Das Missgeschick und der Zorn der Bronzenen

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    Re: Das Missgeschick und der Zorn der Bronzenen

    Sephire - 02.09.2007, 15:12

    Das Missgeschick und der Zorn der Bronzenen
    Sanft streichelte der Wind über die Baumwipfel und Grashalme im Immersangwald. Die Sonne ließ ihre letzten Strahlen über die Landschaft schweben und leises Summen ging durch den Wald. Auf einer Lichtung saßen Ân und die ältere Glîn im grünen Gras. Er hatte einen Arm um sie gelegt und sie ward an ihn angelehnt und lauschte dem Summen. Beide sahen dem glühenden Sonnenuntergang entgegen und genossen jede Sekunde der noch warmen Sonnenstrahlen. Behutsam strichen seine Finger über die glatte Haut am Rücken der Elfe und zauberten somit ein Lächeln auf die Lippen von ihr. Wie ein Gemälde saßen sie im Grün des Waldes, eingetaucht in dem Rot des Sonnenuntergangs und mit leicht wehenden Haaren, als der Wind auffrischte.

    Die Sonne hatte noch nicht ganz ihre Strahlen eingezogen, da schleppten sich die Wolken zusammen und es wurde merklich dunkler. Âns Augenbraue hob sich etwas, das Summen aber beibehaltend. Glîn hatte ihre Augen geschlossen und bekam nicht mit, wie sich die Welt um sie herum änderte, denn sie fühlte sich geborgen und sicher.


    Zur gleichen Zeit im Dickicht des Immersangwaldes...

    Lachend und kichernd hüpfte die kleine Glín um Ilùvatar herum. Ein Schmunzeln huschte über des Elfes Lippen und als die kleine Elfe ihm die Zunge rausstreckte, wollte er sie erhaschen spielerisch, doch sie war zu flink und entkam. Heiter zogen beide weiter durch den Wald und die Kleine hielt Ausschau nach Pflanzen, während er eher auf die Umgebung achtete und die kleine im Auge behielt. Sein Blick fiel nach oben, durch die Baumwipfel hindurch und er nahm einen ernsteren Ausdruck an als eben noch. Die Wolken zogen sich zu und Wind kam auf.


    Auf der Lichtung...

    Langsam öffnete die ältere Glîn ihre Augen. „Ân... etwas stimmt hier nicht...“ sprach sie leise, so das er es nur hören konnte und er nickte leicht. Dann brach durch die Stille kindliches Lachen hinter ihnen im Gebüsch. Beide Elfen sahen sich an und dann nach hinten. Dabei war der Blick von Ân überlegend. „Irgendwoher kenne ich doch...“ sprach er, als in jenem Moment durch das Gebüsch eine kleine Elfe gepurzelt kam. Lachend kullerte sie über das Gras und blieb mit allen Vieren ausgestreckt auf dem Rücken liegen, den Blick gen Himmel. Wie erstarrt blickte die Elfe neben Ân auf das Kind.

    „Glin?“ fragte der Elf vorsichtig gen Kind und sah es weiter an. Die junge Elfe richtete sich auf und blickte zu ihm und der Elfe, als sie gerade etwas sagen wollte, hallte es durch die Stille „Glin! Ist dir etwas passiert?“ und ein besorgt aussehender Iluvatar kämpft sich durch das Gebüsch auf die Lichtung. Sein Blick fiel direkt auf die beiden anderen, Ân und die ältere Glin. Während die beiden Herren die Situation erst noch fassen mussten, sahen sich die beiden Elfinnen an. Es schien, als starrten sie regelrecht auf den Körper der anderen und ihre Augen funkelten auf. Ein Grollen ging durch den Himmel und langsam fielen die ersten Tropfen hernieder.

    Ausdruckslos blickte Ân zwischen den beiden Elfen hin und her. Die silbernen Haare, die grünen Augen, jeder einzelne Gesichtszug war identisch der Elfen. Lediglich war eine ein Kind, die andere schon längst erwachsen. Iluvatar klappte der Mund auf und sein Blick ging fassungslos ebenfalls zwischen den beiden Elfen hin und her. Etwas verwirrt machte er einen Schritt nach vorne, seine Hand ausstreckend zu den Elfen und als er gerade etwas sagen wollte...

