Normanische und Germanische Waffen

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    Re: Normanische und Germanische Waffen

    Naule - 17.11.2007, 13:09

    Normanische und Germanische Waffen
    Nachdem Katinka mich gebeten hat werde ich hier in loser abfolge einige
    Waffen (teilweise aus meinem Besitz) vorstellen und erklären. Ich
    beschränke mich gerade bei den Germanischen auf die frühen stücke um
    nicht ins Hochmittelalter zu rutschen da mich dieses nur sekundär
    interessiert und die Waffen den Ramen sprengen würden. Es sei noch
    gesagt das auch oft andere Waffen verwendet wurden da diese alles
    ander als leicht zu erwerben waren und man vieles aus Schlachten
    mitnahm.
    Beginnen werde ich mit dem Wikinger Schwert. Diese zeichneten sich
    durch eine relativ kurze Klinge (man mußte ja oft vom Schiff aus
    kämpfen), eine schmale Parierstange, einen dreieckigen Knauf und einer
    guten ausgewogenheit aus. Der Schwerpunkt liegt ein stück vor der
    Parierstange. Die Schwerter waren nicht immer Scharf geschliffen, dies
    war auch nicht nötig wenn man sich vorstellt eine solche klinge
    abzubekommen ist es glaubeich auch egal ob scharf oder nicht. Die
    Spitze war nie wirklich spitz da ein Steckenbleiben im Gegnerischen Schild
    das Todesurteil gewesen wäre.
    Hier nun Bilder eines solchen Schwertes wie es damals ausgesehen hat:





    Re: Normanische und Germanische Waffen

    ProfessoR - 19.11.2007, 15:52


    ich will sagen .. .SEHR SPANEND ..... nur zwei Waffen ... ale andere haben offensichtlich mit Holzstüke und Steine gekämpft



    Re: Normanische und Germanische Waffen

    Naule - 21.11.2007, 22:24


    So weiter gehts mit der sogenannten "Franziska". Die typische Streitaxt
    der nordischen und fränkischen Krieger, wer diese zuerst hatte oder ob
    Zufall kann ich nicht sagen. Aus erfahrung weiß ich aber das diese sehr
    schön in der Hand liegt und man gut damit zuschlagen kann. Diese wurde
    auch gerne als Wurfaxt genutzt und sie war so konzipiert das nach dem
    werfen der Stiel häufig brach, was einen enormen Vorteil darstellte da sie
    dann nicht wieder zurückgeschleudert werden konnte.





    Re: Normanische und Germanische Waffen

    LotlBotl - 25.11.2007, 21:58


    Nun ja, mal zum Wikingerschwert:
    Was wir so als Wikingerschwert bezeichnen sind Schwerter des Spatha Typs.
    Charakteristisch hierbei ist eine relativ lange Klinge und ein kurzer Griff. Dieses Schwert war als Reiterwaffe konzipiert, deswegen war die Klinge so lang. Fußtruppenschwerter waren zuerst viel kürzer und leichter zu kontrollieren. Gesamtlänge einer Spatha war so zwischen 80 und 100cm, je nach Größe des Trägers. Diese Schwerter waren so mächtig, weil sie eben nicht ausbalanciert waren. Sie waren sehr schwer und der Schwerpunkt lag weit vor der Parierstange. Das bedeutet eine maximierte Schlagkraft. Oftmals wird das ein wenig falsch eingeschätzt, da schaukampftaugliche Repliken extra ausbalanciert werden um sicherer zu führen zu sein die Dekoobjekte haben oft eine sehr dünne Klinge, da sie ja nur gut aussehen müssen. Parierstange und Knauf wurden früher aber oft auch einfach aus Holz geschnitzt. Als Hiebschwert wurde dann eine zerbrechliche spitze Spitze nicht benötigt. Dennoch würde sich solch ein Schwert gut zum stechen eignen, da einfach viel Energie auf wenig Fläche trifft.

    Die Franziska und die WIkingeraxt unterscheiden sich in der Bauform gewaltig. Da eine Axt zu damaliger Zeit wesentlich härter und schärfer war als ein Schwert, war sie die ideale Waffe, außerdem billiger. Nur leider war sie schwerer und bot nicht die gewaltige Trefferfläche eines Schwertes. Sie war sehr wohl wurftauglich, nur normalerweise doch als Nahkampfwaffe eingesetzt. Ein brechen des Griffes wäre also eine fatale Sache gewesen. Da die Reichweite einer Franziska ungefähr 3, 6 oder 9 Meter beträgt (Rotation) bleibt im Ansturm nicht die Zeit, die Dinger aufzuheben und zurückzuwerfen. Was du vielleicht mal gehört hast war das mit dem römischen Wurfspeer. dieser hatte eine sehr düne sehr lange Spitze und einen sehr schweren Stiel. Werfen - Schild treffen - verbiegen und nicht mehr rauskriegen => Schild unbrauchbar.
    Eventuell spielst du aber auch darauf an, dass beim werfen einfach enorme Kräfte auf den Axtstiel wirken und schlechtes Holz oder eine schlechte Verarbeitung beim Axtstiel zu dessen Bruch führen. Ich werfe ja gelegentlich Äxte und diese 1,50€ Dinger ausm Baumarkt taugen nur bedingt was. kaufe 10, 5 funktionieren gut, 5 brechen beim ersten Wurf...

    Sehr interessant finde ich auch die Tatsache, dass Wikinger eigentlich keine Rüstungen getragen haben. Helme schon, Schilde dazu, aber der Rest war eher hinderlich beim kämpfen...



    Re: Normanische und Germanische Waffen

    Naule - 26.11.2007, 11:14


    Einspruch! Ein wickingerschwert war sehr wohl gut ausbalanciert. Mit den
    Reiterschwertern magst du recht haben aber das ist ja was anderes.
    Die Franziska ist sehr gut als nahkamppfwaffe geeignet, aber auch das
    mit dem brechenden Stiel stimmt, beim werfen wirken ja auch ganz
    andere Kräfte.
    Zu den Rüstungen bleibt noch zu sagen das Kettenhemden bei den
    Wikingern tatsächlich relativ verbreitet waren.



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