besinnliches

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    Re: besinnliches

    sassi - Mi, 15.06, 18:42

    besinnliches
    Die Allegorie der Frösche ...





    Es war einmal eine Gruppe von Fröschen, ...

    … die einen Wettlauf machen wollten.
    Ihr Ziel war es, die Spitze eines hohen Turmes zu erreichen.

    Viele Zuschauer hatten sich bereits versammelt,
    um diesen Wettlauf zu sehen und sie anzufeuern...

    Das Rennen konnte beginnen...

    Ehrlich gesagt:
    Von den Zuschauern glaubte niemand so recht daran, dass es möglich sei, dass die Frösche diesen hohen Gipfel erreichen konnten.
    Alles, was man hören konnte, waren Aussprüche wie:
    „Ach, wie anstrengend!!!
    Die werden sicher NIE ankommen!“
    oder:
    „Das können sie gar nicht schaffen, der Turm ist viel zu hoch!“


    Die Frösche begannen, zu resignieren...
    ... Außer einem, der kraftvoll weiter kletterte...

    Die Leute riefen weiter :
    „Das ist viel zu anstrengend!!! Das kann niemand schaffen!“


    Immer mehr Frösche verließ die Kraft und sie gaben auf... ...Aber der eine Frosch kletterte immer noch weiter...
    ER wollte einfach nicht aufgeben!



    Am Ende hatten alle aufgehört, weiterzuklettern, außer diesem einen Frosch, der mit enormem Kraftaufwand als Einziger den Gipfel des Turmes erreichte!
    Jetzt wollten die anderen Mitstreiter natürlich wissen, wie er das denn schaffen konnte!


    Einer von ihnen ging auf ihn zu, um ihn zu fragen, wie er es geschafft hatte, diese enorme Leistung zu bringen und bis ans Ziel zu kommen.


    Es stellte sich heraus...
    Der Gewinner war TAUB !!!



    Und die Moral von der Geschichte:

    Höre niemals auf Leute, die die schlechte Angewohnheit haben, immer negativ und pessimistisch zu sein...
    …denn sie stehlen Dir Deine schönsten Wünsche und Hoffnungen, die DU in Deinem Herzen trägst !


    Denke immer an die Macht der Worte, denn alles was
    Du hörst und liest, beeinflusst Dich in Deinem Tun!
    Daher:
    Sei IMMER…

    !


    POSITIV !



    Und vor allem:
    Sei einfach TAUB, wenn jemand Dir sagt,
    dass DU Deine Träume nicht realisieren kannst!



    Denke immer daran:
    Auch DU kannst es schaffen



    Re: besinnliches

    Anonymous - Do, 16.06, 08:15


    Lies dies und lass es auf Dich einwirken.
    Dann wähle selbst, wie Du den morgigen Tag beginnen willst.

    Michael war so eine Art Typ, der Dich wirklich wahnsinnig
    machen konnte. Er war immer guter Laune und hatte immer was
    Positives zu sagen. Wenn ihn jemand fragte, wie's ihm ginge,
    antwortete er: "Wenn's mir besser gehen wurde, wäre ich zwei
    Mal vorhanden."

    Er war der geborene Optimist. Hatte einer seiner Angestellten
    mal einen schlechten Tag, meinte Michael zu ihm, er solle die
    positive Seite der Situation sehen.

    Seine Art machte mich wirklich derart neugierig, dass ich
    eines Tages auf ihn zuging und zu ihm sagte: "Das kann ich
    einfach nicht verstehen. Du kannst doch nicht ständig ein
    positiv denkender Mensch sein, wie machst Du denn das?"

    Michael entgegnete: "Wenn ich am Morgen aufwache, sage ich
    mir: "Du hast zwei Möglichkeiten. Du kannst wählen, ob Du
    guter oder schlechter Laune sein willst. Und ich will eben
    guter Laune sein. Jedes Mal, wenn etwas passiert, kann ich
    selbst wählen, ob ich der Leidtragende einer Situation sein
    oder ob ich etwas daraus lernen will.

    Jedes Mal, wenn jemand zu mir kommt, um sich zu beklagen, kann
    ich entweder sein Klagen akzeptieren oder ich kann auf die
    positive Seite des Lebens hinweisen. Ich habe die positive
    Seite gewählt."

    "Ja, gut, aber das ist nicht so einfach", war mein Einwand.

