Töpfe, Pfannen und Holz

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    Re: Töpfe, Pfannen und Holz

    LadyPriscylla - 06.11.2011, 18:57

    Töpfe, Pfannen und Holz
    Maelion:

    Es scheppert, klappert, rasselt und ab und an hört man ein unschönes Husten.

    Ein grosser, edel wirkender, kaltblut Schecke schreitet mit langen Schritten daher. Hintersich einen kleinen Karren ziehend, auf dem eine Gestalt sitzt, die in Lumpen gekleidet ist. Sie sitzt gemütlich auf der vorderen Seite des Karrens. Hinter ihr auf dem Transportmittel sieht man die Umrisse eines provisorischen Holzgerüstes, an denen jede mögliche Form und Grösse von Pfannen hängt. Auf dem Boden des offenen Karrens stehen gut gepolsterte Töpfe. Wenn man sein Ohr an einige hält, so hört man ein Glucksen bei manchen. Bei anderen ist es mehr ein rasseln.

    Dieses nicht gar leise Gefährt hält zielstrebig auf die Tore von Themiscyra zu.
    Ma wirft einen prüfenden Blick hinter sich, um zu sehen ob das etwas lautere Scheppern einen Schaden an einer der Pfannen oder Töpfe verursacht hatte. Aber scheinbar war alles in berster Ordnung.
    Sie war gespannt, hörte man doch einiges an Gerüchte über diesen Zusammenschluss von Frauen.
    Sie selbst, eine neugierige Mitleberin ihrer Art, musste einfach sehen wie sie so waren, diese sagenumwobenen Amazonen.
    Ma kam nicht aus edlem Haus, noch aus armen Verhältnissen. Sie hatte eine ruhige Kindheit und bis jetzt noch nie etwas wirklich schlimmes erlebt mit dem sie nicht hätte umgehen können. Waffen waren ihr fremd, ausser mit Messern konnte sie nicht umgehen. Und doch, zog es sie zu dem Ort, an dem Frauen meistens strandeten aus genau diesen schlimmen Lebendssituationen.

    Ma kicherte leicht, wusste sie doch nicht mal selbst, was genau sie hier mache. Aber das mit den Waffenkünsten würde sich wohl, wenn sie den bleiben dürfte sicherlich beheben lassen. Sie erinnerte sich an ihren letzen Umgang mit Pfeil und Bogen, in dem sie fast ihren eigenen Fuss erlegt hätte. Sie lachte herzhaft über sich selbst und laut heraus. Leider endete diese Erinnerung in einem unschönen Husten. Dieser Husten verfolgte sie schon einige Tage. Aber Ma nahms gelassen, war es nicht ihr erster Husten.

    Sie erreichte , noch leicht Hustent das Tor. Lies ihr Pferd, dass den unpassenden Namen Ross hatte, stehen bleiben mit einem Schnalzen. Sie stand langsam, da sie schon sehr lange in sitzender Haltung zugebracht hatte auf und streckte ihre Gelenke erstmals, ehe sie ihre Stimmer erhob.

    "Taschien! Isch jemand da?"



    Re: Töpfe, Pfannen und Holz

    LadyPriscylla - 06.11.2011, 18:57


    Nîm:

    Nîm war gerade dabei den Schwertkampf zu trainieren. Trockenübungen sicherlich, aber doch zwingend erforderlich. Sie maß sich gerade mit einer der erfahreren Kriegerinnen Themiscyras, ließ ihre beiden Schwerter ebenso geschickt durch die Luft wirbeln, wie ihr Gegenüber. Schweiß auf den Armen, dem knappen Mieder und gerötete Wangen zeichneten sich auf ihrem gestählten Körper ab. Ihre Augen blitzen, mochte sie diese Art des Trainings, des Zweikampfes. Schwerter schlugen gegeneinander, klirrten in der Mittagshitze und das Ächzen der beiden Frauen hallte hinter den Toren wieder.

    Sie nahm eine Bewegung auf den Zinnen wahr, hob sie das Schwert zu einer grüßenden Geste, um ihr Gegenüber zum anhalten zu bewegen. “Warte, Nari. Ich glaube, da tut sich was.“, murmelte sie heiser zu ihrer Schwertschwester und verneigte sich formell, um das Training zu beenden. Nîm winkte einer Anwärterin auf den Zinnen zu, während sie sich mit der Hand den Schweiß von der Stirn wischte. Ein Schwert glitt in die Rückenscheide, das andere hielt ie weiterhin in der Hand, während sie mit einer fordernden Geste die junge Amazonenanwärterin zu sich zitierte.

