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Re: Auf Messers Schneide | 03/00 | Regensburg | Düsterbrook
Dekan - 30.06.2005, 07:28Auf Messers Schneide | 03/00 | Regensburg | Düsterbrook
Düsterbrook - Auf Messers Schneide (Vorstoß)
Code: Datum: 25.03.00
Ort: Einhornwiese bei Regensburg
Orga: Düsterbrook (das Original)
Autor: Gregor Lindner, G.Lindner@gmx.de
Unterkunft: keine (Wandercon)
Verpflegung: keine
Spieler/NSC: 70-80 Spieler & keine NSC
Typ: SC-Bericht
Bewertung: keine
Es folgt nun ein Bericht aus der Sicht der trawonischen Nachhut
Erst mal Daten. Der Con fand am 25. März 00 statt, und begann mit dem Check-In um 7:00. Es waren ca. 70-80 Spieler da, genau kann ich das nicht sagen, weil nie alle am selben Platz waren. Als Regelsystem wurde eine extra dafür entwickelte Variante von That´s Life verwandt, deren Zweck es war auch mit für die Schlacht generierten Charakteren ein breites Spektrum an Fähigkeiten einsetzen zu können. (Gibt´s bald im Internet zum downloaden)
Irgendwann gegen 11:00 lief die Vorhut los, ein 12-Mann Trupp Schwergerüstete von der trawonischen Reichsgarde. Wir kamen dann gegen 12:15 aus den Startlöchern und machten uns mit unseren 26 Mann auf den Marsch. Nach ca. 7 km hatten wir dann die Kreuzung erreicht, die wir laut Befehl als Primärziel halten sollten. Das Zusammentreffen mit der Reichsgarde war etwas problematisch, da diese anscheinend einen Scout-Trupp der dunklen Seite erwischt hatten und sich dessen Wappenröcken bemächtigt hatten.. wir lagen also im Wald und bangten, ob wir einen Angriff auf die Schwergerüsteten wagen sollten. Wir machten es schließlich, Spannung, Vormarsch und nix. ,)
Die Reichsgarde hatte bereits Fühlung mit einem Konvoi DunkelReichler, die sich irgendwo im Wald befanden. Sorgfältig wurde ein Hinterhalt geplant, gelegt, als die Scouts meldeten dass die Dunklen sich anscheinend auch als Hinterhaltleger betätigten.. Na ja, dann entschloss man sich die Dunklen im Hinterhalt warten zu lassen, und rückte bergab ab in die Richtung, in der schweres Kriegsgerät lagerte.
Prompt liefen wir auch einem Trupp Drow in die Hände. Die hatten aber keine Chance gegen die geballte Macht des Lichtheeres...
Dann weiter Marsch bergab, im Talgrund kam Meldung von oben: dunkle Streitmacht im Anmarsch. Also mussten wir uns auf einem schlechten Platz zur Schlacht stellen. Improvisierte Schildreihe, links von uns ein Schlammgraben, 4 m lang, 30cm breit und genauso tief, sah aber aus wie eine Pfütze. (Super taktischer Vorteil ,-) Hinter uns ein breiter und tiefer Bach, ca. 2,5m breit und sicher 1 m tief. Vor uns nur offene Wiese, an der rechte Flanke eine Bachbiegung, mit einigem Buschwerk. So stellten wir uns also der Schlacht. Die linke Flanke hielt sich gut, hauptsächlich wägen des Schlammlochs. dass sich als großes Hindernis für den Ausfallschritt des Feindes erwies. Die Schildreihe vorne links hielt, (na ja, ich bin auch wild rumschreiend hinter ihr hin und hergesprungen, um das Ding in Form zu halten.) Rechts stand die Reichsgarde, die auch hielt, und die erste Reaktion: "Das schaffen wir nie, die erdrücken uns", wich schon bald einem: "Hey, das könnten wir schaffen." Und der Feind schmolz dahin, aber erschreckende weise auch unsere Truppe, die, als der Feind weniger wurde die Form verlor. (Was haben wir daraus gelernt: Wenn die Schildreihe fällt, fallen die Leute.)
So haben wir die Schlacht überlebt, mit 9 noch einsatzfähigen Leuten.. also, Marschgepäck aufgenommen, und weitermarschiert Richtung des Kriegsgeräts, das zu zerstören war.
Erster Plan: Wir finden das Lager, warten bis Einbruch der Dunkelheit, und gehen dann im Schutz der Dunkelheit rein. Dieser Plan musste schon bald verworfen werden, da abzusehen war, dass wir das Lager nicht vor der Dämmerung erreichen werden..
Aber es war kaum eine Stunde dunkel, schon hatten wir das Feindlager gefunden. Also entschieden wir uns für eine der effektivsten LARP- Taktiken: Frechheit Siegt! und marschierten in das Lager. Die Frage der Wache nach der Parole beantworteten wir mit einem freundlichen Armbrustbolzen und zwei Schwertschlägen, der verblüfften Wache bleib nur noch das umkippen...
Im Lager fragten wir zuerst nach Getränk und Nahrung, schließlich hatten wir sieben weitere Kilometer bergauf und bergab mit 1 1/2 Liter Wasser für 9 Leute zurückgelegt. Leider hatten die Lagerleute auch nix mehr, und so stellten sie uns endlich die Frage: "Wer seid ihr, was wollt ihr und wer ist euer Chef ?" Konten wirr alles noch astrein improvisieren und beantworten, mittlerweile waren wir auch schon so unter den Dunklen verstreut das schon wegen der Dunkelheit keiner mehr wusste wer wer war .. Als aber unser Chef gefragt wurde, was denn sein Name und Rang sei, fiel wieder die alles beantwortende Antwort: "Zwei!, Zwei!", Schnell hatten wir zwei Kampflinien, von denn die dunkle bald Leute verlor, die irgendwer von hinten bewusstlos geschlagen hatte .. ,)
Na ja.. es war schon stockfinster, ich könnte jetzt bildreiche Vergleiche zitieren, mache es aber nicht, und weil die Kampfsicherheit einfach nimmer gegeben war beschlossen wir, es unentschieden zu nennen .. Wir hätten natürlich gewonnen, das ist selbstverständlich logisch. ,)
Also marschierten wir wieder zu einer öffentlichen Straße, und wurden von dort zurückgeshuttelt zu unsern Autos. Es war ca. 21:00 Uhr, der Con war vorbei, ich war etwa 18km gelaufen (mit Scout-Umwegen, da geht man ja gerne mal einen Strecke doppelt oder Umwege .. ,), wir hatten tatsächlich Missionsziele erreicht. Alles in allem ein Riesenspaß, und ich freu mich richtig auf das nächste Con dieser Art.
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