Alles außer rand und band

Arabergestüt Al-Bahid - Forum
Verfügbare Informationen zu "Alles außer rand und band"

  • Qualität des Beitrags: 0 Sterne
  • Beteiligte Poster: Ivy - Bibs - Claire - Anna
  • Forum: Arabergestüt Al-Bahid - Forum
  • Forenbeschreibung: Arabergestüt Al-Bahid - Forum
  • aus dem Unterforum: Restbox
  • Antworten: 4
  • Forum gestartet am: Sonntag 26.11.2006
  • Sprache: deutsch
  • Link zum Originaltopic: Alles außer rand und band
  • Letzte Antwort: vor 16 Jahren, 7 Monaten, 9 Tagen, 15 Stunden, 45 Minuten
  • Alle Beiträge und Antworten zu "Alles außer rand und band"

    Re: Alles außer rand und band

    Ivy - 27.08.2007, 13:17

    Alles außer rand und band
    Mich überkommt grad so ein Gefühl, dass ich schreiben muss XD

    Die Fuchsstute galoppierte rhythmisch vorwärts. Die Ohren waren windschnittig an den Kopf angelegt. Shura kämpfte stetig vorwärts und legte sich dann langsam in die Kurve, warf ihren Kopf ärgerlich hoch und bremste aus dieser Geste heraus zum Stehen. Vor gut fünf Minuten hatte ich die junge Araberstute auf die Koppel gebracht und nun kam sie zum ersten Mal zum Stillstand. Mit aufmerksamen Augen fixierte die Stute mich, wahrscheinlich überlegte sie, ob ich sie vielleicht zurück holen wollte und was sie dagegen machen konnte. Shura war weißgott nicht einfach. Von Shura schwammen meine Gedanken fast fließend zu Amir über, der auch noch auf seine Bewegung wartete. Fast unbemerkt schloss sich Kathi an. "Hallo!" sagte sie und folgte meinen Blick zu Shura. "Sie sieht recht ruhig aus!" bemerkte Kathi. Ich musste grinsen: "Du hättest sie vor fünf Minuten sehen müssen!" Shura suchte sich nun einen Platz zum Wälzen. Die Stute lief mit gesenkten Kopf über die Koppel, scharrte hier und da einmal, drehte sich dann in den Kreis, bis sie endlich die richtige Stelle gefunden hatte. Shura ließ ihre Beine einknicken, rollte sich auf die Seite und schaffte es beim dritten Versuch sich über den Rücken auf die andere Seite kullern zu lassen. Erst dann stand die Fuchsstute wieder auf, schüttelte sich, wobei sie frech ihre Zähne ein wenig zeigte und schnaubte mehrmals danach zufrieden ab. Noch einmal fing ich den Blick meiner jungen Stute auf, dann drehte sie mir ihr entzückendes Hinterteil zu, als müsste sie mich nicht mehr sehen, und knapperte systematisch an dem Gras. Mit Kathi ging ich zurück über das Gestüt zu den Stallungen. Kurz überlegte ich mir, ob ich heute erst Amir oder Change reiten sollte und entschied mich dann, Change als Entspannung zwischen den zwei Arabern zu nehmen und verabschiedete mich so von Kathi, die den Weg ins Reiterstübchen zu Lotte und Karin. Nach einem kurzen Abstecher in die Sattelkammer, trat ich vollgepackt in den kühlen Stall der Araberhengste. Noch war es heute nicht allzu warm, so wollte ich zumindest Amir noch heute Vormittag reiten, für die anderen zwei Pferde würde ich auf den Abend warten müssen. Ich hörte das vertraute Grummeln Amir. So dominant Amir war, so gerne hatte mich mein Hengst auch. Ich trat zu ihm an seine Box. Sofort steckte mir Amir seinen Kopf entgegen. Diese Minuten waren eigentlich die friedlichsten mit ihm, genau dies faszinierte mich so an dem edlen Hengst. Temperament hin oder her, tief in seinem Inneren war der Hengst herzensgut und so lange keine anderen Pferde in seiner Nähe waren, war Amir auch äußert kooperativ, außer es gab Gründe wie Fressen oder Koppel da muss man sich natürlich beeilen. Ich öffnete die zwei Riegeln der Boxentür von Amir und trat ein. Schnell hatte ich den Hengst mit seinem Halfter aufgehalftert und ließ ihn nun schnell seine Hufe geben, damit ich diese auskratzen konnte, schließlich musste er seinen Dreck nicht im ganzen Stall ausbreiten. Ich führte Amir auf die Stallgasse, band ihn beidseitig an und