    Sie machte Report und berichtete von dem Wagen und der Frau, die auf Themiscyra zugehalten hatte. Nîm nickte und es dauerte nicht lange bis nach dem Ausruf der Frau vor den Toren, sich eben diese öffneten und Nîm nach draußen trat. In einem weichen Mieder gekleidet, mit einer schwarzen Lederhose und einem Schwert in der Hand, sah sie nicht offiziell aus. Doch ihre Haltung sprach von Stolz, Erfahrung und dem Willen zu kämpfen. Nîm strich sich eine braune Strähne aus dem Gesicht, die sich dorthin verirrt hatte und ihre blauen Augen richteten sich auf die Fremde. “Ares und Uma zum Gruße, Fremde. Seid willkommen in Themiscyra, der Stadt der Amazonen und Wölfe. Kann ich Euch behilflich sein? Was ist Euer Begehr?“, sprach sie offen und freundlich lächelnd. Das Schwert ließ sie kurzerhand in die Rückenscheide zurückgleiten und hielt die Hände offen zum Zeichen, dass von ihr keinerlei Bedrohung ausging.



    Re: Töpfe, Pfannen und Holz

    LadyPriscylla - 06.11.2011, 18:58


    Maelion:

    Ma war gerade abgestiegen und streichelt Ross hinterm Ohr, war er doch so lieb und wirklich stehen geblieben. Nicht so wie das letzte mal.
    Da kam bewegung in die Sache.
    Eine Amazone stand vor ihr, und begrüsste sie gerade.

    "Mei nom is zwor ned Ares..aber tasch uma.... oder so", sie hatte dabei wohl was falsch verstanden, wusste sie noch nichts von den Gepflogenheiten der Amazonen. Schliesslich war sie ja einfach mal ins blaue aufgebrochen und wollte ihre Neugierde befriedigen.

    "freut misch, isch bin Maelion Anole. Misch hats enfach ma wunder gnome, und so bin isch aufbrochen zu Euch." Ma hoffte doch nur, das man sie verstand. Sie konnt einfach nich anders.
    Sie blickte die Amazone von utnen nach oben an. Ma hoffte ernsthaft das diese sich gerade sportlich betätigt hatte und nich wengen ihr ins schwitzen kam.
    Ross riss sich auf einmal los. Er witterte scheinbar den Salz auf der haut der Amazone. Ma konnte ihn nicht mehr zurückhalten und so stiess er seinen Kopf gegen die Amazone und leckte ihr mit seiner langen Zunge quer übern Arme.
    "ROSS!!" Ma wusste nicht mehr was sie genau machen sollte. Ross hatte wirklich genug Körpermasse um sich ihrer geringen Körperkraft entgegen zu setzen. Vor lauter ansträngung bekam sie wieder einen Hustenanfall.
    Dieser lenkte Ross von seiner Schlabbertour ab. Ma winkte der Amazone kurz ab..nicht das diese sich noch Sorgen machte.
    "schuldische...momentche kurz..:" Es folgte noch ein kurzes Intervallhusten und Ma drehte sich weg um auf den Karen zu klettern. In irgendeiner ihrer Töpfe war es. Ma öffnete das zweite Törpfchen und fand was sie suchte. Eine kleine Schussel mit grünem Schleim war es. Sie tauchte kurz ihren Finger hinein und streifte die daran heftenden grünen Gel über ihre Zunge. Es brannte nun leicht, aber es fiell ihr sofort leichter Luft zu bekommen.
    Sie stieg wieder vom Karen und want sich wieder zur Amazone um.

    "Alscho, isch denk ich hätt da einigs wasch ihr bruchen könnt."



    Re: Töpfe, Pfannen und Holz

    LadyPriscylla - 06.11.2011, 18:58


    Nîm:

    Nîm blickte die Frau vor sich an, suchte sich ein Bild zu machen von der Fremden, die den Weg nach Themiscyra gefunden hatte. Ihr Blick wanderte zu dem Pferd, dem der Name Pferde nicht wirklich zu Recht trug und landete schließlich am Wagen, der mit Pfannen und Töpfen nur so behangen war. Eine Händlerin, das würde die Frauen Themiscyras sicherlich freuen. Selten kamen Händler zu den kriegerischen Frauen, waren sie wohl der Meinung, dass Amazonen Ramsch, Tand und einen guten Schwatz nicht so zu schätzen wußten, ebenso wie Neuigkeiten aus dem römischen Reich, welche solche Händler meist zu berichten hatten.

