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Oz, Amos - Plötzlich tief im Wald




Oz, Amos - Plötzlich tief im Wald

Beitragvon Dr.Who » 23.05.2008, 18:34

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In einem Dorf am Ende der Welt trug sich gar unglaubliches zu.
Vor vielen Jahren, in einer Nacht wie dieser,
kroch die Dunkelheit schwer und bleiern aus dem Wald hervor
und legte sich drückend über das Dorf.
Keiner sah Ihn aber jeder wusste dass dann er kam,
Nehi, der Teufel aus den Bergen.
Er kam und nahm dem Dorf alle Tiere.
Von der Kuh bis zum Hund,
vom Bären bis zum Holzwurm,
sogar die Fische aus dem nahen Fluss nahm er hinweg.
Nun scheint sich sogar noch unglaublicheres zu ereignen.
Maja und ihr Freund Mati machen sich nicht nur auf um die Tiere zu suchen
sondern wollen auf den Teufel der Berge persönlich treffen…

Plötzlich tief im Wald von Amos Oz jetzt nach Wortbau, Charakterzeichnung oder auch Handlungsablauf zu beurteilen wäre mehr als falsch. Genauso sollte der erwachsene Leser sich verkneifen nach politischen Metaphern zu suchen oder in dem ganzen eine Parabel zu sehen. All dies ist einfach nur ein schönes Märchen für kurzweilige Stunden das, wenn überhaupt, nur eine Lehre mit sich trägt:
Die Mensch sollten endlich wieder anfangen mehr miteinander zu reden.
Dr.Who
 

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Re: Oz, Amos - Plötzlich tief im Wald

Beitragvon wolves » 23.05.2008, 19:39

Aaaah! Da ist ja sozusagen die Antwort auf meine woanders gestellte Frage :D Dankeschön!
Dieses Büchlein liegt auf meinem SuB. Mal sehen wann ich dazu komme es zu lesen.

Dr.Who hat geschrieben: Genauso sollte der erwachsene Leser sich verkneifen nach politischen Metaphern zu suchen oder in dem ganzen eine Parabel zu sehen. All dies ist einfach nur ein schönes Märchen für kurzweilige Stunden das, wenn überhaupt, nur eine Lehre mit sich trägt:
Die Mensch sollten endlich wieder anfangen mehr miteinander zu reden.

Jetzt krampfhaft in jedem seiner Bücher politische Metaphern zu suchen wäre bestimmt nicht immer nötig. Aber bei dem "miteinander reden" konnte ich nicht anders als genau an das zu denken. Soweit ich weiß engagiert sich Oz doch für ein friedliches Miteinander.
Liebe Grüße
wolves


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Re: Oz, Amos - Plötzlich tief im Wald

Beitragvon Dr.Who » 23.05.2008, 19:59

wolves hat geschrieben:Jetzt krampfhaft in jedem seiner Bücher politische Metaphern zu suchen wäre bestimmt nicht immer nötig. Aber bei dem "miteinander reden" konnte ich nicht anders als genau an das zu denken. Soweit ich weiß engagiert sich Oz doch für ein friedliches Miteinander.


Und genau das is es ja was man vielleicht, wenn geht, ein bisschen aussen vor lassen sollte. Es ist ein Märchen Punkt. Und das sollte man vielleicht nicht durch irgendwelche Interpretationen zerstören.
Genau so kann man aus diesem Büchlein keine Rückschlüsse auf Oz´s allgemeines Werk ziehen dafür is es einfach zu "neutral".
Das wird sich erst mit dem Roman Eine Geschichte von Liebe und Finsternis, das ich hier ja auch noch auf meinem Schreibtisch liegen habe, ändern.
Dr.Who
 

Beitragvon wolves » 24.05.2008, 07:21

Ich habe heute Morgen einen Artikel von Oz gelesen, indem das steht, was du auch meinst. So ungefähr war der Inhalt, dass man seine Bücher nicht auf sein Leben interpretieren sollte. Naja so ähnlich war es jedenfalls. Ich hatte eine ziemlich unruhige und recht kurze Nacht und meine Auffassungsgabe ist so gegen Null. Ich werde später noch mal suchen, wo ich den Artikel gelesen habe und eventuell hier verlinken.

Edit: Über die Suche von etwas anderen, bin ich direkt wieder über den Artikelgestolpert. :wink:
Liebe Grüße
wolves


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Beitragvon Dr.Who » 24.05.2008, 14:36

Besten Dank für den wirklich informativen Link.
Wobei ich ein bisschen davor zurück schrecke wenn ein Buch so "zerlesen" wird.
Dr.Who
 



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