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Re: Drargians Fluch & andere Balladen made by Elfi
Banyap Windflügel - 31.08.2007, 19:17Drargians Fluch & andere Balladen made by Elfi
Joar, das hab ich in den Sommerferien angefangen und jetzt endlich ma abgetippt. Es ist noch nich fertig, aber ich dachte, ich stells ma on.
Drargians Fluch
Die Nacht bricht an und alles schläft.
Der Marktplatz liegt verlassen da.
Das Dorf ist ruhig und Stille herrscht.
Der Mond scheint auf Tilaria.
Dieses ist ein kleines Städtchen.
Umgeben von Wäldern und Feldern.
Und Des Nachts liegt alles im Schlaf.
Der Mond scheint auf Tilaria.
Beobachtend und richtend steht er dort.
Sieht Unheil und Glück und Anderes.
Er sieht Verbrecher und Diebe.
Er bestraft sie mit ewigem Wahn.
Mörder Betrüger und Diebe.
All jene hat er gerichtet.
Liebende und Rechtschaffene
die hat er immer behütet.
Und der Mond ist Wächter der Stadt.
Jahrhunderte ist er ihr Schutz.
Allnächtlich am Himmel erscheinend.
Strafend die Bösen, Guten helfend.
Doch einen gab’s in Tilaria,
sein schwarzes Wirken blieb ungestraft.
Drargian, der schwarze Magier,
trieb des Nachts schändliche Magie.
Jede Nacht ist er im Keller.
Quält und foltert Kreaturen.
Und er weidet sich an ihrem Leid.
Seine schwarzen Künste sind verderbt.
Lang verweilt’ er schon im Erdenrund.
Hat mit einem Dämon einen Pakt.
Der einst besiegelt ward mit Blut.
Und Drargian erlangte Macht.
Er sollt’ dagegen Böses säen
Brachte nun Verzweiflung, Wut und Hass.
Seine Kraft wuchs nun immer mehr.
War dem Mond selbst überlegen.
Er war der größte Feind des Wächters.
Doch der konnte ihn nicht strafen.
Denn schwächer als der Magier war er.
Der konnte dem Mond auch nicht schaden.
Dennoch sann er nach Wegen,
Tilaria den Schutz zu nehmen.
Stund’ um Stund’ sucht’ er in Büchern.
Sucht’ nach Zaubern und nach Flüchen.
Wächter Mond musste endlich fort.
Schwarzes Wirken würde ihn vertreiben.
Drargian versucht’ es wieder.
Doch er hatte keinen Erfolg.
Er fand’s in einer Sturmesnacht.
Die Stadt war gewitterumtost.
Im tiefsten Keller seines Hauses.
In einem halbvergess’nen Buch.
Pervertierter Zauber war es.
Ungebornes Leben opfern
Und zwölfmal Jungfrau’nblut.
Böse Magie war erforderlich.
Drargian machte sich daran.
Denn es gab noch sehr viel zu tun.
Sah in die Sterne und suchte Opfer.
Und studierte noch mehr Bücher.
Schließlich war es dann soweit.
Es war eine dunkle Neumondnacht.
Der Wächter war nicht am Himmel.
Und Drargian seit Tagen bereit.
Im Keller des Hauses stand ein Tisch.
Drauf lag gefesselt die junge Maid.
Tochter des Ältesten, Opfer.
Sie erwartete ängstlich den Tod.
Indes stand der Schwarzmagier da.
Erwartete den rechten Moment.
Dieser war sehr bald gekommen
Und Drargian war bereit.
Er hob das blitzende Messer.
Dann stieß er schlangengleich zu.
Das gefesselte Mädchen schrie auf.
Dann ereilte sie rasch der Tod.
Re: Drargians Fluch & andere Balladen made by Elfi
Mara Jade - 31.08.2007, 19:24
klingt gut
und irgendwie alt(?)
nur erwarted man irgendein Ende
Re: Drargians Fluch & andere Balladen made by Elfi
Banyap Windflügel - 31.08.2007, 19:26
Is noch nich fertig. Und was meinst du mit "alt"?
Re: Drargians Fluch & andere Balladen made by Elfi
Mara Jade - 31.08.2007, 19:27
mit alt ist nicht modern gemeint...
Re: Drargians Fluch & andere Balladen made by Elfi
Banyap Windflügel - 23.09.2007, 18:56
So, hier ist die zweite Hälfte. Vorläufig ist das das Ende, könnte aber sein, dass ich es irgendwann doch weiterschreibe.
Der Schwarzmagier war zufrieden.
Und er fing ihr blut im Eimer auf.
Dafür hatte er noch Verwendung.
Er bannte damit seine Feind.
Er sprach einen bösen Zauber.
Dämonische Macht besaß er.
Donner aus den Tiefen erklang.
Und hallte wider im Keller.