    Als die Fremde jedoch zu sprechen begann, fragte sich Nîm einen Moment, ob sie eine Kartoffel im Mund hatte, weil sie so undeutlich sprach. Nîm runzelte die Stirn, konzentrierte sich und hoffte, das eine oder andere Wort zu verstehen. Nichts war unangenehmer, als Besucher Themiscyras nicht zu verstehen. Immerhin schien sie Nîms Worte verstanden zu haben. Nîm sandte einen dankbaren Blick genn Himmel und nickte der Frau zu. Gerade wollte sie sich vorstellen, als der Klepper ein paar Schritte vor machte und Nîm mit seinem Kopf gegen die Brust stieß. Breitbeinig wiederstand Nîm dem Stoß und suchte um Gleichgewicht, als das Tier mit seiner rauen Zunge über ihre Arme zu lecken.

    Die Frau, die sich, wenn Nîm es richtig verstanden hatte, als Maelion Anole vorgestellt hatte, bekam vor Anstrengung jedoch einen Hustanfall. Nîm griff in die Zügel des Tieres und bedachte Maelion mit einem besorgten Blick. Sie runzelte die Stirn und hob eine Augenbraue fragend. Dem Pferd gab sie einen Klaps auf die Nase, so dass er auf diese bestimmte Reaktion nicht anders konnte, als zu gehorchen. Als die Frau nach einigem Wurschteln wieder aus ihrm Wagen stieg, blickte Nîm sie vorsichtig an. “Nîm ist mein Name und ich bin die Wächterin Themiscyras. Wachhabende Amazone, wenn Du so willst. Du klingst sehr krank, vielleicht willst Du Dich in der Taverne einen Moment ausruhen und ich schicke jemanden nach unserer Heilerin Priscylla. Sie kann Dir sicherlich helfen…Hoffe ich jedenfalls.“, sprach sie mit einem freundlichen Lächeln und hob die Hand in Richtung einer der Anwärterinnen, die sie zu sich beorderte.



    Re: Töpfe, Pfannen und Holz

    LadyPriscylla - 06.11.2011, 18:58


    Maelion:

    Ma schaute nicht schlecht. Ob zwei Dingen war sie erstaunt. Erstens, Nim hatte Ross unter Kontrolle. Und zweitens, .... oh nun war der Gedanke weg.
    Sie versuchte kurz den Gedanken zu fassen, liess es aber dabei. Wenn er wichtig gewesen wäre, würd er zu seiner Zeit schon wieder auftauchen.
    Ma ging auf Nim zu und richtete sich mal zu ihrer statlichen Grösse auf, als sie Ross hinterm Ohr kraulte.
    Sie war meistens eher eine der grösseren Frauen gewesen und überragte hier und da auch schon mal gerne einen Mann.
    "Nu den halt guet. Nenn isch disch halt Nim.", sprach die 1.85m Frau. Sie war aufgeschlossen anderen gegenüber und brachte ihnen zwar respekt dar, aber sie sprach selten jemanden mit der Höflichkeitsfloskel an. Und so duzte sie Nim automatisch.
    Ob dem Thema ihres Hustens nickte Ma.
    "Isch hab mer den eigfange vor paar däggen und werd ihn nümm los. Isch hab wohl Mittele zum en mildere, aber leider nur kurzwillig."
    Ma konnte sich ein grinsen nicht unterlassen, wusst sie doch das Gesicht ihres Gegenübers gut zu deuten. Die Amazone verstand wohl nicht viel von dem was sie sagte. Ma erlaubte sich gern den Scherz mit Menschen die sie antraff. Natürlich könnte sie sich auch anpassen, aber wo würde da der Humor bei der Sache sein.
    "Ausruhn muess isch nischt, aber de Travern kansch mir gern zeige wärend wr auf de Heillerin warte." Sie nichte und nahm Nim die Zügel von Ross ab. Wusste sie doch das Ross in seinem Innersten sicherlich irgendwo verstehen würde, dass er Maelions Pferd sei und niemandem sonst, ausser es ginge ums Essen.
    Ma tratt einen Schritt neben Nim und sah sie abwartend an. Währenddessen schlang sie sich mit der freien hand ein Stück ihrer Kleidung um die Schultern. Ihre Lumpen hatten am anfang ihrer Reise nicht so ausgesehen, aber durch die lange Zeit auf wanderschaft waren sie in mitleidenschaftserrregendem Zustand nun. Ma musste sich etwas überlegen....ob hier wohl einige Pflanzen wuchsen, welche sie zu Kleidern verarbeiten konnte. Sie würde ob diesem Problem wohl Nim später ansprechen, oder sonst jemanden. Nun war sie erstmal neugierig wie es den hinter dem Tor von Themiscyra aussehen würde.



