Totem- und Krafttiere

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    Re: Totem- und Krafttiere

    Venus - 05.10.2005, 19:24

    Totem- und Krafttiere
    Ich habe dazu einen Text gefunden:
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    Kraft- und Totemtiere


    Seit einigen Jahren entwickelt nun das Hexentum als spirituelle Glaubensrichtung ein wahres Eigenleben, welches seinen Weg zu den Wurzeln des Ur- oder Coreschamanismus (Core=Kern) zurückverfolgt. Eines der wichtigsten Aspekte, die den Schamanismus betreffen, ist die Rolle, welche Tiere in dieser spirituellen Richtung einnehmen. So werden diesen spezielle Charaktereigenschaften, Fähigkeiten und Kräfte, auch als Medizin (jedoch nicht im modernen Sinne) bezeichnet, zugeschrieben. Wie können wir also lernen, die Tiere und ihren Einfluss in unserem Leben, zu verstehen?

    Die Medizin der Tiere
    Was im Indianischen als "Pejuta", also Medizin, bezeichnet wird, hat mit unserer modernen Idee nichts zu tun. Medizin steht für die Kraft, die durch die Eigenschaften eines Tieres, einer Pflanze oder eines Steines, ebenso wie die Aspekte einer Himmelsrichtung oder eines Elementes, in die gewünschte Richtung gesteuert wird um somit ein Ziel zu erreichen. So besitzt also jedes Tier seine ureigene "Medizin", welche dem schamanisch Reisenden helfen kann, eine bestimmte Welt zu erreichen, oder aber einem Fragenden mit seiner Kraft zur Seite zu stehen, um ihm auf diese Art eine Lösung zu unterbreiten. In diesem Sinne ist dann also die Kraft eines Tiergeistes zu verstehen.

    Krafttiere
    Um späterhin, wie zum Beispiel in schamanischen Reisen, ein gutes Verständnis zu den Tiergeistern aufbauen zu können, ist es wichtig, den Unterschied zwischen Krafttieren und Totemtieren zu erkennen. Krafttiere sind Wesen, welche uns in unseren Reisen ebenso wie unserem alltäglichen Leben leiten können, wenn wir erlernen, ihre Kräfte und Lehren zu erkennen, und diese für uns oder andere einzusetzen. In gewisser Hinsicht kann man es so erklären, dass man sich die Charakterzüge eines Tieres zu eigen macht, um auf diese Weise eine Lebenshürde besser meistern zu können.

    Einige Krafttiere werden als "Lifers" bezeichnet, diese werden uns ein Leben lang begleiten, und sich auch dann nicht von uns verabschieden, wenn wir ihre Lektion gelernt und ihre Eigenschaften angenommen haben. Diese sind es normalerweise auch, welche als erste auf unsere Bitte um einen Begleiter während einer schamanischen Reise erscheinen. Andere Krafttiere werden uns allerdings nur während eines gewissen Lebensabschnitt begegnen, uns durch diesen leiten und uns somit helfen diese Zeit unseres Daseins besser zu verstehen und zu bewältigen. Taucht ein solches Tier jedoch in regelmässigen Abständen immer wieder auf, sollte man sich genauer mit seinen Eigenschaften auseinandersetzen, und diese nicht immer wieder ablegen, sobald man ein Problem seines Lebens gelöst hat.

    Auswahl des Krafttieres
    Eine Frage, die sich bei der Arbeit mit Krafttieren desöfteren stellt, ist ob und inwiefern man sich seine Krafttiere selbst aussuchen kann. Hier ist allerdings Vorsicht geboten, da unsere Beurteilung, welches Tier denn nun die bessere "Medizin" für uns hat, nur sehr selten mit den natürlichen Gesetzen dieser Kräfte übereintrifft. So stellen wir uns gerne vor, dass es Wölfe, Adler oder Bären sind, welche uns zur Seite stehen, lassen dadurch aber vielleicht Fliegen oder Spinnen ausser Acht. Da man die Wesen allerdings fragt, welche Lösung sich für das bestehende Problem bietet, ist es an sich logisch, sich auf die Entscheidung der Natur zu verlassen und diese dann auch zu akzeptieren.

