Science-Fiction

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    Re: Science-Fiction

    Anonymous - 27.06.2005, 10:57

    Science-Fiction
    BACKDRAFT

    „ ring, ring goes the bell, ring, ring goes to hell...“
    der major in den sieben elegien des terrors

    Der Krieg in Arkan ging ins dritte Jahr und ich war noch immer arbeitslos. Der schöne Job mit Anzug und Krawatte, italienischen Massschuhen...alles perdu und Gemüsekisten im Großmarkt stapeln wollte ich auch nicht mehr.
    Wieder zurück zur Truppe? Ich hatte sogar eine Ausbildung bei den Fallschirmjägern absolviert, war für Einsätze hinter den feindlichen Linien trainiert worden. Eine Tötungsmaschine sozusagen, die mit Messern, Sprengfallen und vergifteten Rationen arbeitete. War das der Weg zurück, back to the roots?
    Dagegen stand mein Alter. Nächste Woche siebenundzwanzig und außerdem wollte ich das wirklich? Schlachten, weil meine Vorgesetzten es so wollten. Für ein Butterbrot und ein Ei sozusagen.
    Vor einem Monat war die allgemeine Wehrpflicht wieder eingeführt worden, weil die Einheiten durch Reservisten und Neuzugänge nicht mehr aufgefüllt werden konnten. Zu lange Standzeiten und zu wenig brauchbares Material. Oder konnte ein Reserveunteroffizier, der im Zivillleben Assistenzmanager bei einer Burgerkette war, einen brauchbaren Soldaten abgeben?
    Sie würden mich nach einem Einsatz klang und sanglos wieder ins Zivilleben entlassen. Ohne Verpflichtung oder Jobgarantie. Das war zu überlegen. Oder was geschah bei einer ernsten Verletzung, falls ich keinen Beruf mehr ausüben konnte?

    Einen Tag später machten sie ernst. Der Einberufungsbescheid. Ich hatte es bereits geahnt. Sie eröffneten mir wann und wo und was ich mitzubringen hatte. Und ich machte mich daran, Gegenmassnahmen einzuleiten. Ich hatte eine Bekannten in London, der auf Verweigerungssachen spezialisiert war. Wir machten einen Termin aus und wir trafen uns am nächsten Tag in einer kleinen Bar, die hauptsächlich von Söldnern frequentiert wurde.
    „ Hallo Ralf! Altes Schlachthaus. Lang schon nicht mehr gesehen. Komm, nimm Platz . Trinkst du auch einen Schoppen mit?“
    Frank, mein Bekannter, lotste mich in eine dunkle Nische. Ich schilderte ihm kurz die Sachlage. Er nickte verstehend
    „ Schon wieder einer. Die Anfragen häufen sich seit ein paar Monaten. Doch wir haben kürzlich einen gangbaren Weg gefunden. Wenn du ein paar Kröten übrig hast, können wir die Sache schmerzlos deichseln.“
    Dann legte er los. Über eine halbe Stunde lang. Eine fast unglaubliche Geschichte, doch ich wusste, dass er mich nicht anlog.
    Kurz gefasst handelte es sich um Folgendes:
    Da das Durchnittsalter der arkanischen Bevölkerung bei fünfundzwanzig lag, gab es ein unendlich großes Reservoir an potentiellen Rekruten. Das einzige, was fehlte war Geld für Ausrüstung, Munition und eine professionelle Ausbildung. Wenn ich nun bereit war zweitausend Dollar für das alles vorzustrecken, konnte von meiner Einberufung abgesehen werden. Natürlich nur inoffiziell. Es mussten Ministerialdirigenten im Verteidigungsministerium geschmiert werden und vor Ort die Clansschefs zum Schweigen gebracht werden.
    „ Ja, warum macht das nicht jeder. Ich meine für zweitausend Dollar, für die eigene Haut...“
    „ Ist doch klar. Das ist eine illegale Tour, nix Offizielles. Ich kann sie dir nur anbieten, weil ich die Konnektions habe. Aber der Hammer kommt noch. Wenn du bereit bist noch mal tausend drauf zu legen, wird an den Helm deines Rekruten eine Kamera installiert, von der je nach Bedarf live übertragen werden kann. Und du bist direkt am Umsatz beteiligt, wenn du verstehst, was ich meine.“
    Ich verstand. Der totale Kommerz, aber egal. Hauptsache, ich musste nicht mehr meine Knochen hinhalten. Noch auf dem Weg zu Flughafen überwies ich per Handy das Geld und richtete mich innerlich auf ein paar schöne Fernsehmonate ein.

