Dry the rain

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  • Alle Beiträge und Antworten zu "Dry the rain"

    Re: Dry the rain

    Carcas - 15.09.2005, 00:42

    Dry the rain
    ...and hear the wind cry memories...


    Bilderflut und Gedankenwelt.
    Ein Blick zurück. Und einer nach vorn. Noch immer Herz und Seele.



    Straucheln, ein Fallen in den Augen. Nur der Herbst steht still und schön vor mir, als wolle er niemals weichen.
    Die Blätter segeln vom Nordwind getrieben zu Boden. Häuser stehen in endlosem grau, Konturen schwinden wie die der Menschen. Nichts als grau.
    Die Augen. Schließen. Fort von dem grau. Fort... von den Menschen, von den blassen Grenzen. Von der bleiernen Schwere auf dem Herzen.
    Warum bloß all diese Fragen. Warum kann es nicht einmal einfach sein, ganz von allein.
    Nein, verdammt, ich will nicht mit euch reden. Ich will nicht essen und auch nicht ans Telefon gehen. Nichts hören, nichts sagen. Lasst mich doch in Frieden, lästige Leiber.
    Alles was ihr sagt geht doch nur gegen mich, nicht gegen den Kopf aber gegen das Herz, bebendes. Schaut mich nicht an mit gierigem Blick und dümmlichem Grinsen, als wolltet ihr verschlingen was ich euch nicht geben kann, doch dreht euch nicht weg, denn ohne euch zerbricht die Welt und ich stehe allein im Sturm. Dort wo zuvor die Schatten huschten bleibt Ödland.
    Erinnerungen an den letzten Herbst. An blaue Augen und ein langsames Wiederaufrichten nach einem langen Winter. Zwischen den Jahren. Eiskalt.
    Ich will...
    Mein Herz schreit doch die Seele sehnt nach Ruhe. Nicht an ein Morgen denken müssen. Niemals wieder. Was ist schon morgen, wenn es nicht einmal ein Heute gibt.
    Nimm es dir.

    Blitzartige Momentaufnahmen. Beinahe hätte es mir die Tränen in die Augen getrieben, dieser Augenblick wie eine Ewigkeit, als die Wolken dem blauen Himmel wichen und deine Hände mit meinen Fingern spielten. Eine unvergessliche Stimme im Ohr, Gesänge der Weisheit mehr schreiend denn wispernd. Beinahe hätte ich...
    Verzeih mir meine Worte denn ich brauche sie, sie sind Heilung. Dialog mit der Innenwelt.

    The age will say "This poet lies"
    Heaven never touched earthly face

    Auf der Suche nach der Heimat, die ich in mir trage. Hinter Wind und Sturm. Eine Heimat weit entfernt. Auch wenn ich niemals ändern kann, werde ich suchen.
    Und der Regen fällt hernieder, wird mich nicht schlafen lassen. Damit die Hoffnung vergeht. Ich kenne es noch nicht, das Leben. Es liegt dort. Versteckt sich.
    Vergeht.

    Teach me passion for I fear it`s gone



    Re: Dry the rain

    Carcas - 18.09.2005, 22:32


    ~Oh, don't you ever dare to come into my dreams when there is not even one way out~


    Alle meine Worte... deine. Mein Spiegelbild... in dir.
    Solange die Wellen über Atlantis unruhig beben, solange warte ich auf dich.
    Ganz gleich was werden mag.
    Versprich mir, dass du kommst.
    Losgelöst...


    War da nicht ein leises Knistern..
    Oder war’s nur Schnee der fällt?



    Re: Dry the rain

    Hevianna - 26.09.2005, 18:33


    du schreibst wunderschoen. danke dir dafür.



