Snape der Mörder

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    Re: Snape der Mörder

    nata - 05.10.2005, 11:57

    Snape der Mörder
    Hallo hier werde ich euch eine interessante frage stellen, was denkt ihr wie das flehen von Dumbi zu deuten ist, hatte er solche schmerzen oder wollte er nur keinen minderjähringen zum mörder machen??


    ich bin gespannt....



    Re: Snape der Mörder

    Little Unicorn - 06.10.2005, 09:21


    Ich denke, dass letzteres zutrifft.

    AD wollte nicht, dass Draco zum Mörder wird, und hat sich deshalb selbst geopfert. Ich bin mir wirklich sicher, dass Snape und er alles abgesprochen haben. AD würde sich, glaube ich, für jeden Schüler opfern, da er so sehr an das Gute glaubt und einfach ein guter Mensch ist.

    LG Uni



    Re: Snape der Mörder

    nata - 06.10.2005, 12:47


    ja da bin ich mit dir einer meinung aber abgesprochen wie meinst du das?



    Re: Snape der Mörder

    annybunny - 07.10.2005, 01:14


    @nata
    ich glaube sie meint es so, das sie glaubt das Snape nicht wirklich böse ist, sondern das er sich irgendwie mit Dumbi abgesprochen hat...

    Über diese Möglichkeit habe ich zuerst auch nachgedacht, weil ich finde irgendwie das snape sich merkwürdig verhalten hat dafür das er wirklich auf Voldemorts seite ist.
    Aber mittlerweile glaube ich das er wirklich auf Voldemorts Seite ist, weil eigentlich nie ein vernünftiger Grund genannt wurde warum Dumbi ihm vertraut, ich denke das er ihm einfach nur vertraut hat weil er an das gute in allem und jedem glaubt!
    Und den Grund den Dumbi Harry nennt, das Snape so ein schlechtes Gewissen hatte, weil er Voldi von der Prophezeihung erzählt hat und deswegen Lily und James gestorben sind, den finde ich schwachsinnig schließlich hasst Snape die beiden!
    Oder könnte er ernsthaft ein schlechtes Gewissen haben, schließlich stand Snape zu dem Zeitpunkt in James schuld :?
    Aber Wurmschwanz hat Harry ja auch verletzt obwohl er in seiner schuld stand (ich merk schon ich komme vom thema ab :oops: )

    Ich glaube trotzdem nicht das Snape auf Dumbis seite war, schließlich hat er einen unbrechbaren schwur abgelegt Dumbi umzubringen falls Draco es nicht kann. Und ich denke schon das Snape vorher schon gemerkt hat das Draco kein Mörder ist!



    Re: Snape der Mörder

    Little Unicorn - 07.10.2005, 19:26


    Anny, hast du nennbare Gründe, warum du manchen Leuten vertraust, die du rumposaunen könntest ??

    Aber du hast recht, ich zähle Snape trotz allem zur Guten Seite. Ich weiß nicht, ob Snape jemanden töten könnte, ich tendiere zu Ja, aber freiwillig würde er niemanden töten, der ihm so sehr vertraut hat wie Dumbledore.

    Es ist ja wohl außer Frage, dass sich Dumbi opfern würde, wenn eine Person, der er vertraut, in Gefahr ist.

    Wie heir auch irgendwo geschrieben ist, Snape hat harry vor den anderen todessern beschützt, als die ihn zu LV bringen wollten, das hätte er sicher nicht getan, wenn er auf der Dunklen seite stände, oder ?


    LG Uni



    Re: Snape der Mörder

    nata - 10.10.2005, 14:27


    aber wird und nicht weiß gemacht das snape harry nur nicht getötet hat weil der dunkle lord ihn wohlmöglich lebend braucht?

    ich bin immer noch nicht ganz davon überzeugt das snape gut ist aber das er sich ganz auf voldis seite steht irgedwei auch nicht, wer weiß vll will der halbblutprinz sich ja auf eigene "beine" stellen?



    Re: Snape der Mörder

    Sirius17 - 18.10.2005, 17:30


    ich denke definitiv, dass snap nun endgültig böse ist. ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass AD sich für einen angehenden todesser opfert, schüler hin oder her. Er wusste, dass die malfoys immer todesser bleiben werden (schaut euch mal die Familie an) und deswegen finde ich die theorie, von wegen AD wollte nur ncith, dass ein Minderjähriger schüler zum mörder wird und desshalb Snape AD töten sollte für sehr weiot hergeholt.



    Re: Snape der Mörder

    Little Unicorn - 19.10.2005, 19:23


    Sirius, dein beispiel finde ich nicht besonders passend .....

    Zum einen nicht, weil wir ein Beispiel kennen dass man nccht unbedingt in die Fußstapfen seiner Familie treten muss, nämlich Sirius.
    Und zum anderen ist nicht garantiert, dass Malfoy AD getötet hatte - es stimmt, er hätte die Möglichkeit gehabt, bevor die anderen gekommen wären. In diesem Sinne ist er nicht wie die anderen seiner Familie, die ohne zu zögern töten.


    LG Uni



    Re: Snape der Mörder

    Mondblume - 19.10.2005, 19:36


    Warum soll Dumbledore mit Serverus beschlossen haben, dass er ihn umbringt?
    Weil er nicht will, dass Draco zum Mörder wird?
    Weil er lieber von Snape getötet wird als von irgendeinem anderen Todesser?
    Sind Menschen nicht dafür bekannt Vertrauen auszunutzen? Warum sollte Snape also Dumbledore nicht gewollt umgebracht haben?

    Ihr seht, meine Meinung steht fest. ;)

    Zitat: Es ist ja wohl außer Frage, dass sich Dumbi opfern würde, wenn eine Person, der er vertraut, in Gefahr ist.

    Welche Person war in Gefahr, weshalb er sich opfern musste?


    Zitat: Wie heir auch irgendwo geschrieben ist, Snape hat harry vor den anderen todessern beschützt, als die ihn zu LV bringen wollten, das hätte er sicher nicht getan, wenn er auf der Dunklen seite stände, oder ?

    Das hat Snape doch Bella im zweiten Kapitel erklärt. Ich glaube es war, da er dachte Voldemort könnte Harry noch gebrauchen (was ja letztendlich auch so war).


    Zum Avada Kedavra gehört viel Willensstärke. Draco hat sie nicht gehabt, aber Snape.
    Hättest du die Kraft jmd der dir Nahe steht umzubringen, weil er es will?
    Sorry, in diesem Fall hätte ich das nicht.

    "Serverus Please" , damit spricht Dumbledore für mich Snapes Gewissen an, weil er erkannt hat, was Snape machen wollte..[und auch machte :(]


    Hach, ich schreib später mal wieder was dazu :D

    Liebe Grüße :)



    Re: Snape der Mörder

    annybunny - 20.10.2005, 18:47


    Little Unicorn hat folgendes geschrieben: Anny, hast du nennbare Gründe, warum du manchen Leuten vertraust, die du rumposaunen könntest ??
    Naja, nicht wirklich, bei mir ist das immer eher so ein gefühl ^^
    und bei Snape habe ich irgendwie das Gefühl das er wirklich böse ist.

    Mondblume hat folgendes geschrieben: "Serverus Please" , damit spricht Dumbledore für mich Snapes Gewissen an, weil er erkannt hat, was Snape machen wollte..[und auch machte ]

    Das habe ich auch so verstanden wie du, das Dumbledore Snape darum bittet weiterhin auf der rixhtigen Seite zu stehen und ihn nicht zu töten, und nicht das er es so meint das Snape ihn töten soll, damit Draco es nicht tun muss.

    Mondblume hat folgendes geschrieben: Zum Avada Kedavra gehört viel Willensstärke. Draco hat sie nicht gehabt, aber Snape.
    Hättest du die Kraft jmd der dir Nahe steht umzubringen, weil er es will?
    Sorry, in diesem Fall hätte ich das nicht.

    auch hier kann ich dir nur voll und ganz zustimmen :!:



    Re: Snape der Mörder

    CrazyCherryDoll - 22.10.2005, 13:34

    Theorie über Snape
    Hallöchen!

    Ich hab eine geniale Theorie gelesen und wollte sie umbedingt hier posten!
    Hier ist sie:

    Zitat: Die Tragödie des Severus Snape
    EIN ZU LANGES EDITORIAL ZU SEINER TAT UND UNSCHULD



    Am Ende des 6. Bandes war ich vollkommen verstört und wütend... Der unbewaffnete Dumbledore schweigend, selbstsüchtig und eiskalt hingerichtet von dem Mann, dem er am demonstrativsten und häufigsten sein absolutes Vertrauen ausgesprochen hat... Aber erst als ich am nächsten Morgen aus einem sehr schlechten Schlaf aufwachte, kamen mir die Tränen... was für ein schreckliches Ende, was für eine Tragödie... vor allem für einen... den „Killer“ selbst ... Severus Snape

    Seitdem zerfliese ich in Mitleid. Warum?

