The Sound Of Strings [ab 16]

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    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Chepre - 30.08.2007, 15:48

    The Sound Of Strings [ab 16]
    Ja, hier meine erste kleine Story. Hoffe, sie gefällt euch.^^
    Disclaimer: Nichts gehört mir, auch kein Geld, was ich mit dieser Story nicht verdienen werde.^^
    Pairing wird John x Twiggy sein.
    Alles ist aus Twiggys Sicht geschrieben. Viel Spaß! :happy:

    -------------------------------------------------------------

    Das Erste, was ich sah, nachdem ich erwachte, war dein Gesicht. Du liegst neben mir und schläfst tief und fest, was kein Wunder ist, nachdem, was du gestern alles getrunken hast.
    Dein blondes Haar ist verwuschelt und verdeckt dein Gesicht, was doch so wunderschön für mich ist.
    Ich würde es ja beiseite streichen, wenn ich nicht dabei das Risiko eingehen würde, dass du aufwachst.
    Von mir aus könntest du für immer hier neben mir liegen und schlafen, dass wäre schon genug, um mich glücklich zu machen.
    Doch irgendwann wacht man von jeden Traum auf, egal, ob es ein guter oder ein schlechter ist....
    Ich versuche, behutsam aus dem Bett zu steigen, um dich nicht zu wecken, doch dabei reiße ich ein Stück Zudecke mit, welches deinen nackten Oberkörper entblößt.
    Ich spüre, wie stark mein Herz schlägt, als ich das sehe. Deine Arme und Schultern sind, wie immer, mit deinen Tatoos bedeckt.
    Du regst dich nicht, anscheinend hast du mich nicht bemerkt. Leider...
    Als ich mich anschließend aufrichte, kommen die Erinnerungen an den gestrigen Abend wieder.
    Ich sehe verschwommene Bilder, kann mich nicht an alles klar erinnern, denn auch ich hatte einiges Hochprozentiges getrunken.
    Aber die Erinnerungen, die ich behalten habe, drehen sich immer nur um dich. Wie du mit mir sprichst, mich anlächelst, mich fast beiläufig berührst und dabei mein Herz beinahe explodiert.
    Ich gehe ins Bad und schaue in den Spiegel.
    Mein langes schwarzes Haar ist zerzaust und mein Make-Up verschmiert. Ich hatte mich gestern nicht abgeschminkt.
    Und meine grün-braunen Augen, die verschlafen in den Spiegel schauen. Und vielleicht auch ein bisschen enttäuscht.
    Ich wollte es dir gestern sagen. Ich wollte die alles gestehen, was sich in mir abspielt, wenn du neben mir sitzt und du dich mit mir unterhälst.
    Mal davon abgesehen, was mit mir passiert, wenn du deine geschickten Finger an deine Gitarre ansetzt.
    Du hast es vielleicht noch nie bemerkt, doch jedes Mal, wenn ich deine einzigartigen Gitarrenriffs höre, bekomme ich Gänsehaut.
    Doch gestern war nicht der richtige Moment dafür. Vielleicht gibt es auch gar keinen richtigen Moment, um dir zu sagen, was ich empfinde.
    Aber irgendwann muss ich es sagen, denn sonst platze ich irgendwann.
    Plötzlich höre ich ein Geräusch hinter mir und drehe mich um.
    Du bist aufgewacht und torkelst zu mir ins Bad.
    Ich gehe beiseite, damit du dein Gesicht mit kalten Wasser waschen kannst, denn auch dein Make-Up ist verschmiert.
    Als du dich wieder aufrichtest, sagst du zu mir: "Hey, Jeordie, seit wann bissu schon wach?"
    "Seit grade eben", antwortete ich und verließ rasch das Bad, weil ich sehe, dass du aufs Klo musst.
    Ich weiß, dass du nichts dagegen hast, wenn ich da bleibe, aber ich schon.
    Ich möchte nicht all das sehen, was ich vielleicht nie bekommen werde...
    In der Zwischenzeit suche ich meine Klamotten, die ich gestern Abend einfach irgendwo hingeschmissen hatte.
    Ich sehe auf den Stuhl nach, der neben dem Bett steht, und dort sehe ich meine Hose, direkt unter deiner.
    Und auf der Lehne liegt mein Shirt, direkt unter deinem.
    Ich nehme dein rotes Shirt und sofort steigt mir ein typischer Geruch aus Alkohol, Zigarettenrauch und deinen Parfüm in die Nase.
    "Jeordie, hast du meine Klamotten gesehen?", höre ich dich rufen.
    Ich gebe ihm sein Shirt und seine Hose, als seine Hand meine ganz leicht berührt. Sofort bekomme ich Gänsehaut überall auf meinen Körper. Ich drehe mich schnell um, weil ich nicht will, dass du sie bemerkst.
    Ein Teil von mir will nicht, dass du meine Gefühle erfährst, da du dich garantiert von mir abwenden würdest. Und das wäre das Schlimmste, was ich mir vorstellen könnte, weil doch deine Freundschaft das Kostbarste ist, was ich besitze.
    Ich versuche, mir keine Hoffnungen auf dich zu machen, aber das ist nicht leicht, wenn du mich anlächelst oder meine Hand berührst.
    Manchmal ertappe ich mich, wie ich mir vorstelle, wie es wohl wäre, wenn meine Träume plötzlich wahr wären. Aber das sollte ich nicht, denn du würdest es nie zulassen.
    Weißt du, wie mein Herz schmerzt, jedes Mal, wenn du mit all den Frauen sprichst und sie anlächelst und nicht mich?
    Oder wie ich mit den Tränen kämpfe, jedes Mal, wenn du mit ihnen auf dein Zimmer verschwindest?
    Du weißt es nicht und vielleicht wirst du es auch nie erfahren.



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    skold_in_suspenders - 30.08.2007, 15:53


    :( Huuh... traurig. Aber es gefällt mir... :top:

    *greetz*

    Osiris



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Omega - 30.08.2007, 20:32


    :danke: Kommt irgendwie voll realistisch rüber, find ich...



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Chepre - 31.08.2007, 15:40


    Danke! Schön, dass es euch gefällt! :danke:
    Ich hatte dazu noch einen Song geschrieben, mal sehen, ob ich den auch reinstelle... :grübel:
    Fortsetzung kommt bald!



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    James Bathory - 01.09.2007, 13:25


    HIER! ICH *hüpf* Ich find die auch ganz toll!
    Das ist nicht deine insgesamt erste Story, oder? Also wenn doch, dann hast du Talent (...sonst auch^^)

    WEITEEER :D



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Chepre - 02.09.2007, 18:47


    Sehr vielen Dank für das nette Feedback von euch!
    Also hier ist der Song, den ich geschrieben habe.
    WARNUNG: An manchen Stellen SINNLOS!^^

    The Sound of Strings

    The sound of strings im my heart,
    They´re true and pure.
    An unquestioning cure,
    Significant and compatible.

    But I play it on my own.
    Drowned in ignorance,
    Downed by intolerance.
    My strings are stretched,
    About to wrench.

    The sound of strings im my head,
    I just can´t blind it out
    While you´re trying to flout
    But I was not honest to you

    But I play it on my own.
    Drowned in ignorance,
    Downed by intolerance.
    My strings are stretched,
    About to wrench.

    Would you still look at me
    If you knew the truth?
    Would you hold me
    If you knew it all?

    Your sound of strings in my body,
    I easily could get lost
    Hidden underneath the dust
    But you wouldn´t mind, would you?

    I play it on my own.
    Drowned in ignorance,
    Downed by intolerance.
    My strings are stretched.

    But I play it on my own.
    Drowned in ignorance,
    Downed by intolerance.
    my strings are stretched,
    And now they´re wrenched.

    Das nächste Kapitel der Geschichte kommt spätestens Mittwoch!
    Greetz @ all



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Omega - 02.09.2007, 21:10


    Also... ich finds irgendwie nicht übel, wenn auch etwas merkwürdig... ;)



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Chepre - 03.09.2007, 14:19


    So es geht weiter! :D
    Heute ist wieder Bandprobe. Ich hatte die Nacht wieder nicht geschlafen und daher vor dem Fernseher zugebracht. Mein Sofatisch ist voll mit leeren Cola- und Bierflaschen sowie riesige Mengen Chips und anderes Knabberzeug.
    Meine Augen tun weh, weil ich eigentlich todmüde bin. Aber jedesmal, wenn ich meine Augen schließe, sehe ich dich.
    Und dann überkommt mich ein Gefühl von Hoffnungslosigkeit und Traurigkeit. Manchmal fange ich sogar an zu weinen, was ich sonst sehr selten tue. Was würdest du tun, wenn du wüsstest, dass du mir meinen Schlaf und, vor allem, meine Kraft raubst?
    Aber Brian würde mich erschießen, wenn ich auch nur eine Minute zu spät zur Probe komme, also muss ich mich fertigmachen.
    Ich gehe in mein Bad, um meine Haare zu machen und mich zu schminken. Mit meinen Haaren kann ich sowieso nicht viel machen. Ich versuche, sie so gut wie es geht, durchzukämmen. Dann trage ich meine Make-Up auf, wie immer. Eigentlich habe ich keine Lust, mich zu schminken, aber ich tue es trotzdem. Ich ziehe auch noch etwas Frisches an, bevor ich losfahre.
    Danach packe ich meine Gitarre und das ganze Zubehör in meine Tasche und verstaue sie in meinen Auto. Ich schließe die Tür hinter mir ab und fahre los. Bis zum Studio dauert es noch eine halbe Stunde.
    Ich drehe das Radio so laut, wie es geht. Doch die laute Musik schafft es nicht, dich aus meinen Kopf zu verscheuchen. Ich werde dich gleich wiedersehen und du hast immernoch keinen Schimmer, was ich für dich fühle.
    Ich frage mich oft selbst, ob ich wirklich so ein Feigling bin. Warum traue ich mich nicht, es dir zu sagen? Sonst bin ich nicht ängstlich. Nicht, wenn ich auf der Bühne stehe und auch nicht, wenn ich privat irgendwo bin. Aber bei dir ist immer alles anders.
    Zum Glück ist nicht viel Verkehr heute früh, denn ich bin ein kleines bisschen spät. Aber das macht nichts, weil eigentlich keiner so richtig pünktlich kommt.
    Nach genau 32 Minuten Fahrt parke ich auf dem Parkplatz vor dem Studio. Mein Herz klopft wie wild, weil ich sehe, dass dein Auto schon da steht. Ich würde aus tausend anderen Autos derselben Marke und Farbe sofort erkennen.
    Ich gehe langsam mit meiner Gitarrentasche rein und die Treppe rauf. Wie immer werde ich angeglotzt, aber das stört mich nicht, ganz im Gegenteil, ich mag es sogar.
    Da sehe ich schon die Tür zu unseren Studio. Es ist noch ziemlich still, das heißt, es sind noch nicht viele da. Ich trete ein und mein erster Blick fällt natürlich auf dich.
    Du sitzt seelenruhig auf dem Sofa und rauchst genüsslich eine Zigarette. Deine Gitarre steht neben dir, du hast sie höchstwahrscheinlich bereits gestimmt. "Hey Twiggy!", sagst du lässig, blickst kurz zu mir, lächelst und widmest dich wieder deiner Zigarette.
    Die Sonnenstrahlen beleuchten den graublauen Rauch, der von dem Glimmstängel aufsteigt.
    Ich packe meine Gitarre aus, um sie zu stimmen. Ich setze mich neben dich und fange an. Aber ich kann mich nicht konzentrieren, wenn du so nah bei mir bist und ich merke, dass du mich interessiert beobachtest.
    Ich mache einen Haufen Fehler und meine Hand zittert.
    "Was ist denn mit dir los? Bist du so high, dass du noch nicht mal deine Gitarre stimmen kannst?", fragst du belustigt.
    Du denkst bestimmt, dass ich gestern einfach zu viel getrunken habe oder zuviel Drogen genommen habe.
    Doch die Wahrheit kann ich dir nicht sagen.



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    James Bathory - 03.09.2007, 14:27


    Aaaaw :) ..also :( ...wie auch immer, ganz toll, nur am Anfang hast du (ich glaub im ersten und zweiten satz) die zeit gewechselt.



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Omega - 03.09.2007, 15:12


    ... *schnüff*



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    skold_in_suspenders - 03.09.2007, 16:00


    Respect! Bin gespannt, wie es weiter geht, falls es weiter geht ;)

    *greetz*

    Osiris



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Chepre - 03.09.2007, 20:16


    Nochmal Danke für das nette Feedback!
    Und das mit der Zeit passiert mir manchmal, weil das meine erste Story in Präsens ist, sonst schreibe ich in Präteritum und da rutsche ich manchmal immernoch rein^^.
    Ich hatte heute einen richtigen Schreibflash, wenn es in der Geschwindigkeit weitergeht, kann ich jede 3 Tage ein neues Kappi hochladen!^^
    Aber der geht wahrscheinlich wieder vorbei...
    Also hier ist die Fortsetzung:

    "Das wird´s wohl sein.", antwortete ich resignierend.
    "Ich mach das für dich, gib her."
    Ich zucke zusammen, als ich deine Hände spüre, wie sie mir sanft meine Gitarre wegnehmen. Wie immer, überzieht sofort eine Gänsehaut meinen ganzen Körper.
    Du drückst deine Zigarette aus und beginnst, meine Gitarre zu stimmen.
    Mein Blick schweift durchs Zimmer und bleibt bei dir hängen. Dein hellblondes Haar leuchtet förmlich im Sonnenlicht. Dein schwarzes Hemd passt perfekt dazu. Ich beobachte deine geschickten Finger, wie sie meine Saiten berühren. Und ich sehe die Leidenschaft in deinen Augen, jedes Mal, wenn du eine Gitarre in den Händen hälst.
    Was würde ich geben, um in die Rolle meiner Gitarre schlüpfen zu können? Ich würde alles geben, wenn du mich so zärtlich berühren würdest.
    "Sag mal, was ist eigentlich mit dir? Du bist in letzter Zeit echt komisch drauf.", sagst du und siehst mich an. Ich schaue schnell weg, denn ich würde deinen Blick nicht standhalten.
    Ich antworte: "Ich weiß nicht. Ich bin doch eigentlich so wie immer." Du unterbrichst deine Arbeit und sagst: "Nein, bist du eben nicht. Manchmal sitzt du einfach nur so rum und schaust auf den Boden. Oder du bist mit den Gedanken ganz woanders. Und du siehst so traurig aus in letzter Zeit. Du kannst es mir sagen, Jeordie, ich bin doch dein Freund oder nicht?"
    Die Gedanken rasen in meinen Kopf, während drückende Stille im Raum herrscht.
    "Ich bin ... einfach nicht mehr ich selbst. Ich muss ständig an jemanden denken und kann deswegen nicht mehr schlafen. Ich kann gar nichts mehr. Ich kann noch nicht mal meine Gitarre selber stimmen!" Ich wollte gar nicht so laut werden, aber den letzten Satz schreie ich.
    Ich sehe dich an und hoffe, dass du merkst, dass DU mich um den Verstand bringst. Aber wie solltest du das auch wissen?
    Ich spüre deinen Arm um meine Schultern und du sagst lächelnd: "Dann musst du es ihr wohl sagen, was du für sie empfindest. Sieht nämlich ganz so aus, als hättest du dich voll verknallt. Wer ist sie überhaupt?"
    Was soll ich auf diese Frage nur antworten? Du hast gemerkt, dass ich verliebt bin. Und natürlich nimmst du an, dass es eine Frau ist. Bisher waren es ja auch nur Frauen.
    Ich seufze. Ich kann dir nicht antworten. Ich kann dir nicht sagen, dass du es bist, aber ich kann dich auch nicht nochmal anlügen. Also sage ich besser gar nichts.
    Ich war nie in meinen Leben glücklicher, als die Tür aufging und Brian und Pogo reinkamen.



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    James Bathory - 04.09.2007, 13:42


    Bääh, Frauen xD
    Ganz toll, wieder mal :D Gut das du da bist ^^



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Omega - 04.09.2007, 16:27


    Hoffentlich hält dein Schreibflash noch n bissi an :happy:



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    skold_in_suspenders - 04.09.2007, 16:33


    Wuha, das ist realistisch ;) Gefällt mir gut! Du hast einen tollen Schreibstil... so flüssig.

    *greetz*

    Osiris



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Chepre - 04.09.2007, 19:15


    So, next Kapitel!

    Ich stehe schnell auf, um die beiden zu begrüßen und lasse John allein.
    "Wow Twiggy, was hast du gestern gemacht? Du siehst irgendwie high aus.", sagt Brian belustigt. Ich lächle nur, weil ich mit der Version der Geschichte ganz gut leben kann.
    "Wo ist Ginger? Er kommt mal wieder zu spät!", regt sich Pogo auf, gerade als die Tür aufgeht und Ginger reinkommt. Ginger ist eigentlich immer der Letzte, der kommt (nicht falsch verstehen!^^).
    Ich kann es verstehen, denn er hatte mir einmal erzählt, was es für ein Geraffel ist, sein Schlagzeug in das Auto zu packen.
    Ich begrüße ihn kurz, bevor er sein Schlagzeug wieder aufbaut. Ich drehe mich um und sehe zu John und meiner Gitarre in seinen Händen. Du siehst konzentrierst auf die Saiten und ein leichtes Lächeln ziert dein Gesicht. Wenn ich die Möglichkeit hätte, würde ich diesen Anblick in mein Gehirn brennen. Ich muss ebenfalls lächeln.
    "Fertig!", sagst du glücklich und strahlst mich an. "Danke.", sage ich grinsend, als du mir meine Gitarre gibst.
    Brian klatschte in die Hände und sagte: "Dann können wir ja loslegen!"
    Ginger war schon dabei, sich aufzuwärmen. John, Pogo und ich müssen uns auch ein paar Minuten einspielen.
    Die Gitarre ist noch warm von deinen Händen und sie ist perfekt gestimmt.
    Ich habe das Gefühl, sie klingt ein wenig nach dir. Jeder Saitenklang erinnert mich an dein Lächeln.
    Und deswegen grinse ich die ganze Zeit, bis Brian den ersten Song ankündigte.
    ---------------------------------------------------
    Erschöpft lasse ich mich auf das Sofa fallen. Das war die längste Bandprobe, die wie je gemacht haben. Das waren jetzt mindestens 20 Songs, und jeder mindestens dreimal.
    Aber es hat Spaß gemacht, wie immer. Ich stelle meine Gitarre in eine Ecke, neben deine.
    Danach gehe ich zum Kühlschrank (Ja, es gibt einen!^^) und hole für jeden ein kühles Bier.
    Wir stoßen auf das neue Album an, was definitiv ein Hammer werden wird. Ich nehme einen großen Schluck von dem eiskaltem Gerstensaft und fühle mich gleich erfrischt.
    Es ist jetzt schon zwei Uhr Nachmittags und die Sonne scheint aufs Sofa. Ich sehe deine kleinen Schweißperlen, die auf deiner Stirn glitzern.
    "Mann, ist mir heiß!", ruft Ginger laut und zieht sich sein Hemd aus. Alle lachen, du auch. Als Drummer war Ginger immer derjenige, der sich mit am meisten verausgabte. Aber da er es schon so viele Jahre macht, stört es ihn nicht weiter.
    Ganz im Gegenteil zu mir. Meine Arme tun mir höllisch weh, morgen werde ich mit Sicherheit Muskelkater haben. Trotzdem hätte ich gern noch weiter gespielt.
    In der Zwischenzeit unterhalten sich Brian, Pogo und Ginger über ihre Pläne für den Rest des Tages.
    "Hey, warum machen wir heute Abend nicht eine Party bei mir? Ich habe den ganzen Keller voll Bier und Wein, der muss alle werden!", schlägt Ginger vor.
    Die beiden stimmen zu. "He, seit ihr zwei noch auf unseren Planeten?", fragt Pogo, weil John und ich bisher noch nichts gesagt haben.
    "Ja, ja, ich werde kommen", sage ich, "Was ist mit dir John?"
    Du nickst und sagst glücklich: "Ich freue mich jetzt schon. Gingers Partys sind doch legendär!"
    "Leider habe ich sie noch nie bis zum Ende mitbekommen!", sagt Ginger lachend.
    "Also dann, bis heute Abend!", verabschiedet er sich später.
    "Soll ich dir mit deinen Schlagzeug helfen?", biete ich an. "Das wäre toll!", entgegnet er lächelnd.
    Pogo flüstert irgendwas in Brians Ohr, woraufhin er lachte.
    Ich helfe Ginger also damit, das Schlagzeug auseinanderzubauen und zu verpacken. Zusammen schaffen wir die einzelnen Teile nach unten zu seinem Auto.
    "Wie kommst du eigentlich dazu, mir zu helfen? Machst du doch sonst nie!", wundert er sich, als der Drummer seinen Kofferraum öffnet.
    Ich antworte: "Ich bin einfach gut drauf! Reicht das?", als ich vorsichtig das größte Teil hineinlege.
    "Aber das hat nicht zufällig was mit John zu tun?", fragt er und grinst mich frech an. "Was meinst du?", frage ich vorsichtig. Wieder spüre ich mein Herz, was in meiner Brust pochte.
    Hatte Ginger mich etwa die ganze Zeit beobachtet und sich den Rest zusammengereimt? Ich weiß, Ginger ist nicht dumm und es wäre auch nicht das erste Mal. Er ist eigentlich der Therapeut in der Band, weil er sofort merkt, wenn bei jemanden etwas nicht stimmt.
    "Naja", fängt Ginger an, "du siehst ihn in letzter Zeit immer so komisch an. Und wenn er da ist, bist du auf einen Schlag glücklich und grinst über beide Ohren. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, du bist verliebt."
    Ich lache kurz auf, sodass er nicht merkt, dass er mich durchschaut hat. "Sei nicht albern, Ginger!", füge ich noch hinzu.
    Endlich sind wir fertig, sein gesamtes Schlagzeug ist im Kofferraum verstaut. Ich verabschiede mich von ihm, umarme ihn kurz.
    Danach steigt er in sein Auto ein und fährt nach Hause. Ich winke ihn nach, bevor ich wieder ins Studio hochgehe.
    Brian, Pogo und John saßen immernoch auf dem Sofa und redeten angeregt.
    Der Tisch war schon halb gefüllt mit Bierflaschen. Pogo war schon sichtlich angeheitert.
    Ich setze mich dazu und klinke mich in ihrer Unterhaltung mit ein.
    Erst um 4 Uhr sind wir alle endlich auf dem Weg nach Hause. Ich fahre über die Autobahn und lasse mir den Fahrtwind ins Gesicht wehen. Ich bin schon seit langer Zeit nicht mehr so glücklich gewesen. Obwohl ich allen Grund habe, deprimiert zu sein, kann ich alles vergessen, wenn du neben mir bist. Dein Gesicht geistert immernoch in meinen Kopf herum.
    Zu Hause schiebe ich mir erstmal eine Tiefkühlpizze in die Mikrowelle. Ich bin echt hungrig, nur bemerke ich es erst jetzt.
    Ich freue mich schon auf heute Abend. Dann werde ich dich wiedersehen. Ich hoffe, dass nicht allzuviele Leute noch kommen, aber so wie ich Ginger kenne, wird es wieder sehr voll sein.
    Aber ich nehme mir vor, heute Abend nicht von deiner Seite zu weichen.
    Heute Abend gehörst du nur mir.

    Okay, der letzte Satz ist gemein...^^
    Freut euch aufs nächste Kapitel!



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Omega - 05.09.2007, 14:35


    hrhr, "Du gehörst mir" klingt aber sehr besitzergreifend... aber auch ganz knuffich :aetsch: Weidaaa^^



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    skold_in_suspenders - 06.09.2007, 16:59


    Huh, spannend! O.o

    *greetz*

    Osiris



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    James Bathory - 06.09.2007, 18:25


    :D Supi
    Jetzt bin ich gespannt :D WEITA



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Chepre - 06.09.2007, 19:43


    Ok, es geht schnell weiter!!!

    Es ist kurz vor Acht. Ich bin frisch geduscht (Ich habe sogar meine Haare gewaschen!^^), werfe mich so richtig in Schale und trage mit meinen Make-Up dick auf. Ich habe schon ein wenig vorgeglüht mit einer Flasche Schnaps.
    Um Acht will mich Ginger abholen, weil ich nach Partys sowieso nicht mehr zum Fahren fähig bin. Es klingelt.
    "Hi. Komm rein.", sage ich fröhlich und führe Ginger ins Wohnzimmer.
    Er starrt mich an und brachte nur ein "Wow!" heraus. Ich grinse und räume die Flasche Schnaps schnell weg.
    "Ich muss noch kurz ein bisschen aufräumen, du kannst ja fernsehen, wenn du willst. Es dauert nicht lange.", sage ich, während ich die leeren Chipstüten entsorge. Ginger schaltet den Fernseher an und guckt irgendeine Reality-Show an.
    Nach einigen Minuten bin ich auch schon fertig. "So, wir können los.", sage ich zu Ginger.
    Doch er entgegnet lässig: "Keine Eile, die Party hat noch gar nicht angefangen." Ich seufze. Typisch Ginger. So leicht kriegt man ihn nicht von der Glotze weg.
    Ich setze mich neben ihn und schaue die Sendung mit ihm an. Ich finde sie zwar langweilig, sage aber nichts. Nichts könnte mir meine gute Laune verderben. Ich bin schon ganz hibbelig, wenn ich dran denke, dass du auch da sein wirst. Ich frage mich, wo eigentlich die ganzen Schmetterlinge in meinen Bauch herkommen.
    Als die Show endlich zu Ende ist, schaltet Ginger den Fernseher aus. "Los geht´s, Twiggy!", sagt er und steht auf.
    Er zieht mich regelrecht zur Tür, die gerade noch abschließen kann, und stopft mich in sein Auto.
    Ich mag Gingers Auto. Es ist ein silberner Honda, der mir sehr gut gefällt. Dagegen ist mein roter Audi ein Schrotthaufen.
    Das einzige, was ich nicht leiden kann, ist, dass es im Auto sehr penetrant nach Rauch stinkt. Ginger muss beim Fahren immer Rauchen, sonst könne er sich nicht konzentrieren, sagt er immer. Aber darüber kann ich hinwegsehen.
    Ich mache einfach das Fenster auf und atme die frische Luft ein, während wir auf die Autobahn langdüsen. Meine Haare wehen im Wind, auch Gingers.
    Er sieht richtig cool aus, wenn mit einer Hand am Lenkrad, die andere Hand mit der Zigarette aus dem Fenster gelehnt und mit seiner Sonnenbrille, fährt.
    Die Musik aus dem Autoradio ist so laut, dass wir unsere eigenen Worte nicht verstehen, also sagen wir nichts.
    Von mir zu Gingers Haus dauert es ungefähr eine Stunde, die ich richtig genieße. Ich schließe meine Augen und höre nur die dröhnende Musik. Da geht die Stunde viel schneller vorbei als mir vielleicht lieb gewesen wäre.
    Ginger parkt vor seinem Haus und wir steigen aus.
    Noch ist niemand da. Es geht auch erst in einer halben Stunde los. Ginger schließt die Tür auf und bittet mich hinein.
    Sein Haus sieht eigentlich aus wie immer, nur dass in jeden Raum mannsgroße Boxen aufgebaut sind.
    Ginger ist Meister in Boxen, er hat immer die Besten. Wenn er ganz laut dreht, wackeln wirklich die Wände, weshalb er keine Bilder oder Regale daran befestigt hat.
    Wir gehen in die Küche. Dort stand schon eine große Auswahl an alkoholischen Getränken. Ich nehme mir eine Flasche Bacardi (Wird es so geschrieben?).
    Ginger nimmt sich auch eine und wir stoßen auf den Abend an. Nach wenigen Minuten, in denen er schon gierig auf seinen Großbildfernseher gelunst hat, klingelt es endlich.
    Brian und Pogo sind es, die bereits belustigt zwei Flaschen Bier in der Hand halten und lachen. Ginger schaltet die Musik an und nach und nach kommen immer mehr Leute.
    Ich bin schon ein bisschen angetrunken, aber ich lasse auf der Tanzfläche die Sau raus. Nach einer Stunde gehe ich durch die Räume, um nach John zu suchen.
    Schließlich finde ich dich im Wohnzimmer, wo du lachend zwischen Brian und Pogo sitzt.
    Ich laufe zu dir und setze mich neben Brian, der einen sehr witzigen Hut trägt. "Hey Twiggy, du hast dich aber rausgeputzt!", sagt Pogo und lacht. Sein Lachen ist ansteckend.
    Wenn wir auf der Bühne sind oder sonstwie im der Öffentlichkeit, lacht er so gut wie nie, aber privat ist er eigentlich total witzig und hat die verrücktesten Ideen.
    Du siehst, wie immer, verdammt gut aus, obwohl du nicht viel Schminke hast. Aber mir blutroten Lippen bist du einfach unwiderstehlich. Natürlich sieht auch deine enge Lackhose und dein rotes Shirt super aus.
    Weil die Musik so laut ist, müssen wir uns in die Ohren schreien. Irgendwann geben wir es auf, es ist zu anstrengend, zumal wir alle schon ein bisschen betrunken sind.
    Meine Augen schweifen durch die Menschenmenge. Soviel sind es gar nicht, vielleicht um die 30 Leute. Und es sind nicht viele Frauen darunter.
    Ich lächle. Heute Abend bist du mein, John.
    Ich habe mir vorgenommen, heute den ersten Schritt zu machen. Ich will dir näher kommen, damit ich ganz sicher sein kann. Denn wenn ich dir sage, dass ich dich liebe, dann soll es auch die Wahrheit sein.
    Während ich immernoch durch die Menge schaue, beugst du dich plötzlich zu mir und schreist mir ins Ohr: "Wollen wir tanzen?"
    Ich nicke ihm zu und wir reihen uns unter den anderen Tanzenden ein. Es läuft gerade eins meiner Lieblingslieder und ich tanze so wild, wie ich noch nie getanzt habe. Es liegt wahrscheinlich auch teilweise an meinen Alkoholspiegel, dass ich den Mut finde, ganz nah an dir heran zu kommen.
    Du gehst nicht weg, sondern lächelst nur. Alles scheint in Zeitlupe zu passieren, alles um mir herum wird verschwommen, außer du. Ich sehe dein Gesicht deutlich, wie es in den verschieden Farben der Lichter leuchtet.
    Rot, Grün, Gelb, Blau und wieder Rot.
    Mein Herz fühlt sich so an, als würde es gleich explodieren. In meinen Bauch befindet sich gerade eine ganze Horde Schmetterlinge.
    Ich frage mich, ob es bei dir genau so ist. Wir sehen uns in die Augen und lachen uns an.
    Plötzlich kommst du ganz nah zu mir und legst deine Arme um meine Schultern. Ich hebe meine Hände und streiche deinen bunt-tätowierten Arme entlang.
    Du lächelst immer noch. Ich hätte nie gedacht, dass du mich einmal so berühren würdest.
    Du blickst zu mir herab; mit deinen Plateau-Schuhen bist du größer als ich, aber das bist du auch ohne. Als das Lied zu Ende war, für mich war es eine Ewigkeit, ziehst du mich in Richtung Toilette.
    Moment, was soll das? Bestimmt nicht das, für was ich es jetzt halte. So betrunken bist du noch nicht. Du schließt die Tür hinter mir ab und ich sehe dich verwirrt an.
    Erleichterung durchströmte mich, als du den Klodeckel hochklappst und dich herzhaft erbrichst. Ich halte dich an deinen Arm und Schulter fest, denn du wankst gefährlich hin und her und kannst dich fast nicht mehr auf den Beinen halten.
    Als du fertig bist, hebe ich deinen Oberkörper langsam hoch und führe dich zum Waschbecken. Du wäscht dir deinen Mund und musst dabei deinen Lippenstift einbüßen. Du stützt dich am Waschbecken ab und atmest schwer.
    "Das war jetzt nötig.", sagst du nur und grinst. Ich schüttle nur leicht mit den Kopf. Es vergeht keine Party, auf der du nicht kotzen musst.
    Du kramst in deiner Hosentasche und ziehst wenig später einen roten Lippenstift heraus. Ich lache werfe meine Haare in den Nacken. "Man lernt eben dazu, Twiggy.", sagst du, als du es bemerkst.
    Du ziehst deine schmalen Lippen mit dem Stift nach und malst ein wenig darüber. Dadurch sehen sie viel voller aus, aber ich mag sie so, wie sie wirklich sind.
    Als du fertig bist, trete ich zum Waschbecken und ziehe auch meinen Lippenstift nach. Ich habe meinen auch mitgenommen aus demselben Grund wie du.
    Ich richte noch kurz meine Haare, bevor wir beide wieder raus gehen und uns wieder aufs Sofa setzen. Brian war verschwunden und Pogo redete mit einem jungen Mann, den ich nicht kenne.
    "Ich hol was zu trinken, willst du auch was?", schreist du mir ins Ohr. Ich nicke. Hatte mich auch gewundert, wenn du dir nicht noch ein Getränk geholt hättest.
    Ich glaube dein Rekord liegt bei 8 Klobesuchen an einem Abend.
    Als ich auf dich warte, nehme ich mir vor, den Tanz mit dir nie mehr zu vergessen. Es war ein tolles Gefühl, als du mir so nah warst. Alle anderen waren wie ausgeblendet, nur wir beide waren wichtig.
    Ich würde zu gern wissen, was du gedacht hast. Aber zumindest hat es dir Spaß gemacht, das genügt mir.
    Ich erschrecke, als du mir die eiskalte Flasche an meine Wange hälst. Du lachst und lässt dich neben mir aufs Sofa fallen.
    Ich nehme einen großen Schluck daraus.
    Der Abend war eigentlich perfekt. Du hast nur Augen für mich und wir haben viel Spaß. Ich schließe die Augen und bemerke, dass ich wunschlos glücklich bin. Ich möchte Ginger auf Knien für diese tolle Party danken. Vielleicht kann ich mich morgen noch daran erinnern und tue es wirklich. Apropos Ginger, er kommt gerade zu uns. Er torkelt ganz gefährlich und schafft es gerade so, das Sofa zu treffen.
    "Na ihr zwei Hübschen? Ihr seit ja vorhins richtig abgegangen!", sagt er betrunken. Wir lächeln nur und sagen nichts. An diesen perfekten Abend ist jedes weitere Wort überflüssig.
    Im nächsten Moment ist Ginger bereits mit einer Flasche in der Hand eingeschlafen. Er hält es nie länger als bis Mitternacht durch.
    Ich stelle die Flasche auf den Tisch. Sie ist sowieso schon leer. Aber Ginger war nicht der einzige. Fast alle Sitzgelegenheiten waren besetzt mit Schlafenden.
    Mit der Zeit wird die Tanzfläche immer leerer und die meisten Leute waren entweder gegangen oder im Koma.
    Ich bemerke, wie auch dir langsam die Augen zufallen. Du lehnst dich an meine Schulter. Ich spüre deine Wirbelsäule und traue mich, meinen Arm um deine Schulter zu legen. Du lässt es zu und drückst dich sogar noch näher an mich.
    Nach wenigen Minuten, irgendwer hat die Musik leiser gedreht, bist du eingeschlafen. Ich kann deine regelmäßige Atmung spüren. Plötzlich fällt deine Hand auf meine, du hast es sicher nicht bemerkt. Ich hätte nie gedacht, dass die Party noch schöner werden kann.
    Ich lehne mich auch etwas an dich und schließe meine Augen, deine Hand liegt immernoch auf meiner.



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Omega - 06.09.2007, 20:15


    *quietsch* Das find ich mal toll, vor allem irgendwie passend geschrieben... :top:



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    skold_in_suspenders - 07.09.2007, 14:33


    Ich schmelze dahin *__*

    *greetz*

    Osiris



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    James Bathory - 07.09.2007, 15:01


    *haach*
    Wie toll :danke:
    *träum* *seufz* sehr sehr schön^^



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Chepre - 07.09.2007, 19:06


    Muss mal wieder ein ganz dickes :danke: loswerden,so viel positives Feedback habe ich noch nie für eine FF bekommen!^^
    Wenn es so weitergeht, wird die Geschichte wohl nie enden...
    Ich würde es nicht über mich bringen, ein endgültiges "THE END" zu schreiben.... :cry:
    Nächstes Kapitel kommt morgen oder übermorgen, mal sehen....
    I love this Forum^^ :freu:



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    James Bathory - 07.09.2007, 20:22


    I love the..new active Story-Author who joined us :D xD



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Omega - 08.09.2007, 12:59


    Grrrr, da bin ich aber gespannt ^^ :-x



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Chepre - 08.09.2007, 16:36


    Um euch die Wartezeit (bis morgen) ein bisschen zu verkürzen, habe ich mal einen Banner gemacht. Ist zwar nicht ganz so gut geworden, wie ich es mir erhofft hab, aber naja....



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    skold_in_suspenders - 09.09.2007, 11:45


    Harrrrr!... Nicht schlecht! Abgesehen von den Streifen -goil :top:

    *greetz*

    Osiris



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Chepre - 09.09.2007, 11:50


    Ich will euch nicht lange warten lassen, hier ist Kapitel Nr 5! Ich hoffe, es sind nicht so viele Rechtschreibfehlerchen drin!^^

    Als ich aufwache, spüre ich einfach großes Gewicht auf mir. Ich bin auf dem Sofa nach links gesunken und du liegst auf mir. Dein Kopf ruht auf meiner Brust und deine Hand auf meiner Schulter. Das ist mir etwas unangenehm, aber ich bewege mich nicht. Du darfst so lange auf mir schlafen, bis die Welt untergeht, es stört mich nicht.
    Du siehst anders aus, wenn du schläfst. Dein Gesicht ist entspannt, dein Haar unordentlich. Ein Teil deines Lippenstifts ist verschmiert und befindet sich auf meinen Shirt.
    Ich sehe mich um und bemerke all die Schnapsleichen, die auf dem Sesseln und teilweise sogar auf dem Boden liegen.
    Die Musik und die Lampen waren alle aus, irgendwer hatte sie wohl gestern noch ausgeschalten.
    Es riecht nach Zigarettenqualm, Alkohol und Schweiß. Die Sonne strahlt durch das große Fenster und mir direkt ins Gesicht.
    Ich versuche, meinen Kopf zu drehen, ohne dass du aufwachst. Ich muss leise lachen, als ich sehe, wie Ginger auf dem Boden vor dem Sofa lag. Er ist wohl gestern runtergefallen.
    Ich könnte eigentlich ewig so liegenbleiben, wenn nicht mein Bein taub wäre, weil du darauf liegst.
    Du stöhnst leise und drehst dich etwas aber wachst nicht auf. Deine Hand bewegt sich und fährt zu meiner Brust. Dadurch bekomme ich Gänsehaut, wie immer.
    Plötzlich höre ich ein Scheppern aus der Küche und Schritte. Jemand ist wohl aufgewacht. Ich sehe seinen Schatten, bevor Brian um die Ecke kommt. Ich schließe schnell meine Augen. Ich will nicht, dass er diesen perfekten Moment zerstört.
    Denn er hatte ein Talent, Dinge und Stimmungen zu zerstören. Ich höre leise Geräusche und dann ein Klicken. Dann geht er weiter, an uns vorbei.
    Ich höre dein leises Seufzen, als du deinen Kopf hebst. Langsam setzt du dich auf, ziehst deine Kleidung zurecht. Ich stehe auch auf, das Gefühl kehrt langsam in mein Bein zurück.
    "Wie spät ist es?", fragst du leise und reibst dir die Augen.
    Ich wühle in meiner Tasche nach meinen Handy und schaue auf die Uhr. "Halb zwölf.", sage ich und stehe langsam auf. Neben mir bist du auch auf den Beinen und streckst dich. Auch du musst lachen, als du Ginger auf dem Boden siehst.
    Erst jetzt bemerke ich, dass er schnarcht. "Was denkst du, sollen wir ihn schlafen lassen?", flüsterte ich leise.
    Du lächelst hämisch und antwortest: "Nein, er hat mich mit seinen Schnarchen geweckt, der Arsch!"
    Du gehst ins Bad und kommst wenig später mit einem fiesen Grinsen und einen kalten triefenden Waschlappen zurück.
    Ich sage lächelnd: "Du bist fies, John.", bevor du den Lappen direkt über Gingers Gesicht auswringst.
    Aprupt wacht er auf und wir beide fangen an lauthals zu lachen, während Ginger uns verflucht. Du wirfst den Waschlappen auf seine Brust und sagst zu mir: "Komm, wir suchen die Anderen!"
    Ich kann gerade noch den heransausenden Lappen ausweichen. Zum Glück ist Ginger total verkatert, sonst hätte er uns in die Mangel genommen.
    Wir gehen durch die Zimmer und suchen Pogo, der als einziges noch schläft - irgendwo. Aber wir finden ihn nicht.
    Wir waren in jedem Zimmer, aber nirgendwo war eine Spur von ihm. Dann fällt mir plötzlich ein, wo er sein könnte. "Gotcha!", sage ich leise, als ich Pogo zusammengekauert im Badezimmer finde. Und mit ihm einen Haufen Flaschen.
    Ich klatsche ihn auf die Wange, aber er reagiert nicht. Ich beobachte seine Brust, sie hebt und senkt sich gleichmäßig, also ist er nur bewusstlos. Ich zerre ihn in die Dusche und drehe das kalte Wasser auf - und er schreit.
    Ich drehe das Wasser wieder ab und sage grinsend: "Bist du jetzt wach?" Pogo murmelt nur etwas von "Wenn ich dich in die Finger kriege!", aber er ist zu schwach zum Aufstehen. Ich helfe ihm hoch, aber zur Strafe schubst er mich jetzt in die Dusche und dreht kaltes Wasser auf. Ich hüpfe mit einem Satz aus der Duschkabine und schreie. Pogo lacht sich kaputt und ich auch. Ich hatte es wohl verdient...
    Im Wohnzimmer hatte John bereits Brian neben Ginger auf das Sofa bugsiert, der total zerstört aussah. Pogo und ich setzen uns dazu. Ich frage Brian: "Und wo hast du geschlafen?" Er überlegt kurz und antwortet: "Irgendwo in der Küche, glaub ich. Bin jedenfalls heute früh da aufgewacht."
    "Sag mal," sage ich und versuche, ganz unschuldig zu klingen, "hast du zufällig deine Kamera dabei?"
    Brian nickte und zog sie aus seiner Tasche. Und er grinste.
    "Also hab ich doch richtig gehört! Du hast uns fotografiert, du Arsch!", schreie ich und versuche, ihm die Kamera wegzunehmen. Aber er hatte sie schon wieder in den Untiefen seiner Tasche verstaut.
    Die anderen lachen, außer John. "Wen hast du fotografiert?", fragt er verwirrt. "Ihr zwei beide habt so niedlich ausgesehen, ich musste das tun!", verteidigt sich Brian grinsend.
    Ein Gutes hat es ja: Wenn mir gelingen würde, Brian das Foto abzuschwatzen, habe ich diesen perfekten Moment für immer und ewig auf Papier!
    Da keiner von uns zu irgendetwas geschweige denn zum Aufräumen zu gebrauchen ist, beschließen wir, nach Hause zu fahren. Da Ginger zu betrunken zum Fahren ist, bietest du mir an, mich mitzunehmen.
    "Bist du nicht zu betrunken zum Fahren?", frage ich ein klein wenig besorgt. "Ach Quatsch, ich bin doch wieder total nüchtern. Ich habe gestern doch eh alles wieder rausgekotzt!", antwortest du lachend. Ich stimme zu, weil ich mir die Gelegenheit nicht entgehen lassen will.
    Also steige ich in dein Auto und frage: "Du weißt wo ich wohne, oder?" Du siehst mich ein bisschen beleidigt an und sagst dann empört: "Klar, Twiggy, ich war doch schon tausendmal dort!"
    Der frische und kalte Fahrtwind vertreibt meine Müdigkeit, als wir durch die Straßen fahren. "Was war eigentlich gestern mit dir los?", frage ich. Ich kann mir diese Frage einfach nicht länger verkneifen.
    "Keine Ahnung", antwortest du, "ich hatte einfach Lust mit dir zu tanzen, okay?" Du lächelst mich kurz an, schaust aber dann wieder auf die Straße. Dein Herz klopft ein bisschen höher, weil ich bereits die Antwortmöglichkeit "Ich war total betrunken" erwartet hätte. Aber da du es freiwillig getan hast, kann ich doch davon ausgehen, dass wir wenigstens enge Freunde sind, oder?
    Nach einer Stunde kommen wir bei mir an. "Willst du noch kurz mit reinkommen?", frage ich erwartungsvoll. Doch du schüttelst traurig mit den Kopf. "Ich kann nicht", sagst du, "ich muss selbst nach Hause, es ist gleich um zwei. Aber wir sehen uns doch morgen, bis dann!"
    Du verabschiedest dich, als du die Einfahrt wieder raus fährst. Ich winke dir noch zu, bevor ich meine Haustür aufschließe.
    Doch ich fühle mich schrecklich müde. Ich ziehe meine Schuhe, Hose und Shirt aus und lege mich aufs Sofa. Ich schalte noch Musik ein, bevor ich die Augen schließe.
    Obwohl ich todmüde bin, lässt du mich erneut nicht einschlafen. Die Bilder von gestern lassen mich nicht wieder los.
    Du warst mir so nah wie noch nie. Und ich habe mich auch noch nie so verliebt gefühlt. Ich sehe dein Gesicht, wie du mich anlächelst, während ich deine Arme auf meinen Schultern spüre. Wäre das Lied noch weiter gegangen und hättest du nicht kotzen müssen, wie weit wärst du gegangen?
    Ein kalter Schauer durchfährt meinen Körper, als mir meine Fantasie zeigt, was ich gerne hätte. Deine starken mit Tatoos übersäten Arme fahren meinen Körper entlang und hinterlassen eine Gänsehaut. Du küsst mich stürmisch, als könntest du gar nicht genug von mir kriegen. Dein nackter Körper reibt an meinen, was mich in schon an sich in den Wahnsinn treibt.
    Nur bei der bloßen Vorstellung spüre ich, dass sich mein Blut schon in meinen Unterkörper fließt. Ich fahre mir selbst mit meiner Hand meine Brust entlang und versuche mir vorzustellen, dass es deine sind.
    Ich kann meinen Herzschlag laut in meinen Kopf hören, er übertönt sogar die Musik. Als du plötzlich anfängst, in meiner Fantsie erregt zu stöhnen, steuert meine Hand automatisch auf meine Unterhose zu. Ich kann mir nicht helfen, der Druck wird einfach zu groß.
    In meinen Hinterkopf weiß ich, dass mich das nicht weiterbringt, aber meine Erregung ist so groß, dass ich meine Hand nicht mehr unter Kontrolle habe. Ich fange auch an zu stöhnen, als ich mein erigiertes Glied umschließe und auf und ab fahre.
    In meinen Kopf tust du das. Ich drücke meinen Rücken durch, während ich deinen Namen stöhne.
    Wenige Sekunden später komme ich mit dir in meiner Fantasie. Als ich mich wieder beruhige, merke ich, dass ich stark schwitze und eine Unterhose voll Sperma trage. Wiederwillig stehe ich auf und gehe ins Bad.
    Ich werfe die versaute Unterhose in den Wäschekorb und steige in die Dusche. Doch ich komme nicht dazu, das Wasser aufzudrehen, weil ich auf dem kalten Fliesenboden zusammensacke.
    Ich schäme mich, für das, was gerade passiert ist. Ich habe dich benutzt für meine kranke Fantasie. Wenn du das wüsstest, würdest du dich garantiert ekeln und nichts mehr mit mir zu tun haben wollen.
    Aber was soll ich machen? Auf der einen Seite liebe ich dich auf der anderen Seite will ich dich nicht ausnutzen.
    Ich lasse eiskaltes Wasser auf mir herunterfließen, um einen klaren Kopf zu bekommen.
    "Ich bin krank", sage ich verachtend zu mir selbst, als ich mit einem Handtuch um meine Hüfte das Sofa reinige.
    Als ich gerade fertig werde, klingelt mein Handy. Ich krame es aus meiner Hose und sehe schon ein Bild von einem mir wohlbekannten Drummer auf dem Display.
    "Hi, Ginger was gibt´s?", frage ich, während ich mit einer Hand versuche, mein Sofa neu zu beziehen. "Hast du jetzt Zeit? Ich brauche jemanden, der mir beim Aufräumen hilft!", fleht er mich an. Ich stimme zu, weil ich sowieso eine Ablenkung brauche.
    Mit "Okay, ich fahre jetzt los. Bis dann.", beende ich das Gespräch.
    Ich fahre gleich los, damit ich in einer Stunde bei Ginger bin.
    Ich kann nicht genau sagen, wieso, aber zu Ginger hatte ich schon von seit er in die Band gekommen ist, ein sehr gutes Verhältnis. Er ist das glatte Gegenteil von Brian und Pogo. Ginger ist ruhig und besonnen und sehr konzentriert. Ich kann es manchmal nicht glauben, was er sich alles von Brian gefallen lässt. Er wird bei Auftritten dauernd von ihm mit Flaschen und anderen Zeugs beschossen, wenn er mal etwas falsch macht, was aber auch kein Wunder ist, wenn man raten muss, welchen Song der werte Herr Manson jetzt gerne haben möchte. Aber je länger man mit ihm auf Tour geht, desto leichter wird es, weil man seine Reden fast auswendig kennt.
    Ich habe immer gedacht, dass Ginger mein bester Freund in der Band ist, bis sich auf einen Schlag alles änderte.
    Zim Zum verließ die Band mangels Interesse und dann kam John. Als ich ihn das erste Mal gehört habe, war ich sehr überrascht. Er hat ein eigenen Stil und der war einmalig. Er ist ein Virtuose auf der Gitarre und er hat mir schon viele Sachen beigebracht. Ich bin zwar bei Marilyn Manson "nur" Bassist, aber vielleicht steige ich irgendwann mal auf Leadgitarre um und dann kann ich die ganze Griffe von ihm sicherlich gut gebrauchen.
    Während ich in Erinnerungen schwelge, merke ich gar nicht, dass ich schon fast angekommen bin. Ich fahre die Einfahrt rein und sehe schon Ginger aus dem Fenster schauen. Ich steige aus und schon öffnet sich die Haustür.
    "Ich bin echt froh, dass du Zeit hast. Ich schaff´ das nicht alleine!", sagt er erleichtert und wir gehen ins Wohnzimmer.
    "Okay..." sage ich nur, als ich sehe, dass alles total dreckig und zugemüllt ist.
    Also fangen wir an, dass gesamte Haus auf Vordermann zu bringen. Mit Ginger macht das Arbeiten viel Spaß, weil er nicht dauernd Befehle gibt und kein Kontrollfreak ist wie Brian. So geht das Aufräumen relativ schnell von der Hand und nach geschlagenen 2 Stunden sind wir fertig.
    Erschöpft setze ich mich auf einen Stuhl in der Küche. "Willst du was trinken?", fragt Ginger und öffnet erwartungsvoll den Kühlschrank. Ich antworte grinsend: "Alles, bloß kein Alkohol."
    Er stellt mir eine Flasche Cola hin und zwei Gläser. Ich schenke uns beiden etwas ein. Ich trinke mein Glas in einen Zug aus, so durstig bin ich.
    "Bis wann reicht deine Erinnerung an deine Party?", frage ich amüsiert. Ginger denkt kurz nach, dann antwortet er nachdenklich: "Ich glaube, das letzte, was ich noch weiß, ist, dass du und John einen totalen krassen Tanz hingelegt habt. Danach bin ich wohl eingepennt."
    Da fällt mir noch ein, dass ich mir gestern vorgenommen habe, Ginger auf Knien für die Party zu danken. Vielleicht lasse ich das lieber...



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    James Bathory - 09.09.2007, 14:52


    xD Wie schön
    ... lies einfach eins von den letzten kommis...gefällt mir immer noch, bin nur n bissl verkatert und deshalb NOCH einfallsloser als sonst:P



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Omega - 09.09.2007, 15:22


    Oha, geilo. So'n alter Lustmolch :D Naja, mirt sind leider ein Paar Zeitsprünge mitten im Satz aufgefallen, aber das tut der Story keinen Schaden an. Weidda sooo! :danke:

    "Ich drücke meinen Rücken durch, während ich deinen Namen stöhne.
    Wenige Sekunden später kam ich mit dir in meiner Fantasie. Als ich mich wieder beruhige, merke ich, dass ich stark schwitze und eine Unterhose voll Sperma trage. " Sowas mente ich.... aber egal, s.o. ;)



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Chepre - 09.09.2007, 16:36


    Ja, wie ich schon sagte, ich rutsche manchmal noch ins Präteritum rein...
    Ich machs ganz schnell weg!!!
    Ist aber gut, das du mir das sagst. Wenn´s wieder ist, sag´s mir!
    Achso, hatte heute Langeweile, deswegen habe ich mein Bild nochma anders gemacht und jetzt gefällts mir besser.

