Argumente für unseren Verein

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    Re: Argumente für unseren Verein

    RalfBeutlin - 20.08.2005, 16:04

    Argumente für unseren Verein
    Wenn der Staat keine umverteilung mehr hinbekommt dann können wir doch eine art freiwillige Umveteilung organisieren.
    Hartz 4 Empfänger verkonsumieren ja alles was der Wirtschaft sehr gut tut.



    Re: Argumente für unseren Verein

    pixelfool - 20.08.2005, 16:30


    Der Staat will ja schlichtweg keine vernünftige Umverteilung mehr hinkriegen - und da sollte man im Prinzip einen Teufel tun, ihn in diesem Bestreben auch noch zu unterstützen, indem man ihn durch Initiativen auch noch zusehends von seiner Verantwortung entbindet.

    Deswegen bin ich der Meinung, dass jegliche selbstorganisierte Hilfe für die Verlierer unseres Gesellschaftsmonopoly einhergehen muss mit einer ständigen und hörbaren Kritik an den Umständen, die diese Hilfe nötig machen.

    Sonst sagt nämlich in naher Zukunft der Staat: Ach, es gibt ja überall Suppenküchen und Umsonstläden. Die Armen kriegen ja alles, was sie benötigen, da können wir uns ja beruhigt weiter zurück ziehen.

    Ich habe beispielsweise von einem Fall gelesen (leider keine Quelle mehr), in dem einem ALGII-Empfänger die Leistung gekürzt wurde, weil er regelmäßig gratis in einer diakonischen Einrichtung essen ging - dieses seie ja schließlich eine "geldwerte Leistung", die als Einkommen anzusehen und somit auf den Regelsatz anzurechnen seie.



    Re: Argumente für unseren Verein

    RalfBeutlin - 21.08.2005, 07:01


    @pixelfool
    Die großen Volksparteien versuchen zur Zeit das Wort Umverteilung zu verteufen, da hast du recht. Ich meinte ja auch nur das das was wir hier tun auch Volks-Wirtschaftlich sinvoll ist.



    Re: Argumente für unseren Verein

    Lonny - 21.08.2005, 15:12


    @Ralf

    sicherlich ist das volkswirtschaftlich sinnvoll , aber ich glaube auch das Obelix Recht hat, wenn wir auf dieser Schiene zu viel kostenlos anbieten, kann der Schuß nach hinten losgehen und schlimmstenfalls wird dort noch mehr gekürzt als ohnehin schon.

    Ich denke mal ein Aufruf zum spenden von Sachgütern und eventuelle Geldspenden abgerundet mit einer kostenlosen Schülerhilfe und diversen Freizeitangeboten reicht völlig aus



    Re: Argumente für unseren Verein

    RalfBeutlin - 21.08.2005, 17:44


    @Lonny
    Hallo Lonny,

    weil ich ein bisschen schreibfaul bin passiert es mir öfter das ich missverstanden werde. :) Meine schuld.
    Eigentlich sind wir zwei nämlich einer Meinung. Wenn wir Geld oder Sonstiges bei gut und besserverdienern einsammeln und dann H4E´s schenken organisieren wir damit automatisch eine Umverteilung von Oben nach Unten. Und ich finde immer wenn eine solche umverteilung geschiet ist das für die Wirtschaft auch gut. Weil damit verhinder wird das Reiche nochmehr Geld in der Briftasche rum tragen anstatt das mit dem Geld etwas gekauft wird. Denn wenn etwas gekauft wird ist das nicht nur gut für den der etwas für sein Geld bekommt, sondern auch für den der es verkauft (also wieder die Reichen und für die die Ware hergestellt haben. Also die Arbeiter. Ich bin auch nicht alleine dieser Meinung. Leute die so denken nannte man früher Keynesianer (hoffe hab das jetzt richtig geschrieben). Der berümteste war glaub ich Helmut Schmidt. In jedem Wirtschaftsstudium bekommen Studenten seine Lehre beigebracht. Leider ist diese Theorie nicht so einfach, was auch der Grund dafür sein kann das die meisten Menschen lieber an einfachere mechanismen glauben. :wink:



    Re: Argumente für unseren Verein

    Lonny - 21.08.2005, 18:29


    Hallo Ralf

    von dieser Seite hab ich das noch gar nicht betrachtet , danke für deinen Gedankenanstoß , der Helmut Schmidt war ein guter Politiker ,solche hätte die SPD heute gebraucht , dann wäre wahrscheinlich vieles anders gelaufen.

