Die Gaststube

Gasthaus am Ende der Welten
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  • Forum: Gasthaus am Ende der Welten
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  • Forum gestartet am: Montag 29.08.2005
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    Re: Die Gaststube

    Tamsin - 26.09.2005, 11:45

    Die Gaststube
    Flink huscht die kleine Gestalt des Windlings zwischen den Bänken und Tischen der Gaststube hin und her und serviert den anwesenden Gästen Essen und Trinken.
    In regelmäßigen Abständen kann man die Küchentür in einem kleinen Luftzug schwingen sehen, wenn Tamsin wieder mal kurz in die Küche gehuscht ist um sich Nachschub zu besorgen oder um eine neue Bestellung aufzugeben.
    In windeseile huscht er dann an seinem Liebsten empor und setzt sich für ein paar Atemzüge auf dessen Schulter um ihm die Bestellung ins Ohr zu sprechen und ihm einen kleinen Kuß auf Ohr und Wange zu drücken.
    Nur um Sekunden später wieder in der Gaststube seinen Aufgaben nachzugehen und die Gäste zu bewirten.



    Re: Die Gaststube

    Velerion - 26.09.2005, 20:04


    Velerion drückt sich an der Tür zur Gaststube vorbei und späht mit breitem, erwartungsvollen Grinsen in den Raum.
    Der Essensgeruch ist hier stärker und verlockend, so das sein Magen unwilkürlich wieder laut knurrt.
    Das schnell fliegende Wesen entgeht ihm nicht. Was ist denn das? Interessiert bleibt er an der Tür stehen und wartet ab, ob irgend jemand ihn anweist, was er tun sollte. Aber eigentlich lockt der Kamin und so schleicht er zu dem offenen Feuer, rollt sich davor zusammen.



    Re: Die Gaststube

    Tamsin - 27.09.2005, 11:40


    Wiedereinmal schwingt die Küchentür in dem kleinen Luftzug den der kleine Windling verursacht, wenn er in oder aus der Küche huscht.
    Sofort fällt sein Blick auf den neuen Gast und Sekunden später steht er vor dem Wemar.

    Seid Willkommen! Was kann ich Euch bringen, werter Gast?

    So sehr er sich auch bemüht langsam zu sprechen, fliehen die Worte doch aus seinem Mund wie vom Wind getragen.
    Für den Wemar dürften sie gerade noch verständlich sein, wenn auch sehr schnell gesprochen.



    Re: Die Gaststube

    Nanth Dempewolf - 27.09.2005, 15:24


    Seine Schritte werden langsamer, als er den Raum betritt. Unwillkürlich gleitet seine Hand am Stoff des rot-weißen Mantels hinab und tastet nach dem Schwert. Es ist nicht einmal, dass er sich bedroht fühlen würde. Nur einfach die Hand auf dem Knauf der Waffe liegen zu haben, beruhigt. Doch diese Erleichterung bleibt ihm momentan verwehrt.

    Als er den Wemar vor dem Kamin entdeckt, breitet sich ein Lächeln auf seinem Gesicht aus. Ohne es zu wollen muss er bei dessen Anblick an Osann’s kleine Stubenkatze denken. Insgeheim bezweifelt er, dass sie lange zögern würde, den Wemar als „Schmusekater“ zu adoptieren.

    Patschend tragen ihn seine nackten Füße zu dem Platz am Fenster, wo er sich, das Schaf auf dem Schoß, niederlässt. Behutsam zieht er die kleine Flöte aus der Tasche und setzt sie an die Lippen.
    Er holt tief Luft und wie mit einem erleichterten Seufzer dringt der erste, leise Ton aus dem hölzernen Instrument. Flink gleiten seine weißen Finger über die Löcher und allmählich entsteht eine warm klingende Melodie. Es ist ein Lied, das Nanth oft schon an sonnigen Tagen auf der Weide gespielt hat. Ein wenig wie der Flug des Schmetterlings, leicht, unbeschwert und mit einem Hauch von Sehnsucht.



    Re: Die Gaststube

    Velerion - 27.09.2005, 15:48


    Velerion will gerade dem freundlichen Flieger antworten, als die ersten Töne der Flöte erklingen. Er legt den kopf wieder schief und fängt unwillkürlich an zu schnurren. Dann aber reisst er sich zusammen und antwortet leise, um die Musik nicht zu stören.
    "Hmmm, großer Krug von Wetah... ist was aus Wasser Hopfen und Getreide, bisschen gelb mit Schaum weiss nicht wie man nennt hier das. Und schöne Keule von Weidetier, weiss nicht was ihr hier habt, bisschen gebraten, nichts Gewürze dran wäre schön."
    Seine goldenen Augen funkeln das Flugwesen sehnsüchtig an, er vermeidet, seinen Mund zu weit beim Sprechen zu öffnen um niemanden zu erschrecken mit seinem Gebiss. Dadurch nuschelt er ziemlich stark und hofft, daß ihn das wesen versteht.



    Re: Die Gaststube

    Tamsin - 27.09.2005, 19:44


    Eilig nickt der kleine Windling zu Velerion.

    Ich werde mich sofort darum kümmern!

    Dann tragen ihn seine Flügel in die Küche. WIeder ist nur die schwingende Tür Zeuge seines Weges.
    Flink huscht er Araan auf die Schulter, drückt ihm sacht einen Kuss auf die Wange und gibt Velerions Bestellung an den großen Gargoyle weiter. Mit einem weiteren leichten Kuss auf's Ohr ist er auch schon wieder aus der Küche verschwunden und auf seinem Weg zu Nanth.
    Mit erstaunlicher Ruhe und Geduld wartet er das Ende des Liedes ab, bevor auch auf Nanth der schnelle Redeschwall niedergeht:

    Seid gegrüßt, werter Gast, womit kann ich Euch dienlich sein?

    So still er auch steht, bewegen sich seine bunt schillernden Flügel doch unaufhörlich.



    Re: Die Gaststube

    Syriana - 27.09.2005, 19:48


    Kurz unterbricht die Feuer-Genasi ihr Gespräch mit ihrem Gegenüber um sich die Neuankömmlinge zu betrachten.
    Freundlich nickt sie den beiden zu, wobei ihr Blick für einige Zeit auf dem Wemar verweilt.
    dann wendet sie ihre Aufmerksamkeit wieder ihrem Gesrpächspartner zu.

    Die Tore sind wieder sehr aktiv in letzter Zeit. Ich bin schon gespannt wer sich dieses Jahr alles hierher verirrt. Jedenfalls wird es wieder eine spannende Zeit werden. Findet Ihr nicht auch?



    Re: Die Gaststube

    Nanth Dempewolf - 29.09.2005, 17:21


    Im Stillen hatte er gehofft, dass diese ganzen Halluzinationen durch den beruhigenden Klang des Liedes verschwinden würden. Doch als er geendet hat, scheint alles mehr denn je anders als in seiner Welt zu sein.

    Vielleicht ist es gar nicht schlecht, wenn man von Zeit zu Zeit seinen Wahnvorstellungen erliegt. Immerhin kann man in Träumen Dinge tun, die im wahren Leben nicht möglich sind.
    Schulterzuckend nimmt er nun diesen Gedanken an. Für eine Weile einen Traum zu leben, und sei es nur aufgrund irgendwelcher Halluzinationen, könnte möglicherweise doch ganz unterhaltsam werden...
    Allmählich kehren Nanth's alte Verhaltensmuster zurück. Mit der Hand fährt er sich durch die weiße Mähne und lässt seinen Blick abschätzend durch den Raum gleiten. Die Position ist gut, ein angenehmer Fleck, um alles zu überblicken. Einen kurzen Augenblick bleiben seine Augen an einer eigenartig anmutenden Frau haften, deren Gruß er erwidert, dann schweifen sie weiter.
    Er wirft argwöhnisch einen prüfenden Blick an sich hinab. Lässig klopft er den Staub vom Mantel, öffnet diesen alsbald ein wenig, sodass sein nachtblaues Hemd sichtbar wird, was ihn schlagartig noch blasser wirken lässt. Ein letzter Blick und er schlägt zufrieden die Beine übereinander, rutscht das Lamm auf dem Schoß zurecht und vrgräbt die Finger kraulend in dessen weichem Fell.

    Mochte er vor wenigen Augenblicken noch unsicher und krankhaft gewirkt haben, so hat der Klang seines Instrumentes sein Unwohlsein hinfortgespült. Bequem lehnt er sich im Stuhl zurück und zupft sanft an dem Fell des Lammes, das langsam eindöst.

    Mit einem Mal hebt er den Blick, als ein leichtes Flattern vor seinem Gesicht erscheint. Misstrauisch beäugt er das Wesen, dann antwortet er in freundlichem Ton :

    „Wenn es nicht zu viele Umstände macht, hätte ich gerne einen Krug Apfelsaft und etwas Brot mit Käse“, für einen Augenblick stutzt er, „... wenn es so etwas hier gibt?!“



    Re: Die Gaststube

    Tamsin - 17.10.2005, 12:52


    Der kleine unruhige Windling nickt und während er schon wieder die Tür zur Küche sacht zum Schwingen bringt, hängen seine Worte noch für einen kurzen Augenblick in der Luft vor Nanth:

    Aber sicher, werter Gast! Es dauert nur eine Sekunde.

    Flink sitzt er wieder auf der breiten Schulter von Araan und teilt ihm so langsam wie es geht die Bestellungen mit. Dann flitzt er durch die Küche und in rasender Schnelle stellt er die Getränke auf ein Tablett. So geduldig es ihm möglich ist wartet er darauf, dass Araan ihm das Brett mit Brot und Käse dazu stellt und dann ist er auch schon wieder auf seinem Weg.
    Noch ehe die Tür wieder stillsteht wird sie erneut leicht zum Schwingen gebracht. Mit einem für ein solch kleines Wesen viel zu groß wirkenden Tablett auf dem ein großer Krug mit Apfelsaft, ein Brett mit Brot und Käse, ein weiterer Krug aus dem das Bier nur so schäumt steht er vor Velerion. Langsam und vorsichtig stellt er den großen Krug mit Bier vor dem Wemar ab:

    Ich hoffe das Getränk ist richtig und es schmeckt Euch. Das Fleisch braucht noch ein bisschen. Aber Araan bereitet es schon zu.

    Und schon ist der kleine Mann verschwunden um nach einem einzigen Wimpernschlag vor Nanth zu stehen und diesem das Brett und den Krug mit Apfelsaft zu servieren.
    Ohne etwas zu sagen ist er mit dem riesigen Tablett auch schon wieder in der Küche verschwunden, was man an dem leichten Schwingen der Tür erkennen kann. Doch nur ein paar Sekunden später steht er wieder vor Nanth und hält ihm ein Messer hin:

    Bitte sehr! Wenn Ihr noch etwas wünscht scheut Euch nicht es mir mitzuteilen!

    Und wieder ist nur das sachte Schwingen der Tür Zeuge des Weges den der Windling genommen hat.



    Re: Die Gaststube

    Velerion - 17.10.2005, 19:25


    Mit einem erwartungsvollen "aaaaah", bei dem er vergisst darauf zu achten, den Mund geschlossen zu halten und seine Zähne entblöst, nimmt er den Krug entgegen und hebt ihn prostend dem Hirten entgegen. Sieht sich dann noch einmal um um den Krug noch einmal in Richtung einer anderen GEstalt zu heben, von der er die Blicke zuvor bemerkt zu haben glaubte und setzte dann zu trinken an.
    "Hmmm das zischt, das ist guter Wetah!" seufzt er und freut sich noch ein Stück mehr auf das Essen, denn das Gasthaus ließ Gutes erwarten.



    Re: Die Gaststube

    Syriana - 21.10.2005, 09:09


    Geziert hob sich ihre linke Augenbraue ein kleines Stückchen als Velerion so offensichtlich ihr zuprostete.
    Also was sie von diesem Wemar halten sollte konnte sie bei bestem Willen noch nicht sagen. Sie kannte sein Volk als kriegerisch und sehr zurückgezogen lebend. Was hatte ihn wohl hierher verschlagen? Vielleicht war es ja tatsächlich nur ein weiteres überaktives Tor gewesen.
    Langsam ließ sie ein freundliches, wenn auch etwas distanziertes Lächeln auf ihr Lippen schleichen.
    Sie nickte leicht in Velerion's Richtung, dann wandte sie sich wieder der Luft vor sich zu und führte ihre Unterhaltung mit selbiger fort.



    Re: Die Gaststube

    Nerza - 31.10.2005, 15:55


    Nerza schiebt Vehar auf die Bank beim Feuer, damit sich der Junge etwas aufwärmen konnte.

    Ich geh dann mal Vater suchen. Wenn du etwas essen oder trinken möchtest, Tamsin wird bestimmt gleich kommen und dir bringen was du möchtest.

    Freundlich lächelt er zu Vehar hinunter und winkt ihm kurz bevor er auf den Hinterbeinen herumwirbelt und zu seinem Vater in das Krankenzimmer stürmt.



    Re: Die Gaststube

    Nanth Dempewolf - 14.11.2005, 18:19


    Mittlerweile erstaunt es ihn immer weniger, dass alles sich in rasender Schnelle abspielt.
    Und ich dachte, Waffen sind hier verboten, denkt er mit einem leichten Schmunzeln, als das kleine Geschöpf ihm das Messer überreicht. Mehr als ein schnelles „Danke“ bringt er auch kaum heraus, da ist das Wesen schon wieder verschwunden.

    Dann ergreift er den Krug mit dem Saft und prostet ebenfalls den anwesenden Gästen zu, wobei er es sogar fertig bringt, den Wemar mit einem Lächeln zu bedenken. Der Kerl gefällt ihm langsam. Nicht nur, dass seine Verlobte diese übergroße Hauskatze wohl vor Entzücken kreischend in die Arme schließen würde… Das Wesen scheint tatsächlich das sanfte Gemüt eines Kätzchens zu besitzen, wenngleich Nanth sich sehr genau an die Waffe erinnert, die der Wemar mit sich gebracht hatte. Der Apfelsaft schmeckt köstlich und Nanth trinkt mit großen Schlucken, ehe er sich Brot und Käse widmet. Sein Bauch macht sich zunehmend bemerkbar und richtet mit einem ungeduldigen Knurren seine dringenden Essenswünsche an seinen Herren.

    Mit einer dick belegten Scheibe Brot in der Hand und voller Appetit kauend richtet er den Blick wieder in den Raum. Die seltsame Frau unterhält sich noch immer – auch wenn da niemand zu sein scheint. Anscheinend bin ich nicht der Einzigste, der unter Wahnvorstellungen leidet, denkt er mit einem erstaunten Lächeln. Welch Ironie, dass ausgerechnet meine Halluzination unter Halluzinationen leidet…



    Re: Die Gaststube

    Vehar - 01.12.2005, 13:59


    So viele neue Eindrücke, die auf Vehar einprasseln, lassen eine vielleicht unerwartete aber völlig verständliche Reaktion folgen: Der verwirrte Junge zieht sich tief in sein eigenes Selbst zurück und nimmt bald alles um ihn herum verschwommen wie in einem fremdartigen Traum wahr. Die einzige Ausnahme davon scheint Nerza zu bilden, der ihm ja zumindest schon ein wenig vertraut ist.

    Es läßt sich auch nicht leugnen, daß die freundschaftliche Berührung des Jährlings - so kurz sie auch gewesen sein mag - beruhigend auf den verunsicherten Geist des grünhäutigen Jungen wirkt und ihm ein vorsichtiges Lächeln entlockt. Ob es Nerza noch bemerkt hat?

    Von dem Zentaurenfüllen läßt sich Vehar dann auch bereitwillig mitziehen. Und bleibt einen Moment lang mit fasziniert aufgerissenen Augen in der Gaststube stehen. Daß er an einen Sitzplatz geführt werden soll, merkt er anscheinend gar nicht. Auch nicht, wie er weitergeführt wird. Seine ganze Aufmerksamkeit gilt diesem vor Leben übersprudelnden Raum. Es kann für die Gäste so wirken, als würde der Jüngling das Leben um sich herum regelrecht aufsaugen und mit jeder Minute, die er hier verweilt, ein wenig mehr aufblühen.

    Als er dann auch endlich sitzt streifen seine feingliedrigen Finger so sanft wie es nur irgend geht, über die hölzerne Wand nahe des Kamins. Mit einem strahlenden Lächeln schließen sich seine Augen, um sich ganz auf sein Fühlen zu konzentrieren.

    "So viel Leben."

    Im ersten Moment sind ihm seine eigenen Worte gar nicht bewußt. Was sich aber schnell ändert, wie das "Erröten" seiner Wangen deutlich macht, wenn es auch eher einem dunkleren Grün gleicht.

    Sein Lächeln zu Nerza schwankt zwischen Verlegenheit und aufkommender Freundlichkeit.

    "Ich danke dir. Daß ist alles sehr nett von dir."

    Ob der Jährling die Worte allerdings noch hört, ist alles andere als sicher, so schnell wie er die Gaststube schon wieder verlassen hat.

    (Sorry, daß ich mich so lange nicht gemeldet habe. Ich hoff, ich schaff es jetzt öfter.)



    Re: Die Gaststube

    Velerion - 03.12.2005, 22:46


    Das Bier und die Wärme des Kaminfeuers machen Velerion schläfrig, aber nichts desto trotz sind alles Sinne angespannt, auch wenn seine Reaktionsfähigkeit auf Sparflamme kocht.
    So offenherzig er sich gibt und so sehr es ihm gefällt, ein derart gastliches Haus gefunden zu haben, ist er dennoch angespannt. So richtig hat er nicht verstanden, wo er sich befindet und was dieses Haus ist, ist ihm schon gar nicht klar. Das Haus selbst scheint lebendig zu sein und er hat seine Klauen brav eingezogen, um nur ja keine Schramm in den Fußboden zu machen.
    Der Zentaurenjährling bringt ihn erneut zum Grinsen, jaja, die Halbwesen...
    Den Jungen, der mit dem Zentaurenfohlen gekommen ist, bedenkt er mit einem schiefen, neugierigen Blick.
    'Neugier bringt die Katze um, hat der Luchat gesagt... Na, wahrscheinlich hat er recht, seis drum!' denkt er bei sich und leert den Krug.



    Re: Die Gaststube

    Kiyoshi - 05.12.2005, 12:09


    Dann in der Gaststube bleibt Kiyoshi ein weiteres Mal unsicher stehen. Ratlos blickt der junge Japaner auf die für ihn unbekannten Möbelstücke und überlegt, wie er sich in dieser seltsamen Situation verhalten soll. Hier ist alles so komplett fremd für ihn, dass er einiges dafür geben würde, wenn er in seinem Bett aufwachen könnte und dies alles doch noch als ein Traum herauskristallisieren würde, über denn er am nächsten Morgen mit seinen Freunden sprechen und lachen könnte.

    Seine vorsichtigen Blicke aus den Augenwinkeln zu den Gästen lassen Kiyoshi erkennen, dass es vielleicht unangenehm auffallen würde, würde er sich wie gewohnt auf den Boden setzen. Ausserdem vermutet er wegen der fehlenden Tatami's, dass eine solche Sitzweise hier nicht bekannt ist.

    Aber als er sich endlich dazu durchgerungen hat, sich auf einen der Stühle an dem nächsten Tisch in der Nähe des Kamins zu setzen, wirkt es doch sehr unbeholfen und sein Unwohlsein ist an Kiyoshi's steifer Haltung deutlich zu erkennen.



    Re: Die Gaststube

    Tamsin - 07.12.2005, 12:03


    Das leichte Schwingen der Tür,wie von einem kleinen Luftzug,kündigt das kleine geflügelte Wesen an - doch nur für jene die es zu deuten wissen.
    Wie aus dem Nichts steht das unterarm-große, geflügelte kleine Wesen vor Kyoshi auf dem Tisch und lächelt ihn in seiner nervös-wirkenden Art an.
    Ein Strom von Worten verläßt seinen Mund, als er in einer Geschwindigkeit auf den neuen Gast einredet, der kein Mensch folgen könnte. Plötzlich stoppt der Wortschwall und der Windling sieht Kyoshi um Entschuldigung bittend an. In einem für ihn quälend langsam erscheineden Tempo richtet er erneut das Wort an ihn:

    Seid gegrüßt, werter Gast. Was darf ich Euch bringen? Wünscht ihr vielleicht eine andere Sitzgelegenheit? Diese hier scheint Euch nicht zu behagen.

