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Re: Tharefa III | 06/96 | bei Dortmund | Tharefas Erben
Dekan - 30.06.2005, 07:30Tharefa III | 06/96 | bei Dortmund | Tharefas Erben
Tharefa III
Code: Datum: 14.6.-16.6.1996
Ort: Iserlohn-Lethmathe bei Dortmund
Orga: Tharefas Erben
Autor: Kolarius (Peter Klein)
Unterkunft: Zeltcon
Verpflegung: teilweise Selbstverpflegung
Spieler/NSC: fast 100
Typ: SC-Bericht
Bewertung: keine
Zunächst zum Organisatorischen:
Das Tharefa 3 - Liverollenspiel fand am 14. - 16. Juni in der Nähe von Hagen am Südrand des Ruhrgebiets statt.
Die Veranstalter, Tharefas Erben nämlich, nahmen für die drei Tage moderate 47 DM, was damit zu erklären ist, dass es sich um einen Zeltcon mit teilweiser Selbstverpflegung handelte.
Anwesend waren vielleicht 70 Leute, die teilweise in dem kleinen Schullandheim, das zum Spielgebiet gehört, übernachteten, oder eben in den Zelten. (es waren knapp 100, Anm. d. Setzers)
Zur Tharefa-Welt und den Regeln:
Tharefa-Cons spielen auf einer eigenständigen Spielwelt und laufen nach dem berühmt-berüchtigten Tharefa-Regelwerk ab. Spieler, die Dragonsys oder daran angelehnte Regeln kennen, mussten sich also auf die teilweise geglückten, teilweise ..äh.. umstrittenen Regeln umstellen. (kein Regelwerk ist perfekt, auch Dragonsys nicht, Anm. d. Setzers)
Auf dem Con war eine Beschränkung auf 23 Tharefa-Charakterpunkte in Kraft, die dafür sorgte, dass keine übermächtigen Spielercharakter entstehen konnten, egal wie erfahren sie auf anderen Cons gewesen wären.
Zur Story:
Graf Marten, Herr der Grafschaft Tiefendorf, war unter rätselhaften Umständen verstorben, und der König des umgebenden Reiches hatte allerhand Volk aufgerufen, nach Tiefendorf zu reisen.
Dort wurden sie von einer charmanten Verwalterin empfangen, die jenen, die den Drang zur Grafschaft verspürten, drei Aufgaben stellten, die sie zu lösen hätten. Der Gewinner oder die Gewinnerin dieser Queste sollte schliesslich Graf werden. Es meldeten sich insgesamt 30 Kandidaten (und Kandidatinnen), die mit hübsch numerierten Armbändern verziert wurden.
Die erste Aufgabe bestand aus der Entschlüsselung einer Schriftrolle. Dies stellte sich als schwieriger als erwartet heraus, da jeder der Grafenanwärter (und Gräfinanwärterinnen, und im folgenden nehme ich aus Gründen der Faulheit nur die männliche Form, basta :-)) nur einen Fetzen des Schriftstücks erhielt, den er für sich enträtseln musste.
Um das Rätsel zu lösen, mussten die Spieler einen Einsiedler zu finden, der sich mit den Schriften auskannte, im tiefen Wald lebte und der von den Spielern unterhalten werden wollte. Was dann auch geschah, der Waldschrat soll sich gut amüsiert haben. :-)
Die zweite Aufgabe bestand darin, einen Riesen, der des Mordes am Grafen verdächtig war, aufzuspüren und dingfest zu machen. Die Aufgabe erledigte sich allerdings von selbst, da einerseits, wie die Spieler in der Zwischenzeit herausfanden, der Verdacht haltlos war, und andererseits der Riese gegen Abend ins Lager spaziert kam, um ein Bier zu trinken.
Als dritte Aufgabe sollten die Spieler die Hofmagierin in den Wald begleiten. Aus Gründen, die mir immer noch unklar sind, wurden dann alle Charaktere dann alle von der Magierin umgebracht. Zum Glück (was die Hofmagierin aber wohl nicht wissen konnte?!) gab es für die frisch Verstorbenen, die fortan als Geister durch den Wald wandelten, zahlreiche Gelegenheiten, wiederbelebt zu werden (man soll gar nicht glauben, was in der Geisterwelt so alles los ist..) Als Geister war es ihnen ausserdem möglich, das Geheimnis um Martens Tod zu lüften.
Dies führt zum zweiten Handlungs-Hauptstrang, dem Volk der "Weissgesichter", die vor Urzeiten unter die Erde verbannt wurden. Da dieses unterirdische Volk es nun geschafft hatte, das einzige Tor zur Oberwelt zu überwinden, machte sich Graf Marten, der in Wirklichkeit ein Magier war, auf, um es magisch zu versiegeln. Dabei starb er.
Der Geist Martens bat die untoten Spielercharaktere, mit den Weissgesichtern zu verhandeln und das Tor zu öffnen, was diese schliesslich auch schafften.
Ach ja: zum neuen Grafen wurde ein Corporal Nobbs, Mitglied einer Söldnerkompanie, ernannt.
Persönliches Fazit:
Ich würde diesen Con als rundum gelungen bezeichnen. Gut, einige Plots waren etwas seltsam (massenmordende Hofmagierinnen?) und nicht alle NSC's (z.B. der König) wurden wirklich überzeugend ausgespielt. (zu dem Thema siehe meinem Bericht - Tom der Setzer)
Aber:
insgesamt wurden die NSCs gut gespielt
es gab für die Spieler reichlich zu tun
es waren gute und neue Ideen vorhanden, keine 08/15-Geschichten also
am Essen gab es auch nichts auszusetzen,
und das Gelände war wirklich schön und praktisch touristenfrei.
Was will man mehr?
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(c) Peter Klein
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