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    02. 06. 2005 17:04 Bearbeiten/Löschen Antworten mit Zitat ebook



    MarleneGeselle
    ???
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    Warum nicht als Ausbilder gehen??
    Hallo Tom,

    Sprache und Stil dem Inhalt angemessen. Man sieht den Prot. förmlich vor sich, wie er all dies in sein Privatlog spricht.

    Ein paar Probleme habe ich da mit der Welt, in der dein Prot. lebt.
    Einen so erfahrenen Mann würde ich nicht einfach nur einberufen, bei mir würde der Typ als Ausbilder eingesetzt. Der ist doch mittlerweile viel zu schade, um an der Front verheizt zu werden.
    Womit ich beim Prot. bin. Für den wäre das doch ein gefundenes Fressen. Anständige Bezahlung, der kann wieder von seinen Kenntnissen Gebrauch machen, ohne sich selber die Finger schmutzig zu machen - und die eigenen Knochen riskiert er auch nicht mehr. Seine Knete könnte er sparen.

    Grüße
    Marlene
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    Es werde Geist!


    03. 06. 2005 10:32 Bearbeiten/Löschen Antworten mit Zitat



    jon
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    Da das Durchnittsalter der arkanischen Bevölkerung bei fünfundzwanzig lag, gab es ein unendlich großes Reservoir an potentiellen Rekruten.

    ...wie das? Viele ganz Junge plus viele ganz Alte ergeben im Durchschnitt "wehrfähig". Da muss aber nicht ein einziger tatsächlich "Wehrfähiger" dabei sein. Im Gegenteil - wenn auf dieser Welt Söldner aus der Altersschicht "Mitte 20" verheizt wurden (und nun Nachschub fehlt), dann sind - statistisch gesehen - vor allem Jüngere und Ältere (also die Nicht-Kämpfer-Generationen) überproportional stark vertreten. Oder?
    __________________
    Es ist nicht wichtig, was man mitbringt, sondern was man dalässt (Klaus Klages)


    11. 06. 2005 10:22 Bearbeiten/Löschen Antworten mit Zitat



    coxew
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    hallo tom,

    ich weiß nicht, was außer der landes- oder republikbezeichnung, wie auch immer, an dem text science fiction ist.

    ansonsten gefällt mir die geschichte. erinnert sie doch möglicherweise an gegenwärtige probleme nicht nur in der bundeswehr, jetzt, wo die verhältnisse sich überall und rasend schnell verändern.

    karin


    __________________
    coxew


    11. 06. 2005 12:55 Bearbeiten/Löschen Antworten mit Zitat



    tom
    Selbständiger Untertiteltexter
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    Ursprünglich veröffentlicht von coxew
    hallo tom,

    ich weiß nicht, was außer der landes- oder republikbezeichnung, wie auch immer, an dem text science fiction ist.

    ansonsten gefällt mir die geschichte. erinnert sie doch möglicherweise an gegenwärtige probleme nicht nur in der bundeswehr, jetzt, wo die verhältnisse sich überall und rasend schnell verändern.

    karin


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    hallo karin, natürlich ist das kaum sf, aber aus sicherheitsgründen deklariere ich es so. arkan...ja du brauchst nur ein paar vokale ändern und tja ich muss viele stories unter sf laufen lassen zuletzt glaubt man sie mir noch



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