    Plötzlich, so wie er begonnen hatte, endet der Windling wieder. Seine Flügel, die im Feuerschein in allen Farben schillern und deren Rand wie von Gold bestäubt erscheinen, bewegen sich sacht auf seinem Rücken.
    Dabei sieht er immer wieder kurz und unauffällig zu Vehar und scheint nur so darauf zu warten, dass man ihm sagt wie er dienlich sein kann.



    Re: Die Gaststube

    Nerza - 07.12.2005, 12:08


    Kurz hält er an der Tür inne, er scheint Vehar's Worte also doch noch gehört zu haben. Er winkt dem Jungen mit einem freundlichen Lachen auf dem kindlichen Gesicht zu und läuft aus der Gaststube, den Gang entlang zum Arbeitszimmer seines Vaters.

    (tbc: Calderon's Arbeitszimmer)



    Re: Die Gaststube

    Velerion - 07.12.2005, 17:13


    Neugierig wie Katzen nun mal sind, selbst wenn sie einen menschlichen Oberkörper haben, beäugt Velerion die Neuankömmlinge. Den Begleiter des Zentauren ebenso wie den seltsam verhuschten Dunklen, der sich so unbeholfen auf die Bänke gesetzt hatte, als würde er keine solchen Möbel kennen.
    Er schnurrt lautstark und grinst... kann er gut verstehen, Stühle und Bänke sind sein Ding auch nicht -aus wohl verständlichen Gründen.
    Seine feinen Ohren nehmen auch die Stimmen aus dem Gang noch war. Offensichtlich waren noch weitere Gäste eingetroffen? Ja, ganz sicher.



    Re: Die Gaststube

    Aliara - 14.12.2005, 09:56


    Aliara öffnet vorsichtig die Tür zur Gaststube. Sie lies ihren Blick umher wandern. So viele Neue Geschöpfe hier. Sie ging vorsichtig hinein und schloß die Tür wieder hinter sich. Sie entdeckte einen freien Tisch und ging darauf zu. Sie nahm ihren Mantel ab, legte ihn zusammen und platzierte ihn auf einem Stuhl. Aliara nahm Orima von ihrer Schulter und setzte ihn auf den Mantel. Dieser entschied sich aber erst mal die Gäste genauer zu betrachten. Am meisten hatte es ihm der Wemar angetan. Er schlich sich Vorsichtig nähre an ihn heran und betrachtet ihn skeptisch. Dann Stellte er sich auf die Hinterbeine und hob schnuppernd die Nase in die Luft. Geheuer war ihm das Wesen nicht. Das Spiel wieder holte das weiße Hermelin bei den Anderen Anwesenden ebenso, ehe es wieder zu Aliara zurück kehrte und sich auf dem Mantel zusammen rollte und ein schlief.



    Re: Die Gaststube

    Velerion - 14.12.2005, 18:28


    "Brauchst dich nicht fürchten, Kleiner!" schnurrt Velerion, als Orima vor ihm sitzt und ihn begrüßt.
    Warum auch. Beide sind Raubtiere, aber sie tun sich nichts in der Beute und der Lebensweise. Im Gegenteil: Marderartige hatten mit Katzen mehr gemein, als beispielsweise mit Wölfen.
    Seine Schwanzspitze zuckt dem Hermelin über die Nase, als es sich wieder umdreht, um die anderen Gäste zu beschnuppern. Eine friedliche Geste. "Kannst gern mit mir kuscheln kommen!"
    Dabei zwinkert er Aliara grüßend zu.



    Re: Die Gaststube

    Aliara - 14.12.2005, 19:04


    Aliara schenkte dem Wemar ein warmes lächeln. Dann erhob sie sich, nahm sanft den Mantel mit Orima auf und ging auf ihn zu. Neben ihm war noch ein Tisch frei. Sie legte den Mantel auf eine Bank am Kamin und setzte sich auf einen Stuhl.

    "Verzeiht das er euch so beschnuppert hat. Er kennt so ein Wesen wie euch nicht und ich auch nicht. Wo ich her komme gibt es keine Deiner Art."

    Aliara legte den Kopf zur Seite und das Farbenspiel ihrer Augen begann erneut. Sie wechselten von dem Eis-blau hinüber in fast weiß und dann nahmen sie den Ton von warmen Bernstein an.

    "Ich hoffe es macht dir nichts aus, das ich mich so direkt hier her gesetzt habe. Mein Name ist Aliara"



    Re: Die Gaststube

    Velerion - 14.12.2005, 20:36


    "Nö, wenn Du bei mir sitzen magst, ist mir recht!" Velerion bemüht sich, nicht allzu breit zu grinsen um niemanden vor seinem Gebiss erschrecken zu lassen. Er streckt sich noch einmal kräftig auf dem Fell vor dem Kamin aus und hält mit den Augenwinkeln Ausschau nach dem fliegenden Wesen, das hier bedient. Sein Magen knurrt noch immer hörbar.
    "Wiesel stört mich nicht. Ist hübsch!" Mit schief gelegtem Kopf mustert er die Elfe aufmerksam. "Du kennst meine Art nicht, aber bei uns es gibt auch Elfen - das doch wohl ist, was du bist, oder? Verschiedene Clans, die einen weise, die anderen kriegerisch. Verschieden. Wozu gehörst du? Ich heisse Velerion!"
    Er streckt der elfe seine nicht gerade zierliche menschliche Hand entgegen.



    Re: Die Gaststube

    Aliara - 14.12.2005, 20:58


    Aliara reichte auch ihre Hand dem Wemar.

    "Es Freud mich deine Bekanntschaft zu machen, Velerion. Ja du hast recht es gibt aber noch sehr viel mehr Elfen als nur die beiden Unterrassen. Ich bin eine Elfe aus dem Hochadel. Während die meisten anderen Elfen blondes oder schwarzes Haar haben, kommt bei uns überwiegend nur Silber-weißes Haar vor."

    Wie von selbst streichelt sie Ormia und er genoß die Zuwendung von ihr.

    "Der kleine Kerl dort,"

    sie wies mit der Hand auf Orima,

    "ist mein Hermelin Orima. Das Wort "Orima" ist aus meiner Sprache und bedeutet "Schicksal". Der kleine Kerl ist mein Seelentier. Er kam zu mir als meine Not am größten war und half mir mein Schicksal zu erkennen. Wenn ich bereit bin mich meinen Schicksal alleine zu stellen wird er mich wieder verlassen."

    Während sie das alles Velerion erzählte spielte sie mit ihrem Ring, den sie am Daumen trug.



    Re: Die Gaststube

    Kiyoshi - 15.12.2005, 11:45


    Kiyoshi ist immer noch damit bemüht, sich möglichst... nun ja 'richtig'... an diese ungewohnte Sitzgelegenheit zu gewöhnen. Gelingen will es ihm allerdings nicht so recht.
    Was dem zierlich wirkenden Japaner jedoch in der nächsten Sekunde wiederfährt, läßt ihn alles andere um sich herum vergessen. Auch die unbequemen Stühle.

    Fasziniert betrachtet Kiyoshi dieses geflügelte Wesen vor sich und könnte selbst dann nicht seinen Blick davon zu lösen, wenn sein Leben davon abhängen würde. So etwas Feingliedriges wie dieses Geschöpf hat er noch niemals zuvor in seinem Leben gesehen. Wäre seine Erziehung weniger auf Perfektion und Höflichkeit ausgelegt, würde er vielleicht dem Wunsch nachgegeben haben, seine Hände auszustrecken um diese wunderschön schillernden Flügel berühren zu dürfen.

    In seiner Begeisterung merkt der junge Mann auch nicht gleich, wie schnell die Worte auf ihn einprasseln. Das wird Kiyoshi erst bewusst, als dieses kleine Geschöpf sich deutlich hörbar bemüht, langsamer zu sprechen. Worauf es an Kiyoshi ist, mit einem Lächeln um Vergebung zu bitten.

    Nach einer kurzen Überlegungszeit entscheidet er sich, sich nochmals zu erheben und verneigt sich höflich vor dem fremdartigen Windling auf dem Tisch.

    "Konnichiwa. Euer Anerbieten ist sehr freundlich, aber Ihr müsst euch nicht bemühen. Diese Sitzgelegenheit ist vollkommen ausreichend. Ich danke Euch für Euer Bemühen."

    Natürlich würde er liebend gerne um eine der für ihn gewohnten Tatamimatten bitten und eine Tasse heissen Tee. Aber das wäre unhöflich und so unterläßt es Kiyoshi.



    Re: Die Gaststube

    Velerion - 15.12.2005, 20:00


    Aufmerksam hört velerion der Elfe zu und beobachtet sie genau.
    Er versteht nicht wirklich die Bedeutung des Seelentieres, da er eine solche Verbindung nicht kennt, aber er ist feinfühlig genug zu verstehen, daß es IHR sehr viel, vielleicht alles bedeutet.
    "Elfen bei uns sind Hoch- und Dunkelelfen. Beide mit gleichem Ursprung, das nicht aber wahrhaben wollen!" er grinst belustigt, als er das erzählt, er kennt das ewige Gezanke zwischen den hohen, hochgewachsenen Weisen und den eher kompakteren Dunkelen, die den anderen Völkern seiner Welt näher stehen als die regelrecht abgehobenen Hohen.
    Seine Ohren drehen sich in Richtung der anderen Gespräche, seine Augen bleiben aber bei der Elfe, suchen ihren Blick, beobachten aber auch das Spiel mit dem Ring.
    "Ist schöner Schmuck. So was bei uns nur können Zwerge schmieden."



    Re: Die Gaststube

    Aliara - 15.12.2005, 21:04


    Sie hörte aufmerksam zu und nickte ab und an.

    "Ja das kenne ich. Der ewige Kampf zwischen den Hochelfen und den restlichen Elfen. Mich ermüdet es. Ich hasse manches mal meine Abstammung. Ich hatte als Kind so viele Freunde und einige waren Dunkelelfen. Wenn das mein Vater wüßte oder gewußt hätte, hätte er mich bestraft."

    Sie betrachtet ihn Aufmerksam und erwiederte seinen Blick.

    "Ja du hast recht. Die Zwerge schmieden Tollen Schmuck aber dieser Ring wurde von einem Elfen geschmiedet und ein Zauber liegt darauf. Ein Geschenk eines lieben Menschen."

    Während sie das erzählte, legte sich eine leichte Trauer über ihr Gesicht. Sie mußte an den Menschen denken den sie überalles geliebt hatte und der ihr diesen Ring geschenkt hatte. Sie versuchte ein lächeln aber es wollte ihr nicht recht gelingen.



    Re: Die Gaststube

    Tamsin - 17.12.2005, 16:14


    Vogelartig legt er den Kopf leicht zur Seite und mustert den jungen Gast.

    Gut, gut... ich dachte nur, das Ihr vielleicht unbequem sitzt, Ihr saht so aus... Was kann ich Euch bringen, werter Gast?

    So sehr er sich auch bemüht langsam zu reden, erscheint es doch wie ein ununterbrochener Redeschwall, der sich über den jungen Asiaten ergießt. Dabei bewegen sich ständig die kleien, schillernden Flügel auf Tamsin Rücken und erwecken den Anschein von Ungeduld.
    Hin und wieder wirft er einen schnellen Blick auf Vehar als wolle er sich vergewissern das der Gast, den Nerza mitgebracht hat, noch da ist.



    Re: Die Gaststube

    Nerza - 17.12.2005, 16:20


    Mit einem leichten Rumpeln stößt Nerza die Tür zur Gaststube auf und zieht seinen Vater in den großen, gemütlichen Raum.
    Kaum da läßt er Calderon's Handgelenk los und trabt zu Vehar. Besorgt sieht er seinen Gast an:

    Ist alles ok? Mein Vater ist jetzt da, er wird sich deine Verletzungen gleich ansehen! Dann wird es dir ganz schnell besser gehen!

    Freudig trippelt er leicht auf der Stelle und sieht zu seinem Vater.

    Das ist Vehar, Vater.

    Sein Blick richtet sich wieder auf Vehar.

    Das ist mein Vater, Calderon. Er ist der beste Heiler den es in allen Welten gibt!



    Re: Die Gaststube

    Nanth Dempewolf - 17.12.2005, 21:43


    Bereits nach wenigen Bissen schiebt der Albino den Teller mit Brot und Käse von sich fort. Nicht einmal die angefangene Schnitte vermag er zu Ende zu essen, obwohl ihm vor Hunger bereits schlecht ist.

    Aber vielleicht nicht nur vom Hunger...

    Ungläubig blickt er sich weiter in dem Raum um, lässt die Blicke über die benachbarten Tische wandern und beobachtet, wie immer neue Gäste die Stube betreten, teil auch solche, denen er noch nicht begegnet ist. Aber je länger er das Treiben beobachtet, desto trauriger wird er. Als er die junge Frau erblickt, sichtbar eine Elbin, spürt er sein Herz lauter schlagen. Vorsichtig beobachtet er sie, während seine Finger durch das weiche Fell des Lämmchens auf seinem Schoß gleiten. Die Ehrenrunde des Hermelins war ihm entgangen, denn zu sehr ist er mit seinen eigenen Gedanken beschäftigt. Doch je länger sein Blick auf der Elbin ruht, desto klarer wird ihm, wie weit er von seiner Heimat entfernt ist. Sie erinnert ihn an seine Familie, auch wenn sie wohl von einem anderen Stamm sein muss, vielleicht auch aus einer anderen Welt, wie der Wemar, wie er selbst auch.
    Wo er herkommt gibt es dieses Haus nicht, auch nicht diesen Wald und alles... Als Hirte kennt er sich aus und er weiß einfach, dass es die gesamte Gegend nicht geben dürfte.

    Mit einem Seufzen beugt der Halbelf sich vor und starrt mit leeren roten Augen auf den goldenen Apfelsaft in dem Krug, der in kleinen runden Wellen zittert. Müde schabt seine Hand über den Holztisch, umklammert den aufgestützten Ellenbogen und resigniert stützt er die Wange auf der Handfläche ab. Eine weiße Strähne fällt ihm ins Gesicht und baumelt im Takt seines Atems vor seinen Augen, nachdem er das lange weiße Haar geöffnet hat.
    Osann wartet sicher schon seit mehreren Stunden. Sie würde die Schafe verlassen gefunden haben und würde wohl voller Wut mit hochrotem Kopf auf der Weide hocken, weil er das Vieh einfach allein gelassen hat. Und irgendwann, irgendwann würde sie sich Sorgen machen. Heute würde er nicht mit einem fröhlichen Lied im Sonnenuntergang die Herde heimwärts treiben und von seiner Verlobten empfangen werden. Nein, das würde sie heute selbst tun müssen. Aber sie würde es wohl eher voller Sorge und Enttäuschung tun. Was wird sie nur von mir denken? , murmelt er leise und streicht sich nervös mit der Hand über die Augen.



    Re: Die Gaststube

    Aliara - 17.12.2005, 22:51


    Aliaras Haut fing an zu kribbeln. Sie wußte was das bedeutet. Sie wußte es nur zu genau. Jemand beobachtet sie. Langsam ließ sie den Blick im Raum umher wandern, dann sah sie den Grund ihres Unbehagens. Ein Elf beobachtet sie. Sie schenkte ihm ein Lächeln und beobachtet ihn seiner seits, wie er sein Lämmchen liebkost. Irgend etwas scheint ihm Kummer und Sorgen zu bereiten. Sie konnte es deutlich spüren. Sie deutet ein leichtes Nicken an und wies auf eine ihrer freien Stühle am Tisch. Sie hoffte er würde diese Einladung annehmen und sich zu ihnen Setzen. Sie wartete noch einen Augenblick, dann wand sie sich wieder Velerion zu.



    Re: Die Gaststube

    Velerion - 18.12.2005, 18:18


    Etwas zerknirscht erkennt Velerion, daß es mit diesem Geschenk und dem Wesen, das es gemacht hat, etwas sehr trauriges auf sich hat und das er wohl, wie die Menschen so schön sagten, 'ins Fettnäpfchen getreten war'.
    Als ihr blick wieder auf ihn fällt, legt er vorsichtig, mit eingezogenen Krallen seine Vorderpfote auf ihren Oberschenkel. Eine GEste, mit der er um Etnschuldigung bittet, weil er keine Worte findet, um dieses auszudrücken.



    Re: Die Gaststube

    Aliara - 18.12.2005, 18:51


    Aliara nimmt die Geste von Velerion dankend an und legt ihrerseits ihre Hand auf die Pfote von ihm. Sie streichelt sachte darüber.
    "Macht euch keine Gedanken. Er ist tot und aus diesem Grunde ist auch Orima bei mir. Ich dachte nur ich währe schon über seinen Verlust hinweg."
    Sie sah Velerion an und lächelte.
    "Ihr müßt wissen, er war kein Sterbliches Wesen. Und viele trachteten nach seinem Leben.
    Letzten Endes haben sie es geschafft und ihn mir genommen. Nun gehe ich wieder alleine durch die Welt."



    Re: Die Gaststube

    Velerion - 19.12.2005, 21:04


    "Verlieren nicht schön, schon gar nicht lieben Partner."
    Velerion legt den Kopf schief und sein Blick geht für einen Moment an Aliara vorbei ins Leere. DAnn sieht er ihr wieder ins GEsicht und reibt sanft mit seiner Pfote über ihren Oberschenkel.
    DAnn sieht er Orima streng an. "Du passt gut auf, ja! Elfe soll nicht mehr traurig sein!"
    Aber das ist nicht halb so streng gemeint wie es klang.
    "Alles sterblich ist, egal wie lange es leben kann."



    Re: Die Gaststube

    Aliara - 19.12.2005, 22:52


    Als Orima seinen Namen hörte hob er den Kopf und sah Velerion mit großen schwarzen Augen an. Er streckte sich ausgiebig und kletterte dann auf Aliaras Schoß. Dort schnupperte er an der Pfote von Velerion. Als er beschloß das von dem Wemar keine Gefahr ausging, rollte er sich auf ihrem Schoß zusammen und schlief gemütlich weiter.

    Aliara sah ihn an und nickte.
    "Ihr habt Recht. Alles ist sterblich. Aber ich wollte es nicht war haben, bis sie ihn mir genommen haben. Aber wir sollten das Thema wechseln und von etwas erfreulichem reden. Erzählt mir woher ihr kommt. Ich will alles über euch erfahren. Ein Geschöpf wie euch habe ich noch nie gesehn."
    Ein sanftes lächeln legte sich auf Aliaras Gesicht und sie streichelte ihrer seits über die Große Pfote von Velerion.



    Re: Die Gaststube

    Tivaughn - 20.12.2005, 11:51


    Dieses Mal geht der junge Sidhe sehr zielstrebig durch die Gaststube auf den Tisch zu, an dem Aliara und Velerion sitzen. Gerade mal, daß er einen kurzen Halt bei Tamsin macht und diesen freundlich anlächelt. An Tagen wie diesen ist Tivaughn wirklich sehr froh, daß der Windling mit seinem rasenden Tempo hilft, der vielen neuen Gäste Herr zu werden. Er ist eine wirkliche Hilfe und aus dem Weltenhaus kaum mehr wegzudenken.

    "Du kommst zurecht? Oder kann ich dir helfen?"

    Anscheinend ist seinen wachsamen Augen der rasche Seitenblick zu Vehar nicht entgangen.



    Re: Die Gaststube

    Calderon - 20.12.2005, 14:07


    Calderon läßt sich durch das stürmische Verhalten seines Erstgeborenen schon lange nicht mehr aus der Fassung bringen. Schmunzelnd läßt sich der große Hengst von dem Jährling mitziehen. Als er allerdings Vehar ansieht, verschwindet das Lächeln sofort. Der Junge sah wirklich schlimm aus und gehörte dringend in die Hände eines Heilers!

    Am Liebsten würde Calderon ja sofort zu dem Jungen rübergehen und ihn von Kopf bis Fuß untersuchen. Aber damit würde er Vehar möglicherweise zu sehr erschrecken und einen Schock provozieren.

    Aus diesem Gedanken heraus unterdrückt der Heiler seinen ersten Impuls und lächelt Nerza's neuen Freund erst einmal freundlich an.

    "Sei gegrüsst."



