Deminor 1 | 10/04 | Michelstadt | Deminor Orga

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    Re: Deminor 1 | 10/04 | Michelstadt | Deminor Orga

    Dekan - 02.08.2005, 09:57

    Deminor 1 | 10/04 | Michelstadt | Deminor Orga
    Deminor 1

    Code: Datum:       09.-11.10.2004
    Ort:         Michelstadt, Odenwald, Hessen
    Orga:        Deminor Orga, www.deminor.de
    Autor:       Wiebke Schone
    Unterkunft:  Hütten
    Verpflegung: Selbstversorger und Taverne
    Spieler/NSC: 80 Spieler & 50 NSC
    Typ:         SC-Bericht
    Bewertung:   keine

    Location:
    CVJM Hüttendorf in Michelstadt im Odenwald(Hessen)
    Ein schönes großes Gelände mit tolle Holzhütten (mit Stromanschluss, großem Tisch, Überdachung), guten sanitären Anlagen und einer schönen Taverne (mit Kamin!)

    Organisation:
    Super. Obgleich es der 1. Wochenendcon der Orga war, war alles genauso gut organisiert wie bei den „alten Hasen“ des Larpbusiness. Das TimeIn war wie man es gewohnt ist etwas verzögert, aber ich war noch auf keinem Con, wo es anders war. Checkin und Checkout gingen zügig und problemlos, eine SL war immer zu erreichen, was wünscht man sich mehr?

    Regelwerk:
    Gespielt wurde nach modifiziertem DragonSys, wenn mich nicht alles täuscht. Die Orga war aber sehr kulant und ich habe keine großartigen Punktereiter erlebt, sodass ich mich als DKWDDK Fetischist auch sehr wohl gefühlt habe.

    Hintergrund:
    Bespielt wurde ein Land, dessen Namen ich vergessen habe. :-0 Es herrscht der Glaube an die 4 Elemente, verkörpert durch den Falken für die Luft, die Wölfin für die Erde, den Delfin namens Deminor für das Wasser und noch ein anderes Tier für das Feuer. Salamander? Lurch? Ich weiß es nicht mehr.
    Die Menschen in der Provinz sind bekannt für ihre Gastfreundschaft, und so sollte das Land Urlaubsort vieler Reisender werden.
    In dem Land herrschen sehr strenge Regeln bezüglich Beeinflussung, sowohl des Körpers als auch der Seele, denn der freie Wille wird als das höchste Gut angesehen. Auf die Beeinflussung des Willens steht die Todesstrafe.
    Die Strafe darf von jeden Dorfbewohner verhängt werden, es herrscht kein Standesrecht, sondern Blutrecht, sprich: jener, dem ein Schaden zugefügt wurde, darf dies in gleicher Weise vergelten.
    Die Bewohner des Dorfes lassen sich in 2 Rassen unterteilen, zum einen die normale menschliche Bevölkerung, kleidungs-, trink- und sprachtechnisch angelehnt an die russische Kultur, sowie ein Volk namens „Chatten“, angelehnt an die frühere schottische Bevölkerung.

    Plot:
    Ursprünglich als Reisegruppe mit dem Schiff angekommen, wurden die SCs von einem Priester des Ordens Deminors in Empfang genommen, der uns in das Dorf geleiten wollte. Hierbei erklärte der Priester einiges über die Sitten und Gepflogenheiten in ihren Landen.
    Kurz vor dem so friedlich gepriesenem Dorf wurden wir jedoch in einen Kampf verwickelt, eine Truppe machte Ärger, wollte keine Fremden, so auf die Tour.
    Es gab am Freitag dann noch einige weitere Angriffe auf die Taverne, unvorsichtig alleine umher wandernde Leute wurden niedergeschlagen, es gab einige Dorfbewohner, die Gerüchte und Legenden erzählten.

    Am Samstag Morgen haben wir uns mit einem großen Tross auf zu einem silbernen Baum gemacht, von denen die Kräuterfrauen erzählt haben. Man ist schließlich im Urlaub hier, also möchte man auch etwas Sight- Seeing machen. :D
    In dem besagten Silbernen Baum war jedenfalls ein Elementargeist oder so was in der Art gefangen, und unsere Magier haben sich gleich daran gemacht, den mit einem netten Ritual zu befreien. Unterdes gab es einige Angriffe, u.a. von einem sehr mächtigem schwarzen Magier, der mit seiner schwarzen Maske übrigens wirklich sehr unheimlich aussah, weshalb ich mich outtime auch gar nicht getraut habe, ihn mit meinem Juckpulver zu bewerfen (..hey... wenn Leute Magiespiegel und Giftimmunität haben, ist Juckpulver _die_ Powerwaffe schlechthin!).

