Rylie, die Verrückte

Willkommen bei Ordo ab Chao
Verfügbare Informationen zu "Rylie, die Verrückte"

  • Qualität des Beitrags: 0 Sterne
  • Beteiligte Poster: Reem - Killrôy - Basaru
  • Forum: Willkommen bei Ordo ab Chao
  • Forenbeschreibung: Forum des Clans "Ordo ab Chao"
  • aus dem Unterforum: Das Haus der Legenden
  • Antworten: 3
  • Forum gestartet am: Montag 11.09.2006
  • Sprache: deutsch
  • Link zum Originaltopic: Rylie, die Verrückte
  • Letzte Antwort: vor 12 Jahren, 5 Monaten, 12 Tagen, 22 Stunden, 38 Minuten
  • Alle Beiträge und Antworten zu "Rylie, die Verrückte"

    Re: Rylie, die Verrückte

    Reem - 09.11.2011, 19:52

    Rylie, die Verrückte
    [ooc:] Hier eine kleine Kurzgeschichte, wie Rylie zu euch kam. Ich hoffe hab die mitwirkenden Charaktere richtig getroffen, wenn nicht muss halt die Geschichte etwas abgeändert werden. :n51:
    Für Rechtschreib-, Gramatik und Ausdruckfehler haftet wie immer die Tastertur.

    Es wird langsam dunkel und die Schatten werden länger, bis sie den Punkt berühren, wo an einem Pfosten ein Troll mit den Händen hinterm Rücken gebunden steht. Die roten langen, verfilzten Haare hängen tief übers Gesicht, da der Kopf nach vorne gebeugt ist. Die Brust hebt und senkt sich im gleichmäßigen Rhythmus und laute Schnarchgeräuche vernimmt man vom Troll. Immer wieder zuckt die Augenbraue des Mannes, der sich Anführer der vier Mann starken Soldatengruppe, bestehend aus Menschen, nennt. Innerlich schäumt er vor Wut, als er den Troll so seelenruhig da schlafen stehend sieht. Fluchend tritt er näher in der rechten ein Stock locker schwingen. Seine Männer schauen belustigt zu.
    „Du Ausgeburt der Hölle. Wie kannst du…“, er hebt den Stock zum Schlag, verstummt und hält mitten in der Bewegung inne.
    Die Schnarchgeräusche werden etwas leiser, doch es sind die blutroten Augen und das breitgrinsende Gesicht, mit den kleinen zarten Hauern, wie sie typisch sind für weibliche Trolle, die ihn einen kalten Schauer über den Rücken jagen. Der Gedanke, waren die Haare nicht zusammengebunden gewesen und hatte man den Troll eigentlich richtig durchsucht, kommt genau in dem Moment, als mehrere Dinge gleichzeitig passieren. Der Schatten umhüllt den Troll nun völlig und die linke Hand, die eigentlich festgebunden sein müsste, schießt nach vorne und etwas nadeldünnes unterarmlanges löst sich von der Hand und trifft den Anführer unterhalb des Kinns mitten in den Hals. Röchelnd bricht er zusammen. Die Männer springen auf, doch zu langsam, weitere kleinere Varianten der Nadel, die ihren Anführer nieder gestreckt hat, fliegen ihnen entgegen. Einige brechen vor Schmerzschreiend zusammen und krümmen sich auf den Boden. Dann zischt das Lagerfeuer laut und grünblaue Flammen schießen in den Himmel, was den Soldaten, die glimpflich bisher davon gekommen sind, die restliche Disziplin raubt und sie das Weite suchen.
    „Menschen.“, belustigt spricht sie das Wort aus, bückt sich und zieht die Nadel aus den toten Anführer und wischt sie an der Kleidung des Toten ab. Gelassen wandert sie durchs Lager, während sie mit der Nadel ihre Haare irgendwie zusammensteckt. Vor dem einen Soldaten der sich immer noch wimmernd auf den Boden wälzt, während sein Gesicht eine volle Ladung Nadeln abbekommen hat, hockt sie sich hin und betrachtet ihn.
    „Tja, Menschlein, dat nächstemal hab kene Scheu den Gefangenen gründlich zu durchsuchen. Hät dein Leben verlängert.“, sagt sie völlig ruhig, zieht seinen Dolch aus dessen Gürtel und erlöst ihn von seinen Schmerzen, dann steckt legt sie den Dolch ihm auf die Brust.
    Wieder schlendert sie gelassen durchs Lager bis sie ihren Beutel entdeckt. Sie klaubt ihn auf, wirft ihn sich locker über die Schulter und winkt wie zum Abschied. Als sie an den Pfosten vorbei kommt, an dem sie vor kurzen noch gefesselt gewesen war, hält sie kurz inne.