    Re: Die Gaststube

    Kiyoshi - 20.12.2005, 14:07


    Wie sehr Kiyoshi von dem kleinen Flatterwesen vor ihm verwirrt wird, ist ihm trotz aller Bemühungen deutlich anzusehen. Die Hilflosigkeit in seinem Blick spricht eine deutliche Sprache und läßt vermuten, daß der junge Japaner in seinem Leben noch niemals wirklich einem Fabelwesen gegenübergestanden ist.
    Der auf ihn einströmende Redeschwall und das hetzerische Tempo des Windlings tun noch ein übriges, um Kiyoshi's Verwirrung noch zu steigern. Dies alles übersteigt einfach sein Fassungsvermögen und fort ist alle erlernte Höflichkeit samt den gesellschaftlichen Verhaltensregeln.

    "Ja... Nein... vielleicht eine Schale Tee."

    Auch wenn er sich später bestimmt für dieses ungeschickte Verhalten bestimmt ohrfeigen möchte. Jetzt sind die Worte schon entwichen.



    Re: Die Gaststube

    Aliara - 20.12.2005, 14:47


    Aliara lies ihren Blick abermals in der Gaststube kreisen.
    Es herrschte ein reges kommen. Ein lächeln huschte über ihr Gesicht als zwei Zentauren, es mußten wohl Vater und Sohn sein, die Gaststube betraten.
    Beide wanden sich einem Jungen zu der etwas schüchtern in einer Ecke saß.
    Aliara hatte ihn zuerst gar nicht war genommen.
    Sie sah sich weiter um und entdeckte Tivaughn.
    Sie schenkte ihm wieder ihr freundliches Lächeln.
    Dann wand sie sich wieder Velerion zu.



    Re: Die Gaststube

    Velerion - 20.12.2005, 17:14


    Velerion zuckt leicht mit den Schultern. "Hm, so viel gibts nicht zu erzählen über uns. Heisst, das wir nicht so sind entstanden, so einfach, sondern das große Magier uns haben zusammengebaut aus Zwergen und den jeweiligen Raubkatzen. Gbit noch andere Arten Wemar, in Wäldern welche die aussehen wie Luchs, in den Bergen wie Berglöwe.
    Aber Wissen um Herkunft hilft nicht jeden Tag satt zu werden, also ist es unwichtig. Wir sind da und leben und lieben und jagen. Wissen nicht was ist morgen, ist egal, was war gestern. Wichtig ist jetzt und das man ist satt und zufrieden. Hm... auch noch wichtig ist man hat Weibchen.
    Meines will mich zur Zeit nicht haben bei sich, weil sie will Kinder schulen... sind zwei WEibchen, da ich hab nichts zu melden!"
    Er grinst breit. Ma sieht ihm deutlich an, das er sich ein bisschen einsam fühlt, aber auch wie stolz er auf seine Gefährtin und seine Kinder ist.
    "Ich jetzt jagen und verkaufen Felle an Menschen um zu haben Geld für dinge die man nicht findet in Wüste oder kann jagen: Stahlklingen zum bEsipiel von Zwergenschmiede. Braucht Neako auch, will haben Langdolch, ich ihr will schenken wenn ich wieder sein darf bei ihr."



    Re: Die Gaststube

    Aliara - 20.12.2005, 18:05


    Aliara hörte ihm aufmerksam zu. Ab und zu nickte sie. Seine Rasse ist also auf magische weise entstanden. Das Menschen zu so was imstande sind machte sie etwas wütend. Aber denn noch verriet ihr Gesicht nichts davon. Es sah aus wie eh und je. Kein Zeichen der Gefühlsregung war darin zu sehn.

    "Du scheinst deine Familie sehr zu vermissen. Ich hoffe du siehst sie bald wieder. Es ist nicht schön wenn man von seiner Familie getrennt ist."

    Sie wußte wo von sie sprach. Sie vermißte ihre Familie jeden Tag. Aber sie wird sie nie wieder sehn. Sie hat noch ein paar Jahrhunderte vor sich und wird sie alleine verbringen.



    Re: Die Gaststube

    Nanth Dempewolf - 28.12.2005, 18:53


    Die einladende Geste hat er bemerkt, doch er schüttelt nur ablehnend den Kopf. Mit einem Seufzen schiebt er den Stuhl zurück, hebt das schwarz-weiße Lämmchen auf seine Schulter und geht mit langsamen Schritten in Richtung Tür.

    Die Elfin und der Wemar unterhalten sich noch immer, scheinbar über sehr private Themen, in die er nur ungern hineinplatzen möchte. Der Halbelf zwingt sich zu einem Lächeln und bleibt kurz neben ihnen stehen. Die beiden wirken sehr zufrieden... hier... an diesem Ort. Ein tiefes Stechen dringt durch seine Brust, als habe jemand ihm einen Dolch zwischen die Rippen gejagt. Leise lässt er die Luft durch die bleichen Lippen entweichen.
    „Ljea ti!* Bitte verzeiht mir meine Unhöflichkeit, aber meinen Geist verlangt es momentan mehr nach Stille als nach Gesellschaft. Vielleicht ein andermal...“

    Einen Wimpernschlag lang bleibt sein Blick noch an dem ihren hängen und einen winzigen Moment lang scheint das Rot seiner Augen wie Feuer aufzuflammen. Dann wendet er sich ab und geht auf Nerza zu.
    „Verzeiht, könnt Ihr mir sagen, ob dieses Haus noch Gäste aufnimmt? Ich bräuchte ein wenig Ruhe, wenn es nicht zu viele Umstände macht, würde ich mich gerne für eine Weile in ein Zimmer zurückziehen.“

    (*Ich grüße dich!)



    Re: Die Gaststube

    Aliara - 28.12.2005, 20:47


    Aliara nahm das Kopfschütteln des Halbelfen zur Kenntnisse und Schenkte ihm ein Lächeln. Sie unterhielt sich weiter mit dem Wemar und streichelte diesem immer noch sanft über seine große Pfote. Diese Geste von ihm hatte etwas beruhigendes an sich und Aliara genoß es. Als dann der Fremde Halbelf neben ihr zum steh kommt und das Wort an sie richtet sah sie ihn an und neigte den Kopf leicht zur Seite.

    "Sanyasala*," ertönte sanft ihre Stimme,
    "es gibt nichts zu verzeihn. Sollte es euch einmal danach verlangen, das ihr eurer Seele Erleichterung verschaffen mögt, dann könnt ihr gerne an mich herantreten und es mir sagen. Ich leiste euch dann gerne Gesellschaft"

    Aliaras Augen begannen sich zu verändern. Sie wechselten von dem sanften Eis-blau hinüber zu einem klaren Bernsteinton. Ein leichtes Lächeln umspielte sanft ihre Lippen. Dann sah sie ihm nach wie er weiter ging und mit jemandem Redet. Sie wand sich wieder Velerion zu und unterhielt sich weiter mit ihm.

    *Sanyasala - Ich grüße Dich



    Re: Die Gaststube

    Tamsin - 29.12.2005, 09:42


    Man könnte den Gesichtsausdruck des kleinen Wesens schon als glücklich bezeichnen, als Kyoshi ihm sagt was er haben möchte. Denn kaum haben die Worte den Mund des Gastes verlassen, als der Windling auch schon in Bewegung ist. Das leichte Schwingen der Küchentür verrät seinen Weg und nur einen Herzschlag später steht vor dem jungen Asiaten eine dampfende Tasse heißen Wasser's in dem getrocknete Kräuter gerade zu quellen beginnen.

    Wenn Ihr noch etwas wünscht, lasst es mich nur wissen, werter Gast.

    Damit huscht der geflügelte kleine Mann wieder durch die Reihen der Gäste.
    Zu Vehar wird er allerdings erst später gehen. Da sich gerade Calderon mit dem Jungen beschäftigt, wird der Knabe nun wohl eher keine Zeit für etwas zu essen und zu trinken haben.
    So steht er wie aus dem Nichts vor Velerion und Aliara:

    Willkommen, werte Gäste, was darf ich Euch bringen?

    Seine Augen richten sich für einige Sekunden auf Aliara und seine Flügel schlagen wild auf seinem Rücken, begierig darauf wieder unterwegs zu sein. Dann wendet er sich auch schon an Velerion:

    Kann ich Euch noch etwas bringen?

    Und auch wenn man ihm zu Gute halten muss, dass er sich bemüht, so überschlägt sich seine Stimme doch beinahe.



    Re: Die Gaststube

    Nerza - 29.12.2005, 09:53


    Besorgt steht Nerza neben seinem Gast und man kann den Eindruck gewinnen, das er das Verlangen unterdrückt den Jungen in den Arm zu nehmen und zu trösten. Das geschieht nicht aus dem Grund den sein Vater hat, um einen Schock zu vermeiden, sondern eher aus kindlichem Instinkt heraus.
    So steht er etwas hilflos neben Vehar und seinem Vater und sieht seinen Gast besorgt an, als Nanth ihn anspricht.
    Er sieht von Nanth zu Vehar:

    Kann ich dich kurz mit Vater alleine lassen? Du brauchst wirklich keine Angst zu haben, er ist der beste Heiler den es gibt!

    Dann wendet er sich an Nanth:

    Komm´ mit, wir fragen Onkel Tivaughn. Aber eigentlich sind immer irgendwelche Zimmer frei.

    Damit trabt er zwischen den Tischen und Stühlen hindurch auf Tivaughn zu. Dabei sieht er immer wieder über die Schulter, ob Nanth ihm auch folgt und zu Vehar.
    Vor dem Sidhe angekommen, sieht er zu Nanth und dem Lämmchen und streckt ganz vorsichtig eine Hand nach dem kleinen Schäfchen aus. Vorhin im Gang hat es sich so wunderbar warm und weich angefühlt.

    Darf ich es denn mal streicheln?



    Re: Die Gaststube

    Aliara - 29.12.2005, 11:00


    Aliara hörte die leise, fast sich überschlagende Stimme des Windlings. Sie sah ihn an und schenkte ihm ein lächeln. Er schien sehr aufgeregt zu sein, so wie er mit seinen kleinen Flügeln schlug.

    "Ich grüße dich kleiner Mann. Mein Name ist Aliara. Es würde mich freuen wenn du mich so nennen würdest,"

    erklang ihre sanfte Singsang Stimme.

    "Währst du so nett,"sprach sie mit sanfter Stimme weiter zu dem Windling,

    "und würdest mir einen Saft und einen Apfeltee bringen. Und wenn es später deine Zeit erlaubt mir auch einen Gemüseeintopf und einen Apfel für meinen kleinen Freund."

    Sanft streichelt sie über das weiße Fell des Hermelin.
    "Ich währe dir sehr zu Dank verpflichtet."



    Re: Die Gaststube

    Nanth Dempewolf - 29.12.2005, 13:41


    Erleichtert folgt Nanth dem jungen Zentauren zu Tivaughn. Ihm war er ja schon im Gang begegnet und es freut ihn zu hören, dass die Chancen ein Zimmer zu bekommen nicht schlecht stehen.

    Als Nerza ihn fragt, ob er das Schaf streicheln dürfe nickt Nanth nur zustimmend. „Selbstverständlich.“

    Es gibt Momente im Leben, in denen er sonst welchen Göttern danken möchte, dass er als Albino das Licht der Welt erblickt hat. Dieser ist wieder so einer. Selbst wenn er als normaler Mensch geboren worden wäre, spätestens jetzt hielte ihn jeder für einen Albino, so bleich wäre sein Gesicht.
    Es verwundert ihn selbst, dass ihn die ganze Situation so aufbringt. Er hat schon weitaus größeren Gefahren gegenübergestanden, als bloß nicht zu wissen, wo er gerade ist, aber die schnelle Abfolge der Ereignisse hintereinander hat ihm einen schweren Schock versetzt. Nicht allein, dass er ernsthaft an seinem Verstand zweifelt, seit er einen Fuß in das Haus gesetzt hat. Vielmehr hat er das Gefühl einer tiefen inneren Leere und Taubheit, die noch nicht wieder von ihm weichen will.

    Hoffentlich hilft mir ein wenig Ruhe, um wieder zur Besinnung zu kommen, denkt er. Doch etwas lässt ihn daran zweifeln. Immerhin erscheint ihm alles hier wie eine merkwürdige Mischung aus Traum und Wirklichkeit, doch alles so real, dass es kein Entkommen gibt.
    Reiß dich zusammen, schilt er sich selbst in Gedanken , noch bist du nicht wahnsinnig, noch nicht. Vielleicht ist es nicht zu spät, wieder in die Wirklichkeit zurückzukehren.



    Re: Die Gaststube

    Dionisios - 04.01.2006, 18:56


    Die Tür öffnet sich erneut und ein gehörnter Kopf mit dicker Knollennase, gelben Ziegenaugen und leicht behaarten Schafsohren lugt in den Raum. Grinst breit, so das die Ohren Besuch von den Mundwinkeln erhalten. DAnn folgt der Körper der halb Ziege, halb Mensch ist. Die krummen Bocksbeine scheinen eigentlilch zu wackelig, als das sie wirklich den massiven menschlichen Oberkörper tragen könnten, aber er hält sich tapfer aufrecht.
    "Kalispera meine Damen, meine Herren!"
    Dionisios sieht sich um und sogar er, der den Anblick von Zentauren und ähnlichen Seltsamkeiten eigentlich gewohnt sein sollte, verharrt einen Augenblick beim Anblick der ungewöhnlichen Gäste, speziell auf Calderon und dem Wemar.
    "Darf ich mich zu Ihnen gesellen?" fragt er in die Runde.



    Re: Die Gaststube

    Tivaughn - 05.01.2006, 12:20


    Tivaughn kommt an diesem Tag aus dem Schmunzeln nicht heraus. Ganz gleich, wie es andere Bewohner des Weltenhauses sehen - der Halbsidhe liebt es, wenn neue Gäste eintreffen. Jeder einzelne ist für ihn etwas besonderes und hat seine eigene Geschichte.

    Weil man aber die Unsicherheit des jungen Japaners kaum übersehen kann, bleibt Lady Narzeela's Sohn noch einige Momente in dessen Nähe stehen und beobachtet ihn nachdenklich. Bis er dann schlußendlich zu einer Entscheidung gelangt ist und ebenfalls mit ruhiger Stimme kurz das Wort an Kiyoshi richtet.

    "Ich bin sicher, dies ist alles sehr verwirrend für euch. Aber wenn ihr etwas wünscht oder Fragen habt, zögert bitte nicht. Jeder hier wird euch mit Freude helfen."

    Dann erst geht er weiter in der Absicht, diesem Gast seine Zeit zu lassen, sich an die Gegebenheiten zu gewöhnen. Tivaughn selber wandert langsam von Tisch zu Tisch um zu sehen, ob noch etwas benötigt werde.

    Dies führt ihn alsbald auch in die Nähe von Aliara's Tisch und direkt zu Nerza, der wieder einmal einen neuen Gast im Schlepptau hat.



    Re: Die Gaststube

    Vehar - 05.01.2006, 13:08


    Vehars Augen wandern zwischen Vater und Sohn hin und her. Wer weiß, ob er dem riesigen Pferdemenschen auch getraut hätte, wenn nicht Nerza in der Nähe gewesen wäre. Selbst jetzt bringt der Junge gerade einmal etwas hervor, was sich wie eine schüchterne Begrüßung anhört.

    Er hätte augenscheinlich nicht wirklich etwas dagegen, von dem Zentaurenfüllen tröstend in den Arm genommen zu werden. Ist er doch der einzige, mit dem Vehar bis jetzt eine längere Zeit verbracht hat. Mal davon abgesehen, daß man Nerza's Art einfach mögen muß.

    Wenn wundert es also, daß der blassgrüne Junge alles andere als glücklich ist, mit Calderon alleingelassen zu werden. Sein instinktiver Gedanke, denn er auch beinah ausgesprochen hätte, war ein klares "Nein!".

    Aber irgendwie bringt er dann doch ein schwaches Lächeln hervor und nickt zustimmend.
    Vielleicht hat er ja Glück und Nerza würde bald wieder kommen. Das hofft Vehar zumindest mit einem verstohlenen Seitenblick zu Calderon.



    Re: Die Gaststube

    Eldarim - 12.01.2006, 23:48


    Tbz von Gang im Erdgeschoß


    Vorsichtig öffnete Eldarim die Türe, tratt durch sie hindurch und schloß sie sogleich wieder hinter sich. Aus seiner ins Gesicht gezogenen Kaputzte lugte er hindurch und betrachtete die anwesenden Gäste. Als er sie so betrachtete, keimte in ihm der Wunsch auf, er hätte sein Notizbuch mitgenommen. Ein unhörbares Seufzen entkam ihm und er tröstete sich mit dem Gedanken, das er die Notizen später noch immer nachtragen konnte. Auch wenn er die Skizen jetzt wesentlich besser hinbekommen könnte....
    Geschmeidig ging er zu einem der Tische, blieb davor stehen und verbeugte sich leicht.
    Ich wünsche einen angenehmen Abend sagte er in freundlichen Ton. Mein Name ist Eldarim und suche nach der werten Dame Narzeela. Wißt ihr vielleicht wo man sie am ehesten antreffen könnte?



    Re: Die Gaststube

    Syriana - 13.01.2006, 12:06


    Durch den ganzen Trubel hindurch, den neu eintreffende Gäste nun einmal verbreiten, hatte sich die Feuergenasi weiter in ruhigem Ton mit der Luft vor sich unterhalten.
    Jetzt, da dieser neue Gast an den Tisch herangetreten war, unterbracht sie jedoch ihre freundliche Konversation mit dem Nichts und wendet ihre Aufmerksamkeit auf den Neuankömmling.

    Seid mir gegrüßt, Herr Eldarim. Mein Name ist Syriana.

    Dabei neigt sie huldvoll ihr Haupt wobei ihr das flammende Haar wie Strähnchen in die Augen rutscht.

    Wenn ihr euch einen Augenblick gedulden wollt, werde ich Haus befragen, wo sich die Dame gerade aufhält.

    Ohne weitere Warnung, läßt sie ihre Hand und ihre Aufmerksamkeit über den Tisch gleiten. Ihre Gedanken suchen nach einer Präsenz im Holz und als sie sie gefunden hat, lächelt sie freundlich und schickt ihre fragenden Gedanken aus:

    *Haus? Dieser Gast hier sucht die Dame Narzeela. Könntest du mir bitte sagen, wo er sie finden kann?*



    Re: Die Gaststube

    Kiyoshi - 13.01.2006, 12:29


    Völlig automatisch schließen sich Kiyoshi's schlanke Finger um die dargebotene Tasse Tee. Ungeachtet des Griffes an der Seite langt der junge Japaner in seiner Überforderung wie nach einer für ihn gewohnten Schale danach. Er merkt wohl dabei, daß etwas nicht stimmt. Aber dennoch ist ihm gerade nicht bewußt, was genau hier falsch ist. Oder besser gesagt: Kiyoshi's Gedanken sind so völlig mit dem Bemühen zu begreifen beschäftigt, dass diese kleine Sache ihm irgendwie entgleitet.

    Seine dankende Verneigung fällt jetzt auch schon beinah linkisch aus, als dieses verwirrend-bezaubernde Wesen schon weiterhuscht und seine Worte nur vielleicht noch hört.

    "Gochisosama. Ich habe keine weiteren Wünsche."



    Re: Die Gaststube

    narzeela - 13.01.2006, 13:39


    Völlig lautlos dieses Mal öffnet sich die Tür zu der Gaststube dieses ungewöhnlichen Hauses. Und jene Frau, die hereintritt, ist wahrlich eine grand dame. Leichtfüssig wie schwebend wandert sie an den einzelnen Tischen vorbei, grüsst mehr mit Gedanken ihr vertraute Gäste des Weltenhauses, betrachtet mit einem prüfenden Blick ihren Sohn sowie Calderon und den Knaben, der seiner Obhut anvertraut wurde.
    Auch Calderons Sohn Nerza entgeht nicht den aufmerksamen Blicken der Herrin, deren Lächeln ebenso liebevoll ist wie ihre sanfte Berührung, als sie dem Jährling durch das Haar streicht.

    "So viel Aufregung an diesem Tag, nicht wahr." murmelt sie leise und schmunzelt ganz leicht bei ihren Worten.

    Schlank, bleich und in ungewöhnlichem Maß hochgewachsen steht die Sidhe da und wendet nun ihre Aufmerksamkeit Syriana und Eldarim zu.

    "Was kann ich für euch tun?"



    Re: Die Gaststube

    Aliara - 25.01.2006, 16:49


    Aliara lies ihren blick in der Gaststube wandern. Es waren so viele Geschöpfe hier die sie noch nie gesehn hatte. Sie streichelt immer noch sanft die Pfote von Velerion. Tasmin stand immer noch einige Zentimeter in der Luft und schien zu überlegen ob er ihre Wünsche erfüllen konnte.

