D12

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    Re: D12

    Abbey - 10-06-2005

    D12
    Es nützt nichts, man muss einfach mit Mr. Marshall Mathers II beginnen, wenn es um die Detroiter Crew D-12 geht. Es ist nicht möglich, seine Bedeutung für die Entwicklung dieser Gruppe unter den Tisch fallen zu lassen. Er selbst und sein Management betonen zwar in jedem zweiten Satz, dass Eminem nur ein stinknormales Mitglied von D-12 sei, doch warum handelt dann die Hälfte des Pressinfos von ihm, fragt man sich da. Zudem dominieren seine Rapskillz das D-12-Debut "Devils Night", sowie bei den Refrains als auch bei den Strophen. Hier ist alles auf einen kurzfristigen Erfolg getrimmt. Denn vielleicht würden Eminem-Fans, die ja oft keine Hip Hop-Headz oder B-Girls sind, die Scheibe verschmähen, wenn ihr Star nur jedes vierte Lied am Start wäre. Er lässt somit seinen Kollegen Kon Artist, Big Proof, Bizarre, Swift und Kuniva sehr wenig Platz zum Atmen.
    Der Schuss könnte jedoch nach hinten losgehen, da es längerfristig gesehen vielleicht unklug ist, wenn sich die restlichen D-12-Jungs nicht so richtig raptechnisch beweisen können. Ich hätte es lieber gesehen, wenn D-12 eine autarke Band wäre, die sich selber der Welt präsentieren könnte. Eminem würde dann nur als Feature-Artist oder Producer tätig sein. Denn im Hip Hop zahlt sich ein langer Atmen und lyrische Substanz zum Glück irgendwann aus. Man denke nur an Xzibit, der jetzt die Früchte seiner harten Undergroundarbeit bei der Likwid Crew erntet und zum Megaseller avanciert ist. Man stelle sich nur mal vor, das Wutang-Oberhaupt RZA wäre schon ein Megaseller gewesen, als er '93 seine Verwandten zu sich holt. Kein Ghostface Killah, kein Method Man, wäre heute weltweit so bekannt, von den ruhigeren Jungs GZA oder Inspektah Deck ganz zu schweigen. Höchstens ODB hätte es dank absoluter Crazyness wahrscheinlich zu höheren Meriten geschafft. Wer würde denn jetzt eine Platte von Bizarre oder Proof kaufen? Es weiß doch keiner so recht, was die Jungs wirklich draufhaben, und man darf nicht die Schnelllebigkeit des Musikbiz vergessen.

    Doch lassen wir die Jungs von D-12 selber zu Wort kommen, denn die sehen das alles natürlich ganz anders. "Wir haben vor sieben Jahren einen Pakt geschlossen, dass, wer immer auch als Erster einen Plattenvertrag ergattert, dem Rest der Gruppe ins Rapgame helfen wird", so The Real Slim Shady persönlich. In Underground-Kreisen haben auch Bizarre, Swifty und Proof ihre erste Duftmarken gesetzt. Der dicke Verrückte Peter S. Bizarre bringt 1997 die EP "Attack Of The Weirdos" auf den Markt, während Swifty McVay schon als eine Hälfte des beim BMG gesignten Rapduos Rabeez mitwirkt. Der bekannteste und erfahrenste Emcee ist jedoch Proof, der bereits '95 die Single "Searchin/Anywhere" veröffentlicht. Jener Proof gilt auch als Urheber von D-12.

    Ein damals noch gänzlich unbekannte Emcee namens Eminem schickt D-12-Mitglied und Produzent Kon Artist ein paar seiner Beats und Raps. Und auf den "Saturday Open Mic-Sessions" im Detroiter Hip Hop-Shop machen auf einmal Gerüchte über "The Ill White Boy" die Runde. Diese dringen auch zum Local Hero MC Proof, der ein Treffen der beiden Rapper arrangiert. "Ich erinnere mich, dass wir uns die gleichen, obskuren Punchlines zu warfen. Da wusste ich, der Junge hat seine Hausaufgaben gemacht", Proof. Der nächste Schritt ist das Sammeln aller guten, möglichst abgedrehten, Detroiter Rap-Kräfte. "Wir waren alle diese kleinen Rapper mit irren Ideen, so dass wir eine Gruppe gründeten, um als verrückteste Crew aller Zeiten zu gelten."

    Erste Aufmerksamkeit erregt die Gruppe mit ihrem Gastauftritt bei Eminems "Under The Influence"-Song von der Marshall Mathers LP. Danach folgt "Words Are Weapons", ein Beitrack zum vierten Volume der "60 Minutes Of Funk"-Mixtapeserie von Funkmaster Flex . Nachdem man von der Eminem-Welttournee zurück kehrt, geht es ins Studio und die erste Single "Shit On You" wird unter Beobachtung von DJ Head aufgenommen. Das zugehörige Video rotiert ordentlich auf den relevanten Musikkanälen. Kurze Zeit später, im Juni 2001, veröffentlichen D-12 ihr Debut "Devils Night", welches schon bald die Charts stürmt. Bis jetzt ist für Eminem und seine Mitsteiter anscheinend alles nach Plan gelaufen. Nun wird die Zeit zeigen, wie viel Substanz in den Reimen der Detroiter steckt.



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