Geschichten von der bewahrenden Liebe Gottes

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  • Alle Beiträge und Antworten zu "Geschichten von der bewahrenden Liebe Gottes"

    Re: Geschichten von der bewahrenden Liebe Gottes

    trucker - 23.09.2005, 23:47

    Geschichten von der bewahrenden Liebe Gottes
    So, Leute. Die Dominic hat mich auf den Gedanken gebracht, euch mal bissel von meinen Reisen zu erzählen und auf was meine Engel, die ständig bei mir und um mich rum sind, alles achten müssen. Die haben wirklich alle Hände voll zu tun!
    Ich werde das als eine Art Fortsetzungsreihe machen, also immer mal n Berichtchen, ne Episode, n besonderes Erlebnis. Sonst wird´s euch noch zu langweilig hier. Und ausserdem muss doch die Spannung immer bissel bleiben...
    Also, dann bis bald, mein erster Bericht ist in Gedanken schon am Werden...



    Re: Geschichten von der bewahrenden Liebe Gottes

    trucker - 23.09.2005, 23:48

    Reisetagebuch eines Hilfsgüter-Transportes
    Es ist Freitag morgen. Ich habe all meine Sachen verstaut, es kann losgehen. Von meiner Frau und den Kindern habe ich mich verabschiedet. Gegenseitig wünschen wir uns, daß wir uns gesund wiedersehen. Keine Selbstverständlichkeit, sondern Gnade.
    Motor starten, vertraute Geräusche, bekannte Gerüche, gewohnte Umgebung. Mein Truck und ich sind ein gutes Team. Wir kennen unsere Stärken und Schwächen, sind aufeinander eingestimmt.
    Abfahrt. Noch ein letztes Winken und ich verschwinde hinter der nächsten Kurve.
    Was ist denn das? Schon wieder Motorprobleme? Ich dachte, das Problem hatten wir letzte Woche in den Griff bekommen, endlich! Also gut, mein Lieber, werden wir dich in der nächsten Werkstatt mal untersuchen lassen...
    Nach 4 Stunden OP läuft er wieder. Ich hoffe, alle bisherigen Gebete hat der Herr diesmal aber wirklich erhört. (hat er, stellt sich am ende der fahrt heraus!)
    Bis nach Österreich geht´s heute noch. Die 4 Stunden fehlen mir eigentlich in meinem Zeitplan. Das übliche Tagesziel werde ich heut nicht mehr erreichen. OK, ich nehme es wie es ist und leb damit. Außerdem schneit es wie wild, die Straße ist komplett weiß, es wird gefährlich glatt. Na gut, wird eben schon in Aisterheim übernachtet. Durch den vielen Schnee und die Glätte ist es sogar schwierig, über die ziemlich steile Abfahrt auf den Rastplatz zu kommen. Ich bin froh, dass ich nicht weiter gefahren bin. Und dann: ein Anruf genügt und am nächsten Morgen sitze ich mit lieben Glaubensgeschwistern, die hier in der Nähe wohnen, gemütlich im Restaurant beim Trucker-Frühstück: Spiegeleier mit Schinken, Butter, Brötchen. Tee soviel man will. Es ist nicht unser erstes gemeinsames Treffen hier. Freude auf beiden Seiten, Gespräche, Austausch, Gebet. Das sind zwei von vielen Geschwistern, von denen ich weiß, dass sie auf solchen Fahrten für mich und meine Familie beten.
    Nun aber los! Der Weg ist noch weit! Bei Wien die Südautobahn ist heut relativ ruhig die Straßen sind inzwischen einigermaßen geräumt. Ich komm gut durch. Die letzten Male waren hier mehrere schlimme Unfälle mit umgestürzten Lkw´s, Pkw´s in der Leitplanke, Polizei, Blaulicht, Krankenwagen, Rettungshubschrauber... Das hieß dann immer Stunden gesperrte Autobahn oder Umleitung über die Dörfer... , aber heute "nur" ein Auffahrunfall von etwa 10 Pkw´s. Eine Spur ist noch frei, die Polizei lotst vorbei. Nach einer weiteren Stunde: Grenze. Ich werde an der langen Lkw-Schlange vorbeifahren. Als "Humanitäre Hilfe" kann ich mir manches Vorrecht leisten, kann es aber nicht erzwingen. Es gibt viele verärgerte Fahrer unter Zeitdruck und Streß, die auch mal schnell einen Reifen zerstechen wollen oder drohen, die Frontscheibe mit dem Hammer einzuschlagen, falls du vorbeifährst. Doch ich stehe unter Jesu Blut, bin darauf eingestellt und bete, viele Kilometer vor der Grenze schon, um Bewahrung und Weisheit. Auch heute geht’s gut. Dadurch habe ich 6-8 Stunden Wartezeit gespart!
