Aldarien VI | 07/00 | Ludwigstein | Karsten Dombrowski

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    Re: Aldarien VI | 07/00 | Ludwigstein | Karsten Dombrowski

    Dekan - 18.07.2005, 18:04

    Aldarien VI | 07/00 | Ludwigstein | Karsten Dombrowski
    Aldarien VI

    Code: Datum:       07.-12.07.2000
    Ort:         Ludwigstein bei Kassel, Nordhessen
    Orga:        Karsten Dombrowski
    Autor:       Roland Kasper, Seyandros@gmx.de
    Unterkunft:  Burg und Zelte
    Verpflegung: Vollverpflegung
    Spieler/NSC: 100 Spieler & 50 NSC
    Typ:         Charaktergeschichte
    Bewertung:   1,9

    Leuenstein, am 14. Tage des Siebten Monats im Jahre 800 nach der Besiedelung

    Geliebte Schwester.
    Glücklich bin ich, dass ich unsere geliebte Heimat Franconia wieder erreiche nach den schrecklichen Geschehnissen die sich in der Abtei des Seligen Gilberts in Aldarien zugetragen haben. Ich hörte auf meiner Suche nach Wissen, um das Übel, das uns bedroht, vernichten zu können von der Bibliothek des Klosters und bat meinen Abt um die Erlaubnis diese Aufsuchen zu können. Dass der dortige Abt zu einem Glaubenskonzil aufgerufen hatte war ein glücklicher Zufall, so dass mir die Erlaubnis erteilt wurde. Baron Thargon Bardorak war ebenfalls zu dieser Zeit in das Kloster eingeladen worden um dort als Gastdozent tätig zu sein. Deshalb reisten wir zu viert nach Aldarien: Baron Thargon und Gwendolyn Lefey vom Konzil der Metamagie zu Eulengrund, Beorn Conair als deren Schutz und ich als Vertreter des Ordens der Königin von Licht und Finsternis. Wir schafften es Dros Rock an einem Tag zu durchqueren, so dass wir nicht von den Drow behelligt wurden und auch sonst war die Reise erstaunlich sicher.

    Gegen Abend erreichten wir das wunderschön gelegene Kloster und nach einigen organisatorischen Absprachen konnten wir auch unsere Kammer beziehen, die wir noch mit Dr. Gregorius, dem berühmten Franconischen Rechtsgelehrten und Tumim, einem Magier aus Phoenixthor in der Begleitung des guten Doktors teilten.

    Zu meinem Leidwesen musste ich erfahren, dass der Bibliothekar der Abtei am Tage zuvor verstorben war. Augenscheinlich hatte er sich selbst mit einem Dolch umgebracht und deshalb war die Bibliothek vorerst geschlossen, da das Sicherungssystem dieser, das im Index verborgen war noch zu entschlüsseln war. Natürlich boten wir sofort unsere Hilfe an, welche auch angenommen wurde. Am Abend erschienen dann aus undurchsichtigen Gründen dann noch einige Imps in dem Zeltlager bei der Abtei und dann sogar in dieser. Sie waren nicht richtig bösartig, ihr Verhalten war mehr koboldhaft. Trotzdem wurden sie dann schnellstens Vertrieben, bzw. von den Ordensrittern des Hl. Bernward erschlagen. In der Nacht gab es dann noch den Gedenkgottesdienst zu Ehren des verstorbenen Bibliothekars und ich ging dann auch nicht zu spät schlafen, immerhin wollte ich bei der Bibliotheksöffnung dabei sein und am nächsten Tage sollte dann ja auch noch das Konzil beginnen.