    "Doch, es ist einfach", meinte Michael, "das Leben besteht aus
    lauter Auswahlmöglichkeiten. Du entscheidest, wie Du auf
    gewisse Situationen reagieren willst. Du kannst wählen, wie
    die Leute Deine Laune beeinflussen. Dein Motto ist: Du kannst
    darüber entscheiden, wie Du Dein leben fuhren willst."

    Ich dachte darüber nach, was Michael gesagt hatte. Kurze Zeit
    später verließ ich Tower Industry, um mich selbstständig zu
    machen. Wir verloren uns aus den Augen, aber ich dachte oft an
    ihn, wenn ich mich für das Leben entschied, statt darauf zu
    reagieren.

    Einige Jahre später erfuhr ich, dass Michael in einen schweren
    Unfall verwickelt war. Er stürzte etwa 18 m von einem
    Fernmeldeturm. Nach 18 Stunden im Operationssaal und Wochen
    intensiver Pflege, wurde Michael mit Metallstutzen in seinem
    Rucken aus dem Krankenhaus entlassen. Als ich ihn fragte, wie
    es ihm ginge, erwiderte er: "Wenn es mir besser ginge, wäre
    ich zwei Mal vorhanden. Mochtest Du meine Operationsnarben
    sehen?"

    Ich verzichtete darauf, fragte ihn aber, was in ihm
    vorgegangen sei im Augenblick des Unfalls.

    "Nun das erste, was mir durch den Kopf ging war, ob es meiner
    Tochter, die bald darauf zur Welt kommen sollte, gut ginge.
    Als ich dann so am Boden lag, erinnerte ich mich, dass ich
    zwei Möglichkeiten hatte: Ich konnte wählen, ob ich leben oder
    sterben wollte."

    "Hattest Du Angst? Hast Du das Bewusstsein verloren?" wollte
    ich wissen.

    Michael fuhr fort: "Die Sanitäter haben wirklich gute Arbeit
    geleistet. Sie hörten nicht auf, mir zu sagen, dass es mir gut
    ginge. Aber als sie mich in die Notaufnahme rollten, sah ich
    den Gesichtsausdruck der Arzte und Schwestern, der sagte: 'Er
    ist ein toter Mann.' Und ich wusste, dass ich die Initiative
    ergreifen musste."

    "Was hast Du denn getan?" fragte ich ihn.

    "Nun, als mich so ein Ungetüm von Aufnahmeschwester mit lauter
    Stimme befragte und wissen wollte, ob ich auf irgendetwas
    allergisch sei, bejahte ich. Die Arzte und Schwestern hielten
    inne und warteten auf meine Antwort. Ich atmete tief durch and
    brüllte zurück: 'Auf Schwerkraft!'

    Während das ganze Team lachte, erklärte ich ihm: Ich
    entscheide mich zu leben. Also operieren Sie mich, als wäre
    ich lebendig und nicht tot."

    Michael überlebte dank der Fähigkeit seiner Arzte, aber auch
    wegen seiner bewundernswerten Einstellung. Von ihm lernte ich,
    dass wir jeden Tag die Wahl haben, in vollen Zügen zu leben.
    Die Einstellung ist schließlich alles.

    Deshalb sorge Dich nicht um das, was morgen sein wird. Jeden
    Tag gibt es genug, um das man sich sorgen muss. Und das Heute
    ist das Morgen, über das Du Dir gestern Sorgen gemacht hast.



    Re: besinnliches

    Anonymous - So, 31.07, 11:09


    Es war eine kleine Frau, die den staubigen Feldweg entlangkam. Sie war wohl schon recht alt, doch ihr Gang war leicht, und ihr Lächeln hatte den frischen Glanz eines unbekümmerten Mädchens.
    Bei der zusammengekauerten Gestalt blieb sie stehen und sah hinunter.
    Sie konnte nicht viel erkennen. Das Wesen, das da im Staub des Weges saß, schien fast körperlos. Es erinnerte an eine graue Flanelldecke mit menschlichen Konturen. Die kleine Frau bückte sich ein wenig und fragte: "Wer bist du?"
    Zwei fast leblose Augen blickten müde auf. "Ich? Ich bin die Traurigkeit", flüstere die Stimme stockend und so leise, daß sie kaum zu hören war.


