neuste erkenntnisse in der genforschung :))

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    Re: neuste erkenntnisse in der genforschung :))

    Willemke - 02.09.2007, 19:47

    neuste erkenntnisse in der genforschung :))
    Die Unterschiede im Verhalten zwischen den heutigen, domestizierten
    Haushunden und deren wilden Vorfahren gründen nicht nur in einem, über
    Generationen weitergebenen, erlernten Verhalten. Heute weiss man, dass auch
    hierbei die Vererbung eine wesentliche Rolle spielt.
    Die Forschung nach solchen Genmutationen gestaltet sich schwierig, da hier
    im Gegensatz zu pathogenen (krankmachenden) Genveränderungen langwierige
    Verhaltensstudien und die Zuordnung zu einem bestimmten Gen erforderlich
    sind.

    Als mittlerweile erwiesen gilt, dass es sich hierbei um polygene bzw.
    multifaktorielle Genveränderungen handelt, also eine evolutionsbedingte
    Mutation, die durch mehrere, additiv wirkende Genorte bestimmt ist – so
    lässt sich also jede so begründete Veränderung eines Genes in mehrere
    monogene Genorte weiter unterteilen.

    Eingehen möchte ich hier auf das am stärksten mutierte Gen im Vergleich
    zwischen wildlebenden Caniden und dem Haushund des 21. Jahrhunderts. Das
    Gen 1A3Aa birgt erbliche Informationen zu Verhaltensweisen in Bezug auf
    Bewegung und Bewegungsdrang. Dieses Gen – übrigens das am meisten
    erforschte – wird deshalb das „Gassi-Gen“ genannt.

    Während sich wilde Hunde völlig frei bewegen können und ihren
    Bewegungsdrang bereits während der täglichen Existenzsicherung wie
    Nahrungssuche, Rangordnungs- oder Territorialaktivitäten weitestgehend
    befriedigen, fallen diese Faktoren bei einem Haushund fast vollständig
    weg.

    Der Leiter dieser Forschungsarbeit, der schottische Prof. I. Know-About
    Dogs, beschreibt dieses Gen wie folgt: Das Gassi-Gen ist nachweisbar bei
    jedem Familienhund mutiert. Es steuert das Bedürfnis, mehrmals täglich
    nach draussen zu wollen. Hier greift das Gassi-Gen in mehrere verwandte
    Gene ein, deren Auswirkungen jedem Halter eines neuzeitlichen Hundes
    bekannt sein dürften: Sonntag morgen, Punkt halb sieben, der Hund wird
    unruhig, läuft ein paar Mal hin und her legt sich wieder hin. Der Halter
    bemerkt, aber ignoriert das. Ein paar Minuten später setzt sich der Hund
    neben das Bett seines Menschen und schaut ihn so lange an, bis er endlich
    aufwacht. Gleich darauf rennt er zur Haustüre und kann es kaum erwarten,
    dass sie sich öffnet.

    Entgegen vieler Annahmen, es handele sich hier um ein erlerntes Verhalten
    des Hundes, ist dies eine weitere Mutation eines kleinen Teiles des
    Gassi-Genes. Präzise ausgedrückt spricht man hier vom Aufsklo-Gen.

    Hunde, die ein solches Verhalten nicht zeigen, haben diese Mutation an
    einem anderen Genort im DNA-Strang. Anzeichen hierfür zeigen sich schon
    daran, dass der Halter vor dem Hund wach ist. Spricht der Halter seinen
    Hund an, öffnet sich ein Auge des Hundes, ohne dass sich dabei die
    Nickhaut senkt – man kann die Gedanken des Hundes in dieser Mimik auch
    ohne tiefgreifende Hundeerfahrung lesen... Diese, auch sehr häufig
    vorkommende, Mutation ist auf das Abhän-Gen zurückzuführen.

    Kaum draussen, zeigt diese Studie auch schon weitere Mutationen. Der Hund
    erledigt zuerst, was zu erledigen ist und wartet nur auf einen
    unaufmerksamen Augenblick seines Menschen. Ein Beispiel dafür ist ein
    merkwürdiges Innehalten des Rüden, bei dem die Nase in den Wind gerichtet
    ist und er mit plötzlich auftretendem Speichelfluss in eine Richtung
    starrt. In der Regel endet dieses Verhalten auf der Rücken einer Hündin,
    sehr zur Freude des „die-ist-heiss“-rufenden Besitzers. Eindeutig ist
    dies eine Störung im Verlan-Gen.

