Der Weg zur Drachenseele

Luna Argenti
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    Re: Der Weg zur Drachenseele

    Anonymous - 29.08.2007, 16:14

    Der Weg zur Drachenseele
    Ein OOC vorweg: Tylariesh meinte zu mir, dass der Grundgedanke der Geschichte nicht neu sei, aber darum geht es mir nicht. Ich hatte Lust etwas zu schreiben und das aktuelle "Langzeitprojekt" unserer beider Charaktere bot die Möglichkeit dazu. Also hängts euch bitte nicht an "das gab es aber schon" auf.
    Die Geschichte wird mit der Zeit wachsen, da ich Tylarieshs und Lyniviels Weg niederschreibe... kann etwas dauern.
    Kommentare sind gern gesehen, sollten aber im OOC bleiben, da es doch eher weniger ein ForenRP ist :)
    Außerdem benutz ich den Beitrag hier noch zugleich als "Sicherheitskopie" für den Text, also nicht wundern, wenn Passagen mal nicht fertig sind.


    Der Weg zur Drachenseele
    Prolog (Anm.: Denke ich...)

    Verdammte Drachenbrut! Seit dem sie aufgewacht war, hallten diese Worte durch ihren Geist. Lyniviel, die vielleicht letzte Erbin Isildiens stocherte mit einem angekokeltem Zweig in der Glut des Nachtfeuers. Ein Blick über die Schulter auf die noch schlafende Tylariesh ließ ihre Gedanken wieder in angenehmere Bahnen verlaufen und sie sanft lächeln
    Doch als ihre Augen den leicht gewölbten Bauch der alten Elfe streifen, verwandelt sich ihre Miene erst in einen Ausdruck der Sorge und dann der Wut. Der Wut auf das, was ihnen beiden Sorge bereitete.
    Wieder donnerten die Worte durch ihren Geist.
    Verdammte Drachenbrut!

    Den Tag zuvor hatte Lyniviel ihrer Frau von dem Zusammentreffen mit einem Schatten der Vergangenheit beider erzählt und sie nach Rat gefragt, was zu tun sei. Sie entschlossen sich, das Problem aus der Welt zu schaffen und jagten dem Schatten hinterher, bis sie ihn stellten. Die darauf folgende Situation verlief enttäuscht, aber es war geschafft und der Weg der Zukunft lag frei vor den beiden Elfen... dachten sie zumindest.
    Von Tylarieshs treuem Säbler geführt, ritten die beiden gedankenversunken und in leiser Unterhaltung langsam gen Ashzara. Stunden schienen vergangen zu sein, als sie schließlich an den nördlichen Klippen ankamen und abstiegen. Was auch immer Akromas geleitet hatte, es hatte ihn hier her geführt.
    Die beiden Elfen stiegen die Klippen hinab und betraten den ruhigen Strand, das offene Meer... Freiheit. Ohne viele Worte zu wechseln setzten sie sich nur knapp außer Reichweite der Wellen, lehnten sich aneinander und genossen die friedliche Ruhe. Fern jeder offensichtlichen Bedrohung erholten sie sich von den geistigen Strapazen des Tages.
    Einer spontanen Laune folgend, legte Lyniviel ihre Rüstung ab und ging schwimmen. Tauchend förderte sie eine Muschel zutage, schwamm wieder an den Strand zurück und schenkte Tylariesh ihre "Beute". Als diese sie öffnete, entdeckten beide mit Freude, dass die Muschel eine schillernde Perle enthielt, welche Tylariesh sogleich als Geschenk Lyniviels annahm. Noch nass vom Schwimmen legte sich Lyniviel mit dem Kopf in den Schoß der Älteren und genoss ihre Nähe.

    Einige Zeit später wurde Tylariesh plötzlich von Schmerzen geplagt, doch beruhigte sie die schnell besorgte Lyniviel hastig. Keuchend erklärte sie, diese Schmerzen seien normal in ihrer Schwangerschaft. Immernoch etwas besorgt - sie sah es verständlicherweise nicht gerne, wenn ihre Elfe litt - leistete Lyniviel so gut Beistand, wie sie konnte.
    Dann geschah etwas seltsames: Der Sand um sie herum begann, sich grünlich und bläulich zu verfärben und wurde weich. Tylariesh fing an, langsam im Treibsand zu versinken. Panisch sprang Lyniviel auf, nahm Tylarieshs ausgestreckten Hände und zog sie mit Leibeskräften flach über den seltsamen Sand fort. Doch war die Gefahr nicht gebannt, die seltsame Stelle im Sand folgte der alten Elfe, aber Lyniviel konnte sie mit großer Anstrengung schneller in die Sicherheit der Steinklippen bringen als der türkise Sand aufholen konnte. Als sei es nur ein kurzlebiges Insekt, wölbte sich der Sand auf, zerplatzte zu einer türkisen Wolke und verschwand schließlich gänzlich.
    Tylariesh versank in Besinnungslosigkeit. Schnell rannte die jüngere Elfe zum Strand zurück, zweckentfremdete ihre Brustplatte als Wassergefäß und überschüttete die Bewusstlose vorsichtig mit kaltem Wasser.
    Als Tylariesh wieder zu sich kam, zeichnete sich augenblicklich große Furcht in ihrem Gesicht ab. Ein Maß der Furcht, dass Lyniviel bei ihr noch nie gesehen hatte.
    "Fort von hier!" sagte Tylariesh vor Angst zitternd.

