LARHGO V | 04/95 | Diepholz | LARHGO

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    Re: LARHGO V | 04/95 | Diepholz | LARHGO

    Dekan - 30.06.2005, 07:30

    LARHGO V | 04/95 | Diepholz | LARHGO
    LARHGO V

    Code: Datum:       Ostern.1995
    Ort:         Nähe von Diepholz
    Orga:        LARHGO aus Bremen, voss@cips01.physik.uni-bonn.de
    Autor:       Axel Baune
    Unterkunft:  Eigene Zelte
    Typ:         SC-Bericht
    Bewertung:   keine

    Hier also ein Bericht des Larhgo V,
    wie immer aus der Sicht eines Schamanen... :-) ,-)
    (Larhgo V war mein 4. Larhgo)

    Also Larhgo V begann bei mir sehr frueh! Naemlich mit einer nicht erhaltenen Einladung. Durch ein persoenliches Telefonat mit Hauke, erfuhr ich vom Anmeldertermin: Mann sollte sich bis spaetestens in ein paar Tagen nach dem Telefonat anmelden! Da ich von einigen weiteren Ulmern wusste, das sie gerne mitspielen wollten, habe ich zunaechsteinmal alle angemeldet. Dann ging die Telefonietis los, diejenigen Pasonen vom Anmeldetermin in Kenntnis zu setzen. Leider war einigen der Termin zu kurzfristig, um noch Urlaub zu bekommen, und so wurde der Ulmer Spielerkreis immer kleiner. Im Endeffekt waren wir nur noch zwei Personen: Jantiff (Tar... Ich vergesse diesen Namen immer! ein Zigeuner) und ich (Ravtan der Schamane). Irgendwann verspaetet kam dann auch eine Einladung (die zweite, die man an mich abgeschickt hatte!). Dann ging das Warten los, auf das neue Regelwerk, welches ich gleichzeitig mit dem ueberwiesenen Betrag fuer das LARP bestellt hatte. Also um es kurz zu machen es kam nicht! (Sch... Bank! warum schreibt die auf meine Ueberweisungen immer mal wieder eine von meinen alten Adressen, obwohl ich schon mindestens zweimal darauf aufmerksam gemacht habe, wie meine neue Adresse lautet.) So begann ich am Mi vor dem Spiel mit dem packen aller Sachen, die ich mitnehmen wollte. Dieses mal hatte ich mir vorgenommen, dass ich meinen Bollerwagen (Leiterwagen) mitnehmen wollte. Dazu hatte ich schon auf Fahrten vorher die Tuerbreiten der diversen Zuege der DB ausgemessen, da ich keinen Fuehrerschein besitze geschweige denn ein Auto. Also geschwind noch den Bollerwagen ausgemessen... Ahhh ein Glueck er passt sogar durch die engsten Tueren. Also habe ich einen Grossteil meines Gepaecks darauf verbannt. Dann, da immer noch kein Brief von Larhgo eingetrudelt war, noch mal Hauke anteleniert, um zu erfahren, wo wir nun eigentlich genau hinfahren muessen. Also noch schnell die letzten Reiseaenderungen durchfuehren, und mit Jantiff absprechen.

