Lüthis Glück im Pech

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    Re: Lüthis Glück im Pech

    racefan - 18.09.2005, 11:22

    Lüthis Glück im Pech
    Glück und Pech lagen für Tom Lüthi beim GP Japan in Motegi nahe beieinander: Erstmals in dieser Saison stürzte der 19-jährige Schweizer in einem Rennen.


    Dabei kugelte er sich die Schulter aus und holte sich an beiden Füssen schmerzhafte Prellungen.

    Dennoch wurde Lüthi in der 125-ccm-Klasse als Zweiter hinter Mika Kallio (Fi) und vor Hector Faubel (Sp) gewertet, weil das Rennen gleich nach dem Unfall des Schweizers vorzeitig abgebrochen werden musste.

    In der WM-Wertung bleibt Lüthi mit 164 Punkten Leader; sein Vorsprung auf Kallio ist allerdings auf drei Zähler zusammengeschrumpft.

    Der Freiburger Vincent Braillard hatte mit der Spitze nichts zu tun und klassierte sich mit 54 Sekunden Rückstand im 27. Rang.

    Podestplatz leer

    Bei der Siegesfeier blieb der Podestplatz von Lüthi leer. Der Emmentaler war zu diesem Zeitpunkt bereits im «Medical Center», wo ihm die Schulter wieder eingerenkt wurde.

    Glücklicherweise konnte etwas später mittels Röntgenbildern ein Knochenbruch im Fuss ausgeschlossen werden. Lüthis Füsse waren allerdings stark angeschwollen und verunmöglichten es ihm, normal zu gehen.

    «Die Füsse tun mir imMoment am meisten weh», schilderte Lüthi, der bereits am Montag im Flugzeug nach Malaysia sitzt, wo schon am nächsten Wochenende der GP in Sepang stattfindet.

    Kein guter Zeitpunkt

    Elit-Teamchef Daniel Epp, der Lüthi als einziger im «Medical Center» hat besuchen dürfen, ist sich im Klaren, dass dies ein sehr unglücklicher Zeitpunkt für einen Sturz ist.

    «Drei Rennen innert drei Wochen geben Tom nicht viel Zeit zur Erholung.» Aus medizinischer Sicht sollte sein Schützling sogar ein paar Wochen pausieren.

    Doch wenn es um den WM-Titel geht, kennt ein Berner keinen Schmerz: «Ich will in Sepang unbedingt fahren», erklärt Lüthi vehement.

    Hinterrad weggerutscht


    Lüthis Missgeschick passierte fünf Runden vor Rennschluss.

    In der Kurve zur Start-Ziel-Geraden flog er nach einem Highsider vom Motorrad.

    Wie es zu diesem Sturz kam, konnte Lüthi selbst auch nicht erklären: «Der Sturz kam für mich völlig unerwartet. Ich habe einfach nicht mehr damit gerechnet, dass das Hinterrad wegrutscht.»

    Rennteile auf der Strecke

    Die hinter ihm liegenden Fahrer konnten alle ausweichen - ausser Sergio Gadea. Der Spanier sah Lüthi wohl zu spät, touchierte beim Vorbeifahren den Schweizer und stürzte danach über die Trümmer von Lüthis Honda.

    Wegen der vielen Wrackteile auf der Strecke wurde das Rennen gleich nach Lüthis Sturz mit der roten Flagge abgebrochen.

    Da zu diesem Zeitpunkt bereits zwei Drittel der Renndistanz zurückgelegt worden waren, wurde - zu Lüthis Glück - die letzte gefahrene Runde vor dem Abbruch gewertet, was ihm noch 20 WM-Punkte einbrachte.

    WM-Duell Lüthi vs. Kallio

    Da der WM-Dritte Gabor Talmacsi und der WM-Vierte Marco Simoncelli stürzten, läuft alles auf ein Titel-Duell zwischen Lüthi und Kallio hinaus. Der Rennverlauf in Japan zeigte deutlich auf, wie ebenbürtig sich die beiden Konkurrenten sind.

    Zwei Runden vor dem Abbruch setzten sich die beiden vom Rest des Feldes ab und holten bis zu Lüthis Sturz über anderthalb Sekunden Vorsprung auf die Konkurrenz heraus.

    Die beiden liefern sich in der WM-Wertung einen spannenden Zweikampf; Talmacsi hat als Dritter bereits 41 Punkte Rückstand auf das führende Duo.

    Allerdings kann bis zum Saisonende noch viel passieren. In den restlichen fünf Grand Prix (Sepang, Katar, Phillip Island (Au), Istanbul und Valencia) sind im besten Fall noch 125 Punkte zu holen.



    Re: Lüthis Glück im Pech

    racefan - 19.09.2005, 05:31

    Interview mit Tom Lüthi
    Tom Lüthi, wie geht es Ihnen nach Ihrem Sturz?
    Es geht mir eigentlich gut, danke der Nachfrage.

