Freie Presse 15.08.05

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    Re: Freie Presse 15.08.05

    Alte Sachsen WEBMASTER - 15.08.2005, 14:12

    Freie Presse 15.08.05
    Bittere Niederlage zum Heimauftakt

    Fußball-Landesliga, 2. Spieltag: FSV Zwickau - Chemnitzer FC II 2:3 (1:1) - Am eigenen Unvermögen gescheitert

    Den Landesliga-Heimauftakt hatten sich die FSV-Anhänger unter den 1024 Zuschauern bestimmt anders vorgestellt. Gegen den Chemnitzer FC II kassierte Zwickau eine bittere 2:3 (1:1)-Niederlage.

    Von Thomas Croy

    Dabei hatte der FSV fast alle Trümpfe in der Hand. Torchancen für gut drei Partien, die Heimmannschaft bekam einen Elfmeter zugesprochen und spielte 40 Minuten in Überzahl - was will man eigentlich mehr, um zu gewinnen?

    Ohne großes Abtasten ging es von Beginn an richtig zur Sache. Einen Freistoß von Krauß lenkte CFC-Keeper Klömich zur Ecke (3.). Im Gegenzug rettete Fährmann mit einer Glanztat gegen den frei vor ihm auftauchenden Mühlberg. Der folgende Zwickauer Angriff brachte die Führung. Aus Nahdistanz traf Fuchsenthaler zum 1:0 (5.) - die Toransage aus den schwer verständlichen Lautsprechern wurde passenderweise musikalisch untermalt von der "Axel F."- Version mit dem verrückten Frosch. In der Folgezeit versäumte es der FSV nachzulegen. Zwei Spieler segelten an Krauß' Freistoß vorbei (9.), Klömich war noch vorm heraneilenden Fuchsenthaler am Ball (11.), und nach einem imponierenden Flügellauf flankte Nemec auf Fuchsenthaler, doch der Chemnitzer Schlussmann parierte den Kopfball des Allgäuers (14.).

    Das Auslassen dieser Gelegenheiten sollte sich rächen. Bei der dritten Gäste-Ecke (Eckenverhältnis am Ende 5:4) rief Trainer Uwe Ferl noch "Aufpassen!", doch seine Warnung verhallte ungehört. Der am kurzen Pfosten postierte Kubik lenkte das Leder ins eigene Tor (17.). Der FSV wirkte verunsichert, die "Himmelblauen" wurden mutiger. Ein Fernschuss zischte knapp am Gehäuse vorbei (19.), und als ein Chemnitzer zwei Zwickauer ausgetrickst hatte, musste Kögl hinten aushelfen (32.).

    Torgefahr vor dem gegnerischen Kasten entstand meist, wenn Routinier Krauß zum Freistoß antrat. Oft suchte er Goalgetter Fuchsenthaler, dessen Aufsetzerkopfbälle jedoch nicht ihr Ziel fanden (28., 45.). Nach einem Foul an Köcher, der noch im Fallen zu schießen versuchte, zeigte der Schiedsrichter auf den Elfmeterpunkt. Der schwach getretene Strafstoß wurde allerdings eine sichere Beute von Klömich (35.).

    Nach der Pause drängte der FSV auf die erneute Führung. Bei Nemec' Versuch war der Torhüter noch dran (47.), Kubiks Kopfball wurde zur Ecke gelenkt (52.). Ab der 51. Minute waren die Gäste dezimiert. Der bereits verwarnte Morgenstern sah nach einem Foul an Nemec die gelb-rote Karte. Das erhoffte 2:1 wollte einfach nicht fallen. Stattdessen gerieten die Muldestädter überraschend in Rückstand, als Fährmann einen direkten Freistoß von Jazwinski nicht zu fassen bekam (55.). Zwickau verstärkte daraufhin den Druck, erarbeitete sich etliche Chancen. Nach Troches Freistoß köpfte Mydlo am Kasten vorbei (61.), Köchers Schuss aus vier Metern Entfernung wurde noch von der Linie geschlagen (64.), beim Fallrückzieher von Fuchsenthaler fehlten nur Zentimeter (70.), auch der für Troche ins Spiel gekommene Rosengarten scheiterte (78.).

    Weil der FSV alles nach vorn warf, taten sich hinten große Lücken auf. Von einem groben Patzer der Zwickauer Abwehr profitierend, erzielte der eingewechselte Berndt das 3:1 für die Gäste (80.). Die ersten Zuschauer begannen von der Halde abzuwandern. In der Schlussphase rannte der FSV verzweifelt an. Mydlo und Rosengarten brachten den Ball aus Nahdistanz nicht über die Linie (83.). Als Rosengarten nach einer Eingabe von Fuchsenthaler der längst fällige Anschlusstreffer gelang (87.), schöpfte der Zwickauer Anhang noch mal Hoffnung. Doch auch drei Minuten Nachspielzeit reichten nicht, um wenigstens ein Remis zu retten. Geschickt verteidigten die Chemnitzer ihren wertvollen Auswärtserfolg. Ernüchternd für den Landesliga-Favoriten.