    Die Nacht verlief für mich dann auch sehr ruhig und am Morgen nach dem Frühstück (was wirklich sehr reichhaltig war, beinhaltete es doch auch das Mittagsmahl) schritten wir zur Bibliotheksöffnung. Diese war im obersten Stockwerk des Turmes untergebracht und wahrlich ansehnlich: Es waren sechs Regale mit je sechs Böden á sechs Fächern, in denen jeweils sechs Schriftrollen lagen (Dies macht eine Summe von 1296 Schriftrollen). Von außen waren sie nur durch eine Aufschrift zu identifizieren die die Form hatte X-X-X-X-X-X-Rune, wobei jedes X für eine römische Zahl stand. Im Index war ein jeder vermerkten Rolle eine solche Indizierung zugeteilt, nur diese in dem schier unüberschaubaren Gewirr der Rollen ausfindig zu machen schien eine Sache der Unmöglichkeit. Unsere erste Aufgabe war es also diese Codierung zu entschlüsseln. Das dies lebenswichtig war, erfuhren einige Unvorsichtige recht schnell, die einfach eine Rolle aus der Bibliothek entnahmen und öffneten. Häufig wurden sie von einem Schutzmechanismus der Rollen befallen, so verbrannte sich einer die Hände, andere flohen voller Furcht aus der Bibliothek, wieder andere verloren ihr Bewusstsein, wenn nicht gar ihr Gedächtnis. Alle unsere Warnungen nutzten nichts, immer wieder waren einige dabei, die ohne Rücksicht auf ihre Sicherheit die Rollen öffneten und dann die Folgen zu ertragen hatten. Eine kurze Übersicht ergab, dass wahrscheinlich über die Hälfte der Rollen solche Schutzrollen waren, die keinen eigentlichen Inhalt hatten. Durch anstrengendes Nachdenken und vorsichtigem Probieren schafften wir es dann Gemeinsam die Codierung zu entschlüsseln: die Rune stand für das Themengebiet, die letzte Zahl für das Regal, die davor für die Fachnummer (ein jedes Fach hatte eine angebrachte, scheinbar völlig willkürliche Nummer), die drei davor für die folgenden Fächer in senkrechter oder waagerechter Richtung (auch hier fast willkürlich, aber von den Begebenheiten der Fachlage abhängig), die erste Nummer stand für die fortlaufende Nummer im Fach (wenn auch diese nach dem Index häufig falsch war, die Rune erwies sich oft als wichtiger, um die richtige Rolle zu finden). Nachdem wir dies erledigt hatten musste ich auch schon zum Konzil, um dort den Glauben an die Einzige und Erste zu vertreten.

    Auf dessen erster Sitzung stellten alle versammelten Konzilsteilnehmer zuerst ihre Glaubensansichten vor, wobei ich, durch die Dualistische Natur meines Glaubens, der sowohl Licht als auch Finsternis beinhaltet gleich voller Misstrauen, wenn nicht gar offener Feindschaft betrachtet wurde. Nun, sollte ich je auf die Inquisitoren des Gerechten Zorns treffen ist mein Leben wohl verwirkt, zumindest gehe ich davon aus, dass der Inspektor der Kirche Solkans einen dementsprechenden Bericht an seine Oberen weiterleiten wird. Aber das soll uns nicht weiter stören.

    Nach dem Konzil, das am nächsten Tage dann fortgesetzt werden sollte begab ich mich wieder in die Bibliothek in der mittlerweile einige Seiten aus dem Diarium des Bibliothekars aufgetaucht waren, die düsteres erahnen ließen. Darin erwähnte er eine Prophezeiung des Jorge, die wir dann ausfindig machten und in der von Zeichen berichtet wurden, die das Brechen von Siegeln bezeichneten, wodurch das große Unheil wieder auf die Welt zurückgeholt werden würde. Als dann ein Waldschrein geschändet aufgefunden wurde (einer der Mönche lag wohl mit durchschnittener Kehle darauf) war es für uns gleich recht deutlich, dass diese Prophezeiung ihren Lauf nahm: Ein Altar geschändet durch Blut war das erste Zeichen, Wasser das ungenießbar wird das Zweite (hier fand sich ein Altarpokal voller Blut). Auf den Bruch des zweiten Siegels sollte sich auch die Natur gegen uns erheben, was sie dann auch tat in Form von Baumwesen und anderer Waldgeister (und eines in der Magie mächtigen Tentakelwesens, das schier unaufhaltsam war). Solchermaßen vorgewarnt versuchten wir die Prophezeiung zu entschlüsseln und sie aufzuhalten. Das nächste Zeichen war der Tod eines schlafenden unschuldigen Lammes: sofort hatten wir das Findelkind in Verdacht oder die Novizin des Klosters: wir unterstellten sie umfassenden Schutzes und erwarteten den Angriff auf diese. Aber erst hatten wir den ganzen Tag mit Störungen durch Imps und der aufgebrachten Natur zu tun. Dies gipfelte in dem Irrsinn, dass zwei Dämonische Schafe, die uns angriffen, gefangen wurden (ein Wunder dass dabei keiner der Kämpfer zu Tode kam), sie hätten ja das erwähnte Lamm der Prophezeiung sein können, was wir, die wir uns mit der Prophezeiung aber stundenlang auseinandergesetzt hatten doch recht deutlich ablehnten. So wörtlich sei diese nicht zu nehmen, außerdem sei ein bewaffnetes, kämpfendes Schaf beileibe kein unschuldiges schlafendes Lamm, aber, nun ja, zumindest haben alle den Angriff der Schafe überlebt, diese sobald der Abt erschien, natürlich nicht. Er ließ sie als dämonische Wesen von den Ordensrittern auf der Stelle niederstrecken.