    Vor Anstrengung keuchend, aber keinen Ton der Unmut von sich gebend, trug Lyniviel ihrer Frau auf dem Rücken. Trug sie bis zur Ostseite des Kaps, der einzigen Stelle am Strand, an der man wieder auf die Klippen Ashzaras kam. Tylariesh versuchte, Lyniviel mit kleineren Zaubern zu helfen, doch kosteten diese sie zuviel Kraft und sie versank erneut in Besinnungslosigkeit.
    Vorbei an verwirrten Steinriesen und wütenden Tieren brachte Lyniviel sie zurück zu den Reittieren der beiden. Endlich erreichte sie ihr Ziel, keuchte erschöpft und legte ihre Frau behutsam auf dem Rücken des Säblers ab. Mit letzten Kräften bestieg sie ihr Talbuk Shayori und wies es an, sie einfach nur von hier fort zu schaffen.
    Lange galoppierten die beiden Tiere, Talbuk und Säbler, friedlich nebeneinander. Besorgt um die Erschöpfung ihrer Reiterinnen und darauf achtend, sie nicht zu verlieren. Stunden später erreichten sie die Grenze zum Brachland, durchbrachen sie an einer Öffnung im Wall und ritten durch die karge Landschaft.
    Ausdauernd schnellten sie über die Ebenen und hielten auf eine ferne Erhebung zu, einen Gipfel nahe einer brackigen Oase.
    Eilig erklommen die beiden Tiere den Berg und Lyniviel stieg erschöpft von Shayori ab, nahm dem Säbler Akromas Tylariesh von seinem rücken und legte sie vorsichtig auf die Erde... und hielt Wache, darauf wartend, dass ihre Frau wieder aufwachen würde.

    Einige Zeit später kam Tylariesh wieder zu sich und klärte Lyniviel darüber auf, was ihrer Meinung nach geschehen war. Sie waren Zeugen eines kleinen Angriffes der drei Drachenschwärme geworden, bei denen sie sich unbeliebt gemacht hatten: Den Blauen, den Bronzenen und vorallem den Grünen. Voller Wut auf die Drachen baute sich Lyniviel schützend vor ihr auf und versicherte entschlossen, dass niemand ihr ihre Elfe würde nehmen können.
    "Nicht mich... ich bin zu alt... zu widerspenstig." Lyniviel verstand... und wurde nur noch wütender. Die Drachen hatten es darauf abgesehen, dem ungeborenen Leben in Tylarieshs Leib zu schaden... oder es zu nehmen. Als Rache für die Schlappe, welche die beiden Elfen ihnen zugefügt hatten.
    Beiden war bewusst, dass sie es dazu nicht kommen lassen durften und sie versanken in Grübeleien darüber, wie man sich davor schützen konnte. Nachdem Tylariesh eine Weile lang ihr uraltes Wissen durchforstet hat, stieß sie auf ein altes Amulett: Die Scheibe der Drachenseele.
    Sie machte den Träger unangreifbar für die Magie der Drachenschwärme. Aber es hat in all den Jahrtausenden nur ein Amulett gegeben und dieses war verschollen.

    Bis spät in die Nacht studierte Tylariesh ihr Wissen über die Scheibe und erinnerte sich, aus welchen seltenen Gegenständen sie hergestellt worden war. Sie erinnerte an die fünf unterschiedlichen Schuppen von Großdrachen, an die Rose der Gezeiten, die Brustplatte eines Wächters und das Lichauge. Nur mit diesen Zutaten konnte eine erneute Scheibe erschaffen werden.
    Schnell kamen sie dahinter, woher sie diese Dinge kriegen konnten.
    Eine rote Drachenschuppe besaß Tylariesh bereits durch einen alten Kampf, eine grüne und blaue Drachenschuppe ließe sich verhältnismäßig schnell von den zwei Großdrachen im versunkenen Tempel sowie denen in Winterquell besorgen, wie Lyniviel wusste. Von den Schuppen war die bronzene Drachenschuppe die einfachte. Eine alte Freundin der beiden, Shayori - die ursprüngliche, nach der Lyniviel ihr Talbuk benannt hatte - war gezwungenermaßen in den Dienst der Bronzenen getreten... sie würde sicher eine besorgen können.
    Die restlichen Materialien waren schwerer zu beschaffen. Es gab nur noch wenige Schwarzdrachen und nur zwei Großdrachen waren noch bekannt: Nefarian und Onyxia. Letztere hauste in den Düstermarschen und war der leichtere Gegner der beiden, sie würde den Elfen eine schwarze Drachenschuppe überlassen - tot oder lebendig.
    Im Laufe der Jahrtausende hat es zwei Rosen der Gezeiten gegeben, eine davon wurde in der Burg Durnholde aufbewahrt, ehe sie zerstört wurde... die andere war verschollen. Zum Glück der beiden Elfen hatten ihnen ausgerechnet die Bronzenen mit ihren Höhlen der Zeit die Möglichkeit offenbart, die Rose vor der Vernichtung zu retten. Ebenso konnten sie in den Höhlen zu Medivh gelangen und vielleicht irgendwie an seine Brustplatte oder Medaillon des Wächters herankommen, das sie so sehr für den Schutz ihres Kindes benötigen würden.
    Das Lichauge war dagegen schon fast einfach zu besorgen. Ein kleinerer Lich versteckte sich in der Scholomance... und würde ihnen eines seiner Augen mit etwas Nachdruck sicher überlassen.

    Erleichtert darüber, dass es ihnen möglich war den ungeborenen Nachwuchs zu schützen, stiegen Lyniviel und Tylariesh zum Fuße des Berges in die Oase hinab. Die weiße Waldläuferin entfachte ein kleines Feuer für das Nachtlager und die beiden Elfinnen schmiegten sich dicht aneinander daran... schöpften Kraft, für die bevorstehenden Aufgaben.



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