Hundefutter - Thread aus altem Forum

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    Re: Hundefutter - Thread aus altem Forum

    Bettina - 13.06.2005, 18:30

    Hundefutter - Thread aus altem Forum
    Hallo zusammen,

    das habe ich im www. wieder gefunden:

    Trockenfutter bräuchte eigentlich nicht konserviert zu werden, da die Restfeuchtigkeit unter 10% liegt. Aber die fette, die nachträglich auf das Futter gesprüht werden (das ist schmackhafter), würden im Laden bei warmen Wetter schon nach kurzer Zeit ranzig werden. Also kommt man an der Konservierung nicht vorbei. Wer anderes behauptet, lügt schlichtweg oder er hat keine Fette im Futter.

    Konservieren kann man z.B. mit Ethoxyquin (E 324 - nicht in Lebensmitteln erlaubt), einer sehr effektiven und darum billigen Chemikalie. Nach diversen Horrormeldungen aus der englischen Hundewelt fühlte sich der zweitgrößte Hersteller von Ethoxyquin (Monsanto) genötigt, eigene Studien zur Giftigkeit dieser Chemikalie durchzuführen und belegte anschließend anhand dieser, dass Mengen nicht überschritten werden sollten, um krankhafte Leberschäden zu vermeiden. Auf diese Weise wollte der Konzern sich gegen eventuelle schwere Folgeerscheinungen absichern. Doch schon bei einer Überdosierung von nur 30ppm (Parts per Million - entspricht einem millionstel Teilchen, also auf 1 kg ein tausendstel Gramm - Fliegendreck wiegt mehr!) können Leberschäden auftreten. Das kann leicht passieren bei Hunden mit großer Futteraufnahme / Verwertung, wie z.B. großen Rüden, laktierenden Hündinnen o.ä. Erprobt und gemessen wurde das ganze wieder an Beaglen in Laborhaltung. Diese arme Kreaturen mussten ihr Leben lassen für billiges Futter.

    Etwas ungefährlicher ist die Konservierung mit BHA/BHT. Beides sind von der EU zugelassene Konservierungsmittel, die lange unter dem verdacht standen, bei sensiblen Tieren Allergien auszulösen. Der Verdacht ist vom Tisch - die allergieauslösende Wirkung wurde bestätigt (Tiermedizinische Universität Hannover). Trotzdem sind BHA/BHT heutzutage die am meisten verwendeten Konservierungsmittel in Hunde-Trockennahrung, in der Deklaration elegant umschrieben als "Konservierungsmittel laut EG-Richtlinien". Leider enthalten viele von Tierärzten verordnete Spezialfutter für allergie-empfindliche Hunde BHA/BHT. Unwissen???

    Gut wäre die Konservierung der fette mit natürlichen Vitaminen, z.B. Vitamin C und besser noch Vitamin E. Auch chemisch erzeugtes Vitamin kann man benutzen, wenn auch die Wirksamkeit teilweise um ca. 30% niedriger ist. Fazit: Spricht der Hersteller in der Deklaration oder Beschreibung des Futters erst gar nicht über die Konservierung, so weiß er sicher warum. Und Sie dann hoffentlich auch. Wird das aber in der Deklaration zum Thema, so darf man hoffen. Doch Vorsicht! Aussagen wie "Es werden keine chemischen Konservierungsmittel zugesetzt" taugen nichts. Damit wird lediglich beteuert, dass der Hersteller nichts zusetzt. Die Fette können ja schon schwerst konserviert beim ihm angeliefert worden sein. Also zählt nur: "Es sind keine chemische Konservierungsmittel im Futter enthalten. Und noch eins: Vitamine müssen bis zur Verarbeitung im Futter selbst konserviert werden, um nicht zu verderben. Das funktioniert in Form von Gelatine-Kapseln oder auch billigst mit: Ethoxyquin!"

