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Re: Songtexte
Mystique - 19.09.2007, 19:59Songtexte
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Re: Songtexte
Mystique - 19.09.2007, 21:38
Das Räuberlied (trad.)
Ein freies Leben führen wir, ein Leben voller Wonne
Ein freies Leben führen wir, ein Leben voller Wonne
Der Wald ist unser Nachtquartier - Bei Sturm und Wind hantieren wir
Der Mond ist uns´re Sonne - Der Mond ist uns´re Sonne
Heut steigen wir beim Pfaffen ein, bei reichen Töchtern morgen
Heut steigen wir beim Pfaffen ein, bei reichen Töchtern morgen
Da gibt´s Dukaten, Wein und Bier - Was über ist, das lassen wir
Den Lieben Herrgott sorgen - Den Lieben Herrgott sorgen
Der Klerus und der Edelmann sind auch von unserem Stande
Der Klerus und der Edelmann sind auch von unserem Stande
Der Ablass macht den Pfaffen fett – aus Steuern ist des Königs Bett
So ist’s in jedem Lande – So ist’s in jedem Lande
Und haltet ihr die Hälse hin, fahr'n Klingen an die Kehlen
Und sprechen wir den Hexenfluch, verliert ihr Eure Seelen
Die Seel' des Pfaff' gehört uns schon - Nun reißt den König von dem Thron
Fürwahr so läßt's sich leben - Fürwahr so läßt's sich leben
Und haben wir beim Rebensaft die Gurgel uns gebadet
Und haben wir beim Rebensaft die Gurgel uns gebadet
Da machen wir uns Mut und Kraft - Und mit dem Teufel Bruderschaft,
Der in der Hölle bratet - Der in der Hölle bratet
Re: Songtexte
Mystique - 19.09.2007, 21:40
In Taberna
(Carmina Burana, 12./13. Jhr.)
In taberna quando sumus, non curamus, quid sit humus,
sed ad ludum properamus, cui semper insudamus.
Quid agatur in taberna, ubi nummus est picerna,
hoc est opus, ut quaeratur, sed quid loquar, audiatur.
Quidam ludunt, quidam bibunt, quidam indiscrete vivunt;
sed in ludo qui morantur, ex his quidam denudantur,
quidam ibi vestiuntur, quidam saccis induuntur.
Ibi nullus timet mortem, sed pro Baccho mittunt sortem.
Primo: pro nummata vini, ex hac bibunt libertini,
semel bibunt pro captivis,
post haec bibunt ter pro vivis,
quater pro Christianis cunctis,
quinquies pro fidelibus defunctis,
sexies pro sororibus vanis,
septies pro militibus silvanis.
Octies pro fratribus perversis,
novies pro monachis dispersis,
decies pro navigantibus,
undecies pro discordantibus,
duodecies pro poenitentibus,
tredecies pro iter agentibus.
Tam pro papa quam pro rege bibunt omnes sine lege.
Bibit hera, bibit herus, bibit miles, bibit clerus,
bibit ille, bibit illa, bibit servus cum ancilla,
bibit velox, bibit piger, bibit albus, bibit niger,
bibit constans, bibit vagus, bibit rudis, bibit magus.
bibit pauper et egrotus, bibit exul et ignotus,
bibit puer, bibit canus, bibit presul et decanus
bibit soror, bibit frater, bibit anus, bibit mater,
bibit iste, bibit ille, bibunt centum, bibunt mille.
Parum sexcente nummate durant cum immoderate
bibunt omnes sine meta, quamvis bibant mente leta.
Sic nos rodunt omnes gentes et sic erimus egentes.
Qui nos rodunt, confundantur et cum iustis non scribantur.
All voll (trad.)
Bist du voll so lege dich nieder
Steh‘ früh auf und völle dich wieder
Das ganze Jahr den Abend und den Morgen
Wein und Bier aus Faß und Krug
Saufe aus in einem Zug
Das ganze Jahr den Abend und den Morgen
Ref.:
All voll, all voll , all voll, all voll, all voll, all voll
All voll, all voll , all voll, all voll, all voll, all voll
Riechst du aus dem Maul nicht nach Rosen
Willst aber dennoch die Mägdlein liebkosen
Das ganze Jahr den Abend und den Morgen
Schläfst des Nachts du dann in der Gosse
Schmutz und Unrat dein Schlafgenosse
Das ganze Jahr den Abend und den Morgen
Wein und Bier aus einem Faß
Saufe aus ohn‘ Unterlass
Das ganze Jahr den Abend und den Morgen
Bist du voll so lege dich nieder
Steh‘ früh auf und völle dich wieder
Das ganze Jahr den Abend und den Morgen
Re: Songtexte
Mystique - 20.09.2007, 17:43
Boys of Bedlam
(trad. England)
For to see mad Tom of Bedlam ten thousand miles I travelled
Mad Maudlin goes on dirty toes for to save her shoes from gravel.
Ref.:
Still I sing "Bonny boys, bonny mad boys, Bedlam boys are bonny",
For they all go bare and they live by the air and they want no drink nor money.
I went down to Satan's kitchen for to get me food one morning
And there I got souls piping hot all on a spit a-turning.
My staff has murdered giants and my bag a long knife carries
To cut mince pies from children's thighs with which to feed the fairies.
My spirit's white as lightning would on my travels guide me
The moon would shake and the stars would quake whenever they espied me.
And when that I have murdered the man in the moon to a powder
His staff I'll break and his doct I'll shake and there howl no demon louder.
For to see mad Tom of Bedlam ten thousand years I travelled
Mad Maudlin goes on dirty toes for to save her shoes from gravel.
Das Hexenlied (trad.)
Sie träumt bei Nacht und Tage und hat sich vorgestellt
dass sie statt einer Hexe die schönste Frau der Welt
Manch Zaubertrank hat sie gebraut
doch für die wahre Schönheit wächst leider noch kein Kraut
Ich bin der Hexe gar so gut steh da und gaff‘ sie an
Was doch für lumpig schön Gesicht für Wirrwarr stiften kann
Jetzt weiß ich welch ein Narr ich bin
doch geb‘ ich voller Freude alles für sie hin
Sie wohnt am Rand des Waldes kennt jeden Kräuterstrauch
Nachts tanzt sie um das Feuer nach altem Hexenbrauch
Ich seh ihr trauriges Gesicht
die Bürger in der Kammer sie halten schon Gericht
Ein Raunen in den Gassen die Angst im Volk geht um
Die Kirche fordert Opfer kein Mensch fragt sich warum
Dem Land droht eine Hungersnot
die Bauern sammeln Reiser für ihren Feuertod
Ihr fehlt der wahre Glaube der Pfaffe hebt den Stab
Der Mob taumelt im Jubel und schaufelt schon das Grab
Das Volk ahnt nicht was nun beginnt
dass ihre Zauberkünste mein wahres Erbe sind
Nach vielen schwarzen Nächten da wurd‘ mir endlich klar
dass auf dem Besen reiten stets was Besonderes war
Jetzt flieg‘ ich übers Land dahin
und spüre voller Freude wie wunderschön ich bin
Der schwarze Tod (trad.)
Was geh’n Euch meine Lumpen an da hängen Freud' und Tränen dran
Was kümmert Euch denn mein Gesicht ich brauche Euer Mitleid nicht
Ich tue stets was mir gefällt ich liebe mich, nicht Euch auf dieser Welt
Und was ich tun und und was ich lassen kann das geht Euch einen Scheißdreck an
Ich lache über’s Weltgericht an Auferstehung glaub' ich nicht
Ob’s Götter gibt das weiß ich nicht und Höllenstrafen fürcht‘ ich nicht
Ich brauch‘ gewiss nicht Eure Gnaden selbst wenn ich Tote hab‘ geladen
In Euren Himmel will ich gar nicht rein viel lieber in der Hölle sein
Ihr Pfaffen sucht mich zu bekehren mit euren heuchlerischen Lehren
Doch der Tod kennt weder arm noch reich im Jenseits sind wir alle gleich
Es klebt das Blut an euren Klingen der Totenvogel hebt die Schwingen
In dunklen Gassen seid ihr nie allein, ich werde euer Schatten sein
Re: Songtexte
Mystique - 20.09.2007, 17:49
Der Bettelvogt (trad.)
Ich war noch so jung und war doch schon arm,
kein Geld hatt' ich gar nicht, dass Gott sich erbarm'.
So nahm ich meinen Stab und meinen Bettelsack
und pfiff das Vaterunser den lieben lange Tag.
Und als ich endlich kam vor Heidelberg hinan,
da packten mich die Bettelvögt gleich hinten und vorne an,
der eine packt mich hinten, der andere packt mich vorn:
"Ei, ihr verfluchten Bettelvögt', so laßt mich ungeschorn!"