    Ein Krafttier muss sich übrigens nicht unbedingt nur als Geistwesen manifestieren. Hat man Schwierigkeiten, den Weg einer schamanischen Reise zu betreten oder sind seherische Fähigkeiten wie das dritte Auge noch nicht ausgereift, kann man die Krafttiere trotzdem bitten, sich zu zeigen. Dies passiert dann durch gehäuftes oder besonderes Auftreten dieses Tieres in physischer Form, ebenso wie durch Bilder in Zeitschriften oder Berichte im Fernseher. An erster Stelle geht es also darum, wachsam seine Umgegend zu beobachten, was auch noch den Vorteil mit sich bringt, seine Sinne zu schärfen.

    Wer dennoch eine Reise antreten möchte um seinem derzeitigen Krafttier zu begegnen, der kann zum Beispiel folgende Reise als Anhaltspunkt benutzen, welche nicht nur in Schamanismus benutzt, sondern auch von Nin-Ji-Tsu-Meistern angewandt wird. Nachdem man sich in einen meditativen Zustand versetzt hat, begibt man sich auf eine Wiese. Von dort aus wählt man die Richtung, die einem am geeignesten erscheint und wechselt diese nicht, bis man an einen Wasserlauf kommt. Diesem folgt man stromaufwärts, bis man einen Wald erreicht, in welchen man eintritt. In diesem Wald gibt es eine Lichtung, auf welcher ein grosser, hohler Baum steht. Dieser ist innen sehr dunkel, doch es ist sehr angenehm dort. In diesem Baum wartet ihr, bis euer Krafttier erscheint. Es kann sein, dass man es anfangs nur erspüren kann, wenn man es allerdings neben sich fühlt, kann man den Baum verlassen und es bitten, mitzukommen, damit man es im Tageslicht erkennen kann.


    Totemtiere
    Was den Ausdruck "Totemtier" betrifft, so gibt es einige Differenzen, welche es zu erläutern gilt, um Missverständnissen vorzubeugen. So gibt es zum Beispiel der Geburtstotem, welcher zwar seltener beachtet wird, und der dem europäischen Horoskop sehr ähnlich ist.

    Wichtiger war besonders in früheren Zeiten der Clanstotem. Einem solchen konnte man nur angehören, wenn man in einer Familie eines Clans, welche also sozusagen unter einem Totem lebte, geboren wurde. Dies hatte nicht den Grund, nicht-indianische Menschen von sich fernzuhalten, sondern war eine klug durchdachte Möglichkeit, die Inzucht und somit die Degeneration des Volkes weitgehend in Grenzen zu halten. So durften zwei Menschen desselben Clantotems nicht untereinander heiraten, und brachten bei der Zusammenkunft mit einem anderen Clan andere Gene in die Familie, welche das Volk stärken konnten.

    Der für unsere Zeiten weitaus interessanteste Aspekt allerdings ist das innere Totemtier. Dieses wird von einem Schamanen gleich bei der Geburt eines Kindes festgestellt, und ändert nicht mehr bis zum Tod dieser Person. Das innere Totemtier steht für die individuelle Verbindung des einzelnen zur Tierwelt, welche als einen von vielen Aspekten der Natur während einer schamanischen Reise betreten werden kann. Auch ein besonderer Kontakt zu diesem Tier im physischen Leben ist nicht unwahrscheinlich. Auch trägt der Mensch die Wesenschaften, Charakterzüge und Fähigkeiten dieses Tieres in sich, welche in positivem oder negativem Sinne zum Ausdruck gebracht werden, je nachdem wie sich der Mensch an sich entwickelt.

    Änderung des Totemtieres
    Wie schon oben erwähnt, entwickelt ein Mensch, gemeinsam mit anderen Aspekten und Charaktereigenschaften, auch die Fähigkeiten seines inneren Totemtieres. Der Idee, dass sich dieses Totemtier in ein anderes verwandeln könnte, sollte man gleich kritisch überdenken. Wer sich die Natur etwas genauer ansieht, weiss, dass kein Tier besser oder schlechter ist, und dass alles seinen Platz in dem Zyklus der Existenz hat. Unsere, dem Leben und der Natur so entfernte Denkweise, einer Hierarchie ist auch im spirituellen Sinn ethisch nicht zu rechtfertigen. Somit wird sich niemand, der eine Kröte als inneres Totemtier hat, durch asketisches Leben zu einem Adler erheben. Vielmehr wird er die wandlerischen Fähigkeiten der Amphibien und dessen Verbindung zum Feuerelementen erkennen lernen und diese benutzen zu wissen.

