Gänge

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    Re: Gänge

    Fayne - 01.11.2011, 17:39

    Gänge
    Vierzehn Minuten …
    Das klang selbst in Fayne’s Ohren bedenklich. Viel war es nicht. Sie fanden sich zwar endlich auf gewünschter Ebene mit Gefahrenbereich II. Hier sollten sie den letzten Teil der Mission erfüllen und dann hieß es den Ausgang finden und das Labor verlassen, bevor es in die Luft flog und mit ihm alles, was sich noch hier aufhielt. Hope ging keine Risiken ein bei ihrer Flucht, das hatte sie klar gemacht. Außerdem war das ihr Plan und sie änderte Pläne nicht. Fayne könnte sich an Nichts anderes erinnern und sowieso war es sinnvoll und das Beste was sie tun konnten. Wenn sie an die durchgeknallten Bären dachte, die sich nicht helfen lassen wollten, fragte sie sich sowieso unlängst, warum sie das hier machte. Es schien völlig verrückt, was sie hier versuchten. Die Bären hatten nichts mit ihnen, den Specials, gemein. Hope konnte das nicht vergleichen. Sie waren weder Tier noch Mensch und schon gar nicht ausgebildete Spezialsoldaten. Was sollten sie überhaupt mit denen machen, die ihnen folgten?
    Ein Blick auf die Schar, die ihnen folgte, beantwortete ihre Frage auch nicht. Wenn sie ihren Gedanken Raum gab, begann sie noch zu überlegen, sie hier zulassen, weil es doch besser war für alle.
    14 Minuten also und Sam brauchte Freiwillige, die diese verrückten Idioten zum Ausgang brachte. Sie gab ihm Recht, sie waren bei Gott ein Hindernis. Wenn sie in dem Tempo mit dieser Ablenkung weitermachten, dann erreichten sie das Ziel nicht bei Zeit. Fayne wollte nicht wegen denen draufgehen. Sie mochte das Leben. Vor allem ihr eigenes. Die Katze in ihr fand das alles hier sowieso entwürdigend und ertrug die Dummheit so manchen Getiers das ihr folgte, nur schwer. Die Frage von Sam ließ sich leider auch nur oberflächlich leicht beantworten. Es war jawohl klar, das sie überleben wollte. Allerdings wollte sie das Sam das auch würde. Er war ihr Bruder und sie ließ ihn nicht allein. Zudem waren sie zusammen so unschlagbar, dass sie nicht fürchten brauchten, was immer da noch für Irre auf sie warteten. Fayne wusste nicht mehr was die letzte Aufgabe war. Aber jetzt da Sam es aussprach, verzog sie das Gesicht. Jetzt begann der komplizierte Teil und Fayne hasste Kompliziert in jedem Bereich. Schon das Wort war ihr zuwider.
    Haie / Geparden / Hyänen …
    Das waren die Letzten auf der Liste. Eigentlich war Schlagkraft da gut. Aber nicht die beste Wahl. Joanna war schnell, flink und ihr lähmendes Gift sicher eine gute Waffe. Gerade bei den Geparden und Hyänen. Trotzdem gefiel Fayne, die sich anbahnende Entscheidung keineswegs. Sie wollte diejenige sein, die hier noch ein paar Spezis vermöbelte und den Kick eines richtigen Wettlaufs gegen die Zeit spürte. Nicht das Kindermädchen für einen Zoo durchgeknallter Freaks, bei denen sie keinen Schimmer hatte, wieso sie sie rettete. Für manche von denen, gut nicht alle, aber für manche erschien es ihr nicht gerade Gnade, das sie es probierte. Wieder die Frage was Hope anschließend mit denen vorhatte. Sie konnte bestimmt nicht planen, das sie bei ihnen blieben. Das passte weder zusammen, noch ginge es gut. Fayne für ihren Teil konnte garantieren, das der Bär in ihr da rot sähe und eher früher als später das Bedürfnis verspüren würde, ein paar davon umzubringen. Nicht weil sie glaubte, sie hätten kein Recht zu sein. Sie waren schwach. Und Schwäche … das ging einfach nicht. Schwäche überlebte da draußen nicht lang. Nicht mal sie wussten was sie erwartete, aber sie waren vorbereitet und sie waren … verantwortlich für die hier. Das hatte Hope jedenfalls angeordnet.
    Fayne schnaubte widerwillig.
