Lysira | 10/99 | Celle | Monika Heinen

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    Re: Lysira | 10/99 | Celle | Monika Heinen

    Dekan - 30.06.2005, 09:52

    Lysira | 10/99 | Celle | Monika Heinen
    Lysira

    Code: Datum:       29.-31.10.99
    Ort:         Celle
    Orga:        Monika Heinen
    Autor:       Matthias, torpedo@cityweb.de
    Unterkunft:  Hütten
    Verpflegung: Vollverpflegung
    Typ:         SC-Bericht
    Bewertung:   keine

    Die Con fand am 29.-31.10.99 in der Naehe von Celle statt. Orga/SL Monika Heinen u.a.

    Das Spielgelaende bestand aus mehreren Haeusern mit Wald. Drei der Haeuser wurden zum Spiel genutzt. In allen Haeusern befanden sich sowohl die Schlafzimmer als auch Zimmer zum Spielen. Im Haus, in dem gegessen wurde, war gleichzeitig eine Jugendgruppe untergebracht, die aber am Samstagvormittag abreiste und nicht sonderlich stoerte.

    Nach einer ueber siebenstuendigen Anreise (statt drei bis vier Stunden), bedingt durch extremen Stau, wurden wir am Spielort erstmal ueberascht. Das Essen war noch nicht aufgetragen worden, da die SL sich entschieden hatte, auch auf die letzten Spieler zu warten (es sind wohl mehrere vom Stau ueberrascht worden, wir konnten wenigstens ueber Handy unsere derbe Verspaetung ankuendigen). Schnelles Einchecken und Umziehen, danach SL-Ansprache und allgemeines Time In.

    Man begab sich nun in den Speiseraum, wo Lysira als Hausherrin eine kurze Begruessungsansprache hielt und dann ihre Bediensteten anwies, das Essen aufzutragen. Anschliessend begab sich der Grossteil der Anwesenden in das "Reiterzimmer" in einem der Haeuser. Dort kam fuer mich der ersten Schock. Dem Zimmer fehlte jede Art von Ambiente. Es waren einige Matratzen hingelegt worden, die zwar zum Rumluemmeln sehr schoen waren, aber ohne Deko leider nicht besonders wirkten. Aus Sicherheitsgruenden durften keine offenen Kerzen benutzt werden. Es waren einige Glaeser (normale Gurkenglaeser) mit Teelichtern aufgestellt. Eigentlich nicht schlecht, wenn man die Etiketten abgemacht haette. Das elektrische Deckenlicht wurde - zwar abgedimmt - angelassen. Als Begruendung hierfuer wurde mir spaeter gesagt, dass sonst einige Leute ihre Texte nicht haetten lesen koennen und man das Licht auch zum Fotografieren benoetige. Ansonsten stand noch eine Stereoanlage offen rum. Von Ambiente IMHO keine Spur, doch ein mit keltischen Motiven bedruckter Stoff hing herum. Die Beitraege an Musik und Geschichten waren zum Glueck sehr gut, dennoch kam bei mir und auch dem Rest der mit mir angereisten Gruppe eher der Eindruck auf, es handelt sich um einen Abend einer Pfadfindergruppe.