    "Ach, die Traurigkeit!" rief die kleine Frau erfreut aus, als würde sie eine alte Bekannte begrüßen.
    "Du kennst mich?" fragte die Traurigkeit mißtrauisch.
    "Natürlich kenne ich dich! Immer wieder einmal hast du mich ein Stück des Weges begleitet."


    "Ja, aber ...", argwöhnte die Traurigkeit, "warum flüchtest du dann nicht vor mir? Hast du denn keine Angst?"

    "Warum sollte ich vor dir davonlaufen, meine Liebe? Du weißt doch selbst nur zu gut, daß du jeden Flüchtigen einholst. Aber, was ich dich fragen will: Warum siehst du so mutlos aus?"

    "Ich ... ich bin traurig", antwortete die graue Gestalt mit brüchiger Stimme.

    Die kleine, alte Frau setzte sich zu ihr. "Traurig bist du also",sagte sie und nickte verständnisvoll mit dem Kopf. "Erzähl mir doch, was dich so bedrückt."

    Die Traurigkeit seufzte tief. Sollte ihr diesmal wirklich jemand zuhören wollen? Wie oft hatte sie sich das schon gewünscht. "Ach, weißt du", begann sie zögernd und äußerst verwundert, "es ist so, daß mich einfach niemand mag. Es ist nun mal meine Bestimmung, unter die Menschen zu gehen und für eine gewisse Zeit bei ihnen zu verweilen. Aber wenn ich zu ihnen komme, schrecken sie zurück. Sie fürchten sich vor mir und meiden mich wie die Pest."
    Die Traurigkeit schluckte schwer. "Sie haben Sätze erfunden, mit denen sie mich bannen wollen. Sie sagen: Papperlapapp, das Leben ist heiter. Und ihr falsches Lachen führt zu Magenkrämpfen und Atemnot. Sie sagen: Gelobt sei, was hart macht. Und dann bekommen sie Herzschmerzen. Sie sagen: Man muß sich nur zusammenreißen. Und sie spüren das Reißen in den Schultern und im Rücken. Sie sagen: Nur Schwächlinge weinen. Und die aufgestauten Tränen sprengen fast ihre Köpfe. Oder aber sie betäuben sich mit Alkohol und Drogen, damit sie mich nicht fühlen müssen."

    "Oh ja", bestätigte die alte Frau, "solche Menschen sind mir schon oft begegnet.

    Die Traurigkeit sank noch ein wenig mehr in sich zusammen. "Und dabei will ich den Menschen doch nur helfen. Wenn ich ganz nah bei ihnen bin, können sie sich selbst begegnen. Ich helfe ihnen, ein Nest zu bauen, um ihre Wunden zu pflegen.
    Wer traurig ist, hat eine besonders dünne Haut. Manches Leid bricht wieder auf wie eine schlecht verheilte Wunde, und das tut sehr weh. Aber nur, wer die Trauer zuläßt und all die ungeweinten Tränen weint, kann seine Wunden wirklich heilen. Doch die Menschen wollen gar nicht, daß ich ihnen dabei helfe. Statt dessen schminken sie sich ein grelles Lachen über ihre Narben. Oder sie legen sich einen dicken Panzer aus Bitterkeit zu.

    Die Traurigkeit schwieg. Ihr Weinen war erst schwach, dann stärker und schließlich ganz verzweifelt.

    Die kleine, alte Frau nahm die zusammengesunkene Gestalt tröstend in ihre Arme. Wie weich und sanft sie sich anfühlt, dachte sie und streichelte zärtlich das zitternde Bündel.

    "Weine nur, Traurigkeit", flüsterte sie liebevoll, "ruh dich aus, damit du wieder Kraft sammeln kannst. Du sollst von nun an nicht mehr alleine wandern. Ich werde dich begleiten, damit die Mutlosigkeit nicht noch mehr an Macht gewinnt."

    Die Traurigkeit hörte auf zu weinen. Sie richtete sich auf und betrachtete erstaunt ihre neue Gefährtin: "Aber ... aber wer bist eigentlich du?"

    "Ich?" sagte die kleine, alte Frau schmunzelnd, und dann lächelte sie wieder so unbekümmert wie ein kleines Mädchen.
    "Ich bin die Hoffnung."