    Ihr Blick blieb auf Eldarim hängen. Sie spürte was er war. Er erinnerte sie sehr an ihren Geliebten. Er ist, um sie zu retten, freiwillig in den Tot gegangen. Sie schlug die Augen nieder und tiefe Traurigkeit machte sich in ihr breit. Sie musste ihn vergessen. Nur so konnte sie ein Leben ohne ihn überstehn. Aliara schloss für einen Augenblick die Augen und sah sein Gesicht vor sich. Sie schüttelt den Kopf und sah dann wieder Eldarim an.



    Re: Die Gaststube

    Nanth Dempewolf - 25.01.2006, 17:33


    Immer mehr Menschen – Wesen – betreten mit der Zeit den Raum. Zu viele, nach Nanth’s Geschmack und er hat auch gar keine Lust mehr, viel länger hier zu bleiben. Am liebsten nicht einmal in dem Gasthaus oder der Gegend, aber soweit er bisher die Umgebung gesehen hat bleibt ihm kaum eine andere Wahl, als sich hier ein Zimmer zu nehmen. Ein wenig unsicher wendet er sich an Tivaughn:

    „Verzeiht, aber hättet Ihr zufällig ein Zimmer frei? Es muss nicht groß sein, ich bin schon mit einer kleinen Unterkunft zufrieden... irgendetwas, wo ich mir eine Weile Ruhe gönnen kann.“

    Dann schweift sein Blick noch kurz zu dem Neuen, Eldarim war wohl sein Name. Etwas ist eigenartig an dem Kerl... nicht an dem Äußeren... nicht nur... Es lässt sich nicht recht zuordnen, vielleicht etwas magisches, aber damit hat Nanth zu wenig Erfahrung, als dass er genau sagen könnte, was das seltsame Gefühl bedeutet, das von dem Fremden ausgeht.
    Ohne recht zu ahnen, warum, aber als Lady Narzeela den Raum betritt muss er unweigerlich an seine Familie denken. Vielleicht ist es ihre Art, sich zu bewegen, vielleicht ihr blasser Hautton. Doch ihre Gegenwart lässt seinen Aufenthalt nur unerträglicher werden. Er schafft es kaum, sie mit einem „Ljea ti!“ * zu begrüßen, dann muss er die Augen abwenden. Seine Kehle fühlt sich an, als habe man ihm den Strick eines Henkers darum gelegt. Obwohl die Dame einige Schritte von ihm entfernt steht, spürt er doch ein ungewohntes Gefühl, das ihn überkommt. Nur ist er nicht recht sicher, was es ist... Überraschung? Scham?... Angst?

    (* Ich grüße Dich!)



    Re: Die Gaststube

    narzeela - 01.02.2006, 12:35


    Es mag jetzt nicht der passende Moment sein, als sich der Kopf der Herrin des Gasthauses zur Seite neigt. Etwas in dem Raum hat ihre Aufmerksamkeit auf sich gezogen und so neigt Narzeela leicht den Kopf und gibt mit einer leichten Geste der Finger zu verstehen, dass sie wieder zu Syriana und Eldarim zurückkehren wird, wenn ihre Anwesenheit sich als notwendig erweisen wird.

    In völliger Stille verständigen sich die Sidhe und deren Sohn... Die Lady wird sich des Wunsches nach Ruhe annehmen...

    Da wohl der größte Teil der Gäste mit sich selber beschäftigt ist, fällt die wie schwebende Bewegung der Sidhe vielleicht nicht weiter auf. Weich wie ein ruhig dahinfliessendes Gewässer wendet sie sich dem jungen Halbelfen zu, mustert ihn erst mit klaren und tiefgehenden Blicken. Dieser Moment wird nur kurz sein, soll ein neuer Gast sich doch nicht noch weiter bedrängt fühlen. So wird der forschende Augenblick zu einem sanften Lächeln mit ruhigen Worten und einer Einladung.

    "Seid willkommen. Darf ich euch zu eurem Zimmer geleiten?"



    Re: Die Gaststube

    Nanth Dempewolf - 01.02.2006, 13:23


    Unruhig huschen seine rote Augen auf den Boden, dann über das Lämmchen auf seiner Schulter und schließlich wieder in das ebenmäßige Gesicht der Sidhe.

    „Ich,... Es...“, ein verlegendes Räuspern unterbricht sein Gestotter, „Es wäre mir eine Ehre, werte Dame.“

    Ein nervöses Lächeln huscht über seine Lippen, während er mit kalten Fingern durch das Fell des Lämmchens fährt. Dieser Blick... hätte sie ihm eine Eisenstange über den Schädel geschlagen, wäre die Auswirkung weitaus weniger verheerend gewesen. So hat er das Gefühl, sie hätte ihm direkt durch die Augen bis in die Seele geschaut, alle Gedanken gelesen und...

    Schluss jetzt!

    Es sind alles nur die Nerven, nichts weiter. Und wenn er wirklich verrückt geworden ist, dann sollte er sich verdammt schnell in seinem Wahnsinn zurechtfinden, bei seinem jungen Alter wird es noch eine ganze, ewig lange Weile dauern, bis ihn der Tod aus einem Alptraum erlöst.

    „Ich hoffe, ich gehe recht in der Annahmen, dass Ihr die Herrin dieses Hauses seid. Gestattet Ihr, dass ich mich vorstelle, mein Name ist Nanth Dempewolf.“



    Re: Die Gaststube

    Velerion - 01.02.2006, 21:05


    Velerions Blicke gleiten von einem zum anderen, neuen und bereits bekannteren Gesichtern. Er ist sich nicht sicher ob ihm das alles gefällt. Zwar kennt er Gasthäuser zur Genüge, doch dieses wird sogar ihm langsam unheimlich. Vor allem, weil er sich ausserstande sieht, die Gefühle der ihn umgebenden Wesen zu beurteilen. Speziell Aliaras, die er zwar zu verstehen glaubt, ihn aber immer wieder verwirrt, weil er nicht alle Tiefen erfassen kann.
    Wie klar ist dagegen die Gefühlswelt des Ziegenbeinigen Neuankömmlings zu erfassen: Er ist stockbesoffen und verlangt nach neuer Füllung mit geistreichen Getränken, aber nicht um zu vergessen, sondern zu r Belustigung. In fröhlicher Feierlaune. Das gefiel Velerion.
    Ihm wurde schmerzlich bewusst, das er für Aliara nichts tun konnte, weil er sie eben nicht wirklich verstand, seine Gefühlswelt war eher die eines Tieres, das niemandem und nichts wirklich lange nachtrauerte, da es nicht half, zu überleben. Im Gegenteil, in der Vergangenheit zu leben gefährdete die Zukunft. DAS wusste er sehr genau.
    So schwieg er und legte nur sein Gesicht auf Aliaras Hände.



    Re: Die Gaststube

    Aliara - 02.02.2006, 10:03


    Aliara ist immer noch etwas in Gedanken versunken als sie merkt dass sie Eldarim weiter anstarrt. Sie senkt schnell den Blick und wendet sich wieder Velerion zu. Ein lächeln umspielt ihre Lippen Als sie sieht das er seinen kopf auf ihre Hände gelegt hat. Sie zieht sie darunter hervor und bettet seinen kopf in ihrem Schoß. Dann beginnt sie ihm sanft durchs Haar zu streicheln. Sie sah auch seinen Gesichtsaudruck.

    "Ist alles in Ordnung mit dir Vlerion. Mein Gefühl sagt mir das du etwas wissen möchtest aber mich nicht zu fragen traust. Tu es, ich werde dir Antworten."

    Orima begann sich zu regen. Er schaute Velerion missbilligend an weil Er seinen Platz auf Aliaras Schoß eingenommen hatte. Aliara sah es und Kraulte ihn auch. Sie sprach ein paar flüsternde Worte in ihrer Sprache, die Velerion nicht zu verstehn mag. Orima schaute die beiden noch einen Moment an dann rollte er sich wieder auf Aliaras Mantel zusammen und schlief weiter.



    Re: Die Gaststube

    Velerion - 02.02.2006, 17:12


    Velerion schüttelte den Kopf.
    "Keine Fragen, jedenfalls nicht was ich für bekomme Antwort die ich verstehen könnte... Zweibeiner sind so ... ach, weiss nicht, ihr immer Probleme habt und Dingen nachhängt die wir nicht können verstehen. Klar, ich auch würde trauern ein Weilchen wenn ich verlöre Weibchen oder Kind, aber Trauer mich nicht macht satt und macht verwundbar für Feinde. Besser schnell vergessen, auch wenn fällt schwer."
    Er zuckt kurz mit den Schultern. "Ich nicht weiss, was ich kann tun für dich. Vermutlich nichts, nur da sein. Guck den mit den Ziegenbeinen. Der bestimmt auch nicht lang trauert, alles ertränkt und dann vergisst. Er sicher auch merkt das du bist traurig und sicher er auch helfen will aber auch nicht kann weil alles anders sieht."
    Und eigentlich hat er zuviel gesagt und hofft nur, Aliara nicht beleidigt zu haben. Er sieht zerknirscht aus, als er sie ansieht.



    Re: Die Gaststube

    Nerza - 02.02.2006, 17:28


    Vorsichtig, fast so als könne das kleine Lämmchen unter seiner Berührung zerbrechen, streichelt er durch das weiche Fell des Tierchens.

    Oh.... ist das schön weich...

    Ganz leise dringen die Worte aus dem Mund des kleinen Hengstes. Andächtig sieht er Nanth mit dem Lämmchen auf dem Arm an.

    Das ist bestimmt schön, wenn es neben dir schläft.... da bist du nie alleine!

    Mit funkelnden Augen blickt der Kleine von Lämmchen zu Nanth zu Tivaughn. Entschuldigend sieht er Nanth an.

    Ich muss jetzt wieder zurück zu Vehar. Aber Onkel Tivaughn wird sich ganz sicher um dich kümmern!

    Richtig altklug klingt das Füllen, streichelt nochmal kurz durch das Fell im Nacken des Lämmchens, lächelt dann zu den beiden Erwachsenen auf und trabt munter zu Vehar und seinem Vater zurück.
    Aufmunternd stellt er sich neben den unsicheren Jungen und legt ihm in einer fast beschützerisch wirkenden Geste den Arm um die Schultern.

    Alles in Ordnung, Vehar? Hast du ihn schon untersucht, Vater?

    Aufmerksam sieht Nerza zu seinem Vater auf.



    Re: Die Gaststube

    Aliara - 03.02.2006, 01:10


    Aliara beugte sich vor und küsste Velerion sanft auf die Stirn.

    "Ich verstehe was du mir sagen willst und ich muss dir Recht geben. Währe ich nicht so voller Trauer gewesen und hätte auf meinen Weg geachtet währe ich nicht hier gelandet. Aber du musst es auch so sehn. Dann hätte ich nie die Gelegenheit gehabt mit dir bekannt zu werden und Freundschaft mit dir zu schließen."

    Immer noch streichelt sie ihm sanft durchs Haar. Aliara wendet den kopf und schaut den Ziegenbeinigen an. Er hatte recht nicht nur das er einen über den durst getrunken hatte was Aliara gar nicht mochte. Nein er roch auch noch unangenehm.
    Aliara wand sich wieder Velerion zu

    „Was will man machen. Nicht jedes Geschöpf ist gleich. Aber denn noch, wenn er sich zu benehmen weiß, schätze ich kann er ein lustiger Geselle sein.“



    Re: Die Gaststube

    narzeela - 06.02.2006, 11:46


    Nerzas übermütiges Plappern entlockt der Sidhe wieder einmal ein gutmütiges Schmunzeln. Völlig unbewußt findet das Füllen oft genau die richtigen Worte. Besser als es manch Erwachsener könnte. Vielleicht gelingt es so auch dieses Mal, die merkliche Unruhe eines neuen Gastes zu mildern.

    Einen Moment lang wirkt die Sidhe durch diese Gedankengänge abgelenkt, ehe sie die Vorstellung des jungen Halbelfen wieder in diese Welt zurückholt. Mit einer leichten Neigung des Kopfes erwiedert sie die vorstellenden Worte.

    "Ich freue mich, euch kennen zu lernen. Ich bin Narzeela. Ich würde mich freuen, wenn ihr euch alle Zeit die ihr benötigt um euch einzugewöhnen, lassen würdet."

    Wenn er bereit dazu ist, wird ihn Narzeela jetzt zu seinem Zimmer führen.



    Re: Die Gaststube

    Kiyoshi - 10.02.2006, 10:26


    Immer noch still und wohl auch weitgehend unbemerkt, sitzt Kiyoshi an dem Tisch. Zu seinem Vorteil ist der junge Asiate schon von frühester Jugend an gewöhnt, sich an Neues und Ungewohntes anzupassen. Und was könnte auch ungewohnter sein, als dieses seltsame Haus mit den vielen fremdartigen Gästen darin?

    Verstohlen gibt er seiner Neugierde nach und läßt seine Blicke unter halb gesenken Lidern über die anderen Tische wandern. Beim besten Willen wüßte er nicht zu sagen, welches Geschöpf ihm am Faszinierendsten erscheint. Immer wieder wenden sich seine Augen zu der hochgewachsenen Herrin des Hauses und zu dem Löwenmenschen neben Aliara. Sie alle - und am Meisten Velerion - erscheinen ihm wie lebendig gewordene Sagengestalten und mehr als ein Mal muß sich Kiyoshi zwingen, seinen Blick abzuwenden, um nicht den letzten Rest Höflichkeit zu mißachten.
    Hätte Narzeela statt ihrer durchscheinenden Gestalt die schwarzen Haare und die Haut seines Volkes, würde Kiyoshi sie dann wohl für eine Adlige seiner eigenen Heimat gehalten haben.



    Re: Die Gaststube

    Nanth Dempewolf - 14.02.2006, 16:28


    Nanth lächelt dem kleinen Füllen hinterher. Zumindest hofft er, dass er es tut. Dann legen sich seine roten Augen sanft auf das weiße Gesichtchen des Lammes. Die zu großen weiß behaarten Ohren zucken unruhig im Schlaf und über der nahezu rosafarbenen Nase streicht er mit den Fingern den dunklen Fleck aus schwarzem flaumigen Fell nach. Ja, ganz allein ist er nicht.

    Ich danke Euch für Eure Gastfreundschaft!

    Zaghaft lehnt er den Oberkörper nach vorn und deutet eine Verbeugung an. Einige Strähnen seines weißen Haares fallen ihm ins Gesicht, doch ehe sie ihn stören richtet er sich wieder auf, auch um das Lämmchen nicht zu wecken.

    (tbc: Nanth' Zimmer, Gästezimmer im 1. Stock)



    Re: Die Gaststube

    narzeela - 15.02.2006, 17:16


    Einen Moment lang streichen Narzeela's bleiche Finger über das weiche Fell des jungen Tieres. Gerade so, als wollte die Herrin dieses Ortes dem Tiern ebenso wie dessen elfischem Freund ein Gefühl der Ruhe vermitteln.

    Die angedeutete Verneigung entlockt der Sidhe ein Lächeln und wird mit einer Neigung des Kopfes erwiedert.

    "Zögert nie zu fragen, wenn ihr etwas benötigt."

    [i]Nach diesen Worten will sich die schlanke Herrin abwenden, hält aber einen Moment inne... und lauscht...
    Neue Gäste sind eingetroffen.

    Nun Rai'gy ist noch im Gang. Vielleicht wird es dennoch nötig sein, dass Tivaughn die neu angekommen Besucher wird.

    Von diesen Gedanken jedoch läßt sich Narzeela nichts anmerken und macht sich daran, Nanth zu seinem versprochenen Zimmer zu führen.

    (tbc: Nanth' Zimmer, Gästezimmer im 1. Stock)



    Re: Die Gaststube

    Vehar - 15.02.2006, 17:30


    Sicher wäre es Vehar lieber gewesen, wenn in Nerza begleitet hätte. Aber sein Freund hat vielleicht noch zu tun. Wo es hier doch so voll ist. Da will er nicht den Anschein erwecken, dass er dem Vater von Nerza nicht vertraut. Was ihm auch irgendwie albern vorkommt bei der beschützenden Berührung durch den jungen Zentauren.

    So entschlossen wie nur möglich strafft Vehar also seine schmalen Schultern und kramt von irgendwoher ein Lächeln hervor.

    „Ich glaube, ich habe deinen Vater aufgehalten. Aber wenn er will, können wir jetzt gehen.



    Re: Die Gaststube

    Calderon - 16.02.2006, 09:38


    Der Zentaure hat in aller Ruhe abgewartet, bis sein jüngster Patient bereit war, ihm zu folgen. Schließlich fällt es ihm nicht allzu schwer, nachzuvollziehen, wie unsicher man sich an einem so völlig fremden Ort wie dem Weltenhaus fühlen muß.

    Über die Frage seines Sohnes schmunzelnd schüttelt der Hengst leicht den Kopf.

    "Noch nicht Nerza. Möchtest du mitkommen?"



    Re: Die Gaststube

    Tivaughn - 16.02.2006, 10:04


    Ebenso wie seine Mutter erfühlt auch Tivaughn das Eintreffen der neuen Gäste. Seit langen Tagen, waren die Tore zu der Ebene des Gasthauses nicht mehr so aktiv wie gerade jetzt. Nach einem letzten Blick zu Aliara und Velerion, die beide noch in der Unterhaltung vertieft scheinen, verläßt das junge Halbblut die Gaststube.

    (tbc: Gang im Erdgeschoß)



    Re: Die Gaststube

    Nerza - 17.02.2006, 12:56


    Der kleine Hengst sieht seinen Gast erstaunt an:

    Aufgehalten?

    Er konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen was der Junge damit meinen könnte.
    Aber bevor er noch weiter nachhaken konnte, kam die Frage seines Vaters die ein bezauberndes, fröhliches Lachen auf die kindlichen Züge des Fohlens zauberte. Begeistert nickt Nerza und zieht Vehar auch schon mit in Richtung des Behandlungszimmers.

    Auja! Komm, Vehar. Das wird toll! Mein Vater ist nämlich der beste Heiler den es gibt!

    Das konnte, nach Ansicht des Fohlens, gar nicht oft genug betont werden!
    Es war selten genug das der kleine Hengst dabei sein durfte, wenn sein Vater einen Patienten versogte. So zieht er Vehar neben sich her zum Behandlungsraum und schiebt ihn durch die Tür.

    (tbc: Calderon's Arbeitszimmer)



    Re: Die Gaststube

    Vehar - 20.02.2006, 10:03


    So schnell kann man überrollt werden.
    Vehar hat eben noch den Mund geöffnet um etwas zu sagen, als er sich schon von dem stürmischen Zentaurenfohlen aus der Tür geschoben sieht.

    (tbc: Calderons Arbeitszimmer ;) )



    Re: Die Gaststube

    Eldarim - 21.02.2006, 14:11


    Das wäre zu freundlich von euch werte Syriana erwiederte Eldarim und verbeugte sich erneut sachte. Er setzte sich auf einen der freien Sesseln und wartete. Irgendwie hatte er das Gefühl, daß ihn jemand beobachtet. Aus den Augen winkeln heraus sah er sich, so gut es eben ging, um und bemerkte eine junge Frau mit blonden Haaren. Ebenfalls bemerkte er wie sie rasch den Blick senkte. Vielleicht würde er später noch gelegenheit haben mit ihr zu sprechen.
    Er sah sich erneut im Gasthaus um und fragte sich still aus wie vielen verschiedenen Welte sie wohl alle kömmen mögen. Ebenfalls versuchte Eldarim sich auszumalen wie diese Welten wohl aussahen und bemerkte so tief in Gedanken versunken nicht wie Narzeela neben ihn trat und ihn fragte was für eine Bitte er habe. Erst als es zu spät war und sie schon wieder weg war reagierte er und schaute sich um.
    Wieso mußt du dich auch immer in den Gedanken verlieren schelltete er sich leise selbst.



    Re: Die Gaststube

    Aliara - 21.02.2006, 22:28


    Aliara schaute wieder zu Eldarim und sah das er auch sie kurz beobachtet hatte. Ein lächeln legte sich auf ihre Gesichtszüge. Die nähe zu Velerion beruhigt sie etwas in dieser immer noch befremdlichen Welt. Wie war sie bloß hier her geraden. Aber vielleicht hatte sie Glück und würde hier endlich frieden finden.

