Bernd und Reiner Methe

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    Re: Bernd und Reiner Methe

    Max1 - 11.11.2011, 23:57

    Bernd und Reiner Methe


    Der Handballsport trauert um Bernd Methe und Reiner Methe


    11.11.2011

    - Bei einem tragischen Autounfall sind die Zwillingsbrüder Bernd Methe und Reiner Methe am heutigen Abend tödlich verunglückt. Das bestätigte die Polizei in Empfingen/Landkreis Freudenstadt. Das Schiedsrichtergespann aus dem Elitekader des Deutschen Handballbundes befand sich auf der Anreise zur Bundesligabegegnung HBW Balingen-Weilstetten vs. SC Magdeburg, als ihr Fahrzeug aus bisher ungeklärter Ursache mit einem LKW zusammenstieß. Das Bundesligaspiel wurde abgesagt.

    „Die gesamte Handballfamilie ist über alle Maßen bestürzt über den tragischen Tod von Bernd Methe und Reiner Methe. Unsere Gedanken sind bei den Ehefrauen, den Kindern und der ganzen Familie“, so Reiner Witte, Präsident der Handball-Bundesliga.

    Bernd Methe und Reiner Methe waren seit 1987 Schiedsrichter. Seit 1988 pfiffen die Zwillingsbrüder gemeinsam. Seit 1993 gehören sie zum Kader des Deutschen Handballbundes und leiteten seither für den DHB 670 Spiele. Seit 1998 waren Reiner und Bernd Methe im EHF/IHF-Kader. Für die internationalen Verbände leiteten sie bis zum heutigen Tage 206 Begegnungen. Die Zwillingsbrüder galten als eines der weltweit besten Schiedsrichtergespanne.
    Bernd Methe und Reiner Methe wurden 47 Jahre. Bernd Methe hinterlässt Ehefrau und ein Kind. Sein Bruder Reiner hinterlässt Ehefrau und zwei Kinder.

    Quelle: www.toyota-handball-bundesliga.de



    Re: Bernd und Reiner Methe

    Max1 - 12.11.2011, 00:04


    Handball – BundesligaSchiedsrichter Methe/Methe tödlich verunglückt

    Die deutschen Handball-Schiedsrichter Bernd und Reiner Methe sind am Freitagabend bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Das bestätigte die Polizei dem SID.
    Die deutschen Handball-Schiedsrichter Bernd und Reiner Methe sind am Freitagabend bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Das bestätigte die Polizei in Empfingen/Landkreis Freudenstadt dem SID. Die Zwillingsbrüder Methe, ein WM- und EM-erfahrenes Gespann und wohl das bekannteste Duo im deutschen Handball-Schiedsrichterwesen, waren auf dem Weg zum Bundesliga-Spiel des HBW Balingen-Weilstetten gegen den SC Magdeburg, als sie verunglückten. Das Spiel wurde abgesagt.

    „Die beiden Schiedsrichter sind mit ihrem PKW von der Anschlussstelle Empfingen in Richtung Balingen unterwegs gewesen. Aus ungeklärter Ursache sind sie nach links auf die Gegenfahrbahn geraten und dort frontal mit einem LKW mit Anhänger zusammengestoßen. Vermutlich waren beide auf der Stelle tot“, sagte ein Sprecher der Polizei dem SID.

    In Balingen reagierten Spieler und Offizielle schockiert. „Das ist an Tragik nicht zu überbieten“, sagte HBW-Trainer Rolf Brack. Er kenne die Brüder Methe seit 15 Jahren und sei ihnen „gerade bei den vergangenen Europa- und Weltmeisterschaften auch menschlich näher gekommen“. SC-Torhüter Gerrie Eijlers erklärte, die Gedanken der Magdeburger Mannschaft seien „bei den Schiedsrichtern und ihren Angehörigen“.

    „Wir haben gemerkt, dass etwas nicht stimmt, weil die Schiedsrichter zwei Stunden vor Spielbeginn noch nicht in der Halle waren“, berichtete HBW-Kapitän Wolfgang Strobel. Als sie auch noch beim Aufwärmen gefehlt hätten, sei klar gewesen, dass etwas passiert war.

    Rasch wurde das Ausbleiben der Zwillinge aus Vellmar in Hessen mit dem Unfall zwischen der Autobahnausfahrt Empfingen und Haigerloch in Verbindung gebracht.

