Westalpen 2007 / Mit Reisebericht

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    Re: Westalpen 2007 / Mit Reisebericht

    tourer - 23.09.2007, 16:16

    Westalpen 2007 / Mit Reisebericht
    Auch in diesem Jahr werde ich wieder im Oktober in die Westalpen stechen. (ausser es gibt noch mehr Schnee in den Bergen)

    So nun ist die endgültige Runde fertig.


    Ich habe nun endlich meine Tour geplant. Ob ich die Strasse auch immer finde das wissen alleine die Götter. Aber einige kennen ja meinen Sinn für "abkürzungen" und " den glauben an das Navi"

    Der weg hinunter.(mal sehen ob ich Vaduz -Monaco in einem Tag schaffe)




    und wieder zurück auf diesem Pfad



    Re: Westalpen 2007 / Mit Reisebericht

    tourer - 07.10.2007, 14:14


    Nun hoffe ich auf das Wetter. Einfach keinen Schnee oder heftigen Wind. Regen macht mir ja eigentlich auch nix aus, ausser es schüttet junge Katzen.


    am 15.10. um 6.00 wied es losgehen.



    Re: Westalpen 2007 / Mit Reisebericht

    tourer - 13.10.2007, 14:29


    Wegen dem schlechten Wetter das im Anmarsch ist, werde ich wohl einen Tag früher starten müssen. Ab Di. Regen und Schnee in Frankreich und den Westalpen

    Mal sehen wie ich zurück komme, wie geplant über die Pässe und höhergelegenen Strassen oder ob ich via Italien zurück muss.

    Wird wohl ein Abenteuer



    Re: Westalpen 2007 / Mit Reisebericht

    tourer - 18.10.2007, 08:09


    So, da bin ich wieder.

    Kleiner Rückblick auf meine Kilometerjagd.
    Tag 1
    Am Sonntag morgen habe ich mich auf den Sattel meiner ZZR geworfen und habe die Schweiz und Ihre Nebelbänke, eigentlich war es eine Nebelbank von Ost bis ins Waadtland, auf dem kürzesten Weg durchquert. Genau auf der Autobahn.
    Aber im Wallis begrüsste mich schon die Sonne, nur die Temperatur war immer noch unter 10 Grad.
    Den einstieg zum Morgins ist auch schnell gefunden.

    In Frankreich angekommen sehe ich schon die erste Tafel die zu einem Col de weisst. Also Blinker rein und links weg. Er liegt zwar nicht auf der geplannten Route aber die finde ich schnell wieder auf der anderen Seite. Bin gespannt was der Col de Bassachaux mir bieten kann. Ein schmales Strässchen und einige Kurven. Endlich komme ich oben an und geniesse die Aussicht. Das obligatorische Foto auf dem Pass und weiter geht es. Um die nächste Kurve und............. wo ist die Talfahrt. O.K. da gibt es ein Feldweg. Ich möchte schon die Naturstrasse unter die Reifen meiner Dicken nehmen als ich höfflich darauf hin gewiesen werde das die Strasse hier zu ende sei. Der Rest ist gesperrt.
    Eine Sackgasse. Also alles wieder zurück.
    Danach folge ich der geplanten Route und folge der Route des Grandes Alpes. Oder der Strasse D902. Zügig komme ich voran. Die Griffheizung konnte ich unterdessen auch abstellen, den Temperaturen wurden angenehmer. Via Col de Corbier - Col de Aravis - Col des Saisies - Col du Prè (ein Geheimtipp). Von da oben sieht man schön auf die Staumauer des Lac Roselend. Über die geht es dann auch weiter zum Comet de Roselend - Val d'Isère - Col de L`Iseran. Unten im Tal kommt man an einigen Forts aus den vergangenen Kriegen vorbei. Eindrücklich wie in Kriegszeiten gebaut wurde. Der erste Tag endet für mich dann in einem Hotel in Modane.