    Orima erwachte langsam aus seinem schlaf. Er hob seinen Kopf und schaute sich um. Er sprang von Aliaras Schoß und lief durch den Gastraum und beobachtet die vielen verschiedenen Wesen. Der Ziegenbeinige schien er nicht für geheuer zu halten. Um ihn machte er einen großen Bogen. Dann entdeckte er Eldarim. Er ging vorsichtig auf ihn zu und blieb vor ihm sitzen. Er hob witternd das Näschen in die Luft und schnupperte. Dann neigte er den Kopf zur Seite und betrachtete ihn



    Re: Die Gaststube

    Anonymous - 12.03.2006, 23:25


    Kaum das er sich selbst aus seinen Gedanken gerißen hatte, konzentrierte sich Eldarim wieder auf das hier und jetzt. Er sah zu einem der vierbeinigen Wesen. Sicherlich kann mir einer von ihnen sagen wo die Dame Narzeela sich hinbegeben hatt. Apropo Damen... fügte er leise noch zu sich hinzu und wagte abermals einen kurzen Blick der jungen blonden Frau. Er konnte nicht genau sagen warum, aber sie ging ihn einfach nicht aus den Gedanken. Vielleicht würde er sich mit ihr eher unterhalten als er geglaubt hatte.

    Eine Bewegung am unteren Rande seines Gesichtsfeldes, erregte seine Aufmerksamkeit und er blickte zu seinen Füßen hinab. Zu seinem erstaunen stand da ein putztiges Geschöpf, bei dem er sogleich an eine Mischung von Eichhörnchen und Oachkätzchen denken mußte. Es überraschte ihn etwas dass das putztige Tierchen ihn zu betrachten schien. Zwar hatte er aufgrund seiner Ausbildung als Waldläufer von jeher ein sehr gutes Verhältnis zu den meisten Tieren gehabt, doch seit seiner Verwandlung schienen sie ihn eher mit vorsicht zu betrachten. Langsam beugte er sich leicht nach vorne und streckte dem Geschöpf vorsichtig seine offene rechte Hand entgegen Hallo mein kleiner Freund, du brauchst keine Angst zu haben flüsterte er ihm leise zu und lächelte sanft.



    Re: Die Gaststube

    Aliara - 14.03.2006, 13:27


    Orima schaute den Fremden weiter hin an. Als er seine geöffnete Hand sah ging er vorsichtig schnuppernd auf ihn zu. Seine kleine feuchte Nase berührte sanft seine Hand und dann hob er den Kopf und schaute den fremden in die Augen. Es sah fast so aus als wolle er sichergehn das von ihm keine Gefahr aus ging, ehe er seinen Kopf sanft in seine Hand drückt.

    Aliara lies wieder ihren Blick wandern und schaute Orima dabei zu wie er wieder jemanden suchte der ihm Aufmerksamkeit schenkte und er schien sie in dem Fremden gefunden zu haben. Sie lächelte und ihre Augen begannen sich golden zu verfärben.



    Re: Die Gaststube

    Kiyoshi - 14.03.2006, 15:29


    Kiyoshi fühlt sich hin- und hergerissen zwischen Gedanken, Gefühlen und dem Unfaßbaren, welches sich vor seinen Augen abspielt. Immer noch in aller Stille verfolgen seine samtdunklen Augen wie einige dieser sagenhaften Geschöpfe diesen ungewohnten Raum wieder verlassen. Fremdartigkeit scheint hier normal zu sein. Oder ist es doch 'nur' Höflichkeit, die alle so handeln lässt, als wäre alles richtig.
    Empfindet nur er es, als wäre er in einem fremdartigen Traum gefangen?

    Verstohlen reibt der junge Japaner mit der Hand über seine Augen. Aber das Bild vor ihm will trotzdem nicht weichen.
    Immer noch sind der Löwenmensch, das kleine geflügelte Wesen und diese ganzen anderen Sagengestalten zu sehen.

    Vielleicht wäre es am Klügsten, hinaus zu gehen und in Ruhe allein zu versuchen, einen klaren Gedanken zu fassen.

    Sorgsam stellt er die Tasse auf den Tisch und bemüht sich, so geräuschlos es ihm möglich ist den Raum zu verlassen.

    (tbc: Tiefe der Wälder)



    Re: Die Gaststube

    Eldarim - 17.03.2006, 23:04


    Neugierig sah er dem kleinen Wesen zu wie es ihn ganz sachte mit seiner Nase berührte und zu ihm fast schon prüfend hochsah. Als es seinen Kopf in Eldarims offene Hand drückte, begann er ihn, oder sie, behutsam hinter den Ohren zu kraulen. Er fühlte das er/sie ein sehr weiches und feines Fell hatte. Hm, wie bist du wohl hier her gekommen, kleiner Freund?
    Während er ihn so fragte, begann Eldarim in mit seiner linken über den Rücken zu streicheln.



    Re: Die Gaststube

    Aliara - 20.03.2006, 00:59


    Orima drückte immer fordernder seinen kleinen Kopf in Eldarims und als er ihm über den Rücken streichelt drückte er ihn durch und machte einen Buckel. Er genoss es sichtlich das er Aufmerksamkeit bekam. Orima ging weiter auf ihn zu und krabbelte flink am Bein der Bank nach oben und setzte sich neben Eldarim. Aliara beobachtet die beiden. Ein lächeln umspielt weiterhin ihre Lippen.



    Re: Die Gaststube

    Eldarim - 23.03.2006, 22:27


    Das kleine Wesen schiehn die Streicheleinheiten sichtlich zu genießen. Eldarim beobachtete wie das kleine Tier an seiner Bank hochkletterte und sich neben ihn setzte. Er sah ihn mit leicht zur Seite geneigten Kopf an, griff in seine Tasche und holte einige Früchte heraus. Er hielt sie ihm in seiner offenen Hand entgegen und legte sie auf die Bank. Dann wartete er ab ob das putztige Tierchen die süßen Früchte essen würde.



    Re: Die Gaststube

    Aliara - 05.04.2006, 11:27


    Orima kam schnuppernd näher und betrachtete sich die Früchte die Eldarim vor ihn auf die Bank gelegt hatte. Er beschloss dass er ihm wohl vertrauen könnte und schnappte sich ein stück und begann es genüsslich zu fressen.
    Aliara beobachtet die beiden mit einem lächeln. Dann flüstert sie Eldarim zu.

    "Er heißt Orima"

    Als Orima fertig war mit fressen rollte er sich neben Eldarim zusammen und rieb seine kopf an seinem Bein als würde er danke sagen.



    Re: Die Gaststube

    Eldarim - 06.04.2006, 00:17


    Eldarim beobachte den kleinen dabei, wie er Stück für Stück eine der Früchte verspeißte. Allem anschein nach hatte sie ihm gut gemundet, den er aß sie ganz auf. Ein leichtes Schmunzeln huschte über sein Gesicht, ehe eine sanfte Stimme ihm kaum hörbar zuflüsterte, das der Name des Tieres Orima sei. "Freut mich wenn es dir geschmeckt hatt" sagte er zu Orima und kraulte ihn hinter seinem Ohr.
    "Ein guter Name" erwiederte Eldarim mit einem Lächeln auf de Lippen und sah zu der blonden Frau hinüber.



    Re: Die Gaststube

    Aliara - 15.04.2006, 19:05


    Aliara entschuldigte sich bei Velerion und erhob sich. Langsam ging sie auf den fremden zu und lächelte ihn an.

    “Macht es euch etwas aus wenn ich euch etwas Gesellschaft leiste. Mann nennt mich Aliara. Aber ihr könnt ruhig Alia zu mir sagen.“

    Aliara beugte sich zu Orima vor und streichelt ihm der Länge nach über den Rücken. Dabei berührte sie zufällig seine Hand. Sie schaute ihm in die Augen und ihre begannen sich zu verfärben. Aus dem Eisblau wurde ein sanfter Goldton



    Re: Die Gaststube

    Eldarim - 15.04.2006, 22:45


    Aufmerksam sah Eldarim zu wie die Frau zu langsam zu ihm herüber kam und ihm zulächelte. Er schüttelet leichte seinen Kopf und erwiederte Mitnichten. Es würde mich freuen wenn ihr mir etwas Gesellschaft leisten würdet.
    Er nickte zustimmend und schlug dabei kurz seine Augen nieder. Nun, Alia, da mir ihr euren wohlklingenden Namen verraten habt, nenn ich euch den meinen. Er lautet Eldarim, doch wenn ihr möchtet könnt ihr mich Elard nenne.
    Also Aliara über Orimas Rücken entlangfuhr, berührte sie dabei unabsichtlich Eldarims Hand und sah ihm in die Augen. Das Blau, das ihn zuvor an das Helle Eis der Nördlichen Meere denken lies, ohne dessen Kälte auszustrahlen, verenderte sich in ein einen angenehmen Goldton.
    Güldne Augen die dem Morgenlicht gleichen entkam seinem Lippen. Sie hatten etwas fast schon magisches an sich, fand er. Etwas, das einen in ihren Bann zog und in ihnen versinken lies.



    Re: Die Gaststube

    Aliara - 26.04.2006, 15:54


    Aliara nickte ihm zu und setzte sich dann ihm gegenüber hin.

    „Es Freud mich eure Bekanntschaft zu machen Eldarim. Seid ihr schon lange in dieser Welt.

    Sie beobachtet ihn genau während sie mit ihm sprach.
    Orima erhob sich und klettert auf Aliaras Schoß. Dort rollte er sich wieder zusammen und gab kleine schnarchende Geräusche von sich. Alia streichelt ihn und ein lächeln umspielte ihre Lippen.



    Re: Die Gaststube

    Eldarim - 26.04.2006, 23:32


    Eldarim schloß seine rechte Hand zu einer leichten Faust und umschloß sie mit seiner Linken. Die Freude ist auf meiner Seite. Ich bin erst seit einer knappen Stunden in diesem ausergewöhnlichem Gasthaus. Allerdings weiß ich nicht ob es sich überhaupt auf Balaine befindet, wo ich lebe.

    Er sah sich im Raum um und neigte nachdenklich seinen Kopf etwas zur Seite.Auf jeden fall scheint es Wege in verschiedene Welten zu geben, den von den Rassen denen einige Gäste hier angehören, habe ich noch nie etwas gehört oder gelesen.
    Langsam wanderte sein Blick von den übrigen Gästen zurück zu Aliara.
    Doch wie steht es um euch, wenn ich so dreist fragen darf. Seid ihr schon lange hier?



    Re: Die Gaststube

    Aliara - 27.04.2006, 10:20


    Aliara lächelt ihn weiterhin an
    „Oh ihr dürft fragen so viel ihr wollt. Ich bin nur kurz vor euch hier eingetroffen und um eure frage zu bestätigen, ich glaube nicht dass wir in unseren Welten sind. Meine Heimat ist Tia-Kisandra, die Weiße Stadt der Hochelfen.“
    Aliara neigte den kopf leicht zur Seite und strich sich eine Strähne ihres Silbernen Haares hinter das Ohr. Zum Vorschein kam das so typische spitze Elfenohr. An ihrem Hals konnte man zwei feine Male erkennen. Zwar verblasst aber noch sichtbar.
    „Ihr redet von den fremden Geschöpfen. Ihr seid auch anders. Ihr seid ein feylamia wenn ich es richtig gefühlt habe.“
    Plötzlich wirkt ihr Gesicht wie versteinert. Wurde sie doch an ihre Vergangenheit erinnert.



    Re: Die Gaststube

    Eldarim - 27.04.2006, 23:48


    Seinen Kopf auf seinen Händen aufgestützt, erwiederte Eldarim sanft ihr Lächeln. Als sie anbot, er dürfte fragen so viel er wolle, verwandelte sich sein Lächeln in ein leichtes Schmunzeln. Ihr solltet bei mir vorsichtig sein mit solch einem Angebot, den ehe ihr euch verseht bricht der Morgen an und mein Wissensdurst wäre noch immer nicht gestillt.
    Sein Gesichtsausdruck wurde aufmerksamer. als sie sprach daß sie aus aus einer Hochelfenstadt namens Tia- Kisandra käme. Nein, eure Stadt liegt nicht auf meiner Welt. Zumindest auf keinem Kontinent der bekannt wäre....Eldarim sah nachdenklich auf die Tischplatte. Tatsächlich hatte er bis zum heutigen Tage nur vage Geschichten und Legenden über die Herkunftsländer seines Volkes erfahren. Und selbst die wiedersprachen sich meist gegenseitig. Eine Bewegung vor ihm riß ihn aus seinen Gedanken und er sah wie Aliara ihr Haar hinter ihr Ohr strich. Er konnte es von seinem Platzt aus nicht richtig sehen, doch zumindest eine kleine Narbe, zwar schon sehr verblast aber dennoch sichtbar, erkannte er an ihrem Hals. Eldarim fragte sich im Stillen ob es in ihrer Welt vielleicht ähnliche Ungeheuer gab wie in seiner. Doch selbst wenn es so wäre, würde das nichts an der Tatsache ändern, welche Natur dieses Wesen angehörte, den dafür kannte er solche Narben nur zu gut. Ziehrten sie doch auch einst seinen Körper. Erst jetzt fiehl ihm auf das ihr Gesichtsausdruck wie erstarrt wirkte.
    Ihr sprecht nur zu wahr wenn ihr sagt ich wäre anders. Doch ich kann euch leider nicht bestätigen ob ich ein Feylamia bin. Bezeichnet ihr damit eine bestimmte Rasse oder etwas anderes?



    Re: Die Gaststube

    Aliara - 28.04.2006, 00:44


    Aliara wurde durch seine Frage aus ihrer starre gerissen und sie sah ihn an, dann senkte sie den Blick.
    „Einst liebte ich einen Mann“, sie hob wieder den blick und sah ihm in die Augen.
    „Er war ein Wesen wie ihr eines seid. Ihr nennt euch wohl einen Vampir. Bei uns nennen wir sie feylamia“, ihr Blick senkte sich wieder.
    „In einer Nacht als sein Hunger am größten war, bot ich mich ihm an. Er weigerte sich von mir zu trinken. Ich hatte Angst er würde meiner Familie etwas antun. So schnitt ich mir in den Finger, rieb mein Blut an den Hals. Ich näherte mich ihm und er konnte nicht wiederstehn. Er tötet mich nicht und machte mich auch nicht zu einer seinesgleichen. Er trank nur so viel das es für ihn reichte und ich normal weiter leben kann.“



    Re: Die Gaststube

    Eldarim - 01.05.2006, 23:40


    Eldarim hörte ihr still zu und als sie ihm in seine Augen sah, blickte er in die ihrigen. Es waren verschiedene Gefühle in ihnen zu erkennen, unter anderem auch Leid.
    Aufmerksam nahm er auf was sie zu ihm sprach und senkte nun ebenfalls seinen Blick. Wie mir schient war er ein Mann, dessen Gewissen und Ehre nicht erloschen ist. Seine Gedanken überschlugen sich regelrecht und leise sprach er, mehr zu sich selbst als zu ihr Dann besteht vielleicht doch noch Hoffnung für meine Rasse.... Wobei er das meine mit einem leicht unangenehmen Ton aussprach. Doch stieg ein beunruhigendes Gefühl in ihm hoch. Sie sprach davon das er sie nicht zu einer der ihren gemacht hatte, was bedeuten müßte das in ihrer Welt Elfen ebenfalls zu Vampiren, oder eben zu einem Feylamia, werden konnten. Er hatte bis jetzt noch nie gehört das Elfen ebenfalls verwandelt werden konnten und die Vorstellung, was passieren könnte, wenn es wirklich so wäre und einer dieser Vampire in seine eigene Welt gelangen würde, lies Eldarim schlucken.[/i]



    Re: Die Gaststube

    Aliara - 03.05.2006, 22:05


    Aliara neigte den Kopf zur Seite und schenkte ihm ein lächeln.
    „Warum sollte es keine Hoffung für deine Rasse geben. Es wird immer Hoffnung geben auch für euch. Das ist sicher. Er hat mir gezeigt das nicht alles Wesen eurer Rasse so sind und ich spüre das du sehr viel mit ihm gemeinsam hast.“
    Sie kraulte sanft Orima und sah kurz zu ihm hinab, ehe sie wieder den Blick hob und ihn ansah.
    „ich will nicht neugierig erscheinen, aber würdet ihr mir etwas über euch erzählen.“



    Re: Die Gaststube

    Eldarim - 05.05.2006, 22:47


    Eldarim setzte an ebenfalls zu Lächeln, doch stattdessen entwich ihm ein leiser Seufzer. Bedrückt sah er weiterhin auf den Tisch.
    Ich weiß die Hoffnung stirbt immer zuletzt, doch scheint sie mir wie eine kleine Fackel inmitten der rießigen Nacht. Ihr selbst spracht von einem Hunger der mich und die meinigen gefangen hällt. Doch nicht nur er ist es was diese Hoffnung bedroht, sonder die Gier der sich so viele freiwillig unterwerfen. Die wenigen meine Art auf die ich getrofen bin, schienen mir als hätten sie jede Hoffnung fahren gelassen und nur mehr ihre äußere Hülle zeugte mehr davon das sie einst vielleicht Mitgefühl besaßen. Doch vielleicht gibt es eine Weg....
    Seine Augen schloßen sich und er ordnete seine Gedanken. Als er sie wieder öffnete, sah er in die ihrigen. Selbstverständlich. Da ihr mir von euch erzählt habt, ist es nur gerecht das auch ich über mich berichte. Tief Luft holend reif Eldarim seine Erinnerungen wach. Sein Gesicht wirkte nun als würde er durch Aliara hindurch, an einen weit entfernten Ort sehen. Zu eurem besseren Verständnis fange ich mit meinem ersten Leben an, als ich noch der Menschheit angehörte. Ich durchlebte eine recht einfache und friedliche Kindheit mit meinem Vater und meiner älteren Schwester. Doch dann eines Wintertages, kam das Unheil über unser Dorf. Wir wurden von Tierähnlichen Wesen angegriffen und ich stürtzte mit einem dieser Wesen einan Abhang hinab, in einem Fluß hinein. Ich konnte mich aus den Fluten befreien und wurde nach zwei Tagen gefunden. Und hier endet mein erstes Leben.
    Eldarim blinzelte mehrmals und legte beide Hände flach auf den Tisch. Als ich erwachte, fand ich mich in den Fängen meiner neuen Meistern wieder. Sie war zwar wunderschön, doch so schön auch ihr Anglitzt war, so grausam und kalt war ihr innerstes. In Geiste waren wir ebenbürtig, doch körperlich .... Eldarim spührte wie sich sein Körper verkrampfen wollte und zwang sich zur ruhe. Mit ruhigerer Stimme als zuvor, fuhr er fort. Da ich Famira nicht direkt bewzingen konnte, verstellte ich mich und wartete auf eine Gelegenheit. Zum meinem Glück kam sie bald, den ihr Unterschlupf wurde von Kriegern des Gutem gestürmt um sie zu vernichtet. Ein müdes Schmunzeln legte sich auf seine Lippen. Ich hätte nicht erwartet das sich unter ihren Gegner jemanden befand der mir nahe stand. Ich glaube sie war genauso sehr entsetzt über das was aus mir geworden war wie ich selbst. Doch für sie war es noch bitterer, den ihre Aufgabe bestand darin, Wesen wie mich vom Anglitz der Welt zu schafen. Nun, abermals war das Glück auf meiner Seite, den durch die Kämpfe war das ganze Gebäude in brannt geraten und so trennte uns die einstürzende Decke. Das letzte was ich von ihr sah war, wie ihre Kameraden sie aus dem einstürzenden Gebäude brachten. Seither sind zwölf Jahre vergangen.
    Eldarim schwieg nun und vor seinem inneren Auge liefen abermals die Ereignisse jener Nacht ab.