    Methe/Methe haben seit mehr als zehn Jahren international gepfiffen, sie leiteten unter anderem das EM-Finale 2010 zwischen Frankreich und Kroatien (25:21) geleitet und wurden zweimal zu den besten Bundesliga-Schiedsrichtern gewählt. Sie wurden 47 Jahre alt.

    Quelle: www.focus.de



    Re: Bernd und Reiner Methe

    Max1 - 12.11.2011, 00:08


    Methe/Methe tödlich verunglückt


    Die international renommierten Handball-Schiedsrichter Bernd und Reiner Methe sind bei einem Autounfall tödlich verunglückt. Die Zwillingsbrüder waren auf dem Weg zum Bundesliga-Spiel des HBW Balingen-Weilstetten gegen den SC Magdeburg.

    Die Zwillinge gerieten mit ihrem Mercedes am späten Freitag-Nachmittag auf der B 463 bei Empfingen (Kreis Freudenstadt) auf gerader und übersichtlicher Strecke aus noch ungeklärter Ursache auf die Gegenfahrbahn und prallten frontal mit einem Lastwagen zusammen. Die zwei Insassen im Lkw erlitten einen Schock.

    Methe/Methe sollten am Freitagabend in Balingen das Bundesliga-Spiel zwischen HBW Balingen-Weilstetten und dem SC Magdeburg pfeifen. Das Spiel wurde abgesagt. Die 47-Jährigen sollten auch am Sonntag in der Champions League zum Einsatz kommen. Die beiden Hessen waren für das Frauen-Spiel zwischen RK Krim Ljubljana und Larvik HK angesetzt.

    Handball - Bundesliga unter Schock
    Frank Bohmann, Geschäftsführer der Handball-Bundesliga (HBL), reagierte schockiert. "Das ist ein Riesenverlust, ich bin noch ganz durcheinander. Wir hatten überlegt, den ganzen Spieltag abzusagen, werden das jetzt aber auch in Absprache mit Schiedsrichterchef Peter Rauchfuß nicht machen. Wir werden die Schiedsrichter, die sich nicht in der Lage fühlen ein Spiel zu leiten, durch andere ersetzen", sagte Bohmann.

    "An Tragik nicht zu überbieten"
    Auch Spieler und Offizielle reagierten schockiert. "Das ist an Tragik nicht zu überbieten", sagte HBW-Trainer Rolf Brack. Er kenne die Brüder Methe seit 15 Jahren und sei ihnen "gerade bei den vergangenen Europa- und Weltmeisterschaften auch menschlich näher gekommen". SC-Torhüter Gerrie Eijlers erklärte, die Gedanken der Magdeburger Mannschaft seien "bei den Schiedsrichtern und ihren Angehörigen".

    "Wir haben gemerkt, dass etwas nicht stimmt, weil die Schiedsrichter zwei Stunden vor Spielbeginn noch nicht in der Halle waren", berichtete HBW-Kapitän Wolfgang Strobel. Als sie auch noch beim Aufwärmen gefehlt hätten, sei klar gewesen, dass etwas passiert war.


    Unser besonderes Mitgefühl gilt den Familien von Bernd und Reiner.

    Quelle: www.schiri-infos.de



    Re: Bernd und Reiner Methe

    Max1 - 12.11.2011, 00:31


    Methe/Methe tödlich verunglückt

    Der deutsche Handball steht unter Schock: Die international renommierten Schiedsrichter Bernd und Reiner Methe sind bei einem schweren Autounfall tödlich verunglückt. Wie die Polizei am Abend bestätigte, gerieten die Zwillinge mit ihrem Mercedes am späten Nachmittag auf der B 463 bei Empfingen (Kreis Freudenstadt) auf gerader und übersichtlicher Strecke aus noch ungeklärter Ursache auf die Gegenfahrbahn und prallten frontal mit einem Lastwagen zusammen. Die 47-Jährigen aus dem hessischen Vellmar hinterlassen neben ihren Ehefrauen insgesamt drei Kinder.

    Methe/Methe sollten am Freitagabend im schwäbischen Balingen das Bundesliga-Spiel zwischen HBW Balingen-Weilstetten und dem SC Magdeburg pfeifen. Das Spiel wurde abgesagt. Frank Bohmann, Geschäftsführer der Handball-Bundesliga (HBL), reagierte schockiert. "Das ist ein Riesenverlust, ich bin noch ganz durcheinander. Wir hatten überlegt, den ganzen Spieltag abzusagen, werden das jetzt aber auch in Absprache mit Schiedsrichterchef Peter Rauchfuß nicht machen. Wir werden die Schiedsrichter, die sich nicht in der Lage fühlen ein Spiel zu leiten, durch andere ersetzen", sagte Bohmann der Nachrichtenagentur dpa.

