Urteil

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  • Alle Beiträge und Antworten zu "Urteil"

    Re: Urteil

    BavarianStallion - 21.11.2005, 12:44

    Urteil
    sueddeutsche.de hat folgendes geschrieben:
    Urteil

    Lebenslang für Mörder Rudolph Moshammers

    Es war Mord: Zu dieser Überzeugung ist das Landgericht München I im Fall Moshammer gekommen. Herisch A. ist deshalb zu lebenslanger Haft verurteilt worden.

    Nach Überzeugung des Landgerichts München I hat der 26 Jahre alte Angeklagte den homosexuellen Moshammer nach Sex-Spielen in der Nacht zum 14. Januar dieses Jahres erdrosselt. Das Gericht sah zudem eine besondere
    Schwere der Schuld, womit eine vorzeitige Haftentlassung des Verurteilten bereits nach 15 Jahren unmöglich ist.

    Mit seinem Urteil folgte das Gericht dem Antrag der Staatsanwaltschaft, die für lebenslange Haft wegen Mordes plädiert hatte. Herisch A. habe den 64-jährigen Moshammer heimtückisch und aus Habgier von hinten erdrosselt, um ihn zu berauben, lautete der Vorwurf. Die Anklage sah zudem eine besondere Schwere der Schuld,weil der inzwischen 26-Jährige keine Reue zeigte und kein umfassendes Geständnis ablegte.

    Die Anwälte gingen hingegen nur von Totschlag aus und verlangten eine Haftstrafe im „unteren zweistelligen Bereich“. Herisch A. hatte zugegeben, Moshammer im Streit um Sex-Dienste mit einem Elektrokabel erdrosselt zu haben.

    Der Modemacher hatte den jungen Mann am Abend des 13. Januar am Münchner Hauptbahnhof angesprochen und mit in sein Haus in Grünwald genommen. Der Iraker wurde nicht einmal 48 Stunden nach der Tat festgenommen. Die Beamten waren ihm durch einen genetischen Fingerabdruck auf die Spur gekommen. In dem aufsehenerregenden Prozess, den mehrere Menschen aus Moshammers Umfeld für eigene Publicity nutzten, waren fast 50 Zeugen gehört worden, unter ihnen mehrere Gutachter.




    Re: Urteil

    dmpe - 21.11.2005, 14:56

    Re: Urteil
    find ich gut, auch wenn da mal wieder eindeutig n prominenten-bonus mit im spiel is... wenn der n anderen erdrosselt hätte, wär er wahrscheinlich wieder nach n paar jährchen auf der straße... aber so is des eben in unserem "rechtsstaat"



    Re: Urteil

    wurschtlsepp - 21.11.2005, 19:58


    hm, ich glaub mein vater hat das bisschen anders gesehen, der wird nicht besonders happy über das urteil sein. (mein vater ist psychologe in stadelheim und hatte den mosi-mörder die letzten woche in betreuung)...



    Re: Urteil

    dmpe - 21.11.2005, 20:18


    Zitat: hm, ich glaub mein vater hat das bisschen anders gesehen, der wird nicht besonders happy über das urteil sein.

    wie meinst des?



    Re: Urteil

    wurschtlsepp - 21.11.2005, 20:53


    verstehst das nicht aus meinem letzten post? ich glaube, mein vater hat den typen bisschen anders eingeschätzt.



    Re: Urteil

    dmpe - 21.11.2005, 20:54


    yo, das hab ich schon verstanden, aber inwiefern anders eingeschätzt?



    Re: Urteil

    wurschtlsepp - 21.11.2005, 20:54


    naja, motiv nicht raub, sondern totschlag im affekt.



    Re: Urteil

    dmpe - 21.11.2005, 20:55


    achso.. das seh ich im prinzip eigentlich auch nicht anders... mosi hatte ja auch nich grad wenig dreck am stecken...



    Re: Urteil

    BavarianStallion - 21.11.2005, 20:56


    Zitat: (mein vater ist psychologe in stadelheim und hatte den mosi-mörder die letzten woche in betreuung)...
    wow was gehtn, krasser job! Hut ab!



    Re: Urteil

    fuxal - 21.11.2005, 21:29


    deswegen is as semmerl auch so n komischer kauz :mrgreen:



    Re: Urteil

    Anonymous - 21.11.2005, 22:14


    von mir hätt der typ ne mille bekommen statt lebenslänglich

    oder natürlich lebenslänglich freier eintritt an der hansa oder landsberger str...