    Nach 2 weiteren Stunden Zollabfertigung: Ich bin in Ungarn. Weniger Verkehr, fast leere Autobahn, gute Straßen, kein Schnee: schönes, entspanntes Fahren. Trotzdem kommt die Müdigkeit. Meine Tages-Fahrzeit geht zu Ende, bald ist Feierabend. „Kecskeméti Pihenöhely“ (wer kann das aussprechen?) heißt mein Rastplatz. Hier stand ich nachts schon öfter, ist relativ sicher. Eigentlich müßte ich heut noch bis zur rumänischen Grenze gekommen sein und den ganzen Zollkram noch erledigt haben, bevor ich schlafen gehe, aber ich bin auch nur Mensch und habe 1. nur begrenzte Fahrzeit, die eingehalten werden muß und 2. ist es zu gefährlich, wenn man müde ist. Ca. 40 Tonnen brauchen volle Aufmerksamkeit. Wenn die mal kurz ohne mich machen könnten, was sie wollten! Da reicht nur ein kurzer Sekundenschlaf, eine kleine Unachtsamkeit. Nein! Dazu habe ich schon zu viele Lkw´s im Graben, unten an der Böschung, neben der Brücke u.s.w. gesehen. da möchte ich nie hin! Also: Grenzabfertigung morgen und jetzt wird geschlafen. Nur, so richtig wird da nichts daraus. Genau neben mich stellt sich nachts ein Kühllastzug mit Kompressor. Das heißt, alle 15 Minuten geht der Kompressor an. Das ist ungefähr so, als würde ein Pkw-Motor auf Vollgas laufen. Na dann: Gute Nacht!
    Irgendwie merke ich dann, es wird hell und ich habe doch etwas geschlafen. Ich mach mir schnell einen heißen Tee, esse etwas dazu aus meiner Kühlbox und dann ab Richtung Rumänien, noch etwa 150 km.
    In Rumänien gibt es zwei Möglichkeiten: entweder es geht alles - oder es geht gar nichts. Diesmal ist das zweite dran. Ich weiß doch, wie das hier läuft, bin fast alle 3 Wochen hier. Was nun? Aha, mal wieder eine „Neuerung“. Was aber ursprünglich gedacht war, den Ablauf schneller zu gestalten, entpuppt sich als Zeitfresser. Kannst nix machen, mußt du durch. Irgendwann nach einigen Stunden komme ich dann auch von diesem Zollhof weg.
    Rumänische Straßen. Stellenweise sehr gut, aber ständig muß man aufpassen. Kommt auch schon mal vor, daß z. B. ein Gullideckel fehlt oder hinter der nächsten Biegung eine Vollsperrung ist wegen Baumaschinen, oder Fahrzeuge stehen defekt fast mitten auf der Fahrbahn. Das fordert höchste Konzentration.Na und dann die "Kamikaze-Fahrer"! Wie in schlechten Krimis! Überholen doch an den unmöglichsten Stellen, fahren wie die Henker und denken, sie sind im Autoscooter. Hier gewöhnt man sich schnell an, für drei zu denken: für dich selbst, für den, der dich überholt und für den, der dir entgegenkommt. Sonst ist man ganz schnell weg vom Fenster - bzw. von der Straße. In solchen Situationen freue ich mich riesig , daß ich in der Gewißheit fahre, daß Gott mit mir ist und seine Engel um meinen Truck stellt. Schon zu oft habe ich seine Führung und Bewahrung erlebt in solchen kritischen Situationen, als daß ich mich allein auf meine Fähigkeiten und mein Können verlassen will. Das ist Illusion. Ich BRAUCHE IHN einfach. und ich HABE IHN auch. Halleluja!