    Na ja, dazu muss ich ziemlich weit ausholen, aber ich glaube es lohnt sich:


    1. TEIL: Ein eigenartiger Mord:

    Es ist schon ein seltsamer Mord den Severus Snape an Albus Dumbledore begeht. Das Oper verlangt nach seiner Rückkehr ausschließlich und einzig seinen zukünftigen Mörder, es verhindert eigenhändig, dass seine einzige Kampfhilfe –Harry- ihm beistehen kann. Es hält einen entspannten Schwatz mit Draco und den Todessern. Und kaum betritt Snape den Turm beginnt sein Flehen: „Severus“ und dann ein „please“, bevor sich Snape überhaupt gegen ihn mit einem Zauberstab wenden kann.

    Warum fleht man bei einem Mann um sein Leben den man unbedingt sehen wollte?
    Warum sollte Dumbledore überhaupt um sein Leben flehen? Voldemort tritt er im Ministy of Mystery direkt, schutzlos und entspannt gegenüber: „Indeed, your failure to understand that there are things much worse than death has always been your greatest weakness“ (Deine Unfähigkeit zu begreifen, dass es Dinge gibt, die weit schlimmer sind als der Tod, war schon immer deine großte Schwäche-) In der Höhle besteht Dumbledore darauf sein eigenes Blut zu verwenden „your blood is more worth then mine“ (Aber dein Blut ist mehr wert als meines); und selbst die Schale auszutrinken. Die im Wasser schwimmenden Leichen beunruhigen ihn nicht: „it is the unknown we fear when we look upon death and darkness, nothing more“. (Es ist das Unbekannte, das wir angesichts von Tod und Dunkelheit fürchten, sonst nichts.)Dumbledore fürchtet den Tod nicht, er wird nicht um sein Leben flehen.
    Vielleicht fleht Dumbledore um Unterstützung, um Hilfe gegen die Todesser...aber er vertraut doch Severus bis zur letzten Minute... ein erleichtertes, zuversichtliches „Severus, endlich!“ würde da doch mehr Sinn machen.

    Nein, er fleht, weil er etwas verlangt, etwas bei dem ein einfaches Bitten nicht mehr ausreicht. Etwas, das man im Grunde von niemanden verlangen kann - er fleht um seinen eigene Hinrichtung.

    Absurd???? Auch wenn man keine Angst vor dem Tot hat, lässt man sich nicht grundlos und freiwillig hinrichten. Nicht wenn man gebraucht wird. Und wird denn Dumbledore jetzt nicht so dringend gebraucht wie nie zuvor? Die Finalrunde Harry-Voldemot ist eingeläutet und niemand kannte Voldemort, seine Schwächen und seine Stärken so gut wie Dumbledore. Niemand vereint soviel Hoffnung auf den Sieg. Niemand ist so erfahren im Kampf gegen das Böse wie er. Niemand kann so nützlich im Kampf gegen das Böse sein wie Dumbledore.


    Nun... Dumbledores wichtigstes Anliegen in diesem Jahr ist es Harry alles über Voldemort zu erzählen, das er wusste. Alle Erinnerungen, alle Beobachtungen, alle Schwächen, alle Stärken. Nichts erscheint ihm wichtiger... Dumbledore hat eine Verantwortung, sein „Wissen“, in diesem Jahr an Harry abgegeben.
    Auch das Symbol der Hoffnung ist seit diesem Jahr und in diesem Krieg nicht mehr Dumbledore sondern Harry. Er ist der „Chosen One“. Selbst das Ministerium ist sich dessen bewusst und möchte ihn als Maskottchen und Leitfigur für sich gewinnen.

    Aber dennoch ist Harry nur ein 16 jähriger Junge, der nicht die Stärke und Erfahrung besitzt, die Dumbledore hatte.
    Wie kann Dumbledore also Harry absichtlich in Stich lassen. Was kann solch ein Opfer rechtfertigen und wichtiger sein als die mächtige Zauberkraft und Hilfe Dumbledore im entscheitenden Kampf????
    Es geht doch um soviel, nicht nur um Harry, nicht nur um Hogwarts um die ganze Welt.


    2. TEIL: Ein Opfer für das Notwendige und der Gewinn von Treue

    Ich glaube die Lösung dazu macht wirklich nur Sinn ,wenn man sich nicht in Details, wie etwa der Rettung von Draco Malfoy oder der Erfüllungspflicht einer „unbreakable vow“ (unbrechbares Versprechen), verliert. Was nützt es Draco oder Snape zu retten, wenn die Welt danach dennoch von Voldemort beherrscht wird?
    Seit Anfang dieses Buches weiß Dumbledore, was zu tun ist, um Voldemort zu besiegen. Seine Seelenteile müssen eingesammelt und zerstört werden. Zauberkraft und Stärke nützen im direkten Kampf gegen den unsterblichen Voldemort nichts, wenn man nicht die übrigen 4 horcruxes findet und zerstört. Sicher auch dazu braucht es Kraft und Erfahrung, aber zunächst muss man wissen, wo sie zu finden sind. Dumbledore hat Harry alles über Voldemort berichtet, das er weiß. Die ihm bekannten möglichen Trophäen sind eingesammelt und zerstört.
    Nun braucht es vor allem eines: mehr Information! Keine Angriffspläne, sondern persönliche, ja intime Informationen. Welcher Ort spielt in Voldemorts Leben eine solch große Rolle, um für Hufflepuffs Schale würdig zu sein? Welches Ding hat noch symbolhaften Wert für ihn? Was hat es mit Nagini auf sich, die er so liebt? Über solche Dinge plaudert Voldemort nicht, er vertraut im Grunde niemanden, hatte niemals Freunde.
    Es braucht also einen Mann, der Voldemort so nahe wie möglichst steht, dem er möglichst viel anvertrauen kann, der klug genug ist seine clevere Verschlagenheit zu deuten und genug Mut hat das Notwendige zu tun.

    Dumbledore steht auf Rang 2 Voldemorts most-wanted-Liste. Ihn fürchtet er aber noch mehr als Harry. Im Grunde ist er der Einzige, den er fürchtet. Was beweist Voldemort also stärkere Treue als der Mord an Dumbledore? Noch dazu von Snape, für den Dumbledore fast zu einem Vater wurde. Der Mord an einem Vater. Der Mord an einem Beschützer, der nun zu schwach geworden ist. Der Mord am mächtigsten Widersacher den Voldemort hat. Eiskalt ohne Warnung, die Schutzlosigkeit des Opfers ausnützend , klug, berechnend, aber emotionslos. Das ist etwas das Voldemort verstehen kann, das ist etwas, dass er anerkennt. Nicht nur er, sondern auch die anderen Todesser...sie treten eingeschüchtert zur Seite.

    Mit dieser Tat ist Snape die rechte Hand Voldemorts geworden. Er zeigte mit seinem Mord nicht nur, dass er die Treue besitzt, wie der dunkle Lord sie an Bellatrix so schätzt, sondern auch die Berechnung und kluge Hinterlist, die ihn bei Lucius Malfoy imponiert. Dazu noch der gleiche „Familienhintergrund“. Perfekt! Eigentlich könnte er Snape gleich adoptieren.

    Dumbledore wusste vermutlich schon Anfang des Jahres von Dracos Auftrag. Seine Gleichgültigkeit, ja seine Entschlossenheit mit der er nichts von Harrys Verdächtigungen wissen will, deuten darauf hin. Dumbledore weiß, dass er getötet werden soll. Snape vermutet, dass der dunkle Lord diese Aufgabe eigentlich für ihn vorgesehen hat, aber Draco soll die ersten Chance auf einen Mordversuch bekommen, um sich zu bewähren.
    Wie man es auch dreht und wendet, ob mit „unbreakable vow“ oder ohne. Dumbledore bleiben zwei Möglichkeiten: Er schafft Draco aus dem Weg oder er lässt es zu, ja ordnet es an getötet zu werden. Dumbledore entscheidet sich für die 2. Möglichkeit. Denn die erste Möglichkeit ist nur ein Aufschub, warum aufschieben ,was unausweichlich ist. Wenn Draco den Zauberstab nicht über ihn erheben kann, dann wird Voldemort dasselbe von Snape verlangen. Der lässt sich aber nicht wie Draco beseitigen; für ihn hat Dumbledore einen zu wichtigen Auftrag. Es gibt keine andere Möglichkeit. Wenn es unabdingbar für das Gelingen von Harrys Aufgabe ist, das Snape im Dienst und an der Seite von Voldemort bleiben soll, muss Dumbledore sterben.

    Der Mord an Dumbledore dient also dazu Snape für die nun wichtigste und vorrangigste Aufgabe im Kampf gegen Voldemort richtig zu positionieren. Aus dem Doppelagenden, den Voldemort durch Wurmschwanz bespitzeln lässt, den Voldemorts bisheriger Liebling Bellatrix zutiefst misstraut, wird Voldemorts rechte, fähigste und treueste Hand. Dafür ist Dumbledore bereit sein Leben zu lassen. Dies ist wichtiger, als das Leben eines über 150 jährigen schwächer werdenden Zauberers.