    Andere Hunde nutzen die Gunst der Stunde, um einer, für den Menschen
    unsichtbaren, Spur zu folgen. Sie stehen dann meistens mitten im Feld oder
    dem Wald und haben den Kopf zum Boden gesenkt. Erst nach einer gewissen
    Zeit bemerkt der Mensch, dass der Hund auf einem verwesten Stück
    Wildkaninchen kaut und offensichtlich großen Genuss dabei empfindet. Hier
    wird eine Störung im Na-Gen deutlich...

    Als schwer vorhersehbar gelten Verhaltensweisen, die anfangs überhaupt
    nicht auffällig sind, weil der Hund scheinbar völlig desinteressiert
    neben, vor oder hinter seinem Menschen herläuft. Wie aus heiterem Himmel
    spurtet der Hund plötzlich los und rennt in Zickzack-Linien über die
    Felder. Wir können dann kaum fassen, dass unser Hund, der mehrfach
    täglich das teuerste Trockenfutter, vermischt mit reinstem Fleisch, einem
    Löffelchen Hüttenkäse und den Resten des gestrigen Mittagessens, einem
    am Horizont verschwindenden Karnickel nachstellt. Liegt das vielleicht am
    Barfen? Nein, es liegt an der Mutation des Ja-Gens.

    Macht der Hund draussen was er will, ignoriert alle Rufe, läuft durch
    fremde Vorgärten und pinkelt Müllers gut gepflegte Pfingstrose an,
    springt fremde Menschen und bellt spielende Kinder an, liegt das nicht an
    einer mangelnden Bindung zu seinem Menschen. Fehlbildungen im Fol-Gen
    bilden die Ursache dieser Verhaltensabnormität, die komischerweise auch
    Auswirkungen auf das menschliche Sprachzentrum hat: „Das hat er ja noch
    nie gemacht...!“, hört man immer wieder von Hundehaltern, bei deren
    Tieren eine Entartung im Fol-Gen vorliegt.

    Zeigt der Hund eine dieser genetisch bedingten Verhaltensweisen, kann man
    beim Beendigen seiner Handlungen in den meisten Fällen ein weiteres
    interessantes Verhalten beobachten: Der Hund kommt zurück, schwänzelt um
    seinen Menschen herum, legt sein bestes Sonntagslächeln auf und drückt
    mit liebevollen Bewegungen seine Schnauze in „Papas“ Kniekehlen –
    kurzum: er will „schönes Wetter machen“. Dies deutet auf eine
    Veränderung im zweiten Drittel des DNA-Stranges hin, in dem das
    Beschwichti-Gen lokalisiert ist.

    Trifft ein Hundehalter unterwegs auf Menschen, die ihm schon auf Distanz
    unsympathisch erscheinen, kann er diese Empfindung vor seinem Hund nicht
    verbergen. Der Hund wird frühzeitig mit gesträubtem Fell und einem
    Knurren reagieren, welches anfangs nicht hörbar, aber deutlich in der
    Leine zu spüren ist. Selbstsichere Hunde werden beim Näherkommen dieser
    Personen versuchen, sich zwischen ihrem Menschen und dem Fremden zu
    positionieren. Dieses Verhalten gründet...na? Im Verteidi-Gen.

    Freundet sich Ihr Hund mit einem anderen Hund an, was dazu führt, dass
    sich Hunde und Halter immer wieder verabreden und treffen, so liegt hier
    eine, manchmal erfreuliche, Veränderung im Beziehun-Gen vor.

    Dies war nur ein kurzer Überblick über die erblichen Abweichungen des
    Haushundes. Sicher gibt es noch zahlreiche weitere Mutationen, aber ich
    möchte damit niemandem Aufdienerven-Gen...

    Sollten Sie beim Lesen dieser Abhandlung ein leichtes Schmunzeln bemerkt
    haben, so ist das durchaus erwünscht.

    Aber keine Angst: es wird Vorüber-Gen...

    8-)



    Re: neuste erkenntnisse in der genforschung :))

    Hannelore - 02.09.2007, 22:58


    Aus dem Schmunzeln wurde beim Lesen ein ziemlich fröhliches Bewe-Gen der Lachmuseln.

    Liebe Grüße
    Hannelore



    Re: neuste erkenntnisse in der genforschung :))

    Regina - 03.09.2007, 17:28


    Tja, und bei manchen dieser Mutationen fruchtet keinerlei Erziehung. Da liegt aber im ar-gen der Fähigkeiten des Halters.

    Sie erkennt man, dass ihre Hunde alle den gleichen Namen tragen. Sie heißen "Dertutnichts".



    Re: neuste erkenntnisse in der genforschung :))

    Willemke - 03.09.2007, 18:57


    :rofl2:



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