    „Die gesamte Handballfamilie ist über alle Maßen bestürzt über den tragischen Tod von Bernd Methe und Reiner Methe. Unsere Gedanken sind bei den Ehefrauen, den Kindern und der ganzen Familie“, so Reiner Witte, Präsident der Handball-Bundesliga. Am Wochenende werde es bei den anderen Spielen mit Sicherheit Schweigeminuten geben sowie einen Trauerflor für die Teams. "Das kann ich mir gar nicht anders vorstellen", erklärte Bohmann.

    Auch Horst Bredemeier, Vize-Präsident des Deutschen Handball-Bundes (DHB), war angesichts der Tragödie entsetzt. "Das ist ein Riesenverlust für die Familien. Mein erster Gedanke ist bei ihnen, da muss der Handball zurücktreten. Natürlich verlieren der internationale und der deutsche Handball eines seiner renommiertesten Gespanne, aber das ist zweitrangig", sagte Bredemeier der dpa.

    Methe/Methe waren seit 1987 Schiedsrichter, seit 1988 pfiffen sie als Gespann. Seit 1993 gehörten sie zum DHB-Kader und kamen auf 670 DHB-Spiele. Seit 1998 standen sich auch im EHF/IHF-Kader und wurden internationalem 206 Mal eingesetzt. So pfiffen sie unter anderem Spiele bei der WM 2007, bei der EM 2010 leiteten sich das Finale zwischen Kroatien und Frankreich. Die 47-Jährigen sollten auch am Sonntag in der Champions League zum Einsatz kommen. Die beiden Hessen waren für das Frauen-Spiel zwischen RK Krim Ljubljana und Larvik HK angesetzt. Sie waren auch für die Frauen-Weltmeisterschaft in Brasilien im Dezember nominiert worden.

    Im Namen aller Leser möchte handball-world.com seine Trauer zum Ausdruck bringen und den Angehörigen tiefstes Mitgefühl aussprechen.

    Quelle: Handball-world



    Re: Bernd und Reiner Methe

    Max1 - 12.11.2011, 22:50


    Auf dem Weg zum Spiel
    Todes-Drama um Schiri-Zwillinge



    21:23 Uhr Von RONNY HARTMANN und ROBIN MÜHLEBACH
    Was für eine Tragödie vor dem Handball-Bundesligaspiel Balingen gegen Magdeburg. Auf dem Weg zur Halle verunglückten die hessischen Schiedsrichter Bernd und Reiner Methe (47/Vellmar) bei einem Verkehrs-Unfall tödlich.


    Die Zwillinge Bernd (l.) und Reiner Methe († 47) wurden 2009 und 2010 zum besten Schiri-Gespann der Handball-Bundesliga gewählt


    Ein Polizei-Beamter, der vor Ort war, bestätigt gegenüber BILD: „Die beiden Toten trugen die Ausweispapiere von Bernd und Reiner Methe bei sich.“ Reiner war mit Susanne verheiratet, hinterlässt zwei Kinder (Christian und Fabian). Bernd war mit Petra verheiratet, er hinterlässt einen Sohn (Sebastian).

    Beide waren auf dem Autobahn-Zubringer B 463 zwischen Empfingen und Haigerloch (Baden-Württemberg) unterwegs. Aus unbekannter Ursache gerieten sie auf die Gegenfahrbahn und krachten in einen Lkw. Den Wagen hatten die Zwillinge, die für den Deutschen Handball-Bund auch international bei WM und EM im Einsatz waren, erst am Vormittag abgeholt.

    Beide leiteten unter anderem das EM-Finale 2010 zwischen Frankreich und Kroatien (25:21). Auch für die Frauen-WM im Dezember war das Duo nominiert.

    Der Magdeburger Mannschaftsbus passierte die Unfall-Stelle kurz nach dem Crash auf dem Weg zum Spiel (das abgesagt wurde). Die Spieler wussten zu dem Zeitpunkt nicht, dass ihre Schiris dort verunglückt waren.

