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Russ und Ochs haben Potenzial !




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Russ und Ochs haben Potenzial !

Beitragvon Schorschi » 19.11.2007, 12:33

QUELLE: www.dfb.de

19.11.2007 09:15 DFB-Allgemein

DFB-Team: "Russ und Ochs haben Potenzial"

Heribert Bruchhagen
Er ist das Gesicht des Profifußballs in Frankfurt – und dessen Sprachrohr. Daher nimmt Heribert Bruchhagen, der Vorstandsvorsitzende des Bundesligisten Eintracht Frankfurt und als Mitglied des Ligaverbandsvorstandes auch Mitglied im DFB-Vorstand, vor dem letzten EM-Qualifikationsspiel der deutschen Nationalmannschaft am Mittwoch (ab 20.30 Uhr, live in der ARD) im einzigen hessischen WM-Stadion gegen Wales konkret Stellung zu aktuellen Themen.

Im aktuellen "DFB.de-Gespräch der Woche" mit DFB-Mitarbeiter Wolfgang Tobien, das auch im Stadionheft "DFB aktuell" zum Länderspiel abgedruckt ist, äußert er sich über die Situation bei Eintracht Frankfurt und sein Verhältnis zu Bayern Münchens Vorsitzendem Karl-Heinz Rummenigge. Bruchhagen erklärt außerdem die phänomenale Anziehungskraft der neuen WM-Arena – und warum seine Hoffnung groß ist, dass Frankfurt wieder eine gute Länderspiel-Adresse wird.

Frage: Herr Bruchhagen, am Main herrscht endlich mal wieder Länderspiel-Stimmung. Welche Bedeutung hat das EM-Qualifikationsspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Wales für den Fußball-Standort Frankfurt?

Heribert Bruchhagen: Für mich ist wichtig, dass den treuen Eintracht-Fans und Bundesliga-Zuschauern in unserer Region damit ein zusätzlicher Anreiz geboten wird. Frankfurt gilt für viele als Standort unserer Nationalmannschaften, weil die DFB-Auswahlteams zu den meisten ihrer Länderspiele im Ausland von hier starten. Die Nationalmannschaft hat inzwischen eine solche Attraktivität bekommen, dass ich unserem neuen, sehr jungen Publikum, das sich in den vergangenen Jahren hier herausgebildet hat, ein solches Highlight in der Frankfurter Arena von Herzen wünsche.

Frage: Glauben Sie, dass die WM-Arena nunmehr wieder zu einer guten Länderspieladresse wird, nachdem zuvor im alten Frankfurter Waldstadion seit 1980 nur drei Länderspiele stattgefunden haben?

Bruchhagen: Ganz wenige Leute können sich noch an diese Länderspiele im Waldstadion erinnern. Ich bin sicher, dass das neue Frankfurter Fußball-Publikum unser Nationalteam mit großer Begeisterung empfangen wird. Wegen ihrer Popularität wird diese Mannschaft gerade in Frankfurt enthusiastische Unterstützung finden. Der DFB geht auf jeden Fall kein Risiko ein, wenn er in Zukunft häufiger Länderspiele nach Frankfurt vergibt.

Frage: Zu Eintracht Frankfurt: Für viele Beobachter auch außerhalb Hessens sind Sie das Gesicht des Bundesliga-Klubs. Fühlen Sie sich dadurch geehrt – oder wäre Ihnen ein Superstar unter den Spielern beziehungsweise ein glamouröser Trainer in dieser Rolle lieber?

Bruchhagen: In unseren Führungsgremien haben wir uns von vorneherein auf den Grundsatz geeinigt: "one face to the customer" – ein Gesicht für den Kunden. Ich bin meinen Vorstandskollegen und unserem Aufsichtsrat dankbar, dass ich diese Rolle spielen kann, dass ich das Gesicht des Profifußballs bei Eintracht Frankfurt bin. Dies hat sich bisher bewährt, das muss aber in Zukunft nicht so bleiben. In den vergangenen vier Jahren sind wir jedenfalls gut damit gefahren, dass mit einer Stimme gesprochen wurde. Es ist aber das gemeinsame Werk vieler, dass es bei der Eintracht vorwärts und aufwärts gegangen ist.