    Ich verbrachte viel Zeit in der Bibliothek, um den Index nach für uns wichtigen Schriften zu durchsuchen. Am Abend erschien dann noch einmal das Tentakelwesen, konnte aber zurückgeschlagen werden. Hier zeigte es sich dass unsere Verteidigung zu unorganisiert war, aber leider fand sich auch kein Anführer, der dies zu ändern vermochte.

    In der Nacht passierte dann das zwar erwartete, aber ganz unerwartet. Einer der Brüder wurde tot aufgefunden, an einer geschützten Stelle (hinter verschlossener Tür). Er war das unschuldige Lamm gewesen, denn nun erfüllte sich die Prophezeiung und die Toten erhoben sich aus ihren Gräbern. Eine Armee untoter Skelette marschierte schier unaufhaltsam in die Abtei, geführt von einem mächtigen untoten Ritter, der einen ritterlichen Zweikampf forderte. In einem solchen unterlag mein guter Freund Sir Derrick und ließ damit sein Leben. Ebenso starben zwei weitere Ritter, bevor der Untote - wir konnten ihn als den seligen Gilbert identifizieren - das Kloster verließ, nicht ohne seine Wiederkehr für die nächste Nacht anzukündigen. Die weitere Nacht verbrachte ich mit dem Trauern um Sir Derrick, und schlief zu meiner Schande vor Erschöpfung ein.

    Unsere Theorie hatte sich als falsch herausgestellt, aber die Vermutung war nun dass jeder Bruch eines Siegels mit dem Tode eines Mönches zusammenhing. Unter dem vierten Siegel konnten wir uns nichts vorstellen, zumindest war kein Auslöser erkenntlich, nur das Ergebnis sollte eine Geißel des Todes sein, wir vermuteten eine Krankheit und sollten damit zumindest zum Teil recht behalten. Das fünfte Siegel war recht kryptisch, aber wir vermuteten, dass der Hauptdarsteller des Mysterienspiels gemeint war, da der, der getötet werden sollte starb, obwohl er nicht sterben sollte (oder so ähnlich, leider habe ich mir die Prophezeiung nicht abgeschrieben) und das Mysterienspiel die Endschlacht des Heiligen Bernward darstellen sollte, der von einem Ork von hinten mit einem Speer durchbohrt starb (die Figur stirbt, aber nicht der Schauspieler). Danach sollten sich die mächtigen gegen sich selbst erheben und eine Zeit der Stille folgen nach der der Diener herübertreten sollte und das letzte Siegel gebrochen würde.

    Also sahen wir zwei Möglichkeiten, die Prophezeiung aufzuhalten: während des Mysterienspiels oder den Diener, denn das vierte Siegel blieb uns schleierhaft.

    Am Nachmittag nahm ich wieder am Konzil teil um die Frage zu klären warum manche Götter ihren Gläubigen ihre Einzigkeit lehren und bis zum Abend dann noch über das Böse zu disputieren.

    Vor dem Abendessen fiel in der Taverne plötzlich ein Mönch tot um, eine Untersuchung ergab einen Dolchstich im Rücken, auch wenn kein Mörder in der Taverne gesehen wurde, obwohl diese ausreichend besucht war. So brach das vierte Siegel und die Geißel des Todes erschien in Form einer Rattenplage, die sich in Skaven ausweitete, und ihrem Anführen einer riesigen Menschenratte mit Hörnern, die ebenfalls stark in der Magie war und die Pest mitbrachte. So wurden wir wieder auf das schlimmste bestürmt und in der Nacht erschien erneut der Unselige Gilbert um erneut zu einem Duell zu fordern. Ein Ritter trat ihm entgegen doch nach langem Zweikampf fiel auch dieser, doch verschonte Gilbert dessen Leben, weil er tapfer und ausdauernder als alle vorigen Kämpfer war. Doch im darauffolgenden Zweikampf konnte Gilbert endlich besiegt werden und seine Seele ging erlöst aus dieser Welt, und mit ihm seine untoten Horde.