    3.TEIL: Dumbledore und das Vertrauen

    Zumindest dann wenn Snape Dumbledore auch über dessen Tod hinaus Treue beweist.
    Dumbledore ist davon überzeugt. Aber Dumbledore vertraut gerne und oft. Snape macht sich darüber im Gespräch mit Bellatrix und Narcissa lustig:
    „Dumbledore`s greatest weakness: he has to believe the best of people. I spun him a tale of deepest remorse then I joined his staff, fresh from my Death Eater, and he embraced me with open arms“ (Dumbledores größte Schwäche: Er muss immer das Beste von den Menschen glauben. Als ich kurz nach meiner Zeit als Todesser sein Mitarbeiter wurde, tischte ich ihm das Märchen auf, wie tief meine Reue sei, und er nahm mich mit offenen Armen auf)Was macht also das Vertrauen zu Snape so unerschütterlich? Wie unterscheidet es sich zum Vertrauen, das der Dunkle Lord in Snape setzt?
    Dumbledore verteidigt Snape häufiger und vehementer als viele andere. Er wird sogar wütend, wenn Harry immer wieder an seinem Urteil zweifelt. Er sagt, er würde Snape sein Leben anvertrauen und das tut er letztendlich auch.

    Doch nicht alle verteidigt Dumbledore auf diese Weise.
    Egal wie klug und charmant Tom Riddle viele andere für sich gewann, Dumbledores Vertrauen gewann er nie. Quirrel und der falsche Moody scheinen ihn zu zunächst zu täuschen. Warum sollte er ihnen misstrauen? Er kennt beide und prüft sie deshalb sicher nicht so streng, wie er Snape prüfte. Aber irgendwann im Laufe eines Jahres machen beide Fehler. Ihre Motive verraten sie und es ist in beiden Fällen Dumbledore, der sie als erster durchschaut. (Viele meinen sogar, dass er Quirrel von Anfang an durchschaute.)
    Dumbledore baut sein Vertrauen nicht nur auf treue Gedanken, Worte und Taten, sondern auch auf ein treues Herz eine treue Seele. Etwas, das Tom Riddle niemals verstehen würde, das er niemals besaß und das er auch mit der ausgefeiltesten Leglimentik bei Snape niemals entdecken würde. Nicht weil Snape die nicht besitzt, sondern weil er sie zu gut versteckt.

    Snape sagt zu Harry im Occlumency Unterricht: „fools who wear their heart proudly on their sleeves, who cannot control their emotions, who wallow in sad memories and allow themselves to be provoked so easily – weak people, in other words- they stand no chance against his powers! “ (Dummköpfe, die stolz das Herz auf der Zunge tragen, die ihre Gefühle nicht beherrschen können, die in traurigen Erinnerungen schwelgen und sich damit leicht provozieren lassen –Schwächlinge, mit anderen Worten – sie haben keine Chance gegen seine Kräfte!)
    Snape kann sich diese offenen Emotionen als Spion nicht erlauben, aber er weiß was ein Herz und eine Seele zu besitzen bedeuten, denn er hat selbst eine.

    Hätte Snape Dumbledore also auch noch so klug und raffiniert seine Geschichte von tiefsten Bedauern über seine Taten als Todesser unterbreitet ohne mit ganzen Herzen auch zu meinen, was er sagte. Dumbledore hätte ihn niemals geglaubt.
    „You have no idea of the remorse Snape felt when he realised how Lord Voldemort had interpreted the prophecy, Harry. I believe it to be the greatest regret of his life and the reason that he returned-“ (Du kannst dir nicht vorstellen, welche Reue Professor Snape empfand, als er erkannte, wie Lord Voldemort die Prophezeiung gedeutet hatte, Harry. Ich glaube, es war der größte Schmerz seines Lebens und der Grund, warum er zurückkehrte-“
    Es ist ihm wichtig zu wissen was Snape fühlt, nicht was er sagt.


    4.TEIL: Snape und sein DADA

    Aber wenn Dumbeldores Vertrauen zu Snape so groß ist, warum kann er ihn nicht einmal einen Posten als DADA (Defence against the dark arts/ Verteidigung gegen die Dunklen Künste) -Lehrer anvertrauen? Snape hat im Gespräch mit Bellatrix erwähnt, dass Dumbledore ihm nicht ganz und gar vertraut. Snape als DADA-Lehrer, nein hier würde sein Vertrauen enden, weil er glaubt, seine schlechte, dunkle Seite würde wieder zum Vorschein kommen. Kaum hat er den Posten ein Jahr inne, da verführen ihn die dunklen Künste schon zum Mord an Dumbledore!

    Stop ! Halt! Nun mal halblang...über Snapes Unterricht erfahren wir nicht viel: Seine Aufsatzthemen sind anspruchsvoll und Hermione vergleicht Snapes Begeisterung für das Fach sogar mit der Harrys: „well ...I thought he sounded a bit like you...you said it wasn´t just you and your brains and your guts-well, wasn´t that what Snape was saying? That it really comes down to being brave and quick-thinking?“ ( Du hasst gesagt, dass es nicht nur darum geht, ein paar Flüche auswendig zu lernen, du hast gesagt, es gibt da nur dich, dein Gehirn und deinen Mumm – also, hat Snape das nicht eben gesagt? Dass es im Grunde nur darauf ankommt, mutig und flink im Kopf zu sein?)

    Nichts erfahren wir über einen veränderten Snape, einen Verführten, etwas Verdächtiges, ein Anzeichen. Harry wittert in diesem Jahr überall Gefahren. Ron und Hermine geht er mit seiner Verschwörungstheorien schon auf die Nerven. Und direkt vor seiner Nase, Woche für Woche in Snapes Unterricht fällt ihm nichts...rein gar nichts auf...? Seltsam!
    Und mal ehrlich, wer glaubt denn, dass einen das Unterrichten von einfälligen Rotzlöffeln und das Hineinstecken einer langen Nase in zu schwarze Bücher mehr zum Bösen verführt, als die von Dumbledore selbst angeordneten schwarzen Clubtreffen der Totesser auf Friedhöfen?

    Harry kann nicht von den Dunklen Künsten eingefangen werden, weil er ein zu gutes Herz hat. Dumbledore bemerkt einmal, dass nur solch ein Herz wirklich vor ihren Verlockungen schützten kann. Auch Snape muss solch ein Herz haben...zumindest nach Dumbeldores Meinung.

    Snape bekommt seinen geliebten DADA –Posten.
    Warum erst jetzt? Ist ihm erst Anfang dieses Jahres ein Herz gewachsen? Ein guter Schluck magisches Doppelherz, für die Kraft der guten und treuen Herzen? Quatsch! Es ging hier nicht um Vertrauen. Dumbledore vertraut Snape ganz und gar. Der DADA –Job war keine Ausnahme. Nach der Ablehnung von Tom Riddle als Lehrer, blieb kein Lehrer lange auf dem verhexten Posten. Alle müssen mehr oder weniger wohlbehalten diese Stelle bald wieder räumen. Dumbledore wollte Snape nicht verlieren. Snape ist ihm viel zu wichtig. Erst als ihm klar wird , dass weder er noch Severus lange in Hogwarts leben werden, machte er ihm zumindest diese Freude.


    5.TEIL: Die Sache zwischen Severus und Dumbledore

    Immer wenn Harry Dumbledore fragt, was ihn denn so sicher macht, dass Snape wirklich auf der Seite des Guten steht, bekommt er die gleiche Antwort: „Das ist ganz allein eine Sache zwischen Severus und mir. “ Wie ein Mantra zieht sich diese Antwort durch die Bücher. Selbst in ihren Interviews weicht Rowling der Frage aus: „ich kann diese Frage nicht beantworten. Snape hat ihm seine Geschichte gegeben und Dumbledore glaubt ihm.“

    Nun was diese Sache, was die Geschichte ist, auf die das Vertrauen Dumbeldores gebaut ist, wissen wir nicht. Aber sie scheint wichtig zu sein
    Warum kennen wir eigentlich diese Geschichte noch nicht? Dramaturgisch macht das doch gar keinen Sinn. Wo bleibt denn die lang aufgebaute Spannung, wenn Snape im nächsten Band höhnisch grinsend erzählt: „Ach übrigens, die Story die ich dem Alten Dummkopf erzählt habe, ging so...“
    Es hätte doch viel mehr Sinn gemacht, wenn Harry vor dem Mord von der Geschichte erfährt, sie vielleicht nachvollziehen kann, ein wenig Frieden mit dem garstigen Kerl schließt und dann „Avada Kedavra“... Bum, Grawum, der große Knall!

    Nein, da scheint es wirklich etwas Wichtiges zu geben, das wir noch nicht auf dem Vertrauenskonto des Severus Snape gutschreiben konnten. Wir werden es noch erfahren. Die Geschichte hat Rowling sicher nicht in Dumbledores weißem Grab beerdigt.