Frage: Am 1. Dezember 2007 sind Sie seit genau vier Jahren Vorstandsvorsitzender der Eintracht Frankfurt Fußball AG. Was war in dieser Zeit aus Ihrer Sicht das bedeutsamste Ereignis?

Bruchhagen: Sicherlich der Wiederaufstieg am Ende der Saison 2004/2005, den wir mit einem Low-Budget-Team aus dem Nichts mit einer überragenden Rückrunde geschafft haben. Namen wie Arie van Lent, Andree Wiedener, Alexander Schur und andere, die ja nicht die große Bundesliga-Klasse hatten, verkörperten einen tollen, von Friedhelm Funkel geweckten Spirit. Damit konnte exakt zur Fertigstellung der neuen Arena die Rückkehr in die Bundesliga gefeiert werden. Das war eine absolut perfekte Punktlandung!

Frage: Vor Ihrem Amtsantritt sorgte Eintracht Franfurt über viele Jahre finanziell und atmosphärisch immer wieder für negative Schlagzeilen. Inzwischen ist der Klub frei von Schulden und Skandalen. Wie ist Ihnen das gelungen?

Bruchhagen: Das hängt weniger mit meiner Person zusammen. Vielmehr waren bei meinem Amtsantritt nach den vorausgegangenen jahrelangen Querelen alle bei der Eintracht zu der Erkenntnis und Einsicht gekommen, dass es nichts bringt, unterschiedliche Interessen und Meinungen öffentlich auszutragen. Es gibt bei uns nach wie vor sachliche Interessenkonflikte. Wir haben aber den richtigen Weg gefunden, über eine hervorragende interne Kommunikation diese Dinge unter uns zu klären. Mit Personen, die sich gut verstehen und einander vertrauen. Nur so lassen sich Probleme wirklich lösen.

Frage: Obwohl Eintracht Frankfurt seit dem Wiederaufstieg die folgenden beiden Jahre in der unteren Tabellenhälfte abschloss, zählt die häufig ausverkaufte Commerzbank-Arena zu den Bundesliga-Stadien mit der höchsten Zuschauer-Auslastung. Wie ist dieses Phänomen zu erklären?

Bruchhagen: Ganz einfach: Die Fußballanhänger hier erkennen inzwischen, wie schwer es geworden ist, sich in der Bundesliga zu etablieren. Viele vergleichbare Vereine wie 1860 München, der 1. FC Köln, Borussia Mönchengladbach oder Hertha BSC Berlin arbeiten mit großer Anstrengung und unterschiedlichem Erfolg an dieser Aufgabe. Unsere Zuschauer spüren, dass wir ihre totale Unterstützung brauchen. In einer Arena, das kommt sicherlich hinzu, die sie ungeheuer anspricht, weil sie in allen Bereichen schlichtweg gelungen und ein Traumland des Fußballs ist. Das tolle Stadion, die hohe Akzeptanz der Vereinsführung und der von Friedhelm Funkel inspirierte Kampfgeist – dieser Dreiklang beinhaltet die Gründe für die phänomenale Anziehungskraft bei unseren Heimspielen.

Frage: Zu Friedhelm Funkel, dem Trainer, haben sie auch in manch schwieriger Situation stets in Treue fest gestanden. Aus Prinzip?

Bruchhagen: Ein wenig Prinzip ist dabei. Wenn man 21 Jahre im Profifußball tätig ist, kommt man zu der Erkenntnis, dass die Individualität eines Trainers zu schützen ist.

Frage: Sie waren zuvor Manager bei Schalke 04, dem Hamburger SV und bei Arminia Bielefeld. Haben Sie überhaupt schon mal einen Trainer entlassen?

Bruchhagen: Ja. Willi Reimann hier in Frankfurt. Ihn musste ich nach dem Abstieg 2004 entlassen, weil wir einen Neuanfang machen wollten und ich der Überzeugung war, dass dies mit ihm, obwohl er ein guter Trainer ist, sehr schwer werden würde.

Frage: Seit August dieses Jahres gehören Sie dem Vorstand des Ligaverbandes an. Wie bewerten Sie die Wiedervergabe der Bundesliga-Fernsehrechte an Kirch?

Bruchhagen: Christian Seifert, der Vorsitzende unserer DFL-Geschäftsführung, ist ein absoluter Fachmann. Er informiert uns kontinuierlich über seine Strategie und Handlungsweise und genießt unser volles Vertrauen. Einzelentscheidungen an dieser Stelle zu kommentieren, halte ich nicht für sinnvoll.