Und als ich dann so stand vor's Bettelvogt sein Haus,
da schaut der alte Spitzbub' zum Fenster heraus.
Ich dreh' mich gleich herum und seh' nach seiner Frau:
"Ei, du verfluchter Bettelvogt, wie schön ist deine Frau!"
Den Bettelvogt, den packt ein gar so grimmer Zorn,
er lässt mich ja setzen in einen tiefen Turm,
in einen tiefen Turm, bei Wasser und bei Brot:
"Ei, du verfluchter Bettelvogt, krieg' du die schwerste Not!"
Und wenn der Bettelvogt gestorben erst ist,
man sollt' ihn nicht begraben wie 'nen anderen Christ,
lebendig ihn begraben bei Wasser und bei Brot,
wie mich der alte Bettelvogt begraben ohne Not.
Ihr Brüder seid nun lustig, der Bettelvogt ist tot,
er hängt schon am Galgen ganz schwer und voller Not;
in der verwichenen Woch' am Dienstag um halb neun
Da ham' sie ihn gehangen in den Galgen hoch hinein.
Er hätt' die schöne Frau beinahe umgebracht,
weil sie mich armen Schelmen so freundlich angelacht.
In der vergangenen Woch', da sah er noch hinaus,
und heut' bin ich bei ihr in seinem Haus.
Santa Maria strela do dia
( Cantigas de Santa Maria, 13. Jhr.)
Santa Maria, strela do dia,
mostra-nos via pera Deus e nos guia.
Ca veer faze-los errados
que perder foran per pecados
entender de que mui culpados
son; mais per ti son perdõados
da ousadia
que lles fazia
fazer folia
mais que non deveria.
Ref.:
Santa Maria, strela do dia,
mostra-nos via pera Deus e nos guia.
Amostrar-nos deves carreira
por gãar en toda maneira
a sen par luz e verdadeira
que tu dar-nos podes senlleira;
ca Deus a ti a
outorgaria
e a querria
por ti dar e daria.
Guiar ben nos pod’o teu siso
mais ca ren pera Parayso
u Deus ten senpre goy’e riso
pora quen en el creer quiso;
e prazer-m-ia
se te prazia
que foss’a mia
alm’en tal compannia.
Ich was ein chint so wolgetan
(Carmina Burana, 12./13. Jhr.)
Ich was ein chint so wolgetan
virgo dum florebam
do brist mich diu werlt al
omnibus placebam
Ref.:
Hoy et oe
maledicantur thylie
iuxta viam posite
Ia wolde ich an die wissen gan
flores adunare
do wolde mich ein ungetan
ibi deflorare
Er nam mich bi der wizen hant
sed non indecenter
er wist mich diu wise lanch
valde fraudulenter
Er graif mir an daz wize gewant
valde indecenter
er fuorte mich bi der hant
multum violenter
Er sprach frowe ge wir baz
nemus est remotum
dirre wech der habe haz
planxi et hoc totum
Iz stat ein linde wolgetan
non procul a via
da hab ich mine herphe lan
timpanum cum lyra
Do er zu der linden chom
dixit sedeamus
Diu minne twanch sere den man
ludum faciamus
Er graif mir an den wizen lip
non absque timore
er sprah ich mache dich ein wip
dulcis et cum ore
Er warf mir uof daz hemdelin
corpore detecta
er rante mir in das purgelin
cuspide erecta
Er nam den chocher unde den bogen
bene venabatur
der selbe hete mich betrogen
ludus compleatur
Rabenballade (trad.)
Auf einem Baum 3 Raben stolz oh weh oh weh oh Leid oh weh
Auf einem Baum 3 Raben stolz
Sie war'n so schwarz wie Ebenholz sie war'n so schwarz wie Ebenholz
Der eine sprach: Gefährte mein wo soll die nächste Mahlzeit sein
In jenem Grund auf grünem Feld
ruht unter seinem Schild ein Held ruht unter seinem Schild ein Held
Seine Hunde liegen auch nicht fern sie halten Wacht bei ihrem Herrn
seine Falken kreisen auf dem Plan
kein Vogel wagt es ihm zu nah'n kein Vogel wagt es ihm zu nah'n
Da kommt zu ihm ein zartes Reh ach das ich meinen Liebsten seh
Sie hebt sein Haupt von Blut so rot
Der Liebste den sie küsst war tot der Liebste den sie küsst war tot
Sie gräbt sein Grab beim Morgenrot am Abend war sie selber tot
Ach großer Gott uns allen gib
solch Falken solche Hund solch Lieb solch Falken solche Hund solch Lieb.
Re: Songtexte
Mystique - 20.09.2007, 17:57
Mayenzeit
(Neidhardt von Reuenthal, ca. 1190 - 1245)
Mayenzeit one neidt freuden geit wider streit,
sein Wiederkummen kann uns allen helffen.
Uff dem Plan one wan sicht man stan wolgethan
lichte präune plümlein bei den gelffen.
Durch das Gras sind sie schon uffgedrungen.
Und der wald manigfalt ungezahlt ist erschalt.
Daß er ward mit dem nie bas gesungen.
Ich son niet nach ihr sieht hätt ich Fried, des ich biet
ob mir jemand komm daran zu trosten.
Ich bin verzeiht meine Leid unvereit sind so breit
ich nehm noch wer mich davon erloste.
Liebesblicken kann ich schicken wilde
es ist mein Klag alle Tag und Gedag als ein Zag
Liebesblick lass mich bei Blickes Bilde.
Große Not mir entbot der mir droht auf den Tod;
das ist Hildebolt von Berenreute.
Irenfried und der Schmied werden Glied an eim Wied,
daß sie mit Gemache lan die Leute!
Berwin den mag niemand überhauzen.
Amelot, Berenbolt han vergolt daß man sollt
über mich gegeben hat zu Praußen.
Ich kam dar one var und gewahr zu ihr Schar;
ich sah was die Gatelinge täten.
Irenger und ihr mer gingen zwer hin und her
mit ihr Kapelklingen, sam sie maeten.
Do sprach ich: 'Nu wollt ich eines wetten,
das ihr gedroht und ihr geschnod würde blod wie ihr freud
niemand kund mit heres Kraft enfetten.'
Hildemar mit dem Haar, der kam dar.
Ich nahm wahr wie er mit der Schonen wollte schimpfen.
Hoch er sprang an ihr dank uff ein bank, die wars krank.
Das sollte sie ihm preisen für ihr glimpfen
das ihr beder Lieb sich muste schutten.
Mir was ant, do ich empfand daß ihr Gewand sich entbannt
und ihr kluges schapel must entrutten.
Ich klag euch her, diese mär. Seht ihr her, wartet wer!
Wie sollt sie zu diesem Ding gebaren?
Ihr nehmt sie gaum one Saum an eim Zaum in eim Baum.
Um den Schaden da sollt er bejaren.
Wollte er unter schönen Kinden walgen
Hin und her, als ein zwer, als auch er hät die Ger,
besser wär, er hing an einem Galgen.
Ich was vert nach gewert, dass ein Schwert ihm verehrt'
ein halbes Knie seiner zehn Genossen:
Enzeman lief ihn an; kaum entran er vondan.
Er het nimmer mehr kein Meidt gestoßen.
Würd ich noch zu Reuental gerochen,
ich hät Heil, Freuden teil, und wär geil, ob ein Seil
ihm hät alle Viere abgebrochen.
Tempus est iucundum
(Carmina Burana, 12./13. Jhr.)
Tempus est iucundum, o virgines,
modo congaudete vos iuvenes.
Ref :
Oh - oh, totus floreo
iam amore virginali totus ardeo
novus, novus amor est, quo pereo
Mea me confortat promissio
mea me deportat negatio
Tempore brumali vir patiens,
animo vernali lasciviens
Mea me cum ludit virginitas
mea me detrudit simplicitas
Veni, domicella, cum gaudio,
veni, veni, pulchra, iam pereo.
