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odylein
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    Re: Texte

    Anonymous - 21.09.2005, 19:19

    Texte
    Wir könnten ja eventuell auch so Textteile, Entwürfe, Fragmente, etc. reinstellen von uns und gegenseitig die dann kommentieren / Tipps geben, über Ideen diskutieren ú.ä.


    Was meinst?

    :idea:



    Re: Texte

    simone - 22.09.2005, 16:46


    Ja, coole Idee!
    Abgesehen davon, dass ich sowas nicht hab...
    Aber du kannst gern alles reinstellen, was du hast und ich geb dann meinen Senf dazu.



    Re: Texte

    Teresa - 07.10.2005, 15:03

    also
    ich hab da schon ein paar bisher "unveröffentlichte".. naja
    also wennst magst und die auch lesen willst, stell ich schon den einen oder anderen rein. darfst dann natürlich deine (konstruktive) kritik reinposten.



    Re: Texte

    simone - 10.10.2005, 20:08


    Ich geb NUR konstruktive Kritik von mir!
    ;)



    Re: Texte

    Teresa - 10.10.2005, 21:10

    Kein Licht am Ende
    Ich sehe mich nicht heraus. Um mich herum türmen sich Mauern, die ich nicht überblicken kann. Kein Licht am Ende des Tunnels.
    Ich fühle mich gefangen, alleingelassen. Nicht einmal mehr ein falsches Lächeln erhellt mein Gesicht. Es ist nicht mehr wichtig, was andere denken. Nicht einmal, um Problemen aus dem Weg zu gehen. Die stören auch nicht mehr sehr, erhöhen die Mauer nur um ein kleines Stück. Ich bin gefangen, zwischen den hohen Betonwänden. Kalt, grau erheben sie sich links und rechts, vor mir und hinter meinem Rücken. Wohin ich mich auch wende - Ende. Kein Ausweg, nicht einmal verschlossene Türen. Nur kahle Wände. Und ich, mittendrin. Alle Farben sind verschwunden. Außer dem Grau der Schatten um mich herum. Auch ich bin hier drin ein Schatten, ein Schatten meiner selbst. Ich bewege mich hin und her, wie ein Raubtier hinter eisernen Gitterstäben. Mein Herz pocht schneller, meine Atemfrequenz steigt, ich blicke panisch um mich herum. Ich atme langsam, zwinge mich zur Ruhe. Doch es klappt nicht, ich hocke mich auf den Boden und schlinge meine Arme um mich. Wippe gleichmäßig vor und zurück, wie eine Verrückte. Ich beginne zu weinen, Tränen rinnen meine staubigen Wangen hinab. Es schüttelt mich, mein Weinen wird immer verkrampfter. Ich keuche, werde immer lauter. Ich öffne meinen Mund und schreie. Schreie meine Angst, meine Verzweiflung hinaus. Das Echo prallt von den Wänden um mich herum wieder, es hört sich gespenstisch an. Ich schrumpfe noch mehr zusammen, schlinge die Arme fester um meinen zitternden Körper. Ich schließe meine Augen ganz fest. "Du bist ein Vogel. Spread your wings and fly. Fly. FLY!" Das letzte Wort schreie ich heraus. Mein Kopf schmerzt, ich umklammere meinen Hinterkopf mit den Händen und drücke ihn zur Brust. Dabei halte ich mir meine Ohren zu, meine Augen sind fest geschlossen. Ich bin nicht da, wenn ich nicht fühle, nicht wahrnehme. Aber ich kann meine Gedanken nicht stoppen, sie kreisen immer wilder, immer schneller um denselben Punkt. Sind eingeschlossen auf einem kleinen Raum zwischen hohen Mauern, über die man nicht heraus sieht. Dort bin ich, Tag für Tag. Weine, schreie, doch niemand hört mich. Wie denn auch… Hierher kommt niemand, das hier sieht niemand. Ich bin ja nicht durchsichtig.