    Re: Dry the rain

    Carcas - 26.09.2005, 22:58


    Ich ähm...was soll ich sagen.. dankeschön



    Re: Dry the rain

    Carcas - 03.10.2005, 13:10


    And you can tell everybody this is your song
    It may be quite simple but now that it's done
    I hope you don't mind

    Für dich.
    Für diesen einen Brief.
    Für all diese Minuten, Stunden, Tage, Wochen, Jahre... für all das, was wir gemeinsam erlebt haben.
    Ich möchte dir so vieles sagen... manchmal sind Gefühle zu groß für Worte.
    Du bist so viel mehr... so viel mehr als nur Freundin...
    Du warst immer da, immer bei mir. So viele kleine Bruchstücke in meiner Erinnerung. Mohnblüten, die wir entdeckten, kleine Dinge, Hände, Menschen, Tränen.
    Denn manchmal, da kann man doch gemeinsam wachsen, nebeneinander, miteinander. Und man kann füreinander wachsen, egal wie verschieden man ist. Wir konnten es. Ich hoffe wir werden es noch immer können... dann und wann.. bald... wenn die Veränderung immer unaufhaltsamer wird.
    Du hast recht, es wäre so schön, wenn wir das könnten... Unsere Kinderwagen...im Blücherpark. Was wir einst fröhlich belächelten. Deins wird blonde Haare haben... und meines dunkle.
    Es war gut, dass wir unsere Tränen vergossen haben, beieinander.
    Und später... ich konnte dich ansehen und lächeln.
    Eigentlich sollte es immer so sein. So stark.

    Ich denke, ich hoffe...ein kleines Danke genügt. Oder besser ein großes. Denn du weisst, was ich meine. Und ich hoffe ebenso, du wirst niemals Angst haben, mir zu sagen... was immer du willst.

    Ich bin da. Für dich.


    I hope you don't mind
    that I put down in words
    How wonderful life is while you're in the world
    (Elton John - Your Song)


    .......................................
    ....................................... (Bild: stufr.de)



    Re: Dry the rain

    Carcas - 03.10.2005, 13:24


    Be my pain, everlasting. Be my words, everflowing. Be the nobody, the never and the endless.

    Ich will… Tiefer, tiefer, hinab ins Nirgendwo.
    Ich will. Alles. Denn du weißt. Genug ist nichts.
    Ich weiß, was ich will. Ich weiß bloß nicht, ob ich kann.
    Ich will nicht mehr wissen, ich will sehen, hoffen, spüren, sterben. Nur mit deinen Lippen. In deinem Blut. In unserem. Alles eins. Alles. Du. Ich. Wir. Und das ganze Weltenall. Dazwischen und Mittendrin. Am Rande des Lebens. Ist Alles zu viel?
    Die Wirklichkeit ist doch viel zu klein...

    Auch wenn über unseren Lippen das erste und letzte Armageddon über die Welt brechen würde.

    Warum ist es der Tod den wir suchen, wenn doch das ganze Leben zu unseren Füßen liegt?

    Es ist die Furcht, immer mal wieder, vor dem Zerbrechen an meiner Wahrheit, ich will dir meine ganze Seele geben, doch sie selbst wagt es nicht. Denn dann könntest du sagen, es ist nicht was du wolltest, ist nicht was du brauchst, ist nicht genug.

    Keine Sorge, ich bin nur ein Geräusch
    Meine Stille wehrt sich vor dem Laut
    Ich flieh vor all dem alten Dunst,
    verweile noch ein wenig
    (Diary of Dreams - Treibsand)

    Weil die Angst tief in der Kehle sitzt, dass es schon in ein paar Minuten vorbei sein könnte, sein wird und du mich fortschickst.
    Bitte, geh nicht...bleib bei mir... Nimm meine Hand und lauf'.
    Bist du noch frei, nach all dem, was ich dir genommen habe, nehmen werde?
    Ich will, dass du es bist... dass du für eine Weile allein im Sturm stehen kannst während die Welt nur dir gehört und ich bloß als leiser Wind durch deine Gedanken wehe.
    Verstehst du, dass ich zwar alles an mich reissen will, mehr noch als du jemals haben wirst, bis du leer und nackt dastehen wirst...jedoch nur soweit du es zulässt?
    Wenn du nicht willst... dann werde ich mich zurückziehen, dort hin verkriechen wo ich immer lauerte, fern von allem und doch so nah..und ich werde warten... mit brennendem Herzen.