Winder wie ist
(Neidhardt von Reuenthal, ca. 1190 - 1245)
Winder wie ist nû dîn kraft
worden gar unsigehaft,
sît der meie sînen schaft
hat ûf dir verstochen
vor den welden ûf dem plân
siht man wunneclîchen stân
liehtiu bluemel wolgetan
der hân ich gebrochen
gar besunder durch ein wunder
solchez kunder ich vernam
man und vrouwen, ir sult schouwen
in den ouwen âne scham
wie des liehten meien schar
stât bekleit in purper var
jungen meid des nemet war
belîbet unversprochen
Klaget niht den winter kalt
Ir sult sîn an vröuden balt
vröut iuch, beide junc und alt,
gein dem süezen meien
torstè ich vor der vrouwen mîn,
mit iu wollt ich vrolich sîn.
nû twinget mich ein ander Pîn
daz ich nîht mac greien
In der wîse ich nû grise
also lîse sliche ich nâch
unverborgen alle morgen
in den sorgen ich versmâh
mîner vrouwen, diust so her:
sie spricht, ich tuo it leit und ser
zwâr ich dien ir niemer mèr;
ez get an ein zweien
Iste mundus furibundus
(Carmina Burana, 12./13. Jhr.)
Iste mundus furibundus falsa prestat gaudia
Quia fluunt et decurrunt ceu campi lilia
Laus mundana, vita vana vera tollit premia
Nam impellit et submergit animas in tartara
Lex carnalis et mortalis valde transitoria
Fugit, transit velut umbra, que non est corporea
Quod videmus vel tenemus in presenti patria
Dimittemus et perdemus quasi quercus folia
Fugiamus, contemnamus huius vite dulcia
Ne perdamus in futuro pretiosa munera
Conteramus, confringamus carnis desideria
Ut cum iustis et electis in celesti gloria
Gratulari mereamur per eterna secula
Amen
Wol auff wir weilen slauffen
(Oswald von Wolkenstein, 1377-1445)
Wol auff wir weilen slauffen
hausknecht nu zundt ain liechtel
wann es ist an der zeit
da mit wir nicht verkaffen
der letzst sey gar verheyt
das layen miinch und pfaffen
zu unsern weiben staffen
sich hüb ain böser streit
Heb auff und lass uns trincken
das wir aiso nicht schaiden
von disem guten wein
und lämt er uns die schincken
so musst er doch hereyn
her kopff nu iat ew wincken
ob wir zu bette hincken
das ist ain klainer pein
Nu sleich wir gen der türen
secht zw das wir nicht wencken
mit ungelichem tritt
was gilt des stowbs ein üren
her wiert nu halt es mit
wir wellen doch nicht züren
ob jr ew werdt beküren
nach pollanischem sytt
Her tragt den fürsten leyse
da mit er uns nicht felle
auff gottes ertereich
sein lob ich ymmer breyse
er macht uns freuden reich
ye ainr den andern weyse
wiert schlipff nicht auff dem eyse
wann es gat ungeleich
Hjn slauffen weil wir waltzen
nu fragt das hausdierelin
ob es gebettet sey
das krawt hat sy versaltzen
darzw ain guten brey
was soll wir dorzu kaltzen
es was fit wolgesmaitzen
der scheden waren drey
Re: Songtexte
Mystique - 27.09.2007, 19:20
Sic mea fata
(Carmina Burana, 12./13. Jhr)
Sic mea fata canendo solor,
ut nece proxima facit olor
Blandus heret meo corde dolor,
roseus effugit ore color.
Cura crescente, labore vigente,
vigore labente miser morior;
Tam male pectora multat amor,
a morior, a morior, a morior,
Dum quod amem cogor et non amor.
Felicitate jovem supero,
si me dignetur, quam desidero
si sua labra semel novero
una cum illa si dormiero
mortem subire, placenter obire,
vitamque finire, statim potero,
tanta si gaudia non rupero,
a potero, a potero, a potero,
prima si gaudia concepero
Ubera cum animadverterem,
optavi, manus ut involverem,
simplicibus mammis ut alluderem.
sic cogitando traxi venerem.
sedit in ore, rosa cum pudore,
pulsatus amore, quod os lamberem,
hei lamberem, hei lamberem, hei lamberem
luxuriando per characterem.
Reis Glorios
(Giraut de Bornelh, 2. Hälfte 12. Jhr.)
Reis glorios, verais lums e clartatz
deus poderos, senher, si a vos platz
Al meu compan siatz fizels ajuda
Qu´eu no lo vi pos la nochs fo venguda
et ades sera l´alba
Bel companho si dormetz o veillatz
No dormatz plus, suau vos ressidatz
Qu´en orien vei l´estella creguda
Qu´ amena´l jorn qu´eu l´ai ben coneguda
Et ades sera l´alba
Bel companho, issetz al feneszel
e regardatz las ensenhas del ciel
connoisseretz sius soi fizels messatge
sinon o faitz, vostres n´er lo dampnage
Et ades sera l´alba
Bel companho, pos me parti de vos
eu nom dormi ni mog de genolhos
anz pregi dieu, lo fil santa Maria
qu´eus mi rendes per lejal compania
Et ades sera l´alba
Bel dos compan, tan soi en riq sojorn
qu´eu no volgra mais fos alba ni jorn
car la gensor qu´e anc nasques demaire
tenc e abras, per qu´eu non prezi gaire
Lo fol gelos ni l´alba
GAIA
( copyright by Schelmish)
Auditne passus parricidae ?
Lapesne viae sui vulgabunt eius viam ?
Exauditne verba clara genii
canticum cantoris insolentis
susurrum pudicum virginis faventis
magniloquentiam gloriatoris animi parvi
singultum tacitum amantis destituti
hesitationem mensis tenebricosae
furorem insanum tyranni ?
Percipitne aratrum quod eam eruit
rotam quam sulcum facit in ea
cuniculum quem infoditur intra ea
imbrem quem crepat in ea
fulgurem quod icit in ea
radices quas adulantur in calorem suam
equitem quem ungulae tonantis transit eam ?
Vixdum
Ea quae mons est ruga in ore sua
cuius halitus frigidus aedes cathedralis disicit in pulverem
cuius sanguis fervens redundat ad terram incendio
cuius pontus turbatus lacrimarum permittit continentes mergitur
cuius venarum pulsus transformat regna in parietinis
Ea scit ut omnes, qui gremium suum paret iterum redirent in hanc
Ea est principium finisque
Ea est - terra
Miri it is while sumer ilast
(anonymous, 13th century)
Miri it is while sumer ilast
with fugheles song.
Oc nu necheth windes blast
and the weder is strong.
Ei, ei! What this night is long
and ich with well michel wrong
soregh and murne and fast
Veris dulcis in tempore
(Carmina Burana, 12./13. Jhr.)
Veris dulcis in tempore´
florenti stat sub arbore
Iuliana cum sorore
Dulcis amor
Ref.:
Qui te caret hoc tempore fit vilior
Qui te caret hoc tempore fit vilior
Ecce florescunt arbores
lascive canunt volucres
inde tepescunt virgines
Dulcis amor
Ecce florescunt lilia
et virgines dant agmina
summo deorum carmina
Dulcis amor
Si tenerem quam cupio
in nemore sub folio
oscularer cum gaudio
Dulcis amor
Alleluia
(Canto gregoriano Sec. XIII, 13. Jhr.)
Alle, psallite cum luia
alle, concrepando psallite cum luia
alle, cordo voto deo toto psallite cum luia
Le pôvre Villon
(Text: Villon / M. Rhein)
Venez le veoir en ce piteux arroy
Nobles hommes, francs de quart et de dix
Qui ne tenez d'empereur ne de roy
Mais seulement de Dieu de paradis
Ref.:
Bass en terre, table n, a ne trestaulx
Le lesserez la, le pôvre Villon
Jenner lui fault dimenches et merdis
Dont les deus a plus longues que ratteaux
Après pain sec, non pas aprés gasteaux
En ses boyault verse eaue a gros bouillon
Re: Songtexte
Mystique - 27.09.2007, 19:29
Regis vasa
(Ludus Danielis, Beauvais, ca. 1230)
Regis vasa referentes,
Quem Judaeae tremunt gentes,
Danieli applaudentes
Ref.:
Gaudeamus! Laudes sibi debitas Referamus!
Regis cladem praenotavit,
Cum scripturam reseravit,
Testes reos comprobavit,
Et Susannam liberavit,
Babylon hunc exulavit,
Cum Judaeos captivavit,
Balthasar quem honoravit,
Est propheta sanctus Dei,
Hunc honorant et Chaldaei
Et gentiles et Judaei.