    Re: Urteil

    Anonymous - 21.11.2005, 22:14


    uh aber der war ja auch schwul dann wär zweiteres ja auch ne bestrafung :((



    Re: Urteil

    wurschtlsepp - 22.11.2005, 00:40


    is da nich für jeden was dabei? ;)



    Re: Urteil

    BavarianStallion - 13.12.2005, 11:57


    sueddeutsche.de hat folgendes geschrieben:
    Hinrichtung

    "Es hat unheimlich lange gedauert"

    Sein Einsatz gegen Gewalt aus der Todeszelle heraus hat ihm nicht geholfen: Der wegen vierfachen Mordes verurteilte Kinderbuchautor ist mit der Giftspritze hingerichtet worden. Zuvor hatten der kalifornische Gouverneur Schwarzenegger und das Oberste Gericht einen Aufschub abgelehnt.

    Nach Angaben des Radiosenders KCBS starb Williams 36 Minuten nach Mitternacht am Dienstag (Ortszeit) im San-Quentin-Gefängnis bei San Francisco durch eine Giftspritze. Etliche Journalisten waren Zeuge der Hinrichtung.

    „Es hat unheimlich lange gedauert, bis man die Vene gefunden hat“, berichteten Journalisten dem US-Sender CNN. Insgesamt brauchten die Henker allein zehn Minuten, um den intravenösen Zugang im linken Arm zu legen.

    Williams hob in dieser Zeit wiederholt den Kopf und blickte zu den Zuschauern hinüber. „Er hat versucht, uns anzusehen, als wären wir seine Zeugen“, erklärte ein Journalist.

    Der Oberste US-Gerichtshof hatte einen Aufschub der Hinrichtung des 51-jährigen Todeskandidaten abgelehnt. Die Entscheidung der Richter am späten Montagabend (Ortszeit) wurde ohne Begründung bekannt gegeben. Zuvor hatte bereits der kalifornische Gouverneur Arnold Schwarzenegger es abgelehnt, die Hinrichtung zu stoppen.

    Kurz vor der Hinrichtung wurde Williams wie alle Todeskandidaten in eine Beobachtungszelle im Gefängnis von San Quentin verlegt. Eine Gefängnissprecherin beschrieb ihn als „kooperativ und ruhig“. Vor dem Gefängnis versammelten sich derweil Demonstranten - unter anderem die Folk-Sängerin Joan Baez.

    Parallel zur Anrufung des Obersten Gerichtshofs hatten die Anwälte von Williams auch Schwarzenegger gebeten, seine Entscheidung noch einmal zu überdenken. Schwarzenegger hatte zuvor erklärt, er habe nach gründlichem Studium des Falls keine Gründe für einen Aufschub gefunden. Solange sich Williams nicht für die Morde entschuldige, könne es auch keine Gnade geben.

    Der letzte kalifornische Gouverneur, der einen Todeskandidaten begnadigt hatte, war Ronald Reagan im Jahr 1967. Williams ist der zwölfte Verurteilte, der seit Wiedereinführung der Todesstrafe in Kalifornien 1977 hingerichtet wird.



    Prediger gegen Gewalt
    Für Williams hatten sich mehrere Hollywood-Stars eingesetzt, 50.000 Menschen unterzeichneten eine Petition. Williams wurde 1981 schuldig gesprochen, einen Supermarktangestellten sowie zwei Motelbesitzer und deren Tochter erschossen zu haben. Er bestritt die Morde.

    Gemeinsam mit einem Freund hatte er 1971 die Straßengang „Crips“ gegründet. Im Gefängnis sagte er sich von seiner Vergangenheit los und wurde zu einem Prediger gegen die Gewalt. Er schrieb in der Haft Kinderbücher und wurde für seinen Einsatz gegen Gewalt in den vergangenen Jahren fünf Mal für den Friedensnobelpreis und vier Mal für den Literaturnobelpreis nominiert.







    spiegel.de hat folgendes geschrieben:
    KALIFORNIEN

    "Tookie" Williams hingerichtet

    Alle Hoffnung war vergeblich: Kurz nach 9 Uhr ist der wegen mehrfachen Mordes verurteilte Stanley "Tookie" Williams mit einer Giftinjektion getötet worden. Zahlreiche Prominente hatten bis zuletzt um das Leben des Mannes gekämpft, der sich im Gefängnis vom Straßengangster zum Friedensstifter wandelte.

    San Francisco - Um 9.38 Uhr hiesiger Zeit gab eine Gefängnis-Sprecherin den Tod von Williams bekannt. Es ist die zwölfte Hinrichtung in Kalifornien nach Wiederaufnahme der Todesstrafe.

    Kurz vor der Exekution war der 51-Jährige in eine Beobachtungszelle im Gefängnis von San Quentin verlegt worden. Eine Gefängnissprecherin beschrieb ihn als "kooperativ und ruhig". Dann setzte der Henker in der Hinrichtungszelle die Kanülen an.