    Was kann man also tun? Achten Sie beim Kauf von Futter nicht auf die Tipps von Bekannten oder - schlimmer noch - auf die Fernsehwerbung. Lassen Sie sich nicht von Trends (z.B. schwedisches Futter) oder Verkäuferaussagen ("Unser Bestes!") davon abbringen, genau nachzufragen, WARUM dieses oder jenes Futter so gut ist. Und überprüfen Sie die Aussagen immer nach oben genannten Kriterien. Lassen Sie sich die Deklaration des Futters erklären. Kann der Verkäufer das nicht zufriedenstellend, sind Sie im falschen Geschäft. Erkundigen Sie sich bei Ihrem Tierheim nach guten Fachgeschäften, wo Sie auch Beratung bekommen (oft muss die Beratung individuell auf Ihren Hund abgestimmt werden - nehmen Sie ihn mit) und kaufen Sie Tiernahrung nicht im Supermarkt. Wenn Sie Fragen zu Ihrer Gesundheit haben, gehen Sie auch zum Arzt und nicht in die Kfz-Werkstatt.

    Achten Sie auf die Konservierung des Futters (bei einem der letzten Futtertests hatte z.B. Hills immer noch Ethoxyquin im Futter) und meiden Sie Firmen, die im Labortiere quälen, um Ihr Futter zu testen (aktuell: der Eukanuba / Iams-Skandal). Das muss nun wirklich nicht sein! Angeblich amerikanische "Premium - Produkte" werden oft billig in Holland oder Spanien produziert. Auch hier tun Aufklärung und Beratung not. Auch wenn Sie meinen, Ihr Hund kommt mit seiner Nahrung gut zurecht, nachdem Sie z.B. das Futter gewechselt haben, vielfach sind Sie vom ganz schlechten nur beim mäßigen Futter gelandet: Gutes Futter erkennt man am glänzenden Fell ohne Schuppen (wie frisch geölt - also wirklich fettig). Dagegen können Kratzen, schlechter Geruch aus Fell oder Maul, Rötungen der Haut, Blähungen etc. deutliche Anzeichen für schlechte Nahrung sein. Also - bleiben Sie schön kritisch.

    Lutz G. Siedschlag gelesen im Tierschutzmagazin 04/2001

    Chemikalien

    Laut Dr. Alfred Plechner, einem Tierarzt und Wissenschaftler und Ernährungsspezialist, der sich auf Allergien und Hautkrankheiten bei Hunden und Katzen spezialisiert hat, können die künstlichen ANTIOXIDANTIEN BHA (E320) und BHT(E321) Leberschäden, Missbildungen von Föten, matabolischen Stress und auch Krebs verursachen.


    Bei labortieren wurden zusätzlich allergische Reaktionen und Gehirnschäden beobachtete
    Das künstliche antioxidant Ethoxyquin wiederum, hergestellt von der Fa. Monsanto in den USA (Hersteller verschiedener Chemikalien wie Agent Orange, von Pestiziden, des umstrittenen Süssstoffes Aspartam sowie genmanipilierter Sojabohene), wurde ursprünglich entwickelt, um die Haltbarkeit von Gummi zu verbessern, und wird als Mittel benutzt, um die braunen Druckstellen an Äpfeln und Pfirsichen zu vermeiden.
    Die Giftigkeit des Stoffes Ethoxyquin wird als 3 auf einer Skala von 1-6 (Bewertung 6 ist extrem giftig) gestuft: verursacht sich langsam entwickelnde Depression, Schütterkrämpfe, Koma und Tod; Hautirritationen und Leberschäden.
    In Europa ist Ethoxyquin in der Menschennahrung nicht zugelassen, da es beim Inhalieren, beim Hautkontakt sowie beim Schlucken (!) toxisch (giftig) wirkt.
    Für die Heimtiernahrung sind jedoch kleine Mengen erlaubt. Als fettlösliche Substanz sammelt sich Ethoxyquin im Fettgewebe und Leber an. Chemische Farbstoffe können Allergien verursachen. Farbstoff E127, z.B., verursacht nachweislich auch Schilddrüsenkrebs, wird jedoch z.B. in bestimmten Leckerlies für Katzenbabys (!) verwendet.

