Gedichte und Sprüche rund um den Wolf/Werwolf

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    Re: Gedichte und Sprüche rund um den Wolf/Werwolf

    Schattenwölfin - 21.08.2005, 15:59

    Gedichte und Sprüche rund um den Wolf/Werwolf
    Wolfsjagdt (Vladimir Vysotskij, 1968)

    Ich renne wieder mit aller Kraft.
    Umsonst, wie immer, meine Finten.
    Sie kreisen mich ein, sie haben's geschafft:
    Sie hetzen mich froh vor die Flinten.

    Hinter den Tannen, auf Knall und Fall
    Sind die Jäger im Schatten versteckt.
    Der Wolf ist das Ziel, der Wolf verreckt,
    Der Wolf überschlägt sich im Schnee.

    Jagt die Wölfe, hetzt sie tot,
    Mit Hund und Hassgesängen.
    Es färbt das Blut den Schnee so rot,
    Wo die roten Lappen hängen.

    Die Jäger spielen ein ungleiches Spiel,
    Das Spiel mit den roten Attrappen.
    Sie treffen mit ruhiger Hand ihr Ziel,
    Denn der Wolf geht nie durch die Lappen.


    Das ist bei den Wölfen ein alter Brauch
    Und ist doch der Wölfe Verderben.
    Das mussten die Wölfe in Kopf und Bauch
    Schon mit der Muttermilch erben.

    Jagt die Wölfe, hetzt sie tot,
    Mit Hund und Hassgesängen.
    Es färbt das Blut den Schnee so rot,
    Wo die roten Lappen hängen.

    Der Wolf ist doch ein starkes Tier
    Mit Zähnen und mit Klauen.
    Warum denn, Leitwolf, sag es mir,
    Fehlt ihm das Selbstvertrauen?


    Mein Jäger lächelt vor dem Schuss.
    Zum Ziel bin ich geboren.
    Man macht mit meinem Leben Schluss,
    Zieht's Fell über die Ohren.

    Jagt die Wölfe, hetzt sie tot,
    Mit Hund und Hassgesängen.
    Es färbt das Blut den Schnee so rot,
    Wo die roten Lappen hängen.


    Jetzt pfeif ich auf diese Tradition
    Und gehe beherzt durch die Lappen.
    Mit meinem Leben auf und davon,
    Nur Mut, es wird schon klappen.

    Ich renne wieder mit aller Kraft,
    Wenn sie mir Saures geben.
    Heut ist es anders, heute lacht
    Die Freiheit mir, das Leben.

    Jagt die Wölfe, hetzt sie tot,
    Mit Hund und Hassgesängen.
    Es färbt das Blut den Schnee so rot,
    Wo die roten Lappen hängen.



    Re: Gedichte und Sprüche rund um den Wolf/Werwolf

    Schattenwölfin - 21.08.2005, 15:59


    Wolfen - das Tier in mir (E Nomine)

    Es ist das Tier in mir.
    Es weckt die Gier nach Dir,
    hab Dich zum Fressen gern,
    kannst Du mein Verlangen spüren?

    Dunkle Wolken und finstere Gedanken,
    die Vollmondnacht zerbricht meine Schranken,
    in mir kommt die Gier auf Getier, dass ich massakrier
    Ich spür diese Lust auf Blut jetzt und hier.

    Tief in der Nacht, die funkelnden Sterne,
    ein süßer Geruch zieht mich in die Ferne,
    aber acht, wenn ganz sacht, in der Nacht, meine Glut entfacht,
    und der Jäger in mir erwacht.

    Es ist das Tier in mir.
    Es weckt die Gier nach Dir,
    hab Dich zum Fressen gern,
    kannst Du mein Verlangen spüren?

    Fremde Gedanken, wilde Gelüste,
    das Verlangen nach dem zartem Fleisch
    will reißen, will beißen, zerfleischen, zerfetzen,
    bei lustvoller Jagd, meine Beute hetzen.

    Glutrote Augen folgen Deiner Spur,
    Die Witterung führt über weite Flur,
    Ich motier zum Tier, bin ein Geschöpf der Nacht,
    Ich bin ein Jäger des Mondes, bis der Morgen erwacht.

    Ich werd zum Tier...
    Ich werd zum Tier...

    Es ist das Tier in mir.
    Es weckt die Gier nach Dir,
    hab Dich zum Fressen gern,
    kannst Du mein Verlangen spüren?

    Es ist das Tier in mir.
    Es weckt die Gier nach Dir,
    hab Dich zum Fressen gern,
    kannst Du mein Verlangen spüren?



    Re: Gedichte und Sprüche rund um den Wolf/Werwolf

    Schattenwölfin - 21.08.2005, 15:59


    Der Werwolf (Christian Morgenstern)

    Ein Werwolf eines Nachts entwich
    von Weib und Kind und sich begab
    an eines Dorfschullehrers Grab
    und bat ihn, bitte beuge mich!

    Der Dorfschullehrer stieg hinauf
    auf seines Blechschildsmessingknauf
    und sprach dem Wolf, der seine Pfoten
    geduldig kreuzte vor dem Toten:

    Der Werwolf, sprach der gute Mann,
    des Weswolfs Genitiv sodann,
    dem Wenwolf dativ, wie mans nennt,
    den Wenwolf, damit hats ein End

    Dem Werwolf schmeichelten die Fälle,
    er rollte seine Augenbälle.
    Indessen, bat er, füge doch,
    zur Einzahl auch die Mehrzahl noch!