    WUT NACH "TOOKIES" HINRICHTUNG: "STOP STATE MURDER!"

    Die ganze Nacht über hatte es vor dem Gefängnis San Quentin bei San Francisco Mahnwachen gegeben. "Beendet die rassistische Todesstrafe" und "Tookie, wir lieben dich" hatten die mehr als 1000 Demonstranten auf ihre Schilder geschrieben. Bis zur letzten Minute hatten sie gehofft, dass ein Bundesgericht oder der Gouverneur von Kalifornien, Arnold Schwarzenegger, dem Todeskandidaten Pardon gewähren würden. Doch eine Minute nach Mitternacht (Ortszeit) war alles zu spät: Dem Verurteilten, der bereits seit 23 Jahren im Gefängnis saß, wurde ein tödlicher Giftcocktail injiziert. Wenige Minuten später war einer der bekanntesten Gefangenen in den USA tot.

    Der Hinrichtung war ein tagelanges juristisches Tauziehen vorausgegangen. Gestern Nachmittag hatte Schwarzenegger nach eine 96-stündigen Bedenkzeit ein Gnadengesuch abgelehnt. Schwarzenegger bekräftigte sein Nein wenige Stunden später, nachdem Williams Anwälte eine zweite Petition vorlegt hatten. Als Grund führte der Gouverneur unter anderem an, dass sich Williams nicht für die vier Morde entschuldigt habe, die 1981 zu seiner Verurteilung geführt hatten. Knapp fünf Stunden vor der geplanten Hinrichtung nahm dann der Supreme Court Williams und seinen Unterstützern wohl die letzte Hoffnung. Ohne Begründung lehnten die Obersten Richter der USA einen Aufschub der Exekution des verurteilten vierfachen Mörders ab.

    Im Februar und März 1979 soll "Tookie" bei Raubüberfällen im Süden Los Angeles den Ladenbesitzer Albert Owens und drei Mitglieder einer Einwandererfamilie aus Taiwan, die ein Motel betrieben, getötet haben. Im Gespräch mit der Menschenrechtsaktivistin und Ex-Frau des Rolling-Stones-Sängers, Bianca Jagger, erklärte er noch vor drei Wochen in San Quentin: "Ich bin unschuldig. Ich habe die Verbrechen, für die ich zum Tod verurteilt wurde, nicht begangen. Ich kann nicht Reue zeigen und für ein Verbrechen um Vergebung bitten, das ich nicht begangen habe, auch wenn ich mit meiner Weigerung mein Leben aufs Spiel setze. Ich kann nicht lügen, um zu leben." Komplizen hätten ihn fälschlicherweise beschuldigt, beteuerte Williams immer wieder.

    Der Mitgründer der berüchtigten Crips-Gang in Los Angeles hatte sich während der Haft rigoros von seiner gewaltgeprägten Vergangenheit gelöst und zahlreiche Bücher geschrieben, in denen er versuchte, Jugendliche vor einem Abgleiten in die Bandenkriminalität zu warnen. In Werken wie "Life in Prison" (Ein Leben im Gefängnis, 1998) beschrieb er eindringlich und dezidiert den Knastalltag, erzählte von Enge, eruptiver Gewalt unter den Insassen, von Isolationshaft und Wahnsinn. Im vergangenen Jahr erschien seine Biographie unter dem Titel "Rettung - vom Original-Gangster zum Nobelpreis-Nominierten". Für seine Arbeit als Autor war Williams insgesamt zehn Mal für den Friedens- und den Literaturnobelpreis vorgeschlagen worden.

    Der Fall Williams hat in den USA eine leidenschaftliche Debatte über die Todesstrafe angefacht. Zahlreiche Prominente setzten sich für die Begnadigung des 51-Jährigen ein, darunter Bischof Desmond Tutu und Winnie Mandela, die Schauspieler Jamie Foxx, Dannie Glover, Anjelica Houston, Tim Robbins und der Pastor Jesse Jackson. 50.000 Menschen hatten eine Petition unterzeichnet. Vergeblich.



    Re: Urteil

    dmpe - 13.12.2005, 17:05


    da kann ich nur sagen... fu schwarzenegger...



    Re: Urteil

    Der Spinnenmann - 13.12.2005, 21:45


    Ich hoffe das sie ihm doch trotzdem noch denn Literatur Nobelpreis geben!
    Da er es meiner Meinung noch verdient hätte und damit sein Tod nicht ganz umsonst war!


    Damit die amis endlich mal begreifen das die Todesstrafe nicht mehr Zeit gemäß ist



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