    Re: Texte

    Teresa - 10.10.2005, 21:11

    Interpretation
    folgt in Kürze



    Re: Texte

    Teresa - 30.10.2005, 11:57

    INTERPRETATION
    Die Mauern stehen für das Gefängnis in dem die Ich-Erzählerin sich befindet.
    Die geschilderten Farben, grau, stehen für die Farbe, die Aura der Situation.
    Das Raubtier hinter eisernen GItterstäben ist ein Symbol für die Person.
    Das "Spread your wings and fly" steht für den Fluchtwunsch.

    Durch das "Ich bin ja nicht durchsichtig" wird man zu der Vermutung gedrängt, dass sich das ganze im Inneren abspielt.


    OKay und jetzt mal ehrlich - was davon erkennt man nicht ohne die "Interpretation"?
    Ich find sowas ja absolut sinnlos.
    aber du kennst meine Meinung ja =)



    Re: Texte

    Teresa - 30.10.2005, 11:57


    Der Text, der jetzt in Kürze veröffentlicht wird:

    Ich hab dich lieb

    Grau, nass kalt. So lässt sich das Wetter gut beschreiben. Trotzdem lächelst du, gluckst vor dich hin und hüpfst in deinen knallgelben Gummistiefeln von Lacke zu Lacke. Das Wasser spritzt nach allen Seiten weg und benetzt meine Hose. Du lachst und zeigst mir deine Zunge. Ich schaue gespielt böse zu dir hin und du stürmst, mit ein wenig besorgtem Blick ob ich denn wirklich böse bin, auf mich zu und umarmst meine Kniekehlen. Weiter kommst du nicht hinauf, noch nicht. Ich hebe dich hoch, halte dich aber ein Stück weg von mir, ich möchte nicht, dass deine nassen und matschigen Stiefel meinen Mantel schmutzig machen. Du zappelst und ich lasse dich hinunter. Du läufst ein Stückchen weg und versuchst, mit einem dünnen Stöckchen einen Regenwurm aus einer Pfütze zu ziehen. Mit ein paar Schritten bin ich bei dir und sehe dir zu, wie du geschäftig den kleinen Wurm betrachtest und ihm helfen willst. Doch er windet sich, du hast wirklich keine einfache Aufgabe. Aber du denkst nicht daran, aufzugeben und mühst dich mit dem dünnen Stöckchen ab. Mit einem ernsten Blick schaust du hoch zu mir. "Schau, der Wurm." Jetzt wendest du dich wieder dem kleinen Tier zu und schaffst es, den Regenwurm aus der Lacke zu ziehen. Es wird schon dunkel, ich will deine Hand nehmen und mit dir nach Hause gehen, doch du möchtest noch eine Weile den Wurm beobachten. Ich sehe, dass deine Nase an der Spitze schon rot ist und läuft. Ich nehme ein Taschentuch aus meiner Umhängetasche und wische den Tropfen von deiner Nasenspitze.
    Jetzt hast du lange genug den Regenwurm angeschaut und streckst mir deine beiden Hände entgegen. Du bist müde und ich nehme dich hoch. Du schlingst deine Arme um meinen Hals, drückst mir einen Schmatz auf die Wange und flüsterst mir ins Ohr: "Ich hab dich lieb."



    Re: Texte

    Teresa - 19.12.2005, 11:08


    Neue Version:

    Original
    Ich sehe mich nicht heraus. Um mich herum türmen sich Mauern, die ich nicht überblicken kann. Kein Licht am Ende des Tunnels.
    Ich fühle mich gefangen, alleingelassen. Nicht einmal mehr ein falsches Lächeln erhellt mein Gesicht. Es ist nicht mehr wichtig, was andere denken. Nicht einmal, um Problemen aus dem Weg zu gehen.

    Ich tu mich nicht heraussehen. Um mich herum tun sich Mauern türmen, die ich nicht überblicken können tu.
    Ich tu mich gefangenfühlen, alleingelassen. Nicht einmal mehr ein falsches Lächeln tut mein Gesicht mehr erhellen. Es tut nicht mehr wichtig sein, was andere denken tun. Nicht einmal, um Problemem aus dem Weg aus dem Weg gehen zu tun.


    tut toll sein, oder?



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