    Ist es denn doch vielleicht mehr... ist es genug...?

    Be my downfall. Be. The. End.



    Re: Dry the rain

    Carcas - 12.10.2005, 23:46




    Nimm dir was du haben willst,
    nimm dir alles
    sagt ihr Blick
    Die Träume sind erschöpft

    Ein uraltes Bild. Harmonie fegt wie ein Sturm aus Sand und Eis über das Tal.
    Zurück.
    Die Schreie, all diese. Die Tränen, hunderte und nochmals hunderte, ungeweinte. Lieblose Endlichkeit.
    Rot.
    So rot.

    Zorn, Zorn, Zorn.
    Ich. hasse. es.
    Was innerlich so zerstört kann einfach nicht mehr gut sein, soll nicht mehr sein.
    Ganz oder gar nicht.
    Reiss es mir hinaus, das brechende Herz oder lass es ruhen, heil und zart aber liebkose es nicht mit Messers' Schneide um dann erneut zuzustechen, kaum dass der letzte Blutstrom verklungen ist.

    Manchmal ist es wie damals. Vergangen. Damals.
    Zeit, die niemals wiederkehren darf. Niemals. Ich weiss noch genau, wie es sich anfühlt. Dieses Zittern, dieses Schweigen, die Kraft in den Händen, doch keine mehr in den Gedanken. Dieses Sehnen nach dem Ende, das zerbrochene Funkeln dunkler Augen. Du warst nicht dabei, hast es nie erlebt, also fang nicht jetzt damit an. Du kannst nicht helfen, verdammtes Miststück. Versuch es gar nicht erst.
    Lass mich.
    A.N.G.S.T.
    Muss ich ohne dich besiegen. Auch gegen dich. Das Flüstern, Stöhnen und Ächzen. Die dumpfen Schläge. Kratzen, Beissen, Wüten. Laufen. Laufen...
    Gegen den Wind.
    Wut läuft ins Leere. Erreicht nicht, niemanden.
    Eis war ich. Frierende Dunkelheit. Bis die ersten Strahlen kamen und wärmten, ein, zwei, drei Lächeln schafften.
    Aber Sonne wird schwinden.
    Es ist an der Zeit, dass der Regen trocknet, ein für alle Mal.
    Wenn er stirbt, wieso nicht mit ihm auch die Sonne, auch das Licht?
    Denn wenn der Regen aufhört...

    Nicht denken. Einfach. nicht. dran. denken.
    Rot.
    So rot.

    Hey, verfickter Traumtänzer, da bist du ja.
    Was tust du bloß? Unwissend, schwach, lächerlich.
    Ich habe genug Kraft für uns beide. Stirb endlich. Und wenn ich dich töten muss. Ich glaube ich könnte es. Ein paar Stiche nur. Oder ein Schuss. Mitten durch den Kopf. Doch vorher würde ich mit dir spielen, ein elendes Spiel aus Lippen, Händen, Schenkeln, leisen Worten. Bis du seufzend zu meinen Füßen liegst. Und dann... Peng. Es würde dir wahrscheinlich noch gefallen. Gut so. Leiden sollst du nicht. Und vor allem nicht verstehen. Nie, nie. Dafür war dies alles zuviel, damals, früher, beizeiten immer mal wieder.

    Ich brauche kein Mitleid mehr, keine Hilfe mehr. Als ich sie gebraucht hätte, war dort keine. Doch jetzt. Jetzt ist alles, alles egal.
    Lass mich.
    Schrei. Wenn du kannst.
    Rot.
    So rot.



    Re: Dry the rain

    Lesther - 03.11.2005, 10:48


    Was du schreibst, geht mir jedes mal nahe, jedes einzelne Mal. Einfach schatzmeisterisch. Einfach...deine Welt?

    alles liebe & schriebs mal wieder! ; )
    hanni



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