    PS: Das unten rechts ist mein real Name!^^



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    James Bathory - 09.09.2007, 17:46


    Sieht jetzt besser aus das Bild :D Mag das voll ^^
    Woah, dein name...jetzt kann ich dich stalken xD



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Omega - 10.09.2007, 19:41


    Böse JB! Das ist doch laut Gesetz verboten! :verweis:
    :D



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    James Bathory - 10.09.2007, 20:21


    OMG! Da hab ich wohl was falsch verstanden! *aufhör leute zu stalken*



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Chepre - 10.09.2007, 20:41


    Äh ja, da hast du wohl was verpasst... :o



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Chepre - 12.09.2007, 20:52


    Sooooooo.... jetzt wirds spannend! Hier ist das nächste Kapitel! :D

    Als wieder zuhause bin, ist es schon acht Uhr abends. Ich habe mit Ginger noch ein paar Filme angeschaut, er hat mich dazu überredet. Unmöglich, zu fliehen, wenn Ginger erstmal seine DVDs aus seinem übergroßen Regal rausgeholt hat.
    Ich lege mein Handy auf den Tisch. Niemand hat mich angerufen. Ich bin ein bisschen enttäuscht darüber, weil ich gehofft habe, dass du anrufst oder mir schreibst. Aber vielleicht werde ich auch nur verrückt. Ich sehe dich morgen früh doch sowieso.
    Ich hole meine Gitarre und setze mich damit aufs Sofa. Ich fange einfach an, irgendwas zu spielen. Dabei muss ich an dich denken. Ich schließe meine Augen und sehe dich, wie du heute früh auf mir lagst. Es scheint schon ewig lange her zu sein, aber ich kann mich noch ganz genau an dich erinnern. Wie deine Haare aussahen, zum Beispiel. Oder wie du geatmest hast.
    Irgendwas in mir sagt, dass es nicht richtig ist, dass ich so an dich denke. Aber ich kann mir nicht helfen. Ich liebe dich, John Lowery, obwohl ich es dir wahrscheinlich niemals sagen kann.
    Ich merke gar nicht, dass Tränen über meine Wangen laufen, während ich eine Melodie spiele, die ich insgeheim dir gewidmet habe. Ich möchte nicht wegen dir weinen oder nur bei dir schwach sein.
    Meine Tränen tropfen auf meine Gitarre und meine Hand. Ich kann nicht mehr weiterspielen, ich habe keine Kraft mehr.
    Ich kann einfach nicht mehr so weitermachen. Du willst nur Freundschaft, aber das ist für mich nicht genug. Jedes Mal, wenn du mich anlächelst oder mich berührst, reißt du mein Herz in Stücke, weil du mich nur als Freund siehst.
    Doch ich kann meine Gefühle für dich nicht unterdrücken. Meine Gefühle führen mich in eine Sackgasse, immer an dir vorbei.
    Ich werde niemals bei dir ankommen.
    Unter Tränen lege ich mich hin, aber schlafen lässt du mich nicht. Ich kann nicht mehr so von dir träumen, als würdest du dasselbe empfinden wie ich. Ich kann mir nichts vormachen, wenn mich jedes Mal, wenn ich aufwache, die Realität wieder einholt.
    Also denke ich an gar nichts, als ich halb neun zum Studio fahre. Ich weiß nicht, ob ich die Kraft habe, dich anzusehen oder mit dir zu reden. Als ich die Tür aufmache, ist noch niemand da. Ich setze mich auf das Sofa und beginne, meine Gitarre zu stimmen. Diesmal geht es relativ schnell, da ich erst gestern Abend gespielt habe.
    Ich stehe auf und gehe zum Fenster. Da unten ist der Parkplatz, wo auch mein Auto steht. Gerade fährst du die Einfahrt rein und parkst direkt neben mir. Manchmal ist das Leben voll Ironie.
    Ein paar Minuten später kommst du auch schon zur Tür herein. Ich blicke immernoch zum Fenster raus. Ich kann dein wunderschönes Gesicht nicht sehen.
    "Hi Twiggy.", sagst du nur und legst deine Hand auf meine Schulter. Ich gehe weg und setze mich wieder aufs Sofa. "Was ist denn los?", fragst du und setzt dich neben mir. Wenn ich dir das sagen könnte, würde ich nicht so leiden und ich könnte dich ansehen. Aber so wende ich mein Gesicht von dir ab und sage nichts.
    Es interessiert dich offensichtlich nicht weiter und so zündest du dir, wie immer, eine Zigarette an und stimmst deine Gitarre.
    Stumm vergehen die Minuten, in denen ich nur die Klänge deiner Gitarre höre. Ich wünschte, du würdest damit aufhören, weil mich alles an dich erinnert. Jeder einzelne Ton trägt deine Signatur. Ich erinnere mich an den Moment auf Gingers Party, in dem du deine Arme um mich gelegt und mich angelächelt hattest. Bedeutete das etwas für dich oder war es nur Spaß?
    Bei dir liegt beides nah beieinander, das weiß ich aus deinen unzähligen Frauenbekanntschaften.
    Ich finde es albern, wie ich mich benehme. Letztenendes kannst du nichts dafür. Du weißt ja nicht, dass ich dich liebe. Sogar so sehr, dass ich dir das nicht gestehen kann.
    Stumm vergehen die Minuten, seitdem du mit dem Spielen aufgehört hast.
    "Entschuldige.", sage ich und stehe auf. Ich möchte nicht, dass du dir Vorwürfe machst, nur weil ich zu feige bin, dir die Wahrheit zu sagen. Du antwortest nur: "Schon okay."
    "Nein, das ist es eben nicht!", fange ich plötzlich an zu schreien und drehe mich zu dir um. Du schaust mich verwirrt an und siehst dabei wie immer bildhübsch aus. "Ich bin in letzter Zeit ein bisschen durch den Wind."
    "Wegen der Party oder was? Hattest du ein Problem damit, dass ich mit dir getanzt habe?", fragst du ein bisschen wütend.
    "Nein... Doch! Ich habe ein Problem mit dir. Aber daran bin nur ich schuld, weil ich zu feige bin!"
    "Ich verstehe nicht, was du meinst, Jeordie! Wenn du mich nicht leiden kannst, warum machst du dann einen auf guten Freund?"
    "Tut mir leid, ich kann´s dir nicht sagen, John. Aber ich will, dass du weißt, dass mir deine Freundschaft viel bedeutet. Ich hasse dich nicht. Weißt du, ich wünschte, es wäre so.", versuche ich, verzweifelt zu erklären, dass er mir zu viel bedeutet. So viel, dass ich mich selbst kaputt mache.
    Bevor du irgendwas erwidern kannst, kommen Brian und Pogo. Ich versuche, mir vor ihnen nichts anmerken zu lassen. Später kommt auch Ginger.
    Ich merke, dass du mir gelegentlich verwirrte Blicke zuwirfst. Du versteht nicht, was ich sagen will, was ich verstehen kann. Ich erkläre mich ja sogar selbst für total bescheuert, weil ich dir die einfachen drei Worte nicht sagen kann.
    Die Probe heute lief ausgesprochen schlecht. Brian hatte schlechte Laune und er hat das erstaunliche Talent, jeden daran teilhaben zu lassen. Die Situation wäre fast eskaliert, wenn ich ihm nicht Ginger Drumstick aus den Händen gerissen hätte. Wir alle wissen, dass es nicht das erste Mal wäre, wenn Ginger geschlagen wird, obwohl er es am allerwenigsten verdient hätte. Mich hätte er verdreschen sollen, weil ich so blöd bin.
    Du tust gar nichts, genauso wie Pogo. Ihr schaut immer nur zu, aus Angst in die Schussbahn zu geraten. Ich bin der einzige, der Brian zur Vernunft bringen kann.
    Danach erklärt Brian die Probe für beendet, woraufhin alle ihr Instrument einpacken und nach Hause fahren.
    "Danke, Twiggy.", sagt Ginger, als er sein Schlagzeug auseinanderbaut. Ich lächle ihm mur kurz zu. Eigentlich ist es unnötig, weil er doch weiß, dass ich es immer wieder tun würde.
    Als Ginger nach Brian und Pogo geht, werfe ich einen letzten Blick aus dem Fenster. Zum ersten Mal habe ich Angst, dass sich die Band auflöst. Natürlich rastet Brian öfters mal aus, das ist schon fast Routine.
    Aber wenn ich es nicht bald schaffe, über dich hinwegzukommen, dann werde ich wahrscheinlich nicht mehr mit dir in einer Band sein können, das wäre glatter Selbstmord für mich. Ich weiß nicht, was ich dann tun würde. Die Entscheidung, Marilyn Manson beizutreten war die beste, die ich in meinem ganzen Leben gemacht habe. Und ohne die Band hätte ich dich sicherlich nie getroffen. Bleibt nur die Frage, ob ich das jetzt gut oder schlecht finden soll.
    "Also Jeordie, was meinstest du vorhin, was kannst du mir nicht sagen?", fragst du ruhig und schaust mich verständnisvoll an. Diesen Blick habe ich selten von dir gesehen.
    "Es ist sehr schwierig, ich weiß nicht, wie ich es erklären soll...", fange ich an, aber weit komme ich nicht.
    "Ach Jeordie, weißt du, ich finde das gar nicht gut, wenn du so traurig bist. Du sagst mir jetzt, was mit dir los ist und was das mit mir zu tun hat. Eher lasse ich dich nicht in Ruhe.", verlangst du.
    Wir setzen uns beide auf die Couch. Ich atme tief durch. Werde ich es schaffen, dir meine Gefühle zu gestehen?
    "Das klingt jetzt vielleicht ziemlich bekloppt, aber seit ungefähr einen Monat denke ich mehr an dich als sonst. Mehr als ich eigentlich will, verstehst du? Und ich kann mich nicht mehr konzentrieren und nicht mehr schlafen, wenn ich mich vorher nicht mit Alkohol zugeschüttet habe. Ich bin gerade total verwirrt, weil ich nicht weiß, was ich von dir denken soll."
    Nach einem Moment Stille fragst du vorsichtig: "Also war es falsch, dass ich bei der Party mit dir getanzt habe? Und dass ich auf dir eingeschlafen bin?"
    "Nein", erwidere ich, "das war...sehr schön. Ich war glücklich, ich hatte Spaß. Weißt du, ich kann es nicht ändern, dass ich soviel an dich denken muss. Bei allem, was ich tue, egal was. Ich kriege dich einfach nicht mehr aus meinen Kopf und wenn du das abstoßend findest, kann ich das total verstehen, denn dann geht´s dir nämlich genauso wie mir."
    Ich stehe auf und hole meine Gitarre. Ich möchte nicht mehr sagen, als unbedingt notwendig ist, weil du mich jetzt sicherlich verachtest. Aber ich mache dir keinen Vorwurf daraus, du trägst keine Schuld.
    Dein Blick verrät mir, dass du schockiert bist. Bevor ich gehe, kratze ich nochmal meinen ganzen Mut zusammen und sage: "Ich liebe dich, John. Es tut mir leid."

    Puuhhh, jetzt isses raus.... Na, was denkt ihr, wie wird John reagieren?!



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Omega - 13.09.2007, 17:35


    WÄÄÄÄÄÄÄHH!!! Ich weiß gar nicht, wer von beiden einem mehr leid tun soll... was für eine fiese Situation...



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Bonny - 13.09.2007, 19:38


    wunderschön^^
    dein Schreibstil gefällt mir würde gern mehr von dir sehen!*g*



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    James Bathory - 14.09.2007, 13:59


    :cry: Ganz ganz toll... LOS JOHN!!! NIMM TWIGGY *anfeuer* (Nein, das ist NICHT zweideutig :P)
    ..
    Tolle Story... wird immer besser *hach*



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    skold_in_suspenders - 15.09.2007, 15:30


    Ohohoo! Mannomann Chepre... :top:
    Primich!...

    Hm, wie John reagieren könnte? kA, ich lasse mich zu gerne überraschen *wie ein kleines kind an weihnachten freu*

    *greetz*

    Osiris



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Chepre - 17.09.2007, 20:45


    Sooooo, ES GEHT WEITER!!!
    Ist zwar nur ein "Übergangs"kapitel, aber ist auch ma schön!
    @Bonny: Welcome to our Forum! Freu mich schon auf deine Werke!^^

    Als ich nach Hause fahre, ist mein Kopf total leer. Ich denke nur einen einzigen Satz immer und immer wieder:
    "Ich habe es ihm gesagt."
    Erstaunlicherweise kümmert es mich nicht, was du davon hälst oder was du tun wirst. Momentan ist es mir irgendwie egal. Nach einer halben Stunde bin ich wieder zuhause; früher, als ich erwartet hatte. Ich weiß gar nicht, was ich tun soll, ich habe zu nichts Lust. Sollte ich mich nicht befreit fühlen? Ich habe es dir endlich gesagt, jetzt muss ich meine Gefühle nicht mehr verstecken.
    Trotzdem fühle ich mich leer, ausgelaugt. Als wäre ich dir 100 km nachgerannt. Was soll ich jetzt mit dem angefangenen Tag anstellen?
    Ich lasse mich erstmal aufs Sofa fallen und schalte den Fernseher an. Es läuft gerade eine Sitcom, die ich ganz lustig finde.
    Nachdem ich fast zwei Stunden ferngesehen habe, beschließe ich, einfach mal ein bisschen durch die Stadt zu laufen, um einen klaren Kopf zu bekommen. Mein Oberstübchen weiß nämlich im Moment überhaupt nicht, was es denken soll.
    Ich genieße den leichten Wind, der mir duch die Haare streicht (Anm. Stellt euch das mal vor... *schwärm*) und die sanften Sonnenstrahlen, die mir in die Augen leuchten. Das habe ich natürlich bedacht und setze meine blaugetönte Sonnenbrille auf.
    Ich gehe also einfach, wohin mir gerade ist, keinen bestimmten Weg. Natürlich treffe ich ein paar Leute, die mich kennen. Ich kritzle schnell ein paar Autogramme für meine Fans und verschwinde dann so schnell wie ich kann aus dem Getümmel.
    Mein Weg führt mich in einen kleinen Park, wo gerade niemand ist. Manche Bäume fangen schon, im Angesicht des herannahenden Herbstes ihre Blätter zu verlieren. Plötzlich kommt mir der Gedanke, dass ich hier schonmal mit dir war.
    /// FLASHBACK///
    "Hey Twiggy, kaufst du mir ein Eis?", fragst du und setzt deinen besten Hundeblick auf. Ich grinse nur und stehe auf. Der Eiswagen parkt nur ein paar Meter weiter auf einer sonnenbeschienen Lichtung.
    Natürlich weiß ich, dass du Schokolade liebst und komme mit einen leckeren Schokoeis für dich und eins mit Erdbeere für mich wieder. "Du bist der Beste!", bedankst du dich und kannst es kaum erwarten, mir dein Eis aus der Hand zu reißen. Während du an deinen Eis schlabberst, erzählst du komische Geschichten, über die wir beide lachen müssen. Dabei wäre dir fast dein geliebtes Eis runtergefallen.
    Als wir fertig gegessen haben, beschließen wir, noch zu mir zu gehen. Mein Haus ist nicht weit entfernt, wir brauchen mit gelegentlichen Autogramm- und Fotowünschen ungefähr 20 Minuten.
    Bei mir klimpern wir auf meinen Gitarren herum oder spielen Videospiele. Dabei leeren wir meinen gesamten Biervorrat im Keller. Es macht total viel Spaß, mit dir zusammen zu sein. Und natürlich auch, dich bei jedem erdenklichen Autorennspiel zu überholen.
    ///FLASHBACK END///
    An dem Tag habe ich wohl mein Herz an dir verloren, John. Doch dieser Tag scheint mir hunderte Jahre her zu sein, obwohl er erst knapp ein ein paar Monate her ist. Mir fällt auf, dass ich mich seitdem total verändert habe. Vielleicht bin ich auch einfach ein bisschen erwachsener geworden, ich weiß nicht genau. Sicherlich hat es auch etwas mit dir zu tun.
    Gedankenverloren laufe ich durch den leeren Park. Es kommt mir so vor, als würde ich durch mein eigenes Herz laufen. Früher warst du da, ein lachender John; und ich, wie ich glücklich bin. Doch jetzt ist das alles Vergangenheit, der Sommer ist vorbei und mit ihm die Tage, an denen ich mit dir gelacht habe.
    Ich muss mich wohl damit abfinden, dass du jetzt Abstand zu mir halten wirst.
    Ohne es zu wollen, tragen mich meine Füße zu der Bank, auf der wir damals saßen. Gedankenverloren nehme ich meinen Schlüssel und ritze einen Satz in das Holz.
    I will be right here waiting for you, John....



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    James Bathory - 18.09.2007, 15:22


    Tolli!
    Geiles Flashback...Ma sehn was da (hoffentlich bald :P) noch so neues kommt^^ :D



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Omega - 18.09.2007, 17:30


    Oha, solche Einritzungen sollte man sich aber gut überlegen.. lol.... und das Flashback ist irgendwioe ziemlich knuffig. *kreisch* ;)



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Chepre - 19.09.2007, 13:18


    Soooo, das "Übergangskapitel" geht weiter!^^

    Seufzend stehe ich auf und mache mich auf dem Weg wieder nach Hause. Es ist schon ein bisschen dunkel geworden und es sind auch nicht mehr so viele Menschen auf den Straßen. Auf dem halben Weg fängt es auch noch an zu regen.
    "Wie passend...", fluche ich, als ich meine Schritte beschleunigen. Ich renne förmlich nach Hause und sehne mich schon nach einen schönen heißen Bad.
    Zuhause lasse ich mir eine warme Badewanne ein und werfe meine Klamotten in den Wäschekorb. Ich hatte schon fast vergessen, wie gut so ein Bad tun kann, gerade wenn man gerade aus dem Regen kommt.
    "Vielleicht", denke ich, "sollte ich die Hoffnung noch nicht aufgeben..."
    Wenn ich an die morgige Probe denke, weiß ich nicht, ob ich lachen oder heulen soll. Wie soll ich nur mit dir reden? Oder wirst du mich nur ignorieren?
    Ich hatte ziemlich viel erwartet - nur nicht unbedingt das. "John hat mich heute früh angerufen. Er kommt nicht.", verkündigt Ginger, als er sein Schlagzeug aufbaut. "Warum? Brian wird ihm die Hölle heiß machen.", sage ich und packe meine Gitarre aus. "Keine Ahnung", antwortet Ginger und zuckt mit den Achseln, "Er hat nur gesagt, dass er nicht kommen kann. Also das wird Ärger geben, das sage ich dir. Wenn Brian dann kommt und merkt, dass wir keinen Gitarristen haben, dreht er doch völlig durch." "Was denkt der sich eigentlich? Wie sollen wir proben, wenn er nicht da ist?", erwidere ich sauer.
    Ich war wirklich sauer. Ich hatte gehofft, jetzt eine Antwort von dir zu bekommen. Entweder positiv oder negativ. Aber dass du gar nicht erst auftauchst, das ist ja wohl oberfeige. Das hätte ich echt nicht von dir erwartet, John.
    Überraschenderweise trägt es Brian mit Fassung, als wir ihm erzählen, dass John fehlt. "Okay", sagt er nur und denkt kurz nach, "dann müssen wir eben ohne ihn spielen. Oder kannst du seinen Part übernehmen, Twiggy?"
    Ich schüttle den Kopf. "Nicht mal ansatzweise. Keiner kann so spielen wie er. Aber ich find´s trotzdem echt scheiße, dass er uns so hängen lässt. Er hätte uns wenigstens früher Bescheid geben können, dann hätten wir vielleicht wen anders fragen können. Aber so sind wir ja jetzt echt am Arsch.", rege ich mich auf. Dass du so feige bist und mich ganz einfach meidest, trifft mich ganz schön hart. Du machst es dir verdammt einfach.
    Also versuchen wir, das Beste aus der Situation zu machen. Wir nahmen das, was wir von John schon aufgenommen hatten und spielten einfach irgendwie. Aber es ist echt komisch, ohne dich zu spielen.
    Normalerweise stacheln wir uns gegenseitig an, das Beste aus uns herauszuholen, weil ja Bass- und Leadgitarre nur zusammen absolut rocken. Aber deine einzigartigen Riffs nur aus dem Lautsprecher zu hören, gibt mir nicht das Gefühl, dass du neben mir stehst. Aber andererseits bin ich auch ein bisschen froh darüber, weil du jetzt nichts sagen oder tun kannst, was mich verletzen würde. Und das hättest du mit Sicherheit.
    Als die Probe zu Ende war, stürzte Brian gleich raus und sagte nur noch: "Wenn ich DEN in die Finger kriege..."
    "Also ich möchte nicht wissen, was er mit John vorhat. Ich persönlich würde dir raten, niemals nicht zu einer Probe zu kommen.", rät mir Ginger.
    "Wenigstens hat mal jemanden anderen, über den er sich aufregen kann und nicht dich.", sage ich, während ich meine Gitarre vorsichtig einpacke. "Du hast Recht, der Gedanke ist mir noch gar nicht gekommen. Ich bin ja noch komplett heile, obwohl Brian heute richtig schlecht drauf war.", bemerkt er grinsend.
    Ich fahre nach Hause, obwohl ich mal wieder nicht weiß, was ich dort machen soll. Jetzt weiß ich immer noch nicht, was mit uns beiden ist. Aber du kannst mir nicht ewig aus dem Weg gehen. Spätestens zur nächsten Probe wirst du da sein müssen, weil dich Brian sonst hochkant rausschmeißt. Und das willst du nicht, das weiß ich.
    Die Fahrt war für meinen Geschmack viel zu schnell vorbei. Als ich meine Gitarre an ihren gewohnten Platz, und zwar neben meinen Sofa, abstelle, bemerke ich, dass ich mein Handy auf den Tisch liegen gelassen habe. Das ist mir gar nicht aufgefallen. Ich sehe drauf und sehe, dass ich zwei neue Nachrichten bekommen habe. Ich frage mich, ob du der Absender bist. Findest du mich etwa so abstoßend, dass du dich nicht traust, mit mir in einen Raum zu sein und stattdessen eine SMS schreibst?
    Die erste ist von dir, sie kam heute früh um sieben.

    ************
    kann heute nicht zur probe kommen. bringt es brian schonend bei. john
    ************

    Es muss dieselbe SMS sein, die Ginger bekommen hat. Tatsächlich hast du sie an uns beide gesendet.
    Die zweite ist ebenfalls von dir, sie kam erst vor einer halben Stunde.

    ************
    hi jeordie! sorry, dass ich nicht zur probe kommen konnte, aber ich musste dringend weg. meine mutter liegt im krankenhaus und ich bin schon am flughafen. ich komme wahrscheinlich in 3 tagen zurück. ich brauche ein bisschen abstand, weil ich ehrlich zu dir sein will, wenn ich dich wiedersehe. john
    ************

    Das mit deiner Mutter tut mir leid. Aber warum hast du das nicht gleich bei der ersten SMS geschrieben, dann wäre Brian nicht so wütend. Dann hättest du einen guten Grund. Warum hast du es nur mir geschrieben?
    Du bist doch nicht so feige, wie ich gedacht habe. Ich hätte ehrlich gesagt nicht von dir erwartet, dass deine Familie dir so wichtig ist, dass du gleich mit den nächsten Flieger zu ihnen fliegst.
    Wenigstens kannst du dort über uns nachdenken. Du willst ja "ehrlich zu mir sein". Ich hoffe, dass das nicht heißt, dass du mich nicht mehr sehen willst oder so. Aber genau das erwarte ich, wenn ich ehrlich bin.
    Plötzlich kommt mir der Gedanke, dass ich vielleicht Brian anrufen sollte und es ihm sagen soll. Sonst bekommst du nämlich mächtig Ärger, wenn er erfährt, dass du gar nicht zu Hause bist. Denn da war er garantiert schon und hat dich gesucht.
    Ich rufe ihn also an. Nach wenigen Sekunden geht er ran. "Was ist los, Jeordie?" "John hat mir gerade geschrieben. Er ist zu seiner Mutter geflogen, weil sie im Krankenhaus liegt. Er kommt erst in 3 Tagen zurück." "WAS?!", schreit er aus meinen Lautsprecher, "Warum hat er das nicht gleich gesagt? Wie sollen wir denn übermorgen proben bitteschön?" Ich versuche ihn zu beruhigen: "Wir suchen uns einfach irgendeinen Ersatz für das eine Mal. Kennst du jemanden, der Leadgitarre spielt?" "Ich frag mal rum, ich find schon jemanden.", sagt Brian verzweifelt, "Bis morgen, Twiggy." Dann legt er einfach auf.
    "Gut", sage ich und lege mein Handy wieder auf den Tisch.
    Ich bin echt gespannt, mit wem Brian übermorgen ankommt. Ich kenne ein paar Leute, die ziemlich gut Gitarre spielen, aber ich werde sie nicht anrufen. Denn niemand könnte dich jemals ersetzen. Ich kann nur alles geben, wenn du neben mir stehst und mich herausfordernd ansiehst. Ohne dich spiele ich nur akzeptables Mittelmaß.
    Plötzlich klingelt mein Handy schon wieder. Es ist Ginger. "Hey, Jeordie, was geht beir dir? Hast du Lust, zu mir zu kommen?", fragt er aufgeregt. Ich grinse. Genau das habe ich auch erwartet. "Ich bin schon auf dem Weg.", sage ich nur und lege ich auf.
    Wenigstens habe ich jetzt was zu tun. Ich fahre zu Ginger. Da wird einen niemals langweilig.



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Omega - 19.09.2007, 13:35


    Oh wei, was kommt jetzt O.o' *mitfieber*



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    James Bathory - 19.09.2007, 15:16


    Waaah! Ich hab mich hier schon voll über John aufgeregt xD Und dann sowas O.O
    TollTollToll^^
    *auf Happy End hoff* ...verdammt, die Story is bei Drama ^^



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    skold_in_suspenders - 19.09.2007, 15:23


    Ui, da bin ich mal gespannt, Chepre :D

    *greetz*

    Osiris



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Chepre - 21.09.2007, 20:11


    Es geht weiter! *freu* Übrigens bin ich eingentlich nur auf "I will be right here waiting for you" gekommen, weil das Lied grad im TV kam... :happy:


    Ich hatte Recht. Es macht IMMER Spaß, wenn ich bei Ginger bin. Wir ziehen uns hirnrissige Filme rein und saufen uns nebenbei fast ins Koma oder komponieren sinnlose kleine Liedchen, über die wir uns, während wir sie spielen, kaputtlachen. Da ich viel zu betrunken bin, um nach Hause zu fahren, übernachte ich bei Ginger. Er hat genug Platz und hat auch nichts dagegen (er ist auch hackedicht).
    Obwohl ich total betrunken bin, schlafe ich nicht ein. Ich liege auf Gingers Sofa und starre ins Leere. Ich erinnere mich an früher, als ich mich auch so gut mit dir verstanden habe. Aber in letzter Zeit ist unsere Freundschaft eine einzige Berg- und Talfahrt. Mal sind wir uns total nah und mal reden wir kein Wort miteinander. Tja, wenigstens habe ich noch Ginger. Wenn ich mich nicht irgendwann auch in ihn verliebe.
    Aber wie könnte ich dich jemals vergessen?
    Wie könnte ich jemals jemanden anderen genauso abgöttisch lieben wie dich?
    Nach vielen Stunden, in denen ich über dich nachgrüble und meine Angst vor dem Moment, in dem du das nächste Mal vor mir stehst, unerträglich wird, schlafe ich doch irgendwie ein.
    Als ich am nächsten Morgen wach werde, liege ich nicht mehr auf der Couch, sondern davor. Ich grinse, weil Ginger genau da am Morgen nach seiner Party auch gelegen hat.
    "Na, auch schon wach?", höre ich Ginger belustigt sagen. Ich stehe auf und lächle ihn nur an. Manchmal kann er Gedanken lesen, denn er hält bereits zwei Tassen Kaffee in der Hand.
    Wir setzen uns in die Küche und frühstücken etwas. Mittlerweile ist es auch schon um elf.
    "Sag mal", sagt Ginger interessiert, "Hast du irgendwelche Alpträume gehabt oder so?" "Keine Ahnung, ich glaube nicht. Wieso?", erwidere ich misstrauisch. Wenn ich schlafe, mache ich die komischsten Sachen, wurde mir mal erzählt.
    "Naja, weil du dauernd seinen Namen in Schlaf gerufen hast.", sagt der Drummer gelassen und nippt an seinen Kaffee.
    "Wessen Name?", frage ich, obwohl es nur einer sein kann.
    "John.", sagt Ginger besorgt, "immer nur John."
    "Ja, kann sein", entgegne ich. Es würde mich echt wundern, wenn er es bis jetzt noch nicht mitbekommen hätte. Wie ich schon sagte, manchmal kann er Gedanken lesen.
    Ginger setzt seine Tasse Kaffee ab und schaut mich beunruhigend an. Ich hasse diesen Blick. Eigentlich weiß ich ja, dass ich ihm alles erzählen kann, aber DAS kann ich ihm unmöglich sagen.
    "Was ist mit dir und John? Irgendwie seid ihr beide in letzter Zeit sehr komisch zueinander. Und jetzt sagst du auch noch seinen Namen im Schlaf. Also irgendwie ist mir das nicht geheuer. Was immer es ist, du kannst es mir erzählen, Jeordie."
    Ich hasse es, wenn er so wie ein Therapeut redet. Ich würde es ihm zu gern erzählen, aber ich kann es nicht. Am Ende will er vielleicht auch nichts mehr mit mir zu tun haben. Es ist besser, wenn er es nicht weiß.
    Die nächsten beiden Tage, inklusive einer katastrophalen Bandprobe, vergingen ziemlich schnell. Aber das ist immer so, wenn man sich vor etwas fürchtet. Bevor ich irgendwie darauf vorbereitet war, stehe ich schon am Flughafen.
    Du hast mir eine Kopie deiner Flugtickets geschickt, so als würdest du dich freuen, wenn ich auf dich warten würde.
    Dabei warte ich schon so lange auf dich...
    Die Maschine landet und die Passagiere steigen aus. Natürlich brauche ich nur eine Sekunde, um dich inmitten der Massen zu finden. Du siehst ein bisschen besorgt und traurig aus, wie du mit gesenktem Kopf deinen Koffer ziellos hinter dir her ziehst. Immer wieder rauben mir vorbeigehende Leute meine Sicht, als du immer näher kommst.
    Mein Herz steht fast still, als du schließlich deinen Kopf hebst und mich ansiehst. Und wieder wird alles um uns herum unwichtig. Ich sehe nur deine Augen, wie sie meine ansehen. Und wie du mir mit langsamen Schritten immer näher kommst.
    Wie weit wirst du dich an mich herantrauen?
    Noch bevor du deinen ersten Satz gesagt hast, habe ich es schon aus deinen Blick gelesen.
    "Meine Mum ist gestorben."
    Ich weiß, ich brauche gar nichts zu sagen. Meine Gefühle sind erstmal unwichtig. Deine Mutter war dir immer sehr wichtig, obwohl du es nie zugegeben hättest. Und ihr Tod hat dich tief erschüttert. Das alles brauchst du mir nicht zu sagen, ich weiß es schon.
    Und ich weiß, dass du das weißt.
    Du lässt deinen Koffer stehen und umarmst mich. Ich halte dich ganz fest. Am liebsten würde ich dich nie mehr loslassen. Ich will dich trösten, ich würde alles geben, damit du wieder lachst.
    "Danke, dass du für mich da bist, Jeordie.", sagst du und mein Herz explodiert fast. Ich würde dich hier und jetzt küssen, wenn es dir helfen würde. Aber das würde nur alles noch komplizierter machen...
    Schweigend gehst du neben mir zu meinem Auto. Ich verstaue deinen Koffer im Kofferraum (logisch ^^) und fahre mit dir los.
    Die ersten paar Minuten starrst du nur aus dem Fenster. Dann drehst du dich zu mir und sagst: "Es war ein Unfall. Sie ist vor ein Auto gelaufen und wurde überfahren. Die Ärzte haben alles getan, aber sie hat es nicht geschafft."
    Ich brauche nichts zu sagen. Es ist deine Entscheidung, wieviel du mir erzählen willst. Doch dann änderst du das Thema.
    "Ich habe über uns nachgedacht in den letzten paar Tagen. Das, was du mir gestanden hast, finde ich echt mutig von dir. Und ich könnte mich schlagen, warum ich es nicht schon selbst gemerkt habe. Immerhin sind wir doch noch beste Freunde. Aber ich vermute, das Schlagen wird wohl Brian übernehmen, nachdem ich zwei ganze Bandproben nicht da war, oder?"
    "Er war erst sehr wütend, aber als ich ihm dann das mit deiner Mutter erzählt habe, hat er sich abgeregt. In deiner Situation wäre doch wohl jeder sofort abgereist, auch Brian. Niemand wird dich schlagen.", sage ich und versuche, mich auf´s Fahren zu konzentrieren. Mein Herz schlägt wie wild. Sicherlich wirst du mir gleich sagen, dass du meine Gefühle nicht erwidern kannst.
    Du atmest tief ein und sagst: "Als du mir gesagt hast, dass du mich liebst, war ich echt schockiert. Ich hatte nie erwartet, dass so etwas einmal passieren würde. Ich habe sehr viel darüber nachgedacht. Über dich und vor allem über mich. Dass du mein bester Freund bist, weißt du ja. Das wird auch immer so sein. Aber ich weiß einfach nicht, ob ich dich auch lieben kann, verstehst du, es ist sehr ungewohnt für mich. Ich habe mich bisher nur in Frauen verliebt. Ich weiß nicht, ob ich einen Mann und vor allem, meinen besten Freund, lieben kann. Aber wenn ich es mir raussuchen könnte, Jeordie, dann wärst du es."
    Mein Gehirn rattert und versucht, eine schlüssige Antwort in deinen Sätzen zu finden. Irgendwie war das kein Ja, aber auch kein Nein.
    "Gib mir ein bisschen Zeit, dann wirst du es wissen.", fügst du noch hinzu.
    Ich habe keine Kraft, etwas zu sagen und ich weiß auch nicht, was. Ich kann nichts tun, als deine Entscheidung abzuwarten.
    Bevor du mit deinen Koffer in deinen Haus verschwindest, sagst du noch: "Du wärst es, Jeordie, wenn ich könnte."

    *sniff* wie dramatisch...



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    James Bathory - 22.09.2007, 11:02


    :cry: Mensch, was soll ich dazu noch sagen *heul*Ich wiederhole mich aber: Ganz, ganz toll geschrieben...Weiter O.O



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Omega - 22.09.2007, 13:05


    ..heul... ich bettle dich auf Knien an, weiterzuschreiben... :(



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    skold_in_suspenders - 22.09.2007, 13:15


    Come on, weidda! Das ist soo toll *schnüff*

    *greetz*

    Osiris



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Bonny - 22.09.2007, 22:39


    Jetzt weiß er soviel wie vorher! Armer Tropf! Mr.White hat echt zum beisen..



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Chepre - 23.09.2007, 14:18


    THX für das überaus positive Feedback, so schreibt man gleich viel schneller!^^ :D
    Jetzt geht´s endlich spannend weiter!


    "Hey John, wie geht´s dir?", fragt dich Ginger, als er am nächsten Morgen zur Probe kommt. "Geht so", erwiderst du nur und konzentrierst dich wieder auf das Stimmen deiner Gitarre. Soweit man der Anzahl Zigarettenkippen im Aschenbecher Glauben schenken kann, musst du schon sehr früh gekommen sein.
    Du redest nicht mehr viel und lachst auch nicht mehr. Das können wir alle verstehen. Du wirst darüber hinwegkommen, das wissen wir alle. Nichtsdestotrotz spielst du grandios und diese Probe läuft viel besser als die zwei letzten ohne dich.
    In den nächsten Wochen habe ich keine Gelegenheit, dich nochmal auf uns anzusprechen, wie es nun zwischen uns beide steht. Wenn ich ehrlich bin, will ich es auch gar nicht. Ich merke, dass du wieder glücklich bist und lachen kannst. Das reicht mir im Moment aus.
    "Jeordie?", fragst du grinsend und fuchtelst mit deiner Hand vor meinem Gesicht rum. "Was? Ich war nur in Gedanken!", antworte ich verwirrt. Die Band hatte den ganzen Vormittag damit zugebracht, über ein paar Songs nachzubrüten. Nebenher sind uns natürlich noch zig andere Songs eingefallen, die alle mit auf den großen Papierhaufen liegen, der sich auf den Tisch türmt. Aber Mittlerweile waren alle schon gegangen, außer du und ich.
    "Ich wollte dich nur fragen, ob du dieses Wochenende schon was vor hast!", sagst du amüsiert, während du den Stapel behutsam in das Regal räumst, wo auch alle anderen unfertigen Songs liegen. "Nein, eigentlich nicht. Du etwa?", erwidere ich und räume die ganzen leeren Bierflaschen weg. "Ich hab mir gedacht, dass wir auch mal wieder was zusammen machen könnten", sagst du und wirfst deine leere Zigarettenschachtel einfach in deine Gitarrentasche. "Wir haben schon so lange nichts mehr miteinander unternommen."
    Ich versuche, ruhig zu bleiben, aber mein Körper scheint nicht auf mich zu hören. Mein Puls erreicht mal wieder eine alarmierende Höhe. Langsam sage ich: "Und an was hast du da gedacht?"
    "Ich weiß nicht", entgegnest du und ziehst deine Jacke an, "einfach nur mal chillen oder so. Nichts Besonderes." Ich nicke. Wie könnte ich dir auch irgendwas ausschlagen?
    Also treffen wir uns am Freitag, um zwei, bei dir. Du willst mich abholen, weil du sagst, dass du extra für uns einen Kasten Bier besorgt hast, der vernichtet werden muss.
    Genauso wie Ginger musst auch du beim Fahren rauchen. Ich habe nichts dagegen, ich bin mittlerweile daran gewöhnt.
    Während der Fahrt machen wir schon Pläne, was wir alles machen könnten. Einmal musstest du so stark lachen, dass du über eine rote Ampel gedüst bist.
    Ich muss zugeben, dass ich am Anfang nervös war, aber das ging schnell vorbei, als wir irgendwelche sinnlosen Videospiele spielen, in denen wir uns gegenseitig verprügeln und dabei ein Bier nach den nächsten trinken.
    Und als wir uns später etwas zu Essen machen wollten, war das gar nicht mehr so einfach, weil wir beide schon mindestens sechs oder sieben Bier getrunken hatten. Ich klemme mir mein Haar in der Mikrowellentür ein und du zerdepperst dein Geschirr.
    Aber das ist nicht wirklich schlimm, weil wir uns die ganze Zeit über uns kaputtlachen. Irgendwann haben wir es dann doch geschafft, etwas Essbares herzustellen. Schmeckt zwar nicht ganz so gut wie gewollt, geht aber noch.
    Je später der Abend wurde, desto mehr stauten sich die leeren Bierflaschen in der Küche und im Wohnzimmer. Du hast nämlich in Wirklichkeit ganze drei Kasten Bier im Keller stehen.
    "Ey, das hab´ ich nich gewusst, ehrlich!", verteidigst du dich, als ich dich darauf anspreche. "Okay, ich verzeihe dir, Johnny!", sage ich und stoße mit dir an.
    Dann schalten wir den Fernseher an und sehen uns einen totalen Kitsch-Film an. Nach zehn Minuten stelle ich mein Bier protestierend auf den Tisch und verlange: "John, schalt doch mal um! Das hält doch niemand aus!"
    Du grinst nur gemein und versteckst die Fernbedienung unter deinen Shirt. Ich sage nur "Na warte!" und gehe auf dich los. Es entsteht ein mehrminütiger Kampf um die Fernbedienung, bei der wir urplötzlich aufeinander liegen. Plötzlich wird es ganz still und deine Augen starren in meine.
    Die Fernbedienung ist schon längst aus deiner Hand gerutscht und liegt vergessen auf den Boden. Mein Herz pulsiert so stark, dass es in meinen Ohren dröhnt. Die Zeit scheint stillzustehen. Wir sehen uns nur in die Augen. Ich kann deinen Atem auf meinem Gesicht spüren. Er geht schneller als gewöhnlich, wie meiner.
    Plötzlich hebst du deine Hand streichst ein paar meiner Dreadlocks aus meinen Gesicht. Es fühlt sich so an, als würde meine Haut an den Stellen, an denen du sie berührst, in Flammen aufgehen. Ich weiß, ab jetzt gibt es für mich kein Zurück mehr, ob du es willst oder nicht.
    Ich beuge mich langsam zu dir herunter und ich spüre, wie deine Hand, die auf meinen Hinterkopf ist, mich sanft in deine Richtung drückt. Ich sehe deine Augen, wie sie mich ausdruckslos anstarren und deine roten Lippen, die immer näher kommen.
    Und dann passiert es. Ganz leicht nur drücke ich meine Lippen auf deine, du könntest es abbrechen, aber du tust nichts. Stattdessen wandert deine Hand auf meinen Rücken und streicht meine Wirbelsäule entlang. Wir haben unsere Augen geschlossen. Ich fühle mich, als wäre das einer meiner unerfüllten Träume, aber das ist die Realität.
    Langsam intensiviere ich unseren Kuss und du wehrst dich nicht gegen mich. Meine Hand streicht auf deiner Brust entlang und fährt langsam unter dein Shirt...
    Bis du mich aus heiteren Himmel auf den Boden schmeißt. Ich wusste, dass es irgendwann so kommen musste. Schon seitdem du mir ein Treffen mit dir angeboten hast.
    Du sitzt aufrecht auf den Sofa und deine Augen sind vor Schreck geweitet. Dann versinkt dein Kopf in deinen Händen und du seufzt. Ich weiß, ich bin schuld. Ich hätte es nicht versuchen sollen. Aber du hast dich auch nicht gewehrt.
    "John, tut mir leid. Das hätte ich nicht machen sollen.", versuche ich, mich zu entschuldigen. Du sagst nichts, sondern stehst schnell auf und gehst ins Bad.
    Ich merke, dass ich mir den Kopf gestoßen habe, der Schmerz kommt erst jetzt. Was habe ich getan? Ich hätte wissen müssen, dass du das nicht willst. Du wirst dich wahrscheinlich total vor dir selbst ekeln und die Schande von deinen Lippen waschen.
    Es ist das Beste, wenn ich jetzt gehe. In atemberaubender Geschwindigkeit nehme ich meine Sachen, ziehe mich an und verlasse dich. Ich hoffe, dass du das jetzt nicht missverstehst.
    An der frischen Luft scheint mein Kopf wieder klar zu werden. Noch immer prickelt meine Haut dort, wo du sie berührt hast. Außerdem bin ich auf einen Schlag total nüchtern, aber verdammt müde. Da du mich hergefahren hast, nehme ich den Bus und fahre zurück nach Hause.
    Dort lasse ich mich nur noch auf meinem Bett fallen und schlafe sofort ein.

    Ui, sie haben sich geküsst! *schwärm* Freut euch aufs nächste Kapitel!



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    James Bathory - 23.09.2007, 17:17


    Waaah Sie ham sich geküsst O.O :genauso:
    Spanneeeeeend!!
    WEIDAAA!
    Lg



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Omega - 23.09.2007, 20:28


    Und wieder mal: SCHLUCHZ... du bist auch so ne Dramaqueen... :-x



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    skold_in_suspenders - 25.09.2007, 15:33


    *lippl* Wie cute ^^ :top: Nur weiter...!

    *greetz*

    Osiris



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Bonny - 25.09.2007, 19:27


    ohh wie romantisch!



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Chepre - 26.09.2007, 21:49


    Ich wollt nur mal sagen, dass ich das neue Kappi erst am WE reinstellen kann, da ich noch keine Zeit gefunden hab, es überhaupt zu schreiben.^^
    Ich hoffe, ihr bleibt mir trotzdem treu! :D
    Ihr seid super! :top:



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    James Bathory - 27.09.2007, 09:31


    Klar, so eine tolle Story lässt man nich im Stich :D



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Chepre - 30.09.2007, 17:47


    Nach laaaaangem Warten gehts endlich weiter!!!!

    Ich werde von meinen klingelnden Handy geweckt. Ich habe eine Nachricht bekommen. Wiederwillig taste ich nach meinen Handy und lese sie.

    ************
    hey jeordie wir treffen uns heute alle um eins bei mir, habe eine überraschung für euch. brian
    ************

    "Das hat mir noch gefehlt", sage ich und zwinge mich, aufzustehen, "eine Überraschung von Brian".
    Ich gehe erstmal unter die Dusche, um wach zu werden. Seit Monaten habe ich nicht mehr so tief und so lang geschlafen. Ich habe noch nicht einmal geträumt oder wenigstens weiß ich es nicht.
    Während ich unter dem warmen Wasser stehe, kommen meine Gedanken natürlich auf dich und gestern Abend. Ein angenehmes Kribbeln erfüllt mein Körper, als ich mich daran erinnere, wie deine Lippen geschmeckt haben, wie weich sie waren und wie ich vor allem gespürt habe, dass du alles anderes als abgeneigt warst.
    Doch irgendwann muss es in deinen Kopf wohl Klick gemacht haben und du hast mich weggestoßen. Ich bin dir deswegen nicht böse, das hätte wohl jeder getan. Immerhin war es dein erster Kuss von einem Mann und von mir.
    Es war das einzig Richtige zu gehen.
    Aber ich muss zugeben, dass ich mich irgendwie verändert habe. Ich hätte nie gedacht, dass ich dir jemals sagen könnte "Ich liebe dich", geschweige denn, dich einmal zu küssen. Es war definitiv der schönste Moment, als du, wenigstens für ein paar Minuten, mir gehört hast. Ich frage mich, ob du überhaupt weißt, wie sehr ich dich liebe. Oder ob du dir überhaupt vorstellen kannst, dass ich es tue.
    Aber wenn ich an heute Nachmittag denke, bekomme ich ein komisches Bauchgefühl. Wirst du mich darauf ansprechen? Oder wirst du gar nicht mit mir reden? Ich lasse es einfach auf mich zukommen, wie ich es in meinem Leben immer mache.
    Als ich dann endlich bei Brian ankomme, bin ich echt gespannt, was Brian für uns in petto hat. Alle sind schon da.
    "Okay Leute", sagt er laut, "Ich habe was ganz Besonderes für euch, weil wir in den letzten Monaten unerwartet viel geschafft haben und ihr alle hart gearbeitet habt. Wir fahren anderthalb Wochen nach Frankreich. Na, was sagt ihr?" Er lächelt in die erwartend in die Runde.
    "Cool, danke!", sagt Ginger als Erstes und umarmt ihn kurz. Nach ihm sind noch die anderen dran, sich artig zu bedanken. "Abfahrt ist in zwei Stunden, also packt eure Sachen und wir treffen uns punkt drei am Flughafen!", sagt Brian und scheucht uns aus seinem Haus.
    Ich kann gar nicht aufhören zu grinsen. Ich wollte schon immer mal nach Frankreich, aber bis jetzt hatte ich noch keine Möglichkeit, jemals mal dorthin zu verreisen. Wir bleiben eine anderthalbe Woche dort, bevor wir wieder nach Hause fliegen und anfangen werden, das neue Album zusammenzustellen und zu promoten.
    Als ich zu Hause bin, packe ich schnell meine Klamotten, darunter natürlich mein absolutes Lieblingskleid, mein Schminkkoffer und meinen Reisepass in meinen Koffer. Ich brauche sowieso nicht viel, wenn ich verreise, ein Koffer reicht mir völlig aus. Im Gegensatz zu dir und Ginger. Ihr habt auf alle Fälle jeder mindestens zwei vollgepackte Koffer.
    Ich hatte Recht, als ich euch am Flughafen mit je zwei Koffern im Schlepptau sehe. Brian und Pogo sind schon da und wir warten nur noch auf euch.
    Brian teilt uns die Flugtickets aus und dann packen wir unsere Koffer aufs Gepäckband und stellen uns an der großen Schlange für die Maschine nach Frankreich an. Paris ist die Stadt der Liebe, habe ich mal gehört. Wir werden nur ein paar Kilometer entfernt von der Stadt in einem Hotel wohnen. Ich bin gespannt, was dort alles passiert, vor allem zwischen uns.
    Als wir anstehen, fängt plötzlich Ginger an zu wimmern. "Oh Nein", sagt er und starrt entrüstet auf sein Ticket, "Ich muss neben Brian sitzen!" "Hier, bevor du ins Koma fällst, Fish.", sagt Pogo augenrollend und hält Ginger sein Ticket hin. Die beiden tauschen. Ich versuche, unauffällig auf dein Ticket zu lunsen, um zu erfahren, ob du neben mir sitzt.
    Leider nicht. Ich sitze neben Ginger, was aber auch nicht schlecht ist.
    Ich und Ginger suchen unsere Plätze, sie sind ein nur ein paar Reihen weiter. Vor uns sitzen Brian und Pogo und du sitzt in der Reihe neben mir.
    Ich wollte zwar eigentlich ans Fenster, aber da Ginger auf diesen Platz besteht, gebe ich klein bei. Immerhin kann ich dich von hier aus besser sehen. (Stalker ^^)
    Der Flug wird acht Stunden dauern. Na toll.

    Hoffe, es hat gefallen^^



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    James Bathory - 30.09.2007, 18:00


    Kuuuuuuuuhl :D :top:
    Frankreich bringt ja ne ganz neue Wendung in die Story.
    Supiii:D



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Omega - 01.10.2007, 19:11


    FRANKREICH?... -oh man Omega denk nicht so versaut!... *mich hau*



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    skold_in_suspenders - 02.10.2007, 15:47


    Wawawa, wie geil :D Mir gefällt's. Weiter.

    *greetz*

    Osiris



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Chepre - 04.10.2007, 19:54


    So, jetzt geht feucht-fröhlich in Frankreich weiter!^^
    Ich hoffe, es sind keine gemeinen Fehlerchen drinne!


    Die erste halbe Stunde quatsche ich mit Ginger, dann klinkst du dich in unser Gespräch mit ein. Irgendwann später kommen noch Brian und Pogo dazu, die sich zu uns umdrehen und sich lautstark über andere Passagiere lustig machen. Durch das ganze Lachen werde ich irgendwie müde. Mit der Zeit schläft einer nach dem nächsten ein. Du hast deine Kopfhörer in den Ohren und hast deine Augen geschlossen. Irgendwie siehst du total süß aus, wenn du schläfst.
    Ginger ist auch schon eingeschlafen, sein Kopf lehnt am Fenster und seine Haare verdecken seine Augen. Ich versuche, auch ein wenig zu schlafen und mache ebenfalls meinen MP3-Player an.
    Ich kann mich nicht erinnern, wie lang ich geschlafen habe. Der Himmel draußen hat sich jedenfalls nicht geändert. Mein Player hat sich schon abgeschalten, also müssen alle Lieder schon längst vorbei sein.
    Ich sehe zu Ginger herüber, der aus dem Fenster sieht. Dann sehe ich zu dir, du schläfst noch tief und fest.
    Ich hasse es, wenn ich lange warten muss. Mir ist verdammt langweilig, also sehe ich auch aus dem Fenster. Was meine Stimmung aber irgendwie nicht ändert. Ich beschließe, etwas gegen meine Langeweile zu tun und gehe auf´s Klo.
    Ich hatte schon fast vergessen, wie ich Flugzeugklos liebe. Dieses hier war besonders versifft, aber ich hatte auch nicht vor, mich zu setzen :-P.
    Genervt gehe ich zu meinem Platz zurück. Ginger schläft immernoch tief und fest. Brian und Pogo quatschen über irgendwas Lustiges. Ich sehe rüber zu dir. Du schläfst auch noch, dein Kopf ist mittlerweile auf deine Schulter gerutscht und deine Kopfhörer hängen halb im Gang. Vorsichtig lege ich sie dir auf den Schoß. Das hast du nicht bemerkt und das ist ganz gut so. Denn du hättest dich wahrscheinlich nur bedankt und wärst wieder eingeschlafen.
    Lautes Lachen von Brian und Pogo hält mich davon ab, wieder einzuschlafen. Ich höre ein leises Seufzen von Ginger neben mir. Er hat seinen Kopf mit einen genervten Gesichtsausdruck erhoben und blickt wütend nach vorn. "Die geben aber auch niemals Ruhe.", sagt er leise und schaut schmollend zur Decke.
    "Ich weiß.", sage ich nickend. Ginger grinst. "Ich hab da so eine Idee, weißt du..."

    Nachdem die Flugzeit endlich vorbei war und Brian und Pogo sich immer noch fragen, wo der stechende Gestank auf einmal herkam - Ginger und ich kichern -, klettern alle erschöpft aus dem Flugzeug.
    Wir sind endlich in Frankreich angekommen! Brian hat auch schon ein Taxi gemietet, was uns zu unseren Hotel fährt. Es ist halb eins und stockdunkel. Nur ganz viele Lichter von Fenstern, Straßenlampen und blinkenden Schildern durchbrechen das Dunkel und erinnern mich irgendwie an Las Vegas. Wir fahren über eine große Brücke und der Ausblick ist fantastisch.
    Dann sehe ich ihn - den Eiffelturm. Ich habe ihn schon oft von Bildern gesehen, aber das ist nichts gegen den Echten.
    Allein dieser Blick entschädigt mich für den Acht-Stunden-Flug und versiffte Klo.
    Alle anderen schauen auch begeistert aus dem Fenster, keiner von uns ist jemals in Frankreich gewesen.
    Als der Taxifahrer anhält und wir aussteigen, regnet es wie aus Kübeln. Wir rennen die paar Meter bis zum Eingang mit unseren Koffern und checken ein.
    Wir bekommen zwei Doppel- und ein Einzelzimmer. Sofort entbricht ein Streit, wer denn nun das Einzelzimmer kriegt. Brian reißt sich als "Organisator, Bandleader und überhaupt" den Schlüssel an den Nagel.
    Ich wollte das Einzelzimmer sowieso nicht haben.
    Also teilen wir die Doppelzimmer unter uns auf - leider nicht zu meinen Gunsten. John geht mit Pogo in ein Zimmer und ich mit Ginger. Aber mit Ginger ist man auf der sicheren Seite, da gibt es keine bösen Überraschungen oder unvorbereite Sauforgien.
    Ginger und ich schließen unser Zimmer auf und betreten es. Es ist sehr geräumig und gut ausgestattet. Die Möbel sind aus dunklem Holz und die Wände in warmen Orangetönen gehalten. Ich werfe meinen Koffer auf das Bett neben dem Fenster und packe meine Klamotten in den großen Schrank oder besser gesagt in die eine Hälfte. Die andere hat Ginger schon für sich beschlagnahmt.
    Danach nehme ich meine kleine Badtasche und gehe mit Ginger ins Bad. Es ist mit weiß-goldenen Fließen und einer weißen Badewanne, Dusche und Waschbecken bestückt. Über dem Waschbecken ist ein großer Spiegel und viel Platz für unser ganzes Schminkzeug. Ich stelle meine Tasche einfach dorthin und verstaue meinen Koffer unter meinem Bett.
    Als ich mich umdrehe, stehen plötzlich die anderen schon vor mir und zerren mich runter zur Bar. Natürlich wollen sie noch Party machen und bestellen sich zum Aufwärmen einen Wodka.
    Mit der Zeit werden wir immer betrunkener und immer fröhlicher. Besonders Ginger ist besonders gut drauf, obwohl man in seinen dahingelallten Sätzen oftmals keinen Sinn mehr sieht.
    "Kennst du die zwei mächtigsten Wörter der menschlichen Kommunikation?", fragt er und leert sein Glas Rum mit einem Zug. "Halt´s Maul?", schlage ich vor und alle lachen.
    Nach einigen amüsanten Stunden an der Bar verlassen uns Brian und Pogo. Sie schleppen sich gegenseitig laut lachend die Treppe runter. Ich bekomme einen Lachanfall, weil das so lustig aussieht.
    Jetzt sind nur noch du und Ginger da. Wobei Ginger nicht mehr ganz zurechnungsfähig ist. Ich muss ihn halten, weil er sonst auf dem Boden enden würde.
    Du grinst nur und machst dir die ich-weiß-nicht-wievielte Zigarette an. Du hast nicht viel gesagt heute Abend, eher nur stumm an deinen Glimmstängel gezogen und ab und zu an deinem Glas Rum genippt. Irgendwie bist du komisch drauf, aber ich bin zu betrunken, um dir das zu sagen. Muss ich auch nicht, ich habe dir schon alles gesagt. Dass ich dich über alles liebe und mit dir zusammen sein will.
    Ich war wohl einen Moment zu lange in Gedanken, denn ich höre ein dumpfen Aufknall und Ginger liegt wimmernd auf dem Boden vor uns.
    Du lachst nur stumm und hilfst mir, ihn wieder auf den Stuhl zu heben. "Vielleicht solltet ihr auf euer Zimmer gehen.", schlägst du vor. "Ja, du hast Recht", sage ich und versuche, mit einen Arm um Gingers Schulter, uns beide wohlbehalten auf unser Zimmer zu bringen. Du bleibst allein zurück. Ich will dich zwar nicht alleine lassen, aber so richtig gesprächig bist du heute sowieso nicht.
    Oben angekommen lege ich Ginger in sein Bett. Ich frage mich, ob ich ihn vielleicht sein Hemd und seine Hose ausziehen soll, er selbst wird es wohl nicht mehr auf die Reihe bekommen.
    Also fange ich an, Ginger sein Hemd über den Kopf zu ziehen. Zuerst wehrt er sich, aber dann versteht er, dass ich ihm helfen will. Er kichert die ganze Zeit und wälzt sich im Bett herum. "Hör auf, Jeordie, das kitzelt!", sagt er grinsend, als ich ihm seine Hose ausziehen will. "Weißt du eigentlich, wie hübsch du heute abend aussiehst?", sagst du und lachst.
    Ich muss grinsen, weil er sich wie ein kleines Kind verhält. Das, was er sagt, sollte man nicht ernstnehmen.
    Endlich schaffe ich es, ihn von seiner Jeans zu befreien. Als ich gerade weg und in mein Bett gehen wollte, zieht Ginger mich an meinem Arm zu sich, drückt mich auf die Matratze und legt sich auf mich.

