Homöopathie




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Homöopathie

Beitragvon THP Scheel » 20.09.2007, 07:52

Homöopathie
Die Homöopathie gibt es nun schon seit über 200 Jahren. Begründer der Homöopathie war Samuel Hahnemann (1755-1843). In seinen Schriften gibt es auch Eintragungen über die Veterinärhomöopathie.
Das Wort Homöopathie findet seinen Ursprung im Griechischen und ist zusammengesetzt aus den Begriffen „homois“ = Ähnliches und „pathos“ = Zustand, Bedingung oder Leiden.
Durch intensive und langwierige Forschungsarbeiten schaffte Samuel Hahnemann 1810 in „Organon der Heilkunst“ sein Werk zu verfassen.
Er lehrte die Homöopathie nach bestimmten Behandlungsprinzipien, nämlich:
„Ähnliches wird mit Ähnlichem geheilt“.

Es gibt ein ganz einfaches Beispiel dafür:
Stellen Sie sich vor Sie schälen und schneiden eine Zwiebel. Durch die freigesetzten ätherischen Öle der Zwiebel fängt ihre Nase an zu laufen, scheidet wässriges Sekret aus, sie brennt und juckt. Zusätzlich fangen Ihre Augen an zu brennen und tränen sogar.
An welche Krankheit erinnert Sie das?
Genau, an den Schnupfen! Es sind die gleichen Symptome wie oben beschrieben, nämlich ihre Nase fängt an zu laufen, scheidet wässriges Sekret aus, brennt und juckt und zusätzlich brennen und tränen Ihre Augen.
Also müssten Sie laut Hahnemann den Schnupfen mit einer Zwiebel behandeln können...............
und das können Sie auch! Im lateinischen heißt die Zwiebel „Allium cepa“.

Probieren Sie es beim nächsten Schnupfen einfach an sich selbst aus, wenn die ersten Schnupfenanzeichen
(wie oben beschrieben) kommen, nehmen Sie „Allium cepa D4“. Nach Bedarf alle 2-3 Stunden 5 Globulis. Sie werden verwundert sein – aber Achtung! Nur bei den oben genannten Symptomen hilft dieses genannte Mittel, wenn der Schnupfen bereits eitrig ist, die Nase trocken oder krustig ist, hilft schon wieder ein anderes Mittel!!

Potenzen
Grundsätzlich wird erst durch die Potenzierung (Verdünnung) ein homöopathisches Mittel.
Samuel Hahnemann entdeckte dabei folgendes:
Arzneien werden in einer ganz bestimmten Weise verdünnt und verlieren nicht an Wirkung sondern
werden noch wirksamer = mehr Heilwirkung.

Die Potenzierungen gehen stufenweise vor sich:
D-Potenzen: Sie werden in einem Verhältnis von 1:10 verdünnt,
d.h. 1 Tropfen einer Substanz (z.B. einer Pflanze) wird mit 9 Tropfen Alkohol-Wasser gemischt und zehnmal geschüttelt = D1.
Davon wird wiederum ein Tropfen Verdünnung mit zu 9 Tropfen Wasser-Alkoholgemisch zugefügt und zehnmal geschüttelt = D2.
Dieser Vorgang wird fortlaufend wiederholt, d.h. für eine D 30 wurde dieser Vorgang dreißigmal vorgenommen.

C-Potenzen: Hier wird im Verhältnis 1:100 gemischt, das bedeutet ein Tropfen Substanz auf
99 Tropfen Wasser-Alkoholgemisch.

Wahl der richtigen Potenz
Niedrige Potenzen (bis D23, C 23): Wirken direkt auf Organe und Gewebe. Wird vor allem bei akuten Erkrankungen eingesetzt.
Mittlere Potenzen (D 30, C 30): Wirkt bei nicht mehr akuten Erkrankungen und zur Unterstützung der Konstitution.
Hochpotenzen (C 100, D 100 oder höher): Zur Behandlung von chronischen Erkrankungen, die Wirkung ist hier sehr tiefgreifend und wirkt auch auf den seelischen Zustand.

Es gibt hier aber sehr wichtige Unterschiede, wie z.B. bei dem homöopathischen Mittel „Phytolacca“.
Nehmen wir mal eine trächtige Hündin die zuviel an Milch produziert und dadurch eine Entzündung bekommt,
hier „hemmt“ man den Milchfluss mit einer D1 aber in der D4 angewandt steigert das Mittel die Milchproduktion.

Mittelgabe
Je nach Erkrankungsbild!
Bei den niedrigen Potenzen: 1-3x täglich (bei Bedarf sogar stündlich oder öfter)
Bei den mittleren Potenzen: Im Höchstfall 1x täglich eine Gabe oder alle 2-3 Tage oder sogar nur 1xmonatlich
Hohe- und Höchstpotenzen: seltene Gaben, es kommt auf die Erkrankung des Tieres an,
eventl. alle 14 Tage oder nur einmal im halben Jahr.

Darreichungsformen

Es gibt verschiedene zubereitete homöopathische Mittel wie z.B. Tabletten, Globulis, Tropfen oder auch
Injektionen.
Die weit verbreiteten Darreichungsformen sind wohl die Globulis. Diese sollten am besten in den Mund direkt
eingegeben werden. Es ist wichtig, dass die Mundschleimhaut berührt wird, so kann sich das entsprechende
Mittel am besten entfalten. Für Ihr Tier ist es auch die schonenste und stressarmste Eingabe. Falls Sie Tropfen
anwenden möchten denken Sie daran niemals einen Metalllöffel zur Eingabe zu benutzen.

Eine Gabe Globulis bedeutet: Eine Gabe Tropfen bedeutet::
Hund, klein-mittel 3 Globulis Hund, kl.-mittel 5 Tropfen
Hund, groß 5 Globulis Hund, groß 5-10 Tropfen
Katze 2-3 Globulis Katze 3-5 Tropfen

Erstverschlimmerung
In manchen Fällen kann es zu einer sogenannten Erstverschlimmerung kommen, d.h. der Körper des Tieres
reagiert auf das eingegebene Mittel zuerst mit einer kurzfristigen Verschlechterung. Das ist ein gutes Zeichen,
denn der Körper reagiert auf das Mittel. Eine Erstverschlimmerung verschwindet meist nach kurzer Zeit und geht
dann in eine deutliche Besserung über.
Tierheilpraktikerin
Gabi Scheel
http://www.naturfuerstier.de
THP Scheel
 
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