    Torwart Gerrie Eijlers: „Für uns bricht eine Welt zusammen. Wir kannten die Zwillinge gut.“

    Bob Hanning, Manager der Füchse Berlin: „Ich bin persönlich sehr betroffen und stehe unter Schock. Das geht mir sehr nahe. Wir hatten ein distanziertes, aber vertrauensvolles Verhältnis, wie man es zwischen Liga- bzw. Vereins-Funktionär und Schiedsrichter haben sollte. Sie waren immer Leute, die im Sinne des Sports gehandelt haben. Mir tun einfach nur die Familien unendlich leid.“

    Auch die Schiri-Kollegen sind erschüttert!

    Sebastian Wutzler (31, Frankenberg bei Chemnitz), der zusammen mit Lars Schaller international pfeift: „Ich bin fassungslos, da fehlen einem die Worte. Sie waren sehr gute Kollegen, Vorbilder für uns. Gerade in unserer Anfangszeit waren sie eine eminent wichtige Hilfe. Mit ihnen konnte man immer reden.“

    Quelle: http://www.bild.de/sport/mehr-sport/handball/tod-der-schiedsrichter-zwillinge-bernd-und-reiner-methe-20966826.bild.html



    Re: Bernd und Reiner Methe

    Max1 - 13.11.2011, 23:43


    "Fast nicht zu unterscheiden, aber unverwechselbar" - Peter Rauchfuß über Methe/Methe

    Peter Rauchfuß mit "Methe/Methe"
    Foto: Michael Heuberger
    Sie waren fast nicht zu unterscheiden, aber unverwechselbar: Als Handball-Schiedsrichter auf Weltklasse-Niveau waren die eineiigen Zwillinge Bernd und Reiner Methe einmalig. "Für mich waren es nur Methe/Methe. Die waren nicht zu unterscheiden", sagte der deutsche Schiedsrichterchef Peter Rauchfuß der Nachrichtenagentur dpa.

    Am Freitag hatte die Karriere der beiden Referees aus dem hessischen Vellmar ein tragisches Ende gefunden: Auf dem Weg zum Bundesliga-Spiel HBW Balingen-Weilstetten gegen den SC Magdeburg starben die beiden Familienväter im Alter von 47 Jahren nahe Empfingen bei einem grauenvollen Verkehrsunfall. Wie es dazu kam, will nun die Staatsanwaltschaft Rottweil aufklären

    "Der Schmerz ist nicht zu beschreiben", bekannte Rauchfuß mit belegter Stimme. Seit knapp einem Jahrzehnt ist der Chemnitzer Chef der deutschen Schiedsrichter und kannte die Methes seither bestens. Deren Herz schlug für den Handball. "Sie waren absolut zuverlässig, immer einsatzbereit. Sie haben alles dem Handball untergeordnet und waren vorbildlich in ihrem Auftreten. Ich weiß nicht, wie ich die beiden ersetzen soll, denn sie hatten menschlich so viele positive Werte, das ist nicht zu beschreiben", berichtete Rauchfuß.

    Insbesondere wegen dieser menschlichen Aspekte waren Bernd und Reiner Methe im gesamten Handball-Lager beliebt. "Was ich fühle, ist mehr als Schmerz, weil ich weiß, was wir verloren haben. Aber ich bin unwichtig, wenn ich an die Familien denke. Schrecklich. Das sind so gefestigte Familien, die ihrem Hobby alles untergeordnet haben. Und die werden so bestraft", sagte Rauchfuß. Reiner Methe hinterlässt seine Frau und zwei Jungs, Bernd Methe hatte mit seiner Frau einen Sohn.

    Mit ihrer Leidenschaft für den Handball hatten es die am 1. Juni 1964 geborenen Zwillinge in ihrem Sport weit gebracht. 670 Bundesliga-Spiele, unzählige Einsätze in Pokal, Europacup und Länderspielen sowie als Höhepunkt das Finale der Männer-EM 2010 in Wien zwischen Frankreich und Kroatien. Im Dezember sollte die Frauen-WM in Brasilien ein weiteres Highlight werden und im Sommer schien eine Berufung für die Olympischen Spiele wahrscheinlich. Dreimal hintereinander waren sie Deutschlands Schiedsrichter des Jahres.

