Die allerbesten Garten-und Pflanzentipps

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    Re: Die allerbesten Garten-und Pflanzentipps

    Yavanna - 05.09.2007, 20:21


    Flammy - sind die wunderschön!!!! Ich beneide dich - du hast den grünen Daumen!!!

    Wie zieht man Fuchsien denn groß, also, wie macht man davon Ableger? Können die eigentlich überwintern? Bei mir sind die immer eingegangen, irgendetwas mache ich da falsch.... :cry:

    LG Yavanna



    Re: Die allerbesten Garten-und Pflanzentipps

    Anonymous - 05.09.2007, 21:08


    ??



    Re: Die allerbesten Garten-und Pflanzentipps

    mondduft2002 - 06.09.2007, 00:03


    Hallo flammy!
    Super Fuchsien, herzlichen Glückwunsch, eine meiner Lieblingspflanzen.
    Kurz was zum Dünger von nem Gärtner, der die Nährstoffe noch selbst gemischt hat, im Osten hatten wir diese "tollen" Dünger alle nicht.
    Pure Geldschneiderei, es sei denn, es ist Psychologie und Glaube daran mit im Spiel, dann empfehle ich auch weiter dazu. Wenn man daran glaubt, düngt man auch anders und Pflanzen mögen das, sind halt Lebewesen. Ansonsten gibt es 10 Makro- und 10 Mikronährstoffe, musste ich alle auswendig lernen, will Euch damit aber nicht langweilen. Das meiste ist im Boden, die Mikronährstoffe auf alle Fälle und umtopfen ist allemal die einfachere und preiswertere Lösung, wenn die Erde ausgelaugt ist aber dann regelmäßig, etwa alle zwei Jahre.
    Makronährstoffe ist schon was anderes, hier allerdings ist der preiswerteste Flüssigdünger, wird von den Pflanzen am einfachsten aufgenommen, Pulver hält sich länger im Boden, vom blödesten Baumarkt eine echte Alternative. Guano (Pinguinkacke) ist das beste Beispiel, befindet sich im Dünger meist mit 0,02 Prozent oder weniger und das auch noch syntetisch hergestellt und ist auch nichts anderes als ein Teil der Mikronährstoffe (wenn die Psychologie keine Rolle spielt). Pflanzen brauchen davon ein Bruchteil, der Rest verbleibt als zu Staub gewordenes Bargeld im Boden. Sollten die Anteile auf der Verpackung nicht aufgelistet sein, Finger weg, weiß man nie, was drin ist aber Dünger für Blühpflanzen unterscheidet sich vom Dünger für Blattpflanzen nur im Anteil des Stickstoffes und der Phosphate, meist um die 0,01%, unerheblich. Das Eine braucht die Pflanze für die Ausbildung der Blüten, das Andere für die Chlorophyllproduktion (Blattgrün). Geraniendünger z.B. ist natürlich gut für Geranien aber auch genauso gut für andere Pflanzen ebenso wie der billigste Dünger gut für Geranien ist, denn der unterscheidet sich nur im Namen und in der Geldbörse. Ist ein bisschen wie bei Putzmitteln, schrubben muss man trotzdem und die Firmen sind sehr geschickt, uns das Geld aus der Tasche zu ziehen. Aufpassen muss man bei Pflanzen mit saurem bis neutralem Boden (Azalee, Rhododendron, Nadelgewächse - Spezialist Yavanna) und die meisten anderen mit normalem Boden. Und dann gibt es natürlich Spezialisten wie Fleischfressende Pflanzen oder Orchideen. Dazu kann ich Euch lange Vorträge halten denn darin wurde ich geprüft und bin auch immer noch ein ziemlicher Spezialist. Hatte mal eine Orchideensammlung von ca. 50 biologischen Orchideenarten in der Stube, also keine Hybriden, wie sie überall verkauft werden. Meine arme damalige Frau, geblüht haben sie aber alle.
    So, Vortrag beendet
    LG
    Micha
    PS: Noch ein Tipp, Pflanzen mögen kein alleine sein, auch wenn sie von uns manchmal sogar als spezielle "Solitärpflanze" verkauft werden. Ist zwar ziemlich modern heutzutage, gepflasterte Plätze, wo immer mal ein Baum herausschaut aber sie wollen quatschen, übers Wetter, die Verwandtschaft, den Nachwuchs und da ist ihnen sogar die Herkunft egal. Im Tierpark Berlin, wo ich gelernt und gearbeitet habe, war ich der Chefgärtner vom Krokodil- und später vom Dickhäuterhaus mit riesigen Biotopen. Die meisten Pflanzen dort habe ich noch gepflanzt (aber das wird wohl der nächste Vortrag) und da standen Hibiskus neben Bananen und Eukalyptus, also Hawaii, Afrika und Australien. Kein Problem, da sie nicht einsam waren und sich langweilten. Selbst die "blödeste" Zimmerpflanze, die meist tropisch oder subtropischer Herkunft ist, hatte dort Blatt- und Blütengrößen, die kaum einer von uns in seinem Blumentopf je gesehen hat.