    Re: Töpfe, Pfannen und Holz

    LadyPriscylla - 06.11.2011, 18:59


    Nîm:

    Nîm blickte die Frau vor sich an und suchte sich einen Reim auf Maelion zu machen. Manches Mal kamen schon komische Gestalten ans Tor und Nîm mußte immer wieder abwegen, ob sie jene einlassen sollte oder nicht. Doch oft gewann die Neugier, die Pflichtschuldigkeit gegenüber den Gästen. Gastfreundschaft wurde groß geschrieben und die Menschen wurden herzlich aufgenommen. Erst wenn sie Verfehlungen zeigten wurden die Menschen verurteilt und davon gejagt.

    Die Worte der Frauen waren nach wie vor so unverständlich, dass Nîm Schwierigkeiten hatte dem zu folgen. Was sie verstand, war das Wort Taverne, ebenso wie das Wort Heilerin. Nîm nickte und suchte nach Worten. Sie ließ es einfach. Es reichte, wenn einer von ihnen beiden mehr redete. So grinste sie nur und winkte eine der Anwärterinnen zu, die sogleich ihre Position am Tor einnahm. Nach einem Winken in Richtung Tor öffnete sich dieses knarrzend und schwerfällig. Endlich war genug Platz für den Wagen.

    Der Trubel, das Summen, die Geräusche, die in der Stadt ertönten, gaben das Bild einer Stadt voller Freundlichkeit, Lebendigkeit. Frauen wuselten durch die Straßen, trugen Körbe, Waren und Waffen umher, unterhielten sich lautstark, lachend. Wenige Männer waren zu sehen, jedoch eine große Menge an Kindern, die spielend durch die Straßen tobten. Nîm winkte Maelion zu und machte eine einladende Geste in Richtung Themiscyra, der Stadt der Amazonen. “Willkommen… Tretet ein und lasst euch von mir zur Taverne führen. Ich veranlasse, dass dann nach Priscylla geschickt wird. Sie wird sicherlich das eine oder andere mögliche Mittel für euch bereit halten.“, sagte Nîm lächelnd.



    Re: Töpfe, Pfannen und Holz

    LadyPriscylla - 06.11.2011, 18:59


    Maelion:

    Ma blickte in das leere Gesicht von nim, die scheinbar keine Worte mehr fand. Sobald jemand keine Worte mehr fand, war es für Ma so, als ob ihr Gegenüber seine Gefühle blos stelte und daher kam es ihr so leer vor, ohne schützende Fasade. Ma lachte herzlich, was in einem weiteren Hustenfall endete. Sie hatte sich jedoch schnell wieder unter Kontrolle, wollte sie doch ihren ersten Blick auf Themiscyra werfen. Sie tratt neben Nim, hielt in der anderen Hand Ross am Zügel und legte ihren freien Arm um Nim. Sie kannte keine Berührungsängste und wusste nichts ob der Kriegerischenreflexe der Amazonen. Nim war ja auch die erste die ihr begegnete.
    "Entschuldige, ab und an vergesse ich, dass mich nicht alle verstehen wenn ich in meiner Muttersprache spreche", gab sie von sich in einem sehr verständlichen Satz.