    Konservierungsstoffe und Antioxidantien

    Die "Guten" sind Vitamine E (tocopherole) und C (Ascorbinsäure) sowie Kräuterextrakte und -öle.
    Die "Bösen" sind BHA, BHT, Propylgallate sowie Ethoxyquin. Diese sind fettlösliche, in größeren Mengen gesundheitsschädliche Substanzen. Sie sammeln sich im Fettgewebe und Leber, mit dem Resultat, dass sie früher oder später Probleme verursachen (Allergien, Mißbildungen, Nerven- und Leberschäden und vermutlich Krebs; in Tierversuchen mit Mäusen erwiesen sich diese Substanzen als krebserregend).
    Was Konservierungsstoffe betrifft ist ein großes Problem, dass die europäische Gesetzgebung einen Unterschied zwischen Konservierungsstoffen und Antioxidantien (verhindern, dass das Fett ranzig wird) macht! Es gibt mehrere Tiernahrungssorten, die groß auf ihren Verpackungen schreiben: "ohne künstliche Konservierungsstoffe". Wenn man weiter liest, steht in irgendeiner Ecke klein geschrieben: "Antioxidant: EWG-Zusatzstoffe". Diese Hersteller nutzen dabei aus, dass Leute meist nicht wissen, was 1) ein Antioxidant ist und 2) EWG-Zusatzstoffe sind. Hinter diesen Begriffen verstecken sich die "bösen" Stoffe BHA, BHT, Propylgallate und Ethoxyquin, die sowohl als künstliche Konservierungsstoffe als auch als künstliche Antioxidantien verwendet werden!! Sollte als Antioxidant tatsächlich Vitamin E verwendet werden, wird dieses ausgeschrieben, da es ja eine Werbung für den Hersteller ist. Also, aufpassen: wenn auf der Trockenfuttertüte "keine künstlichen Konservierungsstoffe" steht, bitte weiterlesen und herausfinden, was für ein Antioxidant benutzt wurde.
    Unschädliche Zusatzstoffe (davon Mineralien, Vitamine lebenswichtig)(:


    Ascorbinsäure ist die synthetische Form von Vitamin C
    Biotin ist ein natürliches Vitamin der Gruppe B (auch als Vitamin H bekannt)
    Calciumcarbonat ist eine natürliche Form von Calcium (Kalk)
    Calcium pantothenat ist eine hochpotentierte, synthetische Form des Vitamin B5
    Calciumoxid ist eine natürliche Form von Calcium (Kalk)
    Calcium phosphat ist ein Calciumsalz, stammt aus Knochen
    Chloride oder Chlorine ist ein lebenswichtiges Mineral
    Cholin ist ein Vitamin der Gruppe B; kommt in Eiern, Leber und Soja vor
    Cholin chlorid ist eine hochpotentierte synthetische Quelle von Cholin
    Guar Gum ist ein Stabilisator pflanzlichen Ursprungs
    Kobalt ist ein Spurenelement, ein lebenswichtiges Mineral
    Kupfer ist ein Spurenelement, ein lebenswichtiges Mineral, das allerdings in größeren Mengen giftig sein kann
    Kupferkarbonat ist eine natürliche Form von Kupfer
    Kupfer gluconat und sulfat sind synthetische Formen von Kupfer
    Ferroussulfat ist eine hochpotentierte synthetische Form von Eisen
    Folsäure ist ein wichtiger Vitamin B; kommt in Hefe und Leber vor
    Inositol ist ein Vitamin der Gruppe B; in Lezithin vorhanden
    Eisenoxid ist eine natürliche Quelle von Eisen
    Magnesiumoxid ist eine natürliche Quelle von Magnesium
    Mangan sulfat/oxid ist das Mineral Mangan
    Menadion natrium bisulfit ist eine Quelle von Vitamin K
    Niacin ist Vitamin B3
    Pangamiesäure ist Vitamin B15
    Pantotheniesäure ist Vitamin B5
    Potassiumchlorid ist eine Quelle für Kalium
    Potassiumcitrat ist eine natürliche Form von Kalium
    Pyridoxin hydrochlorid ist eine synthetische Form von Vitamin B6
    Riboflavin ist eine synthetische Form von Vitamin B2
    Selen ist ein lebenswichtiger Mineral
    Natriumchlorid ist Salz
    Natriumselen ist eine synthetische Form des Minerals Selen
    Taurin ist eine Aminosäure; lebenswichtig für Katzen
    Tocopherol ist Vitamin E
    Thiamin hydrochlorid und -mononitrat sind synthetische Formen von Vitamin B1
    Zink carbonat ist eine Quelle für Zink
    Zinkoxid ist eine natürliche Form von Zink
    Zinksulfat ist eine synthetische Form von Zink

