Morgentau | 10/99 | Herbstein | Steinsberg-Orga

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    Re: Morgentau | 10/99 | Herbstein | Steinsberg-Orga

    Dekan - 30.06.2005, 09:51

    Morgentau | 10/99 | Herbstein | Steinsberg-Orga
    Morgentau (Steinsberg 6,5)

    Code: Datum:       10.1999
    Ort:         CVJM-Feriendorf in Herbstein
    Orga:        Steinsberg-Orga
    Autor:       Monika Kusch, M.Kusch@t-online.de
    Unterkunft:  Eigene Zelte
    Verpflegung: Selbstversorger und Larp Taverne vor Ort
    Typ:         SC-Bericht
    Bewertung:   keine

    Wie ihr ja vielleicht mitbekommen habt, ist Xenos wegen mangelnder Nachfrage ausgefallen. Und da hat sich die Steinsberg-Orga, insbesondere Poddel, Sascha, Micha und andere vor 14 Tagen zusammengesetzt und einen Spontancon aus der Taufe gehoben, eben diesen "Morgentau".

    Location:
    Der Zeltplatz im CVJM-Feriendorf in Herbstein. Eine schoene grosse Wiese am Waldrand an einem Bach mit ein paar einzelnen Baeumen drauf, einer Feuerstelle und einem Holzpavillion. Es gabe eine schoene grosse und beheizte Taverne, die kaum einen Wunsch offen lies. An Getraenken gab es Bier, Cola (fuer mich wichtig, da mir das der Doc verschrieben hat, wg meiner ominoesen Infektion;-)), Limo, Tee, Kaffee auf Wunsch frisch zubereitet und sogar Milch. Die Preise waren sehr zivil. Und wer Hunger hatte konnte auch was kriegen, z.B. Schmalzbrot, Salat, Suppe oder Bratwurst, aber eigentlich war es ein Selbstversorger-Con. Man konnte im groben eigentlich sagen: "Wuensch Dir was, und Du wirst es bekommen." (Doch dazu spaeter;-))

    Plot:
    Reisegruppe A will von Ort A nach B und trifft im dunklen, finsteren Wald Reisegruppe B, die von B nach A will. Beide Gruppen sind reichlich spaet aufgebrochen und stehen halt nun im dunklen Wald. Die Moeglichkeit irgendeins der Doerfer wieder zu erreichen sind extrem gering. Als Amazonen haben wir keinen Bock auf langes Palaver in welche Richtung nun zu gehen sei und wir gehen weiter um uns unter einem netten Baum haeuslich nieder zu lassen und das Tageslicht abzuwarten. Der groesste Teil der Reisegruppe geht den Weg zurueck und verschwinden in einer Abzweigung (Tja, da konnten einige Leute anscheinend Outtimewissen nicht
    von Intimewissen so richtig trennen.) Eine Zweiergruppe geht den Weg an unserem Nachtlager vorbei...und kommt kurze Zeit darauf wieder zurueck mit der Nachricht, dass der Weg durch eine Barriere versperrt ist. Diese Zweiergruppe zieht also in Gegenrichtung weiter und....kommt nach einiger Zeit wieder zu uns. Auch dort ist der Weg versperrt. Also offensichtlich eingesperrt machen wir es uns so richtig gemuetlich, erzaehlen Geschichten etc. bis die SL ein Einsehen hat und uns outtime runter ins Zeltlager laesst. (Die Nacht war zwar sehr schoen, so mit den Sternen, und der Platz auch sehr bequem, aber eine ganze Nacht draussen
    waere fuer meine Grippe oder was das ist, nicht so ideal.) Also haben wir in unserem Zelt weitergespielt, bis es hiess, dass noch eine Gruppe kommen wuerde. Da sind wir halt nochmal hoch in den Wald und haben die Begegnung ausgespielt. Als wir dann endlich ins Bett gehen wollten, gabs noch einen Traum, bei dem wir sahen, wie eine Glaskugel auf einem Stein zerschmettert wurde. Am naechsten Morgen sind wir wieder zu dem Platz im Wald gegangen und haben von dort weiter gespielt. Es war auch am Morgen so, dass der Weg zum Dorf B durch eine unsichtbare Barriere versperrt war. Sie schien so aehnlich wie Glas zu sein. So sind wir dann durch den Wald gelaufen und an verschiedenen Stellen immer wieder an die Barriere gestossen. Anhand der Form konnten wir feststellen, dass die Barriere
    anscheinend rund ist, wie eine Glaskugel. Irgendwann haben wir dann das Zeltlager gefunden, das um eine Taverne herum stand. Bei dieser Taverne gab es die sogenannten "Bewohner" oder "Einwohner". Gestalten in Kutten und ohne Gesicht, nur mit einer schwarzen Fläche. Die Bewohner gab es in rot (maennlich) und schwarz (weiblich), aber das waren so die einzigen Unterschiede. Sie hatten keine individuellen Namen und waren grenzenlos naiv. Zudem wollten sie andauernd "Speisung", die sie mit dem Mittelfinger aufnahmen. (ein duenner Plastikschlauch macht's moeglich). Sie hielten uns abwechselnd fuer Goetter oder Daemonen. In der Nacht hatten andere Leute auch Traeume gehabt, z.B. von einer Diskussion zwischen zwei Magieren ueber Gut und Boese, ueber ein Waldwesen, dass eine Glaskugel in Haenden hielt und ueber eine Kiste. Die Taverne wurde von einem Haendler gefuehrt, der seit ca. einer Woche schon dort war und nicht mehr weg konnte und der sich darueber beklagte, dass man dort kein richtiges Geschaeft machen konnte, da man sich nur Sachen wuenschen brauchte und der Schoepfer wurde dafuer sorgen, dass es da ist. Einfach so. Aufgrund der verschiedenen Traeume machte man sich nun auf die Suche nach der Glaskugel (oder auch nicht, keiner wurde zum Plot gezwungen) oder nach der Kiste, oder versuchte aus den Bewohnern schlau zu werden, oder versuchte aus dem Haendler/Wirt was rauszukriegen, oder liess es sich einfach gut gehen. Eine Art Templerorden wollte die ganzen Bewohner einfach umbringen um so aus der Kugel rauszukommen, haben aber ganz schnell aufgegeben, als der Rest der Anwesenden so ziemlich dagegen war. Ausserdem haette es sowieso nichts gebracht, da die Bewohner zwar
    umgebracht werden konnten, sie aber nach kurze Zeit wieder da waren. Die Spieler haben so den Wald durchkaemmt auf der Suche nach der Kugel udn der Kiste, andere haben ein Ritual zur magischen Suche abgehalten (das ziemlich in die Hose ging und einigen Leuten im Astralraum reichlich Schwierigkeiten bereitete). Wir Amazonen wollten ein bischen Trainieren, wobei sich dann immer diese unheimlich naiven und peace-igen Bewohner dazwischen stellten und es unendliche Diskussionen gab. Ansonsten haben wir reichlich dekadent im Schatten gesessen und Melone gefuttert, gehofft, dass diese Templer oder was einen dummen Fehler
    machen, dem Ritual zugeguckt etc. Es hatte gewaltig was von Flower-Power. Am Abend gab es dann noch Ueberfaelle durch einen Werwolf, der reichlichen Schaden angerichtet hat, aber das war auch die einzige Gelegenheit zum Kaempfen.