    Re: Die Gaststube

    Aliara - 08.05.2006, 08:37


    Aliara hörte ihm die ganze Zeit über schweigend zu. Sie beobachtet ihn dabei und ließ ihn keine Sekunde aus den Augen. Langsam schob sie ihre Hand über den Tisch und berührte sanft seinen Arm. Sie konnte seinen Schmerz fühlen.
    „Solltet ihr Hilfe brauchen, werter Eldarim, so scheut euch nicht zu fragen. Ich werde euch gerne zur Seite stehn, so das ihr wieder Hoffnung schöpfen könnt.“
    Sie drückte kurz aber sanft seinen Arm ehe sie weiter sprach.
    „Ihr spracht davon dass es einen Weg gibt. Erklärt ihr mir was ihr damit meint?“



    Re: Die Gaststube

    Eldarim - 09.05.2006, 12:25


    Die Wärme die er plötzlich an seinem Arm spürte, lies die Vergangenheit verschwinden. Mit einer fast schon friedlich anmutenden Miene nickte er. Ich danke euch für euer freundliches Angebot. Zeigen mir doch eure Worte, das Hoffnung nie vergebens ist oder gänzlich erlöschen wird.
    Als sie ihn fragte was er den mit Weg genau meinte, machte er mit seiner rechten Hand eine ausholende Bewegung. So weit ich die älteren Schriften verstanden habe, scheint meine Rasse keinen Natürlichen Ursprungs zu sein. Vielmehr scheint sie eine durch Magie entstandene Krankheit zu sein. Zumindest scheint dies die naheliegenste Möglichkeit zu sein. Sollte dies stimmen, so bräuchte man nur den Ursprung finden um vielleicht ein Gegenmittel zu erschaffen. Wobei es sich wesentlich einfacher anhört als es tatsächlich ist. Den manchmal erscheint es mir so als ob die Götter selbst diese Krankheit auf die Welt losgelassen hätten, und mir behagt diese Vorstellung ganz und gar nicht…



    Re: Die Gaststube

    Aliara - 13.05.2006, 22:48


    Aliara hörte ihm aufmerksam zu.
    „Wenn es eine Krankheit ist, die durch Magie entstanden ist, muss man sie doch auch mit Magie heilen können“
    Aliara neigte den kopf zur Seite und schaute ihn aus großen Augen an die langsam einen goldenen Glanz annahmen.
    „Aber ich bezweifle das Götter zu so etwas fähig sind. Aber ich kenne eure Götter nicht, aber vielleicht machen eure ja so etwas.“



    Re: Die Gaststube

    Eldarim - 15.05.2006, 08:33


    "Sollte sie tatsächlich durch Magie verursacht worden sein, so ist mir keine Person der Akanen Kunst bekannt, der diese bis jetzt heilen hätte können. Selbst unter den Magiebegabten Völkern hab ich noch nicht einmal den Hauch eines derartigen Gerüchtes vernommen." Seine Miene wurde kurz nachdenklich "Vielleicht wüsste ja einer der älteren Drachen mehr dazu. Aber wahrscheinlicher ist das er amüsiert wäre, dass sein Imbiss mit einer Bitte zu ihm kommt" meinte er mit leichten Grinsen auf den Lippen.
    Er schüttelte seinen Kopf als sie ihn auf die Götter seiner Welt ansprach. Ich hege Zweifel das tatsächlich ein oder mehrere Götter dafür verantwortlich wären. Weder eine gute noch neutrale Gottheit hätte von solch einer Tat etwas und bislang hat sich kein Gott der Dunkelheit solch eine Tat sich selbst zugesprochen. Auch wenn die Macht die dazu von nöten gewesen wäre, der eines Gottes gleich käme.Eldarim setzte sich wieder gerade hin und sah wie eine der Bediensteten an ihm vorbei ging. Mit einem kurzen Ruf und einem Handzeichen holte er sie zurück und bestellte für sich etwas zu trinken. "Möchtet ihr auch etwas werte Aliara? "fragte er höflich und sah sie dabei an.



    Re: Die Gaststube

    Aliara - 30.05.2006, 00:15


    Aliara nickte bei seinen Worten„Wie gesagt werter Eldarim. Wenn ich euch helfen kann, werde ich es mit Freuden tun.“
    Auf seine frage hin ob sie auch etwas möchte lächelnd sie nickend.
    „Ja gerne. Einen Saft die Sorte ist mir gleich und etwas Wasser für Orima.“

    Wie zur Bestätigung hob Orima den kopf und gähnte herzhaft als er sich um schaute. Es war ihm zu viel Trouble und er legte sich gleich wieder auf Aliaras Schoß schlafend. Sanft streichelt sie das Weiße Hermelin mit ihrer Hand



    Re: Die Gaststube

    Anonymous - 31.05.2006, 23:12


    Er legt den schweren RüstHandschuh auf die Klinke, öffnet die Tür zur Hälfte und senkt seinen Kopf unwillkürlich, um nicht an den Türpfosten zu stoßen. Da besteht zwar überhaupt keine Gefahr, aber in der letzten Zeit hat er sich häufiger durch die niedrige Tür einer KöhlerHütte, einer Einsiedelei oder einer BauernKate bewegt als durch die hohen Sääle einer Burg und das hat ihn geprägt - wie so vieles.
    Als er sich jenseits der Tür wieder aufrichtet will seine Hand zum Schwert fahren, aber das hat er draußen vor der Tür gelassen,weil dort andere Waffen standen, weil man ihn darum bat und weil sie ihn gelehrt hat...
    Ungläubig schaut er im Raum umher. Was ist das für ein HexenSpuk ? Ein Wesen halb Mensch, halb Tier und da drüben, die leibhaftige Verkörperung Satans mit ZiegenHufen und Hörnern, daneben Wesen, die so überirdisch schön sind, das er denkt,es müße sich um Engel handeln.
    Er will den Raum gerade wieder verlassen, weil er sich unbehaglich fühlt. Doch da kommt jemand anderes von hinter ihm durch die Tür und schiebt ihn weiter in den Raum hinein.
    Jetzt würde Umkehr nach Flucht aussehen und er ist immer noch Cuthbert of Cromlech. Er hat in den KreuzZügen gekämpft.... und er ist so müde.
    Er geht zu einem Tisch in der Ecke und Setzt sich. Von hier kann er den ganzen Raum im Auge behalten. Aber trotz seiner Erschöpfung wollen sich seine Schultern nicht entspannen.



    Re: Die Gaststube

    narzeela - 01.06.2006, 14:39


    Ein blasses Glitzern in der Luft deutet die Rückkehr der Herrin des Weltenhauses an. Auch wenn die meisten Gäste des Hauses das unvermutete Öffnen der Tore bereits gewohnt sind, so hat Narzeela dennoch darum gebeten, dieses Tor in einem ruhigeren Winkel des Raumes zu öffnen, damit nicht unversehends jemand gestört werde.

    Leichtfüßig tritt die hochgewachsene Frau aus einer Ecke des Raumes hervor und mustert aus ihren hellen Augen heraus jenen weiteren Gast. Sie läßt eine Zeit der schweigenden Prüfung vergehen, ehe sie sich ein weiteres Mal regt und grüßend den Kopf neigt.

    "Seid willkommen. Was können wir für euch tun?."



    Re: Die Gaststube

    Cuthbert - 02.06.2006, 07:01


    Cuthbert schrickt aus der Tagträumerei, in die ihn die Erschöpfung versetzt hat. Vor ihm steht eine offensichtlich edle Dame. Mit ihresgleichen hat er keinen Umgang mehr, seit er unter Kirchenbann gestellt und von der Heimstatt seiner Vorfahren vertrieben wurde.
    Dennoch vergißt er seine Erziehung nicht. Mit einer tiefen Beugung des Oberkörpers, die rechte Faust gegn die Herzgegend gelegt und ohne den Blickkontakt zu unterbrechen, sagt er:
    "Ich grüße Euch, Lady ! Meinen Dank für Euer Willkomm und Gastfreiheit, wenn Ihr die Güte haben wollt. Mein Name ist Cuthbert of Cromlech. Ich bin müde und verwirrt. Wenn Ihr mir erlauben wollt, auf ein kleinesWeilchen an diesem Tische zu rasten... Ich möchte Euch und den Euren weder Harm zufügen noch Ungemach bereiten."



    Re: Die Gaststube

    narzeela - 03.06.2006, 17:45


    Narzeela's leichtes Schmunzeln ist schon beinahe gutmütig zu nennen, als sie in Erwiederung des Grußes ihren Kopf neigt.

    "Seid unser Gast, solange es euer Wunsch ist Cuthbert of Cromlech. Wenn ihr müde seid, wollt ihr euch vielleicht stärken und einem unserer Gastzimmer eine Weile ruhen?"

    Ein Edelmann... und augenscheinlich ob der neuen Umgebung recht verwirrt. Um ihm die Gepflogenheiten und Sitten hier zu erläutern mag es später noch Zeit genug sein, wie die Lady Narzeela im Stillen befindet. Und fügt noch leise an:

    "Ich bin die Lady Narzeela."



    Re: Die Gaststube

    Cuthbert - 03.06.2006, 19:54


    "Ich fühle mich ausserordentlich geehrt. Ein Mahl und ein Platz für die Nacht wären mir willkommen, doch fürchte ich , ich habe nichts, womit ich Eure Freundlichkeit entgelten könnte."
    Dabei brennen ihm Fragen nach diesem Ort auf der Zunge, aber er traut seinem schläfrigen Geist nicht . Und er war auch schon in Situationen, wo Neugier zu Hader führte. So beschließt er erst zu ruhen und aufmerksam zu sein und Fragen erst später zu stellen. Nur einen Augenblick fährt ihm dabei die Mär eines Ritters namens Galahad durch den Sinn, die er von einem Barden gehört hat. Aber dieses Gasthaus entspricht nicht der Burg in dieser Saga.



    Re: Die Gaststube

    Tamsin - 03.06.2006, 20:21


    Die kleinen, schillernden Flügel bewegen sich so schnell, dass sie in der Luft verschwimmen, als der kleine Windling auf ein Neues aus der Küche in die Gaststube gerast kommt.
    Gerade noch rechtzeitig bremst er vor Cuthbert ab und lacht ihn fröhlich aus seinem kleinen Gesichtchen an.

    WaskannichEuchbringen?

    Wieder einmal redet der kleine Zeitgenosse viel zu schnell, als dass ihm irgendjemand der nicht seiner Rasse angehört verstehen könnte.
    Und als er es bemerkt, lächelt er etwas verlegen und spricht - für ihn quälend langsam - nochmals seine Worte:

    W..a..s....k..a..n..n....i..c..h....E..u..c..h....b..r..i..n..g..e..n?

    Dabei bewegen sich seine Flügel unablässig und geben ein leises sirrendes Geräusch von sich.



    Re: Die Gaststube

    Eldarim - 04.06.2006, 10:31


    Eldarim sagte es der Bedienung nochmals was Aliara wollte, woraufhin diese hinter den Thresen verschwand und nach wenigen Minuten wieder kam. Höflich dankte er ihr und bezahlte auch sogleich die Getränke.
    Er prostete Aliara zu und nahm genüsslich einen Schluck von seinem Krug. Ein entspanntes Aufatmen entkam seinen Lippen und er lehnte sich in seinen Sessel zurück.
    Eldarim blickte zur Tür als jemand durch sie hereinschritt. Mit leicht zur Seite geneigten Kopf fragte er "Hm, aber was veranlast wohl wer hier her gelangen mag...?"



    Re: Die Gaststube

    Cuthbert - 04.06.2006, 14:39


    Jetzt auch noch Elfen. Offensichtlich ist er in das Reich der Unterirdischen geraten, von dem ihm seine walisische Amme als Kind erzählt hat, obwohl Bruder Anselm, sein Lehrer immer wieder die Existenz solcher Wesen vehement bestritten hat.
    Und er hat sich von seinem müden Kopf hinreißen lassen, Fehler zu begehen...
    Zunächst hatte die Anwesenheit einer Dame von - wie es aussah - edler Herkunft vergessen lassen, daß er sich hier offensichtlich in einer Schenke befand, wo man für Mahl und Nachtlager klingende Münze tauschte.
    und sein Beutel ist fast ebenso leer, wie scheinbar sein Kopf.
    und dann hatte Rhyanna ap Ys ihm eingeschärft, im Reich der Feen und Elfen , niemals Speise oder Trank zu sich zu nehmen, weil er es sonst nicht mehr verlassen könne.
    Obwohl sich seine Gedanken überschlagen, findet er keinen Weg hinaus aus dieser Bärenfalle.



    Re: Die Gaststube

    Tamsin - 05.06.2006, 11:48


    Mit raschen, etwas hektisch wirkenden Bewegungen tritt der Windling immer wieder von einem Bein auf das andere.
    Und als Eldarim ihm Aliaras Bestellung nochmals mitteilte, war er flink wie der Wind in der Küche verschwunden und hatte gleich darauf das Bestellte gebracht. Bei der Bezahlung allerdings hatte er nur irritiert den Kopf schief gelegt, verlegen gegrinst und war, ehe Eldarim noch etwas sagen konnte, mit einem Kopfschütteln zurück zu Cuthbert geeilt.
    So stand er jetzt wieder mit schwirrenden Flügelchen vor dem großen Mann und wartet, mit aller Geduld die ein kleiner Windling aufbringen kann, auf dessen Bestellung.



    Re: Die Gaststube

    Cuthbert - 06.06.2006, 02:41


    Sei´s drum. Verflucht ist er ohnehin und zu verlieren gibt es in der anderen Welt auch nichts mehr für ihn.
    Er hat noch zwei Ringe bei sich, aber davon mag er sich nicht trennen, sind sie doch das letzte, was ihm von all dem gebleiben ist, was er jemals geliebt hat.
    Aber da fällt i9hm noch etwas ein, ein Schmuckstück, das re eigentlich nur noch aus Trotz trägt und das seinen Sinn für ihn lange verloren hat. Er greift in den Kragen seines Kettenhemdes und zieht es hervor, hält die Faust darum geschlossen.
    "Ich fürchte, mein kleiner geflügelter Freund, ich besitze nichts, was ich gegen Speis und Trank eintauschen könnte, aber..." Die Hand öffnet sich und darauf liegt ein schlichtes silbernes Kreuz. "...wäret Ihr bereit, damit Vorlieb zu nehmen. So mögt Ihr getrost etwas Wein, Brot und Käse bringen"
    Er lacht, doch es ist halbwegs ein bitteres Lachen und Fröhlichkeit ist nicht wirklich darin.



    Re: Die Gaststube

    Tamsin - 06.06.2006, 09:03


    Vergnügt legt das kleine Wesen seinen Kopf zur Seite und mustert den Mann vor sich aus funkelnden Augen:

    Hat Euch denn niemand Willkommen geheißen? Ihr müsst mir kein Geschenk machen. Wenn Ihr Hunger und Durst habt, so braucht Ihr es nur zu sagen...

    Wieder einmal spricht er schneller als es für ein klares Verständnis seiner Worte wünschenswert wäre, doch er bemüht sich sichtlich langsamer zu reden wie für ihn üblich. So kann man zumindest teilweise verstehen was der Windling zu sagen hat.
    Doch bevor Cuthbert antworten kann, ist das kleine Wesen auch schon wieder in der Küche verschwunden und nur das leichte Schwingen der Tür in einem unsichtbaren Lufthauch läßt den Weg des Windlings vermuten. Ein paar Herzschläge später wird die Rückkehr des Windlings durch ein stärkeres Schwingen der Tür angekündigt. Und schon steht er mit einem Brett auf dem frisches Brot und Käse liegen wieder vor Cuthbert, stellt die Bestellung ab und ist auch schon wieder verschwunden um ein Augenzwinkern später mit einem großes Kelch Wein wieder zu erscheinen und auch diesen vor Cuthbert abzustellen.

    Wohl bekomms!

    Sprachs und ward auf ein Neues in der Küche verschwunden.



    Re: Die Gaststube

    narzeela - 06.06.2006, 09:06


    In dem Moment, als der Windling auftaucht, zieht sich die bleiche Lady etwas zurück und beschränkt sich auf das Beobachten des neuen Ritters.
    So ist es ihr auch lieber. Zum Einen mag ihr Wesen auf neue Gäste doch einschüchternd wirken und zum Anderen zeigt stilles Beobachten oft, wessen Geistes Kind das Gegenüber sein mag.

    Erst als der Mann sich anschickt, das silberne Kreuz anzubieten, beteiligt sich auch die Sidhe wieder an der Unterhaltung. Mit einer leichten Berührung - kaum mehr als ein Windhauch auf seiner rauhen Haut - schließt sie die Hand des Ritters und schiebt sie sanft zu ihm zurück.

    "Tamsin sagt euch, wie es hier Sitte ist. Ihr müßt uns nichts geben. Speise und Trank sei euch gern gegeben. Und wenn ihr uns dafür ein 'Entgeld' geben wollt, so erzählt uns irgendwann eine eurer Geschichten, wenn euch der Sinn danach steht."



    Re: Die Gaststube

    Cuthbert - 08.06.2006, 23:02


    Vollends verwirrt, nickt Cuthbert fahrig undsetzt sich hin.
    Erschöpfung, Hunger und Durst werden jetzt übermächtig. Alles weitere muß warten, bis er wieder zu Kräften gekommen ist.



    Re: Die Gaststube

    narzeela - 11.06.2006, 07:52


    Wahrscheinlich bemerkt der erschöpfte Ritter nicht einmal mehr, wie sich die Lady leise zurückzieht. Nachdenklich setzt sich Narzeela auf die Bank nahe des Kamins und lauscht dem Spiel des elfischen Barden.

    Dieser Moment der Ruhe soll jedoch nicht lange dauern. Schon bald verlangt Narzeela's kleine Tochter ihre Aufmerksamkeit, die seit einiger Zeit eifrig durch das Haus krabbelt und mit ihren ersten Stehversuchen selbst dem Ernstesten ein Lächeln entlocken könnte.
    Und erst recht ihrer Mutter.

    Lächelnd beugt sich die schlanke Sidhe herunter, um den kleinen Irrwisch aufzulesen.

    "Nun kleine Elfe, was hast du heute wieder angestellt." kommt ihre neckende Frage.



    Re: Die Gaststube

    Kiyoshi - 27.06.2006, 10:18


    Dieses Mal ist die Umgebung nicht mehr ganz so fremd. Dennoch tritt Kiyoshi erst nach einem kurzen, vielleicht auch kaum merklichen Zögern ganz in den Raum und wirft einen suchenden Blick über seine Schulter, ob seine beiden Begleiter ihm wohl folgen werden.



    Re: Die Gaststube

    Cuthbert - 27.06.2006, 10:50


    Auch der Ritter bemerkt das Kind. Und wenn auch Hunger und Müdigkeit ihn noch im Griff haben, bei dem Anblick rücken in seiner Seele ein paar Dinge wieder an ihren Platz. Kinder... egal welcher Rasse. Bei Ihnen hat er zum ersten Mal gespürt, daß es so etwas wie Magie tatsächlich gibt - obwohl er es damals noch Engel genannt hätte - Als er auf seinen Knien lag, von innerem Schmerz zerissen und dieses Kind zu ihm kam, sanft seine kleine Hand an die Lippen des Ritters legte und sagte : "Aua wieder gut !?"

    Er lächelt wehmütig und widmet sich dann wieder seinem Mahl, beobachtet dabei, was um ihn herrum vorgeht.
    Auch der Fremdling, der in sinem Eintreten kaum merklich verharrt, entgeht ihm nicht. Aber dieser ist nicht so ungewöhnlich für ihn. Auf den Märkten im Orient und am Hofe des Sultans hat er sie gesehen, die Menschen aus Kathai, die über die Seidenstrasse gekommen waren mit ihren wundersamen Schätzen und noch wundersameren Geschichten.
    So achtet er darauf, als der Blick des Fremden auf ihn fällt, sein Haupt zu neigen, denn dies - so hatte er gelernt - gebot in jene fernen Reichen die Höflichkeit.
    Aber sie verbot auch unangemessene Neugier und so wendet er sich wieder zu Speis und Trank.



    Re: Die Gaststube

    Kiyoshi - 28.06.2006, 09:40


    Für Kiyoshi ist dies ein Augenblick der Überraschung und wie er sich im Stillen eingesteht der Freude. Eine vertraute Handlung - ganz gleich wie gering sie sein mag - kann doch dafür sorgen, dass man sich nicht mehr so völlig verloren fühlt an einem immer noch sehr fremdartig anmutenden Ort.

    Umso angenehmer ist ihm diese höfliche Geste des Kriegers, die von dem jungen Japaner mit einer geübten Verneigung erwiedert wird, ehe er einige Schritte zur Seite tritt um seinen nachfolgenden Begleitern nicht im Weg zu stehen.



