Mein Leben mit und nach dem Perthes

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    Re: Mein Leben mit und nach dem Perthes

    Frank - 22.04.2008, 19:18

    Mein Leben mit und nach dem Perthes
    Hallo!

    Ich habe auf dem Rückweg von der Arbeit dieses Forum entdeckt (Autowerbung ;)) und dachte mir, dass ich hier mal über meine PM Erkrankung erzähle.

    Bei mir wurde der Morbus Perthes diagnostiziert als ich 3 Jahre alt war. Auf Grund meiner Fehlhaltung gingen meine Eltern mit mir zum Kinderarzt, der mich dann zum Otrthopäden schickte. Der diagnostizierte dann den Perthes und schickte mich ins Krankenhaus.

    Die Zeit vor der OP und auch der folgende Krankenhausaufhalt waren nicht besonders angenehm. Während der Op hätte ich beinah genug Blut verloren um Bluttransfusionen bekommen zu müssen. Deswegen mussten nach der OP täglich meine Blutwerte überprüft werden, jeden Tag eine Spritze.

    Dann hieß es zwei Jahre eine Schiene und einen Ausgleichsschuh tragen. Aber wirklich beeinträchtigt war ich davon nicht. Naja außer gelegentlichem Sand in den Schanieren, der verhinderte, daß ich das Bein beugen konnte. Gespielt habe ich fast wie jedes andere Kind, inkl. Bäumeklettern etc. Meine Eltern haben konsequent durchgesetzt, daß ich das Bein nicht belaste und wann immer nötig die Schiene trage.

    2 Jahre später war die Schiene dann ab. Juhu! :) Eine weitere OP mit Blutwertproben später durfte ich wieder laufen. Um die Beinmuskulatur zu stärken wurde ich gezwungen in den Schwimmverein zu gehen. Erst hatte ich keine Lust aber später kam der Spaß. Dann vom Schwimmen zum Wasserball und ich blieb auch lange dabei.

    Meine Foleprobleme sind sher gering. Die Bundeswehr hat mich trotz Krankenakte und Röntgenbildern nicht ausgemustert und bei jedem Sport den ich bisher ausprobiert habe läufts problemlos (Hobby-Fußball, Aikido, Radfahren, Standardtanz). Die Röntgenbilder sind gut. Ab und zu wenn ich beim Sitzen das betroffene Bein zu lange auf Zehenspitzen stelle merke ich ein leichtes Ziehen in der Hüfte, aber das wars dann auch.

    Für mein Leben hat der Morbus Perthes mir folgendes gebracht:

    *eine Spritzenphobie
    *einen Röntgenpass mit dem ich mein Wohnzimmer tapezieren könnte
    *ein großes Interesse an Sport
    *das Wissen, daß ich auf meine Muskulatur am Bein achten muss und auch extremes Übergewicht vermeiden sollte

    Bei Fragen steh ich immer gern zur Verfügung.

    Ich hoffe meine Geschichte macht betroffenen Kindern und auch den Eltern Mut.

    Morbus Perthes ist nicht der Weltuntergang!

    Viele Grüße
    Frank



    Re: Mein Leben mit und nach dem Perthes

    tami - 22.09.2008, 20:25


    ...herzlichen dank fürs mut-machen, frank! :) ich wünsche dir auch weiterhin wenig folgeschäden! lg, tami



    Re: Mein Leben mit und nach dem Perthes

    Sabrina Müller - 12.10.2008, 15:33


    Hallo Frank !

    Mit 4 1/ 2 Jahren bin ich an Mrb. Perthes erkrankt. Ich mußte zuerst 1 ½ Jahre die Mainzer Schiene tragen, wurde dann aber mit 7 Jahren an der linke Hüfte operiert und mit 9 Jahre an der rechten Hüfte. Bis sich das Gelenk wieder aufgebaut hatte, mußte ich jedes mal die Thomasschiene tragen . Mit 17 Jahren hatte dann ich eine Dreifach- Beckenosteotomie wegen Hüftdysplasie. Ich wurde die ganzen Jahre über von Prof. Zacher im Helios-Klinikum Berlin-Buch betreut.
    Ich bin jetzt 20 Jahre alt und habe die Krankheit überstanden. Über das Leben mit der Perthes –Erkrankung berichte ich auf meiner Homepage: www.Sabrina-Mueller.com
    Ich möchte damit anderen Erkrankten Mut machen und die Hoffnung geben, daß am Ende alles gut wird. Aber man braucht sehr viel Geduld und vor allem ein sehr erfahrenes Orthopäden-Team.

    Ich wünsche allen erkrankten Kindern und deren Eltern sehr viel Kraft .

    Sabrina Müller, Berlin



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