Legenden der Donnerhufe

Gefährten des Nordwindes
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    Re: Legenden der Donnerhufe

    Khâraa - 31.08.2007, 20:43

    Legenden der Donnerhufe
    Vorwort:
    Weshalb dieser Thread? Nun, ich bin der Meinung dass der Warcraftwelt ein wichtiger Bestandteil fehlt - Märchen! Heute auf der Arbeit sind mir dann einige Ideen gekommen, betreffs dieser Lücke. Hier werden nach und nach einige Mythen und Märchen des Stammes der Donnerhufe entstehen.
    Vorwort ende.

    Was macht ihr wenn euch kalt ist? Ihr rückt näher an das Feuer. Es spendet uns Licht und Wärme in der Dunkelheit, es ermöglicht uns unsere Nahrung zuzubereiten, es bietet Schutz vor den Wilden Tieren Mulgores. Doch dies war nicht immer so. Es gab eine Zeit, da mussten die Shu'halo auf den wärmenden Schutz des Feuers verzichten und nur Mu'sha, der Mond, erhellte die Nacht. Ihr wollt wissen wie sich dies geändert hat? Ich werde es euch erzählen...

    Wie das Feuer zu den Tauren kam
    Vor vielen, vielen Wintern, als selbst der Urgroßvater meines Urgroßvaters noch ein junges Kalb war, beherrschte Dunkelheit die Nacht. Einzig Mu'sha, der Mond, spendete etwas Licht. Die Shu'halo froren, denn sie hatten kein Feuer um sich zu wärmen. Die Shu'halo hatten Angst, denn sie hatten kein Feuer um die wilden Tiere abzuwehren. Feuer hatte in diesen Tagen nur einer - Katonka der Feuerriese.
    Er hortete es in seiner Höhle und bewachte es wie einen Schatz.
    Nach langem beraten schickten die Ältesten der Shu'Halo den besten Jäger des Stammes aus, das Feuer zu ergattern. Windlauf war sein Name, dunkelbraun sein Fell, muskulös sein Körper. Keines der Wilden Tiere war seinem Geschick mit dem Speer gewachsen, niemand übertraf seinen Respekt vor der Natur.
    Also machte Windlauf sich auf und erklom den Berg zu Katonka's Höhle, wo ihn dieser bereits erwartete. Demütig kniete der mutige Jäger sich nieder und bat ihn um Einsicht, um das Geschenk des Feuers. Flammen schlugen aus dem Fels als der Riese zu sprechen begann:
    "Drei Prüfungen wirst du bestehen Windlauf. Dann wird das Feuer dein sein. Bringe mir das Geweih von Waka, dem weißen Hirsch. Dies soll deine erste Prüfung sein."
    Windlauf verbeugte sich und machte sich auf den Weg. Nach langer Suche stieß er auf die Fährte des Hirsches, schließlich auf diesen Selbst. Das Tier stand da und betrachtete ihn Ruhig, es wäre ein leichtes gewesen es zu töten. Doch Windlauf kniete darnieder und senkte sein Haupt.
    "Waka, weißer Hirsch des Waldes. Du nährst den Stamm mit deinem Fleisch. Deine Haut spendet uns Wärme an kalten Tagen. Ich ehre dich für deine Großmütigkeit. Doch ich benötige deine Hilfe."
    Waka, gerührt von den Worten des ehrenwerten Shu'halo, erhörte Windlauf's Bitte und überreichte diesem ein Teil seines Geweihs, welches er sogleich dem Feuerriesen überbrachte.
    Katonka nickte.
    "Du hast deine erste Prüfung bestanden. Bringe mir nun den Zahn von Echanta, dem schwarzen Löwen. Dies soll deine zweite Prüfung sein."
    Wieder verbeugte sich Windlauf und machte sich auf die Suche. Nach langen Tagen erreichte er schließlich den Bau des schwarzen Löwens, kniete sich vor diesen Nieder und senkte sein Haupt.
    "Echanta, schwarzer Löwe der Steppe. Deine Wildheit spornt uns an. Deine Kraft bei der Jagd ist uns ein Vorbild. Doch ich benötige deine Hilfe."
    Auch Echanta lauschte den Bitten des Jägers und gewährte ihm seine Hilfe. Wieder reiste Windlauf zurück zur Höhle des Feuerriesen, wieder nickte dieser zufrieden.
    "Auch die zweite Prüfung hast du gemeistert, Windlauf. Bringe mir nun das Horn von Ashayanke, dem großen Kodo. Dies soll deine dritte Prüfung sein."
    Und wieder machte Windlauf sich auf die suche, durchquerte die Steppen des Landes, bis er Ashayanke schließlich Angesicht zu Angesicht gegenüber stand. Demütig senkte er sein Haupt und ehrte den Großen Kodo, wie auch die anderen Tiere zuvor.
    "Ashayanke, großer Kodo Mulgores. Dein Fleisch spendet dem Stamm Nahrung. Deine Haut und deine Knochen geben uns Sicherheit vor dem Wind. Doch ich benötige deine Hilfe."
    Auch Ashayanke rührten die Worte des Jägers, auch er gab der Bitte nach. So trat Windlauf stolzen Mutes vor den Feuerriesen und überreichte diesem das Horn. Katonka nickte lächelnd.
    "Du hast deine dritte und vierte Prüfung bestanden. Hättest du die von mir verlangten Dinge mit Gewalt an dich gebracht, hätte ich dich getötet. Dein Respekt vor dem Leben macht dich Würdig, ehrenwerter Windlauf. Das Feuer sei dein."
    Und so geschah es dass das Feuer zu den Tauren kam.