    Am nächsten Morgen trifft eine größere Gruppe Soldaten mit einem Wagen eines Sklavenhändlers im Lager ein und findet genau an diesen Pfosten eine kurze Notiz. Der Hauptmann reißt sie vom Pfosten und hält sie den goblinischen Händler vor die Nase.
    „Was steht dort?“, fragt er leicht säuerlich.
    Der alte Goblin nimmt die Notiz entgegen und überfliegt sie. Kurz darauf fängt er schallend an zu lachen, bis ihn die Tränen kommen.
    „WAS STEHT DA!“, brüllt der Hauptmann.
    Sich die Tränen aus den Augen wischen und den Kopf sachte schütteln, entgegnet der Goblin immer noch amüsiert: „Hier steht geschrieben: >Dank für die nette Abendgesellschaft! Hab aber leider ne Verabredung mit nem Clan. Konnt net warten auf den Rest von euch Deppen. Man sieht sich. Rylie.<“
    Schäumend vor Wut reißt der Hauptmann die Notiz aus der Hand des Goblins und zerfleddert sie.
    „Rylie!“, voller fanatischen Hass spricht er diesen Namen aus. „Also ist das verdammte Trollweib, wieder im Lande. Doch dieses Mal werd ich persönlich sorgen, dass ihr Leben ein Ende findet. Nicht noch einmal wird sie meine Pläne durchkreuzen. UND WENN ES DAS LETZTE IST WAS ICH TUE.“
    Die geschrienen Worte schallen noch als Echo über die Ebene, als der Hauptmann mit seinen Männern und dem Sklavenhändler sich auf die Jagd begeben.

    Drei Tage später streift die rothaarige Trollin durch Ogrimmar. Heute ist viel los auf den staubigen Straßen und Wegen, doch ungeachtet der Reittiere, Reiter, Wagen und Fußvolk begibt sie sich direkt in eine Gaststätte. Ihre Hand zuckt, so viele Goldbörsen, die sie anlachen, doch beherrscht sie sich, denn dringenderes wartet. Allerdings bleiben auf den Weg quer durch den Schankraum ein, zwei Goldbörsen einfach so kleben an ihr und verschwinden in ihren weiten Hosen. Alte Angewohnheiten wird man schlecht los. Angekommen an einem Tisch, an dem ein Troll mit bläulich leuchtenden Augen, typisch für einen Todesritter, eine Orcin, die in einen seltsamen Aussprache spricht, findet die Trollin, mag aber auch daran liegen, dass vor ihr bereits mehrere Rumkrüge leer standen, und zwei Goblins, männlich und weiblich. Das sie näher an den tisch getreten ist, bemerken die vier erst nicht, so sehr sind sie in einem Gespräch vertieft. Dann wandert schlagartig der Blick des Todesritters auf die Trollin, nachdem sie sich kurz räuspert.
    „Tach auch ihr Hübschen!“, begrüßt sie schlicht alle am Tisch, als wenn sie sich schon lange kennen, was ihr vier fragende Blicke einhandelt, nachdem auch die Anderen sie bemerkt haben.
    „Wasch können wir tun für disch?“, fragt die Orcin.
    „Wer bist du? Was willst du und überhaupt…?“, kommt zeitgleich etwas grimmig und zickig die Frage von den weiblichen Goblin, der sie von oben bis unten kritisch und argwöhnisch mustert.
    Der männliche Goblin hebt seine doch etwas ölverschmierten Hand und winkt ihr zu, während der Trolltodesritter immer noch fragend da saß und abwartet.
    „Geschäfte, oder eher gesagt schickt mich jemand voraus. Sie ist halt net mehr die Schnellste.“, erklärt sie sich, unbeeindruckt von den immer noch argwöhnischen Blick des weiblichen Goblins.
    „Und wer schickt dich?“, fragt der Troll.
    „Süßer kommt drauf an, wat du bereit bist zu zahlen für ne Information.“, sagt sie mit einen spitzbübischen Grinsen im Gesicht und zwinkert ihm zu, dann wird ihr Gesichtsausdruck ernster. „Spaß bei Seite. Eure Clanoma, wer sonst. Sag net ihr habt sie vergessen.“
    „Qalhata?“, fragt der weibliche Goblin, das Argwöhnische wandelt sich so schnell in Freude und dann wieder zurück, dass die Trollin wieder spitzbübisch grinst.
    „Und wer bischt du nun? Ausscher die Überbringerin der Botschaft?“, fragt die Orcin.
    „Die Stimme und die lockere Art mit Fremden zu sprechen, kann nur Rylie gehören.“, antwortet für die Trollin eine Blutelbin, deren blinden Augen auf ihr ruhen.
    „Wut Reem?“, verblüfft wendet sich Rylie der Elbin zu. „Wat machst du denn hier?“
    Reem schmunzelt und krault über den Kopf eines schwarzen Wolfes, der an ihrer Seite auftaucht: „Ich hab hier eine neue Familie gefunden.“
    „Ihr kennt euch?“, fragt der männliche Goblin.
    „Kann man so sagen.“, antworten Reem und Rylie gleichzeitig, was Sekunden später alle zum Lachen bringt.
    „Freunde, das ist Rylie. Auch Rylie, die Verrückte genannt. Rylie, das ist Grimmdella, Basaru, Killrôy und Pôtzblitz.“, stellt Reem alle sich gegenseitig vor. „Vier vom Clan Ordo ab Chao, die mich aufnahmen.“
    Rylie kratzt sich an einen ihrer kleinen Hauer und nickt: „Hast also nen neues Heim und Familie gefunden.“
    „Und du scheinst wie ich rieche immer noch ein Vagabundenleben zu führen.“, sagt Reem und schmunzelt.
    „Wat hat du gegen mein schönes Aroma, das erspart die Kontrolle von Wachen und hält warm in ner Nacht.“, entgegnet Rylie, wobei deutlich ihre Amüsiertheit heraus hörbar ist.