    Donnerstagabend begann dann unsere Reise. Zunaechst erstmal nach Bremen, da wir gerne nachts reisen wollten, und sich so eine Chance ergab, vor dem LARP einmal Hauke privat zu sprechen, um die letzten Klarheiten mit Sonderwuenschen fuer den Charakter zu beseitigen (wir hatten ja immernoch keine Ahnung vom neuen Regelwerk). Die Fahrt war auch nicht weiter problematisch, mit zwei Ausnahmen... 1) die Fahrt war knapp 10 Stunden lang. Ich konnt im Zug einigermassen schlafen, aber Jantiff bekam nicht soviel davon ab. 2) In Stuttgart wollten wir in einen D-Zug einsteigen, der uns direkt nach Bremen bringt. Wir wollten gerade meinen Bollerwagen einladen, da kam ein Zugschaffner auf uns zu und fragte unfreundlich: "Ihr wollt doch wohl nicht mit diesem Wagen in den Zug einsteigen?". Ich erwiederte: "Doch das hatten wir eigentlich vor!". Zugschaffner: "Nein, aber nein doch NICHT in diesen Zug." Ich: "Aber wir sind doch schon aus ULm bishierher gekommen, und ausserdem...". Schaffner: "NEIN! Ich bin hier der Zugchef, und HIER bestimme ich! Und dieser Wagen kommt NICHT mit in den Zug!" Nun standen wir ziemlich geschlagen auf dem Bahnsteig rum! Denn wir wollten diesen Zug gerne nehmen, denn der naechste wuerde erst in 3-4 Stunden fahren. Also diskutierten wir was wir machen sollten. Nach einer Weile bin ich dann zu jenem Zugschaffner gegangen, und habe freundlich gefragt ob es nicht irgendeine Moeglichkeit gaebe, den Wagen doch noch irgendwo im Zug unterzubringen, ich wuerde es je verstehen, wenn er den Wagen nicht gerne im Abteil sehen wuerde. Er antwortete mir dann ein wenig freundlicher, aber immer noch missmutig, dass ich ihn hinten im Fahrrad-Abteil unterstellen koennte, aber nur fuer eine doppelte Fahrradkarte. Also zum Zugende gerannt, denn der Zug sollte so langsam auch schon losfahren, und geschwind den Wagen ins Fahrradabteil verladen. Dann einen Schaffner gesucht und die Fahrradkarte gekauft. Damit war dieses Problem auch geloest. Wir kamen um 6:00 in Bremen an.

    In Bremen habe ich dann ersteinmal, da wir von dort erst gegen Mittag weiterfahren wollten (wir sollten ja erst gegen 18:00 in Rahden, dem LARP-Bahnhof sein), den armen Jantiff quer durch die Stadt gejagt, um ihm alle wichtigen Sehenswuerdigkeiten Bremens zu zeigen. Dann gegen 11:00 Hauke anrufen, ob er ein wenig Zeit fuer uns hat, aber die letzten Larhgo-Vorbereitungen verbrauchten seine ganze Zeit (wir hatten also immernoch keine Ahnung vom Regelwerk) Dann um 13:00 Weiterfahrt nach Rahden, wobei wir immer vorher den Schaffner fragten, wo man den Bolli unterbringen kann. Alles verlief problemlos, der Bolli fand immer einen Platz, obwohl den Bahnbeamten immer schier die Augen uebergingen, wenn sie den Bolli sahen. Irgendeiner von diesen klaerte mich auch ueber den Begriff von Handgepaeck auf, und was die DB darunter versteht: Alles was sich im Gepaecknetz oder unter den Sitzen unterbringen laesst. Das nachste mal baue ich die Raeder vom Bolli ab, dann muesste er eigentlich unter den Sitz passen :-).