fing an, den Fuchs zu putzen. Etwas hibbelig wie immer, tanzte Amir von rechts nach links und von links nach rechts, soweit wie die Anbindestricke es erlaubten. In Null Komma Nix hatte ich Amir soweit fertig geputzt, dass ich ihm den Springsattel auf den Rücken legte. Ich musste Amir kurz losmachen, damit ich das Martingal über seinen Kopf ziehen konnte, band Amir wieder fest und zog nun den Sattelgurt zu. Schnell befestigte ich die Gamaschen und die Hufglocken noch an seinen Beinen und trenste dann Amir blitzschnell auf, so dass der Araberhengst gar nicht erst auf den Gedanken kommen konnte, auszureißen. Ich klopfte Amir kurz und führte ihn dann hinaus auf den Hof. "Was hast du vor?" fragte Gina interessiert, als sie mich mit dem gesattelten Hengst in Richtung Springplatz laufen sah. "Mir den Hals brechen!" antwortete ich grinsend. "Bisschen Springtraining!" warf ich noch ein und händelte Amir heute spielend. Zwar ein wenig aufgeregt, ansonsten aber recht brav, lief Amir neben mir her und sah sich aufgeregt um. Springen war eine der großen Leidenschaften meines Araberhengstes und so freute er sich bereits schon unheimlich auf den Spass. Ich gurtete schnell noch einmal nach, trat in den Steigbügel und zog mich schwunghaft in den Sattel. Erst oben verkürzte ich die zwei Steigbügel, wobei ich große Mühe hatte, den Hengst ruhig zu halten. Dann ging es endlich los. Am langen Zügel und im übereiligen Tempo absolvierte Amir das lockere Warmreiten am langen Zügel. Ich nahm Schlussendlich die Zügel auf und gab dem Hengst feine Paraden, bis er endlich durchs Genick ging und zufrieden kaute. Auch wurde Amir nun um einiges ruhiger und angenehmer. Kurz klopfte ich ihn und achtete nun darauf, Amir auf beiden Händen schon locker und geschmeidig zu Reiten. Etliche Runden auf dem Zirkel, viele einfache und doppelte Schlangenlinien taten ihr Bestes dazu. Auch im Trab war Amir heute um einiges ruhiger, schließlich war ich auch alleine auf dem Springplatz, so musste man ja auch keinem andern Pferd imponieren. Ich löste Amir wieder auf ausgiebig auf beiden Händen, ich brauchte mir eh keine Sorgen machen, dass der Hengst nicht genügend Kondition hatte, denn das Amir "alle" war, hatte ich bis jetzt noch nie erlebt. Geschmeidig ging es in den Galopp, auch wenn hier der Hengst um einiges gegen den Zügel ankämpfte und etwas hektisch vorwärts galoppierte. Dafür trat spürbar die Hinterhand unter und hebelte so Amir in einen schönen, raumgreifenden Bergaufgalopp. Ich klopfte ihn abermals nur kurz, da er, sobald ich die Zügel ein wenig vorgab, sofort beschleunigte. Nach und nach wurde Amir aber auch ruhiger im Galopp. Ich arbeitete schon einige Zeit im Galopp, als Gina hoch kam, zu meiner Freude ohne Pferd. "Ich wollte mal schauen, ob du dir dein Genick schon gebrochen hast!" rief sie mir grinsend zu. "Noch nicht!" antwortete ich und brachte Amir geschlossen vor ihr zu stehen. "Er macht sich!" meinte Gina zu dem ruhigen Araberhengst. "So ist er immer, so lange keine anderen Pferde in der Nähe sind!" - "Wolltest du nicht springen?" fragte Gina und lief los um mir ein Kreuz aufzubauen. "Wenn du unbedingt willst!" lachte ich und galoppierte aus dem Stand heraus an. Das konnte der Hengst natürlich, schließlich ging es auch ums galoppieren. Ich verkürzte die Zügel noch um einiges und fing an, Amir nun verstärkt rückwärts zu Reiten, damit ich den Hengst ordentlich auf die Hinterhand setzten konnte. Anders durfte ich es gar nicht wagen, auch nur ansatzweise auf einen Sprung zu galoppieren, da Amir gerne auseinander viel und wie besessen losraste. Doch nun ging es ruhig und gesetzt vorwärts. Ich spürte wie der Hengst unter mir vorwärts drang, als er das kleine Kreuz sah, doch ich gab erst nach, als Amir passend abgesprungen war, fing den Araberhengst