    ...brach der Himmel auf und eine Gestalt stand plötzlich zwischen ihnen. Es war ein ungewöhnlich großer Hochelf mit goldenen Haaren, kantigen Gesichtszügen und durchdringenden goldscheinenden Augen. Seine Haltung war unnatürlich aufrecht und er sah beide Glins durchdringend an. Als ein Blitz die Stille durchfuhr, bildet sich für den Bruchteil einer Sekunde eine riesige Bronzene Drachengestalt hinter dem Elfen. Mahnend hob der Drache in Elfengestalt seine Hand, die Luft hörte auf zu zirkulieren und die Zeit schien still zu stehen. Seine Stimme klang mächtig und weich zu gleich. Schien von überall zu kommen und mehrstimmig zu sein. Sie dröhnte in den Köpfen der anwesenden und schien sich in das Gedächtnis einzubrennen. „Ihr, die es gewagt habt, Zeiten zu mischen... Ihr, die es gewagt habt, werdet nun bestraft... Materielles wird genommen... Was geschehen, bleibt erhalten... in Erinnerungen derer, die es erlebt... und werdet leiden...“

    Nachhallend blieb die Stimme in ihren Köpfen und langsam fingen die kleine und große Elfe an zu glitzern. Ihre Körper hoben sich von alleine in die Luft und ihre Blicke wirkten leer. Sie schwebten empor, ein ganzes Stück vom Boden entfernt, ohne das einer der beiden Elfen sie halten konnte.

    Der Blick der Kleinen wanderte leer zuerst zu Ân, dann zu Iluvatar und es schien, als wollten sich ihre Augen entschuldigen.
    Ähnlich wanderte der Blick der Älteren von Iluvatar zu Ân herüber und eine Träne lief ihr über die Wange.

    Allmählich wurden ihre beiden Körper zusammen geführt und es sah nun so aus, als ob beide ineinander stehen würden. Leise hallte es von den Lippen der beiden in kindlicher, als auch erwachsener Stimme „Es tut mir leid...“ und dann erglommen beide in einem hellen Licht, dass in den Augen brannte.



    Re: Das Missgeschick und der Zorn der Bronzenen

    Ân - 03.09.2007, 06:43


    Für einen langen Moment kämpfte Ân dagegen an, den Blick abzuwenden, doch als das Licht begann wie Feuer in seinen Augen zu brennen, schloss er diese und wendete sich ab.

    Das helle Licht überflutete die kleine Lichtung und es dauerte einen Augenblick bis er sich bewusst wurde, das es verschwunden war. Langsam, fast als hätte er Schmerzen drehte sich er um. Sein Gesicht ausdruckslos und der Blick in seinen Augen nicht zu deuten.

    Lange starrte er scheinbar einfach nur vor sich hin, bis er sich kurz in Richtung Iluvatars drehte. Leise, unverständlich murmelte er etwas vor sich hin. Sein ganzer Körper starr und fast regungslos. Dann, fast widerwillig wendete er sich erneut ab, starrte in den Wald, hinter dessen äußeren Rand die Umrisse Silbermonds zu erahnen waren.



    Re: Das Missgeschick und der Zorn der Bronzenen

    Iluvatar - 03.09.2007, 19:44


    Wie in Trance verharrte Iluvatar noch immer auf der Lichtung, selbst nachdem An schon längst gegangen war und jedes Anzeichen für das Unglaubliche das hier geschehen war schon längst verschwunden war.

    Wie eine Statue aus weißem Marmor stand er da, erstarrt ... unfähig eine Regung zu tun, in jener ausdrucksstarken Geste mit leicht ausgestreckter Hand.

    Als könnte er sie noch greifen, als könnte er sie zurück holen, sie an sich drücken ... doch nichts war mehr dort auf der Lichtung.

    Bleich wie die sprichwörtliche Marmorsäule fiel er letztlich auf die Knie.

    Seine Arme umschlangen sich selbst, als er leise zu schluchzen begann und die Tränen seine Wangen hinunter liefen.

    Er begann immer und immer wieder das Symbol des Lichtes vor sein Gesicht zu zeichnen, ehe er diese ewige Prozedur unterbrach und mit beiden Fäusten auf die Erde schlug.

    Er versuchte sich an das Lächeln .. an das vor Glück bebende Lachen zu erinnern, das er gerade noch von ihr dort im Walddickicht gehört hatte, als sie fröhlich herumsprang.

    Doch alles was er hörte in seinem Geist war ihr letzter Satz, ihre Entschuldigung, dieser traurige Satz, der sagte "Auf Nimmerwiedersehen."

    Schluchzend öffnete er den Mund und wollte ihren Namen rufen ... ihn zumindest flüstern, doch nichts kam über seine Lippen und so formten diese nur Stil das kurze Wort ... "Glin"



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