    So überstanden wir auch diesen Tag und diese Nacht. Es breitete sich ein großes Misstrauen gegen den Abt aus, der der einzige war, der Zugang zu der Asservatenkammer hatte, in der mächtige und gefährlich Artefakte verwahrt waren, so dass die Vermutung kam, die Gegenstände darin hätten den Abt manipuliert. Der Abt erklärte sich bereit, einer Person den Zugang zu gewähren, doch diese machte im letzten Augenblick einen Rückzieher, so dass wir dann mit dem Beruhigen des Abtes beschäftigt waren, was immerhin noch einige Stunden in Anspruch nahm, so dass wir am Ende uns auf den nächsten Tag vertagten.

    Nach dem Frühmahl des Bernwardstages wurde der Mönch tot aufgefunden, der den Bernward spielen konnte. Vermutlich hatte er sich zu Tode gestürzt, zumindest war kein Anzeichen für eine Gewalttat gegeben. Bei der Besprechung mit dem Abt, entschieden wir dann, dass das Siegel wohl noch nicht gebrochen sei, und nun die Zweitbesetzung extrem gefährdet sei. Wir entschieden diese zu schützen und vereinbarten gemeinsam gegen die Bedrohung vorzugehen und Einigkeit zu bewahren um dem Zerstreiten der Mächtigen entgegenzuwirken (da irrten wir, aber das stellte sich erst später heraus). Ansonsten blieb der Berwardstag recht friedlich. Es kam zu keinen Angriffen und sogar die Sonne schaffte es die Wolken zu durchbrechen, ein ungewöhnliches Ereignis für Aldarien. Doch wie es kommen musste, so kam es auch: die resignative Fatalismustheorie Dr. Gregorius bewahrheite sich. Die Prophezeiung war nicht aufzuhalten und während des Mysterienspiels fiel der Darsteller des Bernward tot um, eine Dolchwunde im Rücken. Sofort war das Kloster in hellem Aufruhr und man bereitete sich auf das Zerstreiten der Mächtigen vor. Doch erst blieb es ruhig. Dann erschien plötzlich ein Schatten, der unverwundbar war und viele Verletzte. Es stellte sich heraus, dass dieser Schatten zu einem anwesenden Magier gehörte und nur dieser konnte ihn berühren oder wirksam angreifen. Er besiegte diesen Schatten dann irgendwann. Am Abend erschienen dann wieder Ratten, Natur und Imps, ab und zu aufgelockert durch einen Schatten. Hier zeigte sich was eigentlich mit der Prophezeiung gemeint war: die Schatten der Mächtigen erhoben sich und wandten sich gegen die Anwesenden.

    Der nächste Tag brachte erst Ruhe, eine Ruhe wie vor einem Sturm. Wir fanden nichts weiter heraus, alle unsere Spuren verliefen ins nichts, stattdessen griff die resignative Fatalismustheorie um sich. Wir beendeten in einer letzten Sitzung unser Konzil mit einem Disput über Macht und Kirche, diesmal mit eingeschränkter Teilnahme, da einige der Vertreter an einem Ritual zur Weihung von Waffen teilnahmen, was sich mir aus bekannten Gründen verbot. So brachten wir auch den Disput noch zum Abschluss, und auch die Studierenden konnten ihre Abschlussprüfung der Sommerschule ablegen.

    Nach dem Abendmahl griffen die Schwertmeister (eine Gruppe gestandener Söldner) ein und begannen die Versammelten zu organisieren. Ich selbst fand mich bei den Heilern wieder, was mir aber auch zusagte. Wir richteten ein Lazarett ein und ich ließ mich einige Stunden lang in die Kunst der Wundversorgung einweisen. Unsere Kämpfer teilten sich in eine Gruppe, die gegen das Tentakelmonster angehen wollten, das nur durch heilige Waffen zu verletzen war und Magie aller Art Absorbierte und eine Gruppe, die den Rattenführer vernichten wollte.