    ....soweit für´s Erste. Ich hoffe, euch gefällt meine Story.
    Und weil wir gerade beim Thema "Rumänien" sind: Morgen, also Freitag, geht´s wieder los nach Rumänien. Die einzige Änderung am "Fahrplan" ist der, daß mein Truck -hoffentlich- unterwegs nicht wieder ´ne OP braucht und daß mittlerweile die Grenzkontrolle zwischen Österreich und Ungarn weggefallen ist, seit Ungarn mit in der EU ist.
    Gehört ihr mit zu meiner Beterschar für die Tour? Ihr hört dann wieder von mir, wenn ich zurück bin.
    Ade, euer trucker herman



    Re: Geschichten von der bewahrenden Liebe Gottes

    trucker - 23.09.2005, 23:50

    Es ist soweit: Hier der zweite Teil meiner Fahrt:
    Die Zeit reicht nicht, um bis zum Ziel nach Gäesti, kurz vor Bukarest zu kommen. Von der Grenze aus sind es 9,5 Stunden. Ich habe aber schon in Ungarn 2 davon gebraucht. Heimliche Überstunden? Dazu das Risiko, nachts unliebsame Bekanntschaft mit unbeleuchteten Pferdefuhrwerken oder Fahrradfahrern zu machen? Nein! Jetzt schneit es auch wieder. Im Dunkeln kann ich den Straßenzustand nicht mehr einschätzen. Ist es nun schon glatt oder noch nicht? In den Karpaten die Serpentinen hoch und runter kann ich das nicht ausprobieren. Auch da zeugen etliche "freie Stellen" an der Böschung und besonders in den engen Haarnadelkurven von solchen "Versuchen", doch schneller ans Ziel kommen zu wollen. Die ersten 50m ja, da haben sie abgekürzt, aber die Landung war bestimmt sehr unsanft.
    In Gäesti werde ich für heute Abend erwartet. Die 4 Stunden Werkstatt fehlen mir halt immer noch, weil ich keinen Streß machen wollte und lieber in meinem Rhytmus geblieben bin.

    Irgendwo mitten in Rumänien werde ich wohl übernachten müssen. Ich rufe an, daß ich erst morgen mittag ankomme und sie sich nicht sorgen brauchen. Und nun erfahre ich schon wieder die Güte und liebende Hand Gottes: Meine ungewollte Verspätung ist nicht schlimm, denn die Zollpapiere von Bukarest kommen erst morgen Mittag. Es ist gar kein Streß nötig. Das wäre geregelt. Nur für die Übernachtung ist es nicht so einfach, denn da gibt es viele Leute, die einfach alles gebrauchen können: Diesel aus den Tanks, Reserveräder von Lkw und Hänger; sogar die Räder, auf denen der Lkw gerade steht, sind oft begehrte Artikel. Und dann erst der Inhalt meiner beiden Container...! Also wieder führen lassen, auf Gottes leises Reden achten, einen Rastplatz ansteuern, der zumindest sicher aussieht, um Bewahrung beten, noch was essen, dann schlafen legen. Auf jedes Geräusch achten nachts. Nur mit einem Auge richtig schlafen. Froh sein, daß der Morgen da ist.