    Re: Legenden der Donnerhufe

    Anonymous - 31.08.2007, 21:03


    Windtotem senkt das Haupt und nickt zufrieden. Er kennt diese Geschichte bereits von unzähligenden Abenden an den Lagerfeuern seines Stammes. Große Weisheiten sind oft in den kleinsten Dingen verborgen, so hatte ihn auch sein Lehrmeister Nasedo stets ermahnt.
    Die Geschichten der Shu'halo sind ihr Blut, ihre Wurzeln.

    Wieder nickt er.

    [ooc: Super Idee, super umgesetzt! Nur eins fällt mir grad auf ... die Tauren leben ja noch nicht besonders lange in Mulgore (streng genommen existiert Darnassus erst etwa 5 Jahre, und von SW wollen wir auch nicht sprechen... *g*). Wenn man diesen Aspekt also völlig außer Acht läßt (wie ich es zu tun pflege, weil WoW meiner Meinung nach viel weiter in der Zukunft spielen müsste, um halbwegs realistisch zu sein) ist es vorbehaltslos klasse!]



    Re: Legenden der Donnerhufe

    Khâraa - 31.08.2007, 21:51


    Die Tauren waren früher ja Nomaden, die über ganz Kalmimdor gezogen sind. Zwangsläufig sind sie da wohl sicher ab und an in Mulgore vorbeigekommen *g*



    Re: Legenden der Donnerhufe

    Khâraa - 01.09.2007, 15:13


    Ihr alle habt Namen. Alle eure Namen haben eine Bedeutung. Bei einigen, wie meinem Bruder Fleckenfell, ist sie offensichtlich, bei anderen weniger. Wie beispielsweise bin ich zu dem Namen Regenwolke gekommen? Wie die Donnerhufe zu dem ihren? Ich werde es euch erzählen...

    Die Benennung der Donnerhufe.
    Vor vielen, vielen Wintern, vor so langer Zeit dass selbst der Urgroßvater des Urgroßvaters meines Urgroßvaters noch ein junges Kalb war, trugen die Shu'halo keinerlei Stammesnamen. Sie alle waren ein großes Volk und lebten zufrieden zusammen. Doch viele Shu'halo benötigen viel Nahrung. Als die Ältesten der Shu'halo erkannten dass hierbleiben zwangsläufig den Kreislauf der Natur stören würde, trafen sie eine Entscheidung. Ein jeder von ihnen sammelte eine Anzahl Shu'halo um sich. Gemeinsam baten sie ein letztes mal um den Segen der großen Mutter, dann zogen sie unter dem warmen Blick An'She's, der Sonne, davon. Jene Shu'halo, welche heute als die Donnerhufe bekannt sind, freuten sich auf die Reise. Das energische Stampfen ihrer Hufe war wie ein Gewittersturm, vertrieb die wilden Tiere und schützte so den Stamm.
    Auch heute noch stampfen wir mit unseren Hufen auf die Erde um der Mutter unseren Respekt zu erweisen.
    So geschah die Benennung der Donnerhufe.
    Oh, ihr wollt wissen wie ich zu meinem Namen kam?
    Der Regen ist ein wahres Geschenk der großen Mutter. Wasser spendet Leben, spendet Hoffnung. Durch ihn können die Shu'halo in der Steppe überleben, er sorgt dafür dass die Pflanzen sprießen.
    An jenem Tag, an dem ich das Licht der Welt erblickte regnete es. So geschah es, dass meine Mutter mich nach den Bringern des Regens benannte.
    Ein Name ist nicht nur ein Name, die Benennung erfordert Hingabe. Bleibt der Bedeutung eures Namens treu, ehrenwerte Shu'Halo, entehrt ihn nicht.
    Geschichten spenden Hoffnung.
    Mögen die meinen euren Geist zum sprießen bringen, wie der Regen die Pflanzen der Steppe.


    Anmerkung:
    Diese Geschichte dürfte teilweise stark von der taurischen Lore abweichen, zumindest was die aufspaltung der Shu'halo betrifft. Diese Geschichten hier sind aber nichts anderes als Geschichten. Mündlich weitergegeben um die Langeweile an kalten Tagen und nächten zu vertreiben. Ich hoffe sie gefallen trotzdem.
    Fleckenfell/Regenwolke



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