    Sobald es Dunkel war, trat dann der Diener herüber wie es das letzte Zeichen war. Es war der Abt, der erkannte, dass er für die Tode verantwortlich war und er nahm sich selbst das Leben. Dadurch brach er das letzte Siegel und es erschien Salot-Zhar, die Herrin des Leides, der gefallene Engel Serafina, um den Bernwardsorden auszulöschen. (Bernward welcher sie einst besiegte und verbannte). Ab diesem Zeitpunkt brach das Chaos über uns herein: Imps, Ratten, Natur und Schatten griffen ohne Unterlass an, dabei deren Führer: das Tentakelmonster, der Rattenlord, die Puppenspielerin (die irgendwann entdeckt und getötet wurde) und Salot-Zhar selbst. Gilbert war glücklicherweise schon besiegt worden, so dass dieser "Kopf" nicht mehr erschien. "Kopf" sage ich deshalb, weil Salot-Zhar als ein Fünfköpfiges Monster beschrieben wurde, gegen das Bernward antrat und jeden Kopf abschlug und den gefallenen Engel doch nur vertreiben, nicht aber vernichten konnte. Fünf Köpfe sollen es gewesen sein, Fünf Plagen suchten uns heim. Doch alle bis auf Salot-Zhar wurden vernichtet. Die Kämpfe tobten Stundenlang, im Lazarett stapelten sich die Verwundeten. Ständig kam eine der Plagen in dieses gestürmt auf der Suche nach den restlichen Mönchen und Nonnen (die wir hier tatsächlich versteckt hatten, zum Glück aber so, dass sie nicht gefunden wurden, teils in tarnender Verkleidung). Doch so wurde das Heilen der Verwundeten zu einer gefährlichen Sache. Ich verband unter Tischen, heilte auf Tischen und hinter mir tobten die Kämpfe.

    Als der letzte Kopf fiel, kehrte eine Stille ein, in der Salot-Zhar zurück in die Kapelle ging (aus der sie auftauchte) und ihre Wiederkehr ankündete, bevor sie verschwand - Wir hatten gesiegt, drei der Nonnen waren noch am Leben und jetzt wenige Augenblicke nach der Schlachte erschien auch noch der Justiziar der ausgesendet worden war Hilfe zu holen mit einer Einheit der Aldarischen Armee. Die Mutter Priorin weihte die Kapelle neu ein und versprach einen Neuaufbau des Ordens.

    Nachdem wir das Lazarett noch aufgeräumt haben und die restlichen Verwundeten versorgt hatten gingen auch wir unseren Sieg feiern.

    Am nächsten Tag brachen wir recht früh auf um Dros Rock am Tage zu durchqueren was uns auch gelang. Leider folgte uns das Aldarische Wetter, dabei hatten wir uns so auf Sommer gefreut.

    Ich hoffe wir werden uns bald einmal wiedersehen, damit ich dir davon berichten kann.

    Dein dich liebender Bruder

    Severus

    <hr>

    Out-Time:
    Anreise und Abreise: Kein Problem, zwar auf dem Hinweg ein bisschen Stau aber das war zu erwarten und nicht wirklich schlimm.

    Wetter: Gutes aldarisches Wetter, also kalt und Regen, was war auch anderes zu erwarten. Aber schöner Effekt mit der Sonne am Bernwardstag, da hat sich die SL mal was einfallen lassen *g*.

    Burg: ganz schön zum Bespielen, schlecht zum Verteidigen, die ist so löchrig wie ein Schweizer Käse: viel zu viele Zugänge. Die Zimmer: Jugendherbergsstil, aber unseres war allein durch die Belegung genial.

    Plot: Klasse durchdacht: auf der Prophezeiung aufgebaut, aber wir waren immer ein winziges Stück hinterher, auch wenn der Abt gleich der Hauptverdächtige war gelang es uns nicht diesen als welchen zu erfassen (na ja, wir hätten halt doch in die Asservaten Kammer gehen sollen). Etwas störend war vielleicht, dass die Nebenplots weitergeführt wurden, obwohl so viele Morde geschahen und es recht deutlich war, dass eine düstere Prophezeiung am Wirken war. Der Disput oder die Sommerschule hätten eigentlich vertagt werden sollen, weil dadurch "Ermittler" gebunden wurden, bzw. weil die Studenten bestimmt geflohen wären, aber das nur am Rande, die Studierenden waren Comic-Relief, der Disput interessant, wenn ich auch gerne die Einladung dazu etwas früher bekommen hätte, aber egal.