    Nach dem Aufstehen mache ich einen Rundgang ums Auto: alles noch dran, alles noch drin. Danke Herr! Nur, gestern abend waren meine Reifen von der Fahrt noch warm und da ist das Eis unter den Rädern geschmolzen. Ist mir gestern abend im Dunkeln gar nicht aufgefallen, daß da Eis war. Jedenfalls keine Chance, loszukommen. Liftachse anheben, Differentialsperre rein, nichts hilft. die Räder drehen durch. Und ich alleine hier! ...danke Herr, dort drüben ist ein Sandhaufen! Er ist gar nicht mal so sehr gefroren, so daß ich 3-4 Hände voll Sand loskriege unter die Räder. Es funktioniert! Ich bin wieder auf der Straße. Was würde ich nur ohne Gottes Hilfe tun?!
    Zwei Stunden später stehe ich am Ziel. die Verzollung dauert diesmal auch "nur" knappe 3 Stunden, dann fahren wir zur Gemeinde, wo wir abladen.
    Freude auf beiden Seiten. Ich, weil ich heil angekommen bin, sie weil wieder viele schöne Sachen zum Verteilen und Helfen gekommen sind und dadurch Liebe auch praktisch ausgelebt werden kann.
    Preis Gott, die eine Hälfte haben wir geschafft. Die Rückfahrt, die ich morgen antrete, wird wohl auch mit Gottes Hilfe geschehen - und auch wieder mit den vielen Gebeten meiner Geschwister.
    Macht echt Freude, immer wieder so konkret und hautnah die Liebe, Fürsorge und Bewahrung Gottes zu erleben.
    Hat nicht mal jemand Lust, mit mir mitzukommen?

    truckergrüße an euch



    Re: Geschichten von der bewahrenden Liebe Gottes

    trucker - 23.09.2005, 23:58

    Nicht ärgern, nur wundern
    Bin ich schon vier, oder erst drei Tage unterwegs? Ich muss erst nachrechnen, denn oft verliert man das Zeitgefühl, wenn man so alleine unterwegs ist. Jedenfalls muss man ziemlich aufpassen, dass nichts zur Routine wird. „Betriebsblindheit“ nennen das Fachleute, wenn man nicht mehr fähig ist, Gefahren zu erkennen, weil man sich schon an so vieles gewöhnt hat.
    Und beim Fahren kann man sich wirklich an manches gewöhnen:
    unberechenbare Zollbeamte, ständig neue Vorschriften, Zollpapiere, die man angeblich jetzt braucht - aber natürlich nicht mit hat, Proben, die von den Lebensmitteln verlangt werden, die man geladen hat - die aber ausgerechnet ganz vorn an der Containerwand und noch ganz unten verstaut sind, Straßengebühren, von denen wir befreit sind -aber trotzdem bezahlen sollen, Baustellen, wo eigentlich gar keine sein dürfen, fehlende Gullideckel, wo eigentlich welche sein müssten - denkt man zumindest als Deutscher, wenn mitten auf der Hauptstraße welche fehlen, stundenlanges Warten am Zoll - obwohl nur 2 LKW´s vor dir dran sind und so weiter und so weiter.
    Die Liste ist noch lang. Ach ja, da sind dann noch die verschiedensten Fahrstile im Ausland. Manchmal denke ich, ich bin in Zentralafrika oder in Indien. Für drei denken ist dort lebensnotwendig. Und jeder passt auf sich selber auf. Sonst ist er auch selber schuld, wenn was passiert. „Warum hast du das Gulli-Loch nicht gesehen? Da stand doch ein Besen drin! Den sieht man doch!“ „Warum bist du durch die Pfütze gefahren? Da kann man doch nie wissen, ob die nur 5 cm oder 50 cm tief ist. Kein Wunder, dass deine Vorderachse nun hin ist.“ Soviel für´s Erste zum Thema Strassen- und Verkehrssicherheit.

    Wollt ihr mehr wissen?