    Mit ihrer freundlichen, offenen und kommunikativen Art bekamen sie selbst schwierige Begegnungen in den Griff. "Sie waren nicht verbiegbar", urteilte Peter Rauchfuß. Und abseits des Parketts war das Brüder-Paar jederzeit gern gesehen. Die verblüffende Ähnlichkeit sowohl in Gestik, Mimik und Auftreten als auch im Aussehen setzten die Methes auch in feinsinnigen Humor um.

    Als sie im Zuge der Affären um Schiedsrichter-Manipulation gefragt wurden, warum sie denn nicht auch mal angesprochen worden seien, begründeten sie dies damit, dass derjenige dann nicht gewusst hätte, mit wem er gesprochen hätte. Doch ein sichtbares Merkmal, beide auseinanderzuhalten, gab es: Reiner Methe hatte im Gegensatz zu seinem Bruder Bernd einen Leberfleck gerade in der Größe eines Stecknadelkopfes unter dem rechten Auge.


    Quelle: Handball-world



    Re: Bernd und Reiner Methe

    Max1 - 14.11.2011, 22:45


    15:52 Uhr · Bob Hanning

    In Trauer um Bernd und Reiner Methe

    Liebe Handballfreunde,

    es fällt mir heute sehr schwer, die richtigen Worte zu finden. Ich möchte heute, aufgrund des tödlichen Verkehrsunfalls der Schiedsrichter Bernd und Reiner Methe, die am Freitag auf dem Weg zur Partie Balingen gegen Magdeburg verunglückten, nicht über aktuelle Spielergebnisse reden. Seit ich im Handball aktiv bin, war das letzte Wochenende das schwerste und traurigste Wochenende, an das ich mich erinnern kann.


    Der Tod von Bernd und Reiner Methe am Freitag macht mich immer noch fassungslos - und nachdenklich. Wir haben mit den beiden Brüdern nicht nur zwei herausragende Sportler verloren, sondern auch zwei ganz besondere und liebenswerte Menschen. Mein tiefstes Mitgefühl gilt vor allem ihren Angehörigen, denen ich von ganzem Herzen viel Trost und Kraft wünsche.

    Es ist für mich respektlos und der falsche Zeitpunkt um über Konsequenzen aus dem tragischen Unfall zu sprechen oder über den Unfallhergang zu spekulieren. Wenn ich versuche meine vielen Gedanken der letzten Tage zu sortieren, dann erscheint es mir wichtiger über den respektvollen Umgang zu reden und über unser eigenes Verhalten nachzudenken.

    Ich bin Bernd und Reiner Methe zuletzt sportlich bei unserem Spiel in Gummersbach begegnet und ich war gerade in der Schlussphase, als wir den Sieg noch aus der Hand gegeben haben, mit zwei Entscheidungen nicht einverstanden, habe sogar abgewunken. Für mein Verhalten während des Spiels habe ich mich mit ihnen nach dem Spiel unterhalten und mich entschuldigt, wir haben uns dann über den nötigen Respekt untereinander unterhalten.

    Ich bin sehr froh, dass wir diese Situation ausgeräumt und darüber gesprochen haben. Ich habe damals für mich schon die Konsequenzen gezogen, dass ich selbst darauf achten muss, mich respektvoller zu verhalten und fühle mich durch die Gedanken der letzten Tage bestätigt. Alle Akteure im Handballsport müssen einen noch respektvolleren Umgang miteinander lernen, insbesondere gegenüber dem Ehrenamt.

    Bernd und Reiner Methe waren ein Musterbeispiel, wie im Ehrenamt eine Aufgabe professionell gelöst werden kann. Dabei haben sie ihrem Gegenüber immer den Respekt entgegen gebracht, den auch sie erwartet hatten. Dabei hatten sie dieses für sie so typische und unvergessene Lächeln, begegneten einem immer mit einer großen Ausstrahlung und Herzlichkeit. Dabei waren gerade sie es, die meist die schwersten Aufgaben zu bewältigen hatten.

    Gerade für die kritischen, schwierigen Spiele wurde stets der Ruf nach den Methe-Brüdern laut. Man hatte bei ihnen nie den Zweifel an der Integrität, man wusste stets, dass sie im Sinne des Sports agieren würden. Dabei machten sie nie ein Geheimnis daraus, dass sie wie wir alle nicht fehlerfrei sind. Ganz im Gegenteil, man konnte sich mit ihnen fair und respektvoll unterhalten, dabei räumten sie auch Fehler ein. Damit nahmen sie jedem Kritiker den Wind aus den Segeln.