    Am naechsten Morgen wurden wir etwas unsanft durch den Ruf "Feuer, Feuer" geweckt. kurze Zeit spaeter kam auch schon die SL ins Zimmer, oeffnete einige Fenster (dazu spaeter mehr) und simulierte das Feuer mit roten und gelben Baendern, die einem mit einem Foehn um die Ohren gepustet wurden. Einer unserer Gruppe - er lag noch im Bett - verfile auchgleich in Panik, berruhigte sich aber, als die SL im sagte, dass er lediglich das Gefuehl habe, vor einer Feuerwand zu stehen, aber kein Feuer da sei. Wir waren also einer ordentlichen Illusion aufgesessen. Fast zeitgleich erschien die Koechin in unserem Zimmer, die aber sehr merkwuerdig wirkte....kalt und...aehh...etwas durchsichtig. Als wird dann das Haus begutachteten, das am Vorabend noch ordentlich wirkte, stellten wir fest, dass sich einiges veraendert hatte. Spinnweben und verkohltes Gebaelk ueberall. Es schien, als sie das Haus vor fielen Jahren abgebrannt. Auch war das gesamte Personal zu dienstberen Geistern mutiert. Auf Fragen erklaerten sie voellig verbluefft, dass sie doch normal aussaehen und auch das Haus in bestem Zustand sei. Die anderen Haeuser waren uebrigens ebenfalls etwas "warmsaniert". Da die Geister nicht sonderlich gefaehrlich, sondern nach wie vor freundlich wirkten, nahmen wir das erstmal so hin. Im Laufe des Tages konnte ein Nachbar befragt werde (ein Hehler und Stehler wie sich spaeter herausstellte), welcher erklaerte, dass das Haus vor 60 Jahren abgebrannt sei und es seitdem hier spuke, auch sei noch nie ein Fremder hiergewesen. Weiterhin konnte Lysiras Musikzimmer entdeckt werden, welches durch eine Mauer, die aber lediglich aus einer starken magischen Illusion bestand, geschuetzt werden. Einige der Magie kundigen versuchten nun in das Zimmer zu
    gelangen. Allerdings fand einer des Personals, es waere keine gute Idee, soetwas im Haus zu tun und seiner Herrin sei dasbestimmt nicht recht Worauf eine Ritualwache versuchte ihn abzudraengen (und das bei einem Geist :-)) Auf den Hinweis, dass man das Gastrecht wohl doch verletze (darauf die Ritualwache:
    Welches Gastrecht?), wurde kurzerhand versucht, die Illusion von draussen zu knacken. Nun ja, es wurde ritaulisiert und..es ging daneben, herumfleigende Magiekundige udn Wachen, Mornar fing an zu lachen. Wirklich sehr amuesant (auch wenn IMHO das Ritaul schoen gespielt war). Irgendwann gelang es dann in das Zimmer zu kommen. Wichtigster Fund war ein Tagebuch. Nach der Lektuere stellte sich folgendes (ich fasse grob zusammen) heraus: Lysira nahm einst einen Magier auf, der versuchte verschiedene Magiearten zu vermischen. Lysira verliebte sich in ihn, auch wenn sie seine Versuche nicht unbedingt schaetzte. Durch weitere Nachforschungen konnte herausgefunden werden, dass hierbei Lysira und ihr Personal ums Leben kamen. Grund dafuer war, dass Lysira und der Magier in Streit gerieten und es zu einer magischen Explosion kam, bei der Lysira und ihr Personal ums Leben kamen. Lysira gab sich hierbei die Schuld. Dummerweise ging das Personal noch davon aus, dass es lebte. Weiterhin konnte herausgefunden werden, dass Lysira und ihr Personal noch nicht in Totenreich gelnagen konnten und somit
    zwischen der Welt der Lebenden und der Toten hingen. Es entstand nun eine hitzige Diskussion (die sehr schoen war), wie man nun handeln solle. Argumente prallten aufeinander, Halbwissen und theologische Problematitaeten wurden erwaehnt, sehr schoen. Dann aber, als es gerade richtig schoen war, kam eine SL herein und bruellte Timefreeze!. Arggh, schoen aufgebaute Stimmung in Sekunden vernichtet. Irgendwann wurde das Timefreeze in Time-out verwandelt, was aber nicht sonderlich half, die Stimmung wiederherzustellen. Hintergrund war: Einer der Geister hatte an der Tuer gelauscht und wusste nun um alles Bescheid. Und wie es
    nun weitergehen sollte, das wollte er halt mit der SL absprechen.

    War aber dafuer ein Timefreeze notwendig? IMHO nein, da genau diese Problematik auftauchen musste, haette man sie schon lange vorher besprechen koennen. Zumindest haette man das auch mit einem Teil der SL und den NSC in einem Nebenraum besprechen koennen. Eine Unterbrechung des Spiels war absolut unnoetig.
    Zumal war die SL mit Funkgeraeten ausgeruestet, so dass man sich auch so haette absprechen koennen.

    Es stellte sich heraus, das Lysira bereit waere ins Totenreich zu gehen, um ihre Diener mitzunehmen. Der Magier, dass sei nur am Rande erwaehnt, musse -sollte er ueberhaupt noch leben- um die 90 Jahre alt sein. Er konnte also getrost vergessen werden. Im Laufe der weiteren Diskussion stellten sich zwei grobe Meinungen heraus: Einige, so auch Mornar, meinten, man solle das, was eigentlich tot ist bzw tot sein sollte, auch ins Totenreich schicken. Vorschlag war, ein tolles Bardenfest mit den besten Liedern und Geschichten zu feiern und damit versuchen Lysira und ihren Dienern einen schoenen Abgang ins Totenreich zu schencken, wo sie auf immer Ruhe faenden.