    Re: Geschichten von der bewahrenden Liebe Gottes

    trucker - 24.09.2005, 00:04

    trucker sitzt wieder am Steuer
    El Comandante hatte bis hierher meine Beiträge aus dem (ganz) alten Forum ins nächste übertragen. Und ab hier schreibe ich wieder selber ins Forum:



    Danke Comandante.
    Aber nun ist Platzwechsel, Sitz richtig stellen (an dem habe ich nämlich 7 verschiedene Hebelchen zum perfekten Einstellen!), meine 5 Rückspiegel wieder so stellen, daß der Verkehr hinter mir nichts unbeobachtet tun kann, Sicherheitsgurt anlegen - ist jetzt auch für trucker Pflicht - Motor starten, kuppeln, kleinen 3. Gang einlegen, Kupplung langsam kommen lassen (der Motor regelt die Drehzahl jetzt automatisch, damit er nicht abwürgt) und ab geht es!
    Ein wundervoller Sound, wenn 414 PS unter dir brummen, der Turbolader greift und so an die 40 Tonnen vorwärts bewegt! Tja, trucker ist nicht nur ein Beruf, es ist eine Lebensphilosophie.
    Einiges habt ihr ja schon von meinen Reisen erfahren. Und keine Angst, es wird neue Geschichten geben. Hab noch manches zu erzählen...[/b]



    Re: Geschichten von der bewahrenden Liebe Gottes

    trucker - 24.09.2005, 00:08


    g4g
    14.12.2004 20:17: country roads
    Country roads take me home to the place I belong...
    kennst du das lied? würde bestimmt gut zu dir passen! :-)

    sei lieb gegrüsst aus der Schweiz

    trucker
    16.12.2004 23:07: RE: Was bisher gescha....
    Na klar kenn ich das. Hab ich auf meinem Handy jeden Morgen als Weckruf. Tschau, muß morgen früh nach Hamburg.

    g4g
    26.12.2004 17:23: RE: Was bisher gescha....
    Das mit dem Weckerton ist ja cool. die einstimmende Musik schon früh am morgen. Dann kann der Tag ja beginnen.

    Wie war Weihnachten? denke jetzt mal, du warst zuhause oder?

    relaxete grüsse von dominique



    Re: Geschichten von der bewahrenden Liebe Gottes

    trucker - 24.09.2005, 00:09

    Wie war Weihnachten?
    Tja, wie war es? Anfangs war es noch ziemlich hell. Aber im Verlauf des Nachmittags wurde es dann immer dunkler, bis es so dunkel war, dass wir echt Licht machen mussten. Aber wir waren davon keineswegs überrascht, da tags zuvor im Wetterbericht angesagt wurde, dass des Abends mit zunehmender Dunkelheit zu rechnen ist.

    Bei uns war es relativ ruhig. Ich war am 24. zuhause. Am 25. bin ich dann mit meinem Sohn (kennst du nicht) zu meinem anderen Sohn und meiner Tochter (kennst du auch nicht) gefahren. Wohnen nur einen Katzensprung von uns entfernt. 350 km in Stuttgart. Da gab es dann einige gute tiefere Gespräche mit dem grossen Sohn (den du ja nicht kennst) und auch mit der Tochter (s.o.). Wenn die Kinder nicht zu uns kommen dann kommen uns eben zu die Kinder. Meine Frau (die du leider auch nicht kennst) war mit meinem noch anderen Sohn (klar, den kennst du auch nicht, aber einige "alte UHU-Hasen" kennen ihn noch) und seinem Freund (den du nun erst recht nicht kennst) zuhause. Wir sind eben eine trucker-familie. Selbst wenn ich zuhause bin, bin ich nicht zuhause. Aber das Leben hat eben nicht nur schlechte Seiten - es hat auch Nachteile.

    Ja und gestern haben wir den einzigsten Einbruch erlebt, der nicht strafrechtlich verfolgt wird: den Wintereinbruch. Doch leider ist heute schon all die schöne Pracht vorbei.

    Dir, treue trucker-story-Leserin und allen anderen, die sich hier tummeln, eine gute Zeit bis ins Neue Jahr. Und macht Sylvester nicht so viele Dummheiten, sondern denkt mal dran, was ihr im vergangenen Jahr alles Gute und Bewahrende erlebt habt.
    liebe truckergrüsse