    Für viele Schiedsrichter sind sie gerade deshalb große Vorbilder. Wie schwierig gerade die Spiele am Wochenende für alle Schiedsrichter war, das habe ich besonders am Samstag bei unserem Spiel in Hüttenberg gemerkt. Die Partie war, wie alle Spiele, überschattet von diesem tragischen Unglück und dem Gedenken an die Verstorbenen. Welche Last das in Hüttenberg für Andreas und Marcus Pritschow war, das hat man ihnen vor allem nach dem Spiel angemerkt, als diese Last abfiel. Ich bewundere es, wie sie mit dieser Last umgegangen sind und wie souverän sie das Spiel geleitet haben.

    Ich wünsche mir, dass dieser Schicksalsschlag und der Umgang damit, zu einem respektvolleren Umgang miteinander führen. Wir bekamen vor Augen geführt, wie schnell der Sport zur Nebensache werden kann. Und bei aller Liebe und Leidenschaft für unseren Sport, dabei dürfen wir nie vergessen, dass der Mensch im Mittelpunkt steht. Gerade jetzt, wo wir zwei besonders liebenswerte Menschen verloren haben. So schmerzlich der Verlust für die gesamte Handballfamilie ist, so sind meine Gedanken bei Bernd und Reiner Methe und ihren Familien.

    Ihr Bob Hanning

    Quelle: www.fuechse-berlin.de



    Re: Bernd und Reiner Methe

    Max1 - 15.11.2011, 20:20


    Methe-Unfall: Ermittlungen werden laut Staatsanwaltschaft dauern


    Nach dem Unfalltod der Handball-Schiedsrichter Bernd und Reiner Methe, die am Freitag auf dem Weg zum Ligaspiel Balingen gegen Magdeburg verunglückt waren, wird sich die Ermittlung der Unfallursache noch einige Zeit hinziehen.

    "Es gibt bisher noch kein Ergebnis. Wenn es gut geht, wird das bis Weihnachten dauern. Eher aber noch länger", sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Rottweil am Montag der Nachrichtenagentur dpa.

    Seine Behörde hat ein Sachverständigen-Gutachten in Auftrag gegeben, weil unklar ist, wie der neue Wagen der Zwillingsbrüder auf gerader Strecke auf die Gegenfahrbahn geraten und dort mit einem LKW zusammenprallen konnte. "Das Gutachten ist das Ausschlaggebende", sagte der Sprecher.

    Dazu sucht die Polizei einen Zeugen, der zur selben Zeit auf der selben Strecke in die selbe Richtung unterwegs war und den Unfall gesehen haben könnte. Eine Obduktion der Schiedsrichter werde es nicht geben, erklärte die Staatsanwaltschaft.

    Die international renommierten Methe-Brüder waren am Freitag auf Weg zum Bundesliga-Spiel zwischen HBW Balingen-Weilstetten und dem SC Magdeburg tödlich verunglückt. Die Partie wurde daraufhin abgesagt und soll nun am 14. Dezember um 19.45 Uhr nachgeholt werden.

    Quelle: Handball-World



    Re: Bernd und Reiner Methe

    Max1 - 18.11.2011, 14:32


    Trauerfeier: Über 1000 Menschen nehmen Abschied von Bernd und Reiner Methe



    Vellmar. Der heutige Tag steht im Zeichen des Abschieds: Mit einer öffentlichen Trauerfeier gedenken Familien, Freunde und Weggefährten gemeinsam den Zwillingsbrüdern Bernd und Reiner Methe. Weit über 1000 Menschen sind dafür am Mittag nach Vellmar gekommen.


    Die Anteilnahme am Tod der Brüder ist groß. Aus ganz Deutschland sind die mehr als 1000 Trauergäste nach Vellmar-Frommershausen gereist, sodass die Polizei den Verkehr regeln muss. In der Mehrzweckhalle liegen zehn Kondolenzbücher aus, in die sich die Trauernden eintragen können. Unter ihnen sind neben der Aufsichtsratsvorsitzenden der MT Melsungen, Barbara Braun-Lüdicke, MT-Sportchef Alexander Völker und Trainer Michael Roth auch der Geschäftsführer von Bundesligist TBV Lemgo, Volker Zerbe, der Präsident des HSV Hamburg, Martin Schwab, Göppingens Trainer Velimir Petković sowie zahlreiche Schiedrichter-Kollegen der getöteten Brüder.