    Wie betrunken ist Ginger wirklich?
    Das erfahrt ihr erst im nächsten Teil! :D



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    James Bathory - 05.10.2007, 13:42


    Einen Fehler gefunden :D "Als ich mich umdrehe, stehen plötzlich die anderen schon vor mir uns zerren mich runter zur Bar."

    Gah O.O
    SPANNEEEEEENND!!!
    Mach weiter! Ich verreck sonst vor Neugier..Ehrliich :-x



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Chepre - 05.10.2007, 19:47


    Yo, bevor Hysterie ausbricht: Das neue Kap kommt erst am Sonntag!
    Ich wollte nur mal kurz ein WP zu SOS hochladen.
    Sagt mir bitte, wie ihr es findet!^^



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    James Bathory - 06.10.2007, 14:27


    Aaaaaaaaaaw :top: :freu:
    Sehr schön



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Omega - 06.10.2007, 22:40


    Chepre hat folgendes geschrieben: Wie betrunken ist Ginger wirklich?
    Das erfahrt ihr erst im nächsten Teil! :D

    Das soll ja wohl keine Andeutung sein, dass... oder...?!... argh :D

    Geiles Pic ürigens!



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    skold_in_suspenders - 06.10.2007, 23:56


    Süßes WP :top: Echt professionell!
    *ha-ha-ha* O.o sternchen gespannt guck sternchen Wie betrunken?? Ja, wie? :happy: .........................

    *greetz*

    Osiris



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Chepre - 07.10.2007, 11:32


    Die Antwort: SO betrunken! :happy:

    "Ginger, was-", stottere ich verwirrt, als er anfängt, meinen Nacken zu liebkosen und mein Shirt auszuziehen. Ich habe keine Kraft, ihn wegzustoßen, aber er scheint auf einmal sehr kräftig geworden zu sein.
    Entgegen aller meiner Gedanken, wie absurd das alles hier ist, erregt mich das, was Ginger da tut, zunehmend. Er wandert nach unten und hinterlässt eine Spur von seinen Lippenstift auf meiner Haut. Seine Hände sind schon damit beschäftigt, meine Hose zu öffnen und ich spüre, wie ich langsam eine Erektion bekomme. Ich habe keine Ahnung, warum ich das hier zulasse. Bin ich etwa schon so verzweifelt?
    Als Ginger an meinen Bauchnabel angelangt ist, muss ich leise stöhnen. Ich hätte nie gedacht, dass er so gut ist. Er streichelt die Innenseiten meiner Oberschenkel, was mich noch lauter aufstöhnen lässt.
    Dann plötzlich zieht er meine Unterhose runter und fährt mit seiner Zunge meinen voll erigierten Penis entlang.
    Ich weiß nicht, wo mir mein Kopf steht, er scheint leer zu sein. Was um Himmels willen tut Ginger da?
    Mittlerweile habe ich meine Hand auf Gingers Hinterkopf und drücke ihn noch näher an mich. Er ist zu weit gegangen, um jetzt noch einen Rückzieher zu machen.
    Ich stütze mich auf meinen freien Arm, während Ginger meinen Penis in den Mund nimmt und hoch und runter fährt. Meine Hand treibt ihn zu einen schnelleren Rythmus und ich fange an, zu schwitzen und zu stöhnen. Ich erkenne ein Grinsen von Ginger. Wenigstens scheint es ihm auch zu gefallen. Was man übrigens auch an der deutlichen Beule in seinen Shorts bemerkt.
    Es dauert nicht lange, bis ich komme. Ginger schluckt alles gierig und schaut mich dann herausfordernd an. Ich drücke sein Kinn weiter nach oben und wische noch einen Rest Sperma von seinem Mundwinkel. Dann klettert er zu mir gibt mir einen heißen Kuss. Ich habe nicht erwartet, dass er so ein guter Küsser ist und was er alles mit seiner Zunge anstellen kann.
    Er unterbricht den Kuss, sackt zusammen und im nächsten Augenblick ist er schon eingeschlafen.
    Ich bin noch außer Atem und realisiere erst jetzt, was eigentlich passiert ist. Ginger hat mir einen geblasen und habe es zugelassen. Ein ungutes Gefühl breitet sich in mir aus, irgendwie fühle ich mich schlecht deswegen, obwohl es doch so befriedigend war. Ich habe das Gefühl, ich hätte dich gerade betrogen, obwohl wir nicht zusammen sind. Aber muss man das, um treu sein zu wollen? Erst gestehe ich dir meine Liebe und dann mache ich mit einem anderen rum!

    Eine unerwartete Wendung! *stolz*
    Seid gespannt auf den nächsten Teil!^^



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    James Bathory - 07.10.2007, 11:41


    Und wiiiie gespannt ich jetzt bin O.o
    Zu kurz! Aber toll! Und verwirrend!
    WAH! MACH WEITER *total ausflipp*



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Omega - 09.10.2007, 20:13


    *mit ausflipp* Oh Goth, was kommt jetzt`*nicht zu atmen wag*



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Chepre - 10.10.2007, 10:46


    Es geht weidaaaa!!! :D
    Viel Spaß^^

    Ginger liegt schnarchend auf seinem Bett. Er ist zu betrunken, um zu realisieren, was er gerade getan hat. Aber ich bin total verwirrt. Mein ganzes Leben steht im Moment total Kopf. Ich liebe doch John, oder? Keinesfalls kann es sein, dass ich mich in Ginger verliebt habe. Er ist mein bester Freund, aber mehr ist nicht. Da bin ich mir sicher. Aber warum habe ich es dann zugelassen? Ich hatte das nie im Leben von ihm erwartet. Ich dachte, dass er hetero ist, weil er bisher nur Freundinnen hatte. Anscheinend ist es ihm egal, mit wem er Sex hat, wenn er nur genug Alkohol getrunken hat.
    Ich stehe jetzt schon mindestens zehn Minuten vor Gingers Bett, trage nur eine Unterhose und starre an die Wand gegenüber. Eins ist sicher, schlafen kann ich heute nacht nicht. Dazu bin ich viel zu aufgewühlt. Also ziehe ich mich wieder an und beschließe, einfach mal ein bisschen durch die Stadt zu laufen.
    Ich mache ganz leise die Tür hinter mir zu, sodass Ginger nicht aufwacht. Von Brians Zimmer höre ich Stimmen und Geräusche, dort scheint noch Party zu sein, wie immer.
    Ich verlasse das Hotel. Es regnet immernoch aus Strömen, zum Glück habe ich einen Regenschirm mitgenommen. Für einen kurzen Moment lässt mich die wunderschöne Sicht auf die Stadt die letzte halbe Stunde vergessen, aber nur kurz.
    Während ich ziellos durch die Straßen laufe, läuft alles nochmal in meinen Kopf ab.

    "Weißt du eigentlich, wie hübsch du heute Abend aussiehst?"
    "Ginger, was-"

    Ich kann nur hoffen, dass sich Ginger nicht mehr daran erinnern wird. Das würde alles nur noch komplizierter machen für uns. Besser, wir vergessen es alle beide.
    Aber eine Sache kommt mir trotzdem seltsam vor. Wenn ich Ginger nur als Freund sehe, wie konnte er mich dann so erregen? Ich finde ihn als Mann nicht sonderlich attraktiv; er ist nicht mein Typ, könnte man sagen.
    Die Antwort ist klar. Aus meiner Verzweiflung heraus habe ich wohl im meinem Kopf Ginger mit John ausgetauscht. Ich hatte die Augen geschlossen und mir einfach John vorgestellt. Weil ich ihn liebe, klar.
    John, wenn du wüsstest, wie sehr ich dich liebe. Ich fürchte, ich konnte das damals nicht richtig ausdrücken, wieviel du mir bedeutest. Und wieviel mir der Kuss bedeutet, wirst du wohl nie erfahren.
    Ich lehne mich an ein Brückengeländer, unter mir fließt ein kleiner Fluss entlang. Ich glaube, irgendwann verzweifle ich an dir, weil du mich niemals lieben wirst. Dieser eine Kuss war wohl das Höchste an Gefühl, was du mir entgegenbringen konntest. Du wirst nie mit mir zusammen sein wollen. Und ich weiß genau, wenn ich sterbe, werde ich dich immernoch lieben und du wirst immernoch nicht wissen, wie sehr ich das getan habe.
    Hinter mir geht langsam die Sonne auf, der Horizont färbt sich hellblau. Es hört langsam auf, zu regnen und ich kehre ins Hotel zurück.
    Ich frage mich, ob schon wer auf ist aber ich erwarte es nicht. Ich setze mich an die Bar und bestelle mir einen Kaffee. Eigentlich bin ich todmüde, aber schlafen könnte ich sowieso nicht.
    "Was machst du so früh schon hier?", fragt eine Stimme hinter mir. Entgegen aller meiner Erwartungen ist es Pogo.
    Er setzt sich zu mir und bestellt sich auch einen Kaffee.
    "Ich bin eben schon wach.", antworte ich und zucke mit den Schultern. "Gestern war ja noch ganz schön was los bei euch!", sagt er und grinst. Ich ignoriere das. Anscheinend versteht auch Pogo, dass ich darüber nicht reden will und geht nicht weiter darauf ein.
    Ich muss wohl ein bisschen zu laut gewesen sein, wenn es Pogo gehört hat. Ich kann nur hoffen, dass du zu der Zeit noch nicht in deinem Zimmer warst. Aber andererseits, würde es dich überhaupt kümmern?
    Nach und Nach kommen die Anderen auch runter und wir frühstücken zusammen. Ginger verhält sich ganz normal, als wäre nichts passiert. "Mann, war ich gestern besoffen! Ich weiß echt gar nichts mehr!", sagt er amüsiert, weil ihm das Gefühl nicht fremd ist. Ich muss kurz lachen. Er wäre total schockiert, wenn ich ihm erzählen würde, was er gestern getan hat. Aber ich erspare ihm das. Es ist besser, wenn er es nicht weiß.
    Du sitzt genauso wie gestern nur stumm da und rauchst. Irgendwie siehst du traurig aus, ich würde gern wissen, wieso. Sicherlich denkst du an deine Mutter. Du bist noch nicht ganz darüber hinweg. Ich wünschte, ich könnte dich in irgendeiner Weise trösten, die dir nicht unangenehm ist.

    PS: Ich wollte Ginger auch mal versaut sein lassen^^ :happy:
    Plz C&C



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Bonny - 10.10.2007, 19:07


    na so versaut war das doch nich! Ein wenig bi sind wir doch alle... :P

    aber trotzdem seeeehr D-r-a-m-a-t-i-s-c-h
    Hach und Dama ist einfach schön!



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    James Bathory - 11.10.2007, 14:41


    ein bisschen bi? Oo...*hust* klar. ein bisschen..^^

    Wuha..niicht das mir das mit dem blackout bekannt vorkommen würde ;D

    Der Teil mit Twiggy und..der Brücke und so.. sehr schön geschrieben *hach*



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Omega - 14.10.2007, 12:13


    Die Gedanken klingen so ekelhaft echt! Also, nicht ekelhaft in Sinne von ekelhaft, sondern im Sinne von "Das ging auf direktem Wege ins Hirn"... wow!^^

    Bitte, bitte schreib weiter.... *wimperklimper*



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Chepre - 14.10.2007, 12:58


    Ich muss mich nochmal für euer ganz liebes Feedback bedanken, ihr seid
    super! :danke:
    Jetzt hab ich euch ganze 4 Tage auf die Fortsetzung warten lassen! :o
    Deswegen kommt sie aber jetzt:

    Brian plant den Tag für uns (war klar^^). "Ich will zum Eiffelturm!", sagst du plötzlich und schaust ihn an. "Okay", sagt er, "wir fahren mit dem Taxi dahin und dann gehen wir dort irgendwo essen. Danach können wir uns ja in der Umgebung mal umschauen, auf den Märkten und so."
    Alle stimmen Brian zu. Nach dem Frühstück, bei dem du nur einen Kaffee getrunken und zwei Zigaretten geraucht hast, machen wir uns auf dem Weg.
    Wir fahren mit dem Taxi ungefähr eine halbe Stunde. Der Turm ist sogar noch größer, als ich ihn mir vorgestellt habe. Die ganzen Menschenmassen, die sich hier rumtreiben erinnern mich an unser letztes Konzert.
    Es kostet zwar ziemlich viel, aber wir gehen trotzdem zur Aussichtsplattform. Der Aufstieg ist anstrengend, weil der Fahrstuhl kaputt ist, aber man wird mit dem Ausblick dafür entschädigt.
    Die ganzen Menschen sehen von oben so klein aus, als wären sie total unwichtig. Schon komisch, das alles so zu sehen.
    Natürlich mussten wir durch den gesamten Turm laufen, die letzte Treppe musste Brian uns hochscheuchen, weil wir alle fertig waren. Meine Füße tun unglaublich weh, weil wir die letzten 2 Stunden nur gelaufen sind.
    "Irgendwo hier ist doch auch so ein Restaurant, oder?", fragt Ginger verzweifelt. "Ja, da!", sage ich und deute auf das große Schild, was ich gerade gesehen habe. Erleichtert fallen wir in die Stühle. "Kann eigentlich irgendwer französisch?". fragt Pogo in die Runde, als die Kellnerin schon auf dem Weg zu uns ist.
    Keiner von uns kann französisch, aber wir machen der Kellnerin klar, was wir wollen. Sie lächelt nur und plappert irgendwas Französisches. Ich glaube, ich habe grade unseren Bandnamen gehört, aber ich bin mir nicht sicher.
    Sie lächelt immernoch, als sie in die Küche geht. Ich habe einfach irgendwas bestellt, weil ich die Speisekarte sowieso nicht verstehe. Wir unterhalten uns über unser nächstes Album und die darauffolgende Welttour.
    "Dieses Mal müssen wir auch nach Frankreich!", verlangt Ginger. "Auf jeden Fall", pflichtest du ihm bei und kramst in deiner Tasche bestimmt nach deinen geliebten Zigaretten. "Ich glaube, du wirst dieses Mal darauf verzichten müssen, John.", sage ich und deute auf ein Rauchen-Verboten-Schild hinter ihm. Enttäuscht lässt du die Schachtel wieder in deine Tasche gleiten. Normalerweise regst du dich darüber auf, aber heute bist du wieder so still.
    Wir sind schon ganz gespannt, als einer nach dem Nächsten sein Essen bekommt, weil wir alle nicht wissen, was es ist.
    "Ich wette, da sind Schnecken drin!", sagt Pogo grinsend und kostet sein Gericht. Ginger sieht seinen Teller angeekelt an und sagt: "Ich glaub, dass sind Frösche oder so." Die anderen lachen, als sich Ginger wiederwillig etwas von dem undefinierbarem Essen in den Mund schiebt.
    Ich habe irgendwas mit Kartoffeln, das ist das einzige Bekannte, was ich rausschmecke. Dafür, dass es nicht hammermäßig geschmeckt hat, hat uns das ganz schön viel gekostet. Die Preise sind ungeheuerlich hoch hier in Frankreich. Danach haben wir uns noch in verschiedenen Shops mit Souvenirs und Postkarten eingedeckt. Es sind schon dunkel draußen, als ich aus dem Fenster sehe. Ich habe einen kleinen Schlüsselanhänger in Form des Eiffelturms und einige Postkarten gekauft.
    Als wir gerade rausgehen wollten, sagt Ginger plötzlich: "Ich muss aber noch mal auf´s Klo, bevor wir losgehen!" "Ich auch", bemerkt Pogo. "Na los", sagt Brian schließlich und geht mit Ginger und Pogo Richtung Toiletten.
    Du lehnst dich an die Wand und kannst es sicherlich nicht erwarten, endlich wieder zu rauchen. Ich wette, dass du in deiner Tasche deine Schachtel schon hoffnungsvoll umklammert hast.
    "Also hattest du gestern noch viel Spaß, wie ich gehört habe."
    Ich schaue dich bittend an. Du willst nicht wissen, was ich gemacht habe, bitte frag mich nicht danach, John!
    "Ja.", war meine Reaktion. Manchmal bin ich echt blöd. Ich hätte alles mögliche sagen können, aber nicht einfach nur "Ja."
    Du siehst mich irgendwie so an, als würdest du wissen, was passiert ist.
    "Bitte frag mich nicht danach, John.", sage ich verzweifelt und schaue zur Seite.
    Du entgegnest aber nur: "Ich will es aber wissen, Jeordie."
    Ich schließe meine Augen und sofort erscheinen die Bilder von jener Nacht wieder. Wie soll ich dir das nur sagen?
    Ich höre, dass du auf mich zugehst. Hasserfüllt sagst du leise zu mir: "Hattest du deinen Spaß mit Ginger?"
    Schockiert starre ich dich an. Warum bist du sauer auf mich? Ich kann doch machen was ich will, das interessiert dich doch sowieso nicht.
    "Was willst du jetzt von mir hören, John? Das ich es total geil fand? Ist es das, was du willst?", fahre ich ihn an. Er weicht ein bisschen zurück, aber in mir schäumt die Wut auf. "Oder willst du vielleicht wissen, dass Ginger so besoffen war, dass er sich nicht mehr daran erinnert? Oder dass ich das gar nicht wollte? Aber was interessiert dich das überhaupt?"
    "Jaja, jetzt kommst wieder mit deiner üblichen Ich-hab-das-nicht-gewollt-Tour! Du könntest wenigstens zugeben, dass du scharf auf ihn warst!", schreist du mich an und drängst mich zum Ausgang. Hinter mir höre ich schon die Straße.
    "Du weißt ganz genau, dass ich das nicht war! Aber warum rechtfertige ich mich überhaupt vor dir? Du hast mir nicht vorzuschreiben, mit wem ich Sex habe!", rufe laut.
    "Du bist echt so verlogen, Jeordie! Erst sagst du mir, dass du mich liebst und küsst mich sogar, und jetzt machst du mit Ginger rum! Sag doch gleich, dass das alles nur eine Lüge war!"
    Ich kann nicht glauben, was du gerade gesagt hast. Du denkst, dass ich dir die ganze Zeit was vorgemacht habe.
    Du siehst mich verzweifelt an. Der Wind bläst dir durchs Haar und selbst jetzt bist du wunderschön für mich.
    Ich merke, wie mir die Tränen kommen. Deshalb sage ich nur leise zu dir: "Das ist keine Lüge John, ich liebe dich wirklich. Aber du hättest mir auch gleich sagen können, dass ich keine Chance habe. Das habe ich nämlich schon kapiert."
    Ich will nicht, dass du mich weinen siehst und will wieder reingehen, aber du hälst mich auf. "Jeordie-", sagst du, aber ich stoße dich weg von mir. Plötzlich werde ich von jemanden angerempelt und auf die Straße gestoßen. Ich sehe nur noch zwei große Scheinwerfer auf mich zurasen, dann wird alles schwarz.
    Ich bekomme nicht mehr mit, wie du dich auf mich stürzt und mich runter von der Straße trägst. Oder wie du weinend meinen blutüberströmten Kopf in deinen Armen hälst und mich nur anbettelst, nicht zu sterben.

    Tja, eine richtige Tragödie.....
    Nächster Teil folgt im Laufe der nächsten Woche irgendwann.



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Omega - 14.10.2007, 13:17


    Neeeiheeeiheeeiiin! *schluchz* Oh du Dramatikerin!...



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    James Bathory - 14.10.2007, 13:52


    WOHA!
    Ohgottohgottohgottohgottohgottohgottohgott!
    *hyperventilier*
    Dramatisch OO



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Chepre - 14.10.2007, 22:01


    Also ich möchte ja nicht, dass ihr hyperventiliert!
    Also wenn ich eins vorweg sagen kann, ist das:
    Jeordie stirbt.
    ...
    ...
    ...
    ...
    ...
    NICHT!!!!
    :D
    irgendwann kommen sie schon zusammen, aber ich weiß nur noch nicht wie (ohne dass es zu kitschig und unrealistisch wird)! Das ist echt schwierig mit den beiden!
    Es wird ein Happy-End geben, aber bestimmt nicht für jeden!^^
    Ja, jetzt wisst ihr auch nicht mehr als vorher^^ :D



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    James Bathory - 15.10.2007, 10:24


    Du Sau xD
    Ich hab mich voll erschrocken! Hab fast nen Herzkasper bekomm O.O
    *aufatme*



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    skold_in_suspenders - 15.10.2007, 16:30


    Nun bin ich auch mal wieder da ;) 'Schuldigt, ich bin in letzter Zeit nicht zum Lesen gekommen... aber soo geil :o :top:

    Chepre hat folgendes geschrieben:
    irgendwann kommen sie schon zusammen, aber ich weiß nur noch nicht wie (ohne dass es zu kitschig und unrealistisch wird)!

    Ha, das ist's doch bei SF's :happy: Süüüß, richtig toll... und dramatisch und tragisch *hach*

    *greetz*

    Osiris



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Omega - 15.10.2007, 18:22


    ich bin sprachlos.^^



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Chepre - 18.10.2007, 16:11


    O.o hab euch wieder so lange warten lassen....

    Piep....
    Piep....
    Piep...
    Ich höre nur das gleichmäßige Piepen von einer Maschine neben mir, als ich die endlich aufwache. Es ist dunkel, ich kann fast nichts erkennen. Ich liege auf einem Bett und verschiedene Schläuche stecken in meinen Adern an meinen Arm. Ich fühle einen furchtbaren Schmerz in meinen Kopf und an meinen Schultern.
    Langsam kehrt die Erinnerung wieder an das, was passiert ist. Die grellen Scheinwerfer, das Hupen, Schreie und dann nichts mehr. Wann das passiert ist, kann ich nicht sagen. Ich weiß nicht, wie lange ich schon hier bin.
    Um mich aufzurichten fehlt mir die Kraft. Aber ich spüre ein Gewicht auf meiner Hand. Ich sehe hinab und ich kann eine Hand erkennen, die meine fest umklammert hält. Und ein Kopf, der auf der Bettkante liegt. Obwohl ich es nicht genau erkennen kann, weiß ich, dass du das bist.
    Doch warum bist du hier? Es sieht so aus, als wärst du den ganzen Tag hier bei mir gewesen, wofür? Hattest du dir erhofft, dass ich glücklich darüber bin, wenn ich aufwache?
    Das bin ich aber nicht. Ich kann mich ganz klar an deine Anschuldigungen erinnern.

    "Jaja, jetzt kommst wieder mit deiner üblichen Ich-hab-das-nicht-gewollt-Tour!
    Du könntest wenigstens zugeben, dass du scharf auf ihn warst!"

    Und das sie mich verletzt haben. Du hast sie mir so tief ins Herz gerammt, dass ich nur noch mit Wut reagieren konnte. Was erwartest du von mir? Du hast mir nie Hoffnung gemacht, dass du meine Gefühle erwiderst. Du hast die Zeit einfach nur verstreichen lassen, hast gar nichts gemacht. Und dabei hattest du wahrscheinlich keine Ahnung, wie kaputt du mich damit gemacht hast, fast wie eine Droge. Ich war abhängig von dir, du hast mich nicht schlafen lassen.
    Und plötzlich regst du dich auf, dass ich etwas mit Ginger hatte? Obwohl es wahrscheinlich jede andere Person auch hätte sein können.
    Ich weiß nicht, was du von mir verlangst. Du willst nicht, dass ich dir näher komme, aber du hast ein Problem damit, wenn ich es bei anderen tue.
    Nein, ich werde dir nicht nochmal verzeihen. Egal, wie sehr ich dich liebe, ich werde nicht zulassen, dass du mein Leben zerstörst. Sobald ich die Kraft dazu aufbringen kann, werde ich dich ein letztes Mal zur Rede stellen. Und du wirst mir eine klare Antwort geben. Erst dann werde ich endlich wieder schlafen können.
    Ohne, dass ich es will, läuft mir eine Träne über die Wange.
    Ich denke an die Party, wo du mit mir getanzt hast und mir so nah warst. Das hat dir wahrscheinlich nichts bedeutet, du warst einfach nur betrunken. Aber ich kann mich ganz genau daran erinnern, wie schnell mein Herz geschlagen hat.
    Und dann habe ich es dir gesagt. Ich wollte, dass du es weißt. Und ich hatte Hoffnung, dass du vielleicht dasselbe empfindest für mich. Das tut man immer, wenn man jemanden liebt.
    Aber du hälst mich hin. Du denkst wohl, mit deinen sinnlosen Antworten, die du dir wahrscheinlich allesamt vorher zurechtgelegt hast, wäre das Thema gegessen.
    Aber spätestens als wir uns geküsst haben, musst du mitbekommen haben, dass du das nicht geschafft hast. Ich habe gespürt, dass du erst unsicher warst, aber du hast es zugelassen. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass das nur vorgetäuscht war. Es kam mir so echt vor, ich habe mich so gut dabei gefühlt. Das war bis jetzt der beste Kuss meines Lebens. Hat er dir überhaupt etwas bedeutet? Kannst dir vorstellen, wie sehr ich mich nach dir verzehre? Und wie weh du mir tust, wenn du mich jedes Mal abblitzen lässt? Ich habe langsam keine Kraft, es ständig zu versuchen. Ich sollte entgültig aufhören, mir Hoffnungen auf dich zu machen, damit mache ich mich nur selbst unglücklich.
    Mittlerweile dringen Sonnenstrahlen durch die Vorhänge und werfen helle Streifen auf mein Bett. Du schläfst immer noch fest neben mir und hälst meine Hand. Ich verstehe immer noch nicht, warum du überhaupt hier bist und auf mich wartest.
    Langsam wird es hell im Zimmer. Ich sehe, dass auch die anderen hier waren, weil an dem Tisch neben mir meine Gitarre steht. Ginger wird sie hergebracht haben. Ob jemand auf ihr gespielt hat. Langsam versuche ich, meinen Arm zu bewegen, aber ich zucke vor Schmerz zusammen.
    "Du bist endlich aufgwacht, Jeordie."
    Du schaust mich erleichtert an und richtest dich auf. Deine Schminke ist verwischt, ein Teil von ihr befindet sich nun auf meiner Decke.
    "Ich will, dass du gehst, John.", sage ich nur und schaue die Wand an. Für einige Sekunden ist Stille, dann sagst du: "Ich will mich nur bei dir entschuldigen, dann gehe ich.
    Ich wollte dass gestern nicht alles sagen. Ich war einfach nur sauer und enttäuscht von dir. Das mit dem Unfall habe ich nie gewollt. Es ging alles so schnell, ich wollte nie, dass du stirbst, Jeordie, nie.
    Aber, weißt du, ich kann dich verstehen. Ich war unfair zu dir. Ich habe dir immernoch keine Antwort gegeben. Und das hat einfach nur den Grund, dass ich sie selbst nicht weiß."
    "Ich will, dass du gehst.", wiederhole ich lauter. Du stehst auf und verlässt wortlos das Zimmer.
    Du hast es schon wieder getan. Schon wieder hälst du mich nur hin. Kannst du mir irgendwann einmal eine klare Antwort geben?



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    James Bathory - 18.10.2007, 16:19


    *heul*
    Nich so fies sein Twigy *mehr heul*
    Und John ey *aufreg*

    Tolli :D *heul*^^



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    skold_in_suspenders - 20.10.2007, 14:59


    *schnüff* Weiter :(

    *greetz*

    Osiris



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Omega - 21.10.2007, 12:17


    Oh mein Goddogott!...



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Chepre - 22.10.2007, 16:51


    Obwohl ich mit dem RPG so beschäftigt bin (s. Sig^^), habe ich es auch mal geschafft, SOS weiterzuschreiben! Applaus!^^

    Gegen Nachmittag kommen Brian, Pogo und Ginger. Sie bringen mir ein paar meiner Sachen mit, weil ich voraussichtlich noch ein paar Tage bleiben muss. Der Arzt hat gesagt, ich habe eine schwere Gehirnerschütterung, ein Schlüsselbeinbruch und meine Schultergelenk wäre ausgekugelt. Ich stelle mir das lieber nicht bildlich vor.
    "Wie ist das eigentlich passiert? Bist du einfach auf die Straße gelaufen oder wie?", fragt Pogo und stellt meine Tasche ab. "Jemand hat mich geschubst.", antworte ich. Ich habe keine Lust, viel zu reden.
    Die vier besorgen sich Stühle und setzen sich um mein Bett. Ich bin ihnen allen dankbar, dass sie jetzt bei mir sind. Neugierig mustert Brian die piepende Maschine neben mir, die meinen Herzschlag anzeigt. "Was passiert eigentlich, wenn ich da drauf drücke?", fragte er sich sich selbst und legt seinen Finger auf den großen roten Knopf.
    "Brian,", beginne ich vorwurfsvoll, "wenn du mich umbringen willst, dann such´dir doch einen passenderen Augenblick aus."
    Er lacht nur. Ich weiß, das hat er nicht ernst gemeint.
    "Wo ist eigentlich John? Der ist die letzten Tage nicht von deiner Seite gewichen. Er sagte, er fühlt sich ja so schuldig.", bemerkt Ginger. "Ja, der war echt Tag und Nacht hier.", stimmt Pogo ihm zu, "hat manchmal irgendwas auf deiner Gitarre gespielt. Der ist bestimmt zuhause und pennt erstmal."
    "Ich habe keine Ahnung, wo er ist. Heute früh war er noch da, aber dann ist er gegangen.", lüge ich. Ich habe ihn in Wahrheit weggeschickt. Aber das müssen sie nicht wissen.
    "Auf jeden Fall danke erstmal für meine Sachen und das ihr überhaupt gekommen seid.", sage ich. "Wir können doch unseren Lieblings-Bassisten nicht alleine hier lassen, du kennst uns doch!", sagt Brian belustigt, "Außerdem wäre ja sonst niemand da, der dir sagen könnte, wie bescheuert du mit dem Verband um deinen Kopf aussiehst!"
    Das kann ich mir vorstellen.
    "Aber wisst ihr, was das Schlimmste ist? Ich kann meinen Arm nicht benutzen!", klage ich, "Jetzt steht meine Gitarre ein paar Zentimeter neben mir und ich kann sie nicht spielen! Das ist Scheiße!"
    Alle fangen an zu lachen. War ja klar irgendwie.
    Insgesamt kann man sagen, die nächste Woche ist ziemlich beschissen. Ich muss mit einen dämlichen Verband um meinen Kopf rumlaufen, kann nicht Gitarre spielen und das finden die anderen natürlich unendlich witzig.
    Und die meiste Zeit bin ich allein, weil sich die Anderen die Woche in Frankreich natürlich nicht entgehen lassen wollen, was ich verstehe. Sie müssen ja nicht immer bei mir sein. Außerdem muss sich Brian um den ganzen Papierkram für mich kümmern. Ich hoffe mal, dass sie Arztrechnung nicht so hoch ist, dass ich daran pleite gehe. Momentan sieht´s nämlich nicht so rosig bei mir aus, was aber kein Wunder ist, da wir ja das neue Album noch nicht veröffentlicht haben und noch keinen Auftritt hatten.
    Der Doktor sagt, dass die Wunden bei mir schnell heilen, sogar schneller als gewöhnlich. Physisch, vielleicht. Aber ich habe meinen ersten Tag hier nicht vergessen und was ich zu dir gesagt habe. Mittlerweile weiß ich gar nicht mehr, ob es richtig war, dich so kalt und abweisend zu behandeln. Immerhin warst du vorher die ganze Zeit bei mir.
    Du bist auch jetzt bei jedem Besuch mit dabei und bringst mir meine Lieblingsschokolade mit. Aber so richtig reden konnte ich mit dir bis jetzt nicht, weil ja Brian, Pogo und Ginger auch dabei sind und die lieber nichts von alledem wissen sollen.
    Außerdem spielst du immer etwas auf meiner Gitarre, es war deine Idee gewesen, sie hier herzubringen.
    Heute ist Brian nicht mit gekommen, weil er noch etwas klären muss, keiner weiß was. "Wo bleibt meine Schokolade?", sage ich verzweifelt, denn das ist das einzige genießbare Lebensmittel, was ich hier bekomme. Du lachst und ziehst eine große Tafel aus der Tasche. "Ich hab dir doch gestern schon zwei Tafeln mitgebracht! Hast du die etwa schon alle verputzt?", fragst du amüsiert und hälst die Schokolade extra so weit von mir entfernt, dass ich sie nicht erreichen kann.
    "Oh Mann, von was anderem wird man doch hier nicht satt. Jetzt gib schon her, bitte!"
    Du lässt sie auf meiner Brust fallen und sofort packe ich sie aus. "Das wird der Grund sein, warum deine Verletzungen so schnell heilen - Unmengen an Schokolade!", sagt Ginger grinsend, "Ich wünschte, dass mein Wehwechen auch immer so schnell verheilen würden!"
    "Man kann eben nicht alles haben, Ginger!", antworte ich und stecke mir ein großes Stück Schokolade in den Mund.
    Anscheindend nimmst du mir die Abfuhr damals nicht übel, denn du verhälst dich ganz normal. Auch mit Ginger gehst du normal um. Denn das war auch eine Panikvorstellung von mir - dass du auf einmal Ginger dafür beschuldigst, obwohl er sich noch nicht einmal daran erinnern kann. Aber es reicht, wenn ich es noch weiß.
    Leider müsst ihr schon wieder gehen. Die Zeit vergeht sehr schnell, wenn ihr da seid und sehr langsam, wenn nicht. Wenigstens habe ich Zeit, mir die ganzen hirnrissigen TV-Sendungen anzuschauen.
    Hin und wieder kommt mal ein guter Film, aber größtenteils nur Schrott, den ich nur gucke, um die Zeit totzuschlagen. Langsam kann ich auch meinen Arm wieder ordentlich bewegen, aber noch zu wenig, um Gitarre spielen zu können.
    Sehnsüchtig denke ich schon an Übermorgen, wenn ich endlich hier raus komme. Und morgen nehmen die mir endlich diesen scheußlichen Verband ab.
    Das stellt sich zwar als etwas schmerzhafter raus, als ich es erwartet habe, aber egal. Endlich kann ich mir mal wieder die Haare waschen! (^^) "Aber überanstrengen Sie sich nicht, Mr White!", sagt so eine Schwester, aber ich habe diesen Satz schon wieder vergessen.
    Über Nacht ist mein Arm auch viel besser geworden, insgesamt fühle ich mich wieder ganz gesund. Als die Schwester und der Arzt endlich gehen, schnappe ich mir meine Gitarre und fange an, irgendwas zu spielen.
    Ich hatte schon fast vergessen, wie schön es ist. Ich muss sie nur kurz stimmen und dann spiele ich die ganzen schönen Lieder, auf die ich ganze Woche verzichten musste.
    "Oh, unser Jeordie spielt wieder Gitarre!", sagst du laut, als du ganz überraschend zur Tür rein kommst, "die Anderen sind noch unten und machen alles fertig. Brian hat den Arzt dazu überredet, dich heute schon zu entlassen."
    "Was?", sage ich glücklich, "Erinnere mich daran, mich auf Knien bei ihm zu bedanken!"
    Überglücklich springe ich aus dem Bett und packe die paar Sachen, die ich hier habe, zusammen. "Ich kann´s gar nicht erwarten, hier endlich raus zu sein und wieder was ordentliches zu essen und vor allem zu trinken!"
    Du lächselst mich nur an und hilfst mir, meine Gitarre einzupacken. "Danke, dass du sie mitgebracht hast.", sage ich und ziehe mir meine Jacke an. "Ach, kein Thema. Ich dachte, du fühlst dich besser, wenn sie neben dir steht."
    Zusammen gehen wir raus und prallen fast mit Ginger zusammen, der um die Ecke kommt. "Ihr seid schon fertig? Gut, Brian hat nämlich gesagt, ihr sollt euch beeilen." Also gehen wir nun zu dritt runter zum Empfang, wo schon Brian am Schalter steht vor einer genervt aussehenden Schwester. "So, und jetzt geben Sie mir das Formular!", verlangt er und grimmig gibt die Schwester es ihm. Als wir rausgehen, zeigen wir ihr noch alle grinsend den Mittelfinger.



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Omega - 22.10.2007, 22:13


    Hrhr^^ Cool^^



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    James Bathory - 23.10.2007, 20:05


    lol^^
    Ganz böse PuttPutts xD



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Chepre - 30.10.2007, 20:09


    Soooo, geht weidaaa!

    Es tut so gut, wieder im Hotel zu sein! Als ich meine Sachen ein zweites Mal auspacke, fällt mir ein Zettel auf, der zwischen meinen Klamotten liegt.

    ************
    Wenn du Lust hast, komm doch heute um elf zu der Bar am anderen Ende der Straße. Ich werde auf dich warten.
    John
    ************

    Er muss ihn mir untergejubelt haben, als er mir beim Einpacken geholfen hat. Ich grinse und stecke mir den Zettel in die Hosentasche. Die Pogo, Brian und Ginger sind unten in der Bar und warten auf mich. Also gehe ich zu Ihnen runter.
    Ginger erzählt gerade irgendeine lustige Story und alle lachen. Ich reihe mich mit ein und lache mit.
    Mehrmals am Abend schaue ich auf die Uhr, weil ich meine Verabredung mit dir keinesfalls vergessen will.
    Unter dem Vorwand, dass ich eine Runde um den Block gehen will, verlasse ich das Hotel und begebe zu der Bar. Ich kenne sie, ich mehrmals schon daran vorbeigelaufen.
    Sie sieht sehr nobel aus für eine Bar, aber in Frankreich scheint das üblich zu sein. Draußen vor der Tür steht ein Mann mit einer Zigarette und ich muss nicht erst überlegen, wer es ist.
    "Ich wusste doch, dass du kommst.", sagt er glücklich und macht seine Zigarette aus. "Warum hast du mich hierher eingeladen, wenn ich fragen darf?", sage ich und betrete die Bar.
    "Naja", antwortest du und setzt dich auf ein bequemes Sofa, "ich wollt nicht mit den anderen rumhängen, weißt du."
    Ich grinse und setze mich neben dir. "Und vor allem nicht Gingers unglaublich lustige Storys anhören!"
    "Ich weiß, was du meinst.", entgegne ich lachend. Ginger sagt zwar gewöhnlich nicht viel, aber wenn er erstmal anfängt mit erzählen, dann kann ihn nichts mehr aufhalten.
    Irgendwie hab ich das Gefühl, dass heute noch irgendetwas passiert. Du lädst mich ganz alleine in diese Bar ein weil du mit mir allein sein willst. Da muss doch irgendwas faul sein.
    Aber der Abend ist total lustig, wir lachen uns fast nur halbtot über irgendwelche sinnlosen Sachen, während wir leckere Cocktails trinken und die Schirmchen anderen Leuten an den Kopf werfen.
    "Ach, weißt du, Jeordie", fängst du an, "du bist echt der Einzige, mit dem man sich hier amüsieren kann! Ich weiß gar nicht, was ich mir dabei gedacht habe, in diese total verrückte Band einzusteigen!" "Dasselbe frag ich mich manchmal auch!", antworte ich und nehme einen großen Schluck von meinem Cocktail.
    Fast 5 Stunden sitzen wir schon hier und regen uns über Gott und die Welt auf. Bis der Barkeeper uns nach mehreren freundlichen Hinweisen, wir sollen aufhören, Papierschirmchen umherzuwerfen, rausschmeißt.
    Aber das kümmert uns wenig. Stattdessen setzten wir uns auf eine Mauer gegenüber. Unter uns fließt irgendein Fluss und ganz klein am Horizont kann man den Eiffelturm erkennen.
    "Er sieht wirklich schön aus, oder?", sagst du und lächelst. Ich nicke nur. Die Skyline ist die schönste, die ich je gesehen habe. Und dass ich jetzt hier sitze, neben den schönsten Mann, den es auf dem Planeten gibt, macht den Moment unvergesslich. "Hey Jeordie", sagst du leise und rutscht ein bisschen näher an mich heran, "Danke, dass du gekommen bist. Du bist irgendwie der Einzige von denen, der normal geblieben ist." Ich muss lachen. "Du nennst mich normal?", sage ich und sehe in deine Augen. "Stimmt. Du bist alles andere als normal. Du bist sehr außergewöhnlich, aber ich meine das positiv, weißt du. Ich denke, dass du einfach so bist wie du bist und dich nicht verstellt für irgendjemanden."
    Was willst du mir damit sagen? Deine Worte sind zwar nett gemeint, aber ich verstehe den Sinn davon nicht wirklich.
    "Weißt du, was passiert ist, nachdem du von dem Auto erfasst worden bist? Ich bin zu dir hingerannt und hatte eine Scheißangst, dich zu verlieren. Ich hab nur gehofft, dass du am Leben bleibst. Der Fahrer des Autos hat einen Krankenwagen gerufen und hat irgendwas auf Französisch gesagt. Hab ich nicht verstanden."
    "Und die anderen?", frage ich.
    "Die anderen? Die waren noch auf dem Klo, obwohl schon der halbe Turm den Unfall mitbekommen hat. Irgendwann später sind die dann rausgekommen und sind zu mir hingerannt. Aber ich hab dich nicht losgelassen. Ich hatte zuviel Angst, dass du einfach sterben könntest. Da war so viel Blut auf deinem Körper, du warst bewusstlos.
    Als der Krankenwagen kam, haben sich dich sofort mitgenommen. Die mussten dich aus meinen Armen reißen, sag ich dir. Ich hab aber darauf bestanden, mitzukommen. Ich wollte dich nicht da alleine lassen. Ich wollte, dass du weißt, dass ich immer da bin und dass ich dich brauche. Ich kann mir nicht vorstellen, was gewesen wäre, wenn du gestorben wärst, Jeordie. Die Welt wäre nicht mehr dieselbe ohne dich. Die Band wäre nicht mehr dieselbe. Es würde einfach etwas Unersetzliches fehlen und damit meine ich nicht nur deine Bassgitarre. Dein Lachen würde fehlen, wir würden nicht ein einziges gutes Lied komponieren können ohne dich."
    Du siehst mir in die Augen und ich weiß, dass du das ehrlich meinst. Ich hätte nie gedacht, dass du so um mich empfindest. Ich dachte, dir ist egal, was mit mir passiert. Deine Hand legt sich auf meiner und auf meinen ganzen Körper breitet sich eine Gänsehaut aus. Ich kann nichts sagen, das Gefühl und der Moment überwältigen mich völlig.
    Ich spüre deine kalte Hand an meinen Hals, wie sie mir meine Haare hinter die Schulter streifen. Du kommst mir immer näher und in meinem Kopf ist eine unerklärliche Leere. Die Zeit schein stillzustehen, sogar die Geräusche des Flusses unter uns nehme ich gar nicht mehr wahr.
    Dann plötzlich spüre ich deine weichen Lippen auf meinen. Der Moment ist einfach so schön und so perfekt, dass ich ihn niemals vergessen werde. Der Kuss unterscheidet sich von dem bei dir zuhause. Du bist irgendwie bestimmter und leidenschaftlicher. Deine Zunge leckt über meine Lippen, daraufhin öffne ich sie ein bisschen. Sofort fängst du an, meine Zunge zu massieren. Ich weiß nicht, wie lange wir uns schon küssen, aber von mir aus könnten wir das ewig so weitermachen. Ich bin wie hypnotisiert von dir, du bist ein großartiger Küsser. Kein Wunder, dass du bei den Frauen so beliebt bist. Du könntest jede mit einem Kuss um den Verstand bringen.
    Irgendwann geht uns aber die Puste aus. Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Du anscheinend auch nicht. Der Moment ist einfach so perfekt, dass gar keine weiteren Worte notwendig sind. Also machen wir uns ohne Worte auf dem Weg zurück ins Hotel und mit den Gedanken, gerade den besten Kuss unseres Lebens gehabt zu haben.

    *schnüff* die beiden sind so süß^^



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    James Bathory - 30.10.2007, 20:57


    süß...
    ...
    süß
    TOll :D
    *abfreu* sooo klasse :D :danke:



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Chepre - 31.10.2007, 10:23


    Hey Leutz, ihr könnt euch nich vorstellen, wie viel mir eure supi Kommis bedeuten, sonst hätte ich die Story wohl schnell wieder fallen gelassen^^
    Ich bin am Überlegen, ob ich meine Story zusammen mit anderen MM-Slash-Stories von euch als Buch rausbringe, das wär doch geil, oder?
    Aber leider habe ich keine Ahnung, ob wir dann Manson und co. um Erlaubnis fragen müssen, weil wir so böse Dinge mit ihnen anstellen XD
    Kennt sich da jemand aus?
    Was haltet ihr von der Idee mit dem Buch?

    Nachtrag:
    Ich habe mich mal auf der Website von einem Verlag umgesehen und bin auf Folgendes gestoßen:
    Hinweisen möchten wir darauf, dass - sofern Namen von Privatpersonen in Ihrem Werk genannt werden -, diese damit einverstanden sein müssen, da ansonsten persönlichkeitsrechtliche Probleme nach Erscheinen des Buches entstehen könnten. Können Sie kein schriftliches Einverständnis erzielen, sollten die Namen unbedingt von Ihnen verändert werden. Entsprechendes gilt u.U. natürlich für in diesem Zusammenhang genannte Ortsnamen, Ämter, Vereine u.ä.



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    James Bathory - 31.10.2007, 14:35


    lool^^
    Wär ma geil, aber ob das wirklich wer drucken würde?
    Man kanns ja versuchen die Erlaubnis zu kriegen..lol^^



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Bonny - 31.10.2007, 17:30


    Ich denk mal schon das das klappen müsste sonst müssten ja täglich leute bei ihm anklopfen um seine Erlaubniss zu bekommen sein Name abzudrucken. Denkt man mal nur an die Star WG von äh? wie heißt die Zeitschrift noch gleich da werden ja sämtliche leute (ver)arscht und das nicht zu knapp



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Omega - 31.10.2007, 20:00


    Wenn wir das als Buch rausbrächten, dann müsten wir auf jeden Fall die Namen ändern! Über die müssten wir uns dann wahrscheinlich einigen, Personenbeschreibungen vorne hin packen (Manson kennt ja jeder, aber x-beliebige Figuren? Nee.) Ob ein Verlag das nehmen würde, ist eine andere Frage. Man denke an Jugendschutz, bla bla. Ansonsten finde ich die Idee aber super!

    PS: DIe Zeitschrift war glaube ich YAM



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Chepre - 04.11.2007, 17:01


    Sooo, nach so viel Rumüberlege gehts jetzt auch ma weiter!

    Als wir, immernoch schweigend, aber zufrieden lächelnd, ins Hotel zurückkommen, sind die Anderen schon wieder betrunken. Grinsend schleichen wir uns an ihnen vorbei und gehen die Treppe hoch. Ich habe ein seltsames Gefühl im Bauch, ich weiß nicht genau, was es ist.
    "Willst du noch ein bisschen bei mir bleiben?", fragst du freundlich und ich stimme zu. Ich könnte dir nichts abschlagen, wenn du mich so anschauen würdest. Wenn man das Zimmer betritt, merkt man sofort, welches Bett deins ist, nämlich das, was nicht voll von Klamotten, Essensresten, Bierflaschen und diversen anderen Zeugs ist.
    In der Ecke steht deine Gitarre, fein säuberlich in der Tasche, sodass kein Staubkrümel sie berühren könnte. Meine Gitarre liegt irgendwo unter meinem Bett, wenn ich mich recht erinnere....
    "Auf was hast du Lust?", fragst du und setzt dich aufs Bett, "Was sollen wir machen?" Das, was ich jetzt wirklich mit dir anstellen würde, sage ich lieber nicht, denn du würdest es sowieso abschlagen.
    "Ähm, ich weiß nicht, spiel doch was auf deiner Gitarre, du hast mir versprochen, dass du mir den einen Griff noch zeigst!"
    Du grinst. Du hast nur darauf gewartet, endlich deine Gitarre wieder in deinen Händen halten zu können. Ich wünschte, du würdest dich so nach mir sehnen, aber ich mache mir lieber keine Hoffnungen, obwohl der Kuss vorhin sehr überraschend kam. Was willst du damit erreichen? Willst du austesten, wie weit du gehen kannst, bis ich zerbreche? Oder macht es dir Spaß, mich immer mal wieder ranzulassen und dann wieder wegzustoßen?
    Du hältst deine Gitarre ganz sorgsam, als du dich kurz einspielst. Ich sehe das Feuer in deinen Augen, als deine Finger über die Saiten fliegen. Ein leichtes Lächeln liegt auf deinen Lippen, als du verschiedene leichte Melodien spielst.
    "So, du meinst den hier, oder?", sagst du und zeigst mir den einen Riff, den ich nie hinbekommen habe.
    Ich gucke konzentriert auf deine Finger, aber sie sind so schnell, dass ich ihnen nicht folgen kann. "Äähh", sage ich grinsend, "kannst du das nochmal langsamer machen?" "Na klar.", stimmst du lächelnd zu.
    Du spielst den Riff nochmal langsamer und reichst mir die Gitarre. Sie ist noch warm, als ich versuche, die Melodie nachzuspielen, was sich als noch schwieriger herausstellt, als es scheint. Nach zwei vergeblichen Versuchen gebe ich auf. "Ich krieg´s nich hin!", sage ich und lache. "Doch! Ich hab’s auch nicht nach zwei Versuchen schon gekonnt!", sagst du und rutscht näher an mich ran, "Guck, als erstes spielst du das."
    Ganz langsam zeigst du mir jeden einzelnen Griff. Ich kann deinen Körper an meinem spüren, du bist mir so verdammt nah. Ist das wieder deine Taktik, mich erst zu berühren und dann wegzustoßen? Oder hast du vielleicht wirklich Gefühle für mich?
    Aber im Moment fühle ich mich geborgen in deinen Armen, so als könnte uns nichts auf der Welt auseinander bringen. Um zu merken, dass das leider nicht stimmt, muss ich nur wieder in die Realität zurückkehren, aber in Moment ist es einfach zu schön, um der Wahrheit ins Gesicht zu sehen.
    Ich genieße jede Berührung, jedes Lachen, was von dir kommt. Wie deine Hände meine berühren, um ihnen den richtigen Griff zu zeigen, zum Beispiel.
    Langsam bekomme ich die Melodie hin, aber so gut wie du kann ich sie noch nicht. Kein Wunder, du hast sie dir auch ausgedacht. Ich lehne mich unbewusst an dich, stütze meinen Kopf an deiner Brust. Ich würde dir gern so viel sagen, wenn ich die richtigen Worte dafür finden würde. Aber würde das überhaupt etwas bringen?
    Irgendwann ist Stille zwischen uns, ich habe aufgehört, zu spielen und lehne mich nur an dich. Du sagst auch nichts. Du lässt es einfach nur zu, aber das reicht mir nicht. Ich will, dass du mir zeigst, was ich dir bedeute. Küss mich oder stoß mich weg, aber bitte, tu irgendwas. Lass mich nicht länger warten, denn dass du mich früher oder später wegstoßen wirst, weiß ich nur zu gut.
    Ich versuche, den Moment einfach nur so zu nehmen, wie er ist. Ich genieße deine Nähe, diese Stille, in der jedes Wort überflüssig ist, weil keiner sich traut, den anderen die Wahrheit ins Gesicht zu sagen.
    Ich seufze. Ich wünschte, ich könnte denken, dass du mich liebst, dass du dich jede Sekunde nach mir verzehrst, dass du mich vermisst, wenn ich nicht da bin. Mein Herz sehnt sich nach dir, aber mein Kopf sagt mir, dass ich es nicht tun soll, weil es sinnlos ist. Doch jetzt in deinen Armen zu liegen und genau zu wissen, dass du es nur aus Freundschaft zulässt, tut fast noch mehr weh.
    Ganz still rollt eine Träne über meine Wangen, du hast sie noch nicht einmal bemerkt. Erst, als sie auf deine Gitarre tropft, hast du sie mitbekommen.
    "Hey, was ist mit dir?", fragst du leise und wischt sie mit deiner Hand von meiner Wange. Meine Haut brennt dort, wo du sie berührst. Ich schüttle den Kopf und schaue dir in die Augen.
    "Weißt du, wie sehr ich mir wünsche, dass du das nicht nur aus Freundschaft tust?"
    "Ich tu das nicht aus Freundschaft oder küsst du deine Freunde?", erwiderst du leicht lächelnd, "Ich dachte, der Kuss auf der Mauer hat dir was bedeutet."
    "Er hat mir alles bedeutet, John, aber sicherlich nicht das, was er dir bedeutet hat.", sage ich traurig.
    Du siehst mich nur an, deine Hand spielt mit meinen Haaren. Wie sehr ich jetzt schreien will, dass du aufhören sollst, aber ich würde das nie über mich bringen.
    Langsam kommst du näher und ich spüre meinen Herzschlag in meinen Kopf. Du berührst meinen Nacken und sofort bekomme ich Gänsehaut an meinen Körper, wie immer, wenn du mich berührst.
    Ein weiteres Mal legst du deine Lippen auf meine. Mein Herz scheint in meiner Brust zu explodieren, als ich meine Augen schließe, um den Kuss auszukosten. Mir fehlt einfach die Kraft, dich wegzustoßen, obwohl mein Herz mir sagt, dass es besser für mich wäre. Aber der Kuss ist einfach zu gut, er fühlt sich so richtig an. Wie kann er dann falsch sein?
    Ich lege meine Hand auf deine Hüfte und lege langsam deine Gitarre beiseite. Langsam intensiviert sich der Kuss, deine Zunge sucht nach meiner und liebkost sie. Du hast Recht, denke ich, Freunde tun so etwas nicht.
    Ganz sanft lege ich dich auf deinem Bett und lasse meine Hände unter dein Shirt schlüpfen. Es tut so gut, deinen nackten Körper zu spüren, jeder Muskel, der sich anspannt. Ich lege mich zwischen deine Beine und ziehe dir dein Shirt langsam über den Kopf. Dein Körper verlangt mehr, das spüre ich. Doch was sagt dein Kopf? Willst du das wirklich? Und will ich das auch?
    Deine Hände fahren über meinen Rücken und ziehen dabei mein Shirt mit. Halbnackt liegen wir aufeinander und küssen uns. Ich frage mich, ob ich das wirklich tun soll. Soll ich jetzt hier mit dir schlafen, obwohl ich weiß, dass du für mich nicht dasselbe empfindest wie für mich? Aber mein Herz spielt mir vor, dass du mich auch liebst, weswegen ich nicht einfach aufhören kann. Dazu liebe ich dich zu sehr.
    Ich küsse deinen Hals, den Rand deiner Tatoos bis hin zu deiner Brustwarze. Ich spüre, dass dich das erregt.
    Und ich weiß das.
    Du lässt mich machen, tust nichts, was mich daran hindern würde, dass zu tun, was ich tun werde.
    Und du weißt das.
    Du spreizt willig deine Beine und ich ziehe dir deine Hose aus.
    Soll ich das wirklich tun? Wenn ich nicht weiß, was du für mich empfindest? Ich bin nicht eine deiner schnellen Liebschaften, die du bei jeder Tour ausreichend hast. Ich tue das nicht, weil du gerade irgendjemanden willst.
    Ich will, dass ich das tue, weil ich weiß, dass du mich willst.
    Auf dem Weg zu deinem Bauchnabel stoppe ich. Ich kann nicht mehr.
    "Was ist los? Warum machst du nicht weiter?", flüsterst du.
    Ich seufze und ziehe mein Shirt wieder an. "Ich werde das nicht tun, John, solange du nicht dasselbe dabei fühlst wie ich. Ich bin nicht irgendeine Schlampe, die es dir einfach nur besorgt, weil sie dabei nichts empfindet."
    Bevor du irgendwas sagen kannst, bin ich schon im meinem Zimmer verschwunden.