    Ma blickte vorraus, nicht zu Nim hinunter und ein lächeln stahl sich auf ihr Gesicht. Ja, hier würde sie doch sicherlich ein paar ihrer Dinge an die Frau bekommen.
    Sie zog die Atmosphäre regelrecht durch ihre Nase ein und blickte dann zu Nim.
    "Ich möchte dir ja nicht zu nahe tretten, aber etwas Wasser sollte helfen. Und bei der Gelegenheit, so wäre es doch sicherlich möglich hier Kleidung zu erstehen?", das erstere bezog sie auf Nim, das zweitere auf sich selbst. Sie hoffte nur, da sie wiedereinmal etwas unüberlegt gequasselt hatte, dass Nim ihr dies nicht persönlich nahm. Ma war zwar keine gute Kämpferin, aber sie verstand es auszuweichen und zu flüchten. Nur hoffte sie, dass sie ihre langen Beine nicht zum rennen gebrauchen musste, waren ihre Lungen doch so schon strapaziert genug vom Husten. Daher lächelte sie nur unschuldig und hoffte das Nim gutmütig reagieren möge, war sie doch noch jung. Und so tratt derweilen Ma schon mal vorraus in die Stadt hinein.



    Re: Töpfe, Pfannen und Holz

    LadyPriscylla - 06.11.2011, 18:59


    Thilia:

    Thilia war in der Stadt unterwegs. Sie hatte sich angewöhnt nach ihren Reisen, die Insel hin und wieder zu verlassen und am Leben im Tal teilzunehmen. Sie war Amazone, wenn auch keine kämpfende, warum also sollte sie sich auf der Insel wegschließen?
    Dieser Gedanke und ihre 'neue' Auffassung ihres Glaubens trieben sie einige Male im Mondzyklus in die Stadt. Sie hatte sich zudem verändert: Sie legte mehr Wert auf ihr Äußerliches als vor dem Zwiegespräch mit Uma vor ihrer ersten Reise. Wie sonst sollte sie Männer auf sich aufmerksam machen, um den Willen Umas zu erfüllen? Gut, in Themiscyra selbst gab es nur hin und wieder Männer, die nicht in die Kategorie Sklave fielen. Aber wenn es denn unerwartet Besuch gab, so wollte sie doch auch nicht aussehen wie eine Frau, die der Männer überdrüssig war.
    Zudem besuchte sie hin und wieder Priomina, die erste der Mondmaiden für den Lauf von 25 Monden. Inzwischen war die junge Frau nicht mehr Teil der Gemeinschaft des Sees sondern ließ sich zur Schmiedin ausbilden. Thilia war stolz auf sie. Noch hatte sich keine aus den Mondjungfern herausgetan, der sie solches Vertrauen wie Priomina entgegen brachte.

    Solcherart in Gedanken vertieft, schritt sie durch die Straßen und stand so bald nahe des Westtors. Sie sah eine Frau, die mit einem Pferd und zugehörigem Karren das Tor durchschritt. Freundlich winkte sie Nîm zu und ging dann neugierig zu dem Gast, der da angekommen war. Wer mochte diese Frau sein? Was wollte sie hier? Wollte sie, wie so viele, Schutz und ein Heim hier finden? Wie auch immer, ein gebührender Empfang sollte ihr bereitet werden und mit freundschaftlich ausgebreiteten Armen blieb Thilia vor ihr stehen.

    Willkommen in Themiscyra!
    Ich bin Thilia.
    Wenn du wünschst, führe ich dich gerne durch die Stadt zu dem Ziel, das du sucht. Für dein Pferd wird auch gesorgt und du kannst es im Stall der Schankstube abstellen oder auf die Koppel zu den anderen Pferden bringen, ganz wie du möchtest.

    Sie lächelte freundlich und hoffte die Frau nicht falsch angesprochen zu haben.



    Re: Töpfe, Pfannen und Holz

    LadyPriscylla - 06.11.2011, 19:01


    Maelion:

    Ma blickte freudig auf die neu angekommen Frau.
    "Seisch grüsst. I bi d Maelion." Nuschelte sie mit einer viel zu tiefen Stimme für eine Frau. Sie grinste, räusperte sich kurz laut und fuhr dann mit nicht mehr so belegter Stimme weiter.
    "Is mir eine Ehre dich kennen zu lernen", sprachs und tratt auf Thilia zu und umarmte sie herzlich. Wobei sie nicht wieder stehen konnte und sie mal so richtig drückte. Wie schon gesagt, Ma kannte keine Berühungsängste und Sanftheit...nunja das war was für alte, zu junge und kranke. Thilia kam ihr keines von alle dem vor.