    So gegen 16:00 waren wir dann in Rahden, das Wetter hatte sich bisher ganz gut gehalten. Es gab zwar Wolken aber es regnete wenigstens nicht. Auf dem Parkplatz vor dem Bahnhof traf man dann die ersten Live-Rollenspieler. Das uebliche Anekdoten erzaehlen begann, derweil man sich schon einmal umzog in seine Rollenspielklamotten. Mit der Zeit wurden es immer mehr Rollenspieler und die verschiedenen Gewandungen wurden bewundert, und gefragt wo man was herhat, und wir man was herstellen kann. Doch dann wurde das Wetter schlechter, und es regnete sich erfolgreich ein. Dieses schlug sehr auf die Laune der Spieler nieder, insbesondere da sich bisher so ca. gegen 18:00 noch kein Spielleiter gezeigt hatte. Um 18:00 sollte jedoch ein Pendeldienst zum Rollenspielort (der geheimgehalten worden war) stattfinden fuer die Leute, die mit dem Zug gekommen oder am Bahnhof abgesetzt worden waren, da sich dieser ca. 20km vom Bahnhof entfernt befinden sollte. Desweiteren sammelten sich auch Spiel! er mit Autos auf dem Parkplatz, da in der Anfahrtsbeschreibung nur gesagt wurde wie man dorthin kam. Doch der Pendeldienst liess auf sich warten... Irgendwann kam dann Rana (Spielleiterin) zum Bahnhof, und wunderte sich warum da noch soviele Spieler seien (insbesondere Autofahrer), nach einer kurzen Aufklaerung der Umstaende war dann ihr Wissensdurst auch gestillt. Doch der Pendeldienst liess immer noch auf sich warten. So langsam sickerte dann auch durch, dass der Rest der Spielleiter damit beschaeftigt ist Zelte aufzustellen, da man von dem vorherigen 'Zeltplatz' verscheucht worden ist, da dieser mitten in einem Naturschutzgebiet lag. Den Tag hatte die Spielleitung damit verbracht einen neuen Platz fuer die Zelte zu finden. Nun gut es wurden ein paar Spieler mit Autos losgeschickt, um den armen Spielleitern beim Aufbauen zu helfen. Der Pendeldienst liess immer noch auf sich warten, und der Regen war unerfreulich. Irgendwann in der Daemmerung kam dann ein Auto mit Spielleitern. Hier erfuhr man dann, das man der Meinung war, das es doch moeglich sein muesste ohne Pendeldienst auszukommen, da doch genuegend Autos von Spielern da sein muessten. Doch dabei hatte man nicht das ganze Gepaeck in Betracht gezogen, das Rollenspieler so mit sich herumschleppen. Also musste der Bulli der Spielleitung doch einmal fahren. Erfreulich war jedoch, nach der langen Warterei, das die Zelte alle aufgestellt waren, als man am Rollenspielerort ankam. Dann raeumte man sein Gepaeck schnell ins Zelt und das Rollenspiel konnte endlich richtig beginnen. Doch aufgrund der Spaete des Tages, des Missmutes ob des langen Wartens, fand an diesem Abend ausser einer kurzen Einfuehrung durch die Spielleitung kaum mehr etwas statt (bei mir hauptsaechlich durch die lange Reise bedingt! Der Regen machte mir als erfahrenen Liverollenspieler kaum etwas aus [gut er war unerfreulich, aber das ist nicht das Ende, ausserdem WAS kann die Spielleitung dafuer?], das Warten war ebenso unerfreulich, doch auch hier kann man der Spielleitung eigentlich keinen Vorwurf machen. Sie haben versucht das Beste aus dem Zeltdilemma zu machen...) Von den drei angekuendigten Lagern, konnten nur zwei verwirklicht werden: Das Ischtar-Lager, und das Lager der Koenigstreuen und Neutralen. In zweiterem war ich als neutraler Schamane untergekommen.