    So, ich machs ma wieder spannend....
    *seufz* Die beiden machen es mir aber auch nich leicht^^



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    James Bathory - 04.11.2007, 17:08


    :danke:
    *heul*
    Der arme Wig. *wig tröst*



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Omega - 04.11.2007, 17:10


    Och nöö wie gemein :-P Bitte lass und JETZT nicht wieder so lang warten, ich beknie dich! :top:



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Chepre - 04.11.2007, 17:13


    Nein, versprochen!
    Ich hatte nur eine kleine Schreibblockade, die ich aber wieder überstanden hab! Bin fleißig am Schreiben!



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Omega - 04.11.2007, 17:15


    ich bin erleichtert :)



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Chepre - 05.11.2007, 20:31


    Woah, es geht VERDAMMT schnell weiter!

    Erneut kommen mir die Tränen, als ich in meinem Bett liege. Warum lasse ich es immer wieder zu, dass du mich verletzt? Ich weiß genau, dass du nur mit mir spielst. Du willst nur die Grenzen austesten, bis wohin du gehen kannst. Aber mein Herz treibt mich immer wieder in deine Arme, um die vorgespielte Liebe auszukosten, nur um dann wieder zurückgewiesen zu werden. Ich stecke in einem Teufelskreis, aus dem ich nicht entkommen kann. Jedenfalls nicht, wenn ich dich nicht endgültig ausgebe.
    Ich hör, wie sich die Tür öffnet. Das muss Ginger sein.
    "Hey Twiggy.", sagt er nur und verschwindet im Bad. Wahrscheinlich hat er mal wieder zuviel getrunken und muss sich wieder übergeben. Aber das ist mir egal.
    Als er wieder rauskommt, setzt er sich zu mir an mein Bett und fragt besorgt: "Warum bist so traurig? Ich dachte, du wärst glücklich, endlich aus dem Krankenhaus raus zu sein?"
    Ich seufze. Ich kann Ginger nicht die Wahrheit sagen.
    "Ach, im Moment geht´s mir einfach nicht gut. Ich habe immernoch Schmerzen."
    Das war noch nicht mal gelogen. Tatsächlich habe ich Schmerzen. Mein Herz tut weh, weil es schon so oft enttäuscht worden ist von dir.
    "Pogo hat mir gesagt, was er denkt, was ich getan habe an dem Abend, wo ich so betrunken war. Habe ich das wirklich gemacht? Hab ich dir wirklich ... einen geblasen?", fragt er ungläubig.
    Ich sehe ihn nur an. Du willst die Antwort nicht wissen, Ginger, wirklich nicht.
    Doch mein Blick genügt ihn schon als Antwort. Er flüstert nur leise: "Oh mein Gott!" und schüttelt den Kopf.
    "Geb dir dafür nicht die Schuld, Ginger. Ich hätte es verhindern können. Aber ich hab´s nicht gemacht."
    "Warum nicht?", fragt er nur.
    "Weil´s mir gefallen hat. Ich weiß, ich bin krank. Ich könnt´s verstehen, wenn du mich hasst dafür.", sage ich verzweifelt.
    "Das ist doch ok, ich kann mich sowieso nicht daran erinnern. Ich nehm´ das jetzt einfach als Kompliment." Ginger lächelt leicht und schaut mich an.
    "Oh mein Gott Ginger, wie kannst du das sagen? Das war überhaupt nicht in Ordnung! Ich war so verzweifelt, dass ich dich einfach machen lassen habe. Du kannst von Glück reden, dass du es nicht mehr weißt.", sage ich laut.
    "Mach dich doch nicht so runter, Twiggy! Du weißt doch, wenn ich betrunken bin, mache ich alles. Du hättest mich sowieso nicht aufhalten können. Und wenn es dir gefallen hat, was ist denn dann dabei? Wo ist der Twiggy geblieben, der sich nur um das Hier und Jetzt schert?"
    "Der ist gestorben.", sage ich nur traurig. Du hast ihn umgebracht John, als ich du mich das erste Mal weggestoßen hast.
    "Ich frage mich echt, wer dich so verletzt hat, dass du dich dauernd nur runter machst.", sagt Ginger und holt sich aus der Minibar ein Bier. "Bring mir auch eins mit!", sage ich. Ich will jetzt nur noch alles vergessen, dich vergessen. Wenigstens für den Moment.
    Ginger öffnet leicht lächelnd die beiden Flaschen und gibt mir eine. "Auf den alten Twiggy, dass wir ihn bald wieder haben." sagt er und hebt seine Flasche. Ich stoße mit meiner an seiner und lächle. Ich will mein altes Ich auch wieder zurückhaben. Ich will wieder nur für die Sekunde leben und mir keine Sorgen machen müssen, was morgen sein wird.
    "Sag mal", sagt Ginger nachdenklich, "kann es sein, dass du wegen John so traurig bist?"
    Ich lache. Es war nur eine Frage der Zeit, bis Ginger es herausbekommen würde.
    "Wie kommst du darauf?", frage ich und versuche, überrascht zu klingen. "Naja, du warst heute mit ihm weg. Was hat er wieder mit dir gemacht, Twiggy?"
    Ich traue mich nicht zu antworten. Wer weiß, wie Ginger reagieren wird, wenn ich ihm erzähle, dass ich dich liebe?
    Ginger scheint mich durchschaut zu haben. "Verdammt, Twiggy.", sagt er verzweifelt, "Du kannst mir nichts vormachen! Ich sehe doch, dass er dich ständig verletzt. Du liebst ihn, hab ich Recht?"
    Ich lächle. Ginger hat gewonnen, ich gebe auf. Es macht keinen Sinn mehr, ihm was vorzuspielen. "Du hast es erfasst."
    "Und John? Weiß er es schon?", fragt er und nimmt einen Schluck von seinem Bier. "Schon lange. Ich habe es ihm erzählt, bevor er zu seiner Mutter geflogen ist."
    "Und was hat er dir gesagt? Liebt er dich auch?"
    Ich schüttle mit dem Kopf. Du liebst mich nicht, das hast du mir ausreichend gezeigt.
    "Und warum lässt du dich dann immernoch auf ihn ein? Das bringt dir doch nichts, wenn du dir vorspielst, dass er dich liebt. Warum bist du heute Abend mit ihm mitgegangen?"
    Ich seufze. "Weil ich ihn so sehr liebe, Ginger. Ich will jede Sekunde bei ihm sein. Aber John scheint das nicht so zu fühlen, er spielt nur mit mir. Aber ich kann einfach nicht aufhören, ihn zu lieben!"
    "Ich weiß. Ich kann dir nur sagen, dass du versuchen solltest, ihn dir aus dem Kopf zu schlagen. Sonst wird er dich immer und immer wieder verletzen. Irgendwann gehst du daran kaputt, Twiggy. Und das will ich nicht."
    Es tut gut, in Gingers Augen zu sehen und zu wissen, dass er die Wahrheit sagt. Wenigstens er ist ehrlich zu mir.
    "Aber das Schlimmste ist, dass er es geradezu darauf anlegt. Wir haben uns schon dreimal geküsst und ich habe mich so glücklich dabei gefühlt. Aber ihm scheint das gar nichts zu bedeuten. Er tut das einfach so, weil er mich verletzen will und er weiß, dass ich mich nicht wehren kann, weil ich ihn liebe.", erkläre ich.
    "John ist ja noch ein größerer Arsch, als ich gedacht habe. Er hält dich einfach hin, solange, bis du nicht mehr kannst. Das hätte ich nicht von ihm gedacht. Ich habe ihn eigentlich immer als ein sehr ehrlicher Mensch angesehen, aber jetzt..."
    "Tja, so ist er.", erwidere ich.
    "Wenn du in mich verliebt wärst, " sagt Ginger überraschend nach ein paar Minuten, "hätte ich dir eine eindeutige Antwort gegeben. Aber das, was John mit dir macht, ist ja total Scheiße."
    "Wie wäre deine Antwort gewesen?", frage ich neugierig. "Da fragst du noch? Reicht es nicht, dass ich dir einen geblasen habe? Muss ich dich jetzt auch noch lieben oder was?", sagt er lachend.
    "Nein, es war nur so eine Frage!", sage ich und lache mit.
    Warum kannst du nicht so ehrlich sein wie Ginger? Warum habe ich mich ausgerechnet in dich verliebt, John?
    Leider fühle ich nur bei dir dieses unbeschreibliche Gefühl im Bauch. Ich empfinde für Ginger nur Freundschaft und das ist auch gut so. Ich will mich nie wieder in einen Freund verlieben!
    Nachdem wir unser Bier ausgetrunken haben, beschließen wir endlich, schlafen zu gehen, denn es ist schon halb drei.
    Irgendwie fühle ich mich erleichtert, wenn ich daran denke, dass ich es jemanden erzählt habe. Und Ginger kann ich vertrauen, das weiß ich. Er würde es den anderen nicht sagen, das ist selbstverständlich für ihn.



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Omega - 05.11.2007, 20:37


    ... armer Twig....



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    James Bathory - 06.11.2007, 15:59


    :cry:
    schrecklich schön...
    :danke:



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Chepre - 08.11.2007, 18:32


    So, jetzt nur ein kleines Übergangskapitel.

    Es tut so gut, endlich wieder ausgiebig lachen zu können. Der Gedanke, dass Ginger alles weiß, macht es einfacher, damit klarzukommen. Als wir am Frühstückstisch sitzen, fällt uns auf, dass heute abend schon nach Hause fahren müssen.
    "Dadurch, dass du im Krankenhaus warst, hast du gar nicht viel von Frankreich gesehen, das musst du heute alles nachholen!", sagt Ginger und nimmt einen Schluck Kaffee. Ich erwidere grinsend: "Natürlich! Es ist hier schon zu viel nach meinen Geschmack passiert, weißt du. Irgendwie will ich wieder nach Hause..."
    Mit einem lauten Poltern kommen Brian, Pogo und du die Treppe runter. "Was geht, ihr Schwuchteln?", begrüßt uns Pogo grinsend. Wir sagen nichts, sondern lächeln nur gekünstelt. Die Anderen setzen sich mit an unseren Tisch und bestellen sich einen Kaffee. Du siehst nicht gerade glücklich aus, aber das verdienst du auch nicht. Ich genieße es, dass es dir offensichtlich auch mal schlecht geht und nicht nur mir.
    "Also, was machen wir heute?", fragt Brian in die Runde. "Keine Ahnung, was fehlt euch denn noch?", frage ich. Pogo sagt: "Habt ihr nicht irgendwas von einem Schloss gesagt, was hier sein soll?" "Ja, hier gibt´s viele Schlösser, aber das ist unser letzter Tag, da will ich etwas Besonderes machen! Twiggy, was willst du machen?", fragt mich Brian. "Äääh", antworte ich, "keine Ahnung. Ich hab auf jeden Fall keine Lust, mir irgendein stinkendes Schloss anzusehen. Ich will heute Spaß haben!"
    Wir beschließen, zu den großen Einkaufszentrum zu gehen, was ein paar Kilometer weiter weg von unseren Hotel ist. Dort verbringen wir den Vormittag und geben unser letztes Geld aus. Ginger und ich haben uns freakige Mützen gekauft, die wir jetzt tragen und haben nebenbei mehrere Leute damit erschreckt, als wir ganz plötzlich aus den Umkleide rausrennen. Brian hat sich einen hübschen goldenen Totenkopf geleistet und Pogo einen neuen Nietengürtel. Du hast dein restliches Geld für einen Ring mit einem Pentagramm drauf und einen roten Lippenstift ausgegeben.
    Um zwei Nachmittags fahren wie wieder zum Hotel zurück, weil wir heute abend um acht unser Flieger nach Hause geht. Ich kann es gar nicht mehr erwarten, wieder in meine Wohnung zurückzukommen und in meinen eigenen Bett zu schlafen.
    Wir packen unsere Koffer und treffen uns dann an der Bar. Wir wollen die restliche Zeit noch im Hotel verbringen. Unser Taxi fährt viertel acht hier los, das hat Brian schon bestellt.
    "Wie hast du das eigentlich gemacht?", fragt Ginger, als er sich gerade einen Cocktail bestellt, "Haben die dich bei der Taxi-Firma überhaupt verstanden?" Brian lacht nur und sagt: "Ach, mit Gewalt schafft man fast alles! Du kennst mich doch!" "Ja, wahrscheinlich hast du so sehr rumgeschrien, dass sie sich denken konnten, wer du bist."
    Die Zeit vergeht schnell und im nächsten Moment versucht Brian schon, all unser Gepäck in den PKW zu bugsieren. Ginger und ich stehen nur lachend daneben. "Der kriegt das nie alles da rein!", sagt Ginger lachend.
    Doch trotzdem schafft er es zehn Minuten später, unser Gepäck und uns in den kleinen Wagen reinzukriegen. Danach schreit Brian den Fahrer an, dass er schneller fahren soll, weil wir schon ein bisschen spät sind. Wenn irgendetwas nicht nach Brian Planung geht, schreit er einfach jeden an, der ihm über den Weg läuft. So ist er eben. Solange ich nicht wieder als Zielscheibe fungiere, kann ich über das angsterfüllte Gesicht des Fahrers lachen.
    Nach 20 Minuten kommen wir am Flughafen an und Brian gibt uns unsere Tickets. Wir checken ein und steigen in die Maschine. So wie auf dem Hinflug sitze ich wieder neben Ginger, Brian und Pogo vor uns und du neben mir zusammen mit einen fetten schwitzenden Mann.
    Irgendwie kommt mir der Rückflug kürzer vor. Ginger und ich haben viel gelacht, rumgegröhlt und auch ein bisschen geschlafen. Nach acht Stunden landen wir wieder im verschissenen Amerika. Wir nehmen unsere Koffer von dem Gepäckband und verlassen den Flughafen.
    Ich nehme mir ein Taxi bis nach Hause. "Morgen um acht wieder Probe!", brüllt Brian noch, bevor mein Wagen losfährt.

    Home Sweet Home, Jeordie^^



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    James Bathory - 08.11.2007, 18:36


    Wie geil^^
    Wig: *john böse anguck* "LEIDE MUDDAFUCKA!"
    Sehr geiles Kapi..UND GANZ OHNE RECHTSCHREIBFEHLER!!! *lachend vrüll*



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Omega - 08.11.2007, 19:17


    genauk großes Lob! ;) Es ist mal ein wenig Spannung gelockert, schön mal Luft holen zu können...^^



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Chepre - 11.11.2007, 20:14


    Soo, weiter geht´s!

    Das erste, was ich mache, als ich wieder in meiner Wohnung stehe, ist duschen. Ich hasse Flugzeuge. Entweder es ist -200°C oder +5000°C. Ich war verschwitzt und sowieso total fertig.
    Ich ziehe meine stinkigen Klamotten aus, gehe in die Dusche und drehe das warme Wasser auf. Erst jetzt fühle ich mich wieder richtig zu Hause.
    Nachdem ich frisch geduscht in bequeme Alltagsklamotten schlüpfe, packe ich meinen Koffer aus. Naja, ich schütte ihn eigentlich nur vor meiner Waschmaschine aus - da das meiste sowieso nur Klamotten sind.
    Ich mache es mir auf meinem Sofa bequem und schalte meinen Fernseher an.
    Mitten in einer spannenden Sendung über Geschichte des Metal klingelt mein Handy.
    "Hey Jeordie, was machst du grad?", erklingt Gingers Stimme aus dem Lautsprecher. Ich grinse. Ich habe auch mit niemandem sonst gerechnet.
    "Nicht viel und du?" "Ach ich langweile mich schrecklich! Wie wär´s wenn du zu mir kommst und wir ziehen uns ein paar schöne DVDs rein?", schlägt Ginger vor.
    Ich stimme zu, da ich sowieso nichts Besseres zu tun habe. Ich fahre zu Ginger und klingel an seiner Haustür. "Hey Joerdie, komm rein!", sagt er glücklich, "Ich hab die anderen auch angerufen, die kommen auch!"
    "Na dann, wirds ja lustig heute Abend!", sage ich, obwohl ich ein bisschen verärgert bin. Ich will dich heute Abend nicht wirklich in meiner Nähe haben.
    Ginger reicht mir ein kühles Bier, als ich mich auf sein Sofa breitmache. "Hey, lass noch PLatz für mich!", meckert er und quetscht sich noch auf das kleine Plätzchen, was ich nicht beschlagnahmt habe.
    Nach ein paar Minuten kommen Brian und Pogo und bekommen je ein Bier als Begrüßung von Ginger in die Hand gedrückt.
    Eine halbe Stunde später kommst du gutgelaunt. Ich wende meinen Blick von dir ab. Ich will dich eigentlich nicht sehen, aber da du offiziell noch mein Freund und Bandkollege bist, wird sich das wohl nicht vermeiden lassen.
    Der Abend verläuft feucht-fröhlich, wie immer. Unser Alkoholkonsum erreicht unübertroffene Grenzen, als es auf Mitternacht zugeht. Wenigstens brauchen wir uns bei Ginger keine Sorgen zu machen über pöbelnde Nachbarn; da er in einem Haus wohnt, hat er nämlich gar keine.
    Der Alkohol tut auch seine Wirkung bei mir, meine Stimmung wird immer besser und langsam vergesse ich auch die Tatsache eigentlich nicht mehr mit dir reden zu wollen.
    Als plötzlich Pogo mit strippen anfängt, fangen wir alle gröhlend zu klatschen an. Aber noch bevor sich Pogo vollständig entblößen kann, scheint sein Verstand sich wieder eingeschaltet zu haben und er zieht seine Klamotten wieder an.
    "Oh Schade!", sagt Brian sarkastisch und leert sein Bier.
    Später beginne ein anregendes Gespräch mit dir und Ginger.
    "Also meiner Meinung nach wird das neue Album ein Knaller!", meint Ginger und holt sich eine weitere Flasche aus der Küche. "Auf jeden Fall", pflichtet John ihm bei, "Das ist das Beste, was wir je gemacht haben!"
    "Ich geh ma auf´s Klo.", sage ich und verziehe mich auf die Toilette. Ich sehe mich im Spiegel an. Da ist noch eine Narbe auf meiner Schläfe, von dem Unfall. Er scheint ewig lange her zu sein, im Grunde genommen kann ich mich an nicht viel erinnern. Da kommen mir die ganzen Bilder von dir in den Kopf, der Kuss auf der Mauer und wie wir es beinahe in deinem Zimmer getan hätten. Aber genau wie mit dem Unfall habe ich auch mit dir abgeschlossen. Du bist Geschichte für mich, eine verflossene Liebe, die in meinen Herz gestorben ist. Ich sehe mir selbst in die Augen und weiß, dass ich mir in Gedanken etwas vormache. Genauso, wie ich mir vorgemacht habe, dass du mich lieben würdest, mache ich mir jetzt vor, dass ich dich vergessen habe. Aber das werde ich nie. Die Erinnerung an dich, an deine wunderschönen weichen Lippen, wie sie meine geküsst haben. Es ist schwer zu glauben, dass das alles nicht ernst gemeint war. Es hat sich so gut angefühlt. Aber es war falsch.
    Plötzlich reißt du die Tür auf.

    ...
    CLIFFHANGER!!!!!

    Wollte mal ein bisschen Spannung reinbringen^^ Schlagt mich nich!
    :D



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    James Bathory - 11.11.2007, 20:21


    DU SAU! Das kannst du doch nicht machen -.-
    mach weiter...sonst verreck ich UND BEZAHL NICHT DIE BAHN!



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Omega - 12.11.2007, 17:43


    ... wie gemein! Aber was zum Geier bedeutet CLIFFHANGER? Wahrscheinlich wieder so ein Insider? *lol* Schreib bittäää weider!



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    James Bathory - 12.11.2007, 18:01


    @Omega: Wenn du das mit dem Ckiffhanger ernst meinst erschütterst du mich aber!
    Cliff= Klippe; hanger=..hänger?
    Sie macht zu nem katastrophalen Zeitpunkt Schluss!
    Sowas is doch Basiswissen^^
    Naja..kommt eigentlich auch drauf an in welcher FF-"Szene" du gestartet bist glaub ich^^



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Omega - 12.11.2007, 18:10


    http://the-rasmus-slash.de/



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Chepre - 12.11.2007, 20:03


    Aach, ist doch nich schlimm^^ *Omega tätschel*



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Omega - 12.11.2007, 20:05


    Dankeschön! *niederknie*



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    James Bathory - 12.11.2007, 20:47


    Hab nie gesagt das is schlimm *heul* *hundeblick* tummaleid



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Omega - 13.11.2007, 17:54


    Lol :D Ach shit on it all und lasst uns den schönen Thread nicht verspammen :D



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Chepre - 13.11.2007, 20:49


    Soa, machen wir mal weiter!

    "Hey Jeordie, was brauchst du so lange?", fragst du. "Manche Dinge brauchen eben lange, ob du es glaubst oder nicht.", erwidere ich, ich sehe dich nur im Spiegel.
    "Ich wollte nicht, dass es so weit kommt, Jeordie. Ich hätte das nie zugelassen. Du bist zu Recht gegangen.", sagst du und blickst mich an.
    "Hättest du nicht."
    Du hättest mich machen lassen, John, das weißt du besser als ich. Ich habe es in deinen Augen gesehen, in deinen Bewegungen gespürt. Hätte ich nicht aufgehört, hättest du mit mir geschlafen ohne irgendeinen zweiten Gedanken.
    "Warum glaubst du mir nicht?", fragst du mich.
    "Weil du mich anlügst. Du machst mir vor, dass du für mich etwas empfindest, dabei spielst du nur mit mir. Merkst du eigentlich, dass mein Herz nur noch ein Trümmerhaufen ist?", frage ich wütend und drehe mich um, "Und dass du es kaputt geschlagen hast?"
    Du siehst weg, anscheinend kannst mir nicht direkt ins Gesicht lügen. "Jeordie, ich hab dich nie belogen! Aber du glaubst anscheinend, dass jeder vom ersten Moment weiß, dass er verliebt ist und mit jemanden zusammen sein will. Es ist eben nicht alles von Anfang an klar. Weißt du, es ist auch schwierig für mich, eine Entscheidung zu fällen, wenn du deine Meinung dauernd änderst!", sagst du laut und stürmst aus dem Badezimmer.
    Jetzt tu doch nicht so, als ob dir das irgendwas bedeuten würde. Ich habe dir gesagt, dass ich dich liebe und habe nie etwas anderes behauptet. Du bist es, der sich hier nicht entscheiden kann, nicht ich!
    Wütend gehe ich wieder zurück zu den Anderen. Der Abend ist für mich gelaufen, dank dir.
    "Sei mir nicht böse, Ginger, aber ich bin müde. Ich fahr jetzt nach Hause.", sage ich zu Ginger und ziehe meine Jacke an.
    "Aber du kannst auch bei mir schlafen!", schlägt er vor, aber ich lehne ab. Ich will keine Sekunde mehr in deiner Nähe sein, John, du machst mich krank.
    Ich verabschiede mich von allen und gehe zur Tür raus. Draußen ist es dunkel, bewölkt und windig. Meine Haare fliegen mir ins Gesicht, genervt streiche ich sie weg.
    Ich höre, dass noch jemand das Haus verlassen hat.
    "Ich will mich nicht mit dir streiten!", rufst du mir nach. Ich bleibe stehen und drehe mich um.
    "Dann lüg´ mich nicht weiter an!", entgegne ich und sehe dich an. Bitte, sag mir einmal die Wahrheit, John.
    "Ich lüge dich nicht an, Jeordie!" Du kommst ein paar Schritte auf mich zu. Ich überbücke den Abstand zwischen uns, sehe dir kalt ins Gesicht und sage: "Dann sag´ mir endlich, dass du mich nicht liebst, John!"
    "Das kann ich nicht und das habe ich auch nie gesagt.", erwiderst du. Du hast es vielleicht nie gesagt, aber du hast mich so behandelt.
    "Dann hab ich nichts mehr zu dir zu sagen. Gute Nacht." Ich drehe mich um und gehe zu meinem Auto. Ich würde mir zu gern glauben, aber ich weiß, dass ich dich selbst dann lieben würde, wenn du mir jetzt gesagt hättest, dass du es nicht tust.
    Ich spüre eine Hand auf meiner Schulter, die mich herumdreht und sehe dein Gesicht vor mir. Deine Haare wirbeln die um dein schönes Gesicht, deine braunen Augen sehen mich an. Du drückst mich schweigend an meine Autotür und küsst mich.
    Aber dieses Mal lasse ich mich nicht von dir verarschen.
    Ich drücke dich weg. "Was willst du eigentlich von mir?", frage ich verzweifelt, "Warum kannst du mich nicht in Ruhe lassen?"
    "Weil ich immer an dich denken muss. Wenn ich dich sehe, will ich dich berühren, dich küssen, weil du so wunderschön bist. Bitte glaub mir das, Jeordie.", flüsterst du.
    Ich antworte nicht. Ich steige nur in mein Auto und fahre los.
    Es hat anzufangen zu regnen. Ich weiß nicht mehr, ob ich dir glauben soll. So sehr sich mein Herz wünscht, dass du es ehrlich meinst, so sehr hat es aber auch Angst, wieder enttäuscht zu werden.
    Was du gesagt hast und wie du es gesagt hast, klang jedenfalls ehrlich. Deine Augen waren so schön, dass sie mich nicht anlügen konnten.
    Je länger ich fahre, desto mehr zweifle ich an allem, was ich bisher geglaubt habe. Stumme Tränen fließen meine Wangen herunter, als der Regen immer stärker wird. Habe ich dich vielleicht doch zu Unrecht beschuldigt? Hat mein Herz dir nur nicht geglaubt, weil es einfach zu schön wäre, um wahr zu sein?
    Nach einer halben Stunde komme ich bei mir an. Die Erinnerung an die Party kommt mir wieder in den Kopf, wie du mit mir getanzt hast, wie du mich angeschaut hast. Alles andere um uns war plötzlich unwichtig geworden...
    Ich erinnere mich an die Küsse, die wir uns gaben. Konnte es sein, dass sie wirklich ehrlich gemeint waren? Sie haben sich auf jeden Fall so angefühlt. Ich war so unglaublich glücklich, als sich unsere Lippen sich das erste Mal getroffen haben. Es war so perfekt. Zu perfekt, um wahr zu sein, weswegen ich dir nicht geglaubt habe.
    Dann der Kuss auf der Mauer. Du bist auf mich zugekommen, der Kuss ging von dir aus, genauso wie unser letzter. Du wolltest mich küssen, nicht umgekehrt. Empfindest du doch etwas für mich, John? Wenn das wahr ist, bin ich der glücklichste Mensch auf der Welt. Glücklich, dass ich den besten Mann der Welt für mich habe.
    Ich lege mich in mein Bett und als ich die Augen schließe, sehe ich dich vor mir. Deine Augen, in denen ich mich jederzeit verlieren könnte. Ich liebe alles an dir, deine gebleichten Haare, die manchmal deswegen ein wenig stumpf sind, deine braunen Augen, die der einzige Beweis dafür sind, dass du nicht echtblond bist. Deine starken Arme, deine geschickten Finger, wie sie virtuos über die Saiten deiner Gitarre fliegen. Ich könnte so ewig weitermachen, aber das bringt mich nicht weiter. So schön das alles auch wäre, Zweifel habe ich immernoch.
    Ich will nicht noch einmal verletzt werden, nie wieder. Nicht von dir.

    Naaaa, wie hat´s euch gefallen???



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Omega - 14.11.2007, 22:47


    Oh goth... :top:



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    James Bathory - 18.11.2007, 17:50


    TUMMALEID!
    Das Kapi is toll
    Und traurig *schnüff*
    Und ich vergess nie wieder kommi zu schreiben *versprech*



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Chepre - 18.11.2007, 23:29


    Woah, wir sind schon bei Kapitel 15^^ Ich hätte nie gedacht, dass die Fic so lang werden würde...
    und bis jetzt ist kein Ende in Sicht :D

    Am nächsten Morgen werde ich schon sehr früh wach. Aber das bin ich ja gewohnt, dass du mich nicht schlafen lässt.
    Ich gehe erstmal duschen, dadurch werde ich erst richtig munter.
    Heute ist wieder Bandprobe. Ich habe eigentlich gar keine Lust, aber so anstrengend wird es heute wohl nicht werden. Wir müssen das Album zusammenstellen, uns auch noch einen Namen ausdenken und so weiter.
    Um halb acht fahre ich los. Es ist noch dunkel draußen und sehr kalt. In der Zeit, in der wir in Frankreich waren, hat hier schon halb der Winter angefangen, sodass ich die Autoscheiben kratzen muss! Ich HASSE das!
    Nach einer sehr ungemütlichen und kalten Fahrt komme ich endlich am Studio an. Schnell flitze ich über den Parkplatz und gehe in das schon vorgewärmte Studio.
    Ginger ist schon da und baut sein Schlagzeug auf. "Na, hast du gut geschlafen?", fragt er ein wenig schlecht gelaunt. "Geht so", erwidere ich und kann mir denken, warum er sauer auf mich ist, "Tut mir leid, dass ich gestern einfach abgehauen bin, aber ich wollte nur noch nach Hause." Ginger guckt mich vorwurfsvoll an und sagt streng: "Wenn du jedes Mal wegläufst, wenn John mit dir redet, wird das nie was mit euch."
    "Das wird sowieso nie was mit uns, Ginger. Er liebt mich nicht und damit basta.", erwidere ich beleidigt und packe meine Gitarre aus. Die folgende Stille zwischen uns wird duch das Ankommen von Brian und Pogo unterbrochen.
    "So, meine Kinder!", sagt Brian händereibend, "heute machen wir unser Album fertig!" Ginger und ich werfen uns nur verwunderte Blicke zu und spielen uns ein. Dann kommst du und wir können anfangen, alle Songs nocheinma zu spielen und zu entscheiden, was wir mit aufs Album nehmen.
    Ein paar Songs liegen mir persönlich ganz besonders am Herzen, aber ich weiß, wenn ich Brian nur lang genug nerve, nimmt er sie mit rein.
    Nach anderthalb Stunden "Arbeit" einigen wir uns auf 19 Songs, die unser neues Album bilden werden. Jetzt brauchen wir nur noch einen Namen, den aber Brian - wie immer - schon parat hat und der sowieso der Beste ist.
    Nachdem wir uns für "Holy Wood - In The Shadow Of The Valley Of Death" mehr oder weniger entschieden haben (Bei Brian gibt´s da keine Diskussion^^), ruft er bei der Plattenfirma an und vereinbart einen Termin für das Cover-Shooting (geilo-Wort).
    Ich mag diese Fotoshootings eigentlich nicht so, aber im Grunde genommen kommen immer coole Fotos bei raus.
    Nach 2 Stunden stehen endlich alle Termine - Brian musst wieder mal Leute anschreien, bis er das bekommt, was er will - und ich bin total fertig. Mein Kopf raucht förmlich und ich habe einen unerklärlichen Muskelkater im Arm.
    Morgen und Übermorgen werden Fotos für "Holy Wood" gemacht. Ich bin ja gespannt, was Brian da für uns wieder in petto hat. Aber meistens machen die von uns nich so viele Fotos wie von Brian.
    Erschöpft lasse ich mich in meinen Auto nieder. So richtig Lust zum Fahren habe ich jetzt zwar nicht, aber ich muss ja. Es ist wieder saukalt hier drin, obwohl ich die Heizung auf volle Pulle geschalten habe.
    Mir fällt auf, dass du heute irgendwie anders warst als sonst. Ich kann es nicht richtig beschreiben, aber du warst machmal so still, du hast teilweise richtig traurig geguckt. Aber mir kann es ja egal sein, was mit dir los ist. Aber mich wundert, dass es scheinbar kein Anderer mitbekommen hat.
    Nach einer halben Stunde Fahrt komme ich endlich todmüde bei mir an und lege mich auf mein Sofa. Mir fallen schon Sekunden später die Augen zu und mir gehen Fetzen von den Liedern aus dem Album im Kopf herum. Dann irgendwann sehe ich dich, wie du an dem Tisch sitzt, alle reden angeregt miteinander, nur du sitzt schweigend da. Nur ich scheine das bemerkt zu haben. Dann plötzlich verschwinden die anderen und wir sind allein. Du guckt total traurig auf die Tischplatte. Ich will dich trösten und strecke meine Hand nach dir aus, aber in dem Moment hebst du deinen Kopf und siehst mich hasserfüllt an. "Fass mich nicht an!", sagst du laut und deine Stimme hallt im Raum zig-mal wieder. Du entfernst dich immer mehr von mir und irgendwann bist du ganz verschwunden.
    Erschrocken fahre ich aus dem Schlaf. Mein Herz klopft wie verrückt, als wäre ich grad 10 Meter gerannt. Ich merke erst jetzt, wieviel Angst ich davor habe, dass du mich wegstößt. Das wäre für mich unerträglich. Ein Leben ohne dich wäre ... einfach nicht mehr lebenswert...
    Ich nehme mein Handy und suche in meinem Telefonbuch deinen Namen.
    "Hey Twiggy, was gibt´s?", fragst du. "Ich wollt nur mal kurz anrufen, ob´s dir auch gut geht.", entgegne ich. Was rede ich da nur für einen Schrott?
    "Ääähh... also mir geht´s gut, wie immer. Wieso?"
    "Das glaub ich dir nicht, John. Ich hab doch heute gesehen, dass es dir nicht gut geht."
    "Ach ich war nur ein bisschen schlecht drauf, sonst nichts."
    Ich erinnere mich an deine letzten Worte gestern: "Weil ich immer an dich denken muss. Wenn ich dich sehe, will ich dich berühren, dich küssen, weil du so wunderschön bist. Bitte glaub mir das, Jeordie."
    Ich würde dich zu gern trösten, wenn ich könnte.
    "Bist du sicher?"
    "Jaaaaa, es geht schon wieder, Twiggy, du brauchst die keine Sorgen zu machen."
    "Na dann sehen wir uns morgen."
    "Ja. Bis morgen, Jeordie."
    "Bis morgen."

    Sooo, um für ein bisschen Spannung zu sorgen, sage ich jetzt mal, dass bald ein Lemon auf euch zukommt :ficken:
    Freut euch! :sabber:



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    James Bathory - 19.11.2007, 17:51


    :love 2:
    Muss ich mehr sagen?
    Hmm..vielleicht noch :danke: und WEITER ^^



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Omega - 19.11.2007, 17:57


    Ja, Meister :anbet: Mari und sein Rumschreien.... hihi^^



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Chepre - 19.11.2007, 18:15


    Wollt ihr das Lemon heute noch lesen??? :D



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Omega - 19.11.2007, 18:17


    Och, also dagegen einzuwenden hätte ich natürlich nichts... *hihi* --> :ficken:



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Chepre - 19.11.2007, 18:28


    Nu gut, dann habt ihr es wenigstens gleich hinter euch^^

    Nachdem ich aufgelegt habe, beschleicht mich ein flaumiges Gefühl. Ich weiß genau, dass es dir nicht gut geht. Und ich weiß, dass du das nicht zugibst. Trotzdem sitze ich hier.
    Was ist nur aus uns geworden? Meine Liebe zu dir hat unsere ganze Freundschaft zerstört. Es wird nie wieder so sein wie früher. Wie an dem einen Tag im Park, wo ich dir ein Eis gekauft habe. Es ist alles an dem Tag zerbrochen, als ich mich in dich verliebt habe. Ich weiß nicht, ob ich es bereuen soll. Sicherlich wäre vieles einfacher gewesen. Aber um nichts in der Welt würde ich das Gefühl weggeben, von dir geküsst zu werden. Das Gefühl, deinen Körper ganz nah auf Meinen zu spüren.
    Das Gefühl ist unersetzlich, auch wenn ich deine Freundsschaft wohl für immer verloren habe.
    Tränen laufen mir die Wange herunter. Es tut mir so leid, John.
    Es tut mir leid, dass ich dich liebe.
    Es tut mir leid, dass ich dich für immer lieben werde.
    Und es tut mir auch leid, dass ich dich jetzt nicht alleine lassen kann, wenn es dir so schlecht geht und nur ich das weiß.

    In einer dreiviertel Stunde bin ich schon bei dir. Du bist nicht überrascht, als du mich vor deiner Tür siehst. Also hast du mich erwartet.
    "Hey Jeordie, was machst du hier?", sagst du und versuchst, normal zu klingen. Aber ich sehe die Tränen, die noch vor einer Minute dein Gesicht geziert haben. Du kannst sie vor mir nicht verstecken, John.
    Ich brauche nicht zu antworten, denn du weißt, warum ich gekommen bin. Plötzlich fällst du mir um den Hals und brichst in Tränen aus. Ich trage dich in dein Wohnzimmer und wir setzen uns auf dein Sofa. Dieser Ort ist etwas ganz besonderes für mich. Hier haben wir uns das erste Mal geküsst. Ob du das noch weißt?
    Ich lege meine Arme um dich, halte dich ganz fest. Egal, was es ist, ich werde dich immer beschützen. Das ist mir gerade klar geworden. Du bedeutest mir einfach alles, John. Ich könnte dich nie vergessen oder ignorieren.
    Du weinst dich ungefähr eine halbe Stunde aus. Selbst wenn du weinst, siehst du wunderschön aus. Es ist so ein gutes Gefühl, wenn du in meinen Armen liegst, genauso, wie wenn ich in deinen Armen liege. Ich will, dass du spürst, was du mir bedeutest. Dass ich dich bis zum Ende der Welt festhalten will.
    Du schaust mich mit deinen Augen an. Wir brauchen keine Worte, um unsere Gefühle auszudrücken. Ich werde dich nicht verlassen, John. Niemals.
    Du beugst dich leicht zu mir und und drückst einen leichten Kuss auf meine Lippen. Ich schließe die Augen und erwidere ich nur zu gern. Ein Kuss sagt so viel aus, viel mehr als Worte.
    Du legst deine Hand an meinen Hals und streichst mit deiner Zunge über meine Lippen. Ich öffne sie für dich und lasse deine Zunge mit meiner spielen.
    Ich streiche über deinen Rücken, ertaste jeden deiner einzelnen Wirbel. Langsam drücke ich dich nach hinten, sodass ich auf dir liege. Deine Hände sind schon unter mein Shirt gefahren und erkunden meinen Oberkörper. Deine Berührungen brennen auf meiner Haut, mir ist kalt und heiß zugleich. Schließlich ziehst du mir mein Shirt aus.
    Ich küsse sanft deinen Hals entlang, schiebe dein Shirt hoch setze meine Arbeit an deiner Brust weiter fort. Ich brauche nicht in dein Gesicht zu sehen, um zu wissen, dass du das genießt. Diesmal habe ich das Gefühl, dass du es wirklich willst.
    Ich lecke über deine Brustwarzen, die schon ein bisschen hart sind. Ich ziehe dir das Shirt über den Kopf und lasse es auf den Boden fallen. Deine Hand fährt meine empfindlichen Seiten entlang und liebkost leicht meine Brustwarzen. Leise muss ich stöhnen. Ich öffne deine Hose und ziehe sie dir aus. Du tust dasselbe bei mir, bis sie wir bis auf die Unterhosen nackt aufeinander liegen. Du massierst meinen Hintern und lässt deine Hand unter meine Shorts gleiten.
    Nach einigen Minuten ziehst du sie ganz runter und versenkst einen Finger in meinen Anus. Ich stöhne leicht vor Schmerz auf, während mein Kopf auf deinen Oberkörper ruht. Ich drücke mich fester an dich, will, dass du weitermachst. Du versuchst, mich mit einen leidenschaftlichen Kuss abzulenken, während du erst noch einen, dann zwei Finger hinzufügst.
    Ich bekomme den Schmerz nur halb mit, dein Kuss verfehlt seine Wirkung nicht.
    Meine Hände streichen fahrig über deinen Körper und fahren unter deine Shorts, bis ich das gefunden habe, was ich suche.
    Doch ich komme nicht dazu, dich zu lange zu verwöhnen, da du mich schon sanft drehst, bis ich vor dir mit angewinkelten Beinen liege.
    Ich stöhne laut vor Schmerz und kneife meine Augen zusammen, als ich deinen Penis in meinen Anus spüre. Du küsst mich beruhigend und fängst an, dich ganz langsam in mir zu bewegen. Der Schmerz verwandelt sich sofort in Erregung.
    Du fängst auch an zu stöhnen und leichter Schweiß bildet sich auf deiner Stirn.
    Du beschleunigst dein Tempo und deine Hand fährt in derselben Geschwindigkeit meinen Penis auf und ab. Ich sehe nur noch Sterne, ich kann nur noch lüstern stöhnen.
    Nach einigen Minuten spüre ich meinen herannahenden Orgasmus. Genau wie in meinen Träumen komme ich mit deinen Namen auf den Lippen. Du kommst ein paar Sekunden später in mir.
    Langsam beruhigen wir uns und du legst dich auf mir. Wir sind beide verschwitzt und voller Sperma. Aber das stört mich nicht im Geringsten, solange du bei mir bist.
    So nah wie eben warst du mir noch nie. Es war das schönste Gefühl, was ich je auf dieser Welt haben werde.
    Wir sehen uns die Augen und bereuen nichts. Langsam stehen wir auf und gehen duschen.
    Draußen ist es schon wieder dunkel. Ich habe mein Zeitgefühl hier mit dir verloren. Zeit ist unwichtig, wenn ich bei dir bin.
    Immernoch brauchen wir keine Worte, um uns auszudrücken. Als Abschied drücke ich dir noch einen Kuss auf den Mund, dann fahre ich nach Hause und vergrabe mich in meinem Bett.

    Sooo, wie ist es geworden?



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Omega - 19.11.2007, 18:38


    :o Boah.



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    James Bathory - 19.11.2007, 18:41


    :ficken: = :love 2: xD



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Chepre - 19.11.2007, 18:43


    boah schlecht oder boah gut?



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Omega - 19.11.2007, 18:50


    boah wow geilgut



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Ginger Fish 666 - 19.11.2007, 18:52


    Muah^^
    So geili^^
    Schreib immer weiter^^
    Will mehr lesen!!!!!!



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Chepre - 21.11.2007, 02:50


    Soa, ich mach mal weiter^^ Ist leider dieses Mal nicht so viel...

    Am nächsten Morgen stehe ich um 6 auf, weil ich ganze 2 ein halb Stunden zu diesen verschissenen Studio fahren muss, wo wir die Fotos machen. Grummelnd stehe ich auf und steige unter die Dusche. Ich drehe absichtlich das kalte Wasser auf, um wach zu werden.
    Die Erinnerung an Gestern kommt langsam zurück. Es scheint so unwirklich, so weit weg. Aber wir haben es tatsächlich getan. Aber was ist jetzt zwischen uns? Ich hatte das Gefühl, dass du mich wirklich gebraucht hast. Dass du mich gewollt hast. Aber wie kann ich mir sicher sein, dass du das nicht auch mit jemand anderes getan hättest?
    Ich denke die ganze Fahrt darüber nach. Ich will mit dir reden und dich fragen, was du für mich empfindest. Ob du den Sex mit mir wirklich gewollt hast.
    Ich weiß um deine Sucht, das ist kein Geheimnis. Ich habe dir das nie vorgeworfen in irgendeiner Art und bin auch bereit, damit zu leben, weil es ein Teil von dir ist. Aber du hast mal gesagt, dass du dich manchmal nicht kontrollieren kannst und mit Leuten schläfst, was du eigentlich gar nicht willst.
    Deswegen muss ich dich das fragen.
    Als ich endlich ankomme und das Studio betrete, höre ich sofort eine laute Stimme. "Jeordie, wo bist du gewesen? Hast du mal auf die Uhr geguckt?"
    Ich grinse. "Es war Stau, Brian."
    Trotzdem begrüßt mich Brian und führt mich zur Garderobe. Ich ziehe mir die Klamotten an, die ich ausgesucht habe. Im Gegensatz zu Mechanical Animals ist alles in schwarz gehalten. Die bunten und glitzernden Farben von damals sind Geschichte.
    Dementsprechend fällt auch das Make-Up aus. Ich schminke meine Augen mit Schwarz und Dunkelrot und trage schwarzen Lippenstift auf. Als ich damit zufrieden bin, gehe ich raus und sehe schon die anderen, die vor einer weißen Wand auf mich warten.
    Ich werde von dem Fotografen neben dir gezerrt. In der Mitte steht Brian, daneben Ginger und Pogo. Ich lächle John kurz zu, als der Fotograf mich schon anschreit: "Nicht lächeln!"
    Augenblicklich setze ich meine ernste Mine auf und schaue in die Kamera. Nach ein paar Aufstellungswechseln und einer Meinungsverschiedenheit zwischen Pogo und dem Fotografen sind wir endlich mit dieser einen Einstellung fertig. Ich gucke auf die Uhr. Wir haben eine ganze Stunde dafür gebraucht, schließlich drei Fotos zu schießen, mit denen alle zufrieden sind.
    Danach müssen wir uns wieder umziehen, es geht an die Einzelbilder. Ich suche nach einer Gelegenheit mit dir zu reden, aber im Moment ist so viel Stress um uns herum, dass das unmöglich ist.
    Die Einzelfotos werden vor einer Mauer gemacht. Die Aufnahmen sind schnell gemacht, nach einer halben Stunde haben wir 4 gute Fotos.
    Dann haben wir endlich Pause. Ich versuche, dich abzufangen, doch das gelingt mir irgendwie nicht. Dauernd wirst du von Leuten belagert, die etwas von dir wollen. Nach ein paar Minuten bist du endlich mal allein.
    "Hey John", sage ich und gehe unsicher auf dich zu. "Hi Twiggy, wie geht´s?", antwortest du genauso verwirrt und guckst auf den Boden. "Ich wollte nur sagen ... das gestern war das Schönste, was ich bisher in meinem Leben erlebt habe."
    Du lächelst. "Das ist echt unglaublich, oder? Dass wir tatsächlich miteinander geschlafen haben, meine ich." Ich komme ein bisschen näher an dich heran und sage, ebenfalls lächelnd: "Aber es ist wirklich passiert und es war wunderschön."
    Du seufzt und dein Lächeln verschwindet plötzlich. Stattdessen schaust du mich mit angsterfüllten Augen an.
    "Du, Twiggy, du weißt doch, dass ein Problem habe, du weißt schon, meine Sexsucht." "Ja, weiß ich und das stört mich aber nicht, John, wenn es dir darum geht.", erwidere ich beunruhigt.
    "Ich weiß nicht, ob ich das gestern wirklich wollte. Ich will dich nicht verletzen, Joerdie, aber das mit meiner Sucht ist ein bisschen komplizierter als es vielleicht den Anschein hat. Wenn du in meiner Nähe bist, kann ich mich nicht mehr kontrollieren..."
    "Was soll das heißen? Dass du das gar nicht wolltest?", entgegne ich erschüttert.
    "Es ist besser, wenn wir ein bisschen auf Abstand gehen, ich will dich wirklich nicht mit meiner Sucht oder irgendwas verletzen.", sagst du traurig und drehst dich von mir weg.
    "Kannst du dir bei irgendetwas mal sicher sein? Dieses ewige Hin- und Herspielen geht mir allmählich auf den Sack!", sage ich lauter, als ich es eigentlich wollte.
    "Du kannst das nicht verstehen, Jeordie! Keiner kann mich verstehen! Alle denken, Sexsucht ist cool, aber das ist es nicht! Man verletzt Leute damit, die man gar nicht verletzen will! Warum kannst du mich nicht wenigstens ein bisschen verstehen?", schreist du mich an.
    Ich antworte nicht und gehe nur weg. Weg von dir. Das ist ja offensichtlich das, was du willst.
    Und ein weiteres Mal ist mein Herz zerbrochen, ein weiteres Mal hast du mich weggestoßen. Egal, wir nah wir uns kommen, egal wie sehr ich denke und hoffe, dass du mich liebst, zerstörst du meine Hoffnung in einem einzigen Satz.
    Ich frage mich, mit wem ich gestern eigentlich geschlafen habe. Mit dir oder mit deiner Sucht.
    Der restliche Tag ist für mich gelaufen. Sobald ich alle Fotos gemacht habe, haue ich ab.
    Als ich auf dem Weg nach Hause bin, fängt es plötzlich an zu schneien. Wie passend, denke ich nur. Manchmal kann das Wetter schon ironisch sein.
    Als ich endlich wieder zurück in meiner Wohnung bin, wird mir erst bewusst, wie kaputt ich innerlich durch dich bin. Wie sehr ich mir wünsche, die Zeit einfach zurückzudrehen und mich nicht in dich zu verlieben. Aber das ist unmöglich.
    Ich muss damit leben, dass ich dich liebe und dass du mich immer wieder verletzen willst, weil du dich nicht für aber auch nicht gegen mich entscheiden kannst.

    >.< die Beiden wollen bei mir einfach nicht zueinanderfinden^^



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    James Bathory - 21.11.2007, 15:09


    *john in die Eier tret* "JETZT BESSER???" *vrüll*
    :danke:
    Ich kann nicht oft genug schreiben wie supermegageil die Story ist!
    Mach unbedingt weiter O.O



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Omega - 23.11.2007, 14:37


    *schluchz*



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Chepre - 23.11.2007, 21:12


    So, jetzt wird DEPRI....