Frage: Wie hat sich im Ligavorstand Ihr Verhältnis zu Bayern Münchens Vorstandsvorsitzendem Karl-Heinz Rummenigge entwickelt, mit dem Sie Anfang 2006 wegen der Verteilung der Fernsehgelder und der Ausländerregelung heftig aneinander geraten waren?

Bruchhagen: Weil ich den Verteilungsmodus der Fernsehgelder anders bewerte als Bayern München, trage ich seit 15 Jahren im Drei-Jahres-Rhythmus Meinungsverschiedenheiten mit Karl-Heinz Rummenigge aus. Das wird auch in Zukunft so sein. Mein persönliches Verhältnis zu ihm ist aber ausgesprochen gut.

Frage: Fühlen Sie sich durch die Investitionen des FC Bayern vor Saisonbeginn in Ihrer vor zwei Jahren geäußerten Befürchtung bestätigt, dass in der Bundesliga vieles zu stark vom Geld abhängig ist?

Bruchhagen: Ich halte es für unverzichtbar, dass die Bundesliga spannend und der Wettbewerb interessant bleibt. Aus diesem Grund bringe ich dazu meine Meinung im Ligaverband pointiert ein. Wenn sie mehrheitsfähig ist, ist es schön. Wenn nicht, muss ich auch das akzeptieren.

Frage: Nach wie vor lockt die Bundesliga von allen Spielklassen in Europa mit Abstand die meisten Zuschauer an. Wird dies auf lange Sicht so bleiben?

Bruchhagen: Ich hoffe ganz intensiv, dass es so bleibt. Hierfür ist ein spannender Wettbewerb unerlässlich. Wir dürfen keine holländischen Verhältnisse bekommen, wo seit Jahrzehnten Ajax Amsterdam, PSV Eindhoven und Feyenoord Rotterdam das Geschehen an der Spitze dominieren. Den Wettbewerb auszutarieren, ist Aufgabe des Ligavorstandes. Dort vertrete ich eine Position, der ich meine Wahl verdanke und die mir einen klaren Auftrag gibt.


Bruchhagen setzt auf Kontinuität
Frage: Noch mal zu Eintracht Frankfurt, die zu Zeiten von Grabowski und Hölzenbein sowie zu Beginn der 90er-Jahre mit Yeboah, Möller, Bein und Uli Stein fester Bestandteil der Europapokal-Wettbewerbe war. Wann wird sie auf Dauer wieder international vertreten sein?

Bruchhagen: In jenen Jahren, als die Eintracht international Anschluss hatte, betrug der Etatunterschied zu Bayern München 40 Prozent. Heute beträgt er 400 Prozent. Das ist meine Antwort.

Frage: Und wer könnte der 30. Frankfurter A-Nationalspieler werden, nachdem die Eintracht in Horst Heldt beim Confederations Cup 1999 in Mexiko gegen die USA letztmals einen ihrer Spieler für ein A-Länderspiel abgestellt hatte?

Bruchhagen: Auch wenn es zum heutigen Zeitpunkt etwas verwegen klingt: Marco Russ und Patrick Ochs sind herausragende Talente, die die Anlagen zum Nationalspieler haben. Auf dem langen Weg, der dorthin vor ihnen liegt, müssen sie ihr großes Potenzial zum Vorschein und auf Dauer zum Tragen bringen.

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von Anzeige » 19.11.2007, 12:33

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Beitragvon Mr. Pittiplatsch » 22.11.2007, 14:56

Russ und Ochs haben Potenzial


als was ?? balljunge?? wasserträger ?? trikotwäscher ??
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Beitragvon Schorschi » 22.11.2007, 15:04

Gestern warst Du mir noch sympathisch :!: :wink: :lol: :wink:

Aber das ist wirklich etwas zu hoch gegriffen.... :!: :roll:
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Beitragvon Mr. Pittiplatsch » 22.11.2007, 15:37

:-D die haben momentan in der NM genauso wenig zu suchen wie hilbert, gomez, und dieser kommunist!!!!!!

und nebenbei: ich bin immer symphatisch!!!!
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Beitragvon Schorschi » 22.11.2007, 15:55

Na dann :!: :lol: :wink: :lol: :D
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