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Re: Subway to Sally
Anonymous - 21.09.2005, 15:49Subway to Sally
Narben:
Mit der Klinge fahr ich langsam
meinen Unterarm hinauf.
Dann ein Schnitt, klein und flach,
und die Welt um mich blüht auf.
Schmerz schärft alle meine Sinne,
jede Faser ist gestimmt.
Und ich hör den Körper singen,
wenn der Schmerz die Last mir nimmt.
Tiefer noch ein bisschen tiefer
schneid ich in den weißen Arm.
Aus der Wunde sickert lautlos
dunkles Blut und mir wird warm.
Das Blut so rot, das Blut so rein.
Die Zeit heilt meine Wunden nicht.
Mein Blut zu sehn, ist wunderschön,
mein Blut zu sehen, tröstet mich.
Glück durchströmt den ganzen Körper.
Schmerz treibt jeden Schmerz heraus.
Um auf diese Art zu fühlen,
nehm ich all das Leid in Kauf.
Das Blut so rot, das Blut so rein ...
Ich verletze nur die Hülle.
Alles was darunter liegt,
hab ich so tief eingeschlossen,
dass es sich mir selbst entzieht.
Das Blut so rot, das Blut so rein ...
Re: Subway to Sally
Annacica - 22.09.2005, 00:16
Subway to Sally - Kleid aus Rosen
SUBWAY TO SALLY LYRICS
Herzblut (2001)
1. Die Schlacht
2. Veitstanz
3. Das Messer
4. Herrin Des Feuers
5. Kleid Aus Rosen
6. Wenn Engel Hassen
7. Krötenliebe
8. Accingite Vos
9. So Rot
10. Drei Engel
11. Kleid Aus Rosen (Unplugged)
1. Die Schlacht
Manchmal muss man, um zu siegen,
alle Wälle überrennen;
alle Mauern muss man schleifen,
alle Türme niederbrennen.
Manchmal muss man, um zu siegen,
alle Gräben überspringen;
alle Tore müssen splittern,
Wächter muss man niederringen.
Schau die Feuer, hör die Trommeln
und ergib dich diese Nacht;
schau die Feuer, hör die Trommeln.
Manchmal muss man, um zu siegen
keusche Unschuldsmiene zeigen;
sich in wahrer Demut üben,
schüchtern sein und ganz bescheiden.
Manchmal muss man, um zu siegen
Freunde morden und verraten;
man muss lügen und betrügen
man muss sähen böse Saaten.
Schau die Feuer, hör die Trommeln
und ergib dich diese Nacht;
schau die Feuer, hör die Trommeln,
ich gewinne diese Schlacht.
Manchmal muss man, um zu siegen,
erst sich selbst im Kampf bezwingen;
seine Schwächen überwinden,
jeden Zweifel niederringen.
Schau die Feuer, hör die Trommeln ...
2. Veitstanz
Ängstlich vor dir Weite suchen,
dich nicht findend dabei fluchen;
springen, tanzen und mich drehen,
nur noch grelle Farben sehen;
immer neu den Drachen schicken,
meine Haut mit Dornen spicken,
um das Haus im Veitstanz springen,
vor dem Feuer mit dir ringen.
Alles dreht sich um mich her,
die Welt versinkt im Farbenmeer -
wenn ich tanze,
mit dir tanze.
Geil auf dich die Zweifel töten,
in dem Schattenkreis erröten,
wenn ich nackt, wie ich geboren,
halb gefunden, halb verloren,
halb gezogen, halb gesunken,
halb verdurstet, halb betrunken
mitternächtlich bei dir liege,
töricht mich um dich betrüge.
Alles dreht sich um mich her,
die Welt versinkt im Farbenmeer -
wenn ich tanze,
mit dir tanze.
In meinem Kopf sind Spiegelscherben,
taumelnd stürzte ich ins Verderben.
Zwischen Tod und ewig leben
muss es etwas drittes geben.
Alles dreht sich um mich her ...
3. Das Messer
Zwischen deine Schulterblätter
passt ein Messer und ein Kuss,
zwischen uns liegt dieser Morgen
wie ein dunkler breiter Fluss.
Aufgespalten mit der Zunge
hab ich gestern deinen Mund,
und du bist bei mir geblieben
viel zu lange, Stund um Stund.
Nur wer feige ist, der tötet
Liebe durch das Wort allein.
Für das Messer braucht es Helden
und ich kann nicht feige sein.
Ich hab schwer mit dir gerungen,
als ich gestern mit dir schlief.
Eingebrannt in meine Schultern
ist dein Zeichen rot und tief.
Und noch schläfst du wie ein Engel,
wie ein Spielzeug liegst du da,
unter den verfluchten Laken
und ich fühl mich sonderbar
(denn ich bin dir schon zu nah).
Nur wer feige ist ...
4. Herrin Des Feuers
Dein Scheitel ist von Kupfer,
ein Kastanienbaum, der brennt,
glüht so heiß nicht wie dein Atem.
Feuer heißt dein Element,
und auf deinen weißen Schultern
schmilzt das Kupfer in der Glut.