    Wie schlimm sind ihre Verletzungen?
    Ich habe mir bei meinem Sturz die Schulter ausgekugelt. Die wurde schnell wieder eingerenkt. Zudem fuhr mir Sergio Gadea über die Füsse, als ich mich von der Strecke schleppen wollte. Die sind jetzt beide geschwollen und schmerzen sehr, aber zum Glück ist nichts gebrochen. Allerdings kann ich momentan nicht laufen und das ist nicht sehr lustig.

    War es für Gadea unmöglich, Sie zu sehen?
    Ich weiss nicht, ich komme gerade vom "Medical Center" und habe die Szene noch nicht am Fernsehen gesehen. Ich frage mich aber schon, warum die Fahrer unmittelbar hinter mir alle ausweichen konnten und ausgerechnet der Letzte der Verfolgergruppe mich nicht gesehen hat.

    Wie ist es überhaupt zu diesem Sturz gekommen?
    Ich kann es selbst nicht genau sagen. Ich habe einfach nicht mehr damit gerechnet, dass mir in dieser Situation noch das Hinterrad wegrutschen könnte."

    Ihre Honda sah nach ihrem Unfall eher wie ein Schrotthaufen aus.Ist Sie noch brauchbar?
    Meine Techniker haben mir gesagt, dass alles kaputt ist, was kaputt sein kann. Wir haben schon Ersatzteile dabei, um die Honda zu reparieren. Vielleicht reicht es aber bis zum GP Malaysia am nächsten Wochenende nicht mehr für eine vollständige Reparatur.Dann habe ich eben nur eine Maschine zur Verfügung.

    A propos Malaysia: Bereits am Freitag müssen Sie ein Qualifying bestreiten. Können Sie in Sepang überhaupt starten?
    Ich will unbedingt fahren! Und dafür muss ich mich jetzt schonen und meine Füsse ruhig halten. Bereits heute fliege ich nach Malaysia. Ich muss mal schauen, ob ich noch einen Platz in der Business-Class ergattere, da sitzt es sich auf jeden Fall bequemer.Aber das wird schwierig, der Flieger ist wohl ausgebucht.

    Ihr Chef Daniel Epp sagte, dass dies der wohl unglücklichste Zeitpunkt für einen Sturz sei.
    Natürlich ist es nicht optimal, weil mir praktisch keine Erholungszeit bleibt. Nächste Woche ist das Rennen in Sepang, eine Woche später sind wir schon in Katar. Aber irgendwie muss es gehen.

    Trotzdem sind sie WM-Leader geblieben. Gratulation!
    Danke, diese Tatsache ist wegen meines Unfalls fast zu kurz gekommen. Der Zweikampf mit Mika Kallio wird immer spannender. Im Moment sind wir die Titel-Kandidaten Nummer 1, aber es kann sich in fünf Rennen noch sehr viel ändern.


    Quelle: www.bluewin.ch



    Re: Lüthis Glück im Pech

    racefan - 22.09.2005, 12:40

    Grünes Licht für Tom Lüthi
    Nach Horrorsturz in Motegi
    Grünes Licht für Tom Lüthi

    SEPANG – Aufatmen bei Tom Lüthi. Der ständige GP-Arzt gab dem Berner WM-Leader grünes Licht fürs Qualifying zum GP von Malaysia. Auch Lüthis arg demolierter Töff ist geflickt.
    Nach dem Horrorsturz in Motegi hatte 125er-Pilot Tom Lüthi eine ausgekugelte Schulter und schwere Prellungen an beiden Füssen. Ein nachfolgender Töff war ihm über die Füsse gefahren.

    Konnte Lüthi zu Beginn vor lauter Schwellungen die Rennstiefel nicht mehr anziehen und auch kaum gehen, sind die Verletzungen inzwischen weitgehend ausgeheilt.

    Heute erhielt Lüthi nun endgültig grünes Licht fürs Malaysia-Qualifying. Der ständige GP-Arzt Claudio Costa untersuchte den 19-Jährigen und hatte gegen einen Start zum Training keine Einwände mehr.

    Lüthi selbst war ebenfalls erleichtert: «Ich fühle mich schon viel besser. Ich kann inzwischen wieder normal gehen, die Füsse passen wieder in die Stiefel und ich kann auch den lädierten Arm bewegen.»

    Sogar Lüthis in Motegi stark beschädigtes Motorrad konnte von den Technikern des Elit-Teams dank zahlreicher aus Japan gekommener Ersatzteile wieder flott gemacht werden.

    Ob all der guten Nachrichten war der schnelle Teenager sogar schon wieder zum Scherzen aufgelegt: «Wenigstens haben meine Füsse etwas Farbe bekommen, wenn es auch blau-violett ist.»#

    Quelle Blick.ch



    Re: Lüthis Glück im Pech

    #24 Jeff Gordon - 06.12.2005, 16:03


    mir is des wurscht!



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