    6.TEIL: It´s all about Harry

    Aber da war doch was! Harry kennt doch jetzt den Grund für Dumbledores Vertrauen. Er erzählt doch im Krankenflügel den anderen davon:

    „I know,...Snape passed Voldemort the information that made Voldemort hunt down my mum and dad. Then Snape told Dumbledore he hadn’t realised what he was doing, he was really sorry he’d done it, sorry that they were dead.” (Ich weiß es…Snape hat Voldemort die Information gegeben, die Voldemort dazu brachte, meine Mum und meinen Dad zu jagen und umzubringen. Dann hat Snape Dumbledore gesagt, er sei sich nicht bewusst gewesen, was er tat, es tue ihm wirklich Leid, dass er es getan habe, es tue ihm Leid, dass sie tot seien.) p.620

    Doch hier macht Harry gleich 2 große Fehler!

    Erstens verwechselt er die Ursache für Snapes Reue mit dem Grund für Dumbledores Vertrauen. Beides sind grundverschiedene Dinge!
    Und zweitens wechselt Snape bereits vor Voldemorts Angriff auf Dumbledores Seite. Er konnte also noch gar nicht Lily und James Tod bedauern.
    Dies ist ein typisches Beispiel für den „Harry-Filter“. Wir erleben mit Harry, sehen durch Harrys Augen, fühlen mit Harry und hören seine Meinung. Aber sie muß nicht immer die richtige sein!

    Nach dem Mord an Dumbledore zweifelt niemand an Snapes Schuld. Doch der einzige Augenzeuge, der davon erzählen kann ist Harry. Und der berichtet nichts von Dumbledores seltsamen Verhalten.

    Der auf den Turm trettende Snape und der den Trank einflössende Harry, werden im englischen Orginal beide mit demselben Ausdruck beschrieben:

    Über Snape heißt es: „revulsion and hatred etched in the harsh lines of his face. (Abscheu und Hass zeichneten sich in den harten Zügen seines Gesichtes ab.)p.600
    Über Harry heißt es: “Hating himself, repulsed by what he was doing“(Er hasste sich und es widerte ihn an was er tat)p.576

    JKR benutzt dieselben Vokabeln, lediglich die Perspektive ist eine andere. Snape wird nur äußerlich beschrieben, von Harry erfahren wir dessen Gefühle.
    Die Situation in der sich beide befinden sind allerdings vergleichbar:
    Harry weiß, dass sein Handeln zum Tod Dumbledores führen kann. Snape ist sich dessen sicher.

    Der Inhalt der Schale könnte ein Gift enthalten.: "I should have said, he would not want immediately to kill the person who reached this island...He would want to keep them alive long enough to find out how they managed to penetrate so far through his defences and, most importantly of all, why they were so intent upon emptying the basin." p.532 (…ich hätte besser sagen sollen, er würde die Person, die diese Insel erreicht, nicht sofort töten wollen…er würde sie lange genug am Leben lassen, um herauszufinden, wie sie es geschafft hat, so weit durch seinen Abwehrzauber zu dringen, und vor allem, warum sie so erpicht darauf war, das Becken zu leeren.)p.574

    Dumbledore erwägt also zumindest, dass die Flüssigkeit tödlich sein könnte. Falls er sich sicher wäre, würde er es sagen? Nein, denn dann würde sich Harry weigern, Dumbledore umzubringen.
    Es ist also gut möglich, dass das Dumbledore weiß, dass der Inhalt des Basins ihn töten wird.
    Nur ein Hinweis am Rand: auch R.A.B. erwähnt in seiner Nachricht, dass er nun nachdem er das Amulett ausgetauscht hat, erwartet zu sterben!

    Was würde das für Harry bedeuten? Wäre die Flüssigkeit wirklich vergiftet, so wäre auch Harry schuldig am Tod von Dumbledore. Ich glaube nicht das Dumbledore Harry dies zumuten würde...eigentlich kann er es niemanden zumuten die Schuld an seinem Tod zu tragen. Aber was nützt es. Der Horkrux muß zerstört werden und alleine kann er die Schale nicht leeren...

    Beim Aufbruch in die Höhle stiehlt sich Dumbledore mit Harry davon. Er informiert niemanden. Hat er Angst aufgehalten zu werden?
    Nach seiner Rückkehr verlangt Dumbledore nach Snape und nur nach Snape. Doch wenn ihn Snape Anwesenheit so wichtig ist, warum sagt er ihm nicht schon vorher Bescheid? Er hätte bereitstehen können, wenn er von Dumbledore schnell benötigt wird.
    Aber Dumbledore verzichtet darauf Snape zu informieren. Warum?
    Vielleicht hätte Snape sich geweigert ihn gehen zu lassen. Hätte es mit allen Mitteln zu verhindern gesucht.
    Aber jetzt ist das Gift getrunken, jetzt kann niemand mehr Dumbledores Opfer rückgängig machen.

    Nun braucht es Snape um seinem Sterben, seinem Opfer, noch einen zusätzlichen Sinn zu gegeben.

    Indem Snape Dumbledore nun tötet, wird Draco davor bewahrt ein Mörder zu werden, die vow wird erfüllt und Snapes und Dracos Leben gerettet, Snape wird die rechte Hand Voldemorts, Harry muss nicht die Schuld an Dumbledores Tod tragen und die wahren Umstände, die Vergiftung und das Finden des vermeintlichen Horkrux werden verschleiert.


    7. TEIL: Snapes Treue im 6.Band

    Über Snapes Treuebeweise in den vorangegangen Bänden wurde schon viel geschrieben. Gezählt wie oft er Harry das Leben rettete, wie oft er wenn’s brenzlig wird, an Dumbledores Seite steht, usw...
    Im 6. Band muss man ein wenig wühlen, blättern und auf die anderen Bücher zurückgreifen, um auf solche Beweise zu stoßen:

    Da wäre zunächst einmal, dass er seine Stellung als DADA-Lehrer nicht missbraucht. Wir hören nichts davon. Selbst der ewig mäkelnde Ernie Macmilian hat an Snapes Unterricht nichts auszusetzen. Also mag er sich für seine Verhältnisse recht zivil verhalten haben.

    Wichtiger sind aber die Bekenntnis von Dumbledore über den ersten von ihm zerstörten horcrux: “Marvolo´s ring. And a terrible curse there was upon it too. Had it not been – forgive me the lack of seemly modesty-for my own prodigious skill, and for Professor Snape´s timely action when I returned to Hogwarts, desperately injured, I might not have lived to tell the tale.” (Der Ring, Harry. Vorlosts Ring. Und auf ihm lastete auch ein schrecklicher Fluch. Ohne meine großartigen Fähigkeiten-vergib, dass es mir an geziemender Bescheidenheit fehlt-und ohne Professor Snapes rechtzeitige Hilfe, als ich schwer verletzt nach Hogwarts zurückkehrte, wäre ich vielleicht jetzt nicht hier und würde diese Geschichte erzählen. )

    Warum bemüht sich Snape Dumbledore so schnell zu helfen??? Ein bisschen weniger bemüht und Dumbledore wäre vielleicht längst tot! Warum sich die Mühe machen, wenn man ihn in nächster Zeit ohnehin erledigen will oder muss?

    Egal er half Dumbledore und wird vielleicht bei dieser Gelegenheit erfahren haben, was es mit den horcruxes auf sich hat. Ein weiteres Indiz, dass Dumbledore bisher nur Snape ins Vertrauen gezogen hat, sind seine Bitte um die ausschließliche Anwesenheit von Snape nach der Rückkehr aus der Höhle.
    Warum hat Snape Voldemort noch nichts von seinem Wissen erzählt??? Voldemort scheint wirklich keine Ahnung davon zu haben, dass Dumbledore das Geheimnis seiner Unsterblichkeit kennt und ihn damit Stück für Stück zerstören kann. Er würde toben und wie eine Feuerwalze über Hogwarts herfallen , da bin ich mir sicher. Aber das von R.A.B (meiner Meinung nach Regulus A. Black) ausgetauschte Amulett mit der Botschaft an Voldemort befandet sich immer noch in der Höhle. Unangetastet für vermutlich 15 Jahre. Keine zusätzlich aufgestellte Fallen für potentielle Seelenräuber erwarten Harry und Dumbledore.
    Snape hat offensichtlich seinen Mund gehalten.

    Im Gespräch mit Narcissa und Bellatrix dagegen rühmt Snape sich dabei geholfen zu haben, Sirius Black aus der Deckung gelockt zu haben. Also gelinde gesagt, wenn der Dunkle Lord wüsste welchen Anteil Snape am Misslingen der Jagd auf die Prophezeiung und Harry Potter im Ministerium hatte, wäre Snape längst einen Kopf kürzer. Dies ist eine Stelle an der er Voldemort definitiv angelogen haben muss. Als Doppelagent muss er zwangsweise eine Seite belügen. Mit dieser Lüge schützt er sich nicht nur persönlich, das ist offensichtlich, nein, er verrät auch Voldemort.