    „In Ordnung, nicht das es mir überhaupt nicht schmeckt auf den Spaß an der Sache zu verzichten, ich nehm die hier und bring sie zum Treffpunkt.“ Sie sah von Joanna, die so langsam wieder so wirkte, als sei sie in der Welt angekommen. Sofern sie das überhaupt je tat. Jedenfalls sah sie wieder zu Sam und lächelte schief. „Wir können kaum unseren Lunatic mit ihnen mitschicken. Ihr würde nicht mal auffallen, wenn die plötzlich alle weg wären.“
    Und das war wahrscheinlich wirklich so. Sie wandte sich an die Gruppe Frischlinge. Ihre Stimme hatte den harten Militärston nicht verloren. Ihr Blick war entschlossen, überzeugt, aber auch uneinschätzbar. „Ich werde euch zum Ausgang führen. Ihr tut was ich euch befehle, jeder der meine Anordnungen verstößt, wird zurückgelassen. Fürs Trödeln bleibt keine Zeit. Wer in 10 Minuten nicht frei ist, dem bleibt nur der Tod und ich bin gerne frei. Also lasst uns marschieren.“
    Fayne nickte Sam verabschiedend entgegen und reichte ihm die zweite Waffe und Munition. „Du brauchst sie womöglich mehr. Mit denen im Schlepptau nimmt alles andere eh freiwillig vor mir raus.“ Alles das nicht wie sie durch einen befehl daran gebunden war, bei ihnen zu bleiben und ihnen zu helfen. „Passt auf euch auf. Denk dran, 12 Minuten, Sam! Hazel fackelt nicht lang.“ Das Teammitglied, das mit Miley aus Jas Team die Sprengung organisierte, war pünktlich. Sie gab nichts um Verspätungen und sie hielt auch nichts davon etwas hinauszuzögern.
    Mit einem letzten Blick zu ihrem Anführer und ihrem Teammitglied wandte sich Fayne zum Gehen und an die undankbare Aufgabe die schwachen Verrückten zu retten, die sich ihrer Gruppe angeschlossen hatten.



    Re: Gänge

    Sam - 21.04.2012, 23:06


    Sie hatten sich damals in die Computer der Typen eingehakt, für die sie Laborratten gespielt hatten. Er hatte immer schon ein komisches Gefühl in der Magengegend gehabt. So eine Vorahnung, mit ihrem Leben stimme was nicht. In Sams Akte hatte gestanden, er sei auch mit hoher Medikation verhaltensauffällig. Die Wissenschaftler hatten keine Ahnung, weshalb.
    Sam wusste es auch nicht. Aber Hope vermutete, dass einige von ihnen eine Art Immunität gegen die Pillen entwickelt hatten, so dass sie nur bedingter wirkten.
    Sie waren alle Supersoldaten. Und doch waren sie auch Menschen. Und Katzen. Und Tiere.
    Sams lächelte Fayne zu. Seine Zwillingsschwester hatte sich entschieden, auf den Spaß zu verzichten. Sie führte die Versuchsobjekte, die sie befreit hatten, nach draußen.
    Und deshalb konnte er sie nur lieben. Auch wenn sie immer behauptete, sie wollte nie das Komplizierte machen - also das ohne Kampf, die Diplomatie. Das war bullshit. Wenn Fayne meinte, etwas war richtig, dann tat sie es auch. Selbst wenn es hieß, dass sie auf das Beste verzichten musste, was sie kannten – kämpfen. Es gab wenig, was Fayne diesen Glanz in ihre Augen trieb, wie ein guter und vor allem fordernder Kampf. Aber sie hatte auch Recht.
    Joanna und ein Haufen wehrloser Mutanten – das ginge nicht gut.
    Außerdem wollte Sam sicher gehen, dass nicht zuletzt Joanna in die Luft flog, weil ihre Schlangeninstinkte mal wieder stärker waren und anderer Meinungen, als ihre Befehle. Bei Joanna waren seit der Reduzierung der Medikation noch mehr Sicherungen durchgeknallt – so hatte es Matthew mal beschrieben.
    Sie war mit sehr starken Medikamenten unter Kontrolle gehalten worden. Wenn er sich an die verschwommenen Erinnerungen entsann, die er von der Zeit als ‚Kampfmaschine‘ besaß, dann konnte er keine Situation aufzählen, in der Joanna jemals Probleme bereitet hatte. Sie war schon immer in seinem Team gewesen. Sie hatte immer so funktioniert, wie man es erwartet hatte. Nach dem Muster, das vorgegeben war.
    Sam nahm das Maschinengewehr und die Munition entgegen und gab sie weiter an Joanna. Er zog seine Pistole aus dem Halfter und wog sie in der Hand. Die Waffe war kühl und schwer. Er mochte das Gewicht. Sie lag sehr gut in seiner Hand. Routiniert entsicherte er sie.
    “Wir treffen uns am Ausgang!“, rief er seiner Schwester hinter her, die mit einem Rattenschwanz an genveränderten Menschen hinter sich her von dann zog. Menschen, die nicht mehr als Ihre Zellen kannten.
    Sam sah zu Joanna. Ihr Blick war leer, ihre Haltung starr. Sie wartete auf den nächsten Befehl.
    Er lächelte schief. “Gehn wir, Baby!“
    Jeder in seinem Team – das aus Frauen bestand – hatte einen Kosenamen. Sein Name für sie war klar. Wenn Joanna nicht so tödlich wäre, wären ihre schwarzen Haare, die blasse Haut und ihr makellos weiblicher Körper bei den Männern beliebt.
    In Formation, die sie instinktiv einnahmen, folgten sie dem Flur zu den Laboren der Ebene. Im flackernden Licht der Neonröhre über ihnen, erkannte Sam die Leichen von Wissenschaftlern. Als sie näher kamen, warf er einen Blick auf die entstellten Toten. Etwas hatte diese armen Kerle zerfetzt. Das etwas war eine Bestie. Den Leichen nach zu urteilen, ließ er diese Tiere nicht am Leben.
    Die Tür zu dem Komplex H-X-G3 stand offen. Jemand hatte von innen die Elektronik überlistet. Das zeugte von hoher Intelligenz. Er gab Joanna ein Zeichen. Sie gab ihm mit dem Maschinengewehr Deckung. Die Halbautomatik voran, betrat er das dunkle Labor. Sam bewegte sich leise. Durch seine genetische Veränderung sah er die zerschlagenen Deckenleuchten. Wie Streifen einer Landebahn markierten LED- Lämpchen den Weg zu dem Lebensraum von H-X-G3. Hinter einer weiteren, überlisteten Tür befand sich ein beleuchtetes Becken mit Wasser. Er wusste Joanna nur zwei Fuss hinter sich, die MP am Anschlag. Seine Neugier war noch nicht gestillt. Sie gingen um das Schwimmbecken, das einen Durchmesser von zehn Meter hatte. Die Wasseroberfläche war trügerisch ruhig. Es stank nach Gefahr.
    Sam trat auf zerbrochenes Glas. Das Kratzen zerschnitt die Totenstille. Aus dem Schatten sprang etwas auf ihn zu. Er wich zurück, feuerte die Halbautomatik ab. Der Schatten vor seinen Augen erwischte ihn auf der Brust. Er verlor das Gleichgewicht durch den Schlag, der ihn wie einen Dampfhammer getroffen hatte. Sam landete rücklings in dem Pool. Die Salve aus Joannas Waffe hörte er durch einen dumpfen Vorhang. Das Wasser war kalt und verfärbte sich um ihn herum rot. Er sah auf seine Brust, die aufgekratzt war. Die Wunden waren nur oberflächlich. Verdammtes Mistvieh., fluchte er. Etwas traf ihn am Rücken. Er wirbelte in der Schwerlosigkeit so gut es ging herum. Doch Pfeilschnellschoss der Schatten an ihm vorbei. Sam konnte Schemen von der Kreatur erkennen, die ihn angriff. Ihr Körper ließ Extremitäten erkenne, aber er war stromlinienförmig und aalglatt.
    Seine Waffe fiel ihm ein. Sie lag auf dem Grund des Beckens, etwa sieben Meter tief. Er folgte dem Instinkt, sie zu holen, bevor ein weiterer Angriff folgte. Das Vieh war verdammt schnell. Sam tauchte nach der Pistole. Doch er war nicht schnell genug. Ein stechender Schmerz durchfuhr seine Wade. Er brach den Tauchgang ab und schwamm gen Wasseroberfläche. Seine Hose war an der Stelle zerfetzt. Blut vermischte sich mit dem Wasser. Wieder wurde er an der Hüfte getroffen. Ihm blieb nur Zeit für einen tiefen Atemzug, dann zerriss ihn der Schmerz in seinem Fuß. Das Wesen zog ihn kraftvoll in die Tiefe, ließ unvermittelt von ihm ab. Sam sah sich um. Seine Augen adaptierten das Zwielicht unter Wasser schwer. Im letzten Moment erkannte er es. Das Gesicht des Mutanten war verzerrt. Eine groteske Mischung aus Mensch und Hai, die mit aufgerissenem Maul und darin mehreren Reihen spitzer Zähne auf ihn zugeschossen kam. Sam schob die Arme gegen den Wasserwiederstand vor sich und visierte Die Schnauze des Wesens oberhalb des Mauls an. Er traf, doch die Hände des Haimenschen lösten sich vom Körper und er umklammerte ihn. Mit unglaublicher Kraft presste er Sam die Luft aus den Lungen. Die Kiemen des Haimenschen bereiteten ihm keine Probleme unter Wasser zu Atmen. Sam wehrte sich, so gut er konnte. Er befand sich im Todeskampf. Noch bevor ihm das klar wurde, wurde das Wasser erneut aufgewühlt. Er sah, wie Joanna auf sie zu schwamm, um ihm aus der misslichen Lage zu helfen. Gemeinsam zerrten und zogen sie an dem Wesen, doch unter Wasser schien es schmerzfrei zu sein. Joanna löste sich. Sams Lungen benötigten Sauerstoff. Er unterdrückte den Drang, nach Luft zu schnappen. Endlose Sekunden später, war Joanna wieder da. Sie zog ihre Hand, in der sie eine große Glasscherbe hatte über den Hals des Mutanten. In Sekunden war das Wasser tiefrot vom Blut. Der Griff des Toten lockerte sich. Sam streifte ihn ab und schlang seine Arme mit letzter Kraft um ihren geschmeidigen Körper Sie tauchten gemeinsam zur Oberfläche. In einem Kraftakt hievte er sich mit ihrer Hilfe auf festen Boden.
    “Oh Gott, was war das denn!“ Sam schnappte nach Luft. Wasser war für Katzen einfach nichts. Dafür hatte er sieben Leben. Um sich auszuruhen, fiel er zurück auf den Rücken.
    “Wenn das so weiter geht, sind wir tot, bevor hier alles in die Luft fliegt. Was meinst du?“ Ein leises Zischen war Joannas Antwort. Er grinste. Sie mussten keine Worte wechseln, um sich zu verständigen.
    Sein Herz raste unnatürlich schnell. Joanna strich ihr nasses Haar über die Schulter beiseite und begutachtete seine Wunden an Brust. Für Extremsituationen trainiert, nutze er die Zeit, in der sie seine Wunden verband, um sich zu regenerieren. Brust und Wade waren nur oberflächliche Wunden.
    Der Fuß dagegen war zwar durch Sams Stiefel geschützt gewesen, sonst würde ins Nichts schauen. Doch es hatte auch Knochen erwischt. Sein Fuß fühlte sich an wie ein durchgewalkter Knochensack. Aus der Westentasche zog er eine Injektion in titangrauer Hülle. Während er den chemischen Cocktail aus aufputsch-, Schmerz- und Betäubungsmitteln vorbereitete, sah er zu Joanna. Ihr regelmäßiges Gesicht machte etwas Seltenes. Es kam ihm so vor, als lächelte sie. Nicht mit dem Mund, denn Gefühlsregungen waren auf ihren Zügen so vereinzelt, dass niemand wusste, ob sie überhaupt lachen konnte.
    Kam ihm vielleicht auch nur so vor. Er injizierte sich das für die Special Soldiers entwickelte Serum, von dem er nicht wusste, ob es noch immer seine Wirkung tat. Immerhin hatten sie die anderen Medikamente und Drogen mit denen man sie kontrolliert hatte, abgesetzt.
    Nachdem er sich aufgerappelt hatte, verließen sie das Haifischbecken. Sam riss ein handliches Rohr aus der Wand, um als Waffe zu benutzen.