    Wieder im Lager angekommen sind wir mit einigen Leuten gleich wieder weiter in die andere Richtung des Waldes, dort sollten tolle Hügel zu bewundern sein, na gut, machten wir also weiter Sightseeing. Und weil man sich zum Sightseeing ja gar nicht sooo sehr bewaffnen und anrödeln muss, bestand die Truppe auch aus so heldenhaften Leuten wie einem Liebespärchen, meiner einer schussligen Alchemistin, dem Dorflehrer und dann aber doch noch 3 oder 4 kämpferisch erfahreneren Leuten.
    Bei unserem Sightseeingtour am Hügel wollte ich etwas Moos einsammeln, worauf wir sahen, dass sich unter dem Moos ein Grabstein verbarg, den der Lehrer und ich als wissenschaftlich interessierte Gelehrte natürlich näher inspizieren wollten. Daraufhin puffte aus dem Nichts ein Wächter des Grabes auf. Nachdem dieser uns ziemlich eintönig zu verstehen gab, dass er nicht weichen will, haben wir es unbeabsichtigter Weise nach dem Methode „wir quatschen ihn tot“ probiert und den armen Geist psychologisch wirklich gemein in die Mangel genommen („Und Ihr seid sicher, dass Ihr Euren Beruf mögt? Wollt Ihr nicht lieber ein Flaschengeist sein? Schaut Euch mal die gemütliche Flasche hier an..“).
    Es folgten noch eine Reihe weiterer recht schräger Ideen („Hey, er sagt, er bestehe aus Feuer, Erde und Kraft. Erhitzt man Erde unter Druck, entsteht Glas... Er ist Glas?... vielleicht können wir ihn zerspringen lassen... alle zusammen, kreischt mal ganz laut und hoch im Chor..“).
    Nach einer ganzen Weile fanden wir aber dann heraus, dass er in einem Diamanten manifestiert war, der unter ihm in der Erde verbuddelt war, und als wir ihn ausgegraben haben, verschwand der Geist.
    Daraufhin machte sich die perfekte Dungeon- Crew bestehend aus einer Paladinanwärterin, dem Dorflehrer und meiner Wenigkeit, der schusseligen Alchemistin, auf in das Grab. Durch einen langen Tunnel hinab kamen wir in einen kleinen Raum, in dem zwei Steinstatuen mit Flügeln standen. Sobald wir heraus kamen, bewegten sie sich mit ihren Äxten auf uns zu. Nach einiger Diskussion und Verstärkung holen waren wir uns einig, dass wir mit Waffen nichts gegen sie ausrichten können, da sie 2 Schaden machten, während unsere Schwerter nur an ihren Steinkörpern kaputt gingen.
    Doch der Dorflehrer hatte noch ein Rezept für eine Lösung in der Teestube, welche eigentlich von Mienenarbeitern benutzt wird, um den Steinabbau zu erleichtern, indem man den Stein mit Hilfe der Lösung porös werden lässt.

    Nachdem wir also wieder aus dem Grab hinausgekrabbelt und im Dorf angekommen sind, galt es, einige nicht so leichte Komponenten zu besorgen, u.a. 2 Frösche aus dem nahegelegenem Tümpel und eine Alraune.
    Als wir den Trank schließlich fertig zubereitet haben, gingen wir wieder (diesmal besser ausgerüstet und mit einer größeren Truppe) in das Grab hinein, und die Gargols ließen sich mit Hilfe des Tranks relativ leicht zur Strecke bringen. Anschließend tauchte eine gefangene Seele auf, die vom Priester Deminors freigesprochen wurde. Es folgten lange enge Gänge, einige Fallen und Sackgassen, bis wir in einen Raum voller Spinnenweben und Spinnen kamen. Dort wurde durch eine ausgelöste Falle ein Spinnengift gesprüht, sodass wir alle für die nächsten 10 Minuten einschliefen.
    Wieder bei Kräften suchten wir den Raum nach einem versteckten Mechanismus ab, um einen Durchgang zu bekommen, und schließlich schlug unser heldenhafter Dorflehrer die Wand ein, und wir konnten in die Grabkammer vordingen, wo ein Skelett lag, in den Händen den gesuchten Stab haltend.
    Nach einigen Untersuchungen gelang es uns, den Stab an uns zu nehmen und aus der Grabstätte zu verschwinden, als wir von draußen auch schon Schreie hörten. Als wir endlich den Ausgang des Grabes erreicht haben, waren die Schreie inzwischen einem Wimmern gewichen, und so gut wie alle Lagerbewohner langen verletzt am Boden, sie wurden von den Truppen rund um den bösen schwarzen Magier angegriffen worden.
    Nachdem sie notdürftig versorgt wurden, haben wir uns auf den Weg ins Dorf gemacht, und wir zogen uns zum Feiern des Erringens des Stabes (ich mag den Genitiv! :D ) in die Taverne zurück. Was außerhalb der Taverne geschah, weiß ich nicht mehr genau, doch als ich am nächsten Tag aufwachte, gab es lautes Geschrei und wieder Angriffe auf das Dorf, und der Stab wurde von einer Gruppe den Gegnern überlassen, die im Gegenzug dafür das Dorf in Ruhe lassen wollten (?).
    Abschließend sprach der Deminor Priester noch seinen Segen über die Kämpfer (oder wie in meinem Fall die verschlafen mit Nachthemd und Nachtmütze nutzlos mit rumstehenden :D ).