    Im Grunde ist sogar das Töten von Dumbledore ein Beweis seiner Treue. Er tut das Notwendige, das von Dumbledore Angeordnete...
    Auch wenn ihm nicht wohl dabei ist. Der von Hagrid belauschte Streit zwischen den beiden scheint das recht klar zu machen: “Dumbledore took too much fer granted an´maybe he –Snape-didn´ wan´ter do it any more” ( Dumbledore würd zu viel als selbstverständlich nehmen und vielleicht würd er – Snape – es nicht mehr tun woll’n-) Er möchte Dumbledore nicht umbringen. Er sträubt sich so gut er kann.
    Natürlich könnte man auch argumentieren, dass es in dieser hitzigen Debatte um seine Arbeit in der Schule oder für den Orden geht. Aber er hat seine Arbeit in Hogwarts im 2. Kapitel als recht komfortabel beschrieben, noch dazu hat er jetzt den Job, den er immer wollte. Und als Doppelagent auf der Seite Voldemorts bräuchte er nichts so sehr wie Dumbledores Vertrauen. Sich wütend über seine Arbeitsbedingungen als Spion bei Albus zu beklagen, macht dabei wirklich keinen Sinn.
    Nein, die erste Option ist viel plausibler.

    Wir bekommen sogar einen Beweis seiner Treue nach seiner schrecklichen Tat. Auf seiner Flucht aus Hogwarts greift er niemanden an, er blockt Harrys Flüche, er versucht zu verhindern, dass Harry selbst zu einem unverzeihlichen Fluch greift und dass er von anderen Todessern angegriffen wird. Nicht einmal greift er an. Selbst als Harry schutzlos ohne Zauberstab am Boden liegt. Erst zum Schluss verliert er die Nerven und verpasst Harry eine „magische Ohrfeige“. Wie leicht wäre es hier für Snape gewesen, Harry zu kidnappen. Sicher er soll ihn nicht töten, so lautet Voldemorts Befehl. Aber für ein kleines Präsent wäre der Dunkle Lord sicher dankbar gezeigt. Snape versucht es nicht einmal! Er versucht sich um seines Auftrag willens, so gut wie möglich zu schützen, aber Harry darf nicht verletzt werden, auch er hat eine Aufgabe.
    Ich glaube, dass Snape auch weiterhin treu zu Dumbledore stehen wird. Auch er ist noch nach dessen Tod Dumbledores Mann, Durch und durch.

    Es ist nicht nur Dumbledores Flehen, nicht nur seine Treue zu Snape, die mich davon überzeugt haben, das Dumbledore seinen eigen Tod von Snape einfordert. Es gibt auch noch andere Hinweise, die nicht zu einem Mord und zur Snapes Seitenwechsel passen wollen.


    8. TEIL: Eine Ungereimtheit: Felix Felicis

    Welch ein schöner Gedanke: ein Zaubertrank für das Glück. Als Harry seinen ersten Schluck trinkt gelingt ihm alles, sein auf den ersten Blick kopfloseses, sinnloses Handeln führt weiter als alle Überlegung...zu einem glücklichen Ende. Die Erinnerung von Slughorn in der Tasche, die Lösung seiner Lebensaufgabe ein großes Stück näher zieht er von Dannen. Die Zahl der von Voldemort geschaffenen Seelenteile ist sieben.
    Der aufgeteilte Rest des Zaubertranks enthält wenig Glück für die Trinkenden. Sie können Draco nicht aufhalten, die Todesser dringen ins Schloss ein und schlimmer noch, Snape wird gerufen um Dumbledores Schicksal zu besiegeln. Es stimmt, keiner von ihnen wird dauerhaft verletzt, doch was ist das für ein erbärmliches Glück, wenn die Befreiung der Welt in weite Ferne rückt und Harrys Freunde nach Snapes Tat in größerer Gefahr sind als je zuvor?

    Wirkte der Zaubertrank nicht? Oder führt vielleicht auch hier zunächst sinnloses erscheinendes Handeln zum Glück?
    Ich glaube, dass der Zaubertrank wirkte und Harrys Freunde halfen Dumbledores Plan glücklicher und demonstrativer umzusetzen, als er es selbst erwartete.
    Nehmen wir an der Tod von Dumbledore war von ihm selbst geplant...wo liegt dann die magische glückliche Fügung?
    Dadurch, dass Harrys Freunde Draco nicht mehr aufhalten können, die Todesser ins Schloss zu holen, kommen die Ereignisse ins Rollen:
    Sie schlagen aber rechtzeitig Alarm. Sofort sind Lehrer und Mitglieder des Ordens zur Stelle um Schlimmeres zu verhindern.
    Auch das Timing könnte für Dumbledores Plan nicht besser sein. Draco und Dumbledore treffen zunächst „alleine“ aufeinander. Draco bekommt seine Chance und entwaffnet und zirkelt Dumbledore ein (Das wird der Dunkle Lord zu schätzen wissen. Auch wenn Draco seine Aufgabe nicht ganz zu Ende führte. Es bewahrt Draco wahrscheinlich vor einer Hinrichtung durch Voldemort).
    Dumbledore beurteilte Draco von Anfang an richtig: er ist zu keinem Mord fähig und ist nicht in der Lage ihn zu töten, bevor Snape seinen großen Auftritt erhält.
    Die Todesser sind Zeugen der Bluttat und sichtlich beeindruckt. Snape gelingt es unverletzt zu fliehen. Wäre er nach der Tat gestellt worden, wäre Dumbledores Opfer sinnlos geworden.
    Niemand außer Bill wird dauerhaft verletzt und selbst ihm hilft seine Verletzung seine Mutter von Fleurs Liebe zu überzeugen und seine Verlobte ist von seinen neuen Essgewohnheiten entzückt.

    So makaber es klingen mag, die Tötung Dumbledores ist glücklich verlaufen.


    9. TEIL: Die fehlenden Gegenbeweise und einige dramaturgische Probleme

    Ich hatte nach dem Lesen von spinners end das starke Gefühl, dass ich das Vertrauen in Snapes gute Seiten wahrscheinlich entgültig aufgeben muss. Nach einigen Hadern habe ich das hingenommen und mich auf die Suche gemacht. Ich suchte nach einer neuen Bösartigkeit in Snapes Handeln, nach für ihn ungewöhnlichen Vertrauensbrüchen, nach Ungereimtheiten, nach einer triumphalen Erwartungsfreude, nach Fehlern die er auf seinen Weg zum Mord begeht und ich fand wenig:

    Der Verrat an Harrys Familie. Sicher das ist ein harter Schlag. Aber zu dieser Zeit hatte er die Seiten noch nicht gewechselt. Ich suchte nach aktuellen Ereignissen...

    Vielleicht das Niederschlagen von Flitwick direkt vor seinem Mord an Dumbledore? Warum streckt er gerade Flitwick nieder und keinen weiteren, der ihm im Weg steht? Und warum bittet er nach seiner Tat Hermione und Luna Flitwick zu helfen? Was kümmert ihn Flitwick? Ich vermute -das ist aber nur eine Vermutung - dass er noch eine Sache unbemerkt erledigen musste, vielleicht etwas einstecken, eine Phiole mit Dumbledores Erinnerungen und Erklärung zum Mord, ein Beweis seiner Treue und Unschuld. Denn irgendeinen Beweis wird Snape vorlegen müssen, wenn Harry die Informationen, die er über Voldemort sammelt, auch glauben und benutzen soll.

    Nein, wirkliche Hinweise auf eine Veränderung in Snapes Handeln gibt es nicht...

    Die Hinrichtung von Dumbledore steht verloren neben den vollkommen alltäglichen Sticheleien und sarkastischen Bösartigkeiten, die wir schon lange von ihm kennen.
    Wo verstecken sich Rowlings sonst so sorgsam ausgestreute Hinweise auf das Finale? Das 2. Kapitel? Am Anfang mit der Wahrheit herausrücken und nach 500 Seiten: „ich hab´s euch doch gleich gesagt, hättet ihr auf mich und Harry gehört!“ Tut mir leid, so schreibt man keine spannenden Bücher und das ist nicht ihr Still.
    Rowling erwähnte in einem ihrer Interviews, das Snape für sie ein „gift of a character“ sei.
    Warum sollte sie dieses Geschenk kurz vor dem Finale so platt und plump zerstören? Ein Dumbledore mordender Snape, verliert jegliche Tiefe, jede faszinierende Zwiespältigkeit.
    Was bringt eine weitere Gestalt des Bösen für den letzen Band? Soll Harry nun gegen zwei Widerlinge kämpfen??? Das ist kein besonders eleganter Schachzug. Rowlings Stärke lag schon immer im geschickten strategischen Spannungsaufbau und dem Perspektivwechsel. Das Ende des Gefangenen von Askaban ist ein furioses Beispiel dafür. Bisher waren von diesem Perspektivwechsel aber immer Personen betroffen, die neu in die Handlung einfügt wurden. Wir konnten uns nie ein Bild von Quirrel, Moody und Sirius vor ihrem Eintreffen in Hogwarts machen. Mit Snape ist das anders: wir glaubten ihn zu kennen. Noch dazu fehlt am Ende die kommentierende Stimme von Dumbledore, die alles ins rechte Licht rückt und mit Weisheit und Weitsicht beleuchtet.
    Deshalb wirkt die Tat von Snape viel stärker und brutaler als jeder andere Wechsel der Perspektive. Er wirkt so... aber er muss es nicht sein... schlau gemacht.