    Re: Geschichten von der bewahrenden Liebe Gottes

    trucker - 24.09.2005, 00:12

    ein neues jahr - ein neues Glück...
    Hey Leute
    Schaut doch ab und zu mal hier auf dieser Seite vorbei; es riecht auch angenehm nach Diesel, Öl und Abenteuer...
    Morgen fahr ich erst mal mit einem meiner Söhne (dem, den g4g nicht kennt) Richtung Kiel. Bin 2 Tage unterwegs - was ist das schon im Vergleich zu 8 langen Tagen Rumänien, Estland oder Bulgarien...
    Also, bleibt sauber und nehmt niemanden die Vorfahrt bis ich zurück komme.
    liebe truckergrüsse



    Re: Geschichten von der bewahrenden Liebe Gottes

    trucker - 24.09.2005, 00:13

    Wie ist Gott?
    Wie ist Gott? Gott ist anders.
    Was ist Unendlichkeit? Unendlichkeit ist mehr.
    Deshalb können wir Gott so wenig verstehen, weil wir das "anders" und das "mehr" niemals verstehen oder irgendwo einordnen können.
    Aber wir können staunen, wie Gott oft handelt und dass er überhaupt handelt. Oft genug millimetergenau und sekundenschnell.
    In meinem neuen Thread (heisst das so auf Neudeutsch?) will ich einiges davon berichten. Vie Spass beim Lesen und Nachdenken...
    liebe truckergrüsse von eurem herman



    Re: Geschichten von der bewahrenden Liebe Gottes

    trucker - 24.09.2005, 00:14

    "Warum?"
    Ich fahre mit meinem 40-Tonner in Rumänien. Das ist ja eigentlich nicht so was Besonderes. Für mich jedenfalls. Wie oft bin ich hier wohl schon gefahren? 20 mal? 30 mal? Gewohnte Strecke, gewohnter Verkehr, gewohnte Schwierigkeiten... Relativ übersichtliches Gelände, weit vor mir eine Linkskurve. Ein LKW steht drüben auf der Gegenseite mit angeschaltetem Warnblinklicht. Schau einer an, manchmal geht bei rumänischen LKW´s sogar das Warnblinklicht! Meine Seite ist frei. Da kommt plötzlich der Gedanke: "Hermann brems mal ab!" Warum denn, ist doch alles frei? Und ich bin so schön in Fahrt. "Hermann brems mal ab!!!" War das Gottes Stimme im Herzen?Vorsichtshalber bin ich gehorsam und bremse von etwa 75 km/h auf 50 ab. Im selben Moment taucht ein anderer LKW aus der Kurve auf, der aber gar nicht daran denkt, hinter dem anderen abzubremsen. Nein, volles Rohr überholt er! Natürlich wird´s zu eng auf meiner Seite, denn da bin ich ja schon und auf einer Fahrspur hat eben nur ein LKW Platz. Und nun sollen da plötzlich drei LKW´s Platz haben? Aber Gehorsam zahlt sich immer wieder aus. Ich hatte ja schon teilweise abgebremst, hab den Fuß noch auf dem Bremspedal und kann nun voll in die Bremse steigen und soweit verlangsamen, daß der Gegenverkehr gerade noch vor mir wieder auf seine Seite einscheren kann. Das war echt eng! Ungebremst hätte ich bzw. er es nicht geschafft, aneinander vorbeizukommen.

    Ein paar Stunden später sehe ich, wie ein Reisebus abgeschleppt wird. Die Fahrerseite ist bis zur 2./3. Sitzbankreihe völlig eingedrückt. Dann sehe ich einen LKW im Straßengraben stehen. Das Fahrerhaus sieht aus, als käme es aus der Schrottpresse; nur noch ein Klumpen. Es waren wohl beide Fahrzeuge Frontalzusammenstöße. Die Fahrer hat man bestimmt kiloweise herausgenommen. Und ich? Warum bin ich davongekommen? Warum sieht mein LKW jetzt nicht auch so aus? Warum kam der Gedanke zum Abbremsen? Warum?