Stimmen dunkler Mächte wisperten.
Und grausiges Heulen erklang.
Düsternis senkte sich über die Stadt.
Kälte griff nach den Herzen der Leute.
Doch der Schwarzmagier frohlockte.
Denn sein böses Werk war nun vollbracht.
Der Prinz der Dunkelheit erschien.
Weil er sein williger Diener war.
Eine Schattengestalt stand da.
Kron’ aus Eisen zierte ihr Haupt.
Und dies war der König des Todes,
Regent über die ewige Nacht.
„Magier,“, hob er zu sprechen an.
Seine Stimme war kälter als Eis.
„Niemand ruft mich ungestraft grundlos.
Also sag mir, was hast du erreicht?“
„Gebieter,“, sagte Drargian,
„Ich habe des Paktes bedacht.
Und getan, wie ihr befohlen.
Doch nun bitte ich um Beistand.
Jahrhunderte habe ich gelebt.
War euch ergebenster Diener.
Hass säte ich in die Herzen.
Brachte die Welt dem Dunkel näher.
Ihr versprachet mir dafür Macht.
Und ewiges Leben dazu.
Die Menschen waren formbar für mich.
Und ihr wart zufrieden mit mir.
Doch mein Wirken wird hier gestört.
Der Mond ist verlässlicher Wächter.
Gegen seine Macht komm ich nicht an.
Drum bitt’ ich euch, ihn zu bannen.“
„Ich“, so sprach der Herrscher der Toten,
„werde der Bitte entsprechen.
Denn auch ich ziehe Vorteil daraus.
Und der Mond ist auch mir Dorn im Aug’.“
Der schwarze Gebieter erhob sich.
Verließ den Keller, trat hinaus.
Er schritt durch die Straßen der Stadt.
Und wo er ging, brach der Hass sich Bahn.
Eheleute gerieten in Streit.
Brüder erschlugen sich im Zwist.
Chaos beherrschte Tilaria.
Und der dunkle Fürst schöpfte Kraft.
Dann wob er den bösen Zauber.
Die Stadt ward verschleiert auf ewig.
Schwarzer Nebel verhüllte sie nun.
Der Mond konnte nichts mehr sehen.
Er sah nicht Raub und sah nicht Mord.
Sein mächtiger Schutz war dahin.
Die Stadt versank in Blut und Hass.
Das Böse hatte nun gesiegt.
Re: Drargians Fluch & andere Balladen made by Elfi
Elfarion Stormblade - 13.01.2008, 18:06
Joar, das hab ich vor nem Jahr oder so geschrieben. Es behandelt die Schöpfung der Elfen:
Die Legende von Tenuriel
Vor vielen Jahrtausenden,
Solang her, dass es keiner mehr weiß,
Da wandelte durch den Wald
Und ging hier umher
Tenuriel, die Göttin des Waldes.
Sie tanzte unter den Sternen
Und sang ihre Lieder unter den Bäumen
Ja sie war frei,
Tenuriel, die Göttin des Waldes.
Und eines Nachts, sie saß,
Auf der Lichtung und sang,
Da hörte ihr Lied ein Sterblicher.
Sein Name war Darian.
Er hörte ihr Lied und verliebte sich
In Tenuriel, die Göttin des Waldes.
Er suchte drei Tage und fand sie nicht.
Doch hörte er ihr Lied.
Am Abend des vierten Tags
Saß sie am Bach und sang.
Darian trat aus dem Wald zu ihr
Und in den Sterblichen verliebte sich
Tenuriel, die Göttin des Waldes.
Sie blieben zusammen
Und aus der Verbindung entsprangen
Die Elfen, Kinder des Waldes.
Und viele Jahre waren sie glücklich,
Darian der Sterbliche Und
Tenuriel, die Göttin des Waldes.
Doch Darian war sterblich
Und sein Leben war kurz.
Er alterte schnell
Und bald darauf starb er.
In den Armen
Tenuriels, der Göttin des Waldes.
Trauer erfüllte ihr Herz
Und im Wald erklang nicht mehr
Ihr fröhliches Lied,
Denn Darian war tot, Gefährte
Tenuriels der Göttin des Waldes.
Doch bald darauf
Begann der Wald zu vergehen.
Denn Tenuriel und er waren eins.
Ihre Trauer ergriff ihn, die Trauer
Tenuriels, der Göttin des Waldes.
Sie ging zu dem Bach auf der Lichtung,
Wo Darian hatt’ einst sie gesehen.
Und sie erblickte ihn ein letztes Mal.
Dann begann sie zu singen
Eine trauernde Weise.
Es klagte dem Wald ihr Leid
Tenuriel, die Göttin des Waldes.
Und die Bäume und Tiere
Sie hörten das Lied.
Und Mitleid überkam sie
Für Tenuriel, die Göttin des Waldes.