    Ich greife zum einzigen Mittel, was mich meine Schmerzen für einen Moment vergessen lässt - Alkohol. Zum Glück habe ich noch ein paar Flaschen Schnaps und Wodka im Haus. Binnen weniger Stunden habe ich einfach alles alkoholhaltiges hintergekippt, was ich hatte.
    Doch trotzdem bekomme ich dich nicht aus meinem Kopf. Egal, wie zugedröhnt ich bin, vergessen kann ich dich nicht. Nur der Schmerz ist wenigstens etwas abgeklungen. Ohne, dass ich es merke, schlafe ich irgendwann auf meinem Sofa ein, aber wache ein paar Stunden später wieder in einem Meer von Flaschen auf.
    Nicht einmal schlafen kann ich, so besessen bin ich von dir. Ist es das, was du wolltest? Willst du mich kaputtmachen? Wenn du weitermachst, wird dir das sogar gelingen. Ich weiß wirklich nicht, wie lange ich das noch aushalten kann. Wenn du mich liebst, sehe ich keinen Sinn mehr in meinem Leben. Alles, was mir vorher wichtig war, ist neben dir total nebensächlich. Ich würde für dich sterben, aber nicht weil ich dich liebe, sondern weil ich dich dafür hasse, dass ich dich liebe.
    Ich fange an, zu weinen. Ich habe schon zuviele Tränen für dich vergossen, ich habe keine Kraft mehr.
    Verschwommen sehe ich etwas vor mir, woraufhin mein Herz einen Sprung macht - ein Messer. Ich weiß nicht mehr, warum es da liegt und es ist mir auch herzlich egal.
    Die einzige Erlösung, die ich mir vorstellen kann, liegt da vor mir, nur einen Handgriff entfernt. Ich will, dass du es bereust, jeden Schritt, den du weg von mir gegangen bist. Jedes Mal, wo du mich verletzt hast. Ich will, dass du um mich weinst, mich vermisst, wenn ich nicht mehr da bin. Aber dann wirst du sehen, dass es zu spät ist und du wirst dich fragen, ob du es nicht hättest verhindern können. Ich will dich leiden sehen, so wie ich leide.
    Ich nehme das Messer in meine Hand, ich sehe meine Reflexion auf dem kalten Stahl. Meine Augen sind geschwollen, weil ich mal wieder für dich geweint habe. Aber das nützt nichts. Es gibt nur noch einen Weg.
    Vor meinen Augen schneidet sich die scharfe Klinge in meine bleiche Haut. Blut tropft meine Hand herunter, aber ich schneide nur noch tiefer. Ich fühle den Schmerz, aber ich finde es nicht schlimm. Kein körperlicher Schmerz der Welt ist vergleichbar mit dem Schmerz, den ich wegen dir erleiden musste. Ich kann nicht mehr.
    Ich fühle nur noch, wie mein Blut an mir herunterläuft und wie ich langsam zusammensacke. Vor meinen Augen wird alles Schwarz, ich fühle, wie ich kurz davor bin, zu sterben.
    Wenn sich sterben so anfühlt, dann ist es gar nicht schlimm. Ein helles Licht breitet sich aus und verdrängt die Dunkelheit. Ich sehe die Dinge, die mir am Wichtigsten in meinem Leben waren. Und dort hinten stehst du. Du lächelst mich an.
    Jetzt weiß ich, dass das das "danach" sein muss, das Paradies. Du liebst mich, ich sehe es in deinen Augen, aber ich weiß, dass es in der Realität nie so sein wird. Aber was kümmert mich das? Ich bin nicht mehr bei dir in der Wirklichkeit, ich bin auf der anderen Seite und lebe in einem Traum.

    Ich bin so SCHLECHT....
    Ich kann mich mit dieser Stelle einfach nicht anfreunden, ich kann sowas nicht schreiben...



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    James Bathory - 23.11.2007, 21:27


    Weiss nich was du hast..ich finds echt gut geschrieben, nur n bisschen kurz
    und
    wehe
    er
    krepiert!!!
    >.<
    :dagegen:



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Omega - 24.11.2007, 14:01


    Oh mein Gott *zusammenfall* Der darf doch nicht sterben!...



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Chepre - 24.11.2007, 17:37


    Ich lasse Twiggy nicht sterben, keine Angst^^
    Ich sage es gern nochmal:
    SOS ist erst zu Ende, wenn Twiggy und John zusammen sind!
    Keiner stirbt hier! Aber der Suizidversuch ist ein wichtiger Teil der Geschichte, also musste Twiggy da durch.

    So, es geht weiter:

    Umso überraschter bin ich, als ich plötzlich aufwache. Wie kann das sein? Ich bin tot, oder nicht? Ich öffne langsam meine Augen. Ich bin nicht mehr Zuhause. Ich liege in einem weichen Bett, sorgsam zugedeckt. Ich sehe mich näher um und sehe schon das Indiz, an den ich erkenne, zu wem das Zimmer gehört - ein Schlagzeug.
    Ich bin bei Ginger, langsam kehrt meine Erinnerung zurück. Genau, das ist sein Schlafzimmer, das kenne ich doch.
    Ich hebe meine Hand und sehe, dass mein Handgelenk verbunden ist. Anscheindend hat mich Ginger noch gerettet, bevor ich gestorben bin. Ich lächle. Das passt zu ihm. Er könnte nie jemanden, der ihm wichtig ist, einfach sterben lassen. Er konnte es nicht verstehen, das nehme ich ihn auch nicht übel. Vielleicht war es ganz gut, dass ich es doch nicht geschafft habe. Denn wenigstens habe ich noch einen Freund auf der Welt, der mir wirklich vertraut. Ich habe keine Sekunde an ihn gedacht; was gewesen wäre, wenn er mich tot vorgefunden hätte. Er hat es nicht verdient, soviel Schmerz für jemanden zu empfinden, der so egoistisch ist. Ich habe so etwas wie ihn gar nicht verdient, der mich selbst vor dem Tod noch retten kann.
    Vielleicht wäre alles so viel einfacher gewesen, wenn ich mich in ihn verliebt hätte. Er hätte mir wenigstens eine klare Ansage gemacht, das ist eigentlich das einzige, was ich will. Aber ich kann es nicht ändern, dass ich dich liebe. Nur dich. Für immer.
    Obwohl ich wahrscheinlich lange geschlafen habe, bin ich müde. Ich will nicht aufstehen. Ich will nicht rausgehen und dich wiedertreffen. Und wieder von dir verletzt zu werden.
    Deswegen bleibe ich einfach liegen und starre an die Decke. Ich habe Angst, wieder zurück in meine Wohnung zu gehen. Alles dort wird mich an dich erinnern und an den Schmerz, den ich tagtäglich wegen dir erleide. Ich wünsche, dass jemand bei mir ist und mich auf andere Gedanken bringt. Wo ist eigentlich Ginger? Der Wecker neben mir zeigt an, dass es um neun früh ist. Ich werfe einen Blick aus dem Fenster - es schneit. Die Landschaft draußen ist schon von einer dicken Schneedecke bedeckt, nur hier und da sind ein paar Fusstapfen im Schnee zu erkennen.
    Schließlich stehe ich doch auf. Ich trage nur meine Unterhose und ein T-Shirt, was nicht mein eigenes ist. Es ist eins von Ginger. Das habe ich erkannt, ohne es einmal richtig angeschaut zu haben - nur am Geruch. Alles, was Ginger gehört, hat einen bestimmten Geruch, eine Mischung aus Tabakqualm, Alkohol und sein Parfüm.
    Ich ziehe die dunklen Vorhänge ganz auf und öffne das Fenster. Draußen ist es ganz schön kalt und Gingers Auto steht nicht da. Wo ist er wohl hingefahren?
    Ich verlasse das Zimmer und gehe ins Wohnzimmer. Dort ist es schön warm, Ginger hat seinen neues Kamin für mich angeschalten. Ein Zettel liegt auf den Tisch.

    ************
    Hey Jeordie,
    Brian hat überraschend gestern noch eine Bandprobe für heute früh ausgemacht, bin bis ca 12 Uhr weg. Fühl dich wie Zuhause, weißt ja, wo alles ist.
    Kenny
    ************
    Ich grinse und gehe in die Küche. Wie immer besteht dein Kühlschrank zu 80 % aus Alkohol, aber dazwischen findet man auch etwas zu Essen. Ich nehme mir eine Packung Milch heraus, suche mir eine Schüssel und die Cornflakes-Packung.
    Danach mache ich mir noch einen Kaffee, weil ich immernoch ein bisschen müde bin.
    Ich lasse mich auf das bequeme Sofa nieder und schaufel die Cornflakes in mich herein. Ich finde Gingers Haus sehr schön, ich bin sehr gerne hier.
    Ich stelle die leere Cornflakesschüssel auf den Tisch und stelle die Anlage an. Ich drehe sie so laut wie´s geht und gehe duschen. Die Musik hallt durch das ganze Bad und ich gröhle lautstark mit. Ich weiß nicht, warum, aber plötzlich bin ich gut drauf. Ich schnappe mir einfach ein paar von Gingers Klamotten und und trage ein bisschen Make-Up auf.
    Dann ist es auch schon um elf und ich schalte den Fernseher an. Da kommt grad irgendeine Dokumentation über diesen bekloppten Columbine-Anschlag. Wann werden die Leute endlich ma die Schuld bei sich selbst suchen und nicht bei uns?
    Ich schalte genervt weg und lande bei einer anderen Sendung über betrunkene Teenager. Der eine erinnert mich ein bisschen an mich.
    Aber irgendwann wird mir langweilig. Ich wünsche, ich hätte meine Gitarre dabei. Aber Ginger hat keine Gitarre im Haus, nur drei verschiedene Drumsets und ein Klavier. Da ich beides nicht spielen kann, laufe ich einfach planlos durchs Haus und suche mir was zum Beschäftigen. Ich finde Gingers Computer und schalte ihn an. Ich war schon eine Ewigkeit nicht mehr im Internet. Ich gucke so in Gingers Dateien rum, finde aber nichts Spannendes, außer ein paar lustige Fotos. Darunter auch das Foto, was Brian auf seiner Party gemacht hat. Ich sehe mir das Foto an, auf dem du auf mir liegst und du noch tief schläfst. Die Zeit scheint so ewig weit weg zu sein. Damals wusste du noch nicht, dass ich dich liebe. Ich war so glücklich, als wir getanzt haben und dich so süß angeschaut hast. Damals hat mir das gereicht. Mittlerweile haben wir schon miteinander geschlafen und es hat sich nichts geändert. Ich schließe das Foto ganz schnell wieder. Ich möchte nicht in Erinnerungen schwelgen, die Zeit ist vorbei.
    Ginger hat sogar einige Fotos von ihm selbst. Er mit seiner Familie oder er mit seinem ersten Schlagzeug. Damals sah Ginger richtig süß aus. Wer hätte damals gedacht, dass er mal bei Marilyn Manson enden würde?
    Ich schaue alle Bilder durch und entdecke auch einige von uns. Auf jeden Bild lachen wir, weil wir Spaß haben und glücklich sind. Wir haben uns noch nie richtig gestritten. Ich kann mit Ginger eigentlich über alles reden.
    Danach surfe ich noch ein bisschen im Internet, aber nach einer Weile wird mir langweilig und ich schalte Gingers Computer wieder aus.

    Krieg ich Kommis??? *lieb guck* *kekse austeil* XD



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    James Bathory - 26.11.2007, 17:53


    YEAH^^ *trotz pcverbot die erste is*
    Ich finde Wig zieht zu Ginger *nick*
    und...ich finde die passen eh viel besser zusammen *an rpg denk* :love 2:

    Tolles Kapitel, ma n bisschen ruhe- hab ich auch mal wieder gebruacht...ehrlich, das hat mich irgendwie ganz...warm innen drin gemacht :danke:



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Chepre - 26.11.2007, 23:29


    So, ich hoffe ihr schlagt mich nicht bei dem, was jetzt passiert. Wenn doch, schiebe ich alle Schuld auf Ginger Fish666 XD Sie hat´s so gewollt^^

    Ich begebe mich wieder runter ins Wohnzimmer. Da höre ich auch schon, wie die Tür aufgeht. "Hey, Twiggy, bist du wach?", fragst du und ziehst deine Jacke aus. "Ja, bin ich.", erwidere ich und grinse. Ginger lächelt, als er mich sieht und fragt amüsiert: "Wer hat dir erlaubt, meine Sachen anzuziehen?" Wir lachen und setzen uns aufs Sofa.
    "Du hast doch nicht wirklich gedacht, dass ich dich sterben lasse?", fragst du und schaust mir ernst in die Augen. "Nein", antworte ich und gucke auf den Boden, "Ich habe überhaupt nicht gedacht. Es tut mir echt leid."
    Ginger lächelt leicht und umarmt mich. "Ich weiß, das ist alles nicht leicht für dich."
    Da fällt mir ein, dass er gar nicht auf dem neuesten Stand ist. Das wir schon Sex hatten, weiß er noch gar nicht.
    "Es hat sich nichts geändert, John geht immernoch auf Distanz. Nur wenn er mal jemanden braucht, bin ich offensichtlich gut genug für ihn.", erkläre ich und lehne mich an Gingers Brust. "Was ist passiert, Jeordie? Ich kann mir nicht vorstellen, dass du dich einfach so umbringen willst!", sagst du besorgt. Ich hebe meinen Kopf und sage nur: "Wir hatten Sex."
    "Oje, du weißt doch, wie John ist. Er ist sexsüchtig. Bei ihm weiß man nie, ob er aus Liebe mit jemanden schläft oder nur seine Sucht befriedigt." "Bei mir war´s wahrscheinlich Letzteres.", sage ich traurig und vergrabe mich wieder in Gingers Arme. Es tut so gut, wenn ich in seinen Armen liege. Ich fühle mich beschützt und geborgen. Und ich weiß, dass er mich wirklich mag. Seine Gefühle ändern sich nicht schlagartig, so wie bei dir.
    "Hast du schon was gegessen?", fragst du und wischt mir sanft eine Träne von meiner Wange. Ich nicke. "Ich aber nicht!", sagt er und geht in die Küche. Er macht sich ein paar Schnitten und stellt den Teller auf den Tisch. "Wenn du willst, kannst du welche essen."
    "Hm.", sage ich nur. "Also", beginne ich, "ich wollte noch sagen: Danke, dass du mich gerettest hast. Die Aktion war bekloppt, ich weiß." "Ich weiß nicht, aber irgendwie wusste ich, dass mit dir irgendwas war, also hab ich dich angerufen, aber du gingst nicht ran. Dann bin ich zu dir gefahren und da lagst du mit aufgeschnittenen Armen. Ich dachte echt, dass du tot bist! Aber zum Glück lebst du noch. Ich hab dich erstmal bei mir untergebracht. Ich hatte echt Angst um dich, mach das nicht nochmal!", erklärt Ginger. "Mach ich nicht.", verspreche ich.
    "Wie war die Bandprobe?", frage ich interessiert. "Naja", erwidert er, "Alle haben erstmal gefragt, wo du bist. Ich hab gesagt, dass es dir nicht gut geht. Was ja noch nicht mal gelogen ist." "Hat John irgendwas gesagt?", frage ich. Ginger schüttelt den Kopf und schiebt sich eine Scheibe Brot in den Mund. "Er hat nichts gesagt."
    Das war klar, die anderen sollen bloß nichts mitbekommen. Das so typisch für dich.
    Den Nachmittag verbringen wir mit Videospielen und Filmen, das übliche Programm bei Ginger. Aber mit ihm macht es immer Spaß. Und ich muss mir keine Sorgen machen, wie ich auftrete oder was ich sage. Wir haben totalen Spaß dabei, uns bei irgendwelchen Autorennen gegenseitig zu überholen oder bei Kampfspielen zu verprügeln.
    Draußen ist es schon dunkel, aber es schneit immer noch. Wir sehen einen Film, den ich noch nicht gesehen habe, an. Irgendwie habe ich es bis jetzt noch nicht geschafft, Gingers sämtliche DVDs zu schauen - es sind einfach zu viele.
    Der Kamin verbreitet eine wohlige Wärme, aber nicht so sehr wie Ginger, an dem ich mich angelehnt habe. Seine Hand sucht nach meiner und legt sich vorsichtig auf sie. Ich hätte gar nicht gedacht, dass seine Hände so sanft sind, man sagt immer, dass die Hände von Drummern rau sind. Ich kuschle mich näher an dich ran. Ich habe keine Angst, dass er mich plötzlich wegstoßen wird. So ist Ginger nicht.
    Er lächelt mich leicht an. Mir fällt auf, dass er eigentlich tolle Augen hat, so richtige Reh-Augen. Seine Hand wandert ganz langsam meinen Rücken hinauf zu meinen Hals. Ich bekomme kurz Gänsehaut. Ich spüre meinen Herzschlag, der plötzlich in die Höhe rast. Ich bekommen von dem Film eigentlich gar nichts mehr mit.
    Seine Finger massieren sanft meinen Hals. Ich würde gern etwas sagen, aber ich kann nicht. Mir fehlen die Worte. Was passiert hier eigentlich?
    Ginger wendet seinen Kopf jetzt zu mir und schaut mich an, als würde er stumm um eine Erlaubnis bitten wollen. Er kommt mir ein bisschen näher. Ich überbrücke den Rest und lege ganz sanft meine Lippen auf seine. Es fühlt sich ganz anders an als bei dir. Ginger ist viel zurückhaltender und vorsichtiger. Kalte und heiße Schauer jagen mir über den Rücken, als wir den Kuss intensivieren. Ich streiche ihm durch die Haare und spüre seine Zunge, wie sie langsam gegen meinen Mund drückt. Ich öffne ihn und du beginnst, meine Zunge zu massieren.
    Ich kann gar nicht glauben, wie gut es sich anfühlt, jemanden zu küssen, ohne sich über etwas Gedanken machen zu müssen. Ginger ist ein großartiger Küsser, er kann die erstaunlichsten Dinge mit seiner Zunge anstellen. Ich drücke ihn leicht nach hinten, bis auch auf ihn liege. Unsere Zungen spielen miteinander, als ich Gingers Hände unter meinen Shirt und auf meinem nackten Rücken spüre. Ich habe nicht vor, mit ihm zu schlafen. Ich will das nicht. Aber ich weiß nicht, wie ich aufhören soll, es fühlt sich so gut an...
    Ich lasse ihn also erstmal machen, bis er seine Hand auf meinen Hintern legt. Ich unterbreche den Kuss. "Ginger", sage ich leise und schaue ihn in die Augen, "Versteh´ das nicht falsch, aber ich will ... das nicht..."
    "Ja, klar, tut mir leid", sagt er kopfschüttelnd und steht auf. "Aber der Kuss war schön, sehr schön sogar.", sage ich. "Ja, das stimmt. Aber nicht, dass du denkst, dass ich dich irgendwie liebe oder so, da muss ich dich enttäuschen." "Das ist auch gut so. Ob ich es will oder nicht, aber ich liebe John. Und da kann ein Kuss nichts dran ändern.", entgegne ich und setze mich wieder aufrecht hin. "Nehmen wir es einfach als einen freundschaftlichen Kuss. Ich meine, ich hab dir sogar schon mal einen geblasen, also müssen wir uns wegen eines Kusses jetzt nicht verrückt machen.", meint Ginger lächelnd.
    Da hat er Recht. John wird das nie erfahren und es geht ihn auch nichts an. Ich wollte nur mal jemanden küssen, bei dem ich mich nicht ständig fragen muss, ob er das auch will. Aber ich werde es sicherlich nicht nocheinmal tun und Ginger genauso wenig. Unsere Freundschaft ist uns viel zu kostbar, um sie wegen eines einzigen Kusses aufs Spiel zu setzen.

    *schonmal in Deckung geh* Was meint ihr?



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Ginger Fish 666 - 26.11.2007, 23:44


    wie süüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüß
    schreib weiter, sonst werd ich gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz böse^^



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    James Bathory - 27.11.2007, 21:01


    *hmpf* :love:
    kann grad nich so ausführlich schreiben => PC-Verbot >.<



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Omega - 27.11.2007, 23:42


    *schluchz* wie schön...



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Chepre - 02.12.2007, 18:48


    So, ein Glück komme ich bei SOS weiter...

    Ich habe später auf Gingers Sofa geschlafen. Er hat mir sein Bett angeboten, aber ich habe dankend abgelehnt. Wer weiß, was da sonst noch passiert wäre...
    Ich liebe Ginger nicht, und er mich auch nicht. Trotzdem sind wir uns gestern sehr nah gekommen, weil wir so eine innige Beziehung haben, schon eine sehr lange Zeit. Es kommt mir schon eine Ewigkeit vor, die wir uns jetzt schon kennen. Ein Leben ohne Ginger könnte ich mir nicht vorstellen. Und Ginger sieht es mit Küssen etc sowieso nicht so ernst. Er nimmt sich eben einfach das, was er braucht. Und wenn sein Gegenüber genauso empfindet, warum dann nicht?
    Ginger weckt mich ganz sanft auf. "Wie spät ist es?", frage ich verschlafen und will meine Augen gar nicht öffnen. Ich habe gerade so schön geträumt.
    Ich stehe wiederwillig auf und frühstücke mit Ginger. "Hast du gut geschlafen?", fragt er mich, während er an der Kaffeemaschine rumhantiert. "Ja, sehr gut sogar!", sage ich, während Ginger anfängt, die Kaffeemaschine zu schlagen, bis sie plötzlich anfängt, das Wasser doch zu kochen. "Manches funktioniert einfach nach ein paar Schlägen einfach besser." meint er lächelnd und setzt sich neben mich.
    "Du solltest heute mit John reden.", schlägt er vor und sieht mich ernst an. "Ich weiß - aber ich weiß nicht wie.", gebe ich zu, "Ich meine, wie soll ich anfangen?" Ginger meint: "Naja, sag ihm einfach, dass du eine klare Antwort von ihm willst. Ich würde vielleicht nicht unbedingt anbringen, dass wir uns gestern geküsst haben. Das wäre nicht sehr hilfreich."
    "Das werde ich ihm auch nicht sagen. Das ist was zwischen dir und mir und es hat ja nichts damit zu tun gehabt, dass ich ihn liebe. Das wird sich nicht ändern, egal wie viele Leute ich küsse.", entgegne ich bestimmt.
    Also fährt mich Ginger nach dem Frühstück zu John. "Vielleicht ist er ja gar nicht da. Oder er hat Frauenbesuch.", hoffe ich, weil ich Angst habe, mit dir zu reden. Ich will nicht noch einmal von dir verletzt werden. Nie mehr.
    Doch Ginger lässt nich locker. Er lässt mich vor deiner Tür einfach stehen und fährt lächelnd wieder zurück nach Hause. Was mache ich eigentlich hier?, frage ich mich, während ich dein Namesschild anstarre. John Lowery. Ja, ich liebe dich John, ich würde es sogar groß an deine Hausstür schreiben, wenn es etwas nützen würde.
    Schließlich kratze ich allen meinen Mut zusammen und drücke die Klingel. Ein Poltern kommt von innen und Minuten später stehst du auch schon vor der Tür - nur mit einem Handtuch um die Hüften. "Hey, Jeordie, was gibt´s?", fragst du, anscheinend nicht gerade glücklich, mich zu sehen. "Äh, kann ich ... reinkommen?", frage ich unsicher. "Naja, eigentlich ist es grad ganz schlecht. Könntest du vielleicht in einer Stunde oder zwei wiederkommen? Ich habe gerade nicht wirklich Zeit für dich." "Ja, klar." erwidere ich und lächle gezwungen. Ich weiß schon, warum du mich nicht reinlassen willst. Ich wette, dass sich gerade mindestens eine nackte Frau in deinem Bett herumtreibt. Anscheinend hast du vergessen, dass ich dich verdammt gute kenne, Mr Lowery. Als hätte sie meine Gedanken gelesen, schreit die diverse Frau auch noch aus deinem Schlafzimmer nach dir. "Also bis später Joerdie, ja?", sagst du schnell und schließt die Tür. Ich höre wieder ein leises Poltern und dann nichts mehr.
    Ich hätte es wissen müssen. Natürlich hast du Frauenbesuch. Ich kenne dich gut genug, um zu wissen, dass du regelmäßig deinen Sex brauchst. Vorzugsweiße mit irgendwelchen dahergelaufenen Frauen, die Rocker cool finden und danach ihren Freundinnen von dir vorschwärmen. Da kann ich wohl nicht mithalten. Ich rufe mir ein Taxi und fahre nach Hause. Das war ja mal eine richtige Scheiß-idee von Ginger.

    JA GENAU GINGER! XD



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    James Bathory - 03.12.2007, 15:09


    ECHT GINGER DU ARSCHI >.<

    Und John auch...und sowieso alles schlecht -.-
    Also..nich das Kepitel^^ Das is nur zu kurz^^



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Omega - 03.12.2007, 17:35


    *John hau*



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Chepre - 03.12.2007, 18:14


    danke danke, ich weiß, es ist kurz, aber es war das, was ich schon geschrieben hatte und ich wollte euch nicht so lange warten lassen^^



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Chepre - 04.12.2007, 21:10


    Whoo, jetzt kommt´s *bibber* die wohl meist erwartete Stelle in SOS.

    Zuhause angekommen stehe ich mitten in meinen Wohnzimmer. Alles ist noch genauso, wie es war. Das Messer liegt noch blutverschmiert auf den Tisch, um das Sofa herum ein Meer von Flaschen. Wenn ich mich daran erinnere, wie ich mich gefühlt habe und es mit meinen jetzigen Gefühlen vergleiche, gibt es da keinen Unterschied. Ich fühle mich genauso beschissen wie vorher. Ich fühle mich ausgenutzt, nicht gut genug für dich. Du willst dich nicht festlegen, deine Freiheit nicht verlieren, nicht nocheinmal. Denn als du noch verheiratet warst, warst du in einem Käfig gefangen. Sie hat dich eingesperrt und wollte dich in jemanden verändern, der besser in ihr Leben passt. Das hast du nicht mit dir machen lassen. Deine Ehe war die Hölle für dich und ich weiß, dass du diesen Fehler nicht nocheinmal begehen wirst. Du willst niewieder gefangen sein. Aber was du nicht verstehst, ist, dass ich dich gar nicht einsperren will. Ich will dich nicht verändern. Ich liebe dich so wie jetzt bist und nicht irgendeine Person, die du sein könntest. Ich dachte, dass ich dir das gezeigt habe, aber es ist wohl nicht bei dir angekommen. An dem Abend vor dem Photoshooting hast du jemanden gebraucht - und ich war da. Wahrscheinlich hätte es jeder sein können. Ich bin austauschbar für dich gewesen, nichts besonderes. Und der Sex war auch nichts besonderes für dich; wie immer, nur mit einen anderen. Ich war sehr glücklich, dir so nah sein zu dürfen. Das hätte ich niemals erwartet. Für mich hat es etwas bedeutet. Aber was hat es für dich bedeutet? Nur eine schnelle Nummer? War ich schließlich doch nur eines deiner vielen Opfer deiner Sucht? Mein Herz hat mir anscheinend wieder mal vorgespielt, dass du auch etwas dabei empfindest. Aber wenn du jetzt schon wieder mit anderen Leuten Sex hast, ist die Chance wohl gering. Sehr gering, wenn nicht sogar gleich Null.
    Aber diesmal denke ich nicht nur an dich. Ich nehme das Messer vom Tisch und lege es in die Küche. Mit Wasser spüle ich mein Blut ab, was ich deinetwegen vergossen habe. Und das weißt du noch nicht einmal.
    Ich sehe meine Augen in den kalten grauen Stahl. Sie sehen mich enttäuscht an. Aber ich werde dich nicht aufgeben. Ich werde die Hoffnung nie aufgeben, weil ich dich über alles liebe. Es wäre schon der Himmel auf Erden für mich, dich noch einmal küssen zu dürfen; deine weichen Lippen auf meiner Haut und deinen Körper auf meinen zu spüren. Auch wenn du mich nicht liebst, so kann ich es mir wenigstens vorstellen. Dann bin ich für einen Moment der glücklichste Mensch auf der Welt.
    Morgen ist wieder Bandprobe. Die Fotos werden wohl noch nicht fertig sein. Ich überlege, ob ich vielleicht heute noch einmal bei dir vorbeikommen soll. Aber wenn ich es mir recht überlege, würde ich mich komisch fühlen, wenn ich weiß, dass du vorher mit jemanden andern als mit mir Sex gehabt hast.
    Plötzlich klingelt mein Handy. "Hey Jeordie, tut mir echt leid wegen vorhin.", höre ich deine Stimme aus den Lautsprecher, "Wenn du willst, hab ich jetzt Zeit für dich. Ich würde dich jetzt gern sehen, Jeordie." Der letzte Satz klingt irgendwie sehr ehrlich. "Okay, ich komme zu dir. Aber wir müssen miteinander reden, John." "Ich weiß.", antwortest du nur, "Bis dann."
    Also fahre ich los. Zum zweiten Mal stehe ich vor deiner Tür und starre auf das Klingelschild. Doch du öffnest schon die Tür und lässt mich rein.
    "Bevor du irgendwas sagst", beginnst du und siehst mich an, "ich habe nachgedacht. Über dich. Über meine Gefühle. Über alles. Und jetzt weiß ich endlich, was du für mich bist, Jeordie."
    "Schön, dass es endlich noch was geworden ist.", entgegne ich, eine negative Reaktion erwartend. Du wirst mir sicherlich gleich sagen, dass deine Gefühle für eine Liebe nicht genug sind.
    Du holst tief Luft, gehst zu mir und hälst meine Hände fest. Ich fühle, dass sie schweißnass sind. "Ich liebe dich, Jeordie, das meine ich ernst."
    Dein Satz hallt mindestens zehn-mal in meinen Kopf wider, bevor er schließlich langsam durch mein Gehirn sickert.
    Du liebst mich. Du liebst mich. Du liebst mich.
    Mit jedem Mal werden die Worte lächerlicher. Das kann nicht sein. Du lügst mich an.
    Ich reiße meine Hände weg und sage nur: "Lüg mich nicht an, John. Du kannst die Wahrheit ruhig sagen."
    "Das ist die Wahrheit, bitte glaub mir! Ich weiß, dass ich viel Scheiß gemacht habe, aber du bist immernoch hier! Ich habe dir das Gefühl gegeben, dass du nichts für mich bist, dabei stimmt das gar nicht. Du bedeutest mir alles, Jeordie!"
    Du schaust mich mit deinen braunen Augen flehend an. Ich kann dir nicht glauben. Immerhin hast du mich so oft angelogen, das es schwer ist, dir zu vertrauen.
    "Tut mir leid, John, ich kann dir nicht mehr vertrauen.", sage ich und schüttle den Kopf.
    "Du musst.", erwiderst du einfach und umarmst mich. Ich merke, wie du anfängst, in meinen Armen zu weinen.
    Und was soll ich jetzt tun? Ich weiß nicht, ob ich dir das wirklich glauben soll. Vielleicht willst du mich nur verarschen. Es wirkt so unrealistisch, dass es wahr sein soll. Dass du mich wirklich liebst. So wie ich es mir so lange gewünscht habe.
    "Jeordie", sagst du unter Tränen, "Ich liebe dich wirklich, aber ich ... kann es nunmal nicht ändern ... dass ich sexsüchtig bin ... Ich wollte dich nicht verletzen!"
    Ich lege meine Arme um dich und halte dich ganz fest. "Das weiß ich doch, John. Aber das müssen wir halt irgendwie in den Griff kriegen. Ich werde dich niemals für deine Sucht beschuldigen, ich habe dich auch betrogen, wenn man das so nennen kann. Wir sind eben alle beide nicht perfekt.", sage ich beruhigend zu ihm, "Aber wir können das Beste daraus machen."
    "Heißt das, du willst es mit mir versuchen?", fragst du vorsichtig.
    "Ja, ich denke schon.", antworte ich lächelnd.
    Du hast gewonnen, John, jedenfalls für den Moment.

    Beachtet vor allem die letzten Worte... *muhahaha*



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    James Bathory - 04.12.2007, 21:14


    *hyperventilier*
    Das klingt als würde Wig i.-was planen xD
    Boah^^
    Weiter :D :anbet:



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Omega - 05.12.2007, 16:24


    Jetzt hast dus noch spannender gemacht :o Weiter^^



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Chepre - 05.12.2007, 16:27


    Ich LIEBE Spannung :-P
    Besonders wenn ich sie verbreite^^



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Chepre - 24.12.2007, 16:18


    So, nach unendlich langem Warten geht´s auch hier mal weiter!:

    Wir machen es uns auf deinen Sofa gemütlich und schauen einen Film an. Du hast den Arm um mich gelegt und lächelst leicht. Du scheinst glücklich mit meiner Entscheidung zu sein, glücklich, dass ich jetzt bei dir bin.
    Ich lehne mich an deine Schulter und seufze. Es kommt mir wie ein Traum vor, aber er ist wahr geworden. Du liebst mich, wir sind zusammen. Ich kann es immernoch nicht wirklich glauben.
    Auf einmal beugst du dich zu mir und küsst mich. "Ich liebe dich, Twiggy.", flüsterst du und schaust mich mit deinen braunen Augen an. Ich lächle und sage ebenfalls: "Ich liebe dich."
    Du küsst mich nochmal, nur leidenschaftlicher und fährst meinen Rücken und meine Brust entlang. Eigentlich bin ich nicht in der Stimmung für Sex. Ich unterbreche den Kuss und sage: "Versteh´ das nicht falsch, aber ich habe grad keine Lust auf Sex." Du schaust mich enttäuscht an und sagst: "Ist nicht mal ein Quickie drin?"
    "John! Du hast doch erst vor ein paar Stunden Sex gehabt!", sage ich schockiert. Geht deine Sucht etwa schon so weit, dass du alle paar Stunden deinen Stoff brauchst?
    "Ich weiß", sagst du und blickst nach unten, "ich kann nichts machen, wenn ich Sex haben will. Darf ich dir wenigstens einen blasen?"
    Ich will nicht mit dir streiten, deshalb stimme ich zu. Allerdings habe ich ein schlechtes Gewissen und denke die ganze Zeit, während du meinen Penis im Mund hast, ob das die richtige Entscheidung war. Ich sollte nicht nur aus Mitleid Sex mit dir haben. Aber es ist eben schwierig für mich, wenn du alle paar Stunden Sex von mir willst. Das kann ich dir nicht geben.
    Ich stöhne laut, als ich in dir komme. Du gibst mir noch einen Kuss, bevor du dir schnell was zu Trinken besorgst. Ich habe immernoch kein gutes Gefühl dabei. Vielleicht stellt sich deine Sucht als größeres Problem heraus, als ich gedacht hatte.
    "Sag mal, wie oft brauchst du Sex pro Tag?", frage ich, als du zurückkommst. "Naja,", sagst du und nimmst noch einen Schluck aus deiner Wasserflasche, "wenn´s mir sehr schlecht geht, dann so 6,7 mal an einem Tag. Aber in letzter Zeit ist es weniger geworden, weil ich jetzt immer dran denke, wie viel schöner Sex mit jemanden ist, den man liebt, in dem Falle mit dir."
    Ich lächle. Vielleicht kann ich dir irgendwie ja helfen, deine Sucht in den Griff zu bekommen. Du weißt, ich kann damit leben, weil ich weiß, dass du mich nicht wirklich mit den ganzen Leuten betrügst, du liebst sie nicht. Aber ich hätte ein besseres Gefühl, wenn deine Sex-Sucht nicht mehr so extrem wäre. 7 Mal Sex am Tag kann ich dir nämlich nicht bieten.
    "Irgendwie kriegen wir das schon hin, John. Hauptsache wir bleiben zusammen. Ich liebe dich so wie du bist und will dich nicht verändern, und wenn du mit deiner Sexsucht leben kannst, dann muss ich mich irgendwie damit arrangieren."
    "Nein, ich hasse meine Sexsucht. Am Anfang war es ganz geil, weißt du, mit so vielen Leuten zu schlafen, wie ich konnte. Aber irgendwann ist es völlig außer Kontrolle geraten und ich hatte den Zwang, Sex zu haben, auch wenn ich das gar nicht wollte. Ich habe Menschen damit verletzt, die mir wichtig waren, immer und immer wieder. Ich habe mir so oft gewünscht, das einfach abschalten zu können, aber das kann ich nicht. Wenn du wirklich willst, dann kannst du mir ja helfen, denn das würde ich wirklich gern an mir verändern.", erzählst du und schaust mich an.
    "Na klar werde ich das. Ich mach alles, was du willst, John, weil ich dich über alles liebe.", sage ich und gebe dir einen kurzen Kuss auf dem Mund.
    Ich hoffe wirklich, dass wir das gemeinsam schaffen. Und wenn nicht, was soll´s? Ich werde nicht aufhören, dich zu lieben, niemals. Nicht für das, was du bist. Nicht für alles, was ich für dich durchgemacht habe.
    Ich kuschle mich an dich und seufze. Du bist das Beste, was mir in meinem Leben passiert ist; der wunderschönste Mensch auf der Welt. Und dass du mich auch liebst, macht mich zum glücklichsten Menschen auf dieser gottverdammten Welt.
    Aber ich bekomme ein ungutes Gefühl im Bauch, wenn ich an morgen denke. Werden die anderen etwas bemerken? Was werden sie sagen?
    "Morgen ist wieder Bandprobe und so.", werfe ich einfach in den Raum und versuche, ganz entspannt zu klingen. "Ja, ich weiß. Ich freu mich schon auf die Gesichter der Anderen!", erwiderst du grinsend. Lachend entgegne ich: "Oh ja, ich bin echt gespannt, was die sagen. Also dagegen haben können sie erstmal nichts, die sehen ja selber schon mal total schwul aus. Und diese Kuss-Szene in Dope Hat war Marilyns Idee!"
    "Welche- achja, das! Ich fand´s geil!", sagst du lächelnd. "Das kann ich mir vorstellen..."
    Der Tag ging schneller vorbei, als mir lieb gewesen wäre. Ich habe bei dir übernachtet, dabei wir hatten noch einmal Sex (XP) und sind heute früh fast gleichzeitig aufgewacht. Wir frühstücken schnell was und du fährst mich noch schnell zu mir, weil ich meinen Bass holen muss. Ich sprinte in meine Wohnung, schnappe mir meinen Bass und steige wieder in dein Auto.
    Während der Fahrt hören wir irgendwelche Mainstream-Musik und gröhlen laut mit (Hit me Baby, one more time XDXD).
    Nach einer halben Stunde sind wir am Studio auch schon angekommen und schleppen unsere Gitarren hoch in unseren Raum. Ginger ist schon da und werkelt an seinen Schlagzeug herum. Er lächelt, als er uns sieht. Ich grinse nur zurück und nicke unauffällig. Ginger sagt nur: "Guten Morgen, Mates." und widmet sich wieder seinen Drums.
    Wir packen unsere Instrumente aus und fangen an, sie zu stimmen. Ich höre die leisen Töne deiner Saiten, wie sie manchmal höher oder tiefer werden. Mein Bass ist irgendwie total verstimmt, ich brauche fast 20 Minuten, um ihn richtig zu stimmen. Als ich fertig bin, setzt sich auch Ginger zu uns. "Also", sagt er grinsend, "Seid ihr zwei jetzt...?"
    Ich nicke und sage: "Ja, irgendwie schon." "Lass das ´Irgendwie´ weg, Twiggy. Es kann ruhig jeder wissen.", sagst du und legst einen Arm um mich. "Das freut mich echt für dich. Vor allem, nach all deinen Zweifeln, die du hattest. Ich wusste, ihr beide gehört zusammen!", meint er breit grinsend.
    Ich weiß, dass Ginger sich wirklich für mich freut. Er ist ein echter Freund und hat mich damals nicht ausgenutzt, als es mir so schlecht ging.
    "Die anderen müssten aber auch bald mal kommen, oder?", sagst du und guckst auf deine Uhr. In dem Moment geht die Tür auch schon auf und Brian und Pogo kommen rein. "Boah, ich hasse Stau!", meckert Pogo und schließt sein Keyboard an.
    "Morgen!", sagen wir drei zusammen und Brian setzt sich neben Ginger. Er scheint im ersten Moment noch nicht zu wissen, was er sagen soll und schweigt. "Seit wann umarmen wir uns bei der Bandprobe?", fragt er verwirrt und starrt abwechselnd mich und dich an. Wir lächeln und du sagst: "Seit wir zusammen sind, Brian."
    "Oho", sagt er nur, "na dann." Das ist das allererste Mal, dass ich Brian so sprachlos gesehen habe. Sonst redet er wie ein Wasserfall, besonders wenn er sich aufregt, aber jetzt ist er ganz still.
    "Wollen wir endlich anfangen?", sage ich und nehme fröhlich meinen Bass.

    Mary ist sprachlos, wie süß^^



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Omega - 24.12.2007, 16:28


    *weglol* Das ist geil...... John und seine Sucht werden sicherlich noch einige.... Interessante situationen ergeben, da steckt potential drin *hrhr*



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Chepre - 24.12.2007, 20:22


    Da steckt noch viel mehr als nur Potenziel drinne XD *muhahaha*
    Hachja, meine romantische Ader schlägt an Weihnachten wieder durch:



    Together Forever - Twiggy & John



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    James Bathory - 24.12.2007, 22:24


    omg^^
    Das Kapi is ja schonma total geil xD
    Und das bild xD
    WOHER KRIEGSTE SONE GEILEN BILDER???
    muha xDxD



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Chepre - 24.12.2007, 23:01


    ääähh Internet :D
    Man muss nur richtig suchen^^



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Chepre - 31.12.2007, 00:31


    Muha, wer glaubt, dass Wig und John jetzt glücklich sind, hat sich geshnitten! :happy: John´s Sucht ist da nur ein Problem...

    Wir spielen nochmal alle Lieder des neuen Albums durch (natürlich jedes mindestens dreimal), bevor wir erschöpft unsere Instrumente endlich weglegen.
    "Hast du schon einen Termin für die Veröffentlichung?", fragt Ginger Brian und wischt sich seinen Schweiß von der Stirn. "Ja, hab ich gemacht. Die offizielle Ankündigung ist aber noch nicht mal raus, also macht euch keine Hektik. Dafür müssten erstmal die Fotos fertig und das alles ins Internet und überall hingeschickt werden. Das dauert noch.", erklärt er.
    "Was wird denn die erste Single?", fragst du lächelnd und schnappst dir eine Flasche Wasser. Brian erwidert grinsend: "Disposable Teens. Die perfekte erste Single." "Und das perfekte zweite The Beautiful People!", füge ich noch lachend hinzu. Dass sich die beiden Lieder ähneln ist kein Zufall, ich habe sie extra so geschrieben. Solche Ohrwürmer bringen wir immer als erstes raus.
    "Ok, ich muss auch schon los, noch was mit unseren Manager besprechen. Ihr könnt noch hierbleiben wenn ihr wollt. Aber vergesst nicht, das Studio abzuschließen, wenn ihr abhaut.", sagt Brian kurz, sammelt seine sieben Sachen ein und verschwindet. "Ich geh dann auch mal, ne.", sagt Pogo und folgt Brian.
    "Und was macht ihr heute noch so? Ich schätz mal, eure noch frische Liebe feiern?", fragt Ginger grinsend. "Ne,", erwidere ich lächelnd, "Ich muss noch heute unbedingt noch einkaufen fahren, is ja auch bald Weihnachten."
    "Oh, da muss ich auch noch Geschenke besorgen!", fällt dir ein. "Also dann, will ich euch mal nicht weiter stören. Wir sehen uns dann übermorgen.", verabschiedet sich Ginger lächelnd, packt sein Drumset ein und verlässt das Studio.
    "Jetzt sind wir alleine hier! Cool!", freust du dich wie ein kleines Kind. "Und?", frage ich verwirrt. Ich war schon oft alleine hier, das ist eher langweilig als aufregend. "Ich wollte schon immer mal was aufnehmen, weißt du...", sagst du breit grinsend und packst deine Gitarre. "Also gut, ausnahmsweise. Aber wenn das Brian mitkriegt, weiß ich nicht, wie er reagiert. Er mag es eigentlich nicht, wenn wir die Festplatte auf dem Computer mit unseren Zeug vollladen."
    "Tu´s für mich!", bettelst du und ich kann unmöglich widerstehen. "Fertig?"
    Du legst los mit deiner Gitarre und spielst eine wunderschöne eingängige Melodie. Ich habe dich zwar schon viele Male alleine spielen gehört, aber jedes Mal schaffst du es, mir eine Gänsehaut über meinen Körper zu jagen. Ich muss lachen, als du den einen Riff spielst, den du mir in Frankreich auf deinem Zimmer beibringen wolltest. Den kann ich bestimmt nicht mehr.
    Nach ein paar Minuten ist dein Stück zu Ende. "Whoa, das klingt saugeil!", sage ich begeistert und lade das Lied im Computer ein. "Das hab ich für dich geschrieben.", sagst du lächelnd und lehnst deine Gitarre an die Wand. "Wirklich? Wann hast du das geschrieben?", frage ich. "Ist schon ne Weile her, ja.", sagst du und setzt dich neben mir.
    Ich spiele das Lied nocheinmal ab, jede Minute wird es schöner. Bei der Vorstellung, dass du das alles nur für mich spielst, geht mir förmlich das Herz auf. Ich bin überglücklich, dich neben mir zu haben. Ich lächle dich an und lege meine Hand auf deiner. "Es heißt 2 Die 4. Speicher das so ab und wenn Brian fragt, dann sag einfach, dass es meins ist."
    Ich tue das und schalte den PC aus. Du beugst dich zu mir und fängst an mich leidenschaftlich zu küssen. Ich habe nichts dagegen und erwidere den Kuss. Deine Hand streicht über meinen Rücken und durch meine Haare. Ich löse mich von dir und sage: "Wir sollten auch losmachen, oder?"
    Ein wenig enttäuscht nickst du und packst deine Gitarre ein. Wir schließen das Studio ab und steigen in dein Auto. "Du, lässt du mich bei mir zuhause raus? Ich muss noch duschen und so.", frage ich. "Klar.", sagst du nur und schaust mich nicht an. "Was ist mit dir?", frage ich besorgt. Bist du jetzt böse, weil ich nicht wieder mit zu dir gehe?
    "Nein, nichts. Alles in Ordnung.", antwortest du leise und fährst los. Ich schweige den Rest der Fahrt. Wenn ich jetzt weiterfrage, sagst du es mir erst Recht nicht. Ich kann nur abwarten, bis du es mir von dir selbst erzählst. Ist dir unsere Beziehung doch zu viel? Hast du gemerkt, dass du mich eigentlich gar nicht liebst?
    Ich verabschiede mich von dir mit einem schnellen Kuss und gehe in meine Wohnung. Ich stelle meine Gitarre in die Ecke und dusche erstmal ausgiebig. Danach esse ich etwas, werfe meine Waschmaschine an und mache mich schonmal fertig, weil ich dann noch Einkaufen gehen will. Mein Telefon klingelt, als ich gerade im Bad bin. Ich renne zum Wohnzimmer und gehe ran.
    "Hey Twig! Kannst du mich dann von mir abholen? Ich würd gern mit dir zum Einkaufszentrum fahren.", sagst du. "Klar, kein Problem. Ich komme in einer Stunde, okay?"
    "Ja, ich warte auf dich."
    "Ich liebe dich. Bis dann."
    "Ich auch. Bye!"
    Also fahre ich in einer halben Stunde los zu dir. Du stehst schon vor deiner Tür und lächelst mich an. Anscheinend hat sich deine Laune gebessert. Du steigst ein und gibst mir einen Kuss.
    Wir fahren ungefähr eine Stunde bis zum großen Einkaufszentrum, wo es eigentlich alles zu Kaufen gibt. Auch Sachen für uns. Wir stapfen durch die dicke Schneedecke zum Eingang. Drinnen ist es wenigstens ein bisschen wärmer als draußen. Wir klappern fast jeden Laden ab, um Geschenke für die anderen zu finden. Erst jetzt fällt mir auf, dass sie nie bestimmte Wünsche geäußert haben, also kaufe ich einfach blindlings irgendwas in der Hoffnung, nicht meilenweit daneben zu liegen.
    Als wir uns nach einer Stunde in ein gemütliches Cafe setzen und unsere Tüten neben uns aufstellen, sagst du lächelnd: "Also wehe einer beschwert sich!" "Ich bin ja mal gespannt, was die für uns haben!" "Kannst du hier kurz auf mich warten? Ich muss noch etwas erledigen.", sagst du und gehst in Richtung einer Ladenstraße davon.
    "Klar.", sage ich verblüfft zu mir selber und bestelle mir einen Kaffee.
    Schon nach ein paar Minuten kommst du zurück mit einem seltsamen großen Paket in der Hand. "Ich nehm mal an, das das mein Geschenk sein soll?", frage ich unauffällig. Du grinst mich nur an und bestellst auch einen Kaffee.
    "Hab ich dir heute schonmal gesagt, dass ich dich liebe?", sagst du und schaust mich lächelnd an. "Ja", erwidere ich und stütze mich auf meinen Ellenbogen, "am Telefon." "Ich sag´s dir nochmal: Ich liebe dich sehr, Jeordie." "Ich auch, stell dir vor.", entgegne ich mit einem Grinsen.
    Wir gucken noch ein bisschen herum und kaufen uns hier und da ein paar Sachen. In einem Laden für Gothic-Zeugs findest du sogar einen schönes Oberteil und ich eine schwarze Hose.
    Später gehen wir vollgepackt mit Tüten und Taschen in Richtung Ausgang. Draußen ist es schon dunkel und der Schnee glänzt bläulich. "Wow, heute ist Vollmond. Und keine einzige Wolke!", bemerke ich und bugsiere alles in den Kofferraum. "Ich liebe solche Nächte. Sie sind ... aufregend.", sagst du und ich bemerke ein Glänzen in deinen Augen.
    Wir steigen ein und ich fahre los. Ich drehe die Heizung bis zum Anschlag auf, weil es im Auto im Winter immer kalt ist. Ich spüre deine Hand auf meinen Oberschenkel und lächle dich kurz an. Du bewegst dich langsam und streichelst die Innenseiten meiner Oberschenkel. "John!", sage ich ein gucke ihn vorwurfsvoll an, "Ich muss fahren."
    Doch offensichtlich stört dich das nicht, denn du machst weiter. Ich nehme deine Hand und lege sie weg. Du lehnst dich zu mir herüber und küsst meinen Hals. Ich beiße mir auf die Lippen, weil es mich erregt, was du tust. "Joooohhnn! Hör auf! Oder willst du, dass ich gegen einen Baum fahre?" "Ich vertraue dir voll und ganz.", antwortest du nur leise flüsternd und widmest dich wieder meinen Hals. Meine Hände krallen sich ins Lenkrad und ich versuche mein Bestes, um nicht die Kontrolle zu verlieren. Und deine Hand, die über meinen Schritt streicht, hilft mir nicht gerade dabei.
    Ich stöhne leise, als ich deine Hand in meiner Unterhose spüre, fest meinen Penis umklammernd. "John...bitte...hör auf...Ich kann ... nicht mehr...", sage ich keuchend. "Ich kann nicht aufhören, nicht jetzt...", sagst du leise zu mir. Zum Glück sehe ich einen leeren Parkplatz, in dem ich mit letzter Kraft einbiege. Ich stöhne laut, als ich das Auto ausschalte und der Druck von mir abfällt. Ich hebe deinen Kopf und küsse dich verlangend. Deine Zunge spielt verführerisch mit meiner. Aber diesmal will ich mehr.
    Als du deinen Kopf schon nach unten bewegst, halt ich dich auf und sage: "Fick mich wenigstens richtig, wenn ich schon wegen dir anhalten muss." Du lächelst nur, ziehst mir mein Oberteil aus und drückst mich an die Tür. Du verwickelst mich wieder in einen heißen Kuss und setzt dich auf mich. Deine Hose und Oberteil hast du schon ausgezogen.
    Du ziehst meine Hose runter und umfasst meine Hüfte. Ich stöhne deinen Namen in den Kuss und lege meine Beine um deine Hüfte. Du ziehst dir schnell deine Unterhose aus, ziehst meine auch runter und dringst ohne Vorbereitung in mich ein. Ich schreie auf vor Schmerz, doch dass scheint dich nur noch mehr zu erregen. Nach einigen Minuten ist der Schmerz schon abgeklungen und ich fühle nur, wie du schnell in mich stößt und meine Prostata leicht berührst. Ich schließe meine Augen und halte nur deinen Hintern fest. "Jaaahhh Twiggy....", stöhnst du laut und beugst dich für einen Kuss zu mir herunter. Doch wir können ihn nicht lange halten, wir sind beide total außer Atem und schwitzen. Deine Haare sind schon leicht feucht, aber ich finde, dass du so extrem sexy aussiehst. Ich spüre meinen Orgasmus, den ich gleich bekomme und stöhne noch deinen Namen, bevor es passiert. Kurz danach kommst du auch. Erschöpft gibt du mir noch einen Kuss und streichst deine Haare aus deinem Gesicht. Du greifst zu deiner Jacke und ziehst etwas heraus. Nebenbei ziehst du noch deine Unterhose nd Shirt an.
    In diesem Moment bin ich sehr glücklich, dass ich immer eine Rolle Küchenpapier im Auto habe. Zwar nicht unbedingt für diesen Fall, aber jetzt ist es sehr nützlich. Ich wische mein Sperma von meinen Körper und vom Sitz und werfe es aus dem Fenster. "Nur dass du´s weißt", sage ich und drehe den Zündschlüssel um, "das war eine Ausnahme. Wenn ich fahre, musst du mich schon lassen, okay?" "Das weiß ich ... jetzt.", sagst du seufzend und streichst dir deine Haare wieder hinter deine Ohren. "Bei mir ist vorhin wieder eine Sicherung durchgebrannt, tut mir leid. Ich konnte nicht aufhören."
    "Du hast Glück, dass nichts passiert ist, John. Ich meine das jetzt nicht böse oder so, aber es hätte echt was passieren können und das will ich nicht.", sage ich und streiche über deine Wangen. Plötzlich sehe ich eine Träne an ihnen herunterfließen. "Ich mache immer alles falsch Jeordie, ich will nicht, dass dir irgendetwas wegen mir passiert - schon gar nicht wegen meiner Sucht."
    "Ich liebe dich John, dass ist das, was ich dir für immer versprechen werde. Ich bin immer da, und wenn zusammen sterben, bin ich der glücklichste tote Mann, den es gibt.
    Wir schaffen das, John, wir beide zusammen. Ich habe doch nicht solange gelitten, um dich jetzt wegen so etwas wieder gehen zu lassen. Zusammen kriegen wir das hin."
    Ich umarme dich so gut ich kann und du schluchzt leise in meinen Armen. Ich streiche über deine Haare und flüstere zu dir: "Es ist okay...es ist okay..."
    "Wie kannst du soetwas wie mich nur lieben? Du hast sowas wie mich überhaupt nicht verdient...", sagst du und wischt dir deine Tränen weg. "Weil du einmalig bist. Du bist wunderschön, stark und talentiert. Sowas wie dich gibt´s nur einmal auf der Welt und ich will dich für mich haben.", erwidere ich und schaue dich an. Ich sage die Wahrheit, die ich schon seit einem halben Jahr wusste.

