Gefallen und Gegengefallen

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    Re: Gefallen und Gegengefallen

    SL-Paris - 18.07.2005, 19:58

    Gefallen und Gegengefallen
    GEFALLEN UND GEGENGEFALLEN


    Wenn auch Macht die wirkliche Währung der Kainskinder sein mag, stehen Gefallen und Gefälligkeiten ebenfalls hