Presseartikel zum Thema

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    Re: Presseartikel zum Thema

    renemartin - 14.01.2008, 19:27

    Presseartikel zum Thema
    ÜBERFALL AUF FRÜHRENTNER
    Drei Jugendliche festgenommen
    Sie beschimpften ihn als "Penner", versetzten ihm Kopfnüsse, schlugen und traten ihn: Drei Jugendliche überfielen in Hamburg einen Frührentner und prügelten brutal auf ihn ein. Jetzt nahm die Polizei die Täter fest.
    Hamburg - Die drei jugendlichen Tatverdächtigen sind 15, 16 und 17 Jahre alt. Sie sollen im Laufe des Tages dem Haftrichter vorgeführt werden, sagte ein Polizeisprecher.

    Die jungen Männer stehen im Verdacht, am Neujahrsmorgen in der Nähe eines U-Bahnhofs im Hamburger Stadtteil Niendorf den 55-jährigen Frührentner so brutal zusammengeschlagen zu haben, dass er mit gebrochenem Jochbein und weiteren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht wurde. Zuvor hatten sie ihn als "Penner" beschimpft.

    Sie werden laut Polizei des versuchten Totschlags verdächtigt.

    Quelle: Spiegel online/14.01.08



    Re: Presseartikel zum Thema

    renemartin - 14.01.2008, 19:36


    Koch mit neuem Vorstoß zu Jugendgewalt isoliert
    Berlin (Reuters) - Hessens Ministerpräsident Roland Koch ist mit seinem Vorstoß zur Anwendung von Jugendstrafrecht auf Kinder auch in der eigenen Partei auf Widerstand gestoßen.

    Die CDU-Spitze distanzierte sich am Montag in Berlin von Kochs Vorschlag, in Einzelfällen auch unter 14-Jährige nach Jugendstrafrecht zu verurteilen. "Kein Mensch in der CDU will Kinder in Gefängnissen", sagte Generalsekretär Ronald Pofalla. Eine Absenkung der Strafmündigkeit werde es nicht geben, sagten Pofalla und der niedersächsische Ministerpräsident Christian Wulff (CDU). SPD, FDP und Grüne forderten Kanzlerin Angela Merkel auf, Koch zur Ordnung zu rufen.

    Merkel selbst machte sich Kochs Vorschlag nicht zu eigen. In der von ihr vertretenen Wiesbadener Erklärung der CDU sei zur Strafmündigkeit nichts enthalten, sagte Vize-Regierungssprecher Thomas Steg. Für Dienstag kündigte Merkel überraschend eine Pressekonferenz in Berlin an. Pofalla sagte, für 12- oder 13-Jährige müssten Lösungen außerhalb des Strafrechts gefunden werden, etwa über die Jugendhilfe. Wulff betonte: "Kinder sind Kinder und da stellt sich die Frage vor allem nach den Eltern."

    KOCH RELATIVIERT SEINE FORDERUNG

    Koch selbst relativierte seine Äußerung. "Die Zuspitzung, die das Ganze erfahren hat, hat mich selbst überrascht." Er wolle keine Kinder ins Gefängnis stecken. In Betracht kämen aber Erziehungsheime. "Wie müssen uns etwas einfallen lassen, wie wir mit Jugendbanden umgehen und insbesondere auch mit dem Umstand, dass versucht wird, sich die Strafunmündigkeit von 12- und 13-Jährigen zunutze zu machen", sagte er.

    Zunächst gehe es um die jüngsten Unionsforderungen aus Wiesbaden. Dazu zählen die Erhöhung der Höchststrafe von zehn auf 15 Jahre und die Verhängung eines Warnarrests parallel zur Bewährungsstrafe. Die Diskussion darüber, was mit Kriminellen unter 14-Jährigen geschehen solle, müsse langfristig mit Fachleuten geführt werden, sagte Koch.

    Scharfe Kritik kam von der SPD. "Wer fordert, 12-Jährige ins Gefängnis zu schicken, verletzt jedes menschliche Maß", sagte Vizekanzler Frank-Walter Steinmeier zu Reuters. Grünen-Chef Reinhard Bütikofer nannte Koch den "Hetzer der Woche". Er warf ihm zudem vor, sich in der Debatte über den Umgang mit ausländischen Kriminellen "astreiner NPD-Sprache" zu bedienen. FDP-Fraktionsvize Sabine Leutheusser-Schnarrenberger sagte, Koch habe sich vollkommen vergaloppiert.

    Die CDU setzte der SPD in der Debatte über Maßnahmen gegen kriminelle Jugendliche der SPD eine Frist bis Ende der Woche. Die Sozialdemokraten müssten bis dahin "klipp und klar" ihre Position darlegen, forderte Pofalla. Noch vor den Landtagswahlen in Hessen und Niedersachsen am 27. Januar müsse deutlich werden, ob die Koalition an einem Strang ziehe und wo es Unterschiede gebe. Wenn die SPD wie die CDU gesetzlichen Änderungsbedarf sehe, könnten noch diese Woche Initiativen in Gang kommen. Das CDU-Präsidium setzte eine Arbeitsgruppe "Sicherheit im öffentlichen Raum" aus Vertretern von Bund, Ländern und Kommunen ein, die Praxisvorschläge erarbeiten soll.

    Steinmeier warnte die CDU davor, die weitere Koalitionsarbeit zu gefährden. Wer Jugendgewalt als Wahlkampfthema instrumentalisiere, bringe die Menschen gegeneinander auf und wecke böse Geister, "die sich nach dem Wahltag kaum noch vertreiben lassen". SPD-Chef Kurt Beck forderte Merkel auf, ihre Positionen schrittweise zu korrigieren und die Chance für Sachdebatten zu öffnen. Die SPD sei bereit, über die bessere Anwendung bestehender Gesetze gegen Jugendkriminalität zu reden.

    Bayern legte ein eigenes Programm zur Bekämpfung der Jugendkriminalität vor, das auf den Ausbau von Sozialarbeit, eine frühere Anwendung des Erwachsenenstrafrechts und schärfere Jugendstrafen setzt.

    Quelle: Reuters Deutschland/14.01.08



    Re: Presseartikel zum Thema

    renemartin - 15.01.2008, 15:31


    Landeskriminalamt: Mehr Gewaltdelikte von Jugendlichen

    14. Januar 2008 Die Gewaltdelikte von Jugendlichen in Hessen haben nach Angaben des Hessischen Landeskriminalamts (LKA) in den vergangenen Jahren überdurchschnittlich zugenommen. Bei der schweren und der gefährlichen Körperverletzung habe es zwischen 1999 und 2006 einen Anstieg der Fallzahlen von 30 Prozent bei den 14- bis 18- Jährigen gegeben, teilte das LKA in Wiesbaden mit. Bundesweit habe die Zunahme bei 24 Prozent gelegen. Seit 2005 entwickele sich die Gewaltkriminalität insgesamt jedoch rückläufig.

    Der Hannoveraner Kriminologe Christian Pfeiffer hatte eine Zunahme der gefährlichen schweren Körperverletzung bei den 14- bis 18- Jährigen von 66 Prozent in Hessen genannt. „Es ist auch unseren Experten im Landeskriminalamt nicht gelungen, diese Zahlen nachzuvollziehen“, sagte der hessische Landespolizeipräsident Norbert Nedela .

    Anstieg in Hessen überdurchschnittlich

    Den Angaben zufolge sind die Fälle von Gewaltkriminalität insgesamt - also nicht nur der von Jugendlichen - zwischen 1999 und 2006 gestiegen. Während im Bund die Zahlen um 31,7 Prozent auf 150.874 kletterten, stiegen sie in Hessen um 40,9 Prozent auf 10.615. Genaue Zahlen zur Entwicklung der Gewaltkriminalität bei den 14- bis 18-Jährigen konnte das LKA nicht vorlegen.
    LKA-Präsident Peter Raisch erklärte die Steigerungen unter anderem mit mehr Anzeigen, die beispielsweise von Schulseite, Eltern aber auch Jugendlichen erstattet würden. Er verwies aber auf eine Aufklärungsquote von knapp 80 Prozent bei der Jugendkriminalität im Bereich der Körperverletzung sowie der schweren und gefährlichen Körperverletzung.

    65 Straftaten pro Kopf bei Intenstivtätern

    Mit Stand vom 9. Januar waren in Hessen 1511 Mehrfach- und Intensivstraftäter polizeilich erfasst, sagte Nedela. Ihnen könnten rund 100.000 Straftaten zugeordnet werden, also im Schnitt 65 pro Kopf. Nach einer noch unveröffentlichten Untersuchung seien knapp die Hälfte der Intensivtäter Jugendliche mit Migrationshintergrund. Rund 70 Prozent davon seien allerdings in Deutschland geboren und aufgewachsen. Die noch nicht komplett abgeschlossene Studie habe er vor einigen Tagen auch Ministerpräsident Roland Koch (CDU) zur Verfügung gestellt, sagte Nedela.
    Quelle: FAZ.net/14. Januar 2008



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