Ergo jubilantes ei
Si salvas me
( copyright by Schelmish)
Captus in profunditate palae
clamavi ad dominum et iurabam
Oh, me miserum si vita mea sit salvata
memini nomen tuum in aeternum
efugi angustias graves
salatus a domino omnipotente
nunc fulica magna missus a domino
ad terram stabilem perducandum equum meum
perterruit equus fidelis et traxit de profunditate
scutum, ferrum et virum
ad patriam reverti
cupidus sum votum solvendi
ad gimnicem equitatio
a honorem dominum
ludus equester sit per omnia saecula
ego quidem arnoldus comes debita solvi
deo gratias filioque
spiritui sancto simul adoramus
in aeternum laudetur nomen eius
Ecce mundi gaudium
(anonymus, ca.1250, Codex Florenz)
Ecce mundi gaudium
Ecce salus gentium
Virgo parit filium
Sine violentia
Ref.:
Ave, virgo regia
Dei plena gratia
Natus est de virgine
Sine viri semine
Qui mundat a crimine
Rex, qui regit omnia
Angelus pastoribus
"Natus est is gentibus,
Qui dat pacem omnibus
Sua providentia
Reges tria premia
Offerentes varia
Stella ducit previa
Ad salutis gaudia
Cum nil scire potuit
De nato, rex fremuit
Et tota gens tremuit
Christi natalitia
Cum mori per gladios
Rachel videt proprios,
Mesta plorat, filios;
Nulla sunt solatia
Videbat puer
( copyright by Schelmish)
Videbat puer rosulam
rosula in silva
iuvenesque pulcherrima
currat ut videt proxima
laetitia elatus
rosa, rosa, rosula in silva.
Puer dixit confringo te
rosula in silva
rosa dixit configo te
ut cogitaberis in me
et non miseri
rosa, rosa, rosula in silva.
Et puer ferus confrixit
rosula in silva
rosa propugnabat
non adiuvatur doloribus
iniuram infecit
rosa,rosa,rosula in silva.
Sailorboy
(trad. Irish)
It was early,early all in the spring
when my love Willie went to serve a king
the night been dark and the wind blew high
which parted me from my sailor boy
"Oh father,father, give me a boat
for on the ocean I mean to float
to watch the bigger ships as they pass by
for I might enquire for my sailor boy
She had not sailed it for a week or two
when she spied a captain and all his crew
"Oh captain, captain, come tell me true,
does my love Willie sail on board with you?"
What was the colour of your Willie's hair,
what was the colour does young Willie wear?
"A red-blue jacket and his trousers white
and his curly hair was my heart's delight"
"Oh fair maid, fair maid, he is not here,
for he's lost or drowned, I am afraid
for in yon green island as we passed by
t'was there we lost the fine sailor boy"
She wrung her hands and she tore her hair
just like a lady in deep despair
she called for paper, both pen and ink
and every line she did drop a tear
and every word she cried "Willie dear"
So father, father, go dig my grave
go dig it long and go dig it wide
place marble stone at my head and feet
that the world may know that I died in grief
Auf ihr Abwesen
(Paul Fleming 1609 - 1648(?)
Ich irrte hin und her und suchte mich in mir
Und wusste dieses nicht, dass ich ganz war in dir.
Ach, tu dich mir doch auf, du Wohnhaus meiner Seelen!
Komm, Schöne, gib mich mir, benimm mir dieses Quälen!
Schau, wie er sich betrübt, mein Geist, der in dir lebt.
Tötst du den der dich liebt? Itzt hat er ausgelebt.
Doch gib mich nicht aus dir! Ich mag nicht in mich kehren.
Kein Tod hat Macht an mir, du kannst mich leben lehren.
Ich sei auch wo ich sei; bin ich, Schatz, nicht bei dir,
So bin ich nimmermehr selbest in und bei mir.
Douce dame jolie
(Guillaume de Machaut 1300-1377)
Douce dame jolie,
Pour dieu ne pensés mie
Que nulle ait signorie
Seur moy fors vous seulement.
Qu'adès sans tricherie
Chierie
Vous ay et humblement
Tous les jours de ma vie
Servie
Sans villain pensement.
Helas! et je mendie
D'esperance et d'aie,
Dont ma joie est fenie,
Se pité ne vous en prent.
Douce dame jolie.
Mais vo douce maistrie
Maistrie
Mon cuer si durement
Qu'elle le contralie
Et lie
En amour tellement
Qu'il n'a de riens envie
Fors d'estre en vo baillie,
Et se ne li ottrie
Vos cuers nul aligement.
Douce dame jolie.
Et quant ma maladie
Garie
Ne sera nullement
Sans vous, douce anemie,
Qui lie
Estes de mon tourment,
A jointes mains deprie
Vo cuer, puis qu'il m'oublie,
Que temprement m'ocie,
Car trop langui longuement.
Douce dame jolie,
Pour dieu ne pensés mie
Que nulle ait signorie
Seur moy fors vous seulement.
Ring of fire
(Johnny Cash)
Love is a burnig thing
and it makes a fiery ring
bound by wild desire
I fell into a ring of fire
Ref.:
I fell into a burning ring of fire
I went down, down, down
and the flames went higher
and it burns, burns, burns
the ring of fire the ring of fire
The taste of love is sweet
when hearts like ours meet
I fell for you like a child
oh, but the fire went wild
Collaudemus
(Codex Franus)
Collaudemus collaudemus christum regem
qui natus in betlehem
Quem laudat sol quem laudat sol at que luna
universa creatura
Ad quem reges ad quem reges ambulabant
aurum thus myrrham portabant
Qui sit laus qui sit laus et gloria
per saeculorum saecula
Der letzte Kuss
( copyright by Schelmish)
Er sieht sie jede Nacht im Traum
grelles Licht erfüllt den Raum
sie hält sie in ihrer Hand
eine Rose von Feuer gebrannt
Pre-Chorus:
Es war der letzte Kuss, den er vergaß
der letzte Kuss, wie die Rose so schwarz
Chorus:
Er legt die Blume an ihr Grab
er sieht sie wieder in seinem Schlaf
sie noch einmal zu wecken
ihre Lippen noch einmal zu schmecken
In jener Nacht war es so warm
das Feuer das sie nahm
ihre Schmerzen die er teilt
in alle Ewigkeit zu zweit
Du bist weg, ich will hinaus aus mir
es hat kein Zweck mehr, ich will hinauf zu dir
ich kann nicht alleine, ich brauche dich hier
und ich weiß, dass ich geh und mich auch verlier'
Re: Songtexte
Mystique - 11.11.2007, 10:26
The Twa Corbies
(Trad. Scotland)
As I was walking all alane
I heard twa corbies makin' a mane
The tane untae the tither did say-o
Where shall we gang and dine the day-o
In behint yon auld fell dyke
I wat there lies a new slain knight
And naebody kens that he lies there-o
But his hawk and his hound and his lady fair-o
His hound is tae the hunting gane
His hawk tae fetch the wild-fowl hame
His lady's ta'en anither mate-o
So we maun make our dinner sweet-o
He'll sit on his white hause-bane
And I'll pike out his bonny blue een
Wi mony a lock o his gowden hair-o
We'll theek our nest when it grows bare-o
Mony a one for him makes mane
But nane shall ken where he is gane
O’er his white bones when they are bare-o
The wind shall blow for ever mair-o
Freigang
( copyright by Schelmish)
Sie hatten nie mit uns Geduld
sie gaben keinem außer uns die Schuld
sie sagten wir gehören eingesperrt
sie sagten Taler wär’n wir keine wert
wir fanden einen Weg hinaus von dort
einen Weg hinaus aus diesem grauen Ort
wir brachen Türen, Wände, Schranken auf
wir brachen auf, brachen aus, aus diesem kranken Haus
Chorus:
Man hat uns weg geschlossen
sie haben es genossen
der Wahnsinn lässt uns nicht mehr los
wir sind auf Freigang
ihr habt nach uns gerufen
ihr habt mit uns geblutet
seid ihr verrückt? Komm mit uns mit
wir sind auf Freigang
Sie gaben schnell die Hoffnung auf
sie sagten allesamt wir sehen zum Kotzen aus
sie verpackten uns in weiße Jacken
und wollten, dass wir nie mehr eine Reise machen
wir kriegten Pillen und elektrische Ladung
kriegten Medizin und bekamen keine Nahrung
die Drogen und die Worte taugten nicht
wir brachen auf, ja, wir nutzten diesen Augenblick
Marionette
( copyright by Schelmish)
Sie hängt an der Wand und lebt doch ist tot
die Meisterin kommt und die Fäden geh’n hoch
sie bewegt sich und macht alles was sie sagt
der Griff an das Seil in der Nacht und am Tag
Es ist Neid
weil ich dich auch gern hätte
meine kleine Marionette
Ich bin entzückt bin voll von Glück
ihr kalter Bann er zieht mich an
Chorus:
Lauf meine Kleine
ich zeige dir deinen Weg
sie läuft nicht alleine
sie bleibt nicht hier weil sie geht, lauf
Sie hat die allerschönste Puppe im Land
hasserfüllt sitzt sie und beginnt ihr Werk
sie nimmt die starken Fäden in die Hand
lässt sie laufen und nun schlägt ihr Herz
Ich möchte dein sein ich will dich erretten
doch die Seile schneiden tief in dein Fleisch
du bist gefangen durch die seidenen Ketten
dein Wille stirbt und verfliegt mit der Zeit
Weiße Fesseln