    Ross stubste Ma in Rücken. Dieser Gaul hatte einfach noch weniger Manieren als ein Esel. Vielleicht stammte er ja auch von Eseln ab, überlegte Ma.
    Aber zurück zu kommen auf den Gedanken seiner Unterbringung, welche Thilia vorschlug.
    "Ja, Ross braucht nen Unterstand. Er verträgt sisch eigentlich scho guet mit andern Pferdn. Hat mir noch nie scherereien einbracht, ausser das er sehr potent isch. Das Kerlsche hat aber auch guten Charakter und sonstige Eigenschaften."
    Ma grinste udn machte einen Schritt von Thilia weg.

    "Un mei Ziel isch eigentlich die Heilerin. Nim, sagt das sie ordentlich sein soll in ihrem Handwerk und was davon versteht. Isch bell drum, also hab nen Huschten, denn ich nimmer los werd. Sie sollt sichs ma anhörn, mein Nim."
    Apropo Nim.. .. .. Ma drehte sich um, scheinbar wurde diese gerade zu einer anderen wichtigen Angelegenheit gerufen. Sie nickte Thilia kurz zu und verabschiedete sich von Ma.

    "Nu, so wies ausschaut hasch du mich nu am Hals", sprach Maelion und lächelte Thilia freundlich an.
    In dem Moment stampfte Ross ungeduldig mit dem Huf auf. Ganz Mannsgenug um sich die Aufmerksamkeit der beiden Frauen zu erfordern.
    Er schien ungeduldig zu werden.
    "Ich bin übrigends ne fahrende Händerlin, sozusasche. Und das kleine putzige Kerlsche is Ross. und ich denke er möcht sei Halfter und Zaumzeug für heut los werde. Könnte wr also ersch ihn unterbringen eh mr di Heilere ufsueche?"
    Ma verfiell als je mehr in ihre Heimatsprache, war sie auch schon seit Stunden unterwegs und langsam müde. Zudem bekam sie langsam wieder leicht glasige Augen, was dafür sprach das sie wieder Fieber hatte. Aber so eine gestandene Frau brachte das bisschen Übertemperatur noch lange nicht ins wanken.



    Re: Töpfe, Pfannen und Holz

    LadyPriscylla - 06.11.2011, 19:02


    Thilia:

    Thilia war etwas überrascht von der Sprache wie auch von der Umarmung der Frau. Sie lächelte aber, denn die Nähe einer Frau, wenn auch einer Fremden, war etwas wunderbares. Es zeigte einem die Nähe eines jeden Geschöpfes und die Wärme in den Herzen der Menschen. - Und diese Frau hatte nicht nur Wärme im Herzen sondern auch Fieber.
    Thilia wollte sich gerade besorgt äußern, als die junge Frau selbst vorschlug zu Priscylla zu gehen. Sie nickte also und ging in Richtung der Koppeln, damit sie zu aller erst das Pferd Ross unterbringen konnten.

    Eine Händlerin bist du?!

    Thilia hatte es sich zwar angewöhnt Leute ehrerbietig anzusprechen aber ihr fiel auf, dass sie in das gewohnte Du verfallen war beim ersten Reden mit Maelion und so blieb sie dabei. Wenn es Maelion nicht störte, warum sollte sie es dann anders machen? Sie lächelte.

    Eine Händlerin hat uns schon lange nicht mehr besucht. Was hast du denn dabei?

    In ihrem Kopf formten sich Bilder von ihren neuen, weißen Kleidern (welche Farbe sollte sie sonst tragen), die sie mit Perlen, Borten, Fransen und Pelzbesatz verzieren konnte. Warum nicht? Und das ein oder andere Schmuckstück als Opfergabe für Uma würde sich auch nicht schlecht in ihrem Besitz machen. Hoffentlich hatte die Händlerin solche Sachen dabei.
    Sie konnte zwar auch Perlen aus Holz und Bein schnitzen und Borten selber knüpfen und weben aber sie fühlte sich unkreativ und der Sinn nach der sofortigen Verwendung war allein mit der Vorstellung all dieser feinen Sachen stark gestiegen.

    Auf dem Weg zu den Koppeln besah sie sich die Händlerin und ihr Tier. Beide sahen müde und abgekämpft aus, wie nach einer langen Reise ohne große Rasten. Welches Schicksal mochte sie hier her getrieben haben?
    Viele der Frauen in dem Tal hatten abenteuerliches und gefährliches erlebt, wenn sie herkamen. Natürlich gab es auch die hier geborenen, die Amazonentöchter. Sie machten den Großteil der Gemeinschaft des Tales aus. Doch gerade um die Umaschwestern, die nicht in diesem Tal aufgewachsen und geboren waren musste man sich kümmern. Viel zu schlimme Sachen hatten manche erlebt, um einfach ein neues Leben beginnen zu können und den Schmerz und die Entbehrungen, die Pein und die Demütigungen vergessen zu können.