    Die Beisetzung erfolgt nach der Trauerfeier im Kreis der Familien. Die aus Vellmar stammenden Weltklasse-Schiedsrichter waren am vergangenen Freitag auf dem Weg zum Spiel der Handball-Bundesliga in Balingen mit ihrem Auto tödlich verunglückt.

    Die Betroffenheit ist ungebrochen groß. Besonders bei jenen, die den Werdegang der Methes von Beginn an begleitet haben. „Sie waren die geborenen Schiedsrichter“, sagt Wolfgang Fischmann. Er hatte die Zwillingsbrüder zunächst beim TSV Wolfsanger als Spieler trainiert und später nie den Kontakt verloren.


    „Sie waren ein Glücksfall für den Handball. Ein solches Duo begleitet man persönlich nur einmal in seinem Leben“, erklärt Gerhard Ullrich. Der Handball-Abteilungsleiter des TSV Wolfsanger war gemeinsam mit Peter Sauerwald vom TSV Ihringshausen der erste sportliche Ziehvater der Methe-Brüder. Ab 1987 betreuten und förderten siedie Zwillinge. Nach deren Wechsel in die Bundesliga 1993 übernahmen die ehemaligen nordhessischen Bundesliga-Schiedsrichter Volker Lienhop und Gerd Meuler diese Aufgabe. Schnell war klar, dass die Methes ein besonderes Talent als Unparteiische besaßen.

    Quelle: www.hna.de



    Re: Bernd und Reiner Methe

    Max1 - 18.11.2011, 14:35


    Methe/Methe: Ermittlungen zum Unfall dauern an



    Kassel. Nach dem tödlichen Verkehrsunfall der Handball-Schiedsrichter Bernd und Reiner Methe aus Vellmar am vergangenen Freitag ist die Unfallursache weiterhin unklar. Das teilte die Staatsanwaltschaft Rottweil am Montag mit.




    Sie hat ein Sachverständigen-Gutachten in Auftrag gegeben. Darin wird der Frage nachgegangen, ob ein technischer Defekt des nagelneuen Dienstwagens der Zwillinge den Unfall verursachte. Ein Ergebnis erwartet die Staatsanwaltschaft bis Weihnachten. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft sagte jedoch gegenüber dem Sport-Informations-Dienst: „Es spricht vieles für ein menschliches Versagen des Fahrers.“

    Sollte sich der Verdacht der Ermittler bestätigen, würde die strafrechtliche Verfolgung eingestellt. Klarheit herrscht unterdessen über den Unfallhergang. Auf dem Weg zum Bundesliga-Spiel zwischen HBW Balingen-Weilstetten und dem SC Magdeburg waren die Methe-Brüder auf gerader Strecke auf der B463 knapp 20 Kilometer vor Balingen auf die Gegenfahrbahn geraten und frontal mit einem Lastwagen zusammengestoßen. „Wir gehen derzeit davon aus, dass den LKW-Fahrer keinerlei Schuld trifft“, sagte der Sprecher.

    Quelle: /www.hna.de



    Re: Bernd und Reiner Methe

    Max1 - 18.11.2011, 20:12


    Bewegende Trauerfeier für Methe/Methe



    Eine Woche nach ihrem tragischen Tod haben am Freitag 1200 Freunde, Verwandte und Funktionäre bei einer bewegenden Trauerfeier Abschied von den tödlich verunglückten Handball-Schiedsrichtern Bernd und Reiner Methe genommen.

    Vertreter der Bundesliga-Vereine, des Deutschen Handballbundes DHB, des Ligaverbandes HBL sowie die engsten Freunde und die Familie waren am Freitag in die Mehrzweckhalle Vellmar-Frommershausen gekommen, um dem Brüder-Paar die letzte Ehre zu erweisen, darunter HBL-Präsident Reiner Witte, DHB-Schiedsrichterwart Peter Rauchfuß und DHB-Vizepräsident Horst Bredemeier.

    «Der deutsche Handball ist vom Tod der beiden Schiedsrichter tief betroffen. Sie haben das Bild des deutschen Handballs in der Welt mitgeprägt. Vor allem wurden sie von den Spielerinnen und Spielern gleichzeitig als Kumpels und Respekt-Personen angesehen. Sie waren immer kritikfähig, aber nicht zu manipulieren», sagte Berndt Dugall, Vorsitzender der Handball Bundesliga Frauen (HBF) in seiner Trauerrede.