( copyright by Schelmish)
Ich habe mich unzählig tausende Male gesucht in mir
und tausende Male in tausenden Tagen der Ruf nach dir
doch ich kann dich nicht sehen kann nicht verstehen was geschieht
und ob's dich noch gibt in mir
jetzt kann ich es sehen jetzt kann ich verstehen es geschieht dass ich erfrier in mir
Ich suche die Nähe die einst von dir kam als du bei mir warst
ich finde nur Kälte in deinem Arm seitdem ich hier war
deine Augen sehen mich nicht mehr denn sie sehen nicht mehr her
nichts ist wie es einmal war
was ist passiert mit uns denn wir verlieren uns schnell will ich wieder zu dir
Chorus:
Lass mich frei lass mich allein
ich geh hier ein kann nicht sehen wie du weinst
geh den Weg mit der Zeit lieber allein
Lass mich frei lass mich allein
ich seh' dich leiden wie es dich zerreißt
geh den Weg der so weit ist am besten allein
Das Haus das mich hütet die Knospen und Blüten sind finster und kalt
der Stoff den ich trage von schneeweißer Farbe verschnürt mir den Hals
Ich würde gern schreien mich von allem befreien zum Sprengen der Ketten der Angst
doch alles was Hoffnung bringt liegt in der Ferne wie Sterne ich breche zusammen
Das Haus das dich hütet schreibt Kummer und Leid wenn ich dich seh'
und Dunkelheit breitet sich aus in meinem Geist auch wenn ich Licht seh'
der Stoff den du trägst ist noch weißer als Schnee es sind Fesseln die nie mehr vergehen
ich suche doch find dich nicht stelle mich hinter dich wie lange muss ich noch flehen
Stimmen die rufen denn hinter den Fluten aus Tränen und Schmerz
treff' ich dich wieder ich möchte dich wieder als Seele und Herz
das endlose Leid sei endlich vorbei und Wärme kommt in mir auf
das was ich brauch’ kommt langsam hinauf Zweisamkeit nimmt ihren Lauf
Ich weiß wo du bist und ich eile herbei denn es fügt sich
der Stoff legt sich langsam herab auf mein' Geist und verschnürt sich
das Feuer das glüht ist nie wieder trüb die Flammen sind stärker denn je
ich brauche nichts anderes brauche kein anderen bleib mit dir ewig im Schnee
Gaudete
(anonymus, 16. Jhr.)
Gaudete, gaudete, gaudete, gaudete
Tempus adest gratiae hoc quod optabamus
carmina laeticiae devote redamus
Deus homo factus est natura mirante
mundus renovatus est a christo regnante
Chorus:
Gaudete christus est natus
ex maria virgine gaudete
Ezechiellis porta clausa pertransitur
unde lux est orta salus invenitur
Ergo nostra concito psallat iam in lustro
benedicat domino salus regi nostro
Tanz mit mir
( copyright by Schelmish)
Chorus:
Tanz mit mir ich tanz mit dir
Ja spiel mit mir ich spiel mit dir
Tanz mit mir ich tanz mit dir
Ja spiel mit mir ich spiel mit dir
Der Bräutigam sucht seine Braut
der Neonschein auf nackter Haut
er will das Weib so reif doch zart
sein Geist ist willig sein Fleisch ist hart
Steht nie allein am Wegesrand
sie zahlt den Zehnt in fremde Hand
die Straße lang die Auswahl groß
sein letztes Hemd für einen Stoß
Sein Beutel leer vom Drang befreit
der Nächste kommt sie ist bereit
die Nacht war gut das Spiel war heiß
ein schneller Fick hat seinen Preis
Mente Capti
( copyright by Schelmish)
Ich werde nicht auferstehen nicht über Wasser gehen
war blind kann endlich wieder sehen lass uns auf die Reise gehen
Pre-Chorus:
Zu wenig Zeit die mir verbleibt
entfach das Feuer eh's mich in die Kälte treibt
zu wenig Zeit zu spät gesehen zu spät bereut
es fällt mir schwer es zu verstehen
Ich habe immer nur an mich gedacht
mit meiner Art vieles kaputt gemacht
ich kann den Zeiger nicht mehr rückwärts drehen
muss endlich lernen in den Spiegel zu sehen
Rap:
Ich habe mich belogen hab mich jeden Tag betrogen
denn ich fühle mich immer wieder verraten und verkauft
ich bin weit fort weit weg und plötzlich will ich wieder zu dem einen Punkt zurück
ich halt es so nicht länger aus
Chorus:
Ich werde nicht auferstehen nicht über Wasser gehen
lange hab ich nichts gesehen lass uns auf die Reise gehen
ich werde nicht auferstehen nicht über Wasser gehen
war blind kann endlich wieder sehen lass uns auf die Reise gehen
Ein Wort der Reue kam mir nie in den Sinn
hab nun begriffen welch ein Tor ich bin
die heiße Glut sie beginnt zu schwinden
hilf mir die eine in mir wieder zu finden
Ein Märchen?
( copyright by Schelmish)
Der alte Greis die Haut so grau
er kommt heraus aus seinem Bau
ihn dürstet heut nach frischem Fleisch
er muss es haben und zwar gleich
zum Garten geht er dort erspäht er
voller Freude seine Beute
Den kleinen Engel sanft und rein
auserwählt die Braut zu sein
als er die zarte Unschuld sieht
der Trieb durch seine Lenden zieht
in seinem Blick da brennt die Gier
und schon erwacht in ihm das Tier
Chorus:
Ein Stück vom Glück will ich dir geben
will schenken dir ein neues Leben
Dinge, die du nie gesehen
ich zeig sie dir musst mit mir gehen
Der Engel spricht: ich darf nicht gehen
der volle Mond ist fast zu sehen
die dunkle Nacht sie birgt Gefahr
es schläft die ganze Engelsschar
Das Tier wird wild es kann nicht warten
und zerrt den Engel aus dem Garten
zum Walde hin und tief hinein
hier kann er weinen und auch schreien
in seinem Blick da brennt die Gier
und schon erwacht in ihm das Tier
Im tiefen Tann sein Werk beginnt
er wirft sich lüstern auf das Kind
und merkt nur kurz dass es nicht weint
es starrt zum Mond der voll erscheint
Das Kindlein ist nicht mehr allein
die Kraft der Nacht fährt in es ein
in Engelsaugen hat er geblickt
dann hat der Engel ihn gefickt
Der Alte hat es nicht erwartet
dass der Engel so entartet
besessen von uralten Mächten
beginnt das Kind den Greis zu schächten
in seinem Blick erlischt die Gier
es ist vorbei mit diesem Tier
Pank!
( copyright by Schelmish)
Des nächtens hör ich Stimmen rufen
die mich und meine Art verfluchen
hinter vorgehaltner Hand
geht mein Name durch das Land
schlechter Atem allerorten
getötet wird und das mit Worten
aus Hass und Neid und Niedertracht
ist deine schnöde Welt gemacht
du wolltest uns zum Schweigen bringen
doch Freiheit kann man nicht bezwingen
Chorus:
Schenken, Scheißen, Schubkarren schieben
wird mit S C H geschrieben
unsere Freiheit ist das Wort
sie wischt die bösen Zungen fort
Schenken, Scheißen, Schubkarren schieben
glaubt es nur, wir sind durchtrieben
unsere Freiheit ist das Wort
unsere Wahrheit Melodie
Du glaubst du kennst mein wahres Ich
da liegst du falsch, du Arschgesicht
du solltest in den Spiegel sehen
dort wird dein eigner Albtraum stehen
Schau ihn dir an, den bösen Mann
die Nase von den Lügen lang
bist du es nicht was dich so quält
dein Spiegel hat es mir erzählt
Ich folge dir in deinen Traum
in deinem Kopf mein Haus zu bauen
Ich mach mich gerne unbeliebt
denn eins zählt nur: die Frechheit siegt
Zweiundzwanzig Jahre
( copyright by Schelmish )
Der Himmel voller Geigen und dass das ganze Jahr
wir wollen zusammen bleiben das war uns beiden klar
bis dass der Tod euch scheidet so begann das ganze Spiel
da gibt es aber eines was ich dir sagen will
Chorus:
Du hast mir meine Zahnpasta schon wieder geklaut
dafür hab ich dir heut morgen deinen Kaffee versaut
die Kohlrouladen die du machst sind widerlich
doch die Königsberger Klopse die liebe ich
Neulich habe ich mal wieder in den Schrank gesehen
meine Flickenjeans war weg das konnt' ich gar nicht verstehen
als ich dich danach fragte hast du mich ausgelacht
die passt eh nicht mehr ich hab sie auf den Müll gebracht
Du sagtest ich sollte lieber Schwimmen gehen
denn der Anblick meiner Wampe der sei gar nicht schön
ich habe mir dann heimlich lachend vorgestellt
dein Kleid hat Ähnlichkeit mit einem Zirkuszelt
Ich freue mich darauf wenn wir im hohen Alter sind
ich versteck dir deine Dritten in einem alten Spind
die Vorfreude darauf die hat sich dann doch schnell gelegt
als ich merkte du hast ja meinen Krückstock angesägt
Der eitel Sonnenschein herrscht nicht das ganze Jahr
die Geigen klingen manchmal schief doch das ist mir egal
wenn ich dein Lächeln sehe weiß ich es ist es wert
das Leben mit dir teilen mein Honigkuchenpferd
Ich liebe es wenn du mir meine Zahnpasta klaust
und mir ab und an kräftig auf die Finger haust
die Königsberger Klopse sind gar königlich
doch die Kohlrouladen die du kochst die hasse ich
... und deine Liebe die brauche ich
Rabenballade (trad.)