    Der Samstag begann so, wie der Freitag geendet hatte: mit Regen. Doch frischgemut aufgestanden, und ersteinmal ein Fruehstueck zu sich genommen. Dann, da man es ja schon kennt, das die Laune einiger Spieler bei Regen nachlaesst, startete man einen Versuch im Lager irgendetwas auf die Beine zu stellen. Man wird irgendwann schon mitbekommen, was die Spielleitung so fuer einen bereithaelt. Zunaechst ersteinmal Eigeninitiative zeigen. Es endete in dem Suchen einiger Charaktere, die bereit waren sich mit einem selbst auf die Suche nach der versprochenen Schenke zu machen. Also erkundeten wir ein wenig die Gegend, meinen Bollerwagen nahm ich mit. Das erste was wir fanden, war ein echt sehr stilvoll eingerichtetes mittelalterliches Lager. Es warf sich die Frage auf ob dieses Lager zum LARP gehoerte oder nicht. Eine uns entgegenkommende Gruppe berichtete uns das die Mitglieger dieses Lagers mit echen Waffen (also keine Polsterwaffen!) Uebungen betreibe, und auch nicht antworten wuerde, wenn man sie irgendetwas fragen wuerde. Arg merkwuerdig, als beschloss man das sie nicht zum LARP gehoerten (Spaeter stellte sich jedoch heraus, das sie sehr wohl zum LARP gehoerten, es handelte sich hierbei um das Goetterlager). Dann entdeckten wir eine Huette im Wald. Doch da war kein Leben zu erkennen, also ging man an ihr vorbei, denn eine Schenke stellte man sich dann doch etwas anders, und belebter vor! Man wanderte weiter und waehlte mal diesen mal jenen Weg. Wir fanden noch ein schoenes Sumpfgebiet, begegneten beinahe einer Gruppe, von der wir der Meinung waren, das es Ischtar-Anhaenger seinen (Wir vermuteten, das wir uns in der Neahe ihres Lagers befaenden, aber das war voellig falsch). Summa Summarum hatten wir eine nette kleine Wanderung durch die Landschaft gemacht, aber eine Schenke hatten wir keine gefunden. Wer sollte denn ahnen, das die Huette im Wald kurz nach dem Goetterlager diese welche war. So kamen wir dann irgendwann wieder im Lager an. Den Rest des Tages hielt ich mich im Lager auf, unterhielt mich mit anderen Charakteren, schaute einem Haendler bei seinen Geschaeften zu, bemerkte einen Zigeuner, der in seiner Kristallkugel nach irgendwelchen Informationen forschte, lauschte dem Haemmern eines Zwergenschmieds, und wunderte mich ueber ploetzlich verrueckt gewordene Charaktere, die irgendein gelblich aussehendes Amulett beruehrt hatten. So langsam am Tag sickerte auch durch, das man in Wald von Scar nicht durch Waffen verletzt werden konnte, da in diesem Gebiet der Elementargeist des Metalls verbannt worden war. Desweiteren konnt man vernehmen, das ausser von den Ischtar-Anhaengern, die einen unter ihren Glauben zwingen wollten, auch von Vampiren und Werwoelfen Gefahr drohe, die in der Gegend gesehen worden sein sollen. Ein weiterer Unsicherheitsfaktor war die Horde, ein bunt zusammengewuerfelter Haufen, von Orks, Trollen, Ogern, und anderen, da diese Gruppe mal den Ischtar-Anheangern zusagte zu helfen, mal fuer die Koenigstreuen streiten wollten, aber allgemein sowieso das taten, was sie wollten. Derweil tauschte ich mir bei einem Magier ein Schutzamulett gegen ein Amulett gegen Werwoelfe (welches ich in einem Ritual herstellte) ein. Gegen Abend stellte sich dann heraus, das sich das Gebiet, in dem der Elementargeist des Metalls verbannt war sich ausbreitete, und die anderen Geister der Welt wahrscheinlich diesem in naechster Zeit nachfolgen werden. Dieses durfte jedoch nicht passieren, da die Geister die Grundlage der Macht der Schamanen ist. Also schlossen sich Shrac der Schraege, ein schauspielernder Schamane, und ich zusammen, um irgendetwas dagegen zu unternehmen. Doch was war hier die Frage, da uns beiden weitere Informationen fehlten. Zunaechst beschlossen wir weiter Schamanen zu suchen, die uns helfen koennten. In unserem Lager fanden wir die Unterstuetzung bei einem weiteren Schamanen, von dem ich noch Kenntnis besass. Dann gingen wir zum Abendbrot in die Schenke (wo es heisse Suppe gab) um dort