    Kämpfe:
    Da ich mit einem nicht kämpfenden Char da war, kann ich hierzu nicht allzu viel sagen, aber soweit ich es mitbekommen habe, ging alles sehr fair zu und es gab keine größeren Diskussionen oder Unstimmigkeiten.
    Gleich am Freitag hat sich durch einen Unfall während des Kämpfens einer die Nase gebrochen, gute Besserung noch mal!

    NSC:
    Klasse. Mit den Dorf- NSCs war ein absolut tolles Spiel möglich, vielen Dank an dieser Stelle noch mal an die beiden Kräuterfrauen und den Dorflehrer, es hat total Spaß gemacht.
    Generell konnte man die NSCs super anspielen, und z.B. in der Taverne kam man sowohl mit SCs als auch NSCs sehr leicht in anregende Gespräche.

    SC:
    Die SCs (ca. 40) bestanden zu 1/3 aus Kleingruppen und Einzelspielern, zu 2/3 aus 2 großen Gruppen.
    Alle SCs haben soweit ich es mitbekommen habe wirklich toll gespielt, es ist nur manchmal etwas schwer gewesen, mit den großen Gruppen zu interagieren, was jetzt keine Kritik an deren Spielweise ist, sondern einfach ein Problem, wenn es sehr große Gruppen (>10-15 Leute) auf einem mittelgroßen Con gibt.


    Positiv:
    - TONNENWEISE (!) selbstgebackener Kekse in der Taverne- vielen Dank an die fleißigen Bäcker. Besonders die Vanillekipfel waren toll. Meine Freundin und ich haben uns dumm und dusselig gefuttert!
    In der Taverne gab es zu sehr fairen Preisen heißen Apfelwein, Glühwein und auch sonst noch eine große Auswahl an Getränken. Außerdem verstand der Wirt es ausgezeichnet, einen abzufüllen. :D
    Brezeln, Würstchen und Brötchen waren ebenfalls in der Taverne erhältlich.

    - als wir 2x längere Zeit im Wald waren und durch die langen Märsche und Kämpfe etwas durstig waren, hat die SL von sich aus einen Kasten mit Wasser hochgeschleppt und das Wasser rumgehen lassen. Tolle Geste, anschließend war man gleich viel fitter und konnte wieder ausgelassen weiterspielen.

    - tolles, sehr liebevoll eingerichtetes Teehaus, das leider nicht sonderlich häufig frequentiert wurde. Ebenfalls gab es ein sehr hübsch dekoriertes Händlerhaus mit allerlei Dingen, die das Larperherz erfreuen (Waffen, Felle, Siegelwachs...).

    - für Kräuterkundige war der Con ein wahres Fest. Neben bunten Schirmchen und anderen Cocktaildekos gab es auch „echte“ Kunstblumen im Wald zu finden. Besonders schön war aber, dass die Kräuterfrauen über ein sehr ausführlich und liebevoll gestaltetes Buch verfügten, in dem die einzelnen Kräuter genau beschrieben wurden und ihre Verarbeitung- und Wirkungsweise erläutert wurde, sodass man mit diesem Buch tatsächlich sehr gut die mehrfarbigen Schirmchen identifizieren und dementsprechend behandeln konnte (nur im Dunkeln pflücken, mit Handschuhen anfassen usw.), anstatt sie einfach nur rauszurupfen.

    - ich habe so gut wie keine Outtimeblasen mitbekommen. Zwar war ich die meiste Zeit zu sehr mit dem Plot beschäftigt, um zu lauschen, ob die Leute am Feuer auch brav intime- Zeug erzählen, aber überall dort, wo ich war, waren die Leute toll in ihren Rollen.

    Negativ:
    *grübel* Jede gute Kritik sollte auch einen negativen Aspekt beinhalten, um konstruktiv zu sein... hm. Sorry, mir fällt nix ein. Ich sollte noch mal an meinen Kritiker- Fähigkeiten arbeiten. :-/

    Fazit:
    Sowohl organisatorisch als auch spieltechnisch ein toller Con, die recht weite Anfahrt (250 km) haben sich auf jeden Fall gelohnt. Ich hoffe auf Deminor 2 nächsten Sommer?

    once I got so close to heaven, hearing Peter declaring me the nicest of the damned



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