    Die andere Meinung war, man solle versuchen Lysira eine zweite Chance zu geben (durch Anruf von Goettern), dass sie ihren Fehler wieder gutmachen kann. Unddadurch sollten dann auch ihre Diener die ewige Ruhe finden.

    Beide Meinungen sind jetzt nur verkuerzt wiedergegeben, es gab natuerlich innerhalb dieser beiden Meinungen noch viele Abweichungen und Problematiken.

    Mornar (also ich) stellte sich auf den Standpunkt, dass die Sache mit einer zweiten Chance sehr stark in Richtung Wiederbelebung gehe und somit uebleste Nekromantie, wenn nicht sogar Haeresie und Ketzerei der uebelstenArt und Weisigkeit und somit einFall fuer die Inquisition waere (welche auch immer). Zumal sollten Goetter angerufen werdn, die helfen. So ein Bloedsinn, Gothmogh der Herr des unbarmherzigen Spasses ist der einzige Gott, alle anderen nur Traenen schlechter Spaesse bestenfalls einige Gesellen. Mornar lehnte es daraufhin ab bei einer Loesung der Art zweite Chance zu helfen, erklaerte sich aber bereit nichtsonderlich zu stoeren. Dies wurde von einem Char/Spieler -die Grenze war in demAugenblick nichtgenau zu erkennen- als intolerant eingestuft. Welche Intoleranz? Tagsueber ist es hell, nachts scheint die Sonne nicht,das ist so. Und genauso ist es, dass Gothmogh der einzige Gott ist. Punkt. Ich halte das fuer konsequentes Charakterspiel.

    Nun ja, man versuchte aber dennoch ein ganz besonderes Lied zu komponieren, mit dem man dann Lysira wieauch immer unterstutzen konnte. Zumindest mussten die Geister ihres Personals berruhigt werden. Zu dem Lied sei noch gesagt, dass den gnazne Tag eine Art Melodie in der Luft lag, die manspueren abernicht hoeren konnte. (Leider war es ein Stueck aus dem Musical Cats, warum kein eigenes geschrieben wurde, weiss ich nicht).

    Einige sassenalso lange zusammen und komponierten. Mornar hieltdies fuer unnoetig und zog sich lieber mit einigen anderen in die "Reiterstube" zuruck um zu singen und zu feiern. Shcliesslich war das sein Vorschlag.

    Am naechsten Tag wurde dann versucht, Lysira eine zweite Chance zu geben. Eigentlich war aber nur geplant, dieGeister an Lysira zu binden und dann ins Totenreich zu schicken...jedenfalls war das derStand den Mornar zu letzt hatte. Na ja, es wurde ritaulisiert und ...es ging sehr zur Freude Mornars daneben. Lysira verschand wieder in der Zwischenwelt und ihre Geisterdiener wohl auch. Mornar beschloss jedenfalls seine Sachen zu packen und schnell zu verschwinden.

    So, doch etwas laenger geworden, als ich dachte, obwohl einiges nur verkuerzt wiedergegeben wurde.

    Insgesamt
    Esssen: war gut und reichlioch, wurde auch sehr schoen durch das Personal aufgetragen
    Unterkunft: Standard, also vollkommen in Ordnung
    Plot: fuer ein Bardencon etwas zu viel Magie, asonstaber ok
    NSC: haben schoen gespielt
    Orga/SL: immer praesent, leider am spannendsten Punkt eingegriffen und die Stimmung ruiniert.
    Ambiente: Tja, Autos die rumstanden, in den Raeumne so gut wie kein Ambiente, massig Out-Time Blasen Es gab ein schoenes Kaminzimmer, das aber leider nur sporadisch genutzt wurde. Es waere IMHO besser gewesen, den Reitersaal weg zu lassen und dafuer mehr auf das Kaminzimmer zu setzen.

    Insgesamt warbei mir und auch zum Grossteil beim Rest derGruppe, die mit mir kam, der Eindruck vorhanden, man befindet sich aufeiner Konfirmantenfreizeit zum Thema "Raeuber und Gendarm mit Rittern".

    Trotz der motivierten SL(dieauch Kritk angenommen hat) und des schoen ausgedachten Plots und der teilweise erstklassigen Lieder und Geschichten, nur eine 3- bis 4+. Ich denke, wenn man man mehr Ambiente geschaffen haette, waere die Benotung besserausgefallen, so aber kam zumindest bei mir, wenig Stimmung auf. Insgesamt fand ich die Location auch nicht sonderlich gut geeignet.

    Matthias - rein subjektiv



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