    Und noch eine Sache will nicht so recht passen: Welchen Sinn machen die Tote von Sirius und Dumbledore für die weitere Handlung, wenn Snape auf der dunklen Seite steht? Den einen Sinn muss es geben. Mrs Rowling hat einmal erwähnt, dass sie ihre Figuren nicht sinnlos tötet, sondern das ihr Sterben immer notwendig und wichtig für die weitere Geschichte sind. War es wirklich Mord, so wäre doch Sirius der beste Kampfgefährte an Harrys Seite. Er würde sich um Snape „kümmern“. Er würde ihn jagen und sei es bis ans Ende der Welt. Rowling hat Sirius aber schon im letzten Band aus dem Weg geräumt. Warum? Soll sich Harry ganz allein durchschlagen?
    Und die Moral der Geschichte nach 4000 Seiten ist dann so etwas wie: „Nur die Harten kommen in den Garten“ oder „Rache ist Blutwurst“?

    Meiner Meinung nach hat Mrs Rowling kein Interesse daran im letzten Band, von den Rachefeldzügen Sirius berichten zu müssen. Sirius wäre eine ziemlich gefährliche Unbekannte in Dumbledores Plan. Mit seiner Impulsivität, seinem Mut und seinem Todeshass auf Snape, wäre er zu allem fähig.
    Wenn Snape getötet wird, war Dumbledores Tod sinnlos, alles wäre vergebens.
    Ich glaube das Mrs Rowling Sirius genau deshalb im 5. Band sterben ließ.

    Genug von Strategie und Taktik. Obwohl es Snape sicher gefallen würde, wenn ich ihn damit verteidige.


    10. TEIL: Der Halbblutprinz und Voldemorts Vereinsziele

    Welcher überzeugte Anhänger Voldemorts gibt sich so einen Namen??? Lord Voldemort löst sich mit seinem Geburtsnamen von seinen verhassten Wurzeln. Ein Name, den man fürchten soll, hart, unbarmherzig, ein Name, den man nicht wagt auszusprechen.
    Seine unwürdige Herkunft, das Blut seines Vaters, versucht er damit auszulöschen.

    Halbblutprinz – damit stößt man doch wirklich den dümmsten Muggel mit der Nase direkt in die schmutzige, unwürdige eigene Herkunft. Also wirklich, wenn ich mich so genannt hätte, würde ich das den Dunklen Lord nicht hören lassen. He won’t be amused.
    Selbst Harry ist dies klar: “Wenn er ein angehender Todesser gewesen wäre, dann hätte er wohl nicht damit geprahlt, ein “Halbblut” zu sein, oder?”p.244

    Das hört sich fast schon putzig an – Halbblutprinz – putziger und weniger furchteinflössend als Severus Snape allemal. Das er damit den Namen seines streitsüchtigen Muggelvaters abgelegt hat, wären für Voldemort sicher keine ausreichenden mildernde Umstände
    Ich glaube nicht, dass Snape seine „unreine“ Abstammung zutiefst verachtet. Würde er es tun, hätte er sich diesen Namen niemals gegeben. Hat er jemals in den Büchern eine abfällige, wenn auch noch so subtile Bemerkung, über das schmutzige Muggelblut einer seiner Schüler gemacht. Nein, niemals! Hat er Reinblütler bevorzugt behandelt? Der arme Neville hat sicher nichts von Snapes Bevorzugung und Bewunderung für sein reines Blut zu spüren bekommen.

    Noch dazu bekennt er vor Harry, das er der Halbblutprinz ist. Wenn er als anständiger und absolut treuer Todesser noch ein bisschen Schamgefühl für seine „Jugendsünden“ bei der peinlichen Namenswahl hätte, würde er seine Wut über den Missbrauch seiner eigenen Flüche hinunterschlucken und schweigen.
    Aber das tut er nicht.

    Ich gebe zu, dass man sicherlich alle meine Argumente mit Fantasie und Akribie einzeln und für sich wiederlegen kann.
    Aber fügt man sie zusammen, so geben sie ein schlüssiges, klares Bild. Gemeinsam erklären sie was für sich betrachtet keinen Sinn ergibt, zumindest für mich.


    11. TEIL: Der Beginn der Tragik

    Die Tat von Snape ist ungeachtet dessen, was ihn dazu trieb eine extreme und tragische Tat.
    Ein Mord ist eine fürchterliche Sache.
    Doch selbst wenn ich Severus Snape hier und jetzt - und wenn auch nur zu meiner eigenen Genugtuung - von dieser Anschuldigung freispreche. Nein, er ist kein Mörder, da bin ich mir absolut sicher.
    Es bleibt eine schreckliche Tat.
    Er musste Albus Dumbledore töten. Albus verlangt es von Severus, er fordert es ein, er besteht darauf.
    Es war notwendig. Der Plan muss Severus eingeleuchtet haben, die Sache für die hier gekämpft wird muss ihm unendlich wichtig sein.
    Albus ist bereit sein Opfer zu bringen, sein Leben zu lassen, das ihm nicht mehr besonders wertvoll erscheint. Angst vor dem Tod? Nein! Furcht vor dem Unbekannten? Ein wenig. Wer weiß ob es dort wo er hingeht sherbet limone gibt?

    Der Plan ist der Plan von Albus , die Planung umfasst aber zwei Menschen: Albus und Severus.
    Wieder eine Sache zwischen den beiden. Ein Plan der das absolute gegenseitige Vertrauen voraussetzt. Der, soll er gelingen geheim bleiben muss. Der, das Äußerste von beiden verlangt, alles was sie geben können. Der eine gibt sein Opfer freiwillig, der andere...grollend, hadernd und wütend...in die Knie gezwungen von der rationalen Notwendigkeit des Plans und der Sturheit eines alten Mannes. Er hat mit ihm lautstark gestritten, es abgelehnt es zu tun. Aber was hilft es? Albus fleht ihn darum an. „Severus, please!“

    Das Opfer das Severus bringt ist größer, als das von Dumbledore.
    Severus schätzt seinen headmaster über alles, mehr als er selbst jemals zugeben würde.
    Über ihr gegenseitiges Vertrauen habe ich schon viel geredet, aber allein schon, dass Albus an das Gelingen seines Planes glaubt, ist ein überwältigender Vertrauensbeweis an Severus. Er legt seinen Anteil an der Vernichtung Voldemorts -einen riesigen Anteil- in Snapes Hände. Er wird nicht überprüfen können, ob dieser sein Vertrauen missbraucht. Es ist ihm nicht wichtig, es überprüfen zu können.
    Wer vertraut Snape wie Dumbledore? Mir fällt niemand ein!
    Severus erhält von Dumbledore Vertrauen, Anerkennung, Respekt, Rat, ja sogar Verständnis.
    Manchmal kam mir Albus wie ein amüsierter Vater vor, der nachsichtig auf seinen unausstehlicher, grollender Giftzwerg schaut, weil er seinem guten Kern nicht wiederstehen kann.

    Ja, das Opfer das Severus bringt ist wirklich unglaublich:
    Wie muss es sich anfühlen seinen einzigen Vertrauten, Mentor, Fürsprecher, ja vielleicht sogar seinen einzigen wahren Freund und Vater zu verlieren?

    Und um wieviel schlimmer muss es sich anfühlen, wenn man diese Person selbst umbringen soll? Mit eigenen Händen, Auge in Auge...?

    Wie muss man sich fühlen, wenn man auch noch selbst einen Anteil der Schuld an dieser schrecklichen Notwendigkeit trägt? Severus hat Voldemort als Todesser zu Seite gestanden. Er hat die Prophezeiung überhört, sie an Voldemort weitergegeben und damit den Stein ins Rollen gebracht. Zumindest das, wenn nicht noch viel mehr, muss er sich vorwerfen.

    Vielleicht wäre es zu ertragen, wenn er wenigstens so zynisch und herzlos wäre, wie er uns weismachen will, aber gäbe es nur diese Fassade aus Sarkasmus und Ärger, hätte es diese Tat nie gegeben.

    Vielleicht wäre es zu ertragen, wenn man wenigsten eine Person hätte, der man sich anvertrauen könnte, aber wer würde ihm zuhören, wer würde ihn nicht an das Ministerium ausliefern, wer würde ihm glauben?

    Es ist die selbstloseste und mutigste Tat, die wir von Severus jemals gesehen haben.
    Dieser im Unterricht so selbstgerechte, nachtragende Sadist erstaunt mich immer wieder, aber zum Weinen hat er mich noch nicht gebracht. Jetzt hat er es geschafft.