    Das 4% Märchen

    Man kann es auf beinahe jeder Supermarktdose lesen: "Fleisch- und tierische Nebenprodukte (Lamm mind. 4%)". Na prima, denkt man sich. Wenigstens 4% Lammfleisch, immerhin. Irrtum! Diese Inhaltsangabe besagt lediglich, dass von den 100% in der Dose 4% vom Lamm kommen. Das kann zwar Lammfleisch sein, aber ebenso gut Lammdärme, Lammhirn oder Lammmuskelgewebe. Über die übrigen 96% der Dose gibt es keinerlei Angaben. Weder darüber, ob Fleisch verwendet wird, noch darüber, von welchem Tier die Produkte überhaupt stammen. Die Dose kann also z.B. auch 96% Rinderschlachtmüll enthalten, aber dennoch "Lamm" heißen! Wer europäisches Rindfleisch vermeiden will, aus Angst vor BSE zum Beispiel, fährt also auch bei einer "Lammdose" nicht besser als bei einer "Rinddose". Einige Hersteller suggerieren, sie lieferten unseren Katzen Abwechslung, weil sie 20 verschiedene Geschmacksrichtungen anbieten. Doch vergessen Sie nicht: tatsächlich unterscheiden sich alle Dosen nur in der "geschmacksbestimmenden Komponente", die nur 4% des Doseninhaltes ausmacht. Kann die Katze diese 4% überhaupt herausschmecken? Dazu kommt noch, dass eine "Lammdose" mehr Fisch enthalten kann als eine "Lachsdose", eine "Rinddose" mehr Ente als eine "Entendose". Denn: in einer Lammdose können z.B. 4% Lamm und 96% Schwein sein. In ein "Rinddose" können 4% Rind und 96% Lamm sein. In einer "Entendose" 4% Ente und 96% Rind usw. Super für die Hersteller, denn man kann in eine Dose immer das hineinfüllen, was gerade am billigsten zu bekommen ist. Das führt auch dazu, dass eine "Huhndose" in einer Woche bei einer Katze gut ankommt, in der nächsten Woche aber überhaupt nicht. Vielleicht war in der ersten Woche 75% Huhn drin, in der zweiten 75% Rind... Truthahn / Truthahnfleisch / Truthahnfleischmehl - alles das Selbe, oder?

    Auf den ersten Blick könnte man das eigentlich vermuten. Doch die Unterschiede sind beträchtlich. Hier eine kurze Erklärung der Deklarationen auf Trockenfutterpackungen zusammen mit der Englischen Bezeichnung: Truthahn ( = Turkey By-Products): Nebenprodukte. Also Schlachtmüll. Im Deutschen kann aber Truthahn stehen, man muss nicht "Nebenprodukte" schreiben!!! Wird noch getrocknet.

    Truthahnfleisch ( = Turkey): Ist Fleisch (zum größten Teil), ABER gewogen als Frischfleisch VOR dem Trocknen Trick! Über 70% des Fleisches ist Wasser und Fett. Wenn nun das Wasser entzogen wird und das Truthahnfleisch zu Truthahnfleischmehl verarbeitet wird, hat es nur noch 30% seines Gewichtes. So kann es vom 1. Platz der Inhaltsliste zum 4., 5. oder 10. Platz in der Inhaltsliste abrutschen.

    Truthahnfleischmehl (Turkey Meal): Das Fleisch NACH dem Trocknen. Sinkt also in der Inhaltsangabe nicht nach unten, weil es SO verwendet wird, wie es ist!

    Truthahnmehl (Turkey By-Product Meal): Getrocknete Nebenprodukte. Kein Fleisch.

    Quellennachweis:
    1) 7) Palinka, L.: The Consumer's Guide to Cat Food, 1996 NY
    2) Stein, D.: Natural Healing for Dogs and Cats, 1993 Freedom CA
    3) 4) Gosselin (Hrsg.): Clinical Toxicology of Commercial Products, 1984 Baltimore
    5) Verbraucherzentrale Hamburg: Was bedeuten die E-Nummern
    6) Numminen, M.: Mirjamin Kissanhoito-opas, 1996 Jyväskyl Finnland
    7) Nach Aussage von Royal Canin bei RC-Produkten Rinderschwarte

    Lb.G.v.d. Gossis Berta & Co, Biene, Shila, Chico mit Veronika



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