    Die Stunde um Mitternacht rückt näher und die Sechs sitzen munter reden und Rumkrüge leeren am Tisch, als Killrôy freiheraus fragt: „Magst du nicht zu uns stoßen, Rylie?“
    „Wus?“, diesmal liegt Überraschung in ihrer Stimme, dann zuckt sie gelassen mit den Schultern und grinst schelmisch. „Wenn‘s Reem bei euch aushält und gefällt, worum net.“

    So kommt es, dass eine Trollin ihr einsames Vagabundendasein beendet und sich das erste Mal in ihrem Leben entschließt sich Anderen anzuschließen. Und so wird Rylie, die Verrückte, ein Mitglied vom Clan Ordo ab Chao.



    Re: Rylie, die Verrückte

    Killrôy - 10.11.2011, 00:29


    Vielen Dank Reem, für die mal wieder tolle Geschichte. Auch das habe ich vermisst! *drückt sie ganz doll *



    Re: Rylie, die Verrückte

    Basaru - 10.11.2011, 15:56


    Hohoooo schön schoooo viele Rumkrüge *fg* :))



    Mit folgendem Code, können Sie den Beitrag ganz bequem auf ihrer Homepage verlinken



    Weitere Beiträge aus dem Forum Willkommen bei Ordo ab Chao

    Hexenmeister Talente (und andere:)) - gepostet von Thelor am Montag 21.05.2007
    KLHThreatmeter - gepostet von Igsham am Samstag 09.06.2007
    Nette Videos - gepostet von Ilmig am Montag 19.03.2007
    Kare-Gruppe Innerhalb des Zirkels - gepostet von Dôx am Mittwoch 02.04.2008
    Reem, die blinde Jägerin - gepostet von Basaru am Donnerstag 25.11.2010
    Interface - gepostet von Darkbear am Freitag 16.05.2008
    WoW-Bericht in der FOCUS vom 07.05.2007 - gepostet von Brutan am Dienstag 08.05.2007



    Ähnliche Beiträge wie "Rylie, die Verrückte"

    Gute und Schlechte Erfahrungen - steffi23 (Sonntag 18.02.2007)
    Erfahrungen mit Elfe Sandra / Alantus11 und Zaphira?? - Elarion (Sonntag 08.05.2005)
    Bushnell Holosighht XLP - Erfahrungen? Bezugsquelle? - chris42 (Samstag 12.01.2008)
    Erfahrungen mit 1&1 Internet AG - RadioWPR (Mittwoch 21.03.2007)
    Wer hat ähnliche Erfahrungen - Tanja06 (Montag 26.11.2007)
    erfahrungen mit der pku - luigi (Sonntag 04.09.2005)
    Spanien, extremadura wer hat infos und erfahrungen - hagi (Montag 24.09.2007)
    Regen und Leder/Nylon...Erfahrungen?? - Alisha (Donnerstag 23.08.2007)
    Erfahrungen mit Alu Rotorkopf von Walkera - jungan (Mittwoch 31.10.2007)
    Erfahrungen mit Kokam 3200HD 20C ? - nephton (Dienstag 05.12.2006)