    Aber erst einmal musste Maelion versorgt werden, von einer fürsorglichen Frau und einer heilenden Hand.

    Mit einer Hand strich Thilia ihre schwarze Lockenpracht zurecht und versuchte sie mit einer Strähne zu umzwirbeln, dass die Löckchen nicht ständig die Sicht verdeckten. Ganz schaffte sie es natürlich nicht - warum sollte es heute anders sein als sonst?!

    Von der Stadt sah Maelion nicht sehr viel, denn die Koppeln lagen außerhalb der Stadtmauern und sie verließen die Stadt durch ein anderes Tor als sie hereingekommen war, ohne alle die vielen Gassen und Straßen gesehen zu haben, die Themiscyra so lebenswert machten. Aber die Wesen auf der Straße bildeten die Gemeinschaft gut ab:
    Es gab Kinder (Mädchen wie Jungen) und junge Mädchen, junge Frauen und Amazonen, die ihrer Arbeit nachgingen. Sie kamen an der Weberei vorbei und an der Färberei, wo die Bottiche mit der nicht ganz so übel riechender Farbe im offenen Hof standen. Daneben hingen Leinen mit bunt gefärbten Stoffen zum trocknen aufgespannt.
    Auf den Straßen lagen und balgten sich Hunde und Katzen, Geflügel pickte eifrig im Dreck und suchte nach Körnern, anderes scharrte nach Würmern.
    Einige wenige Männer waren zu sehen, alle mit Arbeit beschäftigt und nicht dominant wirkend.

    So wenig der Alltag der Stadt Thilias Interesse weckte, so sehr wurde das Interesse der anderen Frauen an der "Neuen" geweckt, die da neben der dunkelhäutigen und wohl bekannten Frau ein stolzes Ross mitsamt Krämerkarren einherführte.

    Vor der Stadt schließlich lagen die Koppeln, wo die Züchterinnen die besten Eigenschaften der Pferde einten. Viele Tiere grasten, einige schauten neugierig auf, als Ross an den Zäunen entlang geführt wurde. Thilia suchte nach einer kleinen Koppel.

    Damit dein Ross sich nicht mit den anderen Hengsten beißt, sollte er erst einmal auf allein bleiben. Ich kann ihn auch nicht zu den Stuten lassen, das würden mir die Züchterinnen übel nehmen. Ich hoffe er ist mit einem Flecken Gras, groß genug für einen kleinen Galopp, etwas Heu und Wasser und einem kleinen Dach zufrieden.

    Sie öffnete ein Gatter und lächelte.

    Wenn ich helfen kann, so sag es nur.

    Auf der Nachbarkoppel, durch zwei Holzzäune getrennt, trabte eine nachtschwarze Stute in ihre Richtung. Shanna (die Stute) machte einen langen Hals, um über den Zaun hinweg nach Thilia zu schnuppern.
    Doch diese wollte sich um Ross und seine kranke Besitzerin kümmern. Einen Ausritt würde sie in den nächsten Tagen machen. Bestimmt würden Arya und Ember ihren Spaß dabei haben, wenn die beiden Priesterinnen mit ihnen einen Ausflug machen würden. Die Zwillinge lachten immer herzlich und vor allem ansteckend, wenn man mit ihnen spielte oder mit ihnen Hoppe-Reiter spielte - natürlich auf einem richtigen Pferd sitzend.



    Re: Töpfe, Pfannen und Holz

    LadyPriscylla - 06.11.2011, 19:02


    Maelion:

    Ma lachte auf. Sie liess sich die Sonne aufs Haupt strallen und lächelte gekonnt zurück. Sie war in ihre Rolle als Händerlin verfallen. Wäre da nicht ihre angeschlagene Gesundheit, sie würde Thilia sofort alles zeigen was sie anzubieten hatte.

    "Ich ha viels dabei. Vo Stoffen, zu kleinen Schmuckstücken bis hin zu Durftsteinen für den Körper und Kräutersuden." Ma war sichtlich stoltz auf ihre Dinge. Vieles konnte man schon erahnen, weil man es sah. Doch eingies war sicher vor unerwünschten Augen versteckt.
    Ross wieherte begeistert als sie auf die Koppel zugingen. Ma griff sich in seinen Zügeln fest.