vielleicht weitere Unterstuetzung zu finden. Das erste was wir dort jedoch fanden waren Scharen von Muecken, die sich scheinbar ueber ihr Abendessen freuten... Spaeter fand sich jedoch auch ein Schamane aus dem Ischtar-Lager ein, den wir fuer unser Vorhaben gewinnen konnten: Wir wollten zuersteinmal einen Naturgeist beschwoeren, um ihn zu fragen, was wir gegen das Verlassen der Geister unternehmen koennten. Auf dem Rueckweg ins neutrale Lager fanden wir noch einen weiteren Schamanen, den wir auch gewinnen konnten. Im Lager wieder angekommen organisierten wir unser grosses Ritual um den Naturgeist zu beschwoeren, von dem wir die Ursache erfuhren, warum die Geister die Welt verliessen: Wir sollten einem Priester einen Kelch wegnehmen, den dieser zur Auffrischung des Zaubers verwenden wuerde, welches im Dorfe Scar um Mitternacht geschehen wuerde. Also machten wir uns auf den Weg, mittlerweile war es schon fast Mitternacht, oder schon darueber hinaus, und lief also die Zeit davon. Auf dem Weg zum Dorf Scar begegneten wir einigen Gruppen, die uns allerdings ungeschoren vorbeiliessen, nachdem wir diesen mitgeteilt hatten, das wir fuenf harmlose Schamanen seien, die in Erledigung einer hochwichtigen Aufgabe unterwegs seien, an Vampire dachten wir in unserer Eile ueberhaupt nicht (wir begegneten auch keinem). Wir kamen am Ort des Geschehens an, doch oh Schande, der Priester hatte schon seinen Zauber beendet. Zu unseren Glueck war eine andere Gruppe auf diesen aufmerksam geworden, und hatte ihn bei seinem Zauber gestoert. Der Priester war stockbesoffen, von wegen Trinkopfer an seine Gottheit... Wir nahmen ihm seinen Kelch weg. Doch was sollten wir nun mit diesem Prieser machen? Unbestraft durfte er nicht davon kommen: Besoffen und Zaubern, nein das verlangte nach einer Strafe. Derweil wir da so rumstanden, und diskutierten was wir nun tun sollten, kam eine kranke Person auf uns zugekrabbelt: "Helft mir" roechelte sie. Momentmal... von der Krankheit hatten wir auch schon was gehoert. War die Gegend um Scar nicht mit dieser verseucht? Wir Schamanen hatten eine neue Aufgabe gefunden: Die Krankheit zu beseitigen, das Problem mit dem Priester verschoben wir auf spaeter. Doch was sollten wir gegen die Krankheit im allgemeinen unternehmen: Wir hatten so gut wie keine Informationen darueber. Derweil kam die kranke Person naeher auf uns zu. Zunaechst einmal hatten wir uns also um diese spezielle Person zu kuemmern, bevor wir das Problem allgemein loesen koennten. Wir versuchten diese Person zu heilen, und hatten Erfolg. Der Kranke stellte sich als der Wirt der Schenke heraus. Nach einer kurzen Unterhaltung verschwand dieser auch schon wieder in seiner Schenke. Wir diskutierten draussen vor der Schenke weiter, was wir nun gegen die Krankheit unternehmen koennten, als nach einer Weile ein merkwuerdiges Stoehen aus der Schenke zu uns drang. Wir schauten nach, und was sahen wir: Der Wirt hatte sich, kurz nachdem wir ihn von seiner Krankheit geheilt hatten, in einen Werwolf verwandelt, der munter auf uns zu kam. Zu unserem Glueck greift ein Werwolf keine Schamanen an, als wir ihm aus dem Weg gingen, tapste er an uns vorbei und verschwand in dem Wald, wo sich die andere Gruppe noch mit dem Priester beschaeftigte. Wir warnten sie vor dem Werwolf, nachdem wir feststellten, das wir den Werwolf, auch mit geheiligten Waffen nicht verletzen konnten, und auch andere Mittel nicht gegen diesen halfen. Nach einer Weile beschlossen wir in das neutrale Lager zurueckzukehren, um dort erneut einen Naturgeist zu beschwoeren, derweil sich der Werwolf in unserer Naehe im Wald beschaeftigte. Dem neu beschworenen Naturgeist wollten wir Fragen in Bezug zu der Krankheit und ihrer Beseitigung stellen. Auf dem Weg ins Lager hoerten wir wie uns der Werwolf immer in etwa 50m Entfernung folgte, bis er kurz vor dem Lager diese Verfolgung aufgab. Dort angekommen beschworen wir auch erfolgreich einen Naturgeist, und erfuhren so etwas mehr von der Krankheit.