    Re: besinnliches

    Anonymous - So, 31.07, 12:48


    Die 7 Affen
    7 Affen lebten in einem abgegrenzten Gebiet unter Beobachtung von WissenschaftlerInnen. Die WissenschaftlerInnen starteten ein Experiment: auf ein Holzgerüst wurden oben Bananen plaziert. Jedesmal, wenn einer der Affen versuchte, das Gerüst zu erklimmen, lösten die WissenschaftlerInnen einen kalten Regenguss im gesamten Gebiet aus - was von den Affen nicht besonders goutiert wurde. Nach einiger Zeit versuchte keiner der Affen mehr, auf das Gerüst zu steigen, und wenn einer versehentlich zu nahe kam, zogen ihn die anderen von dort fort. Niemand wollte schliesslich nass und kalt werden.

    Dann, eines Tages, tauschten die WissenschaftlerInnen einen der Affen gegen einen neuen aus. Der Neue wusste natürlich nichts von dem Gerüst-Regenguss-Zusammenhang und näherte sich fröhlich dem Gerüst. Als die anderen Affen das sahen, zogen sie ihn mit vereinten Kräften und gewaltsam davon weg, und verfuhren so jedesmal, wenn er einen neuen Versuch in Richtung Gerüst unternahm.
    Der neue Affe erfuht nie, warum er sich dem Gerüst nicht nähern durfte, weil die anderen gar nicht zuließen, dass er soweit kam, auszuprobieren, was geschähe wenn er hochkletterte. Tatsächlich wäre gar nichts geschehen, die WissenschaftlerInnen hatten die Spenkleranlage nämlich abgebaut.

    Nach einer Weile wurde ein zweiter Affe aus der alten Riege gegen einen neuen ausgetauscht. Jedesmal, wenn der nun versuchte, sich dem Gerüst zu nähern (Bananen befanden sich ja immer noch oben) wurde er von den anderen Affen davon abgehalten. Besonders brutal beim Wegzerren war - welcher Affe? Erraten, derjenige, der selbst nie erlebt hatte, dass man nass wurde, wenn man hochkletterte. Er kannte nur die Regel, nicht mehr den Grund.

    Auch der zweite Affe lernte: das Gerüst war verboten. Nach und nach wurden auf diese Weise alle Affen ausgetauscht, so dass am Ende kein Affe mehr den Grund für die Regel kannte, die das Erklettern des Gerüstes verbot.

    Aber: bei uns klettert niemand auf dieses Gerüst. Sowas tun wir nicht. Wenn doch mal jemand, heimlich, des Nachts, es tut und sich Bananen holt, hat er doch ein schlechtes Gewissen und fühlt Unbehagen, trotzdem ja offenkundig nichts Schlechtes, ja im Gegenteil, sogar etwas Angenehmes die Folge ist.



    Re: besinnliches

    Anonymous - So, 31.07, 13:11


    Wenn ich mein Leben noch einmal leben könnte
    Wenn ich mein Leben noch einmal leben könnte
    im nächsten Leben würde ich versuchen mehr Fehler zu machen.


    Ich würde nicht so perfekt sein wollen
    ich würde mich mehr entspannen.
    Ich wäre ein bisschen verrückter als ich gewesen bin
    ich würde viel weniger Dinge so ernst nehmen.
    Ich würde nicht so gesund leben.
    Ich würde mehr riskieren
    würde mehr reisen
    Sonnenuntergänge betrachten
    mehr bergsteigen
    mehr in Flüssen schwimmen.


    Ich war einer dieser klugen Menschen
    die jede Minute ihres Lebens fruchtbar verbrachten.
    Freilich hatte ich auch Momente der Freude.
    Aber wenn ich noch einmal anfangen könnte
    würde ich versuchen, nur mehr gute Augenblicke zu haben.
    Falls du es noch nicht weißt,
    aus diesen besteht nämlich das Leben.
    Nur aus Augenblicken.
    Vergiß nicht den jetzigen.


    Wenn ich noch einmal leben könnte
    würde ich von Frühlingsbeginn an
    bis in den Spätherbst barfuß gehen.
    Und ich würde mit mehr Kindern spielen,
    wenn ich das Leben noch vor mir hätte.

    Aber sehen Sie ...
    ich bin 85 Jahre alt und weiß,
    daß ich bald sterben werde ...

    Jorge Luis Borges, gestorben 1987 in Genf



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