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Re: Ron Artest will weg vom Bad-Boy-Image
floair - 14.07.2005, 13:52Ron Artest will weg vom Bad-Boy-Image
München - Ron Artest hat in der Vergangenheit immer wieder mit Negativ-Schlagzeilen auf sich aufmerksam gemacht.
Aus purer Wut zerstörte er während eines Spiels schon mal eine TV-Kamera.
In bester Erinnerung ist der 19. November 2004. Artest rastete während der Partie seiner Indiana Pacers in Detroit aus und schlug auf einen Pistons-Fan ein, der ihn vorher mit Bier überschüttet hatte. Die Folge: Die NBA sperrte ihn für 73 Spiele.
"Ich werde mich ändern"
Doch mit dem Bad-Boy-Image soll jetzt endgültig Schluss sein. Der Forward, der in der Saison 2003/04 zum "Defensive Player of the Year" gewählt wurde, will nur noch auf dem Parkett auf sich aufmerksam machen.
"Mit zunehmendem Alter wirst du einfach weiser", erklärte der ehemalige All-Star. "Ich bin einfach ein Typ aus dem Ghetto, und das werde ich auch immer bleiben. Aber ich weiß, dass da draußen eine Menge Kids zu mir aufschauen. Und für sie will ich mich ändern."
Artest nimmt derzeit am Free-Agent-Camp der Pacers teil und hat sich dort zum ersten Mal seit den Vorfällen im Palace of Auburn Hills gegenüber Medienvertretern geäußert.
Erster Härtetest bei der Summer League
Er erklärte, dass es seine Entscheidung war, am Camp teilzunehmen. Zudem wird er bei der Minnesota Summer League dabei sein, die am Freitag beginnt, und seinen ersten Test unter Wettbewerbsbedingungen seit der berühmten Brawl im November absolvieren.
"Er musste lange warten, bis er wieder ins Pacers-Trikot schlüpfen durfte und somit auch wieder ein Teil des Teams werden konnte", erklärte Pacers-Coach Rick Carlisle. "Er ist in einer guten Verfassung. Wir wissen, dass er sich gut vorbereitet hat."
"Alle haben zu mir gehalten"
Die Pacers scheiterten in der abgelaufenen Saison im Conference-Halbfinale ausgerechnet an den Detroit Pistons.
"Wir waren, trotz der ganzen Probleme, unter den besten acht Teams der Liga. Die Pacers haben eine Menge Herz gezeigt", sagt Artest, der davon beeindruckt war, wie die Mannschaft trotz seiner Eskapaden hinter ihm stand. "Alle Spieler haben zu mir gehalten. Das werde ich den Jungs in der kommenden Saison zurückzahlen."
Zudem bedankte sich Artest bei den Fans der Pacers. "Es war ein wunderbares Gefühl, wie mich die Leute trotz der ganzen Vorfälle unterstützt haben."
NBA-Titel als Entschuldigung
Artest weiß auch schon, wie er sich bei den Spielern und den Fans bedanken wird: "Ich will den Titel holen!"
Eine Veränderung hat er schon vorgenommen: Artest wird in der kommenden Saison nicht mehr mit der Nummer 91 auf dem Trikot auflaufen, sondern mit der Nummer 15, die er bereits während seiner High-School-Zeit trug.
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