    Tag 2
    Um 06.30 packe ich meine Koffer wieder an die Kawa und starte in den noch dunklen Morgen. Von hier schraube ich mich hinauf auf den Col de Calibier. Immer ein Auge auf der Suche nach feuchten Flecken den Waldteilen der Route. den das Thermometer hat gerade mal 3Grad angezeigt. Um 7.45 komme ich dann auf dem Galibier an. Unterwegs habe ich noch den Sonnenaufgang genossen der einen schönen sonnigen Tag ankündigte. Nach dem Galibier ging es weiter via Col du Lautaret ( bei der fahrt ins Tal sah ich links und rechts den ersten Frühreif dieses Herbstes brrr) - Col d Isonard - Col de Vars. Unten am südfuss des Vars verlasse ich die D902 weil ich den Bonette noch machen will. Auf einer neu geteerten aber noch schmutzigen Strasse fahre ich hoch. Oben auf der "kleinen" Passhöhe begüssen einem Verbotstafeln. Fussgänger und Fahrverbot auf den höchsten Punkt der Alpenstrassen. Ich probiere es doch mal und fahre hoch auf 2802m. Und ich kann nur jedem sagen es lohnt sich. Als ich so oben stehe kommt ein Fahrzeug der Starssenmeisterei hoch. Scharf werde ich gefragt ob ich aus Germany komme. Aber Hallo, ich muss doch bitten. Schnell erkläre ich das ich Schweizer bin. Da wird er auf einmal freundlich und fragt mich ob er ein Foto von mir schiessen soll und schwärmt über die Aussicht. Er wünscht mir noch eine gute Fahrt und verschwindet so schnell wie er gekommen ist . Nun schraube ich mich runter ans Meer. Genauer gesagt zu meinem Ziel Monaco. Aber als ich endlich da war wollte ich nur eines, schnell wieder Weg in die Berge. So etwas von überfüllten Strassen, so eine schlechte Luft, nein Danke. Ich schlage mich zurück nach Grasse und nehme mir da ein Hotel.

    Tag 3
    Um 07.00 fahre ich wieder los. ein Stück auf der Route Napoleon
    Es geht über Col du Pilon - Col de la Faye - Col de Vallferrie - Col de Luens - Richtung Schlucht von Verdun. Es wird immer kälter da im hinterland. Die Rückspiegel beschlagen wärend der fahrt und die feuchtigkeit gefriert vorne am Motorrad. Doch die Schlucht von Verdun liegt im Nebel. Mein Thermometer zeigt 0 Grad an als lasse ich da die Nebelbank aus Sicherheitsgründen links liegen und fahre weiter. es folgen Col des Toutes Aures und eine gesperrte D908. Super wie komme ich nun weiter. In den Hügeln und Tälern ist eine Umfahrung oft Kilometer weit. Ab in zu einem Kaffee und die Karte hervorgeholt. Doch das brauche ich nicht, der Besitzer zeigt mir erst ein mal ein Foto seiner Harley und erklärt mir einen schönen Weg um wieder auf meine Route zu gelangen. Und ich kann nur sagen es war überwältigend was ich da sah. Der Weg führte durch die Daluis-Schlucht einfach gigantisch. Am ende der Schlucht komme ich wirklich wieder auf meine Route zurück - Col de la Cayolle - Colle della Madellena - nach Italien. Eigentlich wollte ich ja nicht nach Italien aber diese verflixte Schild mit dem Hinweis zu einem Pass war mein Verhängnis. In Italien habe ich mich dan ganz verfranzt. Das Navi hat mich immer darauf hingewiesen zu Wenden aber ich ganz der Pfadfinder habe darüber gelacht und gesagt ich nehme die nächste links weg über die Hügel. HAHA.
    Nach einer Stunde fragte ich mal nach dem Weg ins Aostatal, den ich wusste unterdessen, ja ich habe mich verfahren. Als der Tankstellenmensch die Augenbrauen hochzog wusste ich: "Frehni du bist weit Weg von zu hause." Er machte mir ein Beschrieb und darauf stand zuerst Turin ca. 90km. Hä, So weit unten, das heisst von Turin nochmals ca. 80 Kilometer bis Aosta. Also ab auf die Autobahn. Den Italien ist da unten nicht sehr sehenswert. Vorweg noch eines: HURRA ICH HABE DIE ITALIENISCHE AUTOBAHN ÜBERLEBT. Das war ja schon fast ein Überlebenstraining. Aber egal. Endlich angekommen im Aostatal legt sich da ein Hochnebel über das Tal. Schade. Also fahre ich weiter und will noch den Grossen St.Bernhard nehmen. Denkste die Italiener haben den schon dicht gemacht. Ich frage noch einen Zöllner ob es den einen Grund gebe weshalb der Pass geschlossen ist. Antwort : Wintersperre. Ich frage ob ich doch drüber könne, ich glaube kaum das es in den nächsten 30 Min. einen Schneesturm geben werde. Antwort: No. Also ab durchs Tunnel.
    Da die Uhr bereits 19.15 anzeigte suchte ich mir die nächste Schlafgelegenheit. In der Schweiz zurück geniesse ich erst einmal wieder einen feinen "Znacht".

    Tag 4
    Ein kleines Frühstück stärkt mich für die heimreise. Ich bepacke meine Kawa und sehe einen gefrorenen Sattel. (-3Grad)
    Super das gibt kalte Ei.. !
    Der Rest ist schnell erzählt durch das Wallis (mit einem Kaffehalt) in der Westernbar in Röthis geht es via Furka und Oberalp zurück nach Vaduz.

    2050 Kilometer standen danach mehr auf dem Tacho. Ein breites grinsen über all die Pässe und Kurven habe ich immer noch im Gesicht.

    Fotos findet man unter
    http://roland-frehner.magix.net



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