    Ein gutes Beispiel gibt hier zum Beispiel der Ara ab. Eine der vielen Qualitäten eines Aras ist dessen sprachliches Talent. Ein ausgeglichener Mensch mit einem ausgereifen inneren Totemtier, wird diese Fähigkeit zu nutzen wissen. Ist er zum Beispiel Lehrer, wird er die ausgefeiltesten Methoden entwickeln, um durch Erklärungen den Schülern sein Lehrfach näherzubringen. Artikel enthalten mit grosser Wahrscheinlichkeit eine Wortwahl, die fast jedes Missverständnis ausschliessen. Er wird bedacht sprechen, auf den einzelnen eingehen, und versuchen, diesen seine Ideen auf eine Art nahezulegen, welche für den anderen auch verständlich ist.
    Ein unausgeglichener, unausgereifter Mensch, der vielleicht auch noch Schwierigkeiten hat, sich mit seinem inneren Totemtier zu identifizieren oder im Glauben lebt, bei einer hochspirituellen Lebensart ein "besseres" Totemtier zu erhalten oder zu "werden", wird die Fähigkeit des Aras entweder nicht verstehen oder sie zu missbrauchen wissen. So besteht hier die Möglichkeit, auf einen Menschen zu treffen, der nicht überlegt bevor er den Mund aufmacht, oder aber seine Worte in verletzender Weise anbringt um sich auf diese Weise über andere stellen zu können.

    Erkennen des inneren Totems
    Ebenso wie bei den Krafttieren stellt sich für viele die Frage wie man sein inneres Totemtier denn erkennen kann. Und genau wie bei den Krafttieren kann man dies mit einer schamanischen Reise erreichen. Allerdings ist es schwieriger das innere Totemtier zu finden, da man hier sich selbst betrachten muss, während man Krafttieren ausserhalb begegnet. Die oben erwähnte Reise kann allerdings etwas umgeändert werden, damit man seinem Totemtier begegnen kann. Hier allerdings sucht ihr keinen hohlen Baum im Wald auf, sondern einen See, in welchem sich euer Totemtier widerspiegelt, wenn ihr hineinblickt.

    Wer allerdings vergeblich versucht hat, sein inneres Totemtier zu erkennen, ob nun durch Reisen oder durch Warten auf eine besondere Begegnung mit dem Tier, welches er in menschlicher Gestalt verkörpert, der kann auch einen guten Freund fragen, wenn dieser denn nun mit Leichtigkeit auf schamanische Reisen gehen kann. Sucht man nämlich eine Person auf einer Reise, kommt es oft vor, dass man dieser nicht in Menschenform begegnet, sondern in Form seines inneren Totemtieres.


    Das Krafttier des einen und das Totemtier des anderen
    Was kurz vorher schon erwähnt wurde, kann bei Treffen mit (spirituell interessierten) Menschen von einer gewissen Wichtigkeit sein. Was dem einem nämlich in seinen Reisen als Krafttier begegnet, kann anderen wiederum ihr inneres Totemtier sein. So kann man von diesen Menschen erlernen, wie die Kraft und die Charaktereigenschaften des einen oder anderen Tiergeistes, im Menschen zum Ausdruck gebracht wird, und dies sowohl in positiver wie in negativer Form.

    Das Wissen um das innere Totemtier des einzelnen gibt uns auch die Möglichkeit, den einzelnen Menschen besser zu verstehen. So kann es durchaus möglich sein, dass ein Mensch mit einer Katze als inneres Totemtier, eher Schwierigkeiten hat, sich auf eine Partnerschaft einzulassen, als ein Mensch desses Totemtier ein Rabe ist, welcher sich auf Lebenszeit bindet.



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