Auf einem Baum 3 Raben stolz oh weh oh weh oh Leid oh weh
Auf einem Baum 3 Raben stolz
Sie war'n so schwarz wie Ebenholz sie war'n so schwarz wie Ebenholz
Der eine sprach: Gefährte mein wo soll die nächste Mahlzeit sein
In jenem Grund auf grünem Feld
ruht unter seinem Schild ein Held ruht unter seinem Schild ein Held
Seine Hunde liegen auch nicht fern sie halten Wacht bei ihrem Herrn
seine Falken kreisen auf dem Plan
kein Vogel wagt es ihm zu nah'n kein Vogel wagt es ihm zu nah'n
Da kommt zu ihm ein zartes Reh ach das ich meinen Liebsten seh
Sie hebt sein Haupt von Blut so rot
Der Liebste den sie küsst war tot der Liebste den sie küsst war tot
Sie gräbt sein Grab beim Morgenrot am Abend war sie selber tot
Ach großer Gott uns allen gib
solch Falken solche Hund solch Lieb solch Falken solche Hund solch Lieb.
Re: Songtexte
Mystique - 11.11.2007, 10:28
Das Moor
( copyright by Schelmish )
Im späten Herbst ein Blatt das fällt, junge Liebe ist verwelkt
ihr Ja in seine Ohren drang, bevor er nachts im Moor verschwand
vier Gezeiten später war für die Braut der Nächste da
vom letzten Jahr ihr gleiches Kleid, in dem sie ihre Beichte weint
Chorus:
Ich hole dich zu mir, ich hole dich zu mir ins Moor
ich brauche dich bei mir, ich hole dich zu mir ins Moor
ist die Liebe Sünde wert, schick sie, wo sie hingehört
ich hole dich zu mir ins Moor
ist die Liebe Sünde wert, dann schick sie, wo sie hingehört
ich hole dich zu mir ins Moor
Er steht alleine vor’m Altar, man nahm einen Schrei des Grauens wahr
sie eilten hoch in ihr Gemach, wo allein ihr Schleier lag
der Priester ahnt das böse Glück, er sieht wie sie zum Walde rückt
im vollem Mond und schnellem Lauf suchen sie im Holz die Braut
Sie dringen tiefer zum Morast, dort hängt ihr Kleid an einem dürren Ast
an der Hand des einst Geliebten, zieht sie das Moor in seine Tiefen
Chorus
Immer zu ja und immer wieder, wieder klingt das Wort des Priesters
Herr im Himmel, mein Gebieter, gib ihr den den sie liebte wieder
das was sie hat, ist nicht das was es war
das was es war, jede Nacht jeden Tag
ist die Liebe eine Sünde wert, dann schick sie dahin wo sie hingehört
Chorus
Der Narr
( copyright by Schelmish )
Ich hab’ kein Gold gehabt und ich war niemals reich
hab’ viele Dinge schon geseh'n, sah König, Papst und Kaiser geh'n
und mein Begleiter ist die Freiheit, die mich treibt
bin offen seit dem ersten Schritt, ich trag den Schalk im Herzen mit
Chorus:
Ja ich weiß, es ist der lange Pfad, auf dem ich bleib
ich geh ihn nicht allein
solange sich die Zeiger drehen, werd’ ich lachend weiter gehen
ich schreit’ bis ans Ende aller Zeit
Norden, Süden, Krieg und Frieden, Chaos, Ordnung, Liebe, Hass
Unwahrheiten, Ehrlichkeiten bringe ich in jede Stadt
Trauer, Freude, Tod und Leben, will ich nehmen, will ich lassen
wenn der Narr dann weiterzieht, wird man ihn lieben oder hassen
Die Gerte, die mich peitscht, halt ich in meiner Hand
der Tor der aus Deinem Munde klingt, lebt sorglos, lüstern, unbeschwingt
ich bin seit Anbeginn ein Teil von Dir und mir
hab alle Türen aufgemacht, es ist der Schelm der aus mir lacht
Chorus
Norden, Süden, Krieg und Frieden, Chaos, Ordnung, Liebe, Hass
Unwahrheiten, Ehrlichkeiten bringe ich in jede Stadt
Trauer, Freude, Tod und Leben, will ich nehmen, will ich lassen
wenn der Narr dann weiterzieht, wird man ihn lieben oder hassen
Chorus
Mehr Schein als Sein
( copyright by Schelmish )
Chorus:
Nichts ist wie es scheint zu sein
eine Welt voll Trug und Eitelkeit
eine Welt voll schwarzer Phantasie
das Leben spielt die Melodie
Viele reden viele streben nach Macht
viele reden viel und geben nicht ab
viele reden viele Herzen sind krank
dieses Leben viele reden viel und sterben daran
Deine Frage meine Antwort ist nein
eine Frage scheint die Antwort zu sein
Dinge laufen wie die Dinge die die Dinge regieren
Dinge laufen weil sie Dinge mit der Schönheit verzieren
Chorus
Wer hat wen um die Ideen gebracht
Wer hat wenigstens ein Leben gehabt
Wer hat wem die Attitüde verliehen
Der hat dem, doch wer hat wem seine Gefühle verziehen
Eine Welt in der man weiß, was man hat
ist die Welt die leider keiner hier hat
wenn sie in diesen miesen Zeiten viele Fallen errichten
die Intrigen überwiegen und sie alles vernichten
Chorus
Nichts ist wie es scheint zu sein mehr Schein als Sein
nichts ist wie es scheint zu sein mehr Schein als Sein
Sein, Sein, Sein
zu sein, zu sein, zu sein, zu sein, zu sein, zu sein, zu sein, zu
Sein!