    Wann hat diese Fic eigentlich ein Ende? (Ich hoffe nie^^)
    Sagt´s mir, wenn SOS zu langweilig wird, ne :D



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Omega - 31.12.2007, 14:31


    SOS? Langweilig? Du, das passt gar nicht zusammen :)

    Aber die Zeit.... Erst Disposable Teens, dann Beautiful People`Geht das überhaupt zeittechnisch oder vertausche ich da was?



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Chepre - 31.12.2007, 14:41


    Es wird ja nur erwähnt, dass Disposable Teens das zweite The Beautiful People ist, d.h. zeitlich ist es jetzt kurz vor der Veröffentlichung von Holy Wood. Hoffe mal, dass ich es nicht ganz so undeutlich geschrieben hab^^
    Ansonsten thx für deinen Kommi! *flausch* :knuffel:



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    James Bathory - 03.01.2008, 19:02


    uuuh^^
    toll^^
    "Der glücklichste tote Mann den es gibt"- Ich lach mich tot...das is SO süß^^



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Chepre - 03.01.2008, 19:16


    Ich hab mich auch totgelacht, als ich das nochma durchgelesen hab XD



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Omega - 05.01.2008, 13:49


    Hm stimmt, jetzt kapier ich's :D Und ich stimme den anderen zu, das mit dem glücklichsten toten Mann ist total süß^^



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Chepre - 06.01.2008, 01:28


    Es geht schnell weiter:


    Ich wache auf und bemerke, dass die Sonne mir direkt ins Gesicht scheint. Du liegst neben mir, noch tief schlafend. Ich kann deine gleichzeitigen ruhigen Atemzüge spüren, weil du auf meiner Brust liegst. Deine hellen Haare liegen wirr auf deinen Kopf und haben einen leichten braunen Ansatz. Deine Arme liegen entspannt auf dem Laken, mit all den Tatoos, die ich schon schon vor langer Zeit studiert habe und die ich auswendig kenne. Jedes einzelne könnte ich nachzeichnen und ich kenne die Bedeutung aller. Sie sind wunderschön.
    Ich lächle, als ich dich mustere. Ich habe das oft gemacht, aber ab einem gewissen Zeitpunkt fiel mir nichts neues mehr an dir auf. Ich kenne alles an dir, seit ein paar Wochen wirklich alles. Ich glaube, keiner könnte dich je besser verstehen als ich. Ob du mich auch so gut kennst? Kennst du jede einzelne Narbe an meinem Körper?
    Du seufzt leise und streichst mit deiner Hand über meine Brust. Das erinnert mich an den Morgen nach der Party. Ich war der glücklichste Mann auf der Welt. Nur weil du auf mir lagst. Jetzt geht es mir nicht anders.
    Wenn ich aufstehen würde, würde ich dich aufwecken, aber das will ich nicht. Du bist so schön, wenn du ganz entspannt da liegst. Ich streiche dir ganz sanft durch dein goldenes Haar. Daraufhin lächelst du und öffnest deine Augen. "Wie lange bist du schon wach?", fragst du verschlafen.
    "Nicht lange.", erwidere ich lächelnd. Es spielt keine Rolle mehr, wie lange ich auf das hier gewartet habe. Wichtig ist nur, dass du jetzt bei mir bist. Für immer, hoffe ich.
    Seufzend stehst du auf und ziehst dir ein Shirt über. "Frühstücken?", fragst du lächelnd und gehst Richtung Küche. Ich stehe auch auf, aber stoße mich an deinem Nachttisch. Eine Schublade ist halb offen. Neugierig schaue ich hinein.
    Ein paar Kondome, Gleitcreme, Handschellen und - ein Buch. Ein einfaches, in schwarzen Leder gebundenes Buch.
    Ich nehme es heraus, aber bevor ich es aufschlagen kann, rufst du schon nach mir. Ich lege es wieder in die Schublade und nehme mir vor, später irgendwann einen Blick hineinzuwerfen. Du brauchst nichts vor mir geheimzuhalten, John.
    Die Sonne füllt die Küche mit hellen Sonnenstrahlen, als ich sie betrete. Du sitzt schon am Tisch und stopfst dir ein Brötchen in den Mund. Ich setze mich dir gegenüber und nehme mir auch eins.
    "Wann ist eigentlich die nächste Bandprobe? Brian hat garnichts gesagt.", bemerkst du. "Ginger sagte zu mir, dass morgen die nächste ist. Wie immer halt." "Sag mal, die eine Nacht in Frankreich, warst du mit Ginger echt im Bett?", fragst du grinsend. Das würdest du sehr amüsant finden, das weiß ich schon. "Nicht wirklich", erwidere ich ein bisschen verlegen, "Er war sehr betrunken, hat sich danach an nichts mehr erinnert."
    "Also hat er dir einen geblasen.", stellst du amüsiert fest. Ich grinse nur kopfschüttelnd. Warum interessiert dich das? Wir hatten uns damals deswegen gestritten. "Ich war damals echt eifersüchtig auf ihn, als ich das erfahren habe. Deswegen war ich auch so sauer auf dich. Aber was dann passiert ist, hab ich nie gewollt."
    "Das weiß ich. Lass es uns einfach vergessen. Ginger ist ... nur ein sehr guter Freund von mir, es wird nie mehr zwischen uns geben als Freundschaft.", sage ich. "Außer wenn er sich wieder die Birne wegsäuft.", fügst du noch lächelnd hinzu, "aber dann bin ich mit von der Partie."
    Das kann ich mir vorstellen. Entgegen meiner Erwartungen finde ich den Gedanken gar nicht mal zu absurd. Ich kenne dich, und dass du sexuell keine Grenzen kennst, ist mir klar. Du hattest sicherlich schon Sex mit mehr Leuten.
    "Also, ich muss dann los. Ich fahr kurz in die Stadt, ich muss was für meine Gitarre besorgen.", sagst du und stehst auf. "Ich bin ungefähr einer Stunde wieder da.", rufst du noch, als du die Tür hinter dir schließt.
    Ich stehe langsam auf und gehe durch deine Wohnung. Ich kenne sie ja schon, aber so richtig gut nicht. Ich war eigentlich nur im Wohnzimmer, in der Küche und im Bad.
    Ich stelle mich erstmal unter die Dusche und ziehe mir ein paar frische Klamotten an. Dann setze ich mich aufs Bett und mache die Schublade auf. Das Buch liegt noch da, nebst dem anderen Dingen. Ich nehme es heraus und schlage die erste Seite auf. Da steht nur John Lowery in deiner Handschrift. Ist das dein Tagebuch oder was? Ich bemerke die ganzen Schnipsel, die hier und da zwischen den Seiten hervorlugen.
    Ich blättere eine Seite weiter. Oben links steht ein Datum, 02.01.1988. Ziemlich lange her, da warst du 17.
    Da drunter steht ein kleiner Text:

    "Mein Name ist John Lowery und ich bin sexsüchtig. Dass ich wenigstens das, was ich denke, zu sein. Oder ist es normal, dass ich immer und überall an Sex denken muss? Vielleicht ist es normal für einen Mann. Ich weiß es nicht. Ich weiß auch nicht, ob ich überdurchschnittlich viel Sex habe. Ich habe gelesen, dass 4-mal am Tag noch normal wäre. Aber gilt das auch, wenn es immer mit einen unterschiedlichen Mädchen ist?
    Ich weiß nicht, was mit mir falsch ist, und ob überhaupt etwas mit mir nicht stimmt. Vielleicht nehme ich mich selbst auch nur zu wichtig. Ich werde hier trotzdem täglich aufschreiben, wieviel Sex ich hatte. Nur so, als Überblick.

    Heute hatte ich 3-mal Sex. Mit 3 Mädchen."

    Wow. Mehr kann ich gar nicht denken. Ich wusste gar nicht, dass du schon mit 17 sexsüchtig warst - denn das warst du für mich auf jeden Fall. Trotzdem ist es sehr spannend, deine kleinen Texte zu lesen. Ich blättere durch die nächsten Seiten.

    "Heute hatte ich 4-mal Sex. Mit 4 Mädchen."

    "Was ist mit mir los? Ständig bin ich nur auf der Suche nach Sex. Ich suche gezielt nach Frauen, mit denen ich schlafen kann, am besten so schnell und unkompliziert wie möglich. Es ist wie eine Sucht."

    "...5-mal Sex. Mit 3 Mädchen und 2 Frauen."

    "Ich hasse mich dafür. Jedes Mal, wenn ich komme, muss ich weinen, weil ich mich selbst so abstoßend finde. Hilf mir...."

    "...mein erstes Mal mit einem Mann. Der Schmerz hat mir nichts ausgemacht, er war sogar ganz annehmbar. Aber es war trotzdem ungewohnt, den Penis eines anderen in mir zu spüren..."

    "...5-mal Sex. Mit 2 Frauen und 3 Männern."

    "Ich habe das Gefühl, dass mich Sex mit Männern mehr befriedigt als mit Frauen. Aber ich würde keines von beiden aufgeben. Sex ist mein Leben, ohne Sex könnte ich nicht leben. Es ist zu gut...."

    "Ich habe eine Freundin, aber ich habe sie schon betrogen. Ich kann nicht treu sein, obwohl ich weiß, dass es falsch ist. Ich muss einfach Sex haben. Ich kann nichts dagegen machen."

    "Ich hatte heute 7-mal Sex. Mit 3 Frauen und 4 Männern."

    "...hat sich von mir getrennt. Sie sagte, ich würde nur mit meinem Schwanz denken. Vielleicht tue ich das auch. Ich bin sexsüchtig, das weiß ich. Aber was soll ich machen?"

    "Ich werde es mit einer Therapie versuchen. Vielleicht hilft mir das. Heute gehe ich dahin...."

    "Ich hatte heute 6-mal Sex. Mit 2 Frauen und 4 Männern."

    "...Ich musste sagen, wieoft ich Sex habe und mit Männern oder Frauen. Ich sagte die Wahrheit..."

    "Ich muss mich ablenken, aber das tue ich schon. Meine Gitarre kann mich nicht ablenken, nichts kann mich ablenken. Ich denke immer nur an Sex. Und keiner kann es abstellen..."

    "Ich hatte heute 7-mal Sex. Mit 3 Frauen und 4 Männern."

    "Mein Gott, ich versuche alles, um an Sex zu kommen.... Wie tief bin ich gesunken?"

    "Ich kann allmählich nicht mehr, es tut so weh... Ich will nicht mehr...."

    "Ich hatte heute 6-mal Sex. Mit 3 Frauen und 3 Männern."

    "Ich habe mich in jemanden verliebt. Aber ich schlafe trotzdem mit anderen Personen. Ich denke dabei aber an ihn. Vielleicht ist das ein gutes Zeichen?"

    "Ich hatte heute 5-mal Sex. Mit 2 Frauen und 3 Männern."

    "Ich solche Angst, dass es ihn abschreckt, was ich bin. Die Therapie habe ich abgebrochen... Sie hilft nicht...."

    "Ich kann den Gedanken nicht ertragen, ihn zu enttäuschen... Ich merke, wie es besser wird...."

    "Ich hatte heute 4-mal Sex. Mit 2 Frauen und 2 Männern."

    "Ich liebe ihn..."

    "Ich liebe dich, Jeordie..."

    "Ich hatte heute 2-mal Sex. Mit 1 Frau und mit Jeordie."

    "Ich kann nicht mit ihm zusammen sein, ich kann ihm nicht treu sein. Er verdient sehr viel mehr als mich...Ich bin zu schlecht für ihn..."

    "Jeordie, ich liebe dich so sehr, es tut mir so unendlich leid, dass ich dir nicht das geben kann, was du verdienst...."

    "Ich hatte heute 3-mal Sex. Mit 1 Frau und 2 Männern."

    Ich blättere um, die nächste Seite ist leer. Das letzte Datum ist der 20. Oktober 2000.
    Ich habe Gänsehaut an meinem Körper, als ich wie gebannt deine Einträge lese. Ich wusste nicht, wie du mit deiner Sucht umgegangen bist. Aber jetzt weiß ich, dass du durch die Hölle gegangen bist. Und dass du mich liebst. Du hattest nur zuviel Angst mich zu verletzen. Aber dass du sexsüchtig bist, wusste ich und ich akzeptiere es. Und auch, dass man sowas vielleicht nie heilen kann. Aber solange du nur mich liebst, ist mir alles andere egal. In letzter Zeit hat deine Häufigkeit abgenommen, vielleicht ist das ein gutes Zeichen, dass du es in den Griff bekommen kannst. Und du hast mit deinen Einträgen aufgehört, seitdem wir zusammen sind. Vielleicht bedeutet das auch etwas Gutes.



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    James Bathory - 07.01.2008, 22:16


    ...ich...kann...mich..nicht...zurückhalten!
    Wig:*buch aufmach* "Wilde Sex-Geschichten mit John 5...yay :D"



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Omega - 09.01.2008, 18:45


    Oha.... ich habe mir nie Gedanken gemacht, wie scheiße das für einen Menschen sein muss, sexsüchtig zu sein....



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Chepre - 09.01.2008, 19:15


    So erstmal wieder :danke: Eure Kommis bedeuten mir alles!
    So, falls ihr jetzt auf den "Geschmack" gekommen seid und mehr zu Sexsucht erfahren wollt (weil ich mich für das Kapitel belesen hab, um es möglichst realistisch zu gestalten), hab ich ein paar Links, die ich empfehlen kann und die interessant sind:

    http://www.stern.de/wissenschaft/mensch/:Sexsucht-Die-Droge-Sex/590037.html
    Ein interessanter Artikel aus dem "Stern"

    http://www.sex-sos.net/m2.htm
    Sehr realistische Beschreibung und ein Interview

    http://web4health.info/de/answers/add-sex-what.htm
    10 Merkmale für Sex-Sucht

    So, das sind die Adressen, die ich am nützlichsten fand.

    Hier vielleicht noch was interessantes:



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Omega - 09.01.2008, 19:34


    Oha.... O.o



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Chepre - 13.01.2008, 15:30


    So, geht weiter!

    "Wie lange liest du das schon?"
    Erschrocken fahre ich herum und sehe, wie du mit verschränkten Armen und undefinierbaren Gesichtsausdruck im Türrahmen stehst. Verlegen lege ich das Buch schnell weg und sage: "Nicht lange. Ich habe es nur durch Zufall gefunden."
    Du seufzt, lächelst leicht und setzt dich neben mir. "Jetzt weißt du ja Bescheid über mich."
    "Ja", erwidere ich nur, immernoch schockiert von deinem Sex-Tagebuch. "Warum bist du so schockiert? Ich dachte, du weißt um meine Sexsucht?", fragst du ein bisschen ängstlich. "Ich wusste, dass du sexsüchtig bist, aber ich wusste nicht wirklich, welche Ausmaße das annimmt. Ich kenne mich da nicht so aus, ich meine, ich bin es nicht. Und das ist echt krass, was du durchgemacht hast. Du bist ganz schön stark, weißt du das?", sage ich lächelnd und lege meine Hand auf deine. Du bist stark und ich auch. Zusammen können wir alles machen.
    "Naja, ich habe halt versucht, das Beste draus zu machen irgendwie. Ich hab versucht, meine Gedanken in meine Musik einfließen zu lassen, aber abgelenkt hat sie mich damals nicht.", sagst du traurig.
    "Damals?", bemerke ich, "Jetzt ist es wohl anders?"
    Du nickst. "Ja, jetzt habe ich etwas, was mich ablenkt. Und es sitzt direkt neben mir."
    "Ich denke, wenn du deine Sexsucht wirklich besiegen willst, dann musst du dir erst die Gründe klarmachen. Und dann müssen wir die beseitigen. Ich weiß, dass das lange dauert, aber ich werde dich nicht im Stich lassen, niemals."
    "Danke, Jeordie. Aber ich habe die Hoffnung, dass sie vielleicht ... von alleine weggeht, verstehst du ... ich habe ja dich.", sagst du und schaust mir in die Augen. "Ja, wir haben uns. Wir schaffen das.", entgegne ich lächelnd und drücke dir einen Kuss auf dem Mund.
    Als du aufstehst und ins Bad gehst, brennt mir noch eine Frage unter den Nägeln: "Hattest du heute schon Sex?"
    Du zögerst eine Minute, dann sagst du nur: "Es tut mir leid, Jeordie. Ich kann es nicht von einem Tag zum anderen einfach abstellen."
    Ich gehe zu dir und umarme dich von hinten, als du gerade deine Haare kämmst. "Das musst du auch nicht. Ich wollte das nur wissen.", sage ich und ich sehe im Spiegel, dass du lächelst. Ich fühle ein leichtes Stechen in meinem Herz.
    Dann habe ich wenigstens die nächsten 2 Stunden Ruhe, denke ich grinsend und schaue neugierig in die Tüte, die du offensichtlich aus der Stadt mitgebracht hast. Du hast ein bisschen zu Essen eingekauft, einen neuen roten Lippenstift und eine Packung Haarfärbung. Blond.
    "John?", schreie ich und gehe mit der Packung in der Hand bis zur Badtür. "Du bleichst dir deine Haare? Seit wann?", frage ich gespielt schockiert. Du grinst nur und erwiderst: "Ist dir das noch nicht aufgefallen? Oder hast du echt gedacht, dass ich ne echte Blondine bin?" "Nein!", sage ich und lache mich halb kaputt. Du fällst in meinem Lachanfall mit ein, schnappst mir die Packung weg und stellst sie in den Schrank.
    "Wann willst du das machen?", frage ich, wieder beruhigt. "Weiß nicht, ich dachte heute, wenn wir schonmal frei haben."
    "Ich helf dir!", biete ich an. "Ich kann das auch alleine machen, das dauert nich lange!", erwiderst du und küsst mich kurz. Dann gehst du in die Küche. "Ach, bis zu meiner Blondierung hast du dich durchgekämpft, aber die anderen Sachen lässt du einfach liegen? Du bist mir einer!", sagst du empört und deutest auf den Tisch, auf den ich die ganzen anderen Sachen verteilt habe. "Ich war zu schockiert!", rede ich mich raus und umfasse von hinten deine Hüfte. "Hey", sagst du lächelnd, "Willst du´s drauf anlegen? Du weißt doch ganz genau, dass du den kürzeren ziehst." "Ich weiß", entgegne ich lachend und lasse von dir ab, "Aber das heißt doch nicht, dass ich es nicht versuchen darf?"
    Wir räumen deine Einkäufe ein, dabei fanden wir uns mehrmals in solchen Posen wieder. "Twiggy! Jetzt hör doch mal auf damit!", protestierst du ernst. "Ich will nur ein bisschen Spaß haben, ist das nicht erlaubt?"
    "Sowas kannst du mit mir nicht machen, das weißt du doch. Das würde mir nicht sonderlich helfen, und dir würde dann hinterher nur dein süßer kleiner Hintern wehtun.", sagst du bittersüß lächelnd. Ich gehe ganz nah an dein Gesicht und flüstere leise: "Und was ist, wenn ich genau das will?"
    Du schaust mich fragend and und ich entgegne: "Aber später." Du lächelst mich an und gibst mir einen weiteren Kuss. Bevor du den Kuss intensivieren kannst, breche ich ihn schon ab. Es ist vielleicht fies von mir, aber vielleicht hilft dir das etwas. Ob dir es gefällt oder nicht, du musst dich darin üben, zu Sex auch mal Nein zu sagen - oder sagen zu müssen. Denn ich werde es nicht ewig mit ansehen, wie du mit anderen Leuten schläfst und sich deine Situation nicht bessert. Seitdem ich die Ausmaße deiner Sucht kenne, fällt es mir schwer, mir ein Leben damit vorzustellen. Ich könnte den Gedanken nicht ertragen, dass du mit anderen Leuten schläfst, aus Zwang und dich dabei selbst kaputt machst. Dazu bedeutest du mir zu viel. Schließlich darfst du auch eifersüchtig sein. Du warst es schließlich damals auf Ginger. Dabei musst du das gar nicht. Bei mir muss schon viel passieren, damit ich dich betrügen würde. Ich hoffe doch, dass es nie so weit kommen wird.
    Eine Sekunde sehe ich eine Spur von Selbsthass in deinen Augen, bis du dich wieder gefangen hast. Ich schaue kurz in deine Augen, aber du bemerkst es nicht.
    "John", beginne ich vorsichtig, "Ich mach dir ein Angebot: Wie wär´s mit einmal Sex pro Tag? Wie klingt das?" Jeden Tag Sex - der Gedanke gefällt mir zwar nicht, aber es ist mir klar, dass ich dir ein bisschen entgegenkommen muss. Und dann werde ich langsam die Dosis runterschrauben. Ich hoffe, dass mein System aufgeht.
    "Mach keine Witze, Twiggy. Das ist für dich zuviel."
    "Wenn du nicht willst....", entgegne ich und wende mich von dir ab. Ich warte, dass du mir in die Falle gehst. Du kannst mein Angebot gar nicht ablehnen.
    "Nagut, aber nur, wenn du es auch willst. Ich will dich doch nicht ... vergewaltigen oder so was.", sagst du unsicher.
    "Keine Angst, ich kann mich schon wehren."
    Du wirfst noch einen besorgten Blick zu mir, als du an mir vorbei ins Bad gehst. Ich höre ein leises Schluchzen, ich versuche die Tür aufzumachen, aber du hast sie verschlossen. Ich lehne meinen Kopf verzweifelt an die Tür; höre, dass du drinnen weinst. Ich kann das fast nicht ertragen, dass ich dich nicht trösten kann, aber ich lasse dich lieber allein. Es nützt nichts, wenn ich mich dir aufdränge.
    Ich sehe mich stattdessen in deinem Wohnzimmer um. Als ich das Sofa sehe, kommt mir nur ein Gedanke.
    Hier haben wir uns das erste Mal geküsst.
    Und wo sind wir jetzt? Sind wir weiter gegangen? Oder sind wir nur gemeinsam stehen geblieben?
    Ich lasse mich seufzend auf das Sofa fallen. Unsere Beziehung ist voller Fragen und Unklarheiten. Dabei sind wir so lange Freunde gewesen, dass wir uns doch eigentlich kennen müssten. Aber anscheinend kennen wir uns nicht gut genug.
    Nach einigen Minuten höre ich, wie sich leise die Badtür öffnest und du an mir vorbeigehst - nur mit einem Badetuch bekleidet. Ich lächle.
    Jedes Mal, wenn ich dich sehe, scheinen alle Probleme ein Stück weiter weg zu gehen. Wir scheint es so, solange wir uns haben, dass uns gar nichts passieren kann. Du mein Lächeln bemerkt und wirfst einen kurzen Blick zu mir. Ich sehe dich erwartend an und frage mich, was wohl jetzt passieren wird.
    "Weißt du, Twiggy,", beginnst du und gehst langsam auf mich zu, "seitdem ich dich gefickt habe, will ich niemals jemanden anderen mehr. Und weißt du, warum?"
    Ich schüttle meinen Kopf. Du legst dich langsam auf mich und lässt das Badetuch beiläufig dabei zu Boden fallen. "Weil ich dich liebe."
    Dann küsst du mich, so intensiv und leidenschaftlich, dass ich nur noch an dich denken kann. Ich streiche dir durch dein noch feuchtes Haar und lasse deine Zunge mit meiner spielen. Deine Hände sind schon unter meinem Shirt verschwunden und ziehen es nach oben. Ich lege meinen Kopf auf die Armlehne, schließe meine Augen und genieße es, wie du meine Brust liebkost und ableckst. Deine Hände öffnen meine Hose und ziehen sie etwas herunter, während ich nur leise stöhnen kann. Warum kannst du mich auch immer so gut verführen?
    Dein Mund wandert weiter nach unten, in meinen Bauchnabel und noch weiter runter. Meine Unterhose wird langsam etwas eng, sodass du sie auch runterziehst und mein erigiertes Glied mit deiner Zunge verwöhnst. Ich stöhne laut auf, als du meinen Penis in den Mund nimmst und über die Spitze leckst. Ich streiche fahrig über deine Schultern und drücke meine Hand auf deinen Hinterkopf. Du wirst immer schneller und beginnst, meine Hoden sanft zu massieren.
    Ich spüre schon, dass ich gleich kommen werde, wenn du weitermachst, also drücke ich deinen Kopf weg von meinen Hüften und ziehe ihn stattdessen hoch zu mir und küsse dich verlangend. Ich drücke dich nach unten und lege mich auf dich. Du weißt schon, was ich vorhabe und kniest dich vor mich. Ich sehe deinen Rücken und deinen Hinter vor mir und küsse deine Wirbelsäule entlang, mit meinen Händen deinen Penis reibend.
    Ich fängst an hemmungslos zu stöhnen, als ich mich deinen Hinter nähere und ich beginne, mit meiner Zunge deinen Anus zu dehnen. Ich habe so etwas noch nie gemacht, doch wenn ich mit dir bin, habe ich keine Angst. Für dich ist das alles sicherlich nichts Neues mehr.
    Du bewegst deine Hüften und ich beschließe, dass du genug gedehnt bist und drücke meinen Penis in deinen Anus. Es fühlt sich seltsam an, aber es erregt mich ungemein. Ich stoße langsam und regelmäßig in dir und umklammere deine Hüften.
    Nach einigen Minuten ist das Zimmer erfüllt mit einer unglaublichen Hitze, den Geruch nach Schweiß und unser Stöhnen und Keuchen. Ich stoße schnell in dich hinein und fahre deinen Penis hoch und runter. Auf deinem Rücken glänzt ein leichter Schweißfilm, der dich nur noch erotischer macht. Ich spüre, dass ich nicht mehr lange kann, und erhöhe mein Tempo, bevor ich mich nach einigen weiteren Minuten endlich in dir ergieße. Gleich danach kommst du in meiner Hand.
    Ich spüre, dass ich total verschwitzt bin, aber glücklich. Und du bist es auch. Du drehst dich zu mir um, lächelst und gibst mir einen Kuss. "Wow", sagst du begeistert, "Ich bin glücklich. Bei all den anderen Leuten, mit denen ich geschlafen habe, war ich nicht glücklich, ich habe mich gehasst. Aber wenn ich mit dir schlafe, bin ich glücklich und zufrieden mit mir selbst."
    "Siehst du, du brauchst die ganzen Leute, mit denen du sonst Sex hast, garnicht. Wenn du Sex mit Liebe haben kannst, warum brauchst du dann noch welchen ohne Liebe?"
    "Weil ich süchtig bin, deswegen. Weißt du ja. Das kannst du sicher nicht verstehen, dass es mir da nur um körperliche Befriedigung geht. Nicht darum, Liebe zu finden. Aber dich habe ich ja sowieso schon gefunden!", erwiderst du und streichst dir deine Haare aus dem Gesicht. Ich versuche, mit einem Taschentuch meine Hand von deinem Sperma zu befreien, aber ich beschließe, dafür besser ins Bad zu gehen.
    Ich wasche mich und meine Hände und ziehe wieder meine Klamotten an.

    Und?



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    James Bathory - 13.01.2008, 16:11


    So...
    mir fehlt der letzte Absatz..aber bis dahin...*räusper* AAAAAAWWWW! ^^

    Und der satz hier :"Und wo sind wir jetzt? Sind wir weiter gegangen? Oder sind wir nur gemeinsam stehen geblieben? "
    ...Der is toll *snif*

    Du hörst noch was ich vom Rest denke ;P
    Bis dahin *atomflausch* und so^^



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    James Bathory - 15.01.2008, 20:51


    jaaaaaahhhr^^
    xD Du bist eh die tollste^^



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    skold_in_suspenders - 16.01.2008, 19:30


    CHEPRE!!! Ich hab's endlich geschafft! Hab aufgeholt :D *stolz*
    Aber noch stolzer bin ich auf deine suuuuuper-mega (meger xD ) Kapi's! Ein Meisterwerk *in ff's reinträum* :love 2: :love: :love 2: :love: :love 2: :love: :love 2: :love: :top: :top: :top:
    You are so großartig!!
    Die interessantwirkenden Artikel über dei Sexsucht werde ich mir auch bald vornehmen!

    LG, !na



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Chepre - 16.01.2008, 20:26


    :danke: :danke: :danke:



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Omega - 17.01.2008, 17:25


    Super Kapitel! Ich finde, Johns Leiden kommt genau wie die Liebe Megagut raus und es wirkt auch ganz authentisch... einfach klasse! :D



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Chepre - 02.02.2008, 22:42


    Soo, endlich hab ich mal Zeit, SOS weiterzuschreiben!!!
    Ich muss noch Weihnachten aufholen :happy:

    Ich kehre zu dir zurück und setze mich neben dich. "Hast du heute noch was vor?", fragst du mich leicht lächelnd. Ich schüttle den Kopf, "Nein, nicht, dass ich wüsste."
    "Was hälst du davon, wenn wir mal Ginger besuchen gehen?" "Öh, klar, warum nich?", erwidere ich und stehe auf.
    Wir ziehen uns unsere Jacken und stapfen durch den Schnee zu deinem Auto. Ich hoffe nur, dass Ginger auch da ist.
    Sein Auto steht vor seinem Haus, also wird er wohl zuhause sein. Wir klingeln und er öffnet die Tür - nur mit einer Unterhose bekleidet. "Was machtn ihr schon so früh hier?", sagt er verschlafen. Ich muss lachen und sage: "Na was wohl? Dich besuchen!" Wir gehen in sein Haus und machen uns auf seinem Sofa breit. "Ich geh mir mal was anziehen...", murmelt Ginger und geht nach oben. Ich lehne mich zu dir rüber und wir beginnen uns zu küssen.
    "Ey, wenn ihr nur hier seit zum Knutschen, könnt ihr das auch Zuhause machen!", sagt Ginger grinsend und setzt sich neben mich. "Und ihr seit jetzt wohl glücklich, oder was?", fragt er. John antwortet breit grinsend: "Ja!"
    "Und DU hast mir monatelang die Ohren vollgeheult, von wegen er liebt dich nicht!!!", sagt Ginger lachend zu mir. "Ja, ich hab das halt so gedacht, kann ich doch nichts für!" "Na wenigstens habt ihr´s jetzt mal geschafft. Aber Marilyn war schon ganz schön baff, oder?"
    "Ja", erwidert John grinsend, "Was der wohl morgen sagen wird? Oder ob er überhaupt irgendwas zu uns sagen wird? Ihr kennt ihn ja länger als ich." "Naja", entgegne ich, "Er wird bestimmt schon nichts gegen uns haben. Ich meine, wir können ja machen, was wir wollen. Aber er wird das bestimmt nich gut finden, er war schon immer gegen eine Beziehung zwischen den Bandmitgliedern."
    "Aber wir können doch Privatleben und Arbeit trennen, oder? Also, wir werden nicht in der Öffentlichkeit rumknutschen oder so, das machen wir backstage!", sagst du lachend.
    Ginger schaut mich plötzlich ernst an und sagt: "Aber ihr müsst aufpassen. Ihr könnt nicht erwarten, dass jeder eure Beziehung gut findet."
    Denkt Ginger etwa, dass ich das nicht weiß? Ich weiß das ganz genau, ich musste mich schließlich auch damit abfinden, dass ich mich in einen Mann verliebt habe.
    "Das ist mir schon klar. Aber ich werde mich vor niemanden rechtfertigen. Und wenn Marilyn etwas dagegen hat - was ich nicht hoffe - habe ich auch kein Problem damit, die Band zu verlassen. Jeordie ist mir wichtiger als der ganze Scheiß.", meinst du. Bei den Gedanken, dass du plötzlich aussteigen könntest, spüre ich eine Leere in meinem Herzen. Du wärst zwar für mich da, aber nicht, wenn ich mit den anderen auf der Bühne bin oder im Studio. Mir würde etwas verdammt Wichtiges fehlen. Ich könnte nie mit einem anderen Gitarristen so spielen, wie mit dir.
    "Ich will euch keine Angst machen; ich will nur, dass ihr das wisst. Es wäre nämlich echt schade, wenn eure Beziehung wegen sowas zerbricht, nicht wegen Marilyn, nicht wegen der Band.", sagt Ginger, "Und auch nicht für irgendjemanden anders."
    Ich sage bestimmt: "Das habe ich auch nicht vor. Ich bin durch die Hölle gegangen und mit diesem Mann zusammen zu sein und da kann passieren, was will." "Genau.", sagst du lächelnd, "Solange wir uns haben, können die anderen uns alle mal."
    Du beugst dich zu mir und drückst mir einen kurzen Kuss auf den Mund.
    Ich sehe aus den Augenwinkeln, dass Ginger auch lächelt. Er ist ein wirklicher Freund, das sehe ich. Er hat mich immer unterstützt, egal, welches Risiko er dabei eingeht. Manchmal denke ich, er könnte soviel mehr in seinem Leben haben als diese stinkige Band, in der er doch nur leidet. Aber wer weiß schon, warum er bleibt....
    "So, wer will zuerst gegen mich beim PS spielen verlieren?", fragt Ginger fröhlich. "Du hast keine Chance gegen das Dream-Team John-Twiggy!", sagt John und schnappt sich einen Kontroller. Er fährt sein leuchtend rotes Auto und ich feuere ihn an. Aber gegen Ginger zu gewinnen ist ganz schön schwer. Er spielt dieses Spiel schon seit Jahren, aber wir schlagen uns gut.
    "Ich will auch mal fahren!", fordere ich und nehme den Kontroller frech aus deiner Hand. Ich lache mich halb kaputt, während ich fahre, weil du mich die ganze Zeit auskitzelst. Ginger findet das offensichtlich auch witzig. "Pass bloß auf, du bist der nämlich der Nächste!", warnst du ihn und fällst über Ginger her. Und zwar so, dass ich gewinne. "Das gibt Rache!", sagt Ginger lachend, ich erwidere: "Na dann bin ich ja mal gespannt!"

    Der Weihnachtstag kam viel schneller, als ich erhofft hatte. Heute ist der 23. Aber ich bin gar nicht nervös oder so, weil ich ungewöhnlicherweise alle Geschenke schon habe. Das war bei mir noch nie so. (^^)
    Ich verbringe die meiste Zeit bei dir zuhause, ich finde dein Haus sehr schön. Wir haben sie ein wenig dekoriert und uns sogar einen großen Weihnachtsbaum besorgt.
    "Freust du dich schon auf Morgen abend?", frage ich grinsend und sitze auf deinem schwarzen Sofa. "Ein bisschen.", antwortest du aus der Küche. "Wie lange dauert´s denn noch? Ich hab Hunger, verdammt...", meckere ich und verschränke meine Arme, was du aber nicht sehen kannst. Ich höre dein Lachen und muss ebenfalls lächeln. So richtig begreifen kann ich es immernoch nicht, dass mein allergrößter Traum doch plötzlich in Erfüllung gegangen ist.
    Aber immer, wenn ich daran denke, steigt hinter ein schwarzer Nebel auf, der dich mir wegnimmt.
    Deine Sucht.
    Seufzend stehe ich auf und gehe zu dir. Ich drücke dir einen kurzen Kuss auf den Mund und streiche durch dein Haar. "Hey, was ist los? Warum guckst du so besorgt?"
    "Ich habe nur gerade über uns nachgedacht....Ich kann es einfach noch nicht fassen, weißt du. Dass wir jetzt endlich zusammen sind.", lüge ich und lächle. Ich will nicht, dass du mitbekommst, wie mich deine Sucht beschäftigt.
    "Ja, ich irgendwie auch nicht so richtig. Aber morgen ist Weihnachten, das Fest der Liebe. Ich freue mich schon.", sagst du grinsend und ein weiteres Mal sehe ich ein Funkeln in deinen Augen. Für dich ist der Abend noch erst beendet, nachdem du Sex gehabt hast. Ich kenne dich, John.
    Ich setze mich auf den Stuhl neben dem Küchentisch. Ich weiß nicht, wo das noch hinführen soll. Ich liebe dich, aber wenn ich mir vorstelle, dass du Sex mit anderen Leuten hast... Ich kann den Gedanken gar nicht ertragen. Er schmerzt zu sehr....
    Das Thema geht mir den ganzen Abend nicht aus dem Kopf. Ich gehe früh ins Bett, vor dir, weil du noch einen Film gucken willst. Wenigstens ist das eine sichere Technik, um den heutigen Tag ohne Sex beenden zu können.
    Aber einschlafen kann ich trotzdem nicht. Ich merke, wie du dich Mitternacht neben mir legst, deine Arme um mich schlingst und einschläfst. Ich weiß, wenn wir zusammen den Film geschaut hätten, hättest du wieder Sex gewollt. Ich kann so aber nicht mit dir leben. Aber ich traue mich nicht, dir das zu sagen...
    Am nächsten Morgen werde ich um neun wach. Du liegst nicht mehr neben mir. Ich drehe mich um und höre, dass du in der Dusche bist. Langsam stehe ich auch auf und ziehe mich an. Ich habe das seltsame Gefühl, dass heute irgendetwas passiert. Ich weiß nur nicht, was.
    Den Vormittag verbringe ich damit, mit Ginger zu telefonieren. Mit ihm rede ich immer stundenlang, was John aber langsam auf die Nerven geht. "Okay, ich muss Schluss machen, John guckt mich schon ganz böse an!", sage ich grinsend und verabschiede mich von ihm. "Ihr habt jetzt über 2 Stunden telefoniert! Denkst du etwa, ich bin reich?", sagst du und reißt mir das Telefon aus der Hand. "Ja, tut mir ja leid....", sage ich traurig. Wenn´s dir nur um dein Geld geht, bezahl ich das Telefonat eben...
    Nach einigen Minuten merke ich, dass ich irgendwie eine kleine Pause brauche, ich muss hier raus. Ich ziehe meine Jacke an und mache einen Spaziergang durch den meterhohen Schnee. Ich weiß nicht, was mit uns in letzter Zeit los ist. Am Anfang war ich so glücklich, aber ich habe gemerkt, dass das Leben mit dir nicht einfach ist. Der Gedanke, dass du mit jemand anderem Sex hast, wenn du wegfährst oder wenn ich nicht bei dir bin, macht mich fertig. Ich habe keine Kraft mehr, mir dauernd Sorgen um dich machen zu müssen. Ich kann nicht mehr...
    Ich laufe stundenlang orientierungslos durch die Gegend, so weit weg von dir wie möglich. Der Wind bläst mir eiskalt durch meine Haare und unter meiner Jacke. Ich friere, aber ich will auch nicht zu dir zurück. Ich habe Angst, wieder zu dir zu gehen. In meinem Kopf ist da jedes Mal jemand anderes bei dir.
    Weinend lasse ich auf einer Bank im Park fallen. Was mit mit uns passiert? Müsste ich nicht überglücklich sein? Warum kann ich nicht mit dir leben? Was mache ich falsch?
    Weinend stütze ich meinen Kopf in meine Hände. Ich höre ein Rascheln hinter mir und drehe mich um. Es war nur ein Vogel, der verzweifelt unter der Schneedecke nach irgendetwas Essbarem sucht. Er erinnert mich an mich; ich suche auch nach etwas in dir. Vertrauen.
    Plötzlich kommt mir die Bank sehr vertraut vor. Es war die Bank, auf der wir im Sommer gesessen hatten. Ich wische mit meiner Hand den Schnee auf der Lehne weg und kann dort meine eigene Schrift lesen.
    I will be right here waiting for you, John....
    Ja, ich habe auf dich gewartet, sehr lange. Aber vielleicht war das nur Zeitverschwendung...
    Langsam wird es dunkel und ich beschließe, mich auf den Weg zurück zu machen. Der Schnee glänz bläulich und die Fenster sind erleuchtet, als ich die Straße entlanggehe. Ich drehe mich um, mit dem Gefühl, meine Liebe für dich in dem Park zurückgelassen zu haben.
    Mir waar gar nicht bewusst, wie weit weg ich gelaufen bin. Ich sehe den Mond am Himmel, der den Schnee beleuchtet. Der wind hat etwas nachgelassen, aber ich friere immernoch. Ich spüre meine Hände schon gar nicht mehr. Von meinem Herzen ganz zu Schweigen...
    Nach sehr langer Zeit erreiche ich endlich dein Haus. Oben im Schlafzimmer brennt Licht. Was machst du da oben?
    Seltsamerweise ist die Tür nicht abgeschlossen, ich gehe einfach rein. Ist dir irgendwas passiert? Augenblicklich schlägt mein Herz schnell. Hoffentlich ist dir nichts passiert.
    Ich höre seltsame Geräusche von oben, ich sprinte die Treppe rauf. Ich reiße die Tür auf und mir verschlägt es den Atem.

    Ich bin wieder böse und mache einen Cliffhanger! XD
    Was denkt ihr, was passiert ist? :D



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    James Bathory - 03.02.2008, 15:23


    wah
    du arschi >.<
    weiter...LOS!!! *abnippel* *spannend*
    und schön..und alles^^



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Omega - 03.02.2008, 21:09


    WÄÄH.... also ich hoffe mal nicht, dass es Ginger ist! O.o

    Supertolles Kapi, echt!



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Chepre - 03.02.2008, 21:11


    Nein, Ginger isses nich^^
    Da kann ich euch beruhigen.
    Wär aber auch interessant gewesen :grübel: :D



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    James Bathory - 03.02.2008, 21:53


    Hahaa,,witzig das alle gleich an Ginger denken^^



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Chepre - 03.02.2008, 23:55


    Warum nur??? XD



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    James Bathory - 04.02.2008, 16:35


    du wolltest weiterschreiben *grml*

    ich hab ne neue idee: MANSON!

    ich: *inner schule sitz* *Alles still* "OMG! MANSON!" *nach luft schnapp*
    alle: O.o "ahja"



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Chepre - 04.02.2008, 17:12


    JA XD
    Ich schreib ja schon^^

    Du liegst auf dem Bett, aber nicht alleine. Eine vollbusige Blondine liegt über dir und starrt mich an. "Jeordie, warte! Lass mich erklären..."
    Schweigend und kopfschüttelnd stürme ich runter und aus dem Haus. Ich laufe so schnell ich kann und bleibe nach einigen Minuten stehen. Das Bild von dir und der Frau hat sich in mein Gehirn gebrannt, mein Herz schmerzt unerträglich.
    Warum? Wo liegt unser Fehler? Warum können wir nicht einfach glücklich sein, wenn wir uns doch so sehr lieben?
    Unaufhaltsam laufen mir Tränen über meine Wangen. Warum tust du mir das an? Womit habe ich das verdient, dass du mich betrügst?
    Ich laufe einfach in irgendeine Richtung, durch die Nacht. Es ist mir herzlich egal, was mit mir passiert, ob ich heute nach hier draußen erfriere. Ich will nicht in einer Welt ohne dich leben, aber ich kann nicht in einer sein mit dir. Nicht, wenn ich dir nicht vertrauen kann. Und dass ich das nicht kann, hast du mir gerade bewiesen.
    Nach ungefähr einer Stunde stehe ich plötzlich vor einem Haus. Gingers Haus. Da oben brennt Licht, er scheint da zu sein. Ich traue mich nicht, zu klingeln. Da komm ich mir irgendwie blöd vor...
    Plötzlich geht die Tür auf und wirft einen hellen Lichtkegel auf mich. Du geht auf mich zu, nimmst mich in den Arm und führst mich rein. "Was ist denn los, Jeordie? Du bist doch ganz kalt.." Ja, ich bin kalt. Mein Herz hat aufgehört, zu schlagen.
    Ich setzte mich schweigend auf dein Sofa und Ginger legt eine warme Decke um mich. "Warum bist du nicht bei John?"
    Ich seufze und sage nur leise: "Der hat bereits Besuch."
    Mehr brauche ich nicht zu sagen, Ginger versteht mich sehr gut. Er legt einen Arm um mich und wärmt mich. Anscheinend war er alleine; heute, am Weihnachtsabend. Er tut mir irgendwie leid, dass er so ganz alleine ist.
    "Willst du darüber reden?", fragst du vorsichtig. Ich schüttle den Kopf. "Da gibt´s nicht viel darüber zu reden. Ich will nicht mehr zu ihm zurück."
    Ich brauche nicht zu fragen, ob ich bei dir bleiben darf. Für dich ist das selbstverständlich, einen Freund in der Not Beistand zu leisten.
    Lange sitzen wir so da und schweigen. Wir brauche nichts zu sagen. Ich will nicht darüber reden, es reicht mir vollkommen aus, wenn Ginger bei mir ist. Und das weiß er.
    Das war mein schlimmstes Weihnachten bis jetzt. Ich weiß noch nicht einmal mehr, ob ich dich überhaupt wiedersehen will.
    Langsam fährst du mir durch meine Haare, streichelst sanft meine kalte Haut. Doch für mich brennt sie wie Feuer.
    Du schaust mich mit deinen braunen Augen an. Ich weiß, wenn ich jetzt du dir zurückblicke, versinke ich in ihnen. Vorsichtig streichst du mir meine Tränen von meinem Gesicht und gibst mir einen Kuss auf die Wange. Ich drehe mich langsam zu dir. Mein Herz scheint wieder zum Leben erwacht zu sein, denn es schlägt unüberhörbar laut. Ich sehe in deine Augen, ich spüre deinen warmen Körper an meinem. Ginger hat momentan alles, wonach ich mich sehne... Aber ich liebe ihn nicht....
    Mein Herz explodiert, als ich deine Lippen auf meinen spüre. Ganz sanft nur küsst du mich, sodass ich jederzeit abbrechen könnte. Aber das will ich nicht.
    Stattdessen intensivieren wir den Kuss. Ich fühle mich so geborgen in seinen Armen, wie ich es nur bei ihm fühle. Ich weiß, dass er mein Vertrauen nie missbrauchen würde. Das hat er auch noch nie...
    Unsere Zungen berühren sich und meine Hand streicht deinen Hals entlang. Wir sitzen nur da und küssen uns. Die ganze Nacht. So etwas wäre mit dir unvorstellbar gewesen. Aber mit Ginger kann ich auch nur mal knutschen, ohne dabei Sex haben zu müssen. Wir können uns einfach nur zärtlich streicheln, ohne dass wir uns aufgeilen. Nur so, weil wir das brauchen. Ich bezweifle, dass du so etwas überhaupt kennst.

    Als ich aufwache, liege ich dicht an Ginger gekuschelt da, unsere Gesichter ganz nah beieinander. Ich weiß nicht, wann ich gestern eingeschlafen bin; wie lange wir uns geküsst haben.
    Aber als ich daran denke, wird mir sehr mulmig. Ich habe das Gefühl, einen großen Fehler begangen zu haben. Es hätte das nicht zulassen sollen. Denn was mir plötzlich klar wird, ist, dass ich denselben Fehler gemacht habe wie John. Es spielt keine Rolle, mit wem oder wie weit man geht. Es soll einfach nicht sein. Ich wollte nie derjenige sein, der dich betrügt. Und gerade nicht mit unserem gemeinsamen besten Freund.
    Aber gestern war ich so schwach und so kalt, ich brauchte jemanden, der mir das gibt, was mir an dir so fehlt. Obwohl ich dich liebe, habe ich nicht das Bedürfnis, dich in den nächsten Tagen zu sehen. Ich muss über uns nachdenken; über das, was gestern passiert ist. Bei dir und bei mir.
    Mein Blick fällt auf Ginger, wie er da ganz entspannt und zufrieden schläft. Warum hat er mich geküsst? Ich kann mir nicht vorstellen, dass er meine Situation ausgenutzt haben soll, so ist Ginger nicht. Aber irgendetwas hat ihn dazu veranlasst, mich zu küssen. Aber was war das?
    Er hat mir doch gesagt, dass er mich nicht liebt. Was soll das also?
    Wahrscheinlich haben wir alle beide ein wenig Zärtlichkeit gebraucht. Ginger ist immer so einsam, seine Familie besucht ihn nie noch hat er andere Freunde als uns. Er sehnt sich schon so lange nach jemandem, der einfach für ihn da ist; der auf ihn wartet, wenn er nachmittags zurück nach Hause kommt. Und ich sehne mich einfach nach jemanden, der mich auch mal nur leidenschaftlich küssen kann und nicht immer gleich Sex will.
    Ich verstehe dein Problem ja, aber ich kann damit nicht leben. Ich dachte, ich könne das aushalten, aber ich kann es nicht. Es schmerzt zu sehr, dich mit jemand anderem zu sehen. Ich kann das nicht ertragen.
    Langsam versuche ich, aufzustehen, ohne Ginger zu wecken. Aber das funktioniert nicht, langsam schlägt er seine Augen auf.
    "Hi Joerdie...", sagt er verschlafen und guckt mich an. Er streicht seine Haare aus dem Gesicht und steht langsam auf. "Sag mal", fängt er plötzlich an, "Ist der letzte Abend wirklich so verlaufen, wie ich ihn in Erinnerung habe?"
    Ich nicke und sage leise: "Ich denke schon."
    Er geht schweigend ins Bad und stellt die Dusche an. Während ich das leise Prasseln des Wassers höre, wird mir bewusst, was für einen Mist ich gestern gebaut habe. Wenn du das jemals erfährst, wirst du mich verlassen, das weiß ich. Ich weiß wirklich nicht, wie ich dir das erklären soll.
    Erschüttert stehe ich auf, schnappe meine Jacke, rufe dir noch zu: "Ich gehe dann, tschüss." und schließe die Tür hinter mir. Ich hätte gestern gar nicht hierher kommen sollen.
    Ich bestelle mir ein Taxi, was mich zu mir nach Hause fährt. Dort angekommen werfe ich meine Sachen in eine Ecke und bemerke einen Brief, der wohl von jemanden persönlich bei mir eingeworfen wurde. Es ist keine Briefmarke draufgeklebt.
    Ich falte ihn auf und sofort erkenne ich deine Handschrift:

    Lieber Jeordie,

    Ich denke, ich brauche dir nicht zu erklären, was gestern passiert ist; du weißt es besser als jeder andere.
    Dennoch will ich,dass du weißt, dass mir das sehr leid tut und ich dich nicht verletzen wollte. Ich weiß, dass es schwierig ist, es mit mir auszuhalten. Es scheint, als hättest du das bereits gemerkt. Meine Sexbesessenheit wird wieder schlimmer; ich weiß nicht, was ich machen soll.
    Ich brauche dich trotzdem an meiner Seite, weil ich das ohne dich nicht überstehe. Ich versuche nur, den Tag irgendwie zu überleben, damit ich wieder in deinen Armen versinken darf.
    Ich kann es verstehen, wenn du mich in den nächsten Tagen nicht sehen willst, aber bitte, melde dich wieder bei mir, sonst gehe ich kaputt.
    Ich kann nicht ohne dich, Jeordie.

    Ich liebe dich,
    John


    So, mehr hab ich leider noch nich^^ *in deckung geh*



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    James Bathory - 04.02.2008, 22:21


    WAH!!! *wig anvrüll* NIMM GINGER DU IDIOT!!

    *räusper* Nee, ernsthaft...scheiß auf John...Ginger und Wig passen viel besser zusamm X3



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Omega - 06.02.2008, 16:25


    Ich weiß nich was besser ist, die sollen eine Dreierbeziehung anfangen! Aber süß, wie Twig von Ginger getröstet wird... *heul*



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Chepre - 06.02.2008, 16:45


    Ja, das wird wohl in sowas wie ne Dreierbeziehung hinauslaufen.
    Wig hat erstmal die Nase voll von John (is ja auch verständlich^^) und Ginger is ja immer so lieb und nett XD
    Neues Kapi kommt heute oder morgen.



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Omega - 06.02.2008, 16:53


    Juhuu!^^



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    James Bathory - 06.02.2008, 20:27


    Neues...Kappi...*lechz*



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Chepre - 06.02.2008, 23:10


    Sooo, die Lage spitzt sich weiter zu, ich bin selber gespannt, wo das noch hinführt XD

    Als ich den Brief fertig gelesen habe, stecke ich ihn wieder in den Umschlag und werfe ihn in den Papierkorb. Ich will deine ewig gleichen Entschuldigungen nicht mehr hören. Es ist doch immer wieder dasselbe mit dir. Ich habe keine Kraft mehr für deine ständigen Eskapaden.
    Ich habe kein ungutes Gefühl mehr, wenn ich an die letzte Nacht denke. Ich brauche mich vor dir nicht zu rechtfertigen. Warum auch? Ginger und ich sind schon solange beste Freunde gewesen, da habe ich dich noch nicht einmal gekannt. Und wegen dir werde ich das bestimmt nicht aufgeben. Und wenn ich mit ihm knutsche, ist das eine Sache zwischen ihm und mir. Die wir trotzdem unbedingt noch klären müssen. Ein bisschen seltsam ist es nämlich schon, dass wir auf einmal solche Dinge tun, die wir früher nie gemacht haben.
    Was, wenn sich Ginger in mich verliebt hat? Ich will nicht, dass es ihm genauso geht wie mir. Denn ich glaube nicht, dass ich für ihn jemals Liebe empfinden kann. Dafür kennen wir uns einfach zu lange. Besser, wenn sich sowas lieber nicht wiederholt.
    Mein Handyklingeln reißt mich aus meinen Gedanken. Es ist eine SMS von Ginger.