    Statistik

    FSV Zwickau: Fährmann - Trochocki (V) - Werner, Köcher - Kubik (V), Nemec (75. Gräf), Krauß, Troche (63. Rosengarten), Kögl - Fuchsenthaler, Mydlo.

    Chemnitzer FC II: Klömich (V) - Hoppe (V), Illing, Langklotz (59. Fischer), Hickel, Wölfel, Jazwinski, Morgenstern (V/50. Gelb-Rote Karte wiederholt. Foulspiel), Mühlberg (V) - Hänel (V/90.+3 Smerat), Kunze (V/77. Berndt). Schiedsrichter: Fritzsch (Kürbitz).

    Zuschauer: 1024.

    Tore: 1:0 Fuchsenthaler (5.), 1:1 Kunze (18.), 1:2 Jazwinski (56.), 1:3 Berndt (80.), 2:3 Rosengarten (87.)

    So geht's weiter

    Nächstes Auswärtsspiel: am 20. August, 15 Uhr, bei Kickers 94 Markkleeberg.

    Nächstes Heimspiel: am 3. September um 15 Uhr gegen FV Dresden 06 Laubegast.


    Drei Fragen an Trainer Uwe Ferl

    Freie Presse: Wie kann man denn in einem Spiel bloß so viele dicke Tormöglichkeiten vergeben?

    Uwe Ferl: Ich ärgere mich auch darüber, dass wir so fahrlässig mit unseren Chancen umgegangen sind. Im Training hauen sie die Dinger rein. Wir haben in der ersten Halbzeit ja teilweise richtig gut Fußball gespielt, haben aber leider drei Hundertprozentige und einen Elfmeter nicht genutzt. Das rächt sich dann eben. Da frisst du so blöde Gegentore. Das hätte nicht sein müssen! Was mich am meisten ärgert, ist die Tatsache, dass über 1000 Zuschauer da waren, und dass wir ihnen und uns die Heimpremiere so versaut haben. Ich bin maßlos enttäuscht. Das war bisher die schmerzhafteste Niederlage, seitdem ich in Zwickau bin. Da habe ich ganz schön dran zu knaupeln. Es war so ein großes Interesse da, und wir haben leichtfertig für das nächste Heimspiel bestimmt 400 bis 500 Zuschauer verloren.

    Freie Presse: Es waren ja eigene individuelle Fehler, die zu den Gegentoren geführt haben...

    Ferl: Ich bin mit einigen Spielern höchst unzufrieden. Die Namen werde ich in der Öffentlichkeit nicht nennen, aber die kriegen ein paar gehörig hinter die Löffel. Da werden am Montag zur Spielauswertung ein paar kritische Worte fallen. Das gibt es auch nichts schönzureden, das darf einfach nicht passieren.

    Freie Presse: Wie geht man nun mit diesem herben Rückschlag im Kampf um den Aufstieg um?

    Ferl: Ich möchte nicht, dass wir jetzt gleich alles in Frage stellen. Wir müssen ab Montag ganz konzentriert das nächste Spiel vorbereiten. In Markkleeberg zählt nur ein Sieg. Das wird sehr schwer. Wir haben uns die Suppe eingebrockt, und da müssen wir sehen, dass wir das nächste Woche wieder gutmachen.

    Kommentar

    Gejagter wird zum Jäger - FSV Zwickau hat Tabellenführung eingebüßt

    Der FSV ist nicht mehr der Gejagte. Schon nach einem Spieltag an der Spitze hat Zwickau die Tabellenführung wieder eingebüßt.

    Schuld an der unerwarteten Heimniederlage waren eine ähnlich miserable Chancenverwertung wie gegen die A-Junioren des FV Dresden-Nord sowie krasse individuelle Fehler in der Defensive.

    Die Reaktionen der FSV-Anhänger sind gespalten. ,Ein Dämpfer zur rechten Zeit' und ,Alles wird gut' meinen die einen, ,So packen wir den Aufstieg nicht' prophezeien die anderen. Wenn man schon den Vorjahreszehnten daheim nicht bezwingen kann, was soll dann erst gegen leistungsstärkere Mannschaften herauskommen?

    Die Hoffnung, mit der Maximalausbeute von sechs Punkten zum schweren Auswärtsspiel nach Markkleeberg fahren zu können, hat sich zerschlagen. Jetzt ist der FSV im Zugzwang. Es wird zwar wahrscheinlich noch mehr unliebsame Überraschungen geben, doch viele solcher Ausrutscher darf sich Zwickau nicht leisten, wenn man vorn mitmischen will.

    Vielleicht haben nun auch die letzten Spieler und Fans erkannt, dass der anpeilte Wiederaufstieg kein Selbstläufer wird. In der Landesliga geht es nicht um einen Schönheitspreis. Es zählt allein das Ergebnis. Was der FSV gegen den Chemnitzer FC II geboten hat, war in höchstem Maße uneffektiv. Das Aufwand-Nutzen-Verhältnis gilt es unbedingt zu verbessern.



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