Christopher G. Moore: Stunde Null in Phnom Penh

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    Re: Christopher G. Moore: Stunde Null in Phnom Penh

    cheeky - 16.09.2005, 17:24

    Christopher G. Moore: Stunde Null in Phnom Penh
    Hallo,

    Dieser Krimi spielt im labilen und korrupten Frieden nach dem Bürgerkrieg in Kambodscha.

    Der Privatdetektiv Calvino hat den Auftrag bekommen einen Ganoven namens Hatch ausfindig zu machen, der angeblich Geld bekommen soll, aber Calvino spürt, daß es hier um mehr geht als er sich auf den Weg nach Kambodscha macht.

    Mir gefällt dieser Krimi sehr gut, aber es ist kein Krimi für die "Massen"-LeserInnen, die Elisabeth George und Patricia Cornwell für das Beste halten.

    Die Sprache ist der Korruption, dem Dreck, dem Hinterhalt, dem täglichen Morden unter den Augen der UN angepaßt.
    Und während die Hauptfiguren ihren Krimi erleben, erleben wir LeserInnen ein Kambodscha mit den UN und den Kämpfen der einzelnen Landeseinheiten innerhalb der UN die auch vor Mord und Mishandlung nicht zurückschrecken, erleben wir die Rolle der USA, die Rolle der Gescheiterten die in solchen Ländern versuchen noch eine schnelle Mark mit dem Waffenhandel zu machen und so ihr eigenes Leben aufzuwerten, erleben wir die Prostitution in einer nüchtern beschriebenen Art und erleben Foltergefängnisse.

    Ein interessanter (ich gebe zu: manchmal wirrer) Kriminalfall mit viel Erleben der kambodschanischen Situation in den 90ern, der einiges an Politik erleben läßt, was nicht jedem/R LeserIn gefällt.

    Trotz der politischen Bemühungen bleibt dieses Buch ein Krimi!

    ernüchternde Grüße,
    Cheeky



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