    Essen: Ging so, habe schon schlechteres erlebt, aber auch schon besseres.

    Leute: Mit einigen Ausnahmen ganz gut. Die NSC waren klasse (wenn auch in einigen Feinheiten nicht sehr gut eingewiesen, aber ich gebe zu unsere Fragen waren teilweise auch gemein und betrafen Dinge des Klosterlebens die ein Mönch der darin lebt einfach weiß, die aber nicht Vorherzusehen sind)

    Die Monster waren super dargestellt und sehr gut kostümiert, für meinen Geschmack aber teilweise zu stark. Abends verwandelte sich der Con in ein ziemliches Schlachtenszenario, das mir persönlich zu weit ging. Sobald es Dunkel wurde fühlte ich mich meines Lebens in der Abtei nicht mehr sicher. Ständig konnte ein Imp irgendwo materialisieren oder ein Skaven aus einer dunklen Ecke gesprungen kommen und dann wäre es mit mir aus gewesen, aber das gehörte wohl dazu.

    Mir hat das Con extrem gut gefallen, auch die Finale Rettungsschlacht aus meiner Sicht: Verbinden, Heilen, Verbinden, Heilen, Verbinden, Verbinden, Verbinden, noch Verwundete, mehr Blut, Verbände....

    Die Bibliothek, ein Traum, genial, überwältigend, haben wollen (seufz)...

    Ach so, das Ganze soll der Auftakt einer Kampagne sein... freut euch auf Aldarien VII und kommt alle (damit die Burg diesmal voll wird! Das Geld lohnt sich)