    Auch Severus schockt die Tötung von Albus mehr als alles andere, was ich bisher von ihm gesehen haben. Der Snape, den wir auf der Flucht sehen, hat wenig mit dem alten Snape zu tun, den wir kennen. Die Anschuldigungen von Harry prallen an ihm nicht mit einem überlegenen Grinsen und einem scharfzüngigen Kommentar ab. Wo ist die Selbstsicherheit und die Gewandtheit mit der er sich gegen Bellatrix oder gegen Sirius verteidigt hatte? Das Triumphgefühl der anderen Totesser, die als aufgeregt und sogar kichernd beschrieben werden, hat ihn nicht gepackt...
    Er ist wütend, er schäumt vor Wut, das stimmt, aber auf wenn? Auf die Welt, diesen nichtswissenden Rotzlöffel (verzeiht mir! Harry ist natürlich kein Rotzlöffel, Aber Snape verabscheut Harry wirklich von ganzem Herzen und ganzer Seele), auf Dumbledore, auf sich selbst...

    Als Harry ihn mit seinen eigenen Flüchen belegt, kann er nicht mehr an sich halten.
    Nein, er ertägt nicht auch noch diese Demütigung, er muss sich als der Halbblutprinz offenbaren. Der sonst so verschwiegene Snape, kann sein Geheimnis nicht länger für sich behalten, er hält es nicht mehr aus.
    Als Harry ihn einen Feigling nennt, rastet er aus vollkommen aus:
    „Coward, did you call me, Potter?...your father would never attack me unless it was four on one, what would you call him, I wonder“ und später „DON`T- CALL ME COWARD!” (Feigling hast du mich genannt, Potter?…Dein Vater hat mich angegriffen, wenn sie vier gegen einen waren, wie würdest du ihn wohl nennen?...-NENN MICH NICHT FEIGLING)
    Wann hat Snape jemals zugegeben und auch noch vor Harry, dass er angreifbar war? Wann hat jemals eine Ohrfeige ausgeteilt? Und warum ist es ihm so unendlich wichtig kein Feigling zu sein? Er war nicht feige, aber er ist nicht bei sich. Er ist zutiefst getroffen. Er weiß selbst nicht, was er von sich halten soll. Er versucht sich einzureden, das Richtige getan zu haben, aber sicher ist er sich nicht.

    Es fehlt die weise, weitsichtige Stimme von Albus Dumbledore. Niemand kann Severus versichern, dass er unendlich mutig war. Niemand kann ihn bestätigen, dass er das Richtige tat. Niemand kann ihn trösten. Niemand kann ihn in seiner unendlichen Verantwortung, die nun auf ihm lastet, zur Seite stehen.

    Albus fehlt, ich weiß nicht, ob er sich dessen bewusst war, wie viel er fehlen wird. Er fehlt Severus, er fehlt Harry und uns Lesern. Das Schrecklichste am 6. Band war für mich nicht der Tod Dumbledores an sich, ich gönne ihn seinen Frieden. Das Schrecklichste war, das Fehlen seiner weisen, erklärenden und aufmunternden Worte, die sonst jeden Band abschließen. Ich habe sie geliebt.

    Sie ist ziemlich genial, wobei auch ziemlich lang, aber wenn ihr sie durchgelesen habt, dann könnt ihr einfach nicht leugnen, dass es durchaus so seien kann.

    Ich für meinen Teil, muss sagen, dass dies die beste Theorie ist, die ich zu diesem Thema gelesen habe. (Ich habe schon einige gelesen.)

    Also durchlesen und Meinung hier rein.

    Hier noch der link:

    http://www.hp-fc.de/board/thread.php?threadid=6895&sid=f334f63e3612b983d1be07a3a104c0d0

    Greetz
    Cherrychen



    Re: Snape der Mörder

    annybunny - 23.10.2005, 22:45


    diese theorie ist wirklich ganz schön lang, und ich hab ziemlich lange gebruacht bis ich sie mir komplett durchgelesen hatte...
    Man merkt deutlich das die Person die die theorie aufgestellt hat, sich ziemlich viele Gedanken zu dem Thema gemacht hat!
    CrazyCherryDoll hat folgendes geschrieben: Sie ist ziemlich genial, wobei auch ziemlich lang, aber wenn ihr sie durchgelesen habt, dann könnt ihr einfach nicht leugnen, dass es durchaus so seien kann.
    Du hast recht es könnte wirklich so sein, wie hier dargestellt, wahrscheinlich gibt es auch noch viele andere Möglichkeiten, aber diese klingt wirklich recht logisch.

    Nur der Teil mit Felix Felicis, finde ich etwas merkwürdig, schließlich soll der Trank demjenigen Glück bringen der ihn getrunken hat, und nicht den anderen die auf der gleichen seite stehen wie diese Person.
    Ich denke das es zufall war das Dumbledores "Plan" (vorausgesetzt die Theorie stimmt) so gut geklappt hat, aber Felix Felicis hat nur denjenigen Glück gebracht die ihn auch getrunken haben, damit es eine logische erklärung dafür gibt, warum ausgerechnet Harrys Freunden überhaupt nichts passiert ist.



    Re: Snape der Mörder

    Lunarie - 06.01.2006, 22:46


    Wow einfach unglaublich diese theorie ich meine ich war von anfang an der überzeugung dass er nich böse is aber dass hats entgültig bewiesen hihi ich hab mit ner freundin um 15 euro gewettet nachdem ich dass gelesen hatte sie ist nämlich anderer meinung naja ende des siebten buches bin ich 15euro reicher :D



    Re: Snape der Mörder

    annybunny - 07.01.2006, 03:43


    @Lunarie
    also so sehr würde ich mich auf die theorie jetzt nciht verlassen.
    Bei jkr kann man sich nie so sicher sein, find ich!
    darum kann es auch gut sein das du nacher 15 € ärmer bist!
    Nur weil sich die theorie logisch anhört (was ich übrigens auch finde) muss es nicht sein das sie auch stimmt!
    lg, anny



    Re: Snape der Mörder

    Ferry - 13.01.2006, 16:21


    @ annyhäschen
    :lol: wetten wir um 15 Euro das Lunarie nach dem 7. Band um 15 Euro reicher ist :lol:

    Ich muss sagen das es wirklich die beste Theorie ist die sich mit der Thematik beschäftigt.
    Natürlich gibt es einige Punkte die einfach frei spekuliert sind und der/die Verfasser/in versteift sich nach ein paar Überlegungen sehr drauf das sie Recht hat und steckt somit wieder in einer "Analysierungsfalle" da sie/er die Gegenargumente völlig außer acht lässt und als schon wiederlegt ansieht.
    Dennoch muss ich sagen das es wirklich sehr scharf beobachtet ist und vor allem auf vielen Ebenen das Gesamtwerk und vor allem die Autorin JKR mit einbezieht. Die Wahrscheinlichkeit das der/ die Verfasser/in mit ihren Überlegungen richtig liegt ist sehr hoch, eben weil es sehr komplex ist und viele Einfüsse mit einbezieht.



    Re: Snape der Mörder

    annybunny - 18.01.2006, 00:24


    @ferry
    :lol: aber besser nicht, da ist mir die wahrscheinlickeit zu verlieren doch zu hoch, weil diese theorie wirklich überzeugend ist :wink:

    aber es gibt da ja immernoch die minimale wahrscheinlichkeit das der Verfasser/in sich da in was reingesteigert hat weil er/sie halt Snape Fan ist und daher zwar eine gute argumentation hat, weil er/sie alle möglichen kleinigkeiten völlig überinterpretiert und in wahrheit total daneben liegt...



    Re: Snape der Mörder

    annybunny - 21.01.2006, 01:31

    wusste Snape das die Stelle verflucht war?
    Ich habe mir mal überlegt, das der Grund warum Dumbledore Snape nie erlaubt hat Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste zu werden, nicht der war, das er angst hatte Snape würde sich zu sehr von den dunklen Künsten angezogen fühlen sondern weil Voldemort die stelle verflucht hat (da werden die meisten anderen wohl auch drauf gekommen sein :wink: )
    Aber ich frage mich, ob Snape davon wusste, und falls er davon wusste ob es ihm egal war (schließlich wollte er die stelle die ganze Zeit haben!
    Was meint ihr?



    Re: Snape der Mörder

    Rose - 06.02.2006, 15:25


    Das ist eine gute Frage anny *überleg bis Köpfchen rauch*
    Alsooooooo :lol:
    Ich denke mal, dass er es wusste, denn das ist schon etwas auffällig, dass nur in einem Fach jedes Jahr ein neuer Lehrer kommt. Das da was nicht stimmt, da kommt sogar Snape drauf :roll:
    Vielleicht hat er gedacht, dass der Fluch ihn nicht trifft, da er ja kein Gegner Voldemorts ist, wie Lupin zum Beispiel und hoffte so auf eine "Verschonung".
    Aber wer weiß schon, was in Snapes Kopf vorgeht :lol:
    Vielleicht wollte AD ihm die Stelle bisher auch aus dem Grund nicht geben, weil er nicht wollte, dass Snape die Schule verlässt oder stirbt :?:
    So denk ich mir das
    Rose
    P.S: Jetzt hab ichs schon wieder nicht geschafft einen neutralen Bericht abzugeben :roll: :lol:



    Re: Snape der Mörder

    annybunny - 08.02.2006, 17:51


    Rose hat folgendes geschrieben: Vielleicht wollte AD ihm die Stelle bisher auch aus dem Grund nicht geben, weil er nicht wollte, dass Snape die Schule verlässt oder stirbt :?:
    Das habe ich mir auch überlegt das Dumbledore nicht wollte das Snape irgendwie zu schaden kommt.