    Am naechsten Morgen war die entscheidene Schlacht zwischen den Ischtar-Anhaengern und den Koenigstreuen und deren Verbuendeten angekuendigt. Sie verlief sehr zum Nachteil der Ischtar-Anhaenger, da diesen in der Nacht viele ihrer Waffen geraubt worden waren. Aber einige der Ischtar-Anhaenger konnten ueberleben. Danach machten wir Schamanen uns dann auf den Weg, um Rana, die Heilerin zu suchen, wie es uns der Naturgeist aufgetragen hatte. Wir fanden sie zunaechst nicht! Also nahm man wieder ein wenig am Lagerleben teil, staendig bemueht etwas mehr ueber die Krankheit oder den Verbleib von Rana zu erfahren, derweil ein paar Druiden einen Lebensbaum pflanzten. Am Nachmittag war dann eine Gerichtsverhandlung beim Goetterlager. Hier sollte der Fall einer Heilerin verhandelt werden, die illegal in das Lager eingedrungen sein soll. Desweiteren wollten wir Schamanen hier den Fall des besoffenen Priesters zur Sprache bringen, um ihn seiner gerechten Strafe zuzufuehren, desweiteren erhofften wir uns dort Rana vorzufinden. Doch es kam (fast) alles anders: Der Hofmagier des Koenigs meinte es waeren da noch ein paar Ungereimtheiten in Bezug auf den Koenig zu klaeren und kippte diesem Weihwasser ins Gesicht. Der Koenig kippte hinten ueber und zaehlte nicht mehr zu den Lebenden. Eine anschliessende Untersuchung durch Rana ergab, das unser Koenig ein Opfer der Vampire geworden war. Also wurde sein Thronfolger gerufen, um diesen zum neuen Koenig zu kroenen. Bevor man diesen jedoch in sein neues Amt einsetzte beschloss man ihn vorher einer Pruefung zu unterziehen, ob er nicht auch ein Vampir sei. Gesagt, getan, und unser Prinz zaehlte auch nicht mehr zu den Lebenden, sondern zu den toten Vampiren. Eine Vampir-Suche unter den Anwesenden erfolgte, doch man fand keinen weiteren Vampir. Doch nun hatte man sich zunaechst in der Gerichtsverhandlung um die Nachfolge fuer den Koenigsthron zu kuemmern. Man waehlte fuenf Personen unter den Anwesenden aus, die sich unterei! nander einigen sollten wer der neue Koenig aus ihrer Mitte werde. Man kam ueberein, das der bisherige Hauptmann der Wache der neue Koenig sei. So wurde dieser in sein neues Amt eingesetzt, und er benannte sein neues Kabinett. Dann konnte endlich die eigentliche Gerichtsverhandlung beginnen. Derweil der Ischtar-Schamane mit mir unter vier Augen zu sprechen wuenschte. Bei unserem Gespraech hiet mir dieser das Banner von Ischtar unter die Nase, erklaerte mir, das er der neue Ischtar-Oberpriester sei, und mich bis zum naechsten Morgen unter seinen Einfluss nehme. Die Angelegenheit mit dem Priester wurde auf das abendliche Fest verschoben, wo jeder das Recht bekaeme seine Beschwerden dem Koenig vorzutragen. Nach der Verhandlung sprachen wir Schamanen mit Rana, die uns mitteilte, das die Krankheit dadurch beseitigt werden koenne, indem man einen lebenden Vapmir, der in einem Blumenkreis stehe, mit Weihwasser toete und so den Goettern und Geistern opfere. Also begannen wir einen Vampir zu suchen. Wie wir diesen jedoch lebend in den Blumenkreis bekommen sollten ohne selber zu Schaden zu kommen war uns unklar. Auf dem Rueckweg ins neutrale Lager erkaerte mir der Ishtar-Schamane was er plante: Am Abend, waehrend des Festes