    "Danksche Thilia, aber der Grosse hier isch bischel übermüdig und ich wess ihn scho zu nehmen."
    Sie lehnte sich kurz an seinen Hals um an die Schnallen zu kommen, als sie den Wagen auf einem Plätzchen hatte wo man ihn stehen lassen könnte. Sie löste sie mit geschickten Fingern und packte dann Ross am Hals. Ross machte sofort einen Sprung nach vorne. Ma kannte das schon. Sie drückte sich vom Boden ab, und schwang ihre Hüfte nahe an Ross Hals vorbei. so das sie mit den Beinen, eines links und eines Rechts an den Flanken von Ross zum liegen kam.
    "So mei bübsche, nu ma lieb da rei.. und kenne spiränzsche zu de weibr!"
    Ma dirigierte Ross in die Koppel. Sass dan ab und kraulte ihn nochmal als Belohnung das er so artig war hinterm Ohr.
    Als dann tratt Ma aus der Koppel und zwinkerte zu Thilia.
    "Isch bi entgault und dr Wagge ka sicherlisch au hie glasse werde. Es sches Städtle habts er hier....muss scho sasche."
    Ma war schon immer in ihrem herzen ein Wanderfalke gewesen, aber auch sie wurd ja älter und wollte mal ihr Nest aufbauen. Warum also nicht hier. Sie sog die Luft der nahen Koppel tief ein und bekam dafür gleich den Denkzettel. Sie Hustete mehrmals und keuchte kurz auf umwieder Luft zubekommen. Dabei versuchte sie möglichst nicht in Thilias Richtung zu Husten.

    "ah..geht ...*hust*..glei...*hust hust*..wieder....so. Also..wo gehts de zur Heilerin?"



    Re: Töpfe, Pfannen und Holz

    LadyPriscylla - 06.11.2011, 19:02


    Thilia:

    Die dunkelhäutige, weiß gekleidete Frau lachte leise als sie sah wie die Frau und ihr Ross miteinander umgingen.

    Der Wagen steht hier schon sicher aber... er kann nass werden. Aber das soll nicht Deine Sorge sein.

    Sie winkte den Frauen zu, die sich um die Pferde kümmerten.

    Kann eine von euch den Wagen unterstellen? Und packt den Wagen ja nicht aus, da sind zwar schöne Sachen drin aber die gute Händlerin wird sie uns zu passender Zeit zeigen.

    Sie lächelte, vor allem als die Frauen neugierig näher kamen.
    Dann wandte sie sich zu Maelion um und strich ihr vorsichtig über den Rücken.

    Dann komm. Wir gehen auf dem schnellsten Weg zur Heilerin.
    Sie ist eine nette Person und hat große Ahnung von der Heilkunst, auch wenn sie manches Mal sehr geschwollen auf Lateinisch redet.

    Sie hakte sich vorsichtig bei der Hustenden ein und führte sie in Richtung der Stadt zurück in die Straße, in der das Stadthaus von Priscylla stand.



    Re: Töpfe, Pfannen und Holz

    LadyPriscylla - 06.11.2011, 19:03


    Maelion:

    Ma musste zwangsläufig lachen.

    "Hört lieber uf se... oder ihr bekommt rote fingerspitze die brennen und Wassr wird nich helfe."
    Sie hatte schon öfter mit Dieben zu tun gehabt und wusste sich zu wehren, egal ob direkt oder etwas hinterlistiger.

    Ein letzter Blick zu Ross und ein kurzes drohen mit dem Zeigefinger.
    "Gut dann geh mr ma", damit liess sie sich von Thilia zur Heilerin bringen.

    Ma hatte schon so einige Vorstellungen von dieser.. sicherlich wäre sie alt, weise...und evt leicht grantig. Aber das würde der beschreibung ja nicht ganz gerecht. Ma versuchte ihre Vorurteile zu dämmen. Alles was sie wusste... sie sollte nett sein, einiges von ihrem Handwerk verstehen und lateinisch reden......oder hatte sie da etwas dureinander gebracht? nun sie würde es schon irgendwie schaukeln. Ma grübelte den ganzen weg darüber nach was an lateinisch sie zusammen brachte.....ave....muri ture et salute....oder so.
    Ach ihr würde sicherlich was passenderes einfallen.



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