Aus dem Innersten der Erde
stammt dein Name und dein Blut.
Ich bin so leicht entflammbar,
meine Haut ist aus Papier,
und der Rest von mir ist Zunder,
deine Flamme schlägt nach mir.
Deine Raubtieraugen glühen,
deine Hand verbrennt selbst Stein,
aufgelöst in tausend Funken
werd ich Rauch und Asche sein.
Herrin des Feuers, ich brenne,
das Feuer brennt lichterloh.
Herrin des Feuers, ich verbrenne
durch dich.
Einen Feuersalamander
hälst du dir als Wappentier.
Du bist Läuterung und Reinheit,
stehst für unstillbare Gier.
Aus den Haaren fallen Funken,
Schöneres hab ich nie gesehn.
Aufgelöst in Rauch und Asche
will ich brennend untergehn.
Herrin des Feuers ...
5. Kleid Aus Rosen
Ein gutes Mädchen lief einst fort,
verliess der Kindheit schönen Ort;
verliess die Eltern und sogar
den Mann, dem sie versprochen war.
Vor einer Haus da blieb sie stehn,
darinnen war ein Mann zu sehn
der Bilder stach in nackte Haut,
da rief das gute Mädchen laut:
Meister, Meister gib mir Rosen,
Rosen auf mein weisses Kleid,
stech die Blumen in den blossen
unberührten Mädchenleib.
'Diese Rosen kosten Blut',
sprach der Meister sanft und gut,
'enden früh dein junges Leben,
will dir lieber keine geben.'
Doch das Mädchen war vernarrt,
hat auf Knien ausgeharrt
bis er nicht mehr widerstand
und die Nadeln nahm zur Hand.
Meister, Meister gib mir Rosen ...
Und aus seinen tiefen Stichen
wuchsen Blätter, wuchsen Blüten,
wuchsen unbekannte Schmerzen
in dem jungen Mädchenherzen.
Später hat man sie gesehn,
einsam an den Wassern stehn.
Niemals hat man je erfahr´n,
welchen Preis der Meister nahm.
Meister, Meister gib mir Rosen ...
Re: Subway to Sally
Annacica - 22.09.2005, 00:17
Der Sturm
Der Himmel ist gegangen
durch's Gras geht nicht ein Hauch
die Häuser knien nieder
die Menschen tun es auch
die Bäume kralln sich fester
ins Erdreich als vorher
wie Blei lastet die Stille
auf allem rings umher
vier Reiter sieht man jagen
die Erde wogt und bebt
es kommt ein Sturm
kyrie eleison
ein Regen wie aus Eisen
zerreißt das Tuch der Nacht
es splittern schon die Bäume
wie Knochen in der Schlacht
dann bricht das 6. Siegel
ein Stern fällt in das Meer
die Wasser werden bitter
die Sonne schwarz wie Teer
vier Reiter sieht man jagen
die Erde wogt und bebt
es kommt ein Sturm
kyrie eleison
Re: Subway to Sally
Nobody - 23.09.2005, 21:21
Unterm Galgen
Schwarz der Platz vor lauter Menschen,
die im Morgengrauen stehn.
Ein Gedränge in der Menge,
jeder kommt um mich zu sehn.
Dort der Galgen und die Stricke
und des Henkers kalte Blicke
eine Treppe, sieben Stufen
und die Schergen, die mich rufen.
Dies kenn ich aus hundert Gängen,
schrei's euch lachend ins Gesicht:
Es ist unnütz mich zu hängen.
Sterben, sterben kann ich nicht!
Fest gezimmert sind die Balken,
ragen schwarz zum Himmel auf.
Eine früh ergraute Witwe
lässt den Tränen freien Lauf.
Würdevoll erscheint der Priester,
aus dem Buch der Bücher liest er,
und der Henker mit Geschick
legt die Schlinge um's Genick.
Dies kenn ich aus hundert Gängen ...
Es graut der Tag, der Henker kommt,
um mir den Strick zu geben.
Ich kann nicht sterben, denn ich weiß
mein Lied wird ewig leben.
Auch nach hundert Todesgängen,
schrei ich es euch ins Gesicht:
Es ist unnütz mich zu hängen.
Sterben, sterben kann ich nicht
Re: Subway to Sally
Hundi - 03.10.2005, 21:15
tanz des todes
Hier steh ich schwankend auf dem Tisch.
Was die Leute denken, interessiert mich nicht.
Und ich sing vom Leben. Sing vom Tod.
Durch das Fenster schimmert das Abendrot.
Heyo. Hey das Glas in der Hand.
Zerspringen soll es gleich an der Wand.
Was soll das Jammern. Mir ist nicht bang.
Wenn der Sensemann bittet zum letzten Tanz.
Wenn ich tot bin. Wenn ich tot bin. Wenn ich tot bin. Dann sollst du tanzen. Tanzen.
Wenn ich tot bin. Wenn ich tot bin. Wenn ich tot bin. Dann sollst du tanzen.
Wenn ich tot bin. Wenn ich tot bin. Wenn ich tot bin. Dann sollst du tanzen. Tanzen.
