Zäumung - gebisslos oder mit Gebiss?

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    Re: Zäumung - gebisslos oder mit Gebiss?

    nirvana - 28.11.2011,19:06

    Zäumung - gebisslos oder mit Gebiss?
    Was nehmt ihr für Zäumungen, bei welcher Reitweise und welchem Ausbildungsstand des Pferdes und warum? Seid ihr nur gebisslos unterwegs oder nur mit Gebiss oder mal so, mal so?

    Ich selber habe nun einiges durchprobiert an meiner Madame:
    Gebisse:
    doppelt-gebrochen Kunststoff mit Apfelgeschmack - sie kaute schlecht bis gar nicht, das Gebiss hatte schnell ein paar unschöne Stellen, daraufhin hab ichs gekillt *g*
    doppelt-gebrochen, Olive mit Kupferrolle - das 13,5er meiner Freundin nahm sie recht gut und ging auch schön drauf, ich selber habe dann eines ersteigert, was leider 14,5 und damit nen Ticken zu groß ist
    doppelt-gebrochen, Olive, Mittelstück mit Zungenfreiheit aus Kupfer - tolles Teil, leider nur ausgeliehen und so in Darias Größe noch nicht wieder gefunden :-(
    doppelt-gebrochen Olive, hab ich derzeit und geht recht gut, ist auch kein soo megadickes
    doppelt-gebrochen normal, scheint Kaugan oder sowas zu sein, nichzt silber, sondern eher richtung golden - ist auch etwas knapp, geht aber auch rel. gut
    einfach-gebrochen, Edelstahl - nehm ich hin und wieder mal. Sie geht feiner drauf, aber lässt sich auf Dauer nicht so los wie bei den doppelt-gebrochenen

    gebisslos:
    Hackamore mit kurzen Anzügen - sehr kurzzeitig nur genutzt, war nicht unsers, da einfach zu scharf, als Englischreiter mit durchhängendem Zügel irgendwie sinnfrei ;)
    Halfter - problemlos, reit ich recht gern mit Knotenhalfter - geht auch, aber da brauchts dann deutliche Hilfen von hinten, da die seitliche Einwirkung komplett fehlt (ich mache wenn dann die Zügel unten in die Schlaufen, da wenn man sie oben an die Knoten machen würde, eben diese nicht mehr so wirken wie sie es sollen)
    SIdepull - etwas feiner als Halfter, reit ich auch ganz gern mal mit
    LG - erscheint mir noch nen Ticken feiner als das Sidepull, man kann damit auch in Anlehnung reiten, findes eig toll, zumal es bei mir weicher wirkt als das Sidepull, da ich ohne Hebelwirkung verschnalle und die Nasenplatte vom Hack nehme, die ne deutlich größere Auflagefläche hat

    und als letztes den Halsring :P Der geht nur, wenn ich nen guten Tag habe, sonst ist der Bremsweg zu unkalkuliert ;)

    Im Moment reit ich am liebsten mit dem doppelt-gebrochenem Olivenkopfgebiss, ansonsten mal mit Halfter oder Sidepull. Ich habe aber derzeit das Gefühl, dass ich sie auf Gebiss leichter locker (insofern man bei der Madame davon sprechen kann..) bekomme. Wobei sie damals auf Halfter besser locker wurde, auf Gebiss gar nicht. Bin ich lange im Gelände unterwegs, bevorzuge ich gebisslose Zäumungen - wenns Aussehen wurscht is, den Halfter - da sie damit auch mal saufen oder fressen kann und man auch mit Halfter zumindest unproblematisch mal anbinden kann.

    Daria und ich hängen immer noch am E-Niveau rum, haben halt immer wieder die selben Probleme, wobei nen paar A-"Lektionen" (darf man da schon von selbigen sprechen?^^) sitzen, aber bei den Basics immer noch ein paar Problemchen sind,d ie durch mancherlei Reitunterricht eher schlimmer denn besser werden *sfz* Daria wird folglich englisch geritten, kann aber auch am langen Zügel nur übr Gewichtsverlagerungen und Neckreining geritten werden - wenn sie nicht so faul wär, was das sich-selber-tragen angeht, wär sie auch gut als Westernpferd geeignet ;)



    Re: Zäumung - gebisslos oder mit Gebiss?

    sunny3 - 04.12.2011,00:57


    Ein Thread wie für mich gemacht :-) Toll!