    Re: Die allerbesten Garten-und Pflanzentipps

    Anonymous - 06.09.2007, 01:37


    ??



    Re: Die allerbesten Garten-und Pflanzentipps

    Yavanna - 06.09.2007, 06:49


    Wow. Ich liebe das wirklich. Am liebsten würde ich jetzt 3 tage frei haben und im Garten loslegen und rumtopfen und pflanzen und machen und tun. Ich bin gerade durch eure Beiträge sehr motiviert und richtig traurig, jetzt einfach nichts unternehmen zu können.

    Ihr habt euch jetzt so viel über Dünger unterhalten, daß ich gestehen muß, mit Dünger sehr sparsam umzugehen ( nicht aus falscher Überzeugung sondern aus purer Faulheit) und erkenne nun, nachdem ich flammys wunderschöne Bilder und Michas beitrag sowie flammys, daß es bei mir einfach wohl zum größten Teil am Dünger hakt. Ich bin da einfach zu faul, denke oft nicht dran und nehme nan Dünger das, was da ist. Meistens im Frühjahr mal und vielleicht auch noch mal im Herbst. Ich bin eine Rabenmutter für meine Pflanzen!!!!!
    Das wird sich nächstes Jahr ändern. Ganz sicher.

    Was Blaukorn angeht, da muß ich sagen, ich habe Blaukorn bislang einmal für den Rasen benutzt, bzw. zweimal gesamt, einen Sommer lang. Das war vor 2 Jahren. im Nachhinein, wenn ich es mit letztem und diesem Jahr vergleiche, meine ich, daß mein Rasen in dem Jahr am allerschönsten war und ich glaube auch, mit weniger Unkraut. Ich werde nächstes Jahr bei meinem Rasen noch einmal Blaukorn benutzen statt "speziellen" Rasendünger. Düngt ihr euren Rasen?

    Lieber Grüße Yavanna



    Re: Die allerbesten Garten-und Pflanzentipps

    Anonymous - 07.09.2007, 22:37


    ??



    Re: Die allerbesten Garten-und Pflanzentipps

    Yavanna - 08.09.2007, 08:24


    Das ist es also??? Mein ganzes vermeintliches Wissen ist ein Nichts, ich bin so froh, daß ich jetzt hier ein paar Experten habe. Ich dünge also falsch? Und ich habe gedacht, im Frühjahr brauchen sie mal eine kräftigende Vitaminspritze, und im Herbst, wenn alles vorbei ist, ein kleines Pölsterchen für den Winter. Und das ist auch noch alles verkehrt. Aber ich habe dich verstanden, liebe Flammy, das mit dem Aufputschmittel war ein guter Vergleich, um das zu verstehen.