    Vor sieben Tagen hatte die Karriere der beiden Referees aus dem hessischen Vellmar ein tragisches Ende gefunden: Auf dem Weg zum Bundesliga-Spiel Balingen-Weilstetten gegen Magdeburg starben die beiden Familienväter im Alter von 47 Jahren nahe Empfingen bei einem grauenvollen Verkehrsunfall. Wie es dazu kam, will nun die Staatsanwaltschaft Rottweil aufklären. Die Beisetzung nach der Trauerfeier fand nur im engsten Familienkreis statt.

    Die Methe-Brüder haben in ihrer 24-jährigen Karriere 670 Bundesliga-Spiele gepfiffen und brachten es auf 206 internationale Einsätze. Bei der Trauerfeier waren die hellbraunen Holzsärge identisch mit rot-weißen Blumen geschmückt, dazwischen war ein gemeinsames Foto der Zwillinge mit Trauerflor zu sehen.

    Quelle:www.schiri-infos.de



    Re: Bernd und Reiner Methe

    Max1 - 12.02.2013, 22:49


    Deutsches Nationalteam bestreitet Benefizspiel für Angehörige der Methe-Zwillinge


    Bernd und Reiner Methe
    Foto: Jürgen Pfliegensdörfer
    Die deutsche Handball-Nationalmannschaft bestreitet am Dienstag, 5. März, gegen die MT Melsungen ein Benefizspiel für die Angehörigen von Bernd und Reiner Methe. Die Partie findet in der Rothenbach-Halle in Kassel statt und beginnt um 19.30 Uhr.

    Die Schiedsrichter-Zwillinge Bernd und Reiner Methe waren am 11. November 2011 auf dem Weg zum Bundesligaspiel des HBW Balingen-Weilstetten gegen den SC Magdeburg im Alter von 47 Jahren tödlich verunglückt. „Wir haben zwei außergewöhnliche Menschen verloren”, sagt DHB-Präsident Ulrich Strombach. „Unsere Gedanken sind nach wie vor bei den Methes und deren Familien. Und ich bin sehr froh, dass wir einen Termin gefunden haben, die Angehörigen mit einem Benefizspiel unserer Nationalmannschaft zu unterstützen. Das ist für alle Beteiligten eine Herzensangelegenheit.”

    Das Bundesligateam der MT Melsungen erklärte sich ohne Umschweife bereit, das Benefizspiel auf allen Ebenen zu unterstützen. „Wir stehen mit unserer Mannschaft und unserem Personal selbstverständlich zur Verfügung”, sagt MT-Geschäftsführer Axel Geerken.

    „Dabei können wir auch auf die ehrenamtliche Mithilfe wichtiger MT-Partner bauen, allen voran die Messe Kassel, die die Rothenbach-Halle für dieses Spiel zur Verfügung stellt. Bernd und Reiner Methe haben den Handballsport geprägt. Sie gehörten zu den sportlichen Leuchttürmen unserer Region und waren der MT stets verbunden. Deshalb ist es für uns eine Ehrensache, ihren Familien nun auf diesem Weg helfen zu dürfen.”

    Bernd und Reiner Methe waren über viele Jahre hinweg das herausragende deutsche Schiedsrichtergespann. Unter zahlreichen nationalen und internationalen Einsätzen auf höchstem Niveau war das Finale der Europameisterschaft 2010 zwischen Frankreich und Kroatien ihr Höhepunkt. Reiner Methe hinterließ Ehefrau und zwei Söhne, Bernd ebenfalls Ehefrau sowie einen Sohn.

    In der Vorbereitung auf die Länderspiele gegen die Schweiz (9. März in Wetzlar, 10. März in Koblenz) wird Bundestrainer Martin Heuberger mit seinem Team bereits am Montag, 4. März, in Rotenburg an der Fulda zusammenkommen.

    Informationen zum Vorverkauf:

    MT-Geschäftsstelle Melsungen, Mühlenstraße 14, Tel. 05661/9260-0
    Ticket-Shop Kassel, Königs-Galerie „GrimmHeimat NordHessen“, Tel. 0561/76692353
    Sporthaus Solms Lohfelden, Hauptstraße 49, 0561/512771
    und im Internet unter www.mt-melsungen.de

    Quelle: Handball-world



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