    Also erstmal zu deinen Ausführen: Zum Thema Knotenhalfter. Als meins noch lebte (ist leider kaputt "gemacht worden".) hatte ich eines anfertigen lassen auf Emmas Kopfgröße und mir zwei seitliche Ringe reinmachen lassen. In diese konnte man problemlos die Züge einschnallen, sodass auch eine seitliche Einwirkung möglich war. Klar muss hier sehr fein geritten werden und das Kontenhalfter muss sehr gut passen und gut sitzen (auf keinen Fall zu locker!). Rumreißen ist tabu (eigentlich bei jeder Zäumung). Aber mit den seitlichen Ringen war auch hiermit das Reiten einfach traumhaft. Pferd hat sofort verstanden und scheinbar mit Gedankenkraft (eben mit unbewussten feinen Hilfen) die Lektionen gemacht. Es muss sich natürlich jedes Pferd dran gewöhnen, aber für die Abwechslung oder zum Ausprobieren, ob Gebisslos was fürs Pferd ist finde ich ein Knotenhalfter sehr schön.

    Dann zu mir: Emma habe ich für kurze Zeit mit einem normalen doppelt gebrochenen Gebiss geritten, was mehr schlecht als recht ging. Dann habe ich ein Billy Allen Snaffle Sweet Iron gekauft, was diese Rolle in der Mitte hat, sodass das Gebiss sich nur geringfügig bricht und dadurch sehr ruhig und doch flexibel im Maul liegt. Das kannte sie auch von der Vorbesitzerin und lief damit eigentlich problemlos und deutlich besser als dem dem normalen Gebiss.
    Als ich sie dann aber einfach mal aus jucks und dollerei mit dem Knotenhalfter ritt, bekam ich als Ergebnis das oben beschriebene. Emma ging schon am Zügel, als ich gerade angeritten bin, überhaupt noch keine Hilfen gegeben habe und selbstverständlich noch kein bisschen warmgeritten habe. Ich war so baff, das ich sofort verstand, dass das Pferd gebisslos geritten werden möchte.

    Nachdem ich mich dann intensiv mit dem Thema beschäftigt habe, kam eigentlich nur der LG-Zaum für uns in Frage. Gesagt getan und gekauft. Seitdem reite ich nur noch mit dem LG-Zaum und es klappt einwandfrei. Ich kann sehr feine Hilfen geben, hohe Lektionen abfragen, ohne das irgendwas schwammig oder unklar ankommt. Positiv finde ich einfach, das das Pferd so keinen störenden und schmerzenden Gegenstand im Maul hat um damit zu kämpfen, sondern sich einfach auf meine Hilfen konzentrieren kann.

    Auf welchem Niveau wir reiten weiß ich nicht. Ich kann aber viele Lektionen abfragen. Sämtliche Seitengänge (außer Travers und Renvers, was noch sehr hakt) eigentlich alle. Also Schenkelweichen, Schulterherein, Traversale, Volltraversale. Wobei ich noch nicht gezielt abfragen kann auf wievielen Hufschlägen sie laufen soll. Meistens fordere ich auf 4 Hufschlägen, damit ich es später leichter habe zu reduzieren. Und die Westernlektionen im eher ruhigen Rahmen. Den Spin, Roll Back, Vorhandwendung, Speed Control usw. Den Sliding Stop aus dem Galopp mache ich grundsätzlich nicht, jedenfalls nicht nach einem Run Down, da ich keine Sliding Eisen habe. Wenn dann nur seltend aus einem ruhigen Arbeitsgalopp heraus oder eben von Schritt oder Trab ins Halt bzw. andere Übergänge.
    Wenn Emma konzentriert mitarbeitet, trägt sie sich in schöner Versammlung selbst. Ich kann auch wechseln zwischen hoher Aufrichtung oder Vorwärts-Abwärts wenn ich einmal lange Wegstrecken habe, wo ich mir nur aus den Wechselspiel der Muskelgruppen konzentrieren kann. (Nur durch anspannung und entspannung bauen sich bekanntich Muskeln auf).
    Emma und ich sind selbstverständlich stetig am weiterüben und versuchen die Lektionen zu verbessern. Super sind wir noch nicht. Aber wir bleiben am Ball :-)

    Also mit dem LG-Zaum kann ich, wie ich finde genauso gut, oder sogar noch besser, noch freier mit dem Pferd arbeiten.

    Mit dem Halsring reiten wir auch. Wobei ich den Halsring bisher nur in der Halle und auf dem Reitplatz ausprobiert habe. Viel im Schritt und Trab und in der Halle auch mal im Galopp. Dabei sind wir aber immer noch im ersten Punkt: Der Lenkung. Nicht so ganz leicht.

    Was aber wichtig ist: Die Versicherung. Bevor man gebisslos, mit Halsring oder ohne alles reitet, sollte man mit der Versicherung abklären, ob das mit drin ist. Bei einigen Versicherungen ist dies nicht der Fall. Ich habe es mir daher schriftlich geben lassen.



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