    ************
    hey jeordie, ich weiß nicht wie ich dir erklären soll, was letzte nacht los war. ich hoffe, du bist nicht wütend auf mich, ich wollte dich nur trösten, nur ist das alles etwas außer kontrolle geraten. ich will euch beide nicht auseinanderbringen, wirklich nicht. wenn du reden willst, bin ich immer für dich da.
    kenny
    ************

    Ein leichtes Grinsen ziert mein Gesicht, als ich sie lese. Ginger entschuldigt sich immer tausendmal für alles. Das muss er garnicht. Ich hätte ihn doch wegstoßen können. Wenn ich gewollt hätte. Aber es fühlte sich zu gut an...
    Egal, was passiert, Ginger wird mein bester Freund bleiben, für immer. Es müsste schon etwas Gewaltiges passieren, dass ich mein Vertrauen in ihm verliere.
    Ich nehme erstmal eine ausgiebige Dusche, ziehe frische Klamotten an und räume ein bisschen auf. Ich war die letzten Tage kaum hier, das bereue ich jetzt. Da fällt mir noch ein, dass mein Geschenk für John noch bei ihm unterm Weihnachtsbaum ist. Und meins sicherlich auch. Aber das will ich garnicht haben. Auch wenn es eine Million Dollar wären, würde ich sie nicht annehmen.
    Als ich meine Kust zum Putzen verloren habe, lasse ich mich auf mein Sofa fallen und trinke erstmal ein Bier. Aber alleine macht das irgendwie nur halb so viel Spaß. Aber da fällt mir gleich jemand ein, mit dem Bier trinken und viele andere Dinge zehnmal so viel Spaß machen....
    "Hey Ginger, ich bin´s.", sage ich leise in den Lautsprecher.
    "Hi Jeordie, du bist mir also nicht böse?", erwidert Ginger ängstlich. "Ach Quatsch. Ich wollte dich nur fragen, ob du Lust hast, mal wieder einen Abend mit deinem besten Freund zu verbringen!"
    Ginger lacht und entgegnet: "Ach, du meinst mein Drumset? Ne, klar, komm ruhig! Du weißt doch, dass du immer zu mir kommen kannst!"
    Ja, das weiß ich. Das war schon immer so und das wird auch immer so bleiben.
    Ich packe ein paar Sachen ein und fahre mit meinem Auto los. Mittlerweile ist der Schnee nicht mehr so hoch und es schneit nicht mehr unaufhöhrlich. Aber ein eiskalter Wind bläßt durch die Bäume und wirbelt den Schnee auf.
    Knirschend biege ich in Gingers Einfahrt ab und mache das Auto aus.
    Ginger hat schon auf mich gewartet und steht schon in der Haustür. Ich lächle. Das tut er immer. "Na, bist du gut durchgekommen? Ist ein ganz schönes Schneegestöber draußen.", stellt er fest und führt mich rein. In seinem Haus ist es immer wohlig warm, was wohl nicht zuletzt an seinem neuen Kamin liegt. "Ging ganz gut. Streckenweise hab ich zwar nichts mehr gesehen, aber die Strecke von mir zu dir kenne ich eh schon auswendig.", sage ich grinsend und setze mich auf sein Sofa.
    "Hat John sich mal gemeldet?", fragst du vorsichtig und gehst in die Küche. "Er hat mir einen Brief geschrieben. Das übliche Wischi-Waschi von wegen er wollte mich nicht verletzen, dass seine Sexsucht schlimmer wird und dass er mich braucht. Also das, was er immer abzieht."
    Ginger drückt mir ein Bier in die Hand und sagt nachdenklich: "Naja, für John ist es wohl wirklich schlimm, wenn er mit irgendwelchen Leuten schlafen muss und dich dabei verletzt, obwohl er das garnicht will." "Es ist ja nicht so, als ob ich es nicht verstehen würde!", erwidere ich wütend, "Ich habe es von Anfang an akzeptiert. Aber ich war grade mal 2 Stunden weg! Wie kann ich mit jemanden zusammenleben, der sich schon irgendeine Tussi einlädt, weil ich gerade mal 2 Stunden nicht da bin! Ich kann ihn einfach nicht vertrauen, das ist der Punkt. Ich meine, ich hab gewusst, dass er noch mit anderen Leuten schläft. Aber wegen 2 Stunden und dann noch, wenn er weiß, dass ich wiederkomme? Weißt du, wie schrecklich das war, als ich das gesehen habe?"
    "Das kann ich mir vorstellen. Ich kann dich verstehen, dass du ihn nicht vertrauen kannst. Wenn seine Sexsucht schon so weit geht, dass er so einen Scheiß abzieht, würde ich ihn auch nicht mehr vertrauen können. Aber Sexsüchtige können eben nicht treu sein, das ist nunmal so. Auch wenn sie das wollen. Und ich denke, John liebt dich wirklich. Sonst hätte er sich nie auf eine Beziehung eingelassen.", meint Ginger.
    "Ich weiß, dass er mich liebt. Ich liebe ihn auch. Es ist nur traurig, dass wir trotzdem nicht zusammen sein können. Obwohl ich fast alles für ihn aufgegeben habe. Ich hab um ihn gekämpft, nur um jetzt herauszufinden, dass ich nicht mit ihm leben kann."
    Weiter komme ich nicht, denn ich fange an, zu weinen. Es ist so traurig; alles was ich für dich durchgemacht habe war umsonst. Ich liebe dich so sehr, aber mit dir zusammen sein kann ich nicht, weil du mich so verletzt. Dabei willst du das noch nicht mal. Warum können wir nicht einfach zusammen sein? Warum muss das alles so schwierig sein?
    Ich spüre Gingers Arm um meiner Schulter, seinen Kopf an meinem Arm. Er versteht mich, wie als würde er direkt in meinem Kopf gucken können (KENN ICH WOHER XD *räusper*). Meine Tränen tropfen von meinen Wangen auf sein Gesicht. Ich lehne mich an ihn, wir brauchen keine Worte, um auszudrücken, dass wir uns verstehen.
    Gingers Hand beginnt, langsam meinen Hals zu streicheln, während seine andere Hand meine Tränen wegwischt. "Ich will nicht, dass du wegen irgendjemanden weinst.", flüstert er leise und schaut mich mit seinen braunen Augen an. Warum ist er all das, was ich in John vermisse? Warum ist er so ... perfekt?
    Ich verliere mich in seinen goldbraunen Augen, irgendwann schließe ich meine Augen und spüre Gingers Hand auf meinen Wangen noch intensiver. Ein seltsames Gefühl breitet sich in meinem Bauch aus; ich kann nicht sagen, was es ist...
    Plötzlich spüre ich wieder Gingers Lippen auf meinen, so weich und sanft. Es fühlt sich so gut an, obwohl der kurze Kuss einen bitteren Nachgeschmack hinterlässt.
    Was tue ich hier? Im Grunde genommen dasselbe wie du. Und das will ich eigentlich nicht...
    Ich schaue ihn unsicher an, drücke ihn ein bisschen weg von mir und sage leise: "Das ist so falsch ... was wir machen..."
    Nach einem kurzen Schweigen erwidert Ginger: "Aber es fühlt sich so richtig an." und verschließt meine Lippen mit seinen. Ich lasse mich einfach fallen; tiefer und tiefer...
    Ginger drückt mich nach hinten und legt sich auf mich. Der Kuss ist so wunderschön; so sanft, so romantisch, so leidenschaftlich. Seine Zunge massiert meine, während seine Hand meine Brust entlangfährt und langsam mein Hemd aufknöpft.
    Ginger ist so sanft und vorsichtig; nicht so wie du. Du willst das Vorspiel nur so schnell wie möglich hinter dich bringen. Doch im Moment kann ich unmöglich an dich denken...
    Ginger lässt von meinem Mund ab und widmet sich meinem Hals. Erst nach einigen Minuten fängt er an, an meinen Brustwarzen ganz leicht zu saugen und zu lecken, aber das alleine bringt mich um den Verstand. Meine Hose wird langsam eng, wenn er so weiter macht, komme ich gleich....
    Mein Herz klopft wie wild, ich fange an, leise zu stöhnen und meine Hand in seinen Haaren zu vergraben. Mittlerweile übersäht er meinen Bauch mit Küssen, taucht kurz in meinen Bauchnabel ein und knöpft meine Hose auf.
    Grausam langsam zieht er sie herunter. Genauso gemächlich zieht er meine Unterhose aus und küsst alles um meinen Penis herum. "Ginger!", stöhne ich auf, um ihn zu zeigen, dass ich schon nicht mehr lange kann.
    Er scheint es verstanden zu haben und leckt meinen Penis auf und ab und liebkost meine Oberschenkel.
    Die Tatsache, dass er das alles langsam tut, lässt meine Erregung bis ins Unermessliche steigen. Ich lege meinen Kopf hinter und stöhne erregt auf. Ich drücke ihm meine Hüften immer wieder entgegen.
    Endlich nimmt Ginger meinen Penis in den Mund und saugt genüsslich daran. Er geht auf mein Tempo ein und fährt auf und ab; immer schneller. Ich brauche nicht lange, da ist es schon um mich geschehen. Ich ergieße mich in seinem Mund, er lässt von mir ab und küsst sich wieder seinen Weg hoch zu meinem Mund. Ich kann mein eigenes Sperma schmecken, als er mich in einen heißen Kuss verwickelt. Ich drücke mich ihn entgegen und lege mich vor ihm hin, als Zeichen, dass ich ihn auch befriedigen will. Er nimmt das Angebot grinsend an, zieht sich selbst seine Hose und Unterhose aus, während ich ihm sein Shirt über den Kopf ziehe. Sein Penis ist schon erigiert, er legt sich vorsichtig auf mich und hebt meine Beine etwas an. Er küsst mich wieder, um mich von seinen Finger abzulenken, die er in meinen Anus einführt. Ganz langsam nur dehnt er mich, sodass es kaum wehtut. Er streicht meine Haare hinter und streichelt dann meine Brust. Ich nicke kurz, um ihn zu zeigen, dass ich genug gedehnt bin. Sehr vorsichtig führt er seinen Penis in mich, ich wundere mich, weil es sehr viel weniger weh tut als bei dir. Ich stöhne nur leise vor Schmerz auf, während ich Gingers Hintern nehme und ihn einen schnelleren Rhytmus zeige. Er stöhnt hemmungslos und schaut mir dabei in die Augen. Das hast du nie getan. Ich versuche, seinen Blick standzuhalten, aber ich kann es nicht. Deswegen schließe ich meine Augen und streiche über seine Wirbelsäule und massiere seinen Hintern, während er gleichmäßig in mich stößt. Er liebkost meine Brustwarzen und meinen Hals und küsst mich ab und zu. Ich öffne meine Augen und sehe, dass er leicht schwitzt und seine Haare ihm strähnig ins Gesicht hängen. Zum ersten Mal bemerke ich, wie sexy Ginger aussieht. Denn so ähnlich sieht er immer nach einen Auftritt aus, verschwitzt und schwer atmend.
    Langsam wird er schneller und ich stöhne lauter, ab und zu auch seinen Namen. Mein Körper ist ebenfalls überzogen mit einen leichten Schweißfilm. Es dauert nicht lange, da fühle ich, wie Ginger in mir kommt und mich gleich mitreißt.
    Erschöpft zieht er sich aus mir zurück und gibt mir noch einen Kuss.
    Ich habe das Gefühl, dass wir viel zu lange dafür gewartet haben. Das Gefühl gerade ... das war der beste Orgasmus, den ich je hatte. Mit Ginger kann man stundenlang Sex haben, denke ich. Und es kommt nicht darauf an, den anderen so schnell wie möglich aufzugeilen, sondern ihn zu verwöhnen, den Geschmack und die Wärme des anderen einfach zu genießen; das Gefühl, den anderen so nah zu sein...
    Es ist wohl Schicksal, das Ginger das kann. Und du nicht.

    Soo, Kommis?



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    James Bathory - 07.02.2008, 16:05



    Ich kannte das Kapitel ja schon fast ;) und der Rest...mmmhhh...
    Stirb John ^-^



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Chepre - 07.02.2008, 19:24


    Sowas wie´n Kapibild:



    Das Zitat is einer meiner Lieblingssätze in der ganzen Fic X3



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    James Bathory - 07.02.2008, 19:34


    Aaaaaaaaaaaw...du kannst sowas sooo toll schnuffipuffi ^-^ xD



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Chepre - 07.02.2008, 23:11


    So next Kapitel. Wird sehr traurig werden....

    "Ginger?"
    "Ja?"
    "Liebst du mich?"
    "Ich liebe dich über alles, Jeordie..."
    ...
    Ich fahre erschrocken aus meinem Traum. Mein Herz klopft schnell und ich versuche, mich zu beruhigen. Es war nur ein Traum. Wo bin ich?
    In Gingers Bett. Und er liegt neben mir und schläft. Was zur Hölle tue ich hier? Und was ist gestern Abend passiert?
    Das seltsame Gefühl von gestern erfüllt mich wieder, ich weiß immer noch nicht, was es ist. Kann es Liebe sein?
    Kann es sein, dass ich mich in Ginger verliebt habe, meinen besten Freund?
    Nein, das darf nicht sein. Das hatte ich doch schon mit dir durch.
    Ich wünsche mir so sehr, dass ich dir vertrauen könnte. Aber ich kann es nicht. Trotzdem - ich liebe dich. Das ist mir schon sehr lange klar. Und nichts auf der Welt könnte daran etwas ändern. Aber was ist zwischen mir und Ginger?
    Ich will ihn nicht enttäuschen oder verletzen. Dafür ist er mir viel zu wichtig. Aber warum haben wir gestern miteinander geschlafen? Warum haben wir uns den Tag zuvor geküsst? Warum passiert all das nur mir?
    Ich werfe einen Blick auf Ginger. Seine Haare verdecken sein Gesicht, sein Oberkörper liegt frei. Ich sehe die vielen Narben, die Beweis sind für die vielen Jahre, die er schon mit der Band zugebracht hat. Ich bewundere ihn. Für seine Stärke. Ich wäre schon längst gegangen, wenn ich die Hälfte meines Lebens im Krankenhaus zubringen müsste. Aber er hat auch niemand, für den es sich lohnen würde, auszusteigen. Er hat keine Freundin, keine Familie. Er ist allein, er hat nur mich; nur die Band. Er war schon immer so scheu gegenüber Leuten, denen er wichtig war. Er tut alles für sie, aber er merkt nicht, dass er sich selbst damit schadet. Tief im Inneren sehnt er sich nach einer Person, die ihn liebt und für ihn alles tut. Das weiß ich. Aber diese Person kann ich nicht sein für ihn. Ich kann nur sein bester Freund sein, nicht mehr. Wenn ich jetzt den Fehler machen und eine Beziehung zu ihm anfangen würde, weiß ich ganz genau, dass ich John vermissen würde.
    Und das würde Ginger sehr verletzen.
    Und das will ich auf keinen Fall.
    Ganz vorsichtig steige ich aus seinem Bett. Als ich die Treppe runtergehe, drängen sich die Ereignisse von gestern in meinen Kopf. Ich sehe Gingers Gesicht vor mir, seinen schweißnassen Körper, seine gleichmäßigen Bewegungen, sein Stöhnen.
    Was hat ihm der Sex bedeutet? Ich kann nur hoffen, nicht mehr als mir.
    Ich nehme erstmal eine Dusche und lasse eiskaltes Wasser auf mich niederprasseln. Ich lehne mich an die kalte Fliesenwand und versuche, einen klaren Gedanken zu fassen, während mich die Erinnerungen des gestrigen Abend verfolgen. Was soll ich jetzt tun? Was macht John? Vielleicht sollte ich ihm noch eine Chance geben...
    Zitternd trete ich aus der Dusche heraus. Ginger steht im Türrahmen und hält mir ein Badetuch hin - völlig nackt. (:-P)
    Ich nehme es schnell und drehe mich um, um nicht auf seinen Körper starren zu müssen. Natürlich habe ich Ginger schon zuvor nackt gesehen, aber nie wirklich bemerkt, wie sexy er ist.
    "Ich habe gemerkt, wie du aufgestanden bist.", sagt er nur und geht in die Dusche. Ich drehe mich um, aber er ist schon dabei, seine Haare zu waschen.
    Irgendetwas passiert mit mir, als ich ihn sehe; das Wasser prasselt auf seinen feuchten Körper, er hat seine Augen genießerisch geschlossen....
    Nein, denke ich und gehe aus dem Badezimmer. Ich darf so etwas nicht denken. Es ist doch falsch, seinen besten Freund sexy zu finden. Und vor allem - die Nacht zuvor Sex mit ihm gehabt zu haben.
    Ich suche mir meine Klamotten wieder zusammen und und ziehe mich an. Mittlerweile ist Ginger auch mit dem Duschen fertig und fragt mich: "Willst du schon gehen?" "Ja, ich muss nach Hause.", antworte ich, ohne ihn anzusehen und packe meine Sachen. Ginger öffnet mir noch die Tür und verabschiedet sich.
    Ich düse mit meinem Auto so schnell wie möglich weg. Der Wind hat etwas nachgelassen, stattdessen scheint noch mehr Schnee zu liegen als gestern.
    Zuhause lasse ich mich erstmal auf mein Sofa fallen. Dann sehe ich mein Handy auf dem Tisch liegen - ich habe es wohl gestern hier vergessen.
    Ich habe 2 unbeantwortete Anrufe und eine SMS. Alles von dir.
    ************
    ich liebe dich, bitte komm zurück zu mir. ich brauche dich. ohne dich sterbe ich hier. rette mich jeordie. dein john
    ************
    Ich starre mindestens 5 Minuten auf mein Display, bis ich anfange, deine Nachricht zu verstehen. Irgendwie mache ich mir Sorgen, diese abgehackten Sätze verheißen nichts Gutes. Ich habe ein ungutes Gefühl im Bauch. Einerweits will ich zu dir, andererseits aber auch nicht. Ich weiß momentan garnicht, wo mir der Kopf steht. Meine Gefühle verwirren mich vollends.
    Schließlich ist mein Wille, zu dir zu gehen, größer. Ich versuche erstmal, bei dir anzurufen. Keiner geht ran.
    Jetzt bin wirklich besorgt. Dein Handy ist aus....
    Panisch steige ich in mein Auto und rase zu dir. Ich klingle. Keiner macht auf, obwohl dein Auto da steht. Ich drücke meinen Finger auf die Klingel, 5 Minuten lang. Keine Reaktion.
    Ich überlege fieberhaft, wie ich reinkommen könnte. Hast du nicht mal was von einen Ersatzschlüssel erzählt? Irgendwo im Vorgarten?
    Unter einem großen Stein finde ich den Schlüssel, und schließe zitternd die Tür auf.
    Alles ist dunkel, keine Geräusch ist zu hören. Das kommt mir sehr seltsam vor. Ich schaue in jedes Zimmer, doch du bist nirgendwo. Auf dem Tisch steht eine einzelne schwarze Kerze, auf dem Boden davor eine zertrümmerte Gitarre. Was hast du getan?
    Ich gehe langsam die Treppen hoch. "John?", rufe ich ängstlich. Keine Antwort. Ich sehe in deinen Schlafzimmer nach. Auf deinem Bett liegen nur ein ganzer Haufen von zerknüllten Papier. Auf deinem Nachttisch steht eine kleine Flasche. Ich nehme sie in die Hand und öffne sie. Ich schütte ihren Inhalt auf meine Hand. Lauter kleine weiße Pillen liegen auf meiner Handfläche. Hast du die etwa genommen? Die Flasche ist ziemlich leer....
    Ich schütte die Tabletten wieder in die Flasche und stelle sie zurück. Dabei stoße ich mit meinem Fuß an eine Flasche. Ich hebe sie auf. Absinth. Tabletten und Alkohol. Wolltest du dich etwa umbringen????
    Ich gehe wieder raus und in das letzte Zimmer, was noch übrig ist - das Badezimmer. Ich öffne langsam die Tür - mein Herz bleibt fast stehen. "JOHN!", schreie ich, als ich dich sehe. Du liegst in der Badewanne, dein Mund halb offen, deine Augen stieren ins Nichts, dein Kopf schon halb im kalten Badewasser versunken....
    "Oh mein Gott John!", bringe ich nur heraus und versuche dich aus der Badewanne zu ziehen. Du hast viele Kratzwunden an den Armen und auf der Brust. Warst du das selbst?
    Deine Augen sind wie tot, es ist kein Leben mehr darin. Ich lege eine Hand auf deinen Hals - du atmest nicht mehr. Verzweifelt lasse ich dich wieder in das Wasser sinken und fange an zu weinen. Was habe ich nur getan?
    Ich halte deine leblose kalte Hand, während meine Tränen mir meine Wange herunterlaufen. Ich halte deine Hand fester; will dass du spürst, dass ich da bin. Aber du bewegst dich nicht. Ich sinke auf meine Knie und weine laut.
    Warum bist du nicht am Leben? Ich bin doch hier! Ich bin doch zu dir zurückgekehrt! Warum bist du nicht hier bei mir?
    Warum.....



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Omega - 09.02.2008, 18:02


    Oh nein! Neeeiiiin! Ich heul mir grad ernsthaft die Augen aus... John hat mir die ganze Zeit irgenwie nur leidgetan... *wimmer*



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    James Bathory - 10.02.2008, 10:34


    Wig du Idiot rufn Krankenwagen *vrüll* *aufreg*
    Wah..John nich totgehn >.<
    auch wenn ich Wig/Gin besser find...SO NICH MEINE LIEBE! xD



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Chepre - 10.02.2008, 21:29


    ja ich weiß^^
    Ich weiß natürlich GENAU wie´s weitergeht!!! *vrüll*



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Omega - 11.02.2008, 19:49


    Dann lass uns bitte daran teilhaben *dich beknie*



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Chepre - 15.02.2008, 00:59




    Ich sehe schnelles blaues Licht. Ich höre, wie die Tür aufgestoßen wird. Ich reagiere nicht.
    "Wer sind Sie?"
    "Was ist genau mit ihm passiert?"
    "Wie lange liegt er hier schon?"
    Ich sitze einfach nur stumm da und schweige. Ich kann keine von ihren Fragen beantworten. Es spielt keine Rolle mehr. Du bist gegangen - und hast mich mitgenommen. Mein Kopf liegt kraftlos auf meinen verschränkten Armen auf dem Badewannenrand. Ich sehe dein Gesicht. Es ist leblos. Kalt. Deine Haut und deine Lippen haben ihre Farbe verloren. Es macht keinen Sinn mehr, sie anzustarren.
    Du wirst von den Leuten aus dem eiskaltem Wasser gezerrt, ich sehe dich nicht mehr. Du bist nicht mehr bei mir.
    Plötzlich höre ich ein langes Piepen. Es ist nur ein weiterer Beweis dafür, dass dein Herz nicht mehr schlägt. Nicht mehr für dich, nicht mehr für mich.
    "Wir müssen ihn defibrillieren!"
    Danach höre ich nur einen lauten Knall, ein kurzes Piepen, danach piept es wieder kontinuirlich. Ich schließe meine Augen. Niemand kann dich mehr ins Leben zurückholen. Du hast beschlossen, mich hier zu verlassen, und deine Entscheidung war endgültig. Du kommst nicht mehr zurück....
    Piep....
    Piep....
    Piep....
    Verwirrt hebe ich meinen Kopf. Ich höre deinen Herzschlag, ganz deutlich. Aber wie kann das sein? Ich drehe mich um, die Ärzte decken dich mit einer weißen Decke zu und heben dich hoch. Sie tragen dich heraus. Ich kann dich nur anstarren. Ich nehme nicht wahr, was die Ärzte zu mir sagen. Du lebst.
    "Los schnell, ins Krankenhaus."
    Langsam, wie in Trance, stehe ich auf. "Wollen Sie mitfahren?", fragt mich ein Sanitäter. Langsam nicke ich, er zerrt mich am Arm nach draußen. Mein Gesicht ist ganz ausgetrocknet von all den Tränen, die ich vergossen habe. Mir kommt es vor, als wäre das eine Ewigkeit her.
    Ich werde in den Krankenwagen geschubst, die Ärzte hantieren weiter an dir herum.
    "Es ist ein Wunder, dass dieser Mann überhaupt noch lebt, soviel Drogen wie der im Blut hat. Normalerweise müsste er garnicht mehr leben." - "Ist doch egal, Hauptsache sein Herz schlägt."
    Viel zu schnell wirst du wieder aus meinem Blickfeld gezogen. Ich versuche, dir hinterherzurennen, aber ich schaffe es nicht. Deine Trage verschwindet in irgendeinem Zimmer. Ich kann nur warten.
    Ich lasse mich auf einen weißen Plastikstuhl an der Wand sinken. Wie konntest du überleben? Warum? Hast du es so gewollt? Oder ist es nur Zufall?
    Ich kann nur flehen, dass dein Herz nicht aufhört, zu schlagen. Denn wenn es das tut, wird auch meins sterben. Langsam und qualvoll. Du musst durchhalten, für dich selbst. Und für mich.
    Ich verzeihe dir, John. Ich habe dir doch gesagt, keiner von uns ist perfekt. Und dass es eines Tages dazu kommen musste, hätte ich wissen sollen. Ich war nur nicht darauf vorbereitet. Aber man bekommt immer eine Chance im Leben, um jemanden darum zu beten, nicht zu gehen. Und dieser Moment ist Jetzt.
    Geh nicht, John. Du bist hier nicht allein, ich bin immer für dich da. Egal, was noch kommt. Ich liebe dich.
    Die letzten Worte flüstere ich, in der Hoffnung, dass sie bei dir ankommen. Stumme Tränen laufen mein Gesicht hinab, tropfen auf meinen Arm. Lass mich nicht allein, John. Nicht hier, nicht jetzt, nicht du. Bitte....
    Nach einer gefühlten Ewigkeit wird die Tür aufgestoßen. Meine Tränen sind längst schon wieder getrocknet.
    "Sind Sie ein Angehöriger?", fragt mich ein Arzt. Ich schüttle mit dem Kopf. "Ich bin sein Freund.", antworte ich.
    Der korpulente Doktor setzt sich neben mich und sagt: "Ihr Freund hat nochmal Glück gehabt, er ist am Leben. Aber sein Körper ist dermaßen vollgepumpt mit Drogen und Alkohol, dass wir ihn in ein künstliches Koma versetzt haben, weil er sonst den Entzug nicht überleben würde."
    "Wie lange?", unterbreche ich ihn.
    "Oh, das kommt ganz darauf an, wie es vorangeht. Erfahrungsweise dauert so etwas zwischen 3 und 4 Wochen. Wissen Sie, warum er das getan hat? Ist er drogenabhängig?", fragt er.
    "Nein, drogenabhängig ist er nicht. Er wollte sich nur umbringen.", sage ich und schaue auf dem Boden.
    "Würden Sie mit mir kommen, um seine Personalien auszufüllen? Haben sie schon irgendwen informiert, seine Familie?"
    Ich schüttle den Kopf und folge den Arzt. Er gibt mir eine Liste, die ich ausfüllen soll.
    Ich trage alles ein, was ich weiß. Ich kenne sogar deine Blutgruppe. Ich weiß nicht, ob es dir jemals aufgefallen ist, aber wir haben dieselbe.
    Der Arzt bedankt sich, als ich ihm die Liste wiedergebe. "Wenn sie uns ihre Telefonnummer geben, werden wir sie benachrichtigen, wenn es etwas Neues gibt.", bietet er an.
    "Das wird nicht nötig sein. Ich werde immer an seiner Seite sein. Auch wenn er es vielleicht garnicht bemerkt."
    Der Arzt lächelt kurz und verschwindet wieder.
    Ich kehre wieder zu meinen Stuhl zurück. Es kommt noch eine Schwester aus deinem Zimmer. Ich stehe auf und will zu dir gehen, aber sie hält mich auf. "Der Patient braucht absolute Ruhe. Heute ist kein Besuch gestattet. Kommen Sie morgen wieder."
    Enttäuscht drehe ich um und gehe. Es hat keinen Sinn, hierzubleiben, wenn ich nicht bei dir sein kann. Aber in Gedanken bin ich das. Du wirst das überstehen, das weiß ich. So wie ich den Unfall überlebt habe. Du warst damals immer bei mir. Jetzt bin ich an der Reihe, das zu tun.
    Auf dem Rückweg rufe ich Ginger an. "Hey Ginger, was machst du morgen?" "Morgen ist Bandprobe, schon vergessen?", sagt er lachend. Das hatte ich ganz vergessen...
    "Ich kann nicht kommen. John liegt im Krankenhaus, ich wollte dich fragen, ob du mit mir kommst.", sage ich schnell. "Warum das denn? Also, wenn das so ist, macht Brian bestimmt eine Ausnahme. Er wird selber John besuchen wollen.", meint Ginger. "Am besten ich ruf ihn gleich mal an. Danke Ginger, du bist der Beste.", bedanke ich mich und lege auf.
    Ich rufe Brian an. "Brian? Hier ist Twiggy." "Was ist denn los?", fragt er langsam. "Können wir die Bandprobe morgen verschieben? John liegt im Krankenhaus." "Wie hat er das denn geschafft?", fragt Brian und seufzt, "Nagut, ohne John wären wir sowieso aufgeschmissen. Was ist mit ihm passiert?" Ich entgegne: "Ich hab ihn heute früh gefunden, so gut wie tot in seiner Badewanne. Hat versucht, sich das Leben zu nehmen." "Ahja, hat bestimmt was mit dir zu tun, nicht?" "Kann sein. Auf jeden Fall kann ich morgen nicht kommen. Ich will bei John sein." "Naja, mal sehen, wie ich das hinkriege. Jetzt ist ein denkbar schlechter Augenblick, wir sind mitten in der Veröffentlichung unseres Albums. Aber egal, kann man nichts machen. Ich sage Pogo und Ginger Bescheid. Wir sehen uns morgen." "Okay, bis morgen!", verabschiede ich mich.
    Mein Auto steht noch bei dir, also muss ich den ganzen Weg zu deinem Haus laufen. Es ist seltsam, sich erst mit dem Gedanken, dass du tot bist abgefunden zu haben und jetzt wieder das Gegenteil glauben zu müssen. Aber jetzt haben wir wenigstens noch eine Chance. Es gibt soviele Dinge, dich ich dir noch nicht gesagt habe. Zuviele Dinge, die bis jetzt noch ungesagt blieben. Aber irgendwer hat uns noch eine Chance gegeben; egal, ob es Gott war oder wer auch immer. Du kannst nicht ohne mich gehen, John. Wir gehören zusammen....
    Für immer und ewig....
    I love you till the end.



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Omega - 16.02.2008, 22:28


    Meine Fresse, du machst es spannend.... 3 oder 4 Wochen?! Armer Twig. Arme Welt.



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    James Bathory - 17.02.2008, 11:00


    Yay er is nich tot *freu*
    Jedenfalls nich ganz...
    Aber Mary *rofl* "Das hat doch was mit dir zu tun du unsensibles Arschloch!" *Wig anvrüll*



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Chepre - 17.02.2008, 13:22


    loool Du hast immer die lustigsten Gedanken^^



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Chepre - 17.02.2008, 21:33


    Weida geht´s^^

    Die nächsten Wochen verbringe ich praktisch im Krankenhaus. Ich sitze neben dir und halte deine Hand. Ich habe dein Zimmer etwas persönlicher hergerichtet, in der Hoffnung, dass es dir hilft, wieder herzufinden. Zum Glück war die Gitarre, die du zertrümmert hast, nicht deine Lieblingsgitarre, denn die steht jetzt neben dir. Ab und zu spiele ich dir etwas vor; abends, wenn keiner mehr hier ist. Nachmittags kommen Brian, Pogo und Ginger, aber sie können nicht lange bleiben. Sie müssen an der Veröffentlichung unseres Albums arbeiten. Ich weiß, dass sie nicht gerade glücklich sind, dass sie dabei auf ihre Bassisten und Gitarristen verzichten müssen. Aber nichts auf der Welt würde mich davon abbringen, hier bei dir zu bleiben. Solange, wie es nötig ist.
    Ich fahre nur für ein paar Stunden nach Hause, um mich zu waschen, meine Post zu öffnen und etwas zu essen. Wenn es ganz dringend ist, fahre ich auch ins Studio, um den anderen zu helfen. Aber es ist sowieso schwierig ohne dich. Ohne dich scheint das Studio irgendwie leer zu sein. Der schon seit Wochen leerer Aschenbecher ist schon ein seltsamer Anblick. Wir haben versucht, jemanden zu finden, der zumindest für die Proben dein Part an der Gitarre übernehmen kann. Aber auf die Schnelle lässt sich keiner finden, der das spielen kann. Also kommt deine Gitarre bei den Proben nur vom Band.
    "Wie lange willst du das eigentlich noch mitmachen?", fragt mich Ginger, als er und ich am Kaffeeautomaten im Krankenhaus stehen. "Was meinst du? Ich muss hier sein.", antworte ich und nehme meinen Becher Kaffee. "Das meine ich nicht,", sagt Ginger, "Ich meine, wie lange du das alles noch für John mitmachen willst. Du kannst doch nicht ewig auf ihn warten."
    Was soll das denn heißen? Es ist doch selbstverständlich, dass ich hier bei dir bin...
    "Ich verstehe nicht, was du mir sagen willst, Ginger.", erwidere ich und schaue ihn verwirrt an. Ginger seufzt und sagt: "Siehst du nicht, dass du eigentlich immer nur auf John wartest? Du wartest, dass er dir sagt, dass er dich auch liebt. Du wartest, dass er mit dir zusammen sein will. Du wartest, dass er seine Sucht in den Griff kriegt. Du bist nur am Warten, Twiggy."
    "Das stimmt so nicht, Ginger, das weißt du. Natürlich musste ich auf ihn warten, aber es hat sich doch gelohnt. Wir sind jetzt zusammen; das ist das, was ich wollte."
    Ginger kommt ein bisschen näher an mich heran und sagt leise: "Ist es wirklich das, was du willst? Einen sexsüchtigen Freund, der dich nur betrügt und anlügt?
    Ich kann dich verstehen, Twiggy. Du liebst ihn so sehr, dass du ewig auf ihn warten würdest. Aber ich sehe, dass du alles andere als glücklich bist. Das habe ich gefühlt, als du bei mir warst."
    Ich drehe meinen Kopf etwas weg. Ich weiß nicht, was ich gefühlt habe, als ich bei Ginger war.
    Als ich ihn geküsste habe.
    Als ich mit ihn geschlafen habe.
    Es war etwas Großes, Undefinierbares.
    "Ginger, wir waren all die Jahre so gute Freunde. Warum haben wir das getan?", frage ich verzweifelt, ohne ihn anzuschauen.
    Ginger schweigt einen Moment, dann sagt er: "Ich kann es dir nicht sagen, Twiggy. Ich weiß es selbst nicht. Aber ich es fühlte sich gut an."
    "Ja", sage ich langsam, "Aber es war falsch. Ich will John nicht betrügen. Ich weiß, wie schlimm das ist. Und ich fühle mich schon beschissen deswegen."
    "Wirst du es ihm sagen?", fragt Ginger und leert seinen Becher.
    "Ja. Ich will keine Geheimnisse mehr zwischen uns. Ich hoffe nur, dass er mich deswegen nicht verlässt.", sage ich traurig.
    "Das wird er nicht, immerhin hast du ihn nur einmal betrogen, aber er wird es wohl schon über 50-mal getan haben."
    Ich nicke nur stumm und gehe wieder in dein Zimmer. Die Sonne scheint auf dein Gesicht, durchflutet dein Haar und lässt es noch heller aussehen. Dein Gesicht ist ganz entspannt, dein Augen sind geschlossen. Du atmest ruhig und gleichmäßig.
    Was würdest du sagen, wenn du wüsstest, dass ich dich betrogen habe? Und was, wenn du wüsstest, dass es Ginger war?
    Du warst schon sehr eifersüchtig, als du das in Frankreich mit Ginger erfahren hast. Ich will garnicht daran denken, was du mir sagen wirst...

    "Ich war damals echt eifersüchtig auf ihn, als ich das erfahren habe..."
    "...Ginger ist ... nur ein sehr guter Freund von mir, es wird nie mehr zwischen uns geben als Freundschaft."
    "...aber dann bin ich mit von der Partie."

    Ich schaue zu Ginger, der gerade irgendeine Broschüre durchblättert. Seine Haare hängen über sein Gesicht, er sitzt bequem auf seinen Stuhl. Ich erinnere mich an den Ginger, der unter der Dusche stand. Mein Herz macht einen kleinen Hüpfer. Was empfinde ich plötzlich für Ginger verdammt? Er ist doch mein Freund....
    "Twiggy?", unterbricht Ginger meine Gedanken, "Ich habe Angst."
    "Wovor?", frage ich ihn und schaue ihn an.
    "Ich hab Angst, dass ich alles verliere, was mir was bedeutet. In der Band läufts grad nicht so rosig....", sagt er leise.
    "Ach die Band...die wird´s überleben. Aber es geht nicht nur um die Band, oder?"
    Ich weiß, was seine eigentliche Angst ist. Er hat Angst, mich zu verlieren, weil ich mit John zusammen bin. Aber ich würde ihn niemals vernachlässigen.
    Ginger schaut mich nur fragend an. Ich lege meine Hand auf seine und sage leise: "Du brauchst keine Angst zu haben, Ginger. Ich werde dich nie verlassen oder irgendetwas. Ich brauche dich als meinen besten Freund."
    Er lächelt mich leicht an und widmet sich wieder seiner Broschüre.
    Ich sehe wieder zu dir. Ich streiche deinen Arm entlang und hoffe, dass du bald aufwachst. Ich warte jeden Tag darauf.
    "Achso, Brian hat gesagt, dass er sich nochmal sprechen will. Ich glaube, er will heute nochmal herkommen.", sagt Ginger, als er sich auf den Weg nach Hause macht. Ich nicke und verabschiede mich von ihm. Eine halbe Stunde später kommt Brian tatsächlich.
    "Hör zu, ich brauche dich nächste Woche für einen Promotermin. Es ist zwar schon beschissen, wenn John nicht mitkommen kann, aber dann brauche ich wenigstes dich. Es dauert auch nicht lange.", sagt er und lehnt sich an den Türrahmen.
    "Klar komme ich mit. Ich kann die Band ja nicht gänzlich vernachlässigen.", entgegne ich leicht lächelnd.
    Brian wirft kurz einen Blick auf John und sagt dann: "In euer Beziehung scheint es ja nicht gerade rosig zu laufen."
    "Es gab einige Probleme, ja.", sage ich und streiche eine Haarsträhne hinter mein Ohr, "Aber das wird schon werden."
    "Nur um einige Digne klarzustellen", fängt Brian ernst an, "Wenn wir öffentlich irgendwo sind, will ich nicht, dass ihr rumknutscht oder so. Und auf der Bühne genauso wenig. Eigentlich finde ich das nicht ganz so toll, dass ihr zusammen seid. Beziehungen zwischen Bandmitgliedern können manchmal ein grausamen Ende nehmen. Ich denke, dass weißt du, Jeordie."
    Ich nicke. "Klar weiß ich das. Aber ich kann es mir doch nicht heraussuchen, dass ich gerade John liebe. Und wenn wir als Band irgendwo sind, dann sind wir auch nur Bandkollegen. Du kennst mich doch, ich hänge sowas nicht an die große Glocke."
    Brian lächelt und verabschiedet sich. Als er das Zimmer verlässt, drehe ich mich um und setze mich wieder neben deinem Bett.
    Ich weiß, dass die Bedingungen und Voraussetzungen für unsere Beziehung nicht gerade optimal sind. Aber weder du oder ich können irgendetwas daran ändern. Wir müssen es so nehmen, wie es ist. Das einzige, was wir haben, ist unsere Liebe. Und meine für dich ist unendlich.
    Der Promotion-Auftritt ist ganz lustig, nur ist den Leuten natürlich aufgefallen, dass ein bestimmtes Bandmitglied fehlt. Wir haben uns darauf geeinigt, zu sagen, dass er verhindert ist. Was wirklich mit dir los ist, geht den ganzen Leuten garnichts an. Wir müssen für Fotos posieren, Zeugs und diverse Körperteile von Fans unterschreiben und Fragen beantworten. Wir überlassen das Reden größtenteils Brian, außer wenn wir direkt angesprochen werden. Ich bin nicht der Typ, der wie ein Wasserfall reden kann wie Brian. Ich bewundere ihn dafür, dass er alles so gut erzählen kann.
    Nach zwei Stunden können wir endlich gehen, nachdem wir noch groß und breit das Veröffentlichungsdatum unseres Album verkünden. Es ist eine Woche nach Brians Geburtstag.
    Erschöpft steigen wie in unser Auto und fahren Richtung Heimat. Ich bin total erschöpft und will nur noch nach Hause. Ich hoffe, du bist mir nicht böse, wenn ich heute Nacht zuhause bleibe.
    Ich verabschiede mich von den anderen und gehe in meine Wohnung. Ich schminke mich ab, dusche und gehe gleich ins Bett. Es ist so gut, wieder in meinem Bett zu schlafen, nach all den Nächten im Krankenhaus. Aber irgendwie ist es schöner, im Krankenhaus neben dir einzuschlafen, als hier ohne dich.
    Irgendwann um elf wache ich auch und schäle mich aus meinem warmem Bett. Ich esse etwas und fahre ins Krankenhaus. Als ich dein Zimmer betrete, bleibt fast mein Herz stehen. Dein Bett ist leer.



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    James Bathory - 17.02.2008, 22:53


    :cry: :axt weiteeeeeer *sterb*



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Chepre - 20.02.2008, 23:52


    jaaaaaaaaaaa XD (is aber noch nich überlesen, sind also noch viele Fehler drinne -.-)

    Ich sehe mich im Zimmer um. Alle deine Sachen sind weg. Ich stehe erstarrt mitten im Zimmer und starre an die Wand. Es sind jetzt genau zwei Optionen möglich: Entweder bist du wach - oder tot.
    Langsam gehe ich aus dem Zimmer raus. Ich traue mich nicht, daran zu denken, dass du vielleicht tot bist. Ich würde es nicht glauben können ...
    Mein Herz klopt wie verrückt, als ich zum Empfang gehe. Ich muss es wissen, jetzt....
    "Was ist mit John Lowery? Er ist nicht in seinem Zimmer."
    "Sind Sie ein Angehöriger?", fragt die Schwester gelangweilt. "Ich bin sein Freund.", antworte ich nur, wie damals.
    "Sind Sie Jeordie White?", fragt sie und schaut mich an. Ich nicke.
    "Dann soll ich Ihnen das hier geben. Mr Lowery hat heute früh das Krankenhaus verlassen.", sagt die Schwester, gibt mir einen Brief und widmet sich wieder ihren Computer.
    Wie in Zeitlupe scheint sich alles um mich herum zu bewegen. Trotzdem stehe ich im nächsten Moment schon vor dem Krankenhaus. Der Wind weht durch meine Haare, ich fühle sanfte Regentropfen auf meinen Körper.
    Der Himmel sieht graus aus, es fängt an zu regnen. Meine Hand mit deinem Brief zittert. Ich will nicht wissen, was darin steht. Ich will es nicht lesen...
    Ich stecke in ihn meine Tasche und laufe zu meinem Auto. Wie in Trance fahre ich nach Hause. Ich kann nicht glauben, dass du gegangen bist. Du bist doch gerade erst aufgewacht. Wie können sie dich dann schon entlassen?
    Als ich in meiner Wohnung ankomme, lasse ich mich auf mein Sofa fallen. Ich höre nichts, außer dem Prasseln des Regens auf den Fensterscheiben. Es ist eine Stille, die ich nicht ertragen kann.
    Langsam ziehe ich den Brief aus meiner Jackentasche und schaue ihn an. Es steht nichts auf dem Umschlag.
    Zitternd mache ich ihn auf.

    Lieber Jeordie,

    ich schreibe diesen Brief, weil ich dir das alles nie ins Gesicht sagen könnte.
    Egal, was bisher zwischen uns geschehen ist - ich liebe dich mehr als alles anderen. Aber genau das ist es, was uns kaputt macht. Du kannst nicht mit mir leben und ich auch nicht. Ich will dich nicht wegen mir so leiden sehen, das kann ich nicht ertragen. Deswegen gehe ich weg von dir. Ich will nicht, dass du wegen mir traurig oder enttäuscht bist.
    Ich danke dir von ganzem Herzen, dass du mich gerettet hast. Das hättest du nicht tun brauchen. Es war meine Entscheidung, das zu alles zu tun. Ich kann mich selbst nicht mehr ertragen und solange das so ist, kann und will ich mit niemanden zusammen sein. Es tut mir so leid, dass das mit uns so enden muss. Ich habe das nicht gewollt.
    Aber du hast so etwas wie mich nicht verdient. Ich kann dich nur immer wieder verletzen, wenn ich dir zum x-ten Mal fremdgehe. Obwohl ich das nicht tun will. Aber ich muss. Und das genau deswegen hasse ich mich.
    Ich hoffe, du kannst mir das alles eines Tages verzeihen, wenn wir uns vielleicht wiedersehen.
    Gehe deinen Weg ohne mich, vielleicht frage ich irgendwann den Wind, wo du bist.
    Es tut mir so unendlich leid, dass ich das hier schreibe. Ich liebe dich zu sehr; ich kann nicht bei dir bleiben.
    In Liebe,
    dein John

    Deine Tränen sind überall auf dem Papier verteilt. Meine mittlerweile auch. Ich lasse den Brief fallen, lass ihn einfach los. Ich weine einfach hemmungslos um dich. Ich will dich nicht verlieren. Soll das alles, was ich durchgemacht habe, etwa umsonst gewesen sein?
    Bitte verlass mich nicht, John. Tu mir das nicht an....
    Ein Leben ohne dich ist so furchtbar leer. Seitdem ich dich kenne, weiß ich, was mir eigentlich die ganze Zeit gefehlt hat.
    Du kannst nicht einfach gehen. Nicht ohne mich.
    Panisch sprinte ich in mein Auto und fahre zu dir. Du kannst nicht einfach abhauen. Du bist in einer Band, du kannst nicht einfach gehen...
    Ich klingle bei dir. Ich höre Geräusche, also ist irgendwer da. Hoffentlich bist du das.
    Dann höre ich ein Schlurfen, die Tür wird geöffnet.
    "Jeordie..."
    Du schaust mich tränenüberströmt an. "Bitte geh nicht.", sage ich schluchzend, "Wir schaffen das zusammen. Nur du und ich."
    Eine Weile schaust du mich an. Dann sagst du nur: "Ich liebe dich." und umarmst mich. Ich halte dich so fest, wie ich kann. Ich habe nicht vor, dich jemals wieder loszulassen...
    Du unterbrichst die Umarmung und siehst in meine Augen. "Wir alle brauchen dich, John. Du kannst nicht einfach abhauen.", sage ich und versuche, zu lächeln.
    "Aber ich muss das tun, verstehst du das nicht? Ich bin nicht gut für dich.", entgegnest du leise.
    "Das stimmt.", erwidere ich lächelnd, "Du bist das Beste, was mir je passiert ist. Wenn du mich jetzt verlässt, werde ich nie wieder glücklich werden. Und das kannst du ja wohl nicht wollen."
    Du grinst leicht und sagst: "Ich will nur, dass du glücklich bist. Aber ich verletzte dich nur."
    "Du machst mich so unendlich glücklich, John, nur wenn du bei mir bist. Wir lieben uns, wir werden das überstehen.", sage ich eindringlich, "Du musst es nur versuchen. Ich liebe nur dich und ich will mit dir zusammen sein."
    Schluchzend fällst du mir erneut um den Hals. Ich streiche über deinen Kopf. Wenn du willst, halte ich dich ewig fest; lasse dich nie wieder los.
    Nach einigen Minuten hebst du deinen Kopf und siehst mich lächelnd an. "Dann muss ich wohl meine Sachen wieder auspacken, nicht?"
    Ich erwidere dein Lächeln und gebe dir einen Kuss auf den Mund.
    Egal, was passieren wird, das alles ändert nichts daran, dass ich dich über alles liebe.
    Ich weiß, wenn du gestorben wärst, wäre ich mit dir gegangen. Du hättest dasselbe für mich getan.
    Wir müssen uns einfach auf unsere Liebe verlassen; dass sie stark genug ist, dass wir irgendwann eine normale Beziehung führen können. Ich glaube daran. Und du musst das auch.
    Ich bin so überglücklich, dass du uns noch eine Chance gibst. Ich habe dir damals eine gegeben und du jetzt auch. Ich habe dir immer gesagt, dass wir alles überstehen werden, was vor uns liegt.
    Ich verbringe den restlichen Tag bei dir. Wir müssen deine Koffer wieder auspacken.
    "Wo wolltest du eigentlich hin?", frage ich interessiert. "Keine Ahnung", antwortest du schulterzuckend, "Wär mir egal."
    "Und dir Ärzte haben dich einfach gehen lassen?" Lachend sagst du: "Naja, nicht ganz freiwillig. Sie sagten, dass ich wieder clean wäre. Aber normalerweise hätte ich zur Beobachtung noch da bleiben müssen. Aber ich habe sie aber von dem Gegenteil überzeugt."
    Ich muss nicht danach fragen, wie du das gemacht hast. Ich habe die ganzen jungen hübschen Ärzte schon bemerkt...
    Ich lächle nur. Ich beschließe, mich darüber nicht mehr zu ärgern. Ich liebe dich mit all deinen Macken. Und wenn du mit jemanden schläfst aus deiner Sucht heraus, heißt das nicht wirklich, dass du mich betrügst. Wenn du es mit Absicht tun würdest, wäre ich sauer. Aber so tust du es nur zwangsweise. Und dafür kannst du nichts.
    Es ist so ein gutes Gefühl, nach so langer Zeit endlich wieder in deinen Armen einschlafen zu können. Ich fühle mich so geborgen bei dir, ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen.
    Bei den Gedanken kommt mir Ginger in den Sinn...
    "John?", frage ich vorsichtig. "Was denn?", fragst du lächelnd.
    "Ich muss dir etwas sagen. Ich will keine Geheimnisse mehr vor dir haben, also muss ich dir das jetzt sagen.
    Ich habe dich auch betrogen. Mit Ginger."
    "Mit Ginger?", fragst du ungläubig.
    "Ja.", antworte ich nur. Ist das denn so unwahrscheinlich?
    "Empfindest du irgendetwa für ihn?", fragst du mich.
    Ich antworte langsam: "Ich liebe ihn nicht, wenn du das meinst. Du bist der einzige, den ich jemals so lieben kann."
    "Dann ist es gut. Ich bin die letzte Person, die das Recht hätte, dich dafür zu verurteilen. Immerhin hast du mir schon so oft verziehen."
    "Aber ich habe keine Sexsucht. Das ist der Unterschied.", meine ich. Ich denke schon, dass es einen Unterschied macht. Immerhin habe ich freiwillig mit Ginger geschlafen.
    "Ich kenne den Unterschied nicht. Ich verzeihe dir, solange du bei mir bleibst. Lass mich einfach nie wieder los. Ohne dich würde ich das hier nicht überstehen.", sagst du und legst deine Arme fest um mich.
    "Das mit Ginger war nur ein Seitensprung, der sich nicht wiederholen wird. Das verspreche ich dir."



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    James Bathory - 21.02.2008, 11:32


    *snif*
    Wie toll ...und..aaaw <3
    Das war schööön :)
    :danke:



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    skold_in_suspenders - 21.02.2008, 17:36


    Uiiiiiiiiiiiiiiiii O.o Große Klasse!