Re: Songtexte
Mystique - 11.11.2007, 10:35
The Holeyologists Prayer
( copyright by Schelmish )
Our finger who art in the hole
remove-ed be thy aim
thy finger come
thy punch will be done
on arm as it is rubbed away
give us this day our daily punch
and forgive us our finger misses
as we forgive those that win against us
and lead us not into cheating
but deliver us from repeating
for thine is the hole
the finger and the beating
forever and ever
Blessed be
Gefangener der Zeit
( copyright by Schelmish )
Ich bin der Meister meiner eigenen Taten
meinen Gefühlen lass ich ständig freien Lauf
doch das oft gehörte Leiden und Klagen
hält mich nur auf, ich will hier raus, ich will hinauf, ich fliege
Chorus:
Es ist nicht leicht zu tragen, doch ich muss weiter warten
auf den Moment, in dem ich fliege
ich breche aus aus diesem Chaos dass mich hier behält
der Himmel zeigt sich wieder meiner Welt, die sich erhellt
Wo ein Wille ist, ist meistens auch ein Weg
somit bleib ich der, der die Hoffnung in sich trägt
ich habe vieles erlebt und vieles erreicht
es ist nicht leicht zu kriegen was man will, gefangen in der Zeit
Chorus:
Es ist nicht leicht zu tragen, doch ich muss weiter warten
auf den Moment, in dem ich fliege
ich breche aus, aus diesem Chaos dass mich hier behält
der Himmel zeigt sich wieder meiner Welt, die sich erhellt
Es ist nicht leicht zu tragen, doch ich muss weiter warten
auf den Moment, in dem ich fliege
ich breche aus, aus diesem Chaos dass mich hier behält
der Himmel zeigt sich wieder meiner Welt, ich lebe
Gefangen, gefangen in der Zeit
ich muss raus aus mir
Wo mein Wille ist, ist auch mein Weg
auf dem ich suchend geh’
zwischen Himmel und Erde liegt noch viel mehr
ich werd’ es finden und kann fliegen, wenn ich wiederkehr’
Chorus
Ehrlich
( copyright by Schelmish )
Wieder ist ein Jahr vergangen
unendlich viele Dinge sind geschehen
hab Liebe und auch Hass empfangen
hab sogenannte Freunde gehen sehen
ein kurzer Blick zurück und mir wird klar
was immer wichtig und beständig war
Chorus:
Ehrlich
und ist der Weg auch mal beschwerlich
manchmal sogar etwas gefährlich
doch wer nicht wagt, der nicht gewinnt
Ehrlich
nur Deine Liebe die begehr ich
dein heißes Feuer es verzehrt mich
du bist die Glut die durch die Adern rinnt
Bin auf schmalem Grat gegangen
habe nicht nach rechts und links gesehen
von Nebel war mein Geist umfangen
Gedanken fingen an sich im Kreis zu drehen
Im Strudel der Zeit war ich gefangen
und hatte Angst dort völlig durch zu drehen
hab am Felsen mit Prometheus gehangen
musste kämpfen um nicht kaputt zu gehen
Mit neuer Crew geht es zum Stapellauf
entfacht den Sturm er bläst die Segel auf
ein fester Blick nach vorn und mir ist klar
was immer wichtig und beständig war
Chorus
Hier steh ich wieder voll Verlangen
mein neues Schiff wird niemals untergehen
denn die Sonne ist aufgegangen
ich kann den Regenbogen endlich wieder sehen
Chorus
Blitz
( copyright by Schelmish )
Der Funken Angst in deinen Augen
lässt erfahren was uns allen naht und
die geballte Energie durchströmt die Erde wenn
es blitzt, es blitzt, Blitz, es blitzt
Ein Sturm kommt auf, er geht auf wird laut und baut eine Wand über uns
zieht sein’ Zug im Glanz über uns, sieh den dunklen Glanz seiner Kunst
spür die Gefahr die über uns naht die Schwüle sagt
schwarzer Himmel, düsterer Tag um den Weg zu dem himmlischen Führer zu bahn’
Du willst mich haben und ich öffne dir die Arme
wenn deine Spannung in meinen Venen ist
wenn du mir neues Leben gibst bin ich frei
lass den Regen auf mich ab mach die tote Erde nass
lass deinen Zorn und die Energie frei
ich kann sein und die Welt kann beginnen zu schreien
Chorus:
Blitz, Du hast den Brand entfacht
Blitz, mein Blut zum Kochen gebracht
Blitz, hast meine Poren erhitzt
Blitz, ergreifst von mir Besitz
Blitz, Du fährst durch Mark und Bein
Blitz, hauchst neues Leben ein
Blitz, Du bist die Energie
Blitz, ich bin die Batterie
Es blitzt
Die Funken sprühen elektrische Ladung als Warnung
und der Schmerz der die Angst zur Panik macht sind klägliches Weh
ström hinfort und such den Ort deiner Widersacher
wieder macht der Zorn den Zug durchs Land und zieht in deine Hand
Du hast mich stets bei dir gehabt
ja ich war immer dein und nicht mein
ich lege mich in deine Arme und schlafe ganz sanft bei dir ein
lass den Regen auf mich ab mach die tote Erde nass
lass deinen Zorn und die Energie frei
ich kann sein und die Welt kann beginnen zu schreien
Chorus
So allein
( copyright by Schelmish )
Es reicht nicht, weil alles nicht so einfach ist
alles stirbt ab, doch die Hoffnung zuletzt
es vergiftet mich, ich hoffe du vergisst mich nicht
denk an den Baum, denk an mich und dich
Chorus:
Die Nacht verbreitet Einsamkeit
nichts ist wie es einmal war
diese Nacht wird es nicht einfach sein
keiner ist hier für mich da ich bin so allein
Ja und alles, alles ist so leer und kalt
alles zieht fort von mir, nichts kommt zurück
und ich halt an dir fest, ich halte dich fest
wie es jetzt nicht, aber einst war, ich warte hier auf dich
Chorus
Der Narr
( copyright by Schelmish )
Ich hab’ kein Gold gehabt und ich war niemals reich
hab’ viele Dinge schon geseh'n, sah König, Papst und Kaiser geh'n
und mein Begleiter ist die Freiheit, die mich treibt
bin offen seit dem ersten Schritt, ich trag den Schalk im Herzen mit
Chorus:
Ja ich weiß, es ist der lange Pfad, auf dem ich bleib
ich geh ihn nicht allein
solange sich die Zeiger drehen, werd’ ich lachend weiter gehen
ich schreit’ bis ans Ende aller Zeit
Norden, Süden, Krieg und Frieden, Chaos, Ordnung, Liebe, Hass
Unwahrheiten, Ehrlichkeiten bringe ich in jede Stadt
Trauer, Freude, Tod und Leben, will ich nehmen, will ich lassen
wenn der Narr dann weiterzieht, wird man ihn lieben oder hassen
Die Gerte, die mich peitscht, halt ich in meiner Hand
der Tor der aus Deinem Munde klingt, lebt sorglos, lüstern, unbeschwingt
ich bin seit Anbeginn ein Teil von Dir und mir
hab alle Türen aufgemacht, es ist der Schelm der aus mir lacht
Chorus
Norden, Süden, Krieg und Frieden, Chaos, Ordnung, Liebe, Hass
Unwahrheiten, Ehrlichkeiten bringe ich in jede Stadt
Trauer, Freude, Tod und Leben, will ich nehmen, will ich lassen
wenn der Narr dann weiterzieht, wird man ihn lieben oder hassen
Chorus
Hunter
( copyright by Schelmish )
You think you are safe
wrapped in this night and space
hidden without the sun
you are the hunted one
running away from me
you think you are free
with just one step wrong
that freedom it will be gone
If you want it, you might make it, you might get away
Chorus:
I can hear your heart beat
I can smell your fear
I know when you're far away
I know when you're near
if you run to ground
doesn't matter, you'll always be found
I am the chosen one
I am the only one… the hunter
Can taste you on my tongue
very soon this hunt'll be done
the prey will never win
the hunter is always king
You won't make it , you can't take it, you can't get away
Chorus
And through the trees I can see
your blood is red and you’re not dead
keep running you’re not free
keep running far away from me
I can hear your heart beat
I can smell your fear
I know you're not far away
I know that you're near
I can see your face
your terror is the thrill of my chase
I am the chosen one
I am the only one… the hunter
Stern
( copyright by Schelmish )
In der Nacht, in ihrer kalten Pracht, bin ich wach, so wach
in der Nacht, immer wieder wird die Welt dunkel, die Welt wird dunkel
egal wie fern du seist, du bist du bleibst ein Stern der scheint
Du bist und bleibst das Licht für mich, der Horizont verdichtet sich, doch...
Chorus:
Halt mich wach, komm wir tanzen durch die Nacht
die ganze Nacht werde ich bei dir sein, die ganze Nacht wir zwei allein
halt mich wach, komm wir tanzen durch die Nacht
niemals hätte ich gedacht und geglaubt, dass mir ein Stern meine Sinne raubt
Ich hab’ dir immer geglaubt und ich, ich hab’ dir immer vertraut
denn nichts zeigt mir wie viel es gibt, zeigt mir ein besseres Ziel für mich
wenn die Wolke in der Nacht, den Himmel schwarz und finster macht
dann bleibst du stets das Licht für mich, der Horizont verdichtet sich, doch...
Chorus
Jetzt ist nicht die Zeit zum Einsamsein
Du bist der Stern, der auf mich schaut
auf einmal wird aus Trauer Heiterkeit
und plötzlich bricht der Himmel auf
sag mir spürst du es auch?