    Die Dunkelheit umfing sie erneut, als sie in den Flur traten. Das Flackern der Neonröhre erzeugte Unruhe. Sam und Joanna blieben vor einer Tür stehen, hinter der Mutanten waren. Laut Plan waren sie es jedenfalls. Er öffnete die Tür mit der Magnetkarte, die Hope ihm gegeben hatte. Die Geparden davon zu überzeugen ihnen zu folgen, war nicht weiter schwer. Sam umriss die Situation. Adam, Lucas und Rian – wie sie sich vorstellten, folgten ihnen. Sie waren drei drahtige, groß gewachsene Männer mit Raubtieraugen. Zwar waren sie nicht weniger gefährlich, als die Überraschung hinter Tor Nummer Ein, doch Sam hatte sie ganz gut im Griff. Sie folgten ihm und Joanna bildete den Schluss. Während er prüfte, wie viel Zeit ihnen noch blieb, öffnete Joanna die verriegelte Tür zu den Hyänen. Es schlug ihm ein scharfer Geruch entgegen, den er nicht zuordnen konnte. Als er mit einer gefundenen Taschenlampe in den Raum leuchtete, standen im hinteren Teil des Raumes vier Männer. Sie waren weder so entstellt, wie der Haimensch, noch so unauffällig, wie die Geparden Menschen. Ihre Haut war dunkel fleckig und uneben. Ihre Haare waren immer von anderer Beschaffenheit, wirkten aber strähnig und grob in ihrer Struktur.
    Sobald er sie ansprach zeigte sich die verräterische Mimik, die in einem breiten, verzogenen Grinsen endete.
    “Ich bin Kyan.“, reichte ihr Anführer Sam die Hand. Seine Stimme war unmelodisch, wie verzerrtes Lachen. “Wir wissen nicht, was passiert ist.“
    “ Es gab einen Zwischenfall.“ Er zog es nicht unnötig heraus. “Alles hier geht in die Luft. Sie und ich sind von einer Einheit, die den Befehl hat, euch sicher hier raus zu bringen.“
    Ob sie ihm glaubten oder nicht, erfuhr er nicht. Denn einer der Hyänenmenschen hatte Witterung von etwas fatalem aufgenommen. Sam traute seinen Augen nicht. Das Rudel Geparden näherte sich. Die Hyänen knurrten. Die Anspannung in der Luft rührte von zwei rivalisierenden Gruppen. Was immer man mit ihnen allen angestellt hatte, sie mussten hier raus.
    Er winkte Joanna zu, die ihre Waffe bereithielt. Sam drckte den Rücken durch. Der Giftcocktail, den er sich injiziert hatte, senkte das Erkennen von Gefahrenpotential. Er ging zwischen die Front, hinter der sich die beiden Gruppen noch abtasteten.
    Schlichtend hielt er die Hände zwischen sie. “Jungs! Jungs!. Jetzt reißt euch zusammen. Ihr könnt euch alle später noch zerfleischen. Aber wenn wir nicht in…“, er sah auf seinen Chronometer,“…in 3 Minuten und 45 Sekunden und hier verschwunden sind, könnt ihr euch das schenken.“
    Er lächelte nicht, wie er es in so einer Situation sonst tat. Er hakte nach. “Wir haun jetzt ab. Es ist mir egal, wer von euch mitkommt.“ Hopes Befehl hatte gelautet, sie zu befreien, nicht, sie vor sich selbst zu beschützen. Sam sah zwischen Kyan und Adam hin und her.
    “Also was ist jetzt!“, forderte er sie auf.
    Kyan lachte schief auf, was in seiner Ablehnung endete. “Wir gehen mit denen nirgends hin.“.
    Sams Kiefer spannte sich an.
    “Fein!“ Noch 3 Minuten und 13 Sekunden. Er gab Joanna das Zeichen. Die feuerte eine Salve ab. In dem Raum knallten die Schüsse ohrenbetäubend.
    “Wenn sich hier noch einer daneben benimmt, dann erschießt sie den.“ Und die anderen gleich mit., dachte er grimmig.
    Daraufhin kehrte ein bisschen Ruhe ein, auch wenn er die Geparden leitete und Joanna mit den Hyänen zurückgefallen war. Im Laufschritt näherten sie sich dem Aufzugsschächten. Die Aufzüge waren ausgefallen. Sie hebelten mit vereinten Kräften die verschlossenen Türen auf. Sam blickte ins Dunkel hinab.
    Noch 2 Minuten, vier Ebenen und eine Feuerleiter lagen zwischen ihnen und dem großen Kaboom.



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