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Chepre - 21.02.2008, 20:29


    danke^^ *schnüff* *verbeug*



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Omega - 22.02.2008, 23:10


    Das ist ja soooo süß :love 2:



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Chepre - 28.02.2008, 20:24


    ehehe... Ihr habt bestimmt gedacht, neues Kappi XD
    Ne, ich wollt nur sagen, dass das neue Kappi am WE kommt, ich kann mich momentan nich auf SOS konzentrieren, ich hab viel zu viel anderes Zeugs im Kopf XD



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Omega - 29.02.2008, 15:00


    Boah du bsit ja soooo fies! :D



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    skold_in_suspenders - 29.02.2008, 22:12


    Du Sau ^^ Wir wollen meeeeeeeeeehr :verweis: :love 2:



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Chepre - 09.03.2008, 14:58


    Soo, nach LANGER Zeit geht´s endlich mal weiter. Ich hatte in den letzten Wochen zuviel im Kopf, deswegen konnte ich nicht weiterschreiben. Aber jetzt geht´s wieder XD

    Am nächsten Tag bist du wieder gutgelaunt für die Band da. Ich kann nur immer grinsen, wenn ich sehe, dass jede schleche Bemerkung einfach an dir abzuprallen scheint. Denn jetzt geht der große Stress los, der die Veröffentlichung eines Albums eben mit sich bringt. Das war bei "Mechanical Animals" nicht anders. Aber damals warst du noch nicht dabei. Du bist erst mit der Tour zu uns gestoßen und ich erinnere mich noch daran, wie als wäre es erst gestern gewesen, obwohl es gleichzeitig ewig lange her zu sein scheint.
    /// FLASHBACK///
    Vor der kleinen Halle, wo wir das "Vorsprechen" für einen Live-Gitarristen abhalten, stehen schon gut 30 Leute und mindestens genausoviele Gitarren. Ich sehe nur unauffällig aus dem Fenster. Auf dem ersten Blick sehe ich niemanden, der mich überzeugt. Aber sie werden ihr Talent ja noch unter Beweis stellen müssen.
    Nachdem Zim Zum gegangen ist, stehen wir jetzt ganz schön unter Druck, wenn die Tour noch rechtzeitig starten soll. Wir müssen jetzt einen Gitarristen finden, der unseren Ansprüchen gerecht wird.
    Wir setzen uns auf unsere Stühle direkt vor der kleinen Bühne. Ein großer Scheinwerfer ist darauf ausgerichtet. An viel Scheinwerferlicht wird sich unser neuer Gitarrist gewöhnen müssen.
    Einer nach den anderen wird hereingerufen und mit jedem wird meine Enttäuschung größer. Entweder sie können grottenschlecht spielen oder sie sehen genauso aus. Denn sie müssen nicht nur spielen können, sie müssen äußerlich auch zu uns passen und eine entsprechende Persönlichkeit haben, was wir in einem kleinen Gespräch danach herausfinden wollen.
    Nachdem wir ungefähr die Hälfte der Kandidaten hochkant rausgeschmissen haben, seufze ich. "Also wenn das so weitergeht, finden wir nie jemanden.", sage ich hoffnungslos.
    Und dann kamst du. Als ich dich zum ersten Mal gesehen habe, sagte mir mein Unterbewusstsein schon, dass du das gewisse Etwas hast, was unserer Band noch fehlte. Schon die Art, wie du deine Gitarre trägst, sagt mir, dass du das hier ernst nimmst.
    "Wie heißt du?", frage ich laut, bevor er anfangen kann, zu spielen. Du schaust verdutzt auf und sagst: "John Lowery."
    Ich lächle nur kurz und tausche eindeutige Blicke mit Brian und Ginger aus. Anscheinend haben auch sie bemerkt, dass du das Rennen wohl machen wirst, obwohl du noch keinen einzigen Ton gespielt hast.
    Denn das, was du spielst, lässt mich nur ungläubig mit den Kopf schütteln. Mit einer rasenden Geschwindigkeit wechselst du ganze Oktaven, ohne einen einzigen Patzer. Du schaust konzentriert auf deine rechte Hand und gelegentlich zu uns.
    Nach ungefähr 2 Minuten beendest du dein Spiel und schaust uns erwartend an. Du stellst deine Gitarre demonstrativ vor dich und streichst deine Haare zurück.
    "Also", beginnt Brian mit den üblichen Fragen, ob du wirklich in unserer Band spielen und eine Welttour mitmachen willst.
    "Klar, will ich. Deswegen bin ich doch hier.", antwortest du und lächelst leicht.
    Ich kann dich nur anstarren. In meinem Kopf sehe ich dich schon auf der Bühne neben mir stehen, von bunten Strahlern angeleuchtet.
    "Dir ist schon klar, dass du in zwei Wochen sämtliche unserer Songs lernen musst?", fragt Ginger ernst.
    "Das konnte ich mir ja denken, ich bin schon fast durch. Nur die letzten beiden Songs muss ich noch üben.", antwortest du grinsend.
    "Und du hast keine Probleme damit, im Rampenlicht zu stehen und bei Auftritten verletzt zu werden?", fragt Pogo.
    "Nein, hab ich nicht. Als Rockstar gehört das doch schließlich mit dazu."
    Wir schauen uns gegenseitig an und stimmen stumm zu, dass wir unseren neuen Gitarristen gefunden haben. Wir lassen die letzten paar noch über uns ergehen, aber am Ende kam niemand an dich ran.
    Du musst nur noch den Vertrag unterschreiben, dann bist du offiziell ein Teil unserer Band.
    Und bald ein Teil von mir.
    /// FLASHBACK END///
    In den nächsten Tagen sind wir überall im Land unterwegs, um unser Album zu promoten. Als ich die CD in der Hand halte, kann ich es irgendwie nicht glauben, dass es wirklich wahr ist. Ich lese den Namen hinten bei den Credits und muss lächeln. Ja, das ist wahr.
    Dass manche Läden unser Album nur mit einem Alternativcover anbieten, ist nur ein kleiner Rückschlag für uns, weil uns das schon klar war. Hauptsache, die Leute hören unsere Lieder an und verstehen, was wir ihnen sagen wollen.
    Das alles ist zwar sehr stressig, aber es ist trotzdem immer schön, auf unsere Fans zu treffen, dich sehnsüchtig auf das Album gewartet haben. Wir geben viele Autogramme und Umarmungen, bis unser Manager uns endlich aus dem letzten Laden rausschleust.
    Jetzt steht die Veröffentlichung unserer Single an und der Videodreh. Das alles ist immer sehr spannend, ich muss mir keinen Kopf machen, weil ich sowieso nur im Hintergrund stehe und auf meiner Gitarre spiele. Das Schwierige überlassen wir Brian, der kann das sowieso am Besten.
    Beim Videodreh werfen Ginger und ich uns immer unauffällige Blicke zu. Ich versuche, ganz normal mit Ginger umzugehen, nur leider gelingt mir das immer weniger. Jedes Mal, wenn ich ihn sehe, muss ich an den einen Abend denken....
    Du hast mir zwar verziehen, aber ich glaube, dass du den Unterschied zwischen dem, was du getan hast und was ich getan habe, nicht erkennst.
    Trotzdem verhalte ich mich weitestgehend wie immer. In der Öffentlichkeit müssen wir uns wie Bandkollegen benehmen, dennoch kann es manchmal nicht unterdrücken, dich verliebt anzulächeln.
    Wir sind gerade wieder im Bus, der uns immer von A nach B fährt. Ich habe mich an dich herangekuschelt und wir reden über die Tour. "Das wird so hammer", sagst du aufgeregt, "Ich liebe es zu touren!" Ich grinse und sage: "Pass nur auf, dass Brian dich nicht mit irgendwas bewirft!"
    Du lachst kurz und erwiderst: "Naja, was passieren wird, wird passieren. Ich werde schon nicht sterben da draußen. Du bist ja nicht weit weg von mir."

    Naja, was passieren wird, wird passieren.

    Deine Worte wiederholen sich immer wieder in meinem Kopf. Ich muss an Ginger denken. War es Schicksal, dass das alles ziwschen uns passiert ist? Oder sind wir Schuld? Ich kann meine Gefühle für ihn nicht abschalten, nur weiß ich nicht, welche das sind. Ich kann nur abwarten, was passieren wird...



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Omega - 09.03.2008, 15:11


    Oje......... aber danke für das Kapi! Schönes Flashback :D



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    James Bathory - 09.03.2008, 19:16


    :axt Twiggy = pubertierendes Viech >.<
    Soll sich ma entscheiden und so -.-'



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Chepre - 09.03.2008, 19:17


    Twiggy kann sich nich entscheiden XD
    Ich könnt mich auch nich zwischen John und Ginger entscheiden...



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    James Bathory - 09.03.2008, 19:19


    Hmpf xD
    Aber Twiggy ey >.< *aufreg*



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Omega - 10.03.2008, 15:26


    Chepre hat folgendes geschrieben: Twiggy kann sich nich entscheiden XD
    Ich könnt mich auch nich zwischen John und Ginger entscheiden...

    Lässt sich einrichten - ich nehm John, und er nimmt Twiggy XD

    Schreib bitte schnell weiter? ;)



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Chepre - 10.03.2008, 15:44


    JA! Ich bin gaaanz stolz auf mich, meine Gedanken wieder auf Homo-Ebene richten zu können! (Du lenkst mich total ab Manuel!!! XD)



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    skold_in_suspenders - 10.03.2008, 17:10


    Jaja, das ist genauso, als müsse man sich zwischen Mann und Frau entscheiden :D Ist auch nicht in allen Fällen leicht...
    aber schön! :) Weiter.



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Chepre - 21.03.2008, 21:02


    Es geht weiter^^

    In den nächsten Wochen verschlimmert sich die Situation nur. Ich werde von meinen Gefühlen überrollt, ich kann sie nicht mehr kontrollieren. Ich ziehe mich zurück, von John und auch von Ginger. Ich weiß nicht, wie das weitergehen soll...
    Ich muss mich für einen entscheiden - obwohl die Entscheidung schon längst gefällt ist. Ich liebe dich über alles und ich würde mich immer für dich entscheiden. Trotzdem bin ich mir nicht sicher...
    "Twiggy, was ist los mit dir?", fragst du besorgt. Ich erwidere garnichts. Ich kann dir unmöglich sagen, warum ich nicht mehr bei dir sein kann. Du würdest das nicht verstehen...
    Du hast mir zwar meinen Seitensprung verziehen, aber das hilft mir nicht weiter. Ich müsste ihn mir erstmal selbst verzeihen.
    Es tut so schrecklich weh, dass die Person, die ich liebe, nicht bei mir sein kann. Ich weiß, dass es schwierig für dich ist, mich jetzt nicht um dich zu haben. Deine Sucht wird wieder schlimmer werden. Und daran bin ich Schuld.
    Ich höre ein Seufzen von dir. "Warum wendest du dich von mir ab? Ich brauche ich doch."
    "Ich auch", flüstere ich, aber du hörst es nicht. Du gehst weg, lässt mich wieder allein. Ich will aber nicht alleine sein. Aber mir bleibt keine Wahl. Ich muss mit der Situation fertig werden, und das kann ich nur allein.
    Ich höre, dass du die Haustür zuschlägst und in dein Auto steigst. Ich stehe langsam auf und sehe aus dem Fenster. Ich lege meine Hand auf die kalte Scheibe. Ich will nicht, dass du mich verlässt. Aber ich weiß leider genau, wohin du gehst...
    Die Zeit vergeht viel zu schnell nach meinem Geschmack. Schon ehe ich mich versehe, haben wir unsere zweite Single veröffentlicht und dann die Dritte. Und die Tour rückt immer näher. Eine Tour, vor der ich eine Heidenangst habe. Ich werde mit John und Ginger alleine sein.
    Ginger geht auf Abstand mit mir, das ist mir auch ganz Recht. Ich weiß nicht, was in den 9 Monaten alles passieren wird. Vielleicht kehre ich als ein ganz neuer Mann zurück. Oder es ändert sich garnichts.
    Ich habe kurz vor unserem ersten Auftritt meine Scheu dir gegenüber wieder abgelegt. Da ist kein guter Weg, damit zerstöre ich nur dein Vertrauen. Und nichtsdestotrotz liebe ich dich über alles.
    Ich seufze und packe meinen Koffer. 9 lange Monate werden wir wieder in dem stinkigen Tourbus leben, ohne irgendeine Privatsphäre. Ich bin wirklich gespannt, was alles passieren wird. Schließlich kann man das bei uns nie wirklich wissen....
    "Hey Twiggy, wo bleibst du denn?"
    Erschrocken drehe ich mich um und sehe, das alle schon vor unserem großen schwarzen Bus warten. Leicht lächelnd gehe ich zu ihnen herüber und versuche, meinen Koffer die Treppe irgendwie hochzurollen. Grinsend hilfst du mir.
    Unser erster Auftritt ist nicht so weit entfernt, wir werden nur ein paar Stunden fahren müssen.
    Als wir endlich in der großen Halle ankommen und auf der noch leeren Bühne stehen, muss ich grinsen. Wenn ich mir die vielen Menschen vorstellen, die uns heute Abend zujubeln werden...
    Ginger verzieht sich gleich nach hinten, um zu gucken, wieviel Platz er für sein riesiges Drumset hat und seine tausenden Maschinen und Computer, die er braucht.
    Ich stehe immer, von mir aus gesehen, rechts auf der Bühne. Und du auf der anderen Seite. Ob ich mich überhaupt aufs Spielen konzentrieren kann, wenn der schönste Mann auf der Welt neben mir steht?
    Brian testes das Mikrofon kurz aus, während unsere Instrumente hereingebracht werden. Ich nehme dem Techniker meine Gitarre ab und stecke sie an den mannshohen Verstärker an. Du spielst dich schon ein bisschen ein, während ich noch ein paar Rädchen am Verstärker drehen muss. Ginger ist noch dabei, sein Drumset aufzubauen, als wir als Übung "Antichrist Superstar" spielen. Ohne Gingers Drums ist es ein ganzes Stück schwieriger, den Takt zu halten.
    Als dann Ginger endlich fertig ist, können wir loslegen. Wir spielen alle Lieder, die auf unserer Setlist stehen durch. Mit den älteren Liedern habe ich keine Probleme, mit einigen neueren schon. Es klingt nicht ganz so, wie ich es mir vorgestellt habe und ich experimentiere etwas an dem Verstärker herum, bis es so klingt, wie ich will. Du schaust mich an und grinst. Ich stecke dir unaufällig die Zunge raus.
    "Und?", fragt Ginger von hinten. "Jetzt hab ich´s!", sage ich fröhlich und grinse ihm zu. Jetzt können wir endlich mit dem Soundcheck anfangen. Es ist zwar ein seltsames Gefühl, ohne Publikum zu spielen, aber da muss man sich nicht so verausgaben. Wir spielen so lange, bis wir mit allen Lieder zufrieden sind und alle Effekte und Dinge ausgetestet haben. Ich wundere mich immer wieder, wie Brian auf all diese verrückten Show-Effekte kommt.
    Ab und zu bemerke ich, wie ich immer wieder verstohlene Blicke nach hinten zu Ginger werfen. Offensichtlich hat er es aber nicht bemerkt, weil er nicht reagiert.
    Du lächelst mich hin und wieder an und konzentrierst dich dann wieder auf´s Spielen. Ich liebe es, wenn du deinen Kopf so exzentrisch schüttelst, wenn du spielst.
    Nachdem wir die ganze Show hoch und runter gespielt haben und zufrieden mit allem sind, stellen wir endlich unsere Instrumente weg und begeben uns erstmal wieder in unseren Bus. Ich steige als Erster unter die Dusche, gefolgt von dir.
    "Wir duschen doch zusammen, oder?", fragst du grinsend. Ich nicke nur kurz und ziehe mich aus. Ich bin sehr erschöpft und muss mich ein bisschen ausruhen, bis wir heute Abend unsern ersten Auftritt haben. Du wirfst deine Klamotten ebenfalls auf den Boden und zwängst dich zu mir in die kleine Duschkabine.
    Ich lehne mich an dich kalte Wand und lasse das Wasser einfach mit geschlossenen Augen auf mich hinabprasseln.
    "Was denkst du über heute Abend?", fragst du und wäscht deine Haare. "Wird sicher gut werden. Hat ja alles funktioniert vorhin.", erwidere ich kurz.
    "Warum hast du denn dauernd zu Ginger geguckt?", fragst du beiläufig. Mein Herz fängt plötzlich an, wie wild zu schlagen. Soll jetzt alles auffliegen?
    "Ach, nur so...", antworte ich und vermeide deinen Blick. "Du verhälst dich in letzter Zeit sowieso komisch. Hat das was mit Ginger zu tun?"
    Ich kann dir die Wahrheit nicht sagen, John. Ich würde dich verletzen und das will ich nicht...
    "Nein, das liegt nur an mir. Ich bin einfach ein bisschen verwirrt..."
    Du drehst dich zu mir und schaust mich an. "Das stimmt doch nicht, Twiggy. Du kannst mich nicht anlügen."
    Ich schaue nach unten. Wenn ich dir sagen würde, dass ich für Ginger etwas empfinde, würdest du mich verlassen. Das wäre das Schrecklichste, was passieren kann...
    Du legst sanft deine Hand auf mein Kinn und drückst meinen Kopf nach oben. "Ich liebe dich, Twiggy. Du kannst mir alles erzählen.", sagst du leise, "Ich weiß, dass du mit Ginger geschlafen hast und ich verzeihe dir, weil du das schon so oft bei mir getan hast. Du brauchst dir deswegen keine Gedanken mehr zu machen."
    "Ich weiß, aber...du verstehst das nicht...", stottere ich und kann dir immernoch nicht in die Augen schauen. Du seufzt. "Dann erklär´s mir doch, Jeordie."
    "Du kennst den Unterschied nicht zwischen deinem Fremdgehen und meinem. Du bist sexsüchtig. Du hast mit all den Leuten geschlafen, weil du das musstest. Aber ich habe es aus freien Stücken getan. Und das macht mir persönlich sehr große Angst."
    "Also...wolltest du mit Ginger schlafen?", fragst du vorsichtig. "Ich habe mich so schlecht gefühlt, weil du mich betrogen hast. Und du weißt ja, dass Ginger immer so lieb ist. Und dann ist es einfach passiert."
    "Liebst du ihn?"
    "Nein, ich liebe nur dich. Aber es ist trotzdem irgendwas, was mich zu ihm zieht. Ich will das nicht, aber ich habe Angst, John."
    "Du brauchst keine Angst zu haben. Solange du nur mich liebst, wird uns nichts auseinanderbringen können.", sagst du zuversichtlich und umarmst mich. Ich lächle dich an und sage: "Ich liebe dich so sehr, wie ich keinen anderen lieben könnte."

    Das nächste Kapitel wird SEHR spannend, soviel sag ich schonmal^^



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    James Bathory - 22.03.2008, 15:24


    OMFG
    Also
    Der anfang war so lala...nä
    aber dann..kA das hat sich so satz für satz steil nach oben verbesert..und..kA xDDD
    Mehr ^^



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Chepre - 22.03.2008, 15:38


    Whoo danke^^ :knuffel:



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Omega - 25.03.2008, 19:21


    Oje.... ich setz schon mal sie Stahlkappen auf meine Nägel :D



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Chepre - 26.03.2008, 22:43


    Jetzt wird´s wie versprochen (hoffentlich) spannend^^

    Der Auftritt war wie ein Feuerwek in mir - das habe ich vermisst. Das Publikum war großartig und alles hat so geklappt, wie wir es uns gedacht haben. Ein perfekter Auftakt für eine monströse Tour.
    Aber ich fürchte die Momente, in denen wir im Bus sind und alle aufeinander hocken müssen. Man kann sich nirgends zurückziehen. Obwohl du mich voll in Beschlag nimmst, muss ich trotzdem ab und zu an Ginger denken.
    Gegen meinen Willen sind meine Gedanken in manchen Momenten bei ihm. Manchmal starre ich ihn nur an, wenn er einfach nur dasitzt und schläft oder Musik hört. Es fällt mir schwer, mich auf etwas anderes zu konzentrieren.
    Obwohl eine Tour zweifellos spannend ist, ist es doch jeden Abend irgendwie dasselbe. Dieselben Songs, dieselben Requisiten. Und das Publikum klatscht sowieso immer.
    Als ich nach einer weiteren erfolgreichen aber sehr kräftezehrenden Show endlich wieder im Bus ankomme, beschließe ich, Brian nie wieder nahe zu kommen. Ich habe seinen Mikrofonständer voll auf meinen Arm bekommen und der ist jetzt zur Hälfte blau. Brian brauche ich das nicht zu sagen, es interessiert ihn sowieso nicht.
    "Tut dein Arm sehr weh?", fragst du einfühlsam und schiebst den Ärmel meines Kleides hoch. "Es geht schon", antworte ich mit schmerzerfülltem Gesicht, "Ist doch nicht das erste Mal."
    Du bringst mir trotzdem ein mit kaltem Wasser befeuchtetes Tuch und bindest es um meinen Oberarm. "Danke.", sage ich kurz und drücke dir einen Kuss auf den Mund.
    Mein Blick fällt auf Ginger - er steht vor dem Spiegel und streicht seine Haare zurück. Dort befindet sich ein golfballgroße Wunde. Ist mir garnicht aufgefallen, dass er auch was abbekommen hat. Du gehst zu ihm und bietest ihm auch etwas zum Kühlen an. Er lächelt und bedankt sich, während du in der Küche verschwindest. Ginger schaut weiter in den Spiegel - zu mir. Unsere Blicke treffen sich. Er lächelt kurz, bevor du schon wiederkommst und ihm ein kaltes Tuch in die Hand drückst.
    Ginger geht weg und du setzt dich neben mich. "Armer Ginger", sagst du seufzend, "Er wird aber auch immer verletzt."
    "Naja, so ist es eben. Er kommt damit klar.", antworte ich. Ich möchte nicht mit dir über Ginger reden. Womöglich rutschen mir da ein paar Dinge raus, die ich nicht unbedingt sagen will.
    "Ich geh duschen.", sage ich erschöpft und stehe auf. "Viel Spaß.", sagst du mir hinterher.
    Ich ziehe mich aus und steige in die Dusche. Ich schließe meine Augen und lehne meinen Kopf an die kalten Fliesen, während das heiße Wasser auf mich hinabregnet. Ich höre, dass jemand die Tür aufschiebt - zweifellos bist du es, weswegen ich mich nicht umdrehe.
    Du streichst meine Haare nach hinten und beginnst, meinen Hals zu küssen. Deine Hände streichen über meinen Oberkörper. Stumm wanderst du mit deinen Händen weiter nach unten. Ich höre ein kurzes Stöhnen und öffne meine Augen. Ich sehe Hände auf meiner Brust - aber es sind ganz bestimmt nicht deine. Und die Stimme gehört auch nicht zu dir.
    Ich drehe mich um und schaue Ginger in die Augen. "Was soll das?", frage ich ruhig, weil ich keine Kraft habe, mich aufzuregen. Er sieht mich nur an und streicht mit seiner Hand über meine Brust. "Jeordie....", flüstert er flehend und tritt näher an mich. Von einer Sekunde zur nächsten sind wir schon in einen gierigen Zungenkuss verwickelt. Ich weiß nicht, warum ich das überhaupt zulasse, aber ich fühle mich zu schwach, um ihn jetzt wegzustoßen.
    Das Wasser prasselt auf unsere Körper und ich kann mich garnicht an Seinem sattsehen. Langsam dreht er mich wieder um und drückt mich an die Wand und seine Hüfte an meinen Hintern. Meine nassen Haare hängen mir im Gesicht und ich fange an, leise zu stöhnen, als ich seine Hände an meinem Penis spüre. Einige Sekunden später versenkt er seinen Penis schon in meinen Hintern. Durch das Wasser hält sich der Schmerz in Grenzen. Er bewegt seine Hand und seine Hüfte in einen gemeinsamen Rhytmus, der mich verrückt macht. Aber ich darf mich nicht fallen lassen - Du darfst davon nichts mitbekommen. Daher stöhnen wir nur leise.
    Ich drücke meine Hand auf die Fliesen und beiße mir auf die Zunge, damit ich nicht laut losschreie. Ginger legt seine Hand auf meine und drückt leicht zu. Nach ein paar Minuten bekomme ich endlich meinen Orgasmus und Ginger auch.
    Völlig erschöpft drehe ich mich um und lasse mich auf den Boden sinken. Ich lehne meinen Kopf an die Wand und schließe meine Augen. "Warum tun wir das, Ginger? Warum bist du hergekommen?", frage ich verzweifelt.
    Er beugt sich zu mir herunter und sagt leise: "Es tut mir leid, aber ich musste. Ich will dich sehen, dich berühren, dich fühlen. Ich kann einfach nicht anders."
    Leise fange ich an, zu weinen. "Ich kann nicht mehr..."
    Ich fühle Gingers Hand auf meiner Wange. "Hör auf, bitte... Quäl mich nicht so, ich will das nicht. Ich liebe John."
    "Aber warum lässt du es dann zu?", fragt er mich.
    Ich kann ihn darauf keine Antwort geben. Ich weiß nur eins: Ich halte das nicht mehr länger aus. Ich kann hier nicht mehr bleiben, ich will hier weg...
    "Twiggy, ich -", fängt Ginger an, aber ich unterbreche ihn. "Du brauchst nichts zu erklären. Ich hätte es nicht zulassen sollen.", sage ich und gehe. Ich weiß nur nicht, wohin. Bei dem Gefühl, in deinen Armen zu liegen, überkommt es mich. Das ist so falsch. Das hast du nicht verdient. Ich hätte nie gedacht, dass ich mal so tief sinken würde. Ich bin viel schlimmer als du - du hast mich zwar noch viel häufiger betrogen, aber bei dir weiß ich, dass keine Gefühle im Spiel waren. Anders bei mir; irgendwas zieht mich immer wieder zu Ginger. Es ist keine Liebe. Es ist eher nur das pure Verlangen. Wie eine Sucht suche ich ständig nach Erlösung. Nur um mich danach noch schlechter zu fühlen als vorher.



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Omega - 27.03.2008, 18:37


    *heul* John soll Twig mal eine scheuern!... -.-



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Chepre - 27.03.2008, 18:51


    Ich glaube, das ist eine garnicht so schlechte Idee^^
    Das muss mal gemacht werden.



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Omega - 27.03.2008, 19:12


    *evil lach*



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    skold_in_suspenders - 05.04.2008, 13:53


    :o :love: Chepre! Saucool! Weiter damit ^^ :top:



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    James Bathory - 05.04.2008, 17:27


    Alda >.<
    *grml*
    *wütend auf alle...ausser John* *john in arm nehm* "Armes PuttPutt" xD
    Weiter damit! >.<



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Chepre - 12.04.2008, 22:14


    Seufzend und schweigend vergrabe ich mich in meinem Bett. Ich drehe mein Gsicht zur Wand. Ich wollte das nicht, trotzdem ist es passiert. Warum muss das gerade jetzt passieren, wo es so gut mit John läuft? Früher ist das nie ein Thema gewesen; ich hatte nie das Bedürfnis, Ginger zu küssen oder sogar mit ihm Sex zu haben. Was ist nur passiert?
    Ich sollte so glücklich sein, aber ich bin es nicht.
    "Was ist mit dir los?", höre ich plötzlich deine Stimme hinter mir. Ich drehe mich um und sehe in dene besorgt aussehenden Augen. Ich schließe meine Augen, weil ich deinen Blick nicht standhalten kann. Ich seufze.
    "Eigentlich sollte ich so glücklich sein. Endlich läuft es richtig gut mit uns. Aber ich mache wieder alles kaputt."
    "Wie meinst du das?", fragst du verwirrt und streichst mir durch meine Haare. Nach einigen Minuten Stille antworte ich zögernd: "Ich habe es wieder getan. Ich habe dich betrogen dabei, wollte ich das garnicht." Ich fange an zu weinen, während du deine Hand wegnimmst. "Willst du es mir auf dieser Weise etwa heimzahlen, oder was? Also ich finde das nicht witzig, Jeordie. Es ist schon schlimm genug, wenn einer von uns ein Problem damit hat. Warum hast du das getan?"
    "Das ist es ja: ich weiß es nicht. Ich will dich auch nicht betrügen, ich weiß doch, wie du dich fühlst. Aber i-wie musste ich, ich konnte mich nicht wehren dagegen..."
    "Hat Ginger dich dazu gezwungen?", fragst du ernst.
    "Nein", erwidere ich und streiche meine Tränen von meiner Wange, "Das hat er nicht. Wir wollten es, alle beide.
    Aber wenn du Ginger dafür fertig machst, hilft dir das auch nicht weiter. Das ist eine Sache zwischen uns beide und die müssen wir beide auch klären. Weil wir nicht so weitermachen wollen. Ich will dich nicht verletzen, ich liebe dich mehr als alles andere auf der Welt."
    Schweigend gehst du weg.
    Und in dem Moment wird mir klar, warum ich mich so komisch fühle. Ich fange an, Dinge zu tun, die ich nicht will und verletze dabei andere. Genauso hast du es auch getan. Nur du wolltest nur den Sex - und ich will Sex mit Ginger.
    Aber das muss aufhören. Ich kann nicht so weitermachen. Es muss irgendetwas passieren, damit ich das nie wieder tue.
    Zum Glück verbringen wir die nächsten Tage in einem Hotel, weil wir ein paar Tage Pause zwischen 2 Shows haben. In dem Bus werde ich noch verrückt, wenn wir hier auf engstem Raum zusammengepfercht werden. Hoffentlich habe ich in dem Hotel mal Ruhe, um über die ganze Situation nachzudenken.
    Irgendwann nach gefühlten Stunden, falle ich in einen unruhigen Schlaf. Am nächsten Morgen wache ich als erster auf. Brians Schnarchen ist nicht zu überhören. Leise stehe ich auf und dusche.
    Heute und morgen haben wir sozusagen frei. Nur nicht von uns. Denn auch im Hotel werden wir nah beieinander sein, das lässt sich wohl nicht vermeiden.
    Seufzend wasche ich mein Körper und meine Haare. Kurz kommt mir gestern in den Sinn - genau hier ist es passiert. Ich wollte es und gleichzeitig wollte ich es nicht. Meine Gefühle sind in letzter Zeit so chaotisch, dass ich selber nicht mehr durchblicke. Vielleicht habe ich das mit John doch nicht so einfach verziehen, wie ich es ihm gesagt habe....
    Ich trockne mich ab und schlüpfe in bequeme Klamotten. Ich stelle mich vor den Spiegel und sehe mich selbst. Nur leider weiß ich nicht, was ich fühlen soll oder zu wen ich gehöre. Früher war die Antwort eindeutig - Ich liebe John. Das hat sich auch nicht geändert. Aber jetzt ist jemand zwischen uns gekommen, die Frage ist jetzt, ob ich ihn wieder wegschicken soll oder nicht. Ich fühle mich wie süchtig nach Ginger - nach seinen Haaren, seinen Körper, seiner Stimme, seinen Berührungen... Gleichzeitig könnte ich dich nie loslassen - dazu liebe ich dich viel zu sehr. Ich bin für dich durch die Hölle gegangen, um jetzt mit dir zu sein. Das gebe ich nicht auf. Niemals.
    Ich wische mit meiner Hand über den beschlagegen Spiegel. Ich sehe mein Gesicht klar und deutlich vor mir. Ich werde um dich kämpfen, John. Ich gebe dich nicht kampflos auf.
    Mit entschlossenen Blick gehe ich aus dem Bad und mache mir erstmal einen Kaffee. Von draußen scheint die Sonne herein auf den Tisch. Ich schaue auf die Uhr. Es ist kurz nach 7. Normalerweise bin ich nicht so früh wach, aber so richtig schlafen konnte ich auch nicht.
    Ich höre ein dumpfes Schlurfen, dann ein Knallen und einen Schmerzensschrei. Ich gehe zu den Betten und sehe, dass du auf den Boden davor liegst. Du reibst deinen Kopf und stöhnst vor Schmerz.
    "Was soll denn das werden?", frage ich verwirrt.
    "Ich bin runtergefallen....", sagst du und stehst auf. Ich helfe dir und begleite dich in die Küche. "Trink erstmal einen Kaffee.", schlage ich vor und schenke dir eine Tasse ein.
    Du stützt deinen Kopf auf einen Arm und nippst an deinen Kaffee. "Twiggy?", fragst du und schaust zu mir. "Ich liebe dich. Das wollte ich dir gestern noch sagen."
    Ich lächle und gebe dir einen kurzen Kuss auf den Mund. "Ich weiß. Ich dich doch auch."

    Is erstma nur ein Übergangskapitel, das nächste wird :ficken: xD



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Omega - 13.04.2008, 11:59


    Dazu fällt mir grad nicht mal was ein. O.o



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    James Bathory - 13.04.2008, 17:34


    *rofl*
    John fällt ausm Bett. Ich glaubs auch.xD



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    skold_in_suspenders - 13.04.2008, 18:32


    James Bathory hat folgendes geschrieben: *rofl*
    John fällt ausm Bett. Ich glaubs auch.xD

    *hehe* ^^
    Jaah, da sin wa ma jespannt, ne? ;)



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Chepre - 04.06.2008, 21:02


    Boah nach laaaaaaanger Pause (aus privaten Gründen) geht´s jetzt auch ma weiter. Kann das sein, dass kein Schwein sonst seine Geschichten weiterschreibt? xD

    Dann bricht allgemeines Chaos aus, weil Brian aufgewacht ist. Und dann darf sowieso niemand mehr schlafen.
    Also trottet die restliche Horde schlecht gelaunt in die Küche und ich gebe jedem eine Tasse Kaffee. "Zum Glück haben wir heute Abend mal keinen Auftritt. Ich brauch echt eine Pause.", sagt Pogo, der seinen Kopf in den Händen hält. "Da hast du Recht. Ich auch.", stimmt Ginger mit gesenktem Blick zu. Er schaut mich nicht an. Anscheinend ist ihm der gestrige Vorfall genauso peinlich wie mir. Aber ich habe beschlossen, nicht kampflos aufzugeben. Ich werde für dich kämpfen, John, so, wie ich es schon immer getan habe. Und auch immer tun werde.
    Später verschwindet einer nach dem anderen in die Dusche und packt seine Sachen. Irgendwann mittags sind wir am Hotel und checken ein.
    "Wow, da hast du ja was Schönes für uns rausgesucht. Das haben wir doch garnicht verdient, wir sind doch nur eine Rockband!", sagt Pogo grinsend. Brian erwidert ebenfalls lächelnd: "Eben weil wir eine Rockband sind."
    Das Hotel war wirklich schön, es muss ziemlich teuer gewesen sein. Der Aufzug war sogar komplett mit Gold ausgekleidet. Imponiert von der Schönheit ziehe ich meinen Koffer hinter mir und Brian her. "So, das sind unsere Zimmer. Ich hab leider nur ein 3-Bett- und ein 2-Bett-Zimmer bekommen. Jetzt könnt ihr euch um die Zimmer prügeln.", sagt er belustigt.
    "Mir ist es eigentlich egal.", sage ich gleich, um unnötigen Streit aus dem Weg zu gehen. "Am Besten wir machen es wie letztes Mal, oder? Ihr drei zusammen und ich und er.", sagt Pogo und deutet auf Brian. Ich habe zwar das Gefühl, dass John, Ginger und ich in einem Zimmer reines Dynamit ist, aber gut. Pogo wird sich eh nicht umstimmen lassen. "Na gut, okay. Machen wir es so. Her mit den Schlüsseln."
    Brian drückt mir die Schlüssel in die Hand und gebe John und Ginger jeweils einen. Zusammen gehen wir in das Zimmer direkt neben uns. Es war sehr komfortabel und vor allem groß. Das beruhigt mich sehr. Und das Beste - es gibt zwei seperate Schlafzimmer. Eins mit zwei Betten und eins mit einem. "Also ich nehm mal an, dass ich hier schlafe.", sagt Ginger und geht in Richtung des Einzel-schlafzimmers. Lächelnd gehe ich mit dir in das andere Schlafzimmer. Da stand ein großes Himmelbett und die Wände waren mit schönen Bildern behangen. Links war ein großes Fenster, was leicht geöffnet war, mit einer kleinen Terasse. Insgesamt ein sehr schönes Zimmer. Aber ich bin mir sicher, dass es nicht mehr so aussehen wird, wenn wir hier auschecken. Schließlich sind wir eine Rockband!
    Du lässt dich rücklings aufs Bett fallen und seufzt. "Endlich mal Ruhe vor den Anderen!" Ein sanfter Wind von draußen fährt dir durch die Haare, als du deine Augen schließt. In solchen Momenten merke ich, wie wunderschön du bist und wie sehr ich dich liebe. Ich könnte nicht glücklicher sein, einfach hier zu stehen und dich anzusehen.
    Langsam gehe ich zu dir, lege mich neben dich und drücke dir einen leichten Kuss auf den Mund. Du lächelst und öffnest deine Augen. "Ich liebe dich, Jeordie.", flüsterst du leise. Ich erwidere dein Lächeln.
    Nach einer gefühlten Ewigkeit stehen wir auf und beschließen, unsere Koffer auszupacken. Das Bad war sehr groß und geräumig; mit viel Platz für all unsere Schminksachen.
    "Lass uns mal runter zu Bar gehen und gucken, was so läuft.", schlage ich vor und du stimmst zu. "Wir sind dann mal unten an der Bar!", rufe ich Richtung Gingers Schlafzimmertür. Ich erhalte keine Antwort, als ich die Zimmertür schließe.
    Wir gehen runter zur Bar und bestellen uns einen Cocktail. Später fangen wir an, uns mit den Schirmchen zu bewerfen und lachen uns halb tot. Zwischendurch küssen wir uns kurz. Natürlich bemerken wir, dass unsere Beziehung in so einem feinen Hotel viel Aufmerksamkeit erregt. Aber ich wäre nicht Twiggy, wenn mir das nicht voll am Arsch vorbei gehen würde.
    "Wie bezahlt man hier eigentlich?", frage ich dich. "Ich glaub, mit der Zimmerkarte, oder? Hast du deine mit?"
    "Ähm", erwidere ich grinsend, "Ich hol sie schnell!" Mit einem letzten Kuss flitze ich nach oben in unser Zimmer und versuche, mein Karte zu finden. Ich lausche kurz an Gingers Schlafzimmertür, ob er da ist. Kein Geräusch. Langsam öffne ich sie. Ginger liegt im Bett und schläft. Er hat sich in seine Decke eingekuschelt und seine Haare hängen ihm über´s Gesicht. Leise gehe ich ein paar Schritte auf ihn zu. Ich seufze leise. Er sieht so friedlich aus, wenn er schläft. Gar nicht so angespannt, wie er immer tagsüber ist. Als würde er gerade einen wunderschönen Traum träumen. Ob ich darin auch vorkomme?
    Plötzlich höre ich die Tür aufgehen und du fragst mich mit hochgezogenen Augenbrauen: "Was machst du denn?". Ich erwidere: "Ich hab nur geschaut, ob Ginger da ist. Weil es so ruhig war." Ich verlasse das Zimmer und schließe seine Tür leise. Obwohl ich eigentlich noch länger bleiben wollte.



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Ginger Fish 666 - 06.06.2008, 20:41


    Dann bricht allgemeines Chaos aus, weil Brian aufgewacht ist.

    Das ist ja mal der Hammer!!!!!!
    Musst unbedingt weiterschreiben... das wird n ganzer Roman XD



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    James Bathory - 07.06.2008, 11:38


    omg
    *Twiggy erwürg* VERDAMMT NOCHMAL! ey -.-
    Er soll sich Ginger sonstwo hinschieben >.<
    Wenn da noch ein einziges mal was passiert ziwschen denen dann finde ich die und werde sie alle umbringen -.-
    bzw. Ginger :D

    Und ich versuch im mom meine Storys wieder zu updaten, weitergeschrieben hab ich die meisten schon ^^



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Omega - 08.06.2008, 12:26


    James Bathory hat folgendes geschrieben:

    Er soll sich Ginger sonstwo hinschieben >.<


    Nee, das soll er eben nicht! *Twiggy töt und Ginger in Gummizelle steck*



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Chepre - 08.06.2008, 13:36


    :D



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Chepre - 06.11.2009, 23:32


    Jojojo ich habs gesagt und gemacht xD
    Ne eigentlich nich den Teil hatte ich schon geschrieben :lol:

    Ich schnappe mir schnell meine Zimmerkarte und gehe mit dir wieder runter. Ich bemerke, das du mich seltsam von der Seite anschaust, aber ich gehe nicht darauf ein. Ich weiß, dass du dich fragst, warum ich bei Ginger war. Das frage ich mich auch. Ich seufze. Werde ich wohl jemals von ihm loskommen?
    Die Stimmung ist anfangs etwas gedrückt, als wir wieder an der Bar sitzen, aber das legt sich schnell wieder. Durch den Alkohol rücken wir immer weiter zueinander und küssen uns jede Minute. Wir bemerken die verächtlichen Blicke der anderen Gäste schon garnicht mehr. Nach einer halben Stunde können wir nicht mehr voneinander lassen und treten den Weg zu unseren Zimmer an. Doch bis dahin kommen wir erstmal garnicht.
    Du drückst mich an die Wand bei der Treppe und küsst mich leidenschaftlich. Deine Hände fahren schon unter mein Shirt und meine streicheln deinen Rücken herunter bis zu deinem Hintern. Bevor das Ganze ausartet, reiße ich mich zusammen und gehe den restlichen Weg zu unseren Zimmer. Du knallst die Tür zu und schnell sind wir in unserem Schlafzimmer verschwunden, wo wir uns auf das Riesenbett legen und uns in Lichtgeschwindigkeit ausziehen. Deine Zunge leckt über meine harten Brustwarzen, während ich deinen Hintern langsam massiere. Dein Mund wandert nach unten und ich grinse. Ich liebe es, wenn er mich da unten verwöhnt.
    Zum Glück ist mein Penis schon steif, also kannst du dein Mund seine Arbeit gleich aufnehmen. Ich spüre deine Zunge um meine Eichel kreisen und es lässt mich leise stöhnen und in deine Schulter kneifen. Meine andere Hand vergräbt sich in deinen wunderschönen blonden Haar. Nach einigen Minuten, ich spüre schon, dass ich bald komme, drücke ich deinen Kopf weg. Ich will, dass du auch deinen Spaß hast. Du weißt natürlich genau, was jetzt kommt. Ich drehe mich um und gehe vor dir auf die Knie. Du küsst langsam meine Wirbelsäule entlang und streichst meinen Bauch entlang. Du kommst mit deinem Mund an meinen Anus an und drückst deine Zunge langsam hinein. Ich fange an, laut zu stöhnen, weil deine Hand nun meinen Penis auf und ab streicht.
    Ich signalisiere dir, dass ich genug vorbereitet bin und du führst vorsichtig deinen Penis in mich ein. Ich muss hemmungslos stöhnen, das ist so gut...
    Nach einigen Minuten steigerst du deine Geschwindigkeit und ich spüre bereits meinen Orgasmus, der gleich über mich hinwegfegen wird.
    Mit einem lauten "Joooohn!" komme ich auf deine Hand und du danach in mir.
    Ich atme schwer und lasse mich auf´s Bett fallen und du legst dich neben mir, fährst mir durch mein Haar und lächelst mich an. "Ich liebe dich so sehr...Ich lass dich nie wieder gehen, das verprech ich dir.", sage ich und gebe dir einen Kuss auf deine Hand.
    "Ich lass dich auch nie wieder gehen, jetzt, wo ich dich einmal habe.", erwiderst du und schließt deine Augen.



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Omega - 07.11.2009, 13:32


    Ich wähne mich gerade im Paradies. :top: Schöne Fortsetzung!



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    skold_in_suspenders - 08.11.2009, 01:13


    Was ich gerade gelesen habe, berührt mich.
    ... aber ich muss gestehen, dass ich keine Ahnung mehr hab, worum es geht xDD Wie wär's mit 'ner kleinen Zusammenfassung? :oops: :oops: :oops:



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Chepre - 08.11.2009, 23:54


    Hehe ok^^
    Ich musste es auch erstmal insgesamt wieder durchlesen, damit ich weiß was alles passiert ist.

    Twiggy liebt John. Das ist eine Sache, die sich durch die ganze Geschichte zieht. Doch er wähnt sich in der Annahme, dass John seine Gefühle nie erwidern kann. Nach Wochen des Leids beschließt er endlich, John alles zu gestehen. Dieser reagiert geschockt und muss erstmal abreisen, weil seine Mutter im Sterben liegt. Nachdem er zurückkommt, bittet er Twiggy um Zeit, um sich seiner Gefühle in Klaren zu werden. Verwirrt resigniert der Bassist, weil er denkt, dass John ihn mit dieser Antwort nur schonen will.
    John versucht, die alte Freundschaft durch einen gemeinsamen Abend mit Bier und Filmen wiederherzustellen doch dann kommt es zu einer ersten Annäherung zwischen den beiden: Der erste Kuss.
    Doch den bricht John nach enigen Minuten ab und verschwindet ins Badezimmer. Völlig Durcheinander verlässt Twiggy sein Haus.
    Doch als wäre das nicht genug, organisiert Brian eine Fahrt nach Frankreich für die ganze Band, in der sich Twiggy und Ginger ein Zimmer teilen. Nach einem Alkoholabsturz Gingers spitzt sich die Lage zu: Twiggy bekommt von ihm einen Blowjob, dann schläft er ein.
    Twiggy ist total verwirrt, aber glücklich darüber, dass Ginger sich am nächsten Morgen an nichts mehr erinnern kann.
    Dann steht ein Ausflug zum Eiffelturm an, an dem John Twiggy mit der Behauptung konfrontiert, mit Ginger Sex gehabt zu haben. Twiggy sagt ihm die Wahrheit, aber John lässt sich nicht umstimmen und steigert sich immer weiter in seine Wut, dass er nicht merkt, dass er den Bassisten schon bis kurz vor der Straße getrieben hat. Ein Passant tut sein Übriges und stößt ihn auf die dicht befahrene Straße direkt vorm Eiffelturm.
    John stürzt sich noch auf ihn, doch Twiggy ist längst bewusstlos.
    Als er im Krankenhaus aufwacht, reagiert er abweisend auf Johns Anwesenheit. Er bittet ihn, zu gehen.
    Die Wogen glätten sich, nachdem Twiggy wieder entlassen wird. Die beiden treffen sich heimlich abends in einer abgelegen Kneipe, wo sich sich amüsieren und sich zum zweiten Mal küssen. Danach folgt John ihn in sein Zimmer und die Leidenschaft übermannt beide. Doch ehe es zu handfesten Tätigkeiten kommt, bricht Twiggy ab und geht. Er will nicht irgendein Sexobjekt sein, solange er sich Johns Gefühle für ihn noch nicht sicher ist.
    Er gesteht seine Gefühle seinen besten Freund Ginger und auch, was in der vorherigen Nacht zwischen ihnen beiden passiert ist. Ginger nimmt es ganz locker hin und rät ihn, sich von John fernzuhalten.
    Der Drummer organisiert eine Party, als sie wieder zuhause sind, für die ganze Band, in der John Twiggy seien Gefühle ansatzweise verrät.
    Twiggy glaubt ihm nicht und fühlt sich erneut nur hingehalten.
    Doch in ihm keimt langsam Hoffnung. Er fährt zu John, als er weiß, dass es ihm nicht gut geht und dann endlich können sie ihre Gefühle freien Lauf lassen. Sie haben das erste Mal Sex miteinander.
    Doch der Gitarrist reißt ihn brutal aus seinen Träumen, als er meint, sich nicht sicher gewesen zu sein, ob es nur aus seiner Sucht heraus geschehen ist.
    Twiggy ist depressiv und versucht sich das Leben zu nehmen. Doch rechtzeitig rettet Ginger ihn. Am Abend kommen sich Twiggy und Ginger näher und es kommt zu einem Kuss. Doch seine Gefühle zu John bleiben unverändert.
    Dieser lädt Twiggy zu einer Aussprache bei sich ein, in dem er den Bassisten endlich gesteht, dass er ihn liebt.
    Das Liebesglück scheint perfekt, doch Johns Sexsucht wird immer mehr zum Problem.
    Die Lange eskaliert, als Twiggy seinen Freund in flagranti mit einer Frau erwischt, als er gerade mal 2 Stunden weg war. Enttäuscht fährt er zu Ginger, um seinen Frust auszulassen. Erneut kommt es zum Kuss zwischen den beiden.
    Immernoch sauer auf John weist er seine Entschuldigungen zurück und flüchtet wieder zu Ginger, wo die beiden das erste Mal miteinander schlafen.
    Wieder zuhause erhält Twiggy einen Abschiedsbrief von John. Bestürzt rast er zu seinem Haus und findet ihn dort so gut wie tot vor. Doch die Ärzte können sein Leben noch retten.
    John schreibt Twiggy in einem erneuten Brief, dass er ihn nicht länger verletzen will und Abstand zu ihn halten will. Doch er kann ihn im letzten Augenblick noch überzeugen, zu bleiben und ihnen noch eine Chance zu geben.
    Eine aufregende Zeit bricht für das junge Paar an: die 9-monatige Welttournee. Twiggy und Ginger geraten immer wieder aneinander, was John zunehmend missfällt.

    So das is der aktuelle Stand xD
    Ich bin am überlegen, ob es nicht mal einen Dreier geben soll...
    Was meint ihr? :D



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Omega - 09.11.2009, 00:38


    Danke für die tolle Zusammenfassung!

    Ein Dreier? Naja das müssen die schon selbst wissen... *mich da raushalt und einfach mal freu* :D



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    skold_in_suspenders - 09.11.2009, 13:16


    Chepre, o Göttin der Zusammenfassung und Pionierin des Forums :love 2: (Nein, ich schleime nicht ^^)
    Ich muss mir die komplette Geschichte nochmal durchlesen... irgendwann... wenn ich in Rente bin und Zeit habe :D

    Hm... ein Dreier? Das ist eine kniffelige Frage... wenn John wirklich Sympathie für Ginger hegt, sollte das kein Problem sein, aber falls er ihm neutral gegenübersteht oder ihn sogar antisympathisch finden würde, würde es unrealistisch rüberkommen...
    Letztendlich liegt es in deiner Hand :)



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    James Bathory - 09.11.2009, 20:22


    :love 2:
    Schatzi-Pups, hammer Zusammenfassung. Sowieso, hammer Geschichte. Mehr! Vielleicht ein Dreier im nicht nüchternen Zustand? Ich mein, Du kannst ja Twiggys "Ich find beide ganz nett" und Johns Sexsucht kombinieren mit Ginger. Und Alkohol. Und Drogen. Und Sex. aber ich glaub so friede freude eierkuchensex gibts bei denen zu dritt nicht. (Nicht dass ich das erwartet hätte)

    <3



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Chepre - 09.11.2009, 20:24


    Jo wär mal ganz tollig um die Situation zwischen den 3en i-wie eskalieren zu lassen ^^
    Hehe :top:



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Chepre - 16.11.2009, 22:31


    Sooo die Fortsetzung is daaaaaaaaaaaaaa!

    In den nächsten Tagen halte ich mich, so gut es geht, von Ginger fern, um garnicht erst in Versuchung zu kommen. Ich will bei John bleiben und ich bin mir sicher, dass er mir keinen weiteren Seitensprung verzeihen wird. Und ich habe auch nicht vor, es dazu kommen zu lassen.
    Die Konzerte machen mir richtig Spaß, weil John und ich immer viel Spaß auf der Bühne haben. Wir stehen zwar so weit auseinander, dass wir uns manchmal vor lauter Nebel garnicht sehen können.
    An diesem Abend, wir haben schon ein Drittel aller Konzerte geschafft, hat Brian eine große "Motherfucking-dammit-Aftershow-Party", originaler Wortlaut, organisiert. In irgendeinem Hotel in Los Angeles. Er hat eine ganze Etage gemietet, sodass wir ungestört feiern können. John und Ich haben uns gleich ein Zimmer für uns beschlagnahmt, weil ich mir sicher bin, dass wir das später noch brauchen werden. Wir holen uns erstmal 2 Bier aus dem Kühlschrank, bevor wir zu den anderen gehen. Brian besteht darauf, dass wir alle auf die Band und die Tour anstoßen. Also prostet jeder jeden mal zu. Nur Gingers Blick meide ich aus purem Selbstschutz.
    "Sag mal, hatte dieses Hotel nich auch mal nen Pool?", fragte Pogo in die Runde. Brians Mund verzog sich zu einem Grinsen, als er sagte: "Jaaaa und was für einer! Wir gehen da jetzt alle rein!" Alle sprangen auf und folgten unserem Bandleader gröhlend runter zum Pool. Außer Ginger, der nicht so in der Stimmung dafür zu sein scheint. Kann ich auch irgendwie verstehen.
    Ich lege meinen Arm um Johns Hüfte und fragte lachend: "Hat eigentlich irgendwer von euch eine Badehose mit?" "Nein, du etwa?!", entgegnete Pogo und zog sich schonmal sein Shirt aus. Die anderen taten es ihm nach und nach einigen Minuten befanden wir uns alle nackt in dem riesigen Pool. Ich und John alberten herum, schubsten uns gegenseitig ins Wasser und küssten uns ausgiebig, woraus wir anerkennende Pfiffe von Brian und Pogo ernteten. Die anderen sind irgendwie alle aus meinem Kopf verschwunden, ich habe nur noch Augen für dich. Deine nassen Haare kleben in deinem Gesicht, das Wasser schmiegt sich an deine sanfte Haut. Ich muss sie einfach berühren, ich kann garnicht anders. Ich fange an, dich leidenschaftlich zu küssen und berühre jeden Zentimeter deiner Haut mit meinen Händen. Du drückst mich leicht an den Rand des Beckens und stützt mich mit deinen starken Armen. Ich schließe meine Augen, um den Moment voll auszukosten.
    Als ich die Augen wieder öffne, ist es plötzlich dunkel im Raum, zahlreiche matte Lampen beleuchten das Wasser und spiegeln dessen Bewegungen an die Decke. Du schaust mich leicht lächelnd an und streichst dir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Ich erwidere dein Lächeln und streiche dir durch deine Haare.
    Als ich nach rechts sehe verschwindet mein Lächeln, als ich Ginger dort am Poolrand sitzen sehe - allein, traurig, vor sich hin starrend. Er schaut sein Spiegelbild auf der Wasseroberfläche an. Als ich ihn so sehe, habe ich Mitleid mit ihm. Er sieht so verletzt und enttäuscht aus.
    Was ist nur aus ihm geworden?
    Was ist aus uns geworden?
    Haben wir unsere Freundschaft aufgegeben, als wir unser näher als nie zuvor gekommen sind? Muss ich mich denn wirklich zwischen meiner Beziehung zu dir und meiner Freundschaft zu Ginger entscheiden?
    Du lockerst deine Umarmung als Zeichen, dass ich zu ihm gehen soll. Und genau das mache ich. Mit dem Wissen, dadurch alles noch schlimmer machen zu können.
    Langsam schwimme ich auf Ginger zu und setze mich neben ihm. Ich werfe noch einen Blick auf dich; du nickst und schwimmst leise ein paar Meter neben mir.
    "Hey Ginger", flüstere ich ihn zu. Ich weiß nicht, ob er mich gerade hören kann oder will. Er reagiert nicht. "Kann ich dir nicht irgendwie helfen? Willst du nicht mit mir reden?"
    Ginger hebt langsam den Kopf und schaut mich an, mit seinen braunen Rehaugen. Sein Blick sagt mir eindeutig, dass er von mir keine Hilfe annehmen wird. Und ich kann das nachvollziehen. Ich habe alles zwischen uns kaputt gemacht. Nur weil ich enttäuscht war und Zuneigung brauchte. Aber kann ich das nicht irgendwie wieder gut machen?
    Ich möchte ihn jetzt am liebsten umarmen und ihn zeigen, dass er mir was bedeutet, viel sogar. Aber ich glaube, unter meiner Umarmung könnte er zerbrechen. Er ist sehr zerbrechlich, er lässt es nur niemanden sehen. Aber ich weiß es. Ich bin der einzige der das weiß. Und deswegen akzeptiere ich, dass ich dir nicht helfen kann, ohne dich endgültig kaputt zu machen. Meine Hände zittern, als ich nach Ginger greifen will, aber kurz bevor ich ihn berühre, stoppe ich. Ich will ihn nicht wehtun. Ich will niemanden wehtun. Aber ich tue es trotzdem immer wieder.
    Plötzlich spüre ich deine Hand um meinen Oberkörper; du umarmst mich und Ginger. Du siehst ebenfalls traurig aus. Vielleicht denkst du, dass du daran Schuld bist. Aber das stimmt nicht, Es ist nur meine Schuld. Nur meine.

    CLIFFHANGER hrhrhrhr :top:



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    James Bathory - 16.11.2009, 23:06


    Nachdem ich nochmal drüber-gebetat hab alles ganz supi :love:
    Ich weiß wies weitergeht :D



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Chepre - 16.11.2009, 23:18


    Jaaaaaaaaaaaa :D



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    skold_in_suspenders - 16.11.2009, 23:48


    O.O Chepre!! Das ist, als würde man einen Orgasmus unterbrechen - unmöglich! :D
    Weiterrrr... ich könnte mir auch was denken.



    Re: The Sound Of Strings [ab 16]

    Omega - 17.11.2009, 00:08


    Hwäh x.x Ich will auch wissen wie es weitergeht! Ach und wie immer wunderschön geschrieben...



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