    "Wo ist Gott?" - So fragen wir oft, wenn irgend etwas schief läuft oder wir Leid haben. Ich hab mich das auch gefragt in dem Moment, als der LKW mir entgegen kam. Aber mehr aus Erstaunen heraus. Warum gerade ich, den du bewahrst? Warum gerade ich, auf den du deine Augen mit Gnade und Liebe gerichtet hast? Warum gerade mir hast du diesen Gedanken gegeben? Warum bin ich in solchen Situationen immer wieder heil davongekommen? Warum?
    Weil Gott uns so unendlich liebt. Mich genauso wie dich. Unverdienterweise. Da ist nichts Liebenswertes an uns. Aber ER macht uns liebenswert in seinen Augen durch Jesu Blut. Und wir sollten nicht nur „Warum“ fragen oder Gott vorwerfen, wenn Dinge geschehen, die nicht unbedingt in unseren Kram passen, sondern gerade da, wo wir merken, daß er uns bewahrt, führt, liebt. Und auch dann, wenn wir seine Gegenwart nicht so deutlich spüren. Da ist er uns nämlich genauso nahe. Und manchmal hören wir eben nur ein leises Reden in unserem Herzen...

    euch liebe truckergrüsse



    Re: Geschichten von der bewahrenden Liebe Gottes

    trucker - 24.09.2005, 00:15

    mal was zum Nachdenken - und Schmunzeln:
    Eine kleine Geschichte
    (eventuelle Ähnlichkeiten mit Teenies oder Mitarbeitern sind rein zufällig und nicht beabsichtigt)

    Dies ist eine kleine Geschichte über 4 Kollegen namens JEDER, JEMAND, IRGENDJEMAND und NIEMAND.
    Es ging darum, eine wichtige Arbeit zu erledigen und JEDER war sicher, daß sich JEMAND darum kümmert.
    IRGENDJEMAND hätte es tun können, aber NIEMAND tat es.
    JEMAND wurde wütend, weil es JEDER´s Arbeit war. JEDER dachte aber, IRGENDJEMAND könnte es machen, doch NIEMAND wusste, daß JEDER es nicht tun würde.
    Schließlich beschuldigte JEDER JEMAND, weil NIEMAND tat, was IRGENDJEMAND hätte tun können.



    Re: Geschichten von der bewahrenden Liebe Gottes

    trucker - 24.09.2005, 00:18

    Geschafft!
    Wow, alle Beiträge in einem Zug rübergeschoben! Nun könnt ihr sie im alten UND im neuen Forum lesen.
    Und ich denk, ich muß mal wieder was Neues schreiben. Oder was meint ihr?
    Nur die nächste Zeit werde ich alle meine truckerkräfte einsetzen, um die UHU-Bilder auf CD zu bringen. Also habt Geduld mit dem guten alten trucker herman



    Re: Geschichten von der bewahrenden Liebe Gottes

    Dingsda - 25.09.2005, 18:35


    Super gemacht! Danke, dass du mir hier die Arbeit abgenommen hast.


    Jo, was neues schreiben kannst du, aber mach erstmal die CD fertig, die ist im moment wichtiger, glaub ich.

    Kannst ja noch ne WordDatei hinzufügen, in der steht, dass sich alle hier anmelden sollen :lol:



    Re: Geschichten von der bewahrenden Liebe Gottes

    trucker - 25.09.2005, 21:14


    Ist ne gute Idee. Werd ich machen.

    Und siehste, hier kenn ich mich aus. Da weiß ich, daß ich keinen neuen Thread aufmachen muß, um dir zu antworten


    :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:



    Re: Geschichten von der bewahrenden Liebe Gottes

    trucker - 01.01.2006, 02:05


    Hallo Teenies und ältere Mitarbeiter unserer UHU-Freizeiten!

    Ich wünsche euch ein tolles Neues Jahr! Die bewahrende Liebe Gottes soll wieder mit euch sein. Und wer von euch Dinge erlebt hat im alten Jahr , die nicht so gut schienen, dann soll das neue Jahr so sein, daß ihr einen liebenden Gott erlebt, dem man ganz und gar vertrauen kann.
    Die Bilder habt ihr nun (fast) alle, nun kann ich also wieder Trucker-Storys schreiben. Ich hoffe, man sieht oder liest sich bald mal wieder hier.
    euer trucker hörman



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