    Der Dorfschullehrer aber musste
    gestehn, dass er von ihr nichts wußte
    Zwar Werwölfe gab's in großer Schar
    doch wer glaubts, nur im Singular.


    Der Werwolf erhob sich träumend blind -
    er hatte doch noch Weib und Kind!
    Doch da er kein Gelehrter eben,
    so schied er dankend und ergeben.



    Re: Gedichte und Sprüche rund um den Wolf/Werwolf

    Schattenwölfin - 21.08.2005, 16:00


    Sprichwörter über Wölfe

    Wenn ein Mensch einen Wolf tötet,
    so spricht man von Sport,
    wenn ein Wolf einen Mensch tötet,
    so ist es Grausamkeit.

    Als der Wolf nach Rom pilgerte, wechselte er zwar das Fell,
    aber nicht seine üblen Gewohnheiten
    ( 15. Jahrhundert)

    Wenn der Wolf den Gänsen das Beten beibringt,
    so frisst er sie zum Lohn auf.
    ( Deutschland)

    Wenn man den Wolf fragt, warum er hinter einer Herde herläuft,
    so wird er sagen, daß der Staub, den sie aufwirbelt,
    gut für seine kranken Augen sei.
    ( Islam)

    Wenn man dem Wolf sagt, er solle vor den Schafen herlaufen,
    wird er einwenden, daß er fußkrank sei.
    ( Kurdistan)

    Der Wolf hatte Mitleid mit der Stute,
    er ließ ihren Schwanz und ihre Mähne übrig.
    (Russland)

    Wer mit den Geboten der Religion leichtfertig
    und ohne innere Überzeugung einhält,
    bennimmt sich wie ein Wolf. der fasten will.
    (Buddhismus)

    Der Wolf ändert das Haar, aber er bleibt, was er war.

    Wen der Wolf nicht zerriß, den prellte der Fuchs.
    (Schiller, Fiesco)

    Wenn ich ein Lamm schenken will,
    laß ich's durch keinen Wolf überreichen.
    (Schiller, Fiesco)

    Wer Wolf ist, soll als Wolf sich geben,
    das ist das Sicherste im Leben
    (J. de La Fontaine)



    Re: Gedichte und Sprüche rund um den Wolf/Werwolf

    Cymric - 17.11.2005, 01:32


    Darf es auch ab und zu mal eine kleine Geschichte sein? (wenn nicht, please feel free zu löschen^^):

    Der Wolf und die Schafe

    Ein grausamer Wolf, hungrig und gierig, wanderte durch die Gegend und kam zu einer Wiese, die hoch mit Draht umzäunt war. Innerhalb der Umzäunung weideten die Schafe in aller Gemütsruhe. Der Wolf machte einen Rundgang und suchte ein Loch im Zaun, fand jedoch keines. Als er über den Zaun springen wollte, erreichte er nicht einmal die halbe Höhe. Doch zum Glück hatte er eine Erleuchtung.

    Laut rief der Wolf den Schafen zu: "Friede! Friede! Wir sind alles Gottes Geschöpfe und müssen das Reich der Gewalt endlich beenden! Schliessen wir also Waffenruhe!" Die Schafe staunten über diesen seltsamen Wolf, fanden seinen Vorschlag jedoch sehr angenehm: "Ja, machen wir Waffenruhe", antworteten sie und fingen wieder an, Gras zu rupfen. Der Wolf liess sich vor dem Tor nieder, so brav, und blieb dort einige Zeit. Er sang lustige Lieder und frass sogar gelegentlich Gras. "Schaut, Schaut, wunderten sich die Schafe. "Er frisst genau wie wir. Hat man uns denn nicht gesagt, dass die Wölfe kein Gras fressen! "Ich bin kein Wolf, entgegnete der Wolf. "Ich bin ein Schaf wie Ihr, nur ein Schaf von einer anderen Rasse." Dann erklärte er ihnen, dass sich die Schafe aller Rassen für die gemeinsame Idee zusammentun müssten.

    "Warum", sagte er schliesslich, "gründen wir nicht endlich eine demokratische Schafsfront? Die Stunde ist gekommen, dass wir gemeinsame Sache gegen unseren Feind machen, der uns die Milch stiehlt und unser Fell schert!" "Gut gesprochen, pflichteten die Schafe bei und stimmten der demokratischen Schafsfront zu. Eines schönen Tages öffneten sie dem Wolf das Tor und er wurde Anführer der kleinen Herde.
    Da begann er im Namen der gemeinsamen Ideale alle antidemokratischen Schafe auszusondern, und führte eine Säuberungsaktion durch. Die ersten Schafe, die unter seine Reisszähne fielen, waren gerade jene, die ihm seinerzeit das Tor aufgemacht hatten. Als das Säuberungswerk beendet war und kein Schaf mehr übrigblieb, triumphierte der Wolf: "Endlich ist das ganze Volk vereinigt! Gehen wir nun eine andere Herde demokratisieren."



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