    Re: Die Gaststube

    narzeela - 08.07.2006, 13:27


    Viel mehr Aufmunterung als die liebevolle Frage ihrer Mutter braucht die kleine Elfe auch nicht, um sofort fröhlich drauflos zu plappern. In einem rasenden Tempo erzählt sie etwas von „…Schatten… formen… gleiten… hoch..“ und in einem wilden Durcheinander. Für jemand, der das rasende Erzähltempo nicht gewohnt ist, ist es wohl nur ein heilloses Durcheinander an Worten.

    Die schlanke Sidhe lauscht schmunzelnd dem Wortschwall und rührt sich erst wieder, als ihr Töchterchen eine geübte Schmollmiene zieht und sich langsam vom Boden hebt, um ihr Ziel auf diese Weise zu erreichen. Die fließende Bewegung der Mutter ist weicher und geübter, als sich Narzeela vorbeugt und ihrer kleinen Tochter auf den Schoß hilft.
    Liebevoll streichen die Finger über die weiche Haut des Kindes.

    Etwa zur gleichen Zeit tabbst auch Narzeela’s Söhnchen näher und legt den Kopf leicht zur Seite, um den neuen Gast aus seinen dunkelblauen Blicken forschend zu betrachten.



    Re: Die Gaststube

    Rai'gy - 12.07.2006, 16:41


    Wahre Erleichterung durchflutet Rai'gy als er endlich hinter Kiyoshi durch die Tür in die Gaststube tritt. Er ist dann doch sehr froh, dass er seine beiden Schützlinge so rasch, nach den Maßstäben hier, zurück zum Gasthaus gebracht hat. Und so tritt er entschlossen an Kiyoshi vorbei, nur um wie vom Donner gerührt im Eingang der Gaststube stehen zu bleiben, als sein Blick auf Cuthbert fällt. Sofort wandert seine Hand, wie um Sicherheit suchend, zu dem kleinen Dolch, den er am Handgelenk trägt, und seine Augen schätzen den Fremden ein.
    Seine Aufmerksamkeit und sein Misstrauen Fremden gegenüber steigert sich noch, als er Narzeela's kleine Tochter und ihren kleinen Sohn in der Nähe des fremden Kriegers stehen sieht.
    Ganz wie er es gewohnt ist, versucht er die Situation einzuschätzen und eine schnelle Entscheidung zu treffen. Sein Blick huscht über den kleinen Jungen, hin zu Mutter und Tochter. Und ganz wie er es in jahrhundertelangem Training gelernt hat, bis es ihm als Reflex in Fleisch und Blut übergegangen ist, tritt er in einer schützerischen Geste leicht vor Narzeela und das Mädchen, denn Mutter und Tochter sind um jeden Preis zu beschützen.
    Sofort bemüht er sich auch den kleinen Jungen etwas von Cuthbert wegzuziehen und ihn in etwas sichere Entfernung zu diesem zu bekommen, doch sein Hauptaugenmerk gilt eindeutig den weiblichen Mitgliedern dieser kleinen Familie.

    Komm da weg, Shae.

    Spricht er den kleinen Jungen an während er versucht ihn etwas wegzuziehen.
    Seine Aufmerksamkeit immer noch auf Cuthbert gerichtet, bemüht er sich, auf jedwede Reaktion des Fremden hin, gefasst zu sein.



    Re: Die Gaststube

    Ghost - 12.07.2006, 16:45


    Aus dem oberen Stockwerk tönt kurz Gepolter, so als wäre gerade etwas Schweres in einem der Zimmer umgefallen.
    Kurz darauf tritt die etwas abgerissen wirkende Gestalt des Halbelfen auf die Treppe und macht sich auf den Weg nach unten in die Gaststube.



    Re: Die Gaststube

    Cuthbert - 12.07.2006, 22:50


    Die letzten Jahre hatten Cuthbert Wachsamkeit aufgezwungen. In dieser für ihn so fremdartigen Gesellschaft, die allem wiederspricht, was er den größten Teil seines Lebens gelernt und geglaubt hat, fühlt er sich kein bißchen sicher. Vorgeblich immer noch vollauf mit seinem Mahl und seiner Erschöpfung beschäftigt entgeht ihm nichts, was um ihn herum vorgeht.
    Einen Augenblick ist er empört und kampfbereit. Dann fällt ihm wieder das Verhalten seiner "GlaubensBrüder" während der Kreuzzüge ein und er trägt immer noch seinen Wappenrock. WÜrde er nicht auch um die Angehörigen seines Volkes, seiner Rasse fürchten, wenn er solches von den Sarazenen erlebt hätte und Kinder und Frauen dann in solcher Gesellschaft vorfände.

    Er ertappt sich bei einem Verhalten, daß er von diesem anderen Kind übernommen hat. Diesem 13jährigen Mädchen, welches so verzweifelt war, daß sie bereit war jeden selbstzersörerischen Weg zu gehen. Das reinste Wesen, daß ihm je begegnet ist, liebenswürdig wie kein anderes, hatte so verzweifelt nach Liebe und Anerkennung gesucht daß sie sich schließlich - verstört von ihrem Mißerfolg - mit Klingen selbst verletzte und mit Giften wie dem schwarzen Lotos umher experimentierte um zu vergessen. Seine Mundwinkel zucken kurz resigniert, so wie er es hunderte von Malen bei diesem Mädchen gesehen hatte. Müßte er nicht wenigstens dafür erlöst sein, daß dieses Mädchen von Klingen und Giften abgelassen hatte ?

    Dann hebt er langsam den Kopf und schaut den Fremden an. Dabei liegt ein bitteres Lächeln um seinen Mund während die linke Augenbraue hochgezogen ist. Seine ganze Haltung drückt gleichzeitig Resignation, Abwarten und Bereitschaft aus, während sein Gesicht von Bedauern spricht.



    Re: Die Gaststube

    Rai'gy - 13.07.2006, 15:59


    Die Anspannung in Cuthberts Haltung entgeht dem Krieger nicht und seine automatische Reaktion darauf ist, dass er den Jungen wegzieht, ob mit oder ohne Protest des Kleinen, und sich in eine bessere Verteidigungshaltung sinken lässt.
    Er lässt ihn nicht mehr aus dem Auge und so entgeht ihm auch die Wandlung und die äußeren Anzeichen seines inneren Konfliktes nicht. Doch der Drow wagt es nicht, seine Aufmerksamkeit auch nur für eine Sekunde schweifen zu lassen.
    Rau und dunkel, ganz anders als man sich die Stimme einer so feingliedrigen Gestalt vorstellt, klingen seine Worte, die er nach nur einem kurzen Zögern an den Fremden richtet:

    Ich bin der Waffenmeister des Hauses. Dies hier ist ein neutraler Ort. Solltet Ihr Waffen bei Euch tragen, bitte ich Euch sie mir zu übergeben. Ich werde sie bis zu Eurer Abreise sicher verwahren.

    Nach so vielen Sätzen auf einmal, mehr als er sonst in einem Zug spricht, hüllt er sich wieder in Schweigen und beobachtet sein Gegenüber, wie dieser nun reagieren würde.
    Man merkt ihm deutlich an, dass er sehr angespannt ist und dass es ihm schwer fällt die Hände von seiner Waffe zu lassen.



    Re: Die Gaststube

    Cuthbert - 14.07.2006, 00:02


    Cuthbert ist erleichtert, hatte er doch befürchtet wieder einmal um seinen Platz in der Welt kämpfen oder zumindest diesen Platz so bald wieder verlassen zu müssen. Zwar hat das Mahl ihm einen Teil seiner Kräfte wieder gegeben , aber er ist immer noch unendlich müde.
    "Wehrgehenk, Schild und Helm findet Ihr draußen. Bis auf diese Klinge, die mir half dieses vorzügliche Mahl " damit weist er zunächst auf das Messer, welches neben Brot und Käse auf dem Schneidbrett liegt und verbeugt sich dannzu Narzeela hin, bevor er den Blick wieder auf sein Gegenüber heftet. " einzunehmen, findet Ihr mich waffenlos."



    Re: Die Gaststube

    Revin - 15.07.2006, 12:25


    Revins Augen werden immer größer als er die Gaststube betritt. Vor dem Eingang hatte er noch kurz gezögert, aber nun ist er froh, dass er Kyoshi und Rai'gy gefolgt ist.
    Es ist anders hier, als er erwartet hatte - nicht mit gröhlenden Betrunkenen gefüllt, wie er es von der Dorfschänke kannte, wo auch gar keine Kinder hinein durften - sondern irgendwie freundlich.
    Selbst ohne sich besonders unter den Gästen umzusehen, ist Revin bewusst, dass hier eigentlich eine unmögliche Ansammlung von seltsamen Wesen zusammen gekommen ist. Aber sein kindlicher Verstand ist anpassungsfähig genug um sich langsam daran zu gewöhnen, und so ist er recht erfreut, dass er nicht nur die Herrin Nazeela hier wiedertrifft, sondern auch noch Kinder hier herumlaufen sieht.
    Nichtsdestotrotz weiß er nicht recht, wie er sich hier und jetzt verhalten soll, und wartet stumm und mit leicht fragendem Blick ab, ob ihm jemand hilft hier seinen Platz zu finden.



    Re: Die Gaststube

    Kiyoshi - 21.07.2006, 14:30


    Wie könnte man Kinder überhaupt jemals übersehen? Kiyoshis dunkle Augen bekommen einen sehr sanften Ausdruck als diese beiden Kleinen so ohne jede Furcht vor Fremdem ihrem natürlichen Wesen folgen. Keine Zurückhaltung, wie er es in seiner Heimat gewohnt ist oder gar Zeichen des Fremdelns, wie es doch bei so jungen Kindern doch meist zu sehen ist.

    Vielleicht ist dieser Ort doch nicht gar so unheimlich.
    Ein halb hoffender Gedanke, der vielleicht auch in den Augen des jungen Japaners abzulesen sein mag, ehe er den Schwarzhäutigen hinter sich bemerkt und sich eilt, diesem Platz zu machen.

    Die Aufmerksamkeit auf den Knaben gerichtet, geht seine Anwesenheit wohl ein weiteres Mal unter. Wäre Kiyoshi jetzt in dem heimatlichen Haus, würde er sich angesichts des Wortwechsels zwischen Kriegern zurückziehen. Und so tut er es auch hier.

    Nur wenige kaum zu hörende Schritte und er sitzt in der für ihn gewohnten Weise abseits nahe der Wand auf seinen Knien. Stillschweigend und beobachtend. Langsam versteht er auch, dass sein dunkler Führer keinen Kampf heraufbeschwören wollte, sondern nur den Knaben zu schützen trachtete.

    Unwillkürlich fällt dabei sein Blick auch auf Revin. Dessen Unsicherheit ist kaum zu übersehen und findet wohl in den eigenen Augen ihr stummes Echo. Zögernd überlegt er, was er Revin wohl sagen könnte. Und entscheidet sich schließlich für eine höfliche Geste seiner Herkunft entsprechend.

    Kiyoshi rutscht ein wenig zur Seite und bietet mit einer Handbewegung auf den frei gewordenen Platz an, sich zu ihm zu gesellen, wenn es denn der Wunsch des Halbwüchsigen sei.



    Re: Die Gaststube

    narzeela - 21.07.2006, 18:23


    Narzeela wirft einen kurzen Blick hoch zu den eintretenden Gästen und Rai’gy, ihrem ‚Waffenmeister’. Ein sanftes Lächeln umspielt ihre Lippen und begleitet die stille Begrüssung in ihren Augen, ehe sie sich wieder ihrer Tochter zuwendet. Erst einmal wird sie dieser zuhören und sich darauf verlassen, dass alles seinen guten Ablauf nehmen wird.

    Ihr Söhnchen Shae steht immer noch völlig in seine eigene Gedankenwelt versunken vor dem Kreuzritter. Rai’gy’s Aufforderung lässt ihn zwar hochschauen, aber der neue Anblick ist zu faszinierend, als das er sich zum Weggehen entschließen könnte. Viel zu faszinierend ist ihm das ständig wechselnde Minenspiel, dass er so gern ganz begreifen möchte.

    Dass Shae dabei weggezogen wird, lässt den kleinen Halbelfen zwar eine Schnute ziehen. Aber mehr Gegenwehr ist von ihm nicht zu erwarten. Eher kuschelt er sich in die Arme seines Verwandten und schaut den Dunkelelfen nun mit den gleichen großen fragenden Augen an, die zuvor Cuthbert auf sich ruhen hatte.

    „Warum ist der Mann so traurig?“

    Für Shae steht es ebenso wie für seine Zwillingsschwester völlig außer Frage, dass ihm hier jemals etwas geschehen könnte. Seine Familie durfte schon mehr als einmal erleben, wie der Kleine in so völliger Selbstverständlichkeit Feststellungen in den Raum stellte, gegen die man nur schwer etwas sagen konnte. Und jetzt ist es mal wieder einer dieser Momente.

    „Er wird uns nichts tun.“

    Damit ist für Narzeela’s Söhnchen alles gesagt und der Junge kuschelt sich wieder mit einem Lächeln, dass so sehr an seinen Vater erinnert, an Rai’gy an.

    Mitten in diese für manche wohl seltsam anmutende Situation erklingt der laute und nicht weniger freudige Ausruf des Mädchens, dass sich schon von ihrer Mutter gelöst hat und durch den Raum flitzt…Naja eher schwebt, was sie schon ein bisschen besser beherrscht als zu laufen. Aber das mag für neue Gäste im ersten Moment auch untergehen.

    „PAPA!!!!“

    Gerade noch rechtzeitig öffnet sich die Tür der Gaststube und der kleine Wirbelwind kullert jetzt mehr als sie schwebt zu dem gerade eingetroffenen Halbelfen hin.

    Solcherart aus der geforderten Aufmerksamkeit befreit, erhebt sich die Lady Narzeela um als Erstes Cuthbert`s Verbeugung mit einer Neigung des Kopfes zu erwidern und sich dann Revin und Kiyoshi zuzuwenden.

    „Das ist gewiß alles etwas viel auf einmal. Vielleicht kann ich euch helfen, euch hier einzugewöhnen.“



    Re: Die Gaststube

    Revin - 23.07.2006, 11:06


    Revin ist hin und her gerissen zwischen den vielen neuen Eindrücken, seinem hungrigen Magen und dem Bedürfnis niemandem im Weg zu stehenen.

    Dennoch sieht er Kiyoshi ziemlich irritiert an, als dieser sich an den Rand des Raumes auf den Boden kniet. Auf den Jungen wirkt diese Geste seltsam formell und würdevoll, obwohl es für ihn im ersten Moment so aussieht, als wollte sich der junge Mann am liebsten wieder verziehen.

    Da sich Revin's kindlicher Stolz und Sturheit jedoch dagegen sträuben sich wie ein Bettler in die Ecke zu knien - auch wenn Kiyoshi gar nicht diesen Eindruck macht - zögert er.
    Das schwebende Mädchen, dass ähnlich wie die Mutter eher die Züge eines Schimmernden, als eines Menschen hat, lenkt ihn dann endgültig ab. In Form eines Kindes, das sogar noch jünger ist als er selber, erscheinen solche Fähigkeiten jedoch eher faszinierend als bedrohlich.

    Der Junge merkt erst ein paar Herzschläge verspätet, dass er von Narzeela angesprochen wurde. Sein knurrender Magen lässt ihm jedoch keine Zeit zum Antworten, so dass er sie nur halb verlegen halb bittend anschaut.



    Re: Die Gaststube

    Eldarim - 24.07.2006, 22:31


    In der Zwischenzeit beobachtete Eldarim das ganze Treiben von seinem Platz aus und verhielt sich still. Er hatte zwar nie wirklich große Lust verspührt, andere Leute zu beobachten, doch irgendwie war er nicht wirklich gewillt etwas zu tun. So saß er da, verhielt sich still und leerte seinen Becher nun zur gänze. Vielleicht sollte er erstmal wieder in seine Welt zurückkehren und dann wieder zurückzukehren. Hier hab es schließlich genügend zu erkunden, zudem in seiner Welt nicht wirklich etwas dringendes auf ihn wartete.
    So entschied er, zahlte sein Getränk und seiner Gesprächspartnerin, stand dann auf und verabschiedete sich. Auf bald meine teure sprach er und verließ das Gasthaus.



    Re: Die Gaststube

    narzeela - 25.07.2006, 09:10


    Die Herrin dieses Ortes kann nicht anders, als ein weiches Schmunzeln bei dem Kind zu zeigen. Leicht wie ein Windhauch streichen ihre Finger über den Haarschopf von Revin. Ihr Lächeln gilt jedoch beiden: Kiyoshi und Revin.

    "Erst einmal etwas zu essen für dich wäre das Richtige, würde ich sagen."

    Und zu Kiyoshi gewandt ebenfalls die Einladung, sich ihr anzuschließen.

    "Ich würde mich freuen, wenn ihr euch zu uns gesellt und vielleicht etwas von eurer Heimat erzählt. Wir haben nur selten Gäste aus eurem Teil der Welt hier bei uns."

    Während dieser Worte sieht sich Narzeela aus den Augenwinkeln um, ob sie vielleicht irgendwo Tamsin entdecken kann. Seine Geschwindigkeit könnte jetzt gute Dienste leisten.



    Re: Die Gaststube

    Revin - 02.08.2006, 17:42


    Die sanfte Berührung von Narzeela empfindet Revin wie eine angenehm warme Brise an einem Frühlingsabend.
    Jedoch wird ihm jetzt wieder bewusst, dass er ziemlich verwildert und schmutzig aussehen muss, da er ja schließlich durch den Wald geirrt war und dort sogar übernachtet hatte. Die Erinnerung an harsche Worte seiner Eltern wenn er in so einem Zustand nach Hause kam und so bestimmt nie am Esstisch hätte sitzen dürfen lässt ihn für einen Moment beschämt zu Boden blicken.

    Bei Narzeela's nächsten Worten die an Kyoshi gerichtet sind schenkt er ihr jedoch wieder seine volle Aurfmerksamkeit, und blickt zwischen der Herrin des Hauses und dem jungen Mann hin und her.
    'Eurem Teil der Welt? Er sieht seltsam aus, aber im Flussland gibt es viele Fremde - und die Wilden Territorien sind nicht weit. Ob er wirklich von weit her ist?'



    Re: Die Gaststube

    Tamsin - 06.08.2006, 11:13


    Als hätten ihre Gedanken den kleinen Mann herbeibeschworen steht er plötzlich, wie aus dem Nichts vor der Herrin des Hauses. Nur die Küchentür schwingt noch sanft nach und ist Zeuge seines Weges.
    Die schillernden Flügel stetig bewegend baut sich der Windling zeischen narzeela und Revin auf. Kurz mustert er den Knaben, dann spricht er auch schon auf ihn ein. Zwar ist der kleine Windling bemüht langsam zu sprechen, doch für seine Verhältnisse langsam ist für normale Menschen eben immer noch extrem schnell:

    Kannichdirwasbringen?Möchtestduetwasessen?Hastdudurst?Dusiehstjaganzmitgenommenaus!Ichgehebenwasholen!

    Und *wusch* ist er auch schon wieder verschwunden. Die Küchentür schwingt ein wenig heftiger und zeigt an wohin der kleine Mann verschwunden ist.
    Kaum dass das Schwingen der Tür ein wenig nachlässt, wird es auch schon wieder heftiger und Tamsin baut sich mit einem Krug und einem Holzbrett auf dem sich etwas Brot, kalter Braten und Käse befinden, wieder vor Revin auf:

    So,jetztiss!

    Geschickt stellt Tamsin den Krug und das Brett vor Revin ab und *wusch* ist er wieder verschwunden um Sekunden später mit einem Holzbecher und etwas Obst wieder zurück zu sein.



    Re: Die Gaststube

    Revin - 12.08.2006, 09:54


    Das plötzliche, muntere und plappernde Auftauchen des kleinen geflügelten Wesens erschreckt Revin so, dass er einen kleinen Satz zurück macht. Gebannt starrt er Tamsin an und nach. Die Speisen und Getränke beachtet er nur, weil er sich wundert wie so eine kleine Kreatur soviel tragen kann.

    Revin hat von Schmetterlingsartigen Wesen gehört, die im Süden als so eine Art Haustier gehalten werden. Jedoch hatte noch nie jemand erwähnt, dass sie sprechen können oder gar als Bedienstete arbeiten würden!

    Mit einem fragenden Blick der voller Verwirrung nach einer Erklärung bittet blickt er zu Narzeela.

    "Was ist das?"

    Es ist unmissverständlich was er meint, da sein Blick immer wieder zu Tamsin zurückkehrt.