gleich wieder ab und lobte ihn erst jetzt. Ich arbeitete mich langsam hoch auf ein sicheres L-Niveau, wobei Gina mir freundlicher Weise noch einen Oxer aufgebaut hatte. Spielerisch überwand Amir jedes Hindernis, hatte mehr als genügend Spiel über den Stangen und ließ sich heute sogar äußert gut regulieren. Die kleine Kombi auf A-Höhe hatte ich die ganze Zeit schon im Auge und wollte diese zum Abschluss noch einmal durch springen. Steil, Steil, Oxer. Wie immer redete ich ununterbrochen mit Amir, ich hatte mir es schon lange bevor ich auf Al-Bahid angewöhnt, da ich dadurch tatsächlich besser auf den Hengst einwirken konnte. Ruhig ging es an den Steil, doch schon nach dem ersten Steilsprung merkte ich, dass meine Kontrolle über den Hengst futsch war, Amir wollte springen und zwar so, wie ihm es passt. Mit einem weiteren, viel zu schwungvollen Satz war Amir über den weiten Steilsprung und flog geradezu auf den Oxer zu. Mit einem mächtigen Absprung, sprang Amir ab. Der Araberhengst hatte nur einen anstatt zwei Galoppsprünge gemacht und flog nun so gestreckt über das Hindernis. "War das geplant?" fragte Gina fassungslos. "Seh ich so aus?" antwortete ich knapp und versuchte das störrische Vieh unter mir durchzuparieren. Amir hatte gerade seinen Kopf durchgesetzt und erlebte jetzt geradezu einen wahren Höhenflug. Nach ein paar Mal rückwärts richten, Pflichtübungen in Schritt und Trab (Zirkel, Schlangenlinien, Volten) galoppierte ich Amir erneut an. Er musste lernen, dass ich die Chefin im Parcour war und so würde ich heute so lange mit ihm die Kombi springen, bis Amir ruhig sprang und auf mich reagierte. Doch bei dem zweiten Versuch schon, war Amir wieder ausgewechselt und sprang ruhig und verlässlich. Übereifrig klopfte ich ihn, was mir nun fast den Abgang vom Pferd gebracht hatte, da Amir fröhlich bockend losgaloppierte. Endlich hatte ich den Fuchshengst wieder unter Kontrolle und parierte ihn durch. Zur Strafe ritt ich ihn auf dem Springplatz trocken, ging nicht wie gewohnt durchs Gelände, dennoch war ich auf meinen Araber äußerst stolz. Vielleicht schaffte ich es doch irgendwann, diese "nette" Seite an ihm dauerhaft zum Vorschein zu bringen. Nachdem Amir trocken war, brachte ich den Hengst zurück in seine Stallgasse und sattelte und trenste ihn ab. Danach durfte er nun auf seine Koppel. Ich hackte die Hengstkette in sein Halfter so ein, dass sie über seine Nase führte und ruckte gleich einmal daran, um Amir zu zeigen, dass er gar nicht auf falsche Gedanken kommen brauchte. Mit einem entsetzten Quietschen befreite sich Amir auf seinem Paddock von mir und galoppierte frisch und munter umher. Ich schüttelte den Kopf und lief dann wieder zurück zum Hengststall. Change sah mich neugierig an, als ich auf seine Box zulief. Der Hannoveraner streckte mir seinen Dickschädel entgegen. Ich kraulte diesen einige Minuten. Mir wurde bewusst, wie unterschiedlich die zwei Herren waren. Ich öffnete auch Change's Box und führte den Hengst nach draußen. Über die Mittagszeit brachte ich auch Change auf eine Koppel. Der brave Hannoveranerhengst durfte in eine Hengstgruppe der ruhigeren und friedliebigen Hengste, alle anderen kamen in Einzelhaft wie Amir. Doch auch in Change steckte leben, was er mir heute äußert demonstrierte. Leicht stieg Change neben mir, als es ihm zu lange dauerte, da ich das Gatter der Koppel nicht aufbekam. "So nicht, mein Lieber!" rief ich Change zu und führte ihn gut den halben Weg zurück zum Stall, wendete den Hannoveraner und führte ihn zurück zur Koppel. "Du braucht gar nicht mit so einem Theater anfangen!" erklärte ich nun Amir gewissensvoll und ließ ihn dann endlich frei. Nun da alle Pferde erst einmal an der Frischluft waren, ging ich zurück zum Reiterstübchen und ließ mich total KO in einen Sessel neben Bibs und