    Rose hat folgendes geschrieben: Ich denke mal, dass er es wusste, denn das ist schon etwas auffällig, dass nur in einem Fach jedes Jahr ein neuer Lehrer kommt.
    Also mal angenommen Snape wusste davon, dann war es ihm das also wert, ein jahr lang dieses Fach zu unterrichten um dann irgendwie zu schaden zu kommen, so das er nicht wieter unterrichten kann.
    Oder ging es ihm gar nicht um das Fach, sondern wollte er erreichen nicht wieter unterrichten zu können, warum auch immer....

    Rose hat folgendes geschrieben: Vielleicht hat er gedacht, dass der Fluch ihn nicht trifft, da er ja kein Gegner Voldemorts ist, wie Lupin zum Beispiel und hoffte so auf eine "Verschonung".
    Ich glaube nicht das Snape angenommen hat, das er von dem Fluch verschont bleiben würde, schließlich war Barty Crouch Jr. auch davon betroffen (ihm wurde sogar nacher die seele ausgesaugt), obwohl er auf Voldemorts seite war!



    Re: Snape der Mörder

    nata - 26.05.2006, 14:03


    Hmm ich glaube das der Grund war das DA Snape die Stelle nicht gegeben hat damit zu tun hat der DA vl doch Angst hatte das sie Severus der dunklen Seite mehr angezogen gefühlt hätte als er es ja sowieso schon ist und auch das DA ihn ein bisschen an der Leihne haben konnte den immerhin ist uns ja der Wunsch für die Stelle bekannt und wer weiß vl heckte er jedes mal wieder die Hoffnung wenn ein neues Schuljahr begann. Das die Stelle verflucht ist, ist uns ja bekannt aber wissen wir ob vl Snape doch was damit zu tun hat? *ich denke dabei wieder an seine Hoffnung*



    Re: Snape der Mörder

    annybunny - 26.05.2006, 15:26


    Also meinst du das Snape iwie immer versucht die lehrer los zu werden, damit er den job im nächsten jahr haben kann, und das es nicht an einem Fluch liegt?
    naja ich weiß nicht, wie sollte er es denn bitte ansteleln das Lockhart den amnesia abkriegt udn nciht mehr unterrichten kann, und darauf das Crouch jr. mit einem Vielsafttrank so getan hat als wäre er Moody, konnte er ja auch keinen einfluss nehmen.
    Also ich glaube nicht das Snape etwas damit zu tun hatte das jedes jahr ein neuer Lehrer gebraucht wird, also bei Lupin schon aber beim rest eher nicht...



    Re: Snape der Mörder

    nata - 18.06.2006, 14:52


    naja wenn ich mir das dann so genau durchdenke dann stimmt das schon was du sagst und meine theorei naja. aber war diese stelle eigentlich immer schon "verflucht" oder erst als Harry Potter in die Schule gekommen ist?



    Re: Snape der Mörder

    annybunny - 19.06.2006, 17:08


    Die Stelle war verflucht, seit Dumbledore, Voldemort nicht als Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste einstellen wollte.

    Band 6, S. 450 hat folgendes geschrieben: >>Wollte er wieder Verteidigung gegen die dunklen Künste, Sir? Er hat nicht gesagt ...<<
    >>Oh, er wollte bestimmt diese Stelle<<, sagte Dumbledore. >>Was nach unserem kurzen Treffen geschah, hat das eindeutig bewiesen. Du musst wissen, seit ich Lord Voldemort diesen Posten verweigerte, konnten wir in Verteidigung gegen die dunklen Künste keinen Lehrer länger als ein Jahr behalten.<<

    Wie kommst du denn darauf das die Stelle erst verflucht sein soll, seit Harry an der Schule ist?
    Was würde das denn für einen Sinn machen?



    Re: Snape der Mörder

    nata - 20.06.2006, 13:44


    ha da haben wir es ja. *ich hab ja ganz vergessen das LV auch mal diese stelle wollte* soooooo die Stelle ist verflucht seit dem LV abgelent wurde, das wiederlegt also meine Theorie das es erst seit dem Harry da ist so ist, aber unterstreicht auch das die dunklen Mächte irgendwas damit zu tun haben.

    Einen Grund dafür das LV nicht wollte das eine *Quallifizierte*, naja manchmal mehr und manchmal weniger gut, Person den posten bekommt den immerhin werden die Schüler ja für den Kampf also gegen ihn ausgebildet!

    Und deshalb hat auch Snape die Stelle nicht bekommen, kann ja sein das Dumbledore doch nicht solch ein Vertrauen aufbringen konnte, obwohl wenn ich jetzt erhlich bin dann wäre Snape sicher kein schlechter lehrer oder?



    Re: Snape der Mörder

    Bunny Sauseherz - 03.08.2006, 20:48


    Ich bin der meinung Dumbeldore hat seinen tod geplant
    (mit Snape zusammen)
    Dumbeldore hat Snape angefleht ihn zu töten damit sein plan aufgeht
    Harry muss ab jetzt selber zuecht kommen,nach Dumbeldores sicht stand er´Harry nur im Weg. Und Snape ist ganz klar auf unserer seite.

    Gruß Sauseherz



    Re: Snape der Mörder

    nata - 05.08.2006, 14:29


    so viel zum Tod verkorke, oder der Tranke der Lebenden Toten.... wie viele Theorien haben wir schon gehört?

    unzählige!

    Snape hat den Fluch ausgesprochen ob jetzt bewust oder nicht Zitat: ..... ihr könntet jetzt alle den Avada Kadavra Fluch aussprechen und die Zauberstäbe auf mich richten, mir würde nichts passieren...... wille und überzeugung sind die Vorraussetzungen das so ein Spruch auch wirklich Früchte trägt!

    War das bei Snape gegben?



    Re: Snape der Mörder

    annybunny - 05.08.2006, 18:28


    Naja sieht wohl ganz so ais das es so war. Sonst wäre wohl wahrscheinlich gar nicht passiert aber Dumbledore ist ja auch noch durch die Luft geflogen und vom Turm gestürzt (wenn ich mich jetzt richtig erinnere)



    Re: Snape der Mörder

    Duirche Moirear - 09.09.2006, 17:49


    Hm, die Frage ob Snape ein Mörder ist, lässt sich zumindest aus juristischen Gesichtspunkten schwer beantworten. Es ist so wie immer, wenn man Mord bejaht, dann müsste mindestens eines der Mordmerkmale erfüllt sein. Und das ist nicht ganz einfach, zum einen weil wir noch zu wenig wissen, zum anderen weil es im RL nie so einfach ist.
    Aber zurück zum Thema...
    Stellen wir einfach darauf ab, das Snape aus Rache, Hass bzw im Auftrag von Narzissa gehandelt hätte wäre es Mord aus niedrigen Beweggründen. Allerdings wenn es nur darum gegangen wäre Draco zu retten, würden die niederen Bwg wegfallen-->Totschlag
    Aber da er nach einer starken Meinung Dumbledores Schwäche ausgenutzt hätte, wäre Heimtücke gegeben, das bedeutet, es wäre Mord.
    Davon könnte man nur abrücken wenn Dumbledore es wusste und sich hätte wehren können. Dann würden wir beim Totschlag landen.

    Nach einer anderen Meinung war es mit Dumbledore abgesprochen. Dann wäre es aber trotzdem Tötung auf Verlangen^^.
    Aber das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.

    Um das ganze nochmehr zu verkomplizieren, könnte man noch auf die
    Notwehrproblematik eingehen. Da lauter Totesser um ihn herumstanden bleib ihm nur diese eine Wahl, das würde aber nicht durchgehen, weil es durchaus andere Möglichkeiten gegeben hätte. Den Schwur dagegen, der ihn beim nicht Handeln getötet hätte, kann man auch nicht als Notlage ansehen, weil er ihn freiwillig geleistet hat, zudem kann man Leben mit Leben niemals aufwiegen. Das bedeutet, das auch das Rettung Dracos nicht als Notlage ansehen kann.
    Da bliebe nur noch der entschuldigende Notstand. Und dann könnte man diese Zwangslage evtl bejahen.....
    Ich persönlich sehe es bis jetzt als Mord an, aber wir werden ja sehen.

    Grüßle,
    Moirear

    P.S.: Bitte seht es mir nach wenn das alles kompliziert und zusammenhanglos wirkt, ich habe lediglich versucht einen groben Abriss über die Materie zu geben. Ansonsten häätte es den Ramen gesprengt



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