    So, und nun in Kuerze: Die Kugel wurde gefunden, in der Kugel war die Umgebung in Miniatur abgebildet, die Kiste wurde auch gefunden. Alle Mann zur Barriere, Kugel in die Kiste, Klappe zu, und ab durch die Barriere und.... mittenmang in die Studierstube eines Magiers. Das ganze war ein Experiment, eine Wette zwischen zwei Magiern, die eine kuenstliche Welt erschaffen haben um zu testen, ob eine ideale Gesellschaft zu erschaffen ist und ob sie resistent gegen das Boese oder
    boese Einfluesse von aussen ist. Leider wurde nicht damit gerechnet, dass so viele fremde Leute in das Experiment eingreifen. Die Kugel wurde zerstoert und alle noch darin befindlichen waren dadurch auch befreit. Und fuer die Charaktere ist grade mal eine halbe Stunde ihres Lebens vergangen. So das war in groben Zuegen der Plot.

    Mir hat es gut gefallen, auch wenn es leider fuer uns Amazonen nicht so wahnsinnig viel zu tun gab und wir dadurch reichlich faul wurden. Aber es gab ein paar hinreissende Szenen. z.B. als wir versuchten den Bewohnern den Unterschied zwischen Mann und Frau zu verklickern und wofuer Sex gut ist und wie das funktioniert. Das Wetter war gigantisch gut, eigentlich schon wieder zu heiss, sodass der fuer Steinsberg eigentlich typische Regen bei der Schlussszene per
    Cassette simuliert werden musste. Die NSCs in ihren Kutten und mit ihrer Beharrlichkeit waren total super und seit diesem Con hat der erhobene Mittelfinger eine ganz andere Bedeutung bekommen :-).

    Angenehm auf diesem Con war auch, dass man in rel. Ruhe z.B. Meister/Lehrlingsverhaeltnisse ausspielen konnte, rumritualisieren konnte wie man wollte und ueberhaupt eigentlich das machen konnte, was man schon immer mal wollte. Zugegebenermassen kam es durch die Lockerheit auch durchaus zu Time-Out-Blasen, aber nicht unbedingt mehr als auf jedem durchschnittlichen Con. Mein besonderen Dank geht an die Orga, besonders Poddel, die das alles in Rekordzeit zuwege gebracht haben, an die Spieler, die gekommen sind und an die NSCs, die so herrlich nervig waren.



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