Chorus
Kreuzzug gegen die Verlogenheit
( copyright by Schelmish )
Das Kreuz der Alten kannst du wieder haben
ich gebe dir das Joch, um Deine Last zu tragen
habe meine Hände endlich frei und bin bereit
für den Kreuzzug gegen die Verlogenheit
Chorus:
Du bist die Heiligkeit – und ich bin nicht Dein Sohn
ich schwimme gegen Deinen kalten Strom
die Sturmflut naht heran und auf der großen Welle
reist der Schutzpatron der hoffnungslosen Fälle – Judas
Als Kind hab’ ich von Deinen Knechten Prügel bezogen
wurde von der Mutter K. bewusst belogen
die linke Wange hinzuhalten kann ich nicht ertragen
es ist die Zeit gekommen um zurückzuschlagen
An Deine Zwänge fühl’ ich mich nicht länger gebunden
wurde schon so lange Zeit von dir geschunden
deine falsche Herrlichkeit, Deine falsche Macht
damit ist jetzt Schluss - ich bin es satt
Chorus
Als ich dich liebte hast du mich verraten
auf Deine großen Worte folgten keine Taten
mit deiner falschen Eitelkeit und deiner falschen Pracht
hast du Hass und Neid in meine kleine Welt gebracht
Oh Vater S. Du hast mir meinen Rock genommen
doch meinen letzten Mantel wirst du nicht bekommen
mein Schicksal nehm’ ich nun in meine eigene Hand
und die Fahne die ich trage sie heißt Widerstand
Chorus
Blessed be
( copyright by Schelmish )
Is spana ha too
maira bahnaha is
is spana mid findo
Das Moor
( copyright by Schelmish )
Im späten Herbst ein Blatt das fällt, junge Liebe ist verwelkt
ihr Ja in seine Ohren drang, bevor er nachts im Moor verschwand
vier Gezeiten später war für die Braut der Nächste da
vom letzten Jahr ihr gleiches Kleid, in dem sie ihre Beichte weint
Chorus:
Ich hole dich zu mir, ich hole dich zu mir ins Moor
ich brauche dich bei mir, ich hole dich zu mir ins Moor
ist die Liebe Sünde wert, schick sie, wo sie hingehört
ich hole dich zu mir ins Moor
ist die Liebe Sünde wert, dann schick sie, wo sie hingehört
ich hole dich zu mir ins Moor
Er steht alleine vor’m Altar, man nahm einen Schrei des Grauens wahr
sie eilten hoch in ihr Gemach, wo allein ihr Schleier lag
der Priester ahnt das böse Glück, er sieht wie sie zum Walde rückt
im vollem Mond und schnellem Lauf suchen sie im Holz die Braut
Sie dringen tiefer zum Morast, dort hängt ihr Kleid an einem dürren Ast
an der Hand des einst Geliebten, zieht sie das Moor in seine Tiefen
Chorus
Immer zu ja und immer wieder, wieder klingt das Wort des Priesters
Herr im Himmel, mein Gebieter, gib ihr den den sie liebte wieder
das was sie hat, ist nicht das was es war
das was es war, jede Nacht jeden Tag
ist die Liebe eine Sünde wert, dann schick sie dahin wo sie hingehört
Chorus
Andersland
( copyright by Schelmish )
Du hast ihm immer geglaubt, ihn stets geliebt und blind vertraut
Du warst immer für ihn da, als er Dich brauchte
was ist passiert, was ist geschehen, wie kann man jemals so weit gehen
wie konnte er Dich nur so verletzen
Siehst Du wie Dich Dein Zweifel frisst, komm’ entscheide Dich
zart legt sich die Hand auf Dich
und eine Stimme, die noch sanfter spricht, sagt...
Chorus:
Gib mir die Hand, ich zeige dir das Andersland
reise mit mir in die Unendlichkeit, die Ewigkeit
bleib nicht zurück, denn in der Zukunft liegt das wahre Glück
schau in das Licht, was in der Einsamkeit durchs Dunkel bricht
Du fühlst Dich so einsam, mit all den Worten, die nie so gemeint waren
nur wenn man den Mut behält, nur wenn man das Gute zählt
kann es weitergehen, doch es ist leicht, es nur zu sagen
Tage voller Illusionen, in Deinem Kopf, wo die Bilder wohnen
doch es ist zu spät zu verzeihen, zu spät um zu weinen
und die Stimme wird schon wieder ein Teil
Chorus
Siehst Du wie Dich Dein Zweifel frisst, komm’ entscheide Dich
leg’ Deine Last doch endlich ab
es ist ein neuer Tag, es ist für Dich ein neuer Start
doch Du weißt nicht wie und weißt nicht wo
doch es bleibt nicht so, Du reißt Dich los
gibt es keine Möglichkeit, alles kann Dir möglich sein
nun ist es vorbei, nun bist Du bereit
Chorus:
Gib mir die Hand, ich zeige dir das Andersland
reise mit mir in die Unendlichkeit, die Ewigkeit
bleib nicht zurück, denn in der Zukunft liegt das wahre Glück
schau in das Licht, was in der Einsamkeit durchs Dunkel bricht
gib mir die Hand, und ich entführe dich ins Andersland
bleibe bei mir in der Unendlichkeit, der Ewigkeit
schau nicht zurück, denn in der Zukunft liegt dein neues Glück
ich bin das Licht, das in der Einsamkeit von Hoffnung spricht
Herr Niemand
( copyright by Schelmish )
Am liebsten wärst du Arzt geworden oder Journalist
jetzt sitzt du hier im Hinterhof und schreibst den letzten Mist
von Dingen und von Menschen, die du sicher nicht verstehst
dass liegt daran, dass du nie vor Deine eigene Türe gehst
Die Rechtschreibung ist offensichtlich auch nicht so Dein Ding
Niveau wird nicht mit O geschrieben mieser Schreiberling
and sorry is spelled with double R das weiß doch jedes Kind
Du hast doch keine Ahnung wer wir wirklich sind
Chorus:
Du bist ein Niemand, auf dem Weg nach nirgendwo
und du wirst niemals hinter die Kulissen sehen
Du bist ein Niemand, auf dem Weg nach nirgendwo
und wirklich niemals wirst du auf dem Gipfel stehen
Du hast mir einen Teil meines Glaubens gestohlen
dafür wird dich irgendwann der Teufel holen
freundlich grinsend werde ich dann neben dir stehen
um Dein Leiden in der Hölle mit an zu sehen
Und Deine Unkenrufe habe ich sehr wohl gehört
jetzt werd’ ich dafür sorgen, dass man Deine Ruhe stört
ich reiß dir Deine böse falsche Zunge raus
setz’ mich auf Deine Brust und halte Leichenschmaus
Chorus
Du bist ein kleiner Fatzke, ein aufgeblasener Wicht
die Arbeit anderer Leute respektierst du wahrlich nicht
um Deine Meinung durchzusetzen gehst du über Leichen
laut schrei’ ich heraus: Ich scheiß auf dich und deinesgleichen
Chorus
G.O.O.D.B.Y.E, Herr Niemand
G.doubleO.D.B.Y.E., Herr Niemand
Wir werden sehen
( copyright by Schelmish )
Wenn es steil wird, wenn es regnet
wer das Bein stellt und wer uns begegnet
ob sich jemand schützend beugt
und wer von Euch zuerst diese Schritte bereut
Ich bin bereit - und ich setze einen weiteren Schritt
es sind die Ernten Eurer Worte und sie zeigen auf mich
und ich weiß - dass wir nicht wissen wie die Sterne stehen
und ob auf Regen immer Sonne folgt, das werden wir sehen
Chorus:
Niemand weiß was jetzt geschieht, es liegt in unserer Hand
gesegnet mit Unwissenheit ziehen wir durchs ganze Land
nie stirbt unser Tatendrang, wir gehen durch jede Wand
was am Ende steht und was uns bleibt, verrät die Zeit
Wessen Herz am stärksten schlägt
wer am Ende liegt und wer am Ende lebt
was sich verändern wird, wer verzweifelt
ob die Wunden bluten werden und wieder heilen
Ich bin bereit - ich vertraue meiner Navigation
diese Ernten Eurer Worte sind der ehrliche Lohn
und ich weiß - dass wir wissen wie die Sterne stehen
und dass auf Regen immer Sonne folgt, das werdet ihr sehen
Chorus
Man wird sehen - Ihr sollt sehen
wir werden sehen, was einmal war, was gerade ist, was noch passiert
wir werden sehen
Chorus:
Niemand weiß was jetzt geschieht, es liegt in unserer Hand
gesegnet mit Unwissenheit ziehen wir durchs ganze Land
nie stirbt unser Tatendrang, wir gehen durch jede Wand
was am Ende steht und was uns bleibt, verrät die Zeit
und was auch immer kommt, was immer auch passiert
weiß niemand bis zum letzten Tage dann
Rainbow
( copyright by Schelmish )
Rainbow in the sky
lights are blinding me
time to break my chains
colours set me free
this is my salvation, this is my freedom
Chorus:
I might find my pot of gold
I feel a revelation, coming on now
so don't call me now, 'cause I am free now
I say so don't call me, 'cause I am free, 'cause I am free
Clouds and rain gone by
sun shines over me
rainbow chasing flames
colours set me free
this is my salvation, this is my freedom
Chorus
Colours set me free, colours set me free
don't call me, don't call me
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