Nenana fallen. Der Nachmittag ging natürlich wie immer viel zu schnell vorüber. Zwar hatte ich mir eigentlich total fest vorgenommen, heute endlich mein Sattelzeug zu putzen, doch ich verschob das Ganze auf Morgen und machte mich daran Change von der Koppel zu holen. Zwar war der freundliche Hengst noch nicht allzu lange auf der Koppel, doch durfte er nach dem Reiten wieder zurück. Change kam natürlich auf mich zu, auch wenn er wieder sein Schleichtempo drauf hatte, musste ich Change nicht holen und brachte einen etwas staubigen Hengst in die Stallgasse. Gerade kamen auch Bibs und Steffi mit zwei ihrer Pferden von der Koppel. "Wir wollten ausreiten gehen!" sagte Steffi und sah mich gleich auffordernd auf. "Eigentlich wollte ich mit Change mal wieder was arbeiten....!" wand ich ein: "Aber warum nicht?" Ich band Change schnell an und lief los das Putzzeug und Change's Sattelzeug zu holen. Bibs nahm ihren erst vierjährigen Holsteinerhengst Farceur, Steffi hatte ihren Pintoaraber-Hengst Cash geholt. Alle drei Hengste (Farceur, Cash und Change) waren zwar Hengste, dafür aber ruhig und angenehm. In Windeseile waren die drei fertig gesattelt, wir aufgestiegen und es ging, nachdem wir uns geeinigt hatten, wohin es überhaupt gehen sollte, los. Change war äußert lauffreudig und richtig aufgeregt. Mit straff gespitzten Ohren legte mein Hengst ein Tempo an den Tag, dass ich bis jetzt gar nicht so von Change kannte. Doch mit weichen Paraden ließ sich Change zügeln, auch wenn er dadurch immer noch bis in die letzte Muskelfaser angespannt war. Auch Cahs und Farceur brannten richtig darauf, endlich im Trab loszulegen. Wir schlugen den Weg zum Strand ein, nahmen aber einen großen Umweg in Kauf, damit wir unsere Pferde im Trab schon mal ausgiebig auf die Galoppstreckte vorbereiten konnten. Da die drei Hengste äußert lauffreudig waren, hatten wir natürlich uns dazu entschlossen, die drei Herren mal wieder richtig auszupowern. In einem etwas hektischen Trabtempo ging es so vorwärts. Alle drei der Hengste drängten gegen den Zügel und wenn ich nicht aufpasste, wechselte Change sogar in einen äußert imposanten Mitteltrab, denn man fast schon als starken Trab bezeichnen konnte. Doch wir hatten alle unsere Hengste unter Kontrolle und endlich traten die Hufe in den weichen Sand. Kaum hatten wir uns still bereit gemacht, die Pferde gleich fliegen zu lassen, schon schossen die Drei vorwärts. Change hatte ein paar Probleme vorwärts zu kommen und schauftelte fast hilflos im Sand. Farceur war ein wenig ängstlich geworden, da Cash wie ein Wirbelwind losdüste. Doch als endlich Change an Geschwindigkeit zulegte, hatte auch Farceur sich wieder gefasst und holte auf. Doch da uns Fussgänger entgegen kamen, mussten wir frühzeitig abbrechen und reihten uns brav hintereinander her. Von einem älteren "netten" Herr mussten wir uns anhören, dass sich so etwas nicht gehört und blablabla. Wir hörten alle nur halb zu und starten direkt wieder durch, als der Mann ein Stück hinter uns war. Nebeneinander galoppierten die drei Hengste in einem mittleren Tempo vorwärts. Zwar drängten sie alle wieder gegen den Zügel, ließen sich aber gutabfangen. Dann kam der Weg zurück zu Al-Bahid. Im Schritt schwatzten wir dann ausgelassen und natürlich war der Ausritt wieder viel zu schnell vorbei. Ich brachte Change zurück in seine Box und holte erst einmal die junge Fuchsstute Shura von ihrer Koppel. Das hieß, dass ich quer über die großzügigen Weideflächen von Al-Bahid hinter meiner Stute herjagen durfte, bis ich sie endlich hatte. Danach kam Shura direkt in die Führmaschine für eine halbe Stunde. Irgendwie musste man das Energiebündel doch ruhig bekommen. Change wartete schon ungeduldig. Der Hengst wusste, dass er noch einmal auf die Koppel durfte. Diesen Rhythmus hatte ich mir schon länger angewöhnt. So hatte ich wenigstens etwas Zeit mich zwischen Amir und Shura zu entspannen. Change hatte es zwar wieder eilig, dennoch wusste er jetzt wohl, dass er sich ein wenig zu gedulden hatte. Als Nächstes holte ich erst einmal Amir zurück in den Stall. Etwas stürmisch kam mein Fuchshengst auf mich zu galoppiert und hätte mich wohl umgerannt, wäre ich nicht im letzten Moment ausgewichen. Freudig steckte mir Amir erst einmal seinen Kopf entgegen. Ich wusste was er wollte und sofort bekam Amir einen leichten Knaps auf seine neugierigen Nüstern. Amir war auf Futtersuche. Die Hengstkette wurde in sein Halfter geschnallt und dann ging es wie immer mit ein wenig Gedränge und Hippeligkeit zurück in den Stall. Shura hatte es heute besonders eilig, als ich sie in Richtung Stutenstall führte, doch noch war die Stute für heute noch nicht fertig. Ich hatte Putzzeug und Longierzeug schon gerichtet und fing gleich an, die Stute energisch zu putzen, wobei ich sie immer sofort lobte, falls sie mal einen Augenblick ruhig stehen blieb. So ging es wie immer weiter, bis ich sie fertig gemacht hatte und nun über den Hof zu dem Longierzirkel führte. Ich hatte Shura noch nicht ausgebunden und ließ sie auf dem äußeren Zirkel im Schritt laufen. Egal wie temperamentvoll Shura war, longieren konnten wir mittlerweile, sie hatte mich auch schon mehrmals unerfreulicher Weise kennen gelernt und ich hatte die junge Stute schon mehrmals über eine Stunde longiert, bis sie ruhig kurz in allen drei Grundgangarten gegangen war. So hatte ich zumindestens unterm Longiergurt ein fast ausgeglichenes Pferd. Im Schritt wärmte ich die Stute auf beiden Händen auf, ließ sie dann auch noch antraben und auch hier einige Runden drehen. Shura buckelte sie wie immer kurz aus und fiel dann wieder in einen ruhigen Trab, bis ich sie zu mir in die Mitte rief und ausband. Für das junge Pferd hatte ich ein Chambon gewählt, was das Pferd sanft in die richtige Haltung drückte, zwar aktivierte dieser Hilfszügel nicht die Hinterhand, aber dies machten eh die meisten Ausbindemöglichkeiten nicht und Shura lief bis jetzt immer äußert gut mit dem Chambon. So ging es ausgebunden nun erst einmal im Schritt vorwärts. Nachdem ich Shuhra auf beiden Händen im Schritt longiert hatte, ging es im Trab weiter. Fließend zeigte die Stute ihren raumgreifenden Trab, zwar kam noch nicht allzu viel Schub und Schwung aus der Hinterhand, aber immerhin konnte man Shuhra als ruhig bezeichnen. Auch Galopp war nun kein Thema mehr. Die Stute galoppierte zwar nicht versammelt, dafür aber in einem angenemeßenen Arbeitstempo um mich herum. Zum Schluss ließ ich sie noch einmal den Zirkel verkleinern im Trab. Danach war schlussendlich Schluss für heute, da Shuhra überaus brav war und somit ein weiterer Schritt in ihrer Verträglichkeit mit mir getan war. Doch schon beim Führen zurück zu ihrer Box zeichnete sich ihr Temperament mal wieder ab. Die junge Stute versuchte mehrmals auszubrechen, mich zu überholen oder mich irgendwie anders loszuwerden, doch da war Shuhra leider an der falschen Adresse. Dann stand die Stute endlich wieder in ihrer Box und frass gemütlich ihre Abendportion, als wäre nie etwas gewesen. Nun musste ich nur noch Change von seiner Koppel holen, wobei es jetzt schon reichlich spät war und es dunkel wurde. Auf dem halben Weg zur Koppel, kamen mir Anna, Bibs, Gina, Jacke und Steffi mit dem restlichen "verträglichen" Hengsten entgegen. "Dachte, du hättest ihn vergessen!" grinste Anna und drückte mir Change's Strick in die Hand. "Ich hab die ganze Welt vergessen beim Longieren von Shuhra!" grinste ich und rieb dem Hannohengst kurz die Stirn. Die kleine Hengstgruppe bewegte sich in einem ruhigen Tempo zurück zum Stall, wo die Pferde zurück in ihre Boxen gebracht wurden.