    Unsere Jahreszeiten sind ja etwas durcheinander, wie es scheint. Wäre nicht jetzt genau der richtige Zeitpunkt, um zu düngen? Es ist noch nichts verblüht, aber der Herbst steht knapp vor der Tür...soll ich?Ich will doch wieder gut machen, was ich in all den Jahren meinen Pflanzen angetan habe!!!! :shock:

    Liebste Grüße Yavanna



    Re: Die allerbesten Garten-und Pflanzentipps

    Miami - 02.11.2007, 15:40


    Super Tips hier!! Danke flammy und micha!

    Eine spezielle Frage hätte ich da:

    Bei meiner Freundin im Geschäft (Sauna) haben wir gerade einen Palmengarten neu eingerichtet. In diesem Zuge haben wir beschlossen alle Pflanzen auf Seramis umzustellen, da es als Pflegeleichter gilt.

    Die Fachverkäuferin im Dehner hatte mir geraten den Flüssigdünger auch jetzt, wegen dem Umtopfen, bei jedem Zweiten gießen zuzufügen (ca 1x wöchentlich wird gegossen), trotz später Jahreszeit. Das meiste sind Palmenarten: Yuka, Elefantenfuß, Drachenbaum etc.

    Ist das in der Umtopfphase ok? Und ab wann sollten wir den Dünger besser weglassen?

    Gruß Miami



    Re: Die allerbesten Garten-und Pflanzentipps

    Miami - 03.11.2007, 08:51


    Ohhh... noch eine Frage:

    Kann man Hibiskus auf der Terasse Überwintern lassen? Und wenn ja was muss man dabei beachten? (Auch Seramis getopft jetzt)

    Gruß Miami



    Re: Die allerbesten Garten-und Pflanzentipps

    Yavanna - 03.11.2007, 09:22


    Hmmmm....da kann ich dir leider keine genaue Antwort geben, nur soviel dazu: Ich habe Hibiskus im Garten, im Beet eingepflanzt, und die gedeihen prächtig.

    Wie es allerdings als Topfpflanze aussieht, schwer zu sagen. Da sind die Wurzeln wahrscheinlich etwas empfindlicher.

    Ich habe z.B. meinen Oleander, den man eigentlich auch schützen sollte, peu-à-peu an den Winter gewöhnt, mit Hüllen und Stellen nahe an eine Wand ( einfach etwas windgeschützter, das macht eine Menge aus). Mittlerweile kann er ohne großartigen Schutz im Freien bleiben ( bin ich vielleicht zu grausam zu meinen Pflanzen?)....vielleicht reicht in dem Fall schon ein kleiner Schutz in Form einer Plastikhülle, um den Hibiskus zu schützen.

    Bestimmt wird noch der eine oder andere was dazu sagen.