    Eine Kritik an H4 würde sehr gut in die neue HP passen , Umverteilung findet für mich auch damit schon statt , das wir Geldspenden und Sachspenden sammeln , somit gebe ich dir Recht.



    Re: Argumente für unseren Verein

    RalfBeutlin - 26.08.2005, 07:00


    Paritätischer Wohlfahrtsverband: Dramatischer Anstieg der Kinderarmut seit Einführung von »Hartz IV«. Jedes siebte Kind in Deutschland ist arm

    Das ist noch keiner Bundesregierung gelungen: In nur wenigen Monaten haben SPD und Grüne die Kinderarmut in Deutschland um fast 50 Prozent gesteigert. Nach einer Erhebung des Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverbandes (DPWV) nahm die Zahl der von Armut betroffenen Kinder unter 15 Jahren seit Inkrafttreten der »Hartz IV«-Gesetze von 1,2 auf jetzt 1,5 Millionen zu. Weitere 200000 Kinder haben nach Schätzung des Verbandes zwar auch Anrecht auf Sozialhilfe, nehmen sie jedoch nicht in Anspruch.

    Ende vergangenen Jahres habe jedes zehnte Kind in Deutschland unterhalb der Armutsgrenze gelebt, sagte DPWV-Geschäftsführer Ulrich Schneider am Donnerstag in Berlin vor Journalisten. Knapp neun Monate nach Einführung von »Hartz IV« sei es schon jedes siebte Kind. Ostdeutschland sei mit einer Armutsquote von 23,7 Prozent fast doppelt so stark betroffen wie Westdeutschland mit 12,4 Prozent. Durch »Hartz IV« habe die Kinderarmut in Deutschland »quasi über Nacht« eine neue historische Dimension erreicht.

    Der höchste Anteil betroffener Kinder wurde der Untersuchung zufolge in Bremerhaven mit einer Quote von 38,5 Prozent registriert. Es folgen Görlitz und Halle mit etwa 35, Schwerin mit 34,4, Berlin mit 29,9, Kiel mit 29,6 und Offenbach mit 28,8 Prozent. In der Liste der Bundesländer steht Berlin an der Spitze – die geringste Kinderarmut gibt es mit 6,2 Prozent in Bayern.

    Es sei verheerend für ein Gemeinwesen, wenn in manchen Städten ein Drittel der Kinder vom gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen bleibe, kritisierte Schneider im Gespräch mit jW. Kinder, die von Arbeitslosengeld II (ALG II) oder von Sozialhilfe leben müssen, hätten kaum die Möglichkeit, an Musikunterricht teilzunehmen, Mitglied in Sportvereinen zu sein oder bei schlechten Schulleistungen Nachhilfestunden zu bekommen. Ihnen würden viele Zukunftschancen genommen. Es sei dringend nötig, ALG II und Sozialhilfe um mindestens 19 Prozent zu erhöhen. Außerdem müsse das deutsche Bildungssystem so verbessert werden, daß auch Kinder aus benachteiligten Familien eine Chance haben.

    Auch das Deutsche Kinderhilfswerk kritisierte den »dramatischen Anstieg« der Kinderarmut. Der Präsident der ostdeutschen Sozialorganisation »Volkssolidarität«, Gunnar Winkler, forderte in Berlin, die wachsende Kinderarmut dürfe nicht hingenommen werden. »Unabhängig vom Wahltermin muß die Politik sofort etwas dagegen tun. Wer damit wartet, verspielt die Zukunft der Kinder und unseres Landes.«

    Ebenfalls am Donnerstag hatte die Bundesregierung in Berlin ihren zwölften Kinder- und Jugendbericht der Öffentlichkeit vorgestellt. Thomas Rauschenbach, Vorsitzender der Kommission, die den Bericht erstellt hatte, forderte mehr staatliche Bildungsangebote für den Nachwuchs, kostenlose Kindergartenplätze von Geburt an, frühere Einschulungen sowie den massiven Ausbau von Ganztagsschulen. Alleine für den Ausbau der Kinderbetreuung im Vorschulalter müsse der Staat jährlich bis zu 2,7 Milliarden Euro zusätzlich zur Verfügung stellen.

    Bundesfamilienministerin Renate Schmidt (SPD) begrüßte den Bericht, wandte jedoch ein, kostenlose Vorschulangebote seinen »nicht von heute auf morgen« möglich. Der frühere Bundespräsident Roman Herzog regte an, die Rechte von Kindern in das Grundgesetz aufzunehmen.

    Quelle: http://www.jungewelt.de/2005/08-26/001.php



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