    Re: Alles außer rand und band

    Bibs - 30.08.2007, 10:04


    *loool+ seeehr schön



    Re: Alles außer rand und band

    Claire - 05.09.2007, 17:38


    Doch, wirklich ein schöner Beri, Ivy! :D Lob an dich.



    Re: Alles außer rand und band

    Anna - 08.09.2007, 16:44


    Wow, supercool! Ich find ssuper, dass es jetzt wiede rlos geht und ein paar shconw eider anfagnen zus chreiben, wir brignen schon wieder leben in die Bude!!!



    Mit folgendem Code, können Sie den Beitrag ganz bequem auf ihrer Homepage verlinken



    Weitere Beiträge aus dem Forum Arabergestüt Al-Bahid - Forum

    Die Zahl 11: Spaß an Verschwörungstheorien? - gepostet von Gina am Mittwoch 03.10.2007
    Springen - gepostet von Vivi am Mittwoch 13.06.2007
    Das Matschmonster und die tollpatschige Kuh - gepostet von Melle am Sonntag 04.02.2007
    Vorschlag - gepostet von Anna am Donnerstag 15.11.2007
    Aufträge an Kadda - gepostet von Kadda am Mittwoch 18.04.2007



    Ähnliche Beiträge wie "Alles außer rand und band"

    Chepre, alles Gute zu deinem 17.! - Osiris (Dienstag 15.01.2008)
    11. Spieltag - scherplov (Montag 31.10.2011)
    IrfanView: Der Alles-Viewer - DaRKhoLe (Mittwoch 23.02.2005)
    Die band - Crack Addict (Freitag 27.08.2004)
    Hier kommt alles, - angela (Donnerstag 13.01.2005)
    Was hatten wir heut alles auf ??23.1 - Da Hannes`aka`Cr4y3! (Sonntag 22.01.2006)
    Alles Gute Wolfi! - Thomas (Mittwoch 04.05.2005)
    alles in ordnung - 53NT4X (Dienstag 27.03.2007)
    Was gehört alles in eine Beziehung? - siggibabe (Sonntag 27.06.2004)
    *~*alles Bodenlos*~* - Riccy (Sonntag 31.12.2006)