    LG Yavanna



    Re: Die allerbesten Garten-und Pflanzentipps

    mondduft2002 - 13.11.2007, 18:56


    Sorry, war die ganze Zeit nicht online, habe gerade so meine Züge in den E-Mail-Schachturnieren geschafft.
    Seramis ist ziemlich gut. Es ist einfach sauberer, gerade in der Sauna und Du hast fast keine Bodenschädlinge und die Eigenschaften, was Wasserspeicherung und -abgabe, Sauerstoffgehalt usw. angeht, sind super, keine stauende Nässe usw. Es ist ja immer noch ein Irrtum, dass die Leute glauben, Pflanzen brauchen saubere und frische Luft. Sie gedeihen am Besten, wenn sie in Raucherzimmer stehen, solange sie Luft zu den Wurzeln bekommen, denn dort brauchen sie ihn, die Blätter geben mittels Fotosynthese Sauerstoff ab. Allerdings darf die Luft auch nicht so schlecht sein, dass die Schädlinge sich wohl fühlen, vor allem wenn der Raum zu trocken ist. Wir haben Gewächshäuser früher extra geschwefelt. Eigentlich ist Seramis das gleiche Prinzip wie Hydro, was unsere Mütter und Großmütter angewendet haben, nur besser.
    Ich könnte mir aber vorstellen, dass Du Lichtprobleme, speziell in der dunklen Jahreszeit hast.
    Bei dieser Methode musst Du aber düngen, da Du keine Erde hast, hast Du auch keine Mikronährstoffe und Makro schon gar nicht, im purem Wasser ist von allem für die Pflanze viel zu wenig. Speziell nach dem Umtopfen solltet Ihr sofort anfangen, damit den Pflanzen der Übergang leichter fällt.
    Ihr müsst Euch das so vorstellen, als würden wir umziehen. Man braucht dann auch mehr Energie und gönnt sich dann auch mal einen Restaurantbesuch (solange noch Geld übrig ist) und ich würde sie auch erst einmal an ihrem alten Platz lassen, neues Substrat ist schon stressig genug.
    Bei Deinem Dünger solltest Du schauen, ob auch Mikronährstoffe drin sind, wenn nicht ist das erst einmal o.k.. Einmal die Woche im Winter und wenn es wieder heller wird, zwei- bis dreimal. Entweder holt Ihr Euch zusätzlichen Dünger für die Mikronährstoffe, etwa viermal im Jahr, ist aber teurer, da "Spezialdünger", gibt es auch eher selten und Ihr müsst ihn auch nicht gleich benutzen, denn das haben die Pflanzen sowieso in sich und können eine Weile davon zehren. Oder Ihr verbraucht erst einmal Euren alten Dünger und achtet beim Neukauf auf die Kombination von Makro und Mikro. Ist natürlich teurer als der herkömmliche aber die Dosierung ist so, das man ihn ganz normal düngen kann ohne dass die Pflanze von irgendetwas überfüttert wird.
    Hibiskus kann gut auf der Terasse überwintern, wenn er eine gewisse Größe hat und an draußen gewöhnt ist. Gut ist, ihn zurückzuschneiden, also alle Triebe mit jungem Blattgrün und auch die frisch grünen Äste ab. Dafür würden sie in der jetzigen Jahreszeit viel zu viel Energie abgeben, die sie für den Winter brauchen und um so schöner treibt es im nächsten Jahr neu aus. Die Äste kannst Du in Wasser stellen. Über die Hälfte wird Wurzeln ausbilden, ist immer ein cooles Geschenk, wenn Du sie im Frühjahr dann eintopfst.
    Jetzt solltest Du Dir aber einen Raucher suchen wenn Du nicht selber einer bist und Dir den vollen Aschenbecher ausborgen und mit der Asche alle neuen Schnittstellen einreiben. Es neutralisiert, Schädlinge, Frost und Nässe kommen nicht hinein und die Pflanze verschließt sich an den Stellen schneller.
    Ich glaube, Du wohnst in Karlsruhe und durch den Rhein gibt es immer einen wärmeren Luftstrom aus der Schweiz, also nie die ganz knackige Kälte, im Schwarzwald z.B. steht das Risiko bei 50/50, das der Hibiskus den Winter draußen überlebt. Trotzdem solltest Du den Topf austrocknen lassen, wenn Du Dir die Erde unter Schnee anschaust, ist die meist furztrocken, dadurch richtet Frost keine Schäden an. Seramis speichert lange Feuchtigkeit und ist dadurch Frostanfällig. Sind die Wurzeln erst mal weg, ist fast nichts mehr zu retten.
    Auf jeden Fall würde ich den Topf einwickeln, Luftpolsterfolie, die so schön knallt, wenn man auf die Blasen drückt, Styropor, Stroh, denn die Wurzeln sind über der eigentlichen Erde und ich würde auch den Topf abdecken, damit kein Regen hineinkommt. Lieber, bei lauen Wintern, vorsichtig, alle zwei bis drei Wochen gießen.
    Wenn der Topf nun noch in der Nähe vom Haus steht, was ja Wärme abstrahlt, hast Du eigentlich alles für eine erfolgreiche Überwinterung draußen getan.



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