    <hr>

    <table><tr><td><b>Kriterium</b></td><td><b>Beschreibung</b></td><td><b>Bemerkung</b></td><td><b>Note</b></td></tr><tr><td><b>Preis</b></td><td>305,-- SC Burg (erste Staffelung) NSC und Zeltplätze billiger...</td><td>Angemessen. Burgcon mit Brunch und Abendessen, ab 305,-- SC in derBurg (erster Staffelpreis), günstiger für Zeltplätze</td><td>2,5</td></tr><tr><td><b>Teilnehmer</b></td><td>ca 100 SC, 50 NSC</td><td>Leider viel zu wenig :-( Das lag aber nicht an der Planung, dasCon war für viel mehr SC/NSC ausgelegt gewesen. Die NSC waren prima (die SC zum größten Teil auch). Die 3 wegen der geringenAnzahl</td><td>3</td></tr><tr><td><b>Dauer</b></td><td>7.7. ab 18.00 Uhr bis 12.7. 2000. 24 h Intime</td><td>Keine Langeweile, immer was zu tun gewesen (zumindest für mich)</td><td>1</td></tr><tr><td><b>Verpflegung</b></td><td>Brunch und Abendessen. Leider eher untereJugendherbergsqualität (Dafür aber reichlich, sehr reichlich)</td><td>-</td><td>4</td></tr><tr><td><b>Schlafplätze</b></td><td>In der Burg: Jugendherbergsstil.</td><td>Zeltplatz: Zelte *g*. Von allem mehr als ausreichend (im Endeffekt konntensogar NSCs in der voll gebuchten Burg übernachten, da zu wenig Spieler kamen.</td><td>1,5</td></tr><tr><td><b>SanitäreAnlagen</b></td><td>Duschen, Toiletten, Jugendherberge eben. (Und einSchwimmbad: die Thermen des Klosters)</td><td>ok</td><td>1,5</td></tr><tr><td><b>Unterbringung SC/ NSC</b></td><td>Ein Flügel der Burg war NSC-Bereich. Einige NSC waren jedoch imSpieler-Bereich untergebracht, da es von der Rolle her passte (Studierenden-WG)</td><td>-</td><td>1,5</td></tr><tr><td><b>Sicherheit</b></td><td>In der Burg herrschte absolutes Rauchverbot (galt dann leiderauch für Räucherwerk und Kerzen).&nbsp;</td><td> Kampf-SL griff ein (auch wenn wie immerStopp-Befehle mehrfach widerholt werden mussten, bis sie zur Geltung kamen).</td><td>2</td></tr><tr><td><b>MedizinischeVersorgung</b></td><td>Wenn ein Sani benötigt wurde war einer da (zumindest soweit ich esmitbekommen habe)</td><td>-</td><td>2</td></tr><tr><td><b>Qualität desGeländes</b></td><td>Große Burg mit Wald in der Umgebung. Recht abseits gelegen,trotzdem leider immer wieder Touris.&nbsp;</td><td> Die Burg hat definitiv zu viele Eingänge, was dann auch von den Skaven ausgenutzt wurde, diese kamen ausallen Ecken und waren deshalb besonders gefährlich *g*</td><td>2</td></tr><tr><td><b>Ausnutzung desGeländes</b></td><td>Ja, wenn ich auch keine Zeit hatte, das zu würdigen was außerhalbder Burg stattfand, kann daher dazu nichts sagen</td><td>Das Wetter, aber was kann man in Aldarien anderes erwarten</td><td>2</td></tr><tr><td><b>Touristen</b></td><td>Leider einige Touris, die sich auch nicht durch die Schilderabschrecken ließen.</td><td>Allgemeine Verbesserung der Alphabetisierung der Touristen</td><td>3,5</td></tr><tr><td><b>Organisation</b></td><td>Ging so, leider zu wenig Char-Eincheck SLs, die einem bei derKonvertierung halfen (Silbermond 2).&nbsp;</td><td>-</td><td>3</td></tr><tr><td><b>Plot</b></td><td>Viel, Super, Logisch aufgebaut.</td><td>Die Rätsel waren lösbar (auch wenn wir uns weigerten schnell genug zureagieren). Nachts wurde es IMO zu gefährlich, war für starke Kämpfer (diees zuhauf gab) angelegt und nichts für kleine schwache Priester *g*</td><td>0,75</td></tr><tr><td><b>Einbindung derCharaktere in den Hintergrund</b></td><td>Es gab sowohl ein Religionskonzil für die eingeladenen Priestercharsals auch eine "Sommerschule" für "Gelehrte".</td><td>Ich fand mich etwas zu sehr eingebunden, da das Konzil weitergeführtwurde, obwohl "die Welt" am Untergehen war. Dadurch kam aber definitiv keineLangeweile auf, eher das Gefühl: zwischen Konzil und Abendessen noch schnellein wenig an der Weltrettung basteln *g*</td><td>1,5</td></tr><tr><td><b>Action /Spannung</b></td><td>Hilfe, es wird nacht!</td><td>Gezittert, kalter Schweiß?<br>Genau das...</td><td>1</td></tr><tr><td><b>Pyros /Lichteffekte</b></td><td>Ein bisschen Nebel, ein wenig Licht, mir persönlich bedeutet das abernichts.</td><td>-</td><td>3</td></tr><tr><td><b>Spezialeffekte</b></td><td>???</td><td>-</td><td>3</td></tr><tr><td><b>Ambiente</b></td><td>Schön!</td><td>Gab es den "real-kick"?<br>Ja</td><td>1</td></tr><tr><td><b>Ausstattung</b></td><td>Tolle Masken (Tentakelvieh, Skaven, Untote,Imps), Reliquienschrein, BIBLIOTHEK!</td><td>Bauwerke, Altäre, Masken, usw.</td><td>0,75</td></tr><tr><td><b>Stimmung</b></td><td>Irgendwann kam die Resignative Fatalismustheorie zum Tragen undman fühlte sich von der Prophezeiung mitgerissen</td><td>Klasse</td><td>1,5</td></tr><tr><td><b>Eigene Bewertung</b></td><td>Ein tolles Con. Mit das Beste auf dem ich je war. Beimnächsten Aldarien bin ich wieder dabei. (Androhung der SL: Dies ist der Auftakt einer Kampagne und das hier war das Ambiente-Con, das nächste wirddann ein richtiges *g*)</td><td>-</td><td>0,75</td></tr><tr><td><b>Gesamtbewertung</b></td><td>-</td><td>-</td><td>1,9</td></tr></table>



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