sollte jeder den er unter seinen Einfluss genommen hatte, einen Dolch bei sich tragen. Auf ein gerufenes Codewort hin, sollten wir dann den naechst besten (waffentragenden) Koenigstreuen meucheln, derweil die Horde fuer Unruhe sorgen sollte. Desweiteren sollten wir ihm zur Seite stehen, falls ihm Probleme entstehen. Soviel zu der Planung, doch schon auf dem Rueckweg, ich hatte mich gerade von der restlichen Gruppe getrennt, da ich einen anderen Weg zurueck ins Lager gehen wollte, um nicht aufzufallen, wurde der Ischtar-Schamane angegriffen und des Banners beraubt. Der Ischtar-Schamane kam jedoch mit dem Leben davon. Von allen diesen Vorgaengen habe ich jedoch erst im Lager nach einiger Zeit erfahren, woraufhin ich mich mit einem anderen Schamanen auf die Suche nach dem Banner begab. Dadurch wurde die Suche nach einem Vampir bis auf weiteres verschoben, da der Einflusszauber Vorrang hatte. Wir erfuhren, das das Banner in die Haende des Hofmagiers gefallen war, und so begab der andere Schamane sich auf die Suche nach diesem, derweil ich das Lager im Auge behielt. Shrak der Schraege, der nicht unter dem Einfluss Ischtars stand, begann schon einmal alleine seine Suche nach einem Vampir. Gegen Abend wandten sich einige Leute an mich, um Amulette gegen Vampire zu erbitten. Viele Vampire sollten letzte Nacht gesehen worden sein, die ihr Unwesen in der naeheren Umgebung getrieben haben. Viele sollen ihnen zum Opfer gefallen sein. Ich fand die Zeit einem Bittsteller seinen Wunsch zu erfuellen, in dem ich ein solches Amulett in einem Ritual herstellte. Zu mehr reichten meine Materialien leider nicht, wer konnte denn ahnen, das es soviele Vampiere hier in der Gegend gibt... Kurz vor Sonnenuntergang wurde dann der Hofmagier ins Lager geschleppt. Er war tot und aller seiner Organe beraubt worden. War hier Ischtar am Werk gewesen, stellte sich mir die Frage. Der andere Schamane kam von seiner Suche nie zurueck: er wurde auf der Suche von der Horde niedergekaempft, und verspeist. Dann nach Sonnenuntergang begann das Fest. Der neue Koenig hatte auch die Horde zum Fest geladen, und so war das Fest ein wenig unruhig und mit zeitweisen Belaestigungen verbunden. Der Ruf des vereinbarten Codewortes kam jedoch nie: Wie sich spaeter herausstellte war der Ischtar-Schamane kurz nach dem Mahl auf dem Fest gemeuchelt worden, sowie ein weiterer Schamane aus unserer Mitte von der Horde verspeist worden. Nun gut, so blieben nur noch Shrak der Schraege und ich. Das Ritual mit dem Vampir musste dann eben nur von uns zwei verrichtet werden. Kurze Zeit spaeter kam dann Shrak auch mit der Nachricht, er haette einen Vampir gefunden, der bereit waere uns zu helfen, einen weiteren Vampir zu finden, den wir opfern koennten. Wie Shrak dieses allerdings geschafft hat, ohne von dem Vampir gebissen zu werden, ist mit aber nach wir vor noch ein Raetzel! . Nun gut wir beschlossen, das der Vampir mit einer von uns Schamanen magisch praeparierten Figur des Obervampirs (der den mit uns zusammenarbeitenden Vampir zu einem solchen gemacht hatte) auf diesen zutrat, und ihn mit magischen Worten, die wir ihm beibrachten, unter unseren Einfluss zwang. Dieses Manoever gelang uns auch. Jedoch stellte sich