Wenn ich tot bin. Wenn ich tot bin. Wenn ich tot bin. Dann sollst du tanzen.
Die Augen rollen und das Glas zerspringt.
Ich geniess es. Wie es in den Ohren klingt.
Verspotte das Leben. Verachte den Tod.
Durch das Fenster schimmert das Abendrot.
Ich will den Suff und die Liebe pur.
Keine halben Sachen. Denn da läuft die Uhr.
Heut soll keiner klagen. Lieber mal was wagen.
Bis der Sensemann bittet zum letzten Tanz.
Wenn ich tot bin. Wenn ich tot bin. Wenn ich tot bin. Dann sollst du tanzen. Tanzen.
Wenn ich tot bin. Wenn ich tot bin. Wenn ich tot bin. Dann sollst du tanzen.
Wenn ich tot bin. Wenn ich tot bin. Wenn ich tot bin. Dann sollst du tanzen. Tanzen.
Wenn ich tot bin. Wenn ich tot bin. Wenn ich tot bin. Dann sollst du tanzen.
Nochmal Wasser des Lebens an der Liebesbar.
Und schon war es das hier unten. Alles klar.
Doch von da oben lässt es sich gut loben.
Hallelulia. Alles wunderbar.
Heyo. Hey die Zeit verrinnt.
Und ich geniess es. Wenn der Himmel swingt.
Vergib dem Leben. Vergib dem Tod.
Über den Wolken schimmert das Abendrot.
Wenn ich tot bin. Wenn ich tot bin. Wenn ich tot bin. Dann sollst du tanzen. Tanzen.
Wenn ich tot bin. Wenn ich tot bin. Wenn ich tot bin. Dann sollst du tanzen.
Wenn ich tot bin. Wenn ich tot bin. Wenn ich tot bin. Dann sollst du tanzen. Tanzen.
Wenn ich tot bin. Wenn ich tot bin. Wenn ich tot bin. Dann sollst du tanzen.
Re: Subway to Sally
Hundi - 03.10.2005, 21:18
die ratten
Es war einst ein König, mit großer
Macht
der hat über Gott und den Teufel gelacht
er hatte sein Volk gequält und beraubt
am Hof hatte er sich sicher geglaubt
doch dann kam der Pöbel mit Sense und Axt
und hat seinen Herren den Garaus gemacht
aber der König, der größte Tyrann
der war die Ratte, die schwimmen kann
die Ratten verlassen das sinkende Schiff
und der, den die harte Strafe dann trifft
der war nicht schnell genug, um zu fliehn
man sieht die Ratten in Sicherheit ziehn
es war einst ein Prediger, in fernem Land
der brachte die Menschen um den Verstand
sie gaben ihm alles: ihr Gold und die Tiere
und kostbare Stoffe, damit er nicht friere
sie brachten die schönste Jungfrau zu ihm
und waren bereit, in die Fremde zu ziehn
doch schon als sie schliefen und träumten
vom
Glück
stahl er sich von dannen und kam nie
zurück
die Ratten verlassen das sinkende Schiff ...
es brechen die Planken, es neigt sich der Mast
es stürzen die Menschen in tödlicher
Hast
sich tief in die Fluten, doch allen voran
entkommt nur die Ratte, die schwimmen kann
die Ratten verlassen das sinkende Schiff ...
Re: Subway to Sally
Nobody - 04.10.2005, 15:19
In den Zimmern meiner Kindheit
War ein kalter Wind zu Haus
Und obwohl der Ofen glühte
Klebte raureif an der Wand
Nur die Arme meiner Mutter
Hätten mich wohl wärmen können
Doch kam sie mich nie besuchen
Bis ich einst ein Streichholz fand
In den Zimmern meiner Kindheit
Lagen Schneelawinen lauernd
Und verschütteten den Ausgang
für unentlich langer Zeit
Nur mein Vater mit den Augen
von der Farbe blauer Gletscher
Hätten mich noch retten können
Doch der Weg war wohl zu weit
Ich bin ein Stern aus flüssigem Metall
Ich bin ein Stern alles wird in meinen Armen Asche
Ein Stern - doch kein feuer blendet weiß
Taute je in mir das Eis?
Ich bin ein Stern
Ein Stern
Flammen sind nun meine Freunde
Sollen mir im Dunkeln leuchten
Sollen mich ein wenig wärmen
Mich und meine kalte Wut
Dieses Zimmer meiner Kindheit
brenn ich immer wieder nieder
was mich frieren lassen hatte ist nach Stunden nur noch Glut
Durch meine kalte Wut
Ich bin ein Stern aus flüssigem Metall
Ich bin ein Stern alles wird in meinen Armen Asche
Ein Stern aus flüssigem Metal
Ich bin ein Stern alles wird in meinen Armen Asche
Ein Stern - doch kein feuer blendet weiß
Taute je in mir das Eis
Ich bin ein Stern
Alles wird in meinen Armen Asche
Ein Stern
Doch kein Feuer brennt weiß
Taute je in mir das Eis?
Tolles Lied ^^ einfach nur geil
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