    Re: Die Gaststube

    narzeela - 21.08.2006, 11:20


    Die Herrin dieses Ortes kann nicht anders als bei der Reaktion des Knaben zu schmunzeln. Sicher ist ihr die Reaktion des jüngsten Gastes verständlich.

    "Tamsin gehört zur Rasse der Windlinge. Du mußt ihn nicht fürchten."



    Re: Die Gaststube

    Ghost - 06.10.2006, 06:24


    Mit einem gutmütigen Lächeln beugt sich Ghost hinunter zu dem aufgeregten Kind, nimmt sie hoch und setzt sie sich auf die Hüfte.

    Na, du kleiner Wildfang...

    Zärtlich streichelt er ihr durchs Haar und richtet ihr die wirren Strähnen wieder etwas zurecht.

    Du bist ja schon eine richtige Gleiterin. Bald fliegst du mir noch davon.

    Aufmunternd und neckend zugleich klingen seine sanften Worte. Und er stupst dem kleinen Mädchen spielerisch auf die Nasenspitze bevor er seine Aufmerksamkeit auf den ganzen Gastraum richtet. Narzeela zu finden ist nicht schwer. Die Sidhe beherrscht den Raum wie immer mit einer Ausstrahlung von ruhiger Gelassenheit und unumstößlicher Selbstsicherheit.
    Kurz gestattet er sich ein sanftes, liebevolles Lächeln, dann tritt er zu der Sidhe und ihren neuen Gästen.
    Er grüßt den Ritter am Tisch mit einem freundlichen Nicken und streicht seinem Sohn liebevoll zur Begrüßung durch die Haare. Den Halbwüchsigen vor Narzeela sieht er mit einem ebenso freundlichen Lächeln auf den Lippen wie in den Augen an, doch sein Augenmerk richtet sich sofort auf die etwas abseits an der Wand kniende Gestalt. Fast so, als würde sein Blick von dieser vertrauten und - hier an diesem Ort - doch so fremdartig wirkenden Geste angezogen.
    Noch immer seine Tochter auf der Hüfte haltend, verneigt er sich vor Kiyoshi und dankt im Stillen dem "Auffrischungskurs" in Japanisch, den ihm Takeshi's Mutter verpasst hatte. So kommen ihm die Worte einfach über die Lippen und lassen sie fast akzentfrei durch die Gaststube klingen:

    Willkommen. Kann ich Euch helfen?



    Re: Die Gaststube

    Eldarim - 27.10.2006, 22:17


    Ein dumpfes Stampfen erklang aus dem Gang zur Gaststube, gefolgt von einem metallischen Geräusch, gerade so als ob jemand mit einem kleinen Hammer immer wieder auf ein stück Eisen schlagen würde. Es wurde immer lauter und immer schneller und mit einem Mal flog die Türe weit auf und eine weißhaarige Gestalt stand in der Mitte der Tür. Der lange Umhang hing ihm halb über die Schulter und er sah etwas gehetzt aus, während er sich im Gasthaus hektisch umsah. Das lange Haar verdeckte seine linke Gesichtshälfte, während er weiterhin den Raum genau betrachtete

    Ähm, hat zufällig jemand ein Mädchen mit langen blonden Haaren und fast schon violetten Augen hereinkommen sehen? fragte er, mit hoffenden Blick in die Runde



    Re: Die Gaststube

    Kiyoshi - 30.10.2006, 14:57


    Ein Moment des Bedauerns schleicht sich Kiyoshi's Empfinden.
    Dennoch gibt es hier soviel Neues, dass auf seinen Geist eindringt, dass es dem jungen Asiaten beinahe unmöglich ist, diesem Gefühl lange nachzuspüren.

    Jetzt sogar in seiner Muttersprache angesprochen zu werden, ist für Kiyoshi der Gipfel der möglichen Überraschung. Und dies ist auch in seinen Augen zu sehen, als er sich dem Frager zuwendet und sich in seiner sitzenden Position vor dem nächsten Fremden verneigt.

    "Konnichiwa. Ich danke ihnen für ihr Angebot. Wenn es nicht zuviel Mühe macht und ihre Zeit es ihnen erlaubt, wäre es sehr freundlich, mir mitzuteilen, wie ich mich für ihre Gastfreundlichkeit erkenntlich zeigen kann."

    (Leider ist mir der PC abgeschmiert, bevor ich mein ursprüngliches Post setzen konnte.)



    Re: Die Gaststube

    Ghost - 03.11.2006, 06:52


    Dasselbe gutmütige, sanfte Lächeln mit dem er noch Augenblicke zuvor seine Tochter betrachtet hatte, richtet sich nun an Kiyoshi.

    Dies ist das Gasthaus am Ende der Welten, wenn Ihr Euch in irgendeiner Weise erkenntlich zeigen wollt, dann indem Ihr den Gästen hier vielleicht eine Geschichte aus Eurer Heimat erzählt.

    Seine sanften Augen schimmern im Licht der Flammen das sowohl die Kerzen als auch das Feuer spenden.
    Er will gerade dazu ansetzen, etwas näher zu erläutern, um was für einen Ort es sich hier handelt, als auch schon die Schritte durch den Gang hallen und die Tür aufgerissen wird.
    Ohne darüber nachzudenken drückt Ghost sein Töchterchen enger an sich, verbinden seine Gedanken mit solcher Heftigkeit doch nichts Gutes. So sieht er auch mit erschreckten Augen und ohne das sanfte Lächeln auf den Lippen zu dem neuen Gast hinüber. Es dauert einige Augenblicke ehe er seine Stimme wiederfindet und, bemüht dem Gast gegenüber freundlich zu bleiben, der hier an seinem Ort der Zuflucht mit solcher Heftigkeit wütet, spricht er diesen mit leicht belegter Stimme an:

    Willkommen im Gasthaus am Ende der Welten. Und nein, ich bedaure, ich habe niemanden der auf diese Beschreibung passt gesehen, es steht Euch aber selbstverständlich frei Euch selbst umzusehen.

    Er spricht in der Sprache der Bronx des 21. Jahrhunderts und dankt einmal mehr dem Zauber den Haus über sich trägt, der es den anwesenden Gästen erlaubt, sich ungehindert miteinander zu unterhalten, auch ohne die jeweilige Sprache des Anderen zu kennen.



    Re: Die Gaststube

    To'ryll - 09.11.2006, 10:19


    To'ryll oeffnet vorsichtig und langsam die Tuer. Als sie eintritt, schiebt sie die Kapuze ihres Mantels zurueck und bleibt erst einmal stehen. Die Haende haelt sie sichtbar weg von ihren Waffen. So viele Tavernen, Gasthoefe, Kneipen, Ausschanken wie sie schon gesehen hat, so viele verschiedene Begruessungen gab es auch.
    Ihre Stimme klingt leise aber klar als sie spricht:

    Guten Tag. Moege die Herrin mit euch sein.



    Re: Die Gaststube

    Kiyoshi - 14.11.2006, 06:26


    Sein Lächeln ist wohl halb scheu, halb auch von einem gewissen Stolz. Geschichten zur Unterhaltung ist etwas, womit Kiyoshi vertraut ist und etwas, dass der junge Asiate auch gut kann.

    Zwar empfindet er ein gewisses Bedauern, als auch dieser Gesprächspartner sich abwendet. Aber es ist doch klar ersichtlich, dass hier die Verpflichtungen eines Gastgebers eingehalten werden müssen. Was selbstverständlich von Vorrang ist.

    So verneigt sich Kiyoshi leicht mit einer Neigung seines Oberkörpers und murmelt ein zwar leises aber vernehmbares

    "Arigatou."

    Just in dem Moment betritt wohl die faszinierendste Frau, die er jemals gesehen haben mag, den Raum. Völlig schwarze Haut! Er muß sich sehr bemühen, nicht die guten Sitten seiner Heimat zu vergessen und sie doch direkt anzustarren.



    Re: Die Gaststube

    To'ryll - 14.11.2006, 11:56


    Es ist schon seltsam, was sich hier so alles versammelt hat. To'ryll beschliesst lieber noch einen Moment laenger an der Tuer stehen zu bleiben. Mit so vielen verschiedenen Wesen weiss man nie, woran man ist. Da kann jedes anders reagieren und das fuehrt zu unvorhersehbaren Folgen.

    Ein junger Mann starrt und versucht gleichzeitig weg zu sehen. Sie legt den Kopf ein wenig schraeg. 'Sieht aus wie ein Mensch' denkt sie. Aber sie hat noch keinen Menschen mit so schraegen Augen gesehen. Vielleicht also doch kein Mensch. Besser erstmal gar nichts als gegeben annehmen.
    Zumindest scheint er im Moment nicht feindselig zu sein.

    Die Drow bewegt sich langsam von der Tuer weg ein wenig in den Raum hinein. Sie achtet darauf, etwas solides im Ruecken und genug Bewegungsfreiheit vor sich zu haben.



    Re: Die Gaststube

    Kiyoshi - 15.11.2006, 14:00


    Kiyoshi merkt auch sehr schnell, dass er die Frau im Türrahmen doch genauer angesehen hat, als es nach den Geboten der Höflichkeit angemessen war. Verlegenheit schießt wie Blut in seine Wangen und augenblicklich senkt der junge Mann seinen Blick auf seine Hände.
    Hoffentlich empfindet sie seine Blicke nicht als zu anmaßend. Vorsichtig wagt er einen raschen Blick unter den Wimpern hervor mit einem Versuch, ihre Stimmung zu ergründen.

    Auch wenn der Asiate sich nicht sicher ist, scheint sie diesen Ort als ebenso befremdlich zu finden wie es bei ihm der Fall ist.



    Re: Die Gaststube

    To'ryll - 15.11.2006, 14:35


    Nachdem niemand sie gross zu beachten schein - abgesehen von dem jungen Mann - nimmt sie langsam den Rucksack von ihrem Ruecken und stellt das Gepaeckstueck neben einem Tisch ab.
    Sie rueckt ihren Schwertguertel etwas zurecht und setzt sich dann. Als immernoch nicht viel passiert, nickt sie dem jungen Mann mit einem kleinen Laecheln zu.
    Er scheint ernsthaft verlegen zu sein. Vielleicht ist es bei seinem Volk auch nicht Sitte, einer Frau unaufgefordert in die Augen zu sehen. Aber er wirkt nicht aengstlich. Er scheint also zumindest keine Strafe zu erwarten.



    Re: Die Gaststube

    Eldarim - 14.12.2006, 00:57


    Ich hatte es schon befürchtet.....
    Eldarim seufzte bei seinen Worte und verneigte sich leicht vor dem Mann. Ich danke euch für euer Angebot. Ich fürchte mir wird keine andere Wahl bleiben, außer sie anzunehmen wenn ich meine Tochter finden möchte. Er wandte sich von seinem Gesprächsparnter ab und langsam durch die Runde. Es würde nicht leicht werden sie zu finden, doch was blieb ihn auch viel anderes übrig? In Gedanken verfluchte er sich selbst, schließlich hätte er wissen müßen das Airinè ohne viel nachzudenken an solch einem Ort alles erkunden mußte.
    Am besten fange ich in den oberen Räumen an sprach er leise zu sich selbst. So hatte er am ehesten eine Chance sie zu finden. Vorausgesetzt natürlich, sie hatte sich nicht irgendwo versteckt und beobachtete ihn nun. Seine Augen wurden zu zwei schmalen Schlitzen und irgendwie erschien ihm diese Möglichkeit doch als äußerst wahrscheinlich. Früher oder später finde ich dich schon... murmmelte Eldarim erneut und begab sich zur Tür zurück.

    Edit:
    Als Eldarim die Tür erreichte, hielt er inne und strich sich mit seiner Hand nachdenklich über sein Kinn. Ein letztes Mal sah er sich in dem Raum um, in der Hoffnung, Airinè doch noch irgendwo zu entdecken. Doch vergebens. Innerlich seufzte er auf und wollt schon die Tür öffnen, als ihm der junge Mann an dem Tisch neben ihm auffiel. Er wirkte leicht befremdet, als ob er nicht wüßte was er hier machen sollte. Obwohl er eigentlich selbst genügend Sorgen hatte, sprach Eldarim ihn kurzerhand an. Entschuldigt mich, aber ihr wirkt etwas besorgt. Kann ich euch vielleicht helfen?



    Re: Die Gaststube

    Kiyoshi - 03.01.2007, 14:20


    Gemäß den Sitten seines Volkes ist Kiyoshi bemüht, seine hervorbrechende Neugierde nicht Oberhand gewinnen zu lassen. Gerade mal, dass er sich ein verstohlenes Beobachten aus den Augenwinkeln gestattet. Mehr nicht. Wenn auch die Handhabung der dunkelhaarigen Frau mit dem Waffengurt seine Faszination noch weiter steigert.

    Eine Frau, die eine Kämpferin zu sein scheint. Dass ist etwas, dass der junge Asiate bis dato nur aus den Legenden seiner Heimat kennt und die Erkenntnis, eine solche Sagengestalt leibhaftig vor sich zu sehen, läßt ihn dann auch überrascht blinzeln.

    Wer jedoch glauben sollte, die Überraschung würde Kiyoshi ihr Lächeln übersehen lassen, der wäre einem Irrtum aufgesessen.
    Mag die Umgebung auch noch so fremd sein, die Lehren für Höflichkeit und gutes Benehmen wurden so tief und gründlich eingeimpft... Selbst noch im Schlaf könnte er sie ohne Stocken aufsagen.

    Leider jedoch bleibt die höfliche Erwiederung des Grußes ohne Antwort. Den Grund vermag der Jüngling nicht zu nennen, ob er vielleicht doch unwissentlich einen Fehler begangen hat?

    Im Widerspruch zwischen seiner Faszination und seiner wiederkehrenden Unsicherheit bemerkt Kiyoshi erst in dem Moment die Anwesenheit eines weiteren Gastes (?), als er sich von einem Mann angesprochen sieht. Vielleicht ist sogar seine schwankende Verwirrung beim Anheben des Kopfes zu bemerken, ehe der Asiate ein weiteres Mal gemäß seinen Sitten grüsst und eine höfliche Verneigung seine Worte begleiten läßt.

    "Dass wäre sehr freundlich, mein Herr. Vielleicht hätten sie die Güte, mir die Sitten hier zu erklären? Wenn es ihre Zeit zuläßt und ich sie nicht zu sehr aufhalte."



    Re: Die Gaststube

    narzeela - 09.01.2007, 11:26


    Dass in dem eigentümlichen Gasthaus am Weltenende wieder einmal seltsame Dinge vorgingen, war für die Bewohner dieser Gegend schon seit langer Zeit nichts Neues mehr. So wunderten sich weder Narzeela noch der Barde sonderlich, als die eben eingetroffene Dunkelfe und auch der in dumpfes Grübeln verfallene Templer sich beide zur gleichen Zeit und ohne erkennbare Vorzeichen erhoben, ihre Habe aufnahmen und nach dankenden Gruß an die Herrin des Hauses nacheinander durch die Tür auf den Gang traten.

    Sollte einer der anwesenden Gäste sich die Mühe machen, die bereits wieder geschlossene Tür ein weiteres Mal zu öffnen, so würde er zu seiner Verwunderung sehen können, dass dieses eigentümliches Paar verschwunden war ohne auch nur die geringste Spur zu hinterlassen.

    (OT: Cuthbert hat sich leider schon seit Monaten nicht mehr gemeldet und To'ryll ist anscheinend bei ihrer Entscheidung geblieben, dass Gasthaus wieder zu verlassen).



    Re: Die Gaststube

    Eldarim - 10.01.2007, 00:14


    Eldarim nickte kurz. "Im Grunde habe ich zwar eine Aufgabe vor mir, aber so wie ich die Lage einschätze, wird es keinen Unterschied machen, ob ich etwas länger brauche oder nicht."
    Mit einem leichten Ruck war die Tür auch schon wieder zugefallen und er hatte gegenüber dem Mann Platz genommen. Er musterte seinen Gegenüber für einen kurzen Moment. Zwar wußte Eldarim das es in seiner Welt auch ein Volk gab, dessen Beschreibung in etwa mit dem Aussehen des Mannes übereinstimmte, doch hatte er es für eine Sage gehalten. Doch genauso wie der Mann vielleicht aus seiner Welt kam, genauso leicht konnte er aus einer ganz anderen kommen, die seiner eigenen ähnlich war. Aber in diesem Augenblick schob er diese Gedanken zur Seite. "Ich würde euch sehr gerne helfen, doch bin ich selbst fremd an diesem Ort. Allerdings scheint sie meiner Welt doch sehr ähnlich zu sein, zumindest so weit ich es bisher erfahren habe. Aber welche Sitten meint ihr eigentlich genau?"



    Re: Die Gaststube

    Revin - 09.02.2007, 14:03


    Das ständige Kommen und Gehen all dieser mehr oder weniger seltsamen Gasthaus-Besucher lässt Revin's Kopf schwirren.
    Ziemlich irritiert widmet er sich daher einer eher einfachen Sache - seinem Hunger und dem Essen das Tamsin ihm gebracht hat.
    Der Junge versucht sich unauffällig in eine Ecke zurück zu ziehen, während er den Trubel um sich herum mampfend beobachtet.



    Re: Die Gaststube

    Kiyoshi - 09.03.2007, 11:28


    Einen kurzen Moment lang gestattet sich Kiyoshi den Gedanken, was für eine Aufgabe das wohl sein könnte? Wie ein Krieger sieht der Mann vor ihm nicht aus. Aber auch nicht wie ein Bote eines Fürstenhauses oder eines Kaufmannes. Genau genommen läßt er sich in keine der vertrauten Kasten einordnen. Was den jungen Asiaten wieder das Problem stellt, wie er sich ihm gegenüber verhalten soll.

    Im Zweifel immer höflich bleiben. Dies war bis jetzt immer die richtige Wahl gewesen und ist es sicher auch jetzt.

    "Wenn sie zu einem güstigeren Zeitpunkt mir erklären könnten, welches Verhalten für einen.." an dieser Stelle kommt eine kurze Pause, die der junge Mann zum gedanklichen Auswählen eines geeigneten Begriffes nutzt "...Gast angemessen wäre. Vielleicht kann ich Ihnen ebenfalls während ihres Aufenthalts behilfllich sein."



    Re: Die Gaststube

    Eldarim - 01.05.2007, 11:21


    Oh, das ist eigentlich recht schnell erklährt meinte Eldarim mit einem Schmunzeln auf den Lippen .Er lehnte sich etwas zurück und sah sich kurz um. Ein Beispiel fing er an und nickte auf einen stämmigen Mann an der Theke. Im Grunde ist es relativ einfach. Dieser Mann sieht nach jemanden aus, der ein recht loses Mundwerk hat. Bei solch einem könnt ihr ruhig etwas schroff werden, wenn er es wird. Ansonsten könnt ihr ruhig freundlich oder zurückhaltend bleiben, den allzuviel Freundlichkeit vertragen solche Menschen auch nicht umbedingt. Aber egal woher ihr kommt, die Charakter der Bewohner eines Landes unterscheiden sich nicht sonderlich von denen anderer Länder. Raufbolde, Falschspieler, Kaufläute oder stille Philosophen gibt es überall.
    Abermals sah er sich um, allerdings nach einer ganz bestimmten Person. Wie vermutet war sie nirgends zu sehen. Behilflich könntet ihr mir schon sein, den alleine werde ich sie wohl nicht finden können... meinte Eldarim leicht seufzend.



    Re: Die Gaststube

    Filraen Kenafin - 24.08.2007, 13:27


    Dieser Ort war wirklich zum Davonlaufen. Immer warfen einen diese verdammten Tore woanders raus!

    Der Drow schwankte noch etwas von der unsanften Art, mit der er hier abgesetzt worden war. Falls man das man so nennen konnte, daß der Waffenmeister sich gerade eben einige Meter über dem Erdboden wiedergefunden hatte und dann einfach fallengelassen worden war. Kein Wunder, daß Filraen in nicht eben der besten Laune war.

    Und ein Grund mehr, im Schattenbereich der Eingangstür stehen zu bleiben und sich die Leute anzusehen und sich den abgelegensten Platz zu suchen, den es gab. Möglichst nah genug an der Tür, um notfalls mit einem Sprung verschwinden zu können.

    Gesprächig war der Krieger auch nicht. Die einzigen Worte von ihm waren das knurrige

    "Habt ihr Gewürzwein?"



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