heraus, das eben dieser Obervampir eine Moeglichkeit gefunden hatte die Horde zu kontrollieren, und diese auch nutzte. Da wir es jedoch lieber vorzogen keine Probleme mit der Horde zu bekommen, liessen wir unsere Idee fallen diesen Vampir zu opfern. Nun mussten wir einen weiteren Vampir finden, den wir opfern koennten. Dieses Problem loeste sich jedoch durch die Idee des mit uns zusammenarbeitenden Vampirs, das er ja jemanden beissen koennte, und diese Person so zu einem Vampir werden lassen koennte. Ein weiterer Vorteil waere, legte uns dieser nahe, das der von ihm gebissene Person seinen Befehlen gehorchen muesse. So trennten wir uns: Der Vampir begab sich auf die Suche nach einem geeigneten Opfer, derweil wir Schamanen das Ritual vorbereiteten, indem wir ein paar Personen suchten, die uns halfen Blumen fuer den Blumenkreis zu sammeln. Nachdem dieses geschehen war bildeten wir den Kreis aus Blumen, und warteten auf die Ankunft unseres Opfervampirs, welcher auch bald kam. Im anschliessenden Ritual boten wir den Geistern und Goettern den im Blumenkreis stehenden Vampir als Opfer dar, und begossen ihn mit Weihwasser. Die Geister nahmen das Opfer an, und der Vampir loeste sich in Nebel auf. Damit war die Krankheit um da Dorf Scar beseitigt, und wir Schamanen gaben uns dem ausklingenden Feste hin. Am spaeteren Abend kam dann auch der nunmehr nuechterne Priester (wir hatten ja seinen Weinkelch in Gewahrsam) ins Lager. Sobald ich ihn erblickte, nahm ich ihn, und schleppte diesen vor den Koenig. Nun sollte endlich die Angelegenheit des besoffenen Zauberns zur Sprache kommen! Doch kaum war ich beim Koenig angelangt, so fragt dieser doch, bevor ich ueberhaupt irgendetwas in dieser Angelegenheit sagen konnte, ob der Priester Waffen segnen koenne, da er, der Koenig, beschlossen habe ein wenig auf Vampirjagd zu gehen. Der Prister konnte es, und segnete die Waffen des Koenigs und seiner Getreuen. Also war es aus und vorbei, ueberhaupt noch an eine Strafe fuer diesen Priester zu denken. Desweiteren bot der Koenig diesem Priester eine Stellung in seinen Reihen an, dieses wenigstens konnte ich dem Koenig ausreden, mit dem Hinweis, das dieser spezielle Priester sich des oefteren ausgiebigen Trinkopfern hingebe, deren Folge der Vollsuff sei. Als Nebeneffekt koennte es passieren, so machte ich den Koenig darauf aufmerksam, das einige der Zauber, die der Priester im Vollrausch wirke, seiner Kontrolle entgleiten koeenten, und so unerwuenschte Effekte zeigen koennten.

    Am Montagmorgen begann das grosse Zusammenpacken. Lobenswert war, das sehr viele der Spieler mithalfen Zelte abzubauen und den Zeltplatz zu reinigen, so das dieses in relativ kurzer Zeit vollbracht war. Die Rueckfahrt nach Ulm verlief auch problemlos, da auch hierbei der Bolli immer seinen Platz fand. Aber eines habe ich gelernt: NIE wieder Bolli direkt mit in den Zug mitnehmen, da dieses nur zu mittleren bis grossen Problemen verbunden ist. Beim neachsten Mal versuche ich ihn als Gepaekstueck bei der DB aufgeben, vorausgesetzt ich weiss frueh genug wo wir eigentlich hinfahren muessen! ,-)

    -Ravtan-
    alias Axel Baune
    Koenigstrasse 36
    89077 Ulm



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