Drei Tage sang Tenuriel.
Dann verklang ihr Lied.
Und als ihre Kinder auf
die Lichtung kamen, Standen
Dort zwei Bäume und zwölf
im Kreis darum und verschwunden war
Tenuriel, die Göttin des Waldes.
Re: Drargians Fluch & andere Balladen made by Elfi
Elfarion Stormblade - 13.01.2008, 18:07
Und das ist das Lied, das Tenuriel für Darian singt:
Tenuriels Lied
Du fragtest:
„Sag mir, was siehst du?“
Ich sah ein Universum
Voller Sterne und Möglichkeiten
In deinen Augen.
Du fragtest:
„Sag mir, was hörst du?“
Ich hörte den Ruf meines Herzens.
Leise hallte er wider
In dem deinen.
Du fragtest:
„Sag mir, was spürst du?“
Ich spürte den sanften Wind,
Der die Zukunft herantrug,
Auf meinem Gesicht.
Jetzt sind deine Augen leer,
Und dein Herz schweigt still.
Deine Haut ist nun kalt.
Die ewige Kälte hält dich gefangen.
Dein Körper liegt in meinen Armen.
Tränen nässen deine bleiche Stirn.
Schlohweißes schütteres Haar
Rahmt deine eingefallenen Wangen.
Du warst jung und schön
Und von stattlicher Gestalt.
Doch der Tod nahte schleichend
Und ließ dich langsam altern.
Unsere Zeit war kurz,
Doch währte sie dein ganzes Leben.
Die Zeit hinterließ ihre Spuren.
Aber ich blieb von ihr unberührt.
Allein sitze ich nun hier.
Umgeben von schweigenden Bäumen.
Der Wald lauscht meinem Lied
Und leise plätschert der Bach.
Stumme Zeugen sind die Sterne,
Heimat der Meinigen.
Funkelnde Augen am Himmel
Schauen auf uns herab.
Kraftlos liegt dein Körper,
Einst so voller Leben,
Nun in meinen Armen.
Wie schön du doch warst!
Ich kann dir die Jugend
Nicht wiedergeben.
Keine Macht vermag das.
Doch eines bleibt mir.
Dein Körper wird zerfallen,
Sich in Staub auflösen,
Als Tribut an die Vergänglichkeit.
Ich werde es verhindern.
Du hast den Wald geliebt,
Ebenso wie ich es tat.
Der Wald soll ein Denkmal sein
Für unsere ewige Liebe.
Dies soll der Ort sein,
Hier tratest du hervor
Zwischen den Bäumen
Und berührtest mein Herz.
Hier soll der Kreis sich schließen,
Vereint zwischen Leben und Tod
Werden wir sein für immer, für immer.
Als ein Teil des Waldes.
Und für unsere Kinder
Hier ein Ort des Gedenkens
An ihre Mutter Tenuriel
Und Darian, ihren Vater.
Re: Drargians Fluch & andere Balladen made by Elfi
Banyap Windflügel - 18.08.2008, 19:10
Diesmal bin ich mir nicht sicher, ob es zu Balladen oder Gedichten gehört, ABER es reimt! Jawohl, endlich hab ich mal vernünftige - hoffe ich jedenfalls - Reime hingekriegt!
Die Kunst und die Macht
Das Bündel mit der Leier trag ich auf dem Rücken.
Der harte Boden ist mein Bett, über mir die Sterne.
Ich bin Spielmann, hat’s auch Tücken,
Spielmann bin ich und bin’s gerne.
Vogelfrei zieh ich, wohin ich will.
Zu reden, zu spotten bin ich frei.
Verzaubere die Leute mit meinem Spiel.
Den Mächt’gen bin ich unliebsam, oder einerlei.
Verlacht und verspottet, verfolgt und bedroht
das ist das Schicksal der spielenden Leute.
Immer und immer folgt uns der Tod,
das ist unser Los, gestern und morgen und heute.
Ich rede nur das, was ich denk‘,
bin Tyrannen ein Dorn im Auge.
Ein feuchter Kerker, das ist ihr Geschenk,
Gejagter ist’s, wozu ich tauge.
Doch der Zahn der Zeit ist niemals müßig,
Tyrannen müssen auch vergehen.
Dies gibt mir Hoffnung, so süßlich,
denn meine Kunst, die bleibt bestehen.
Re: Drargians Fluch & andere Balladen made by Elfi
Nathanael Rosenthal - 02.09.2008, 19:32
Also, in Deinem Gedichte Thread sagst Du, mit dem Reimen hast Du es nicht so und dazu möchte ich Dir jetzt ehrlich sagen... Da liegst Du wohl falsch^^
Re: Drargians Fluch & andere Balladen made by Elfi
Nicodemus Lux - 03.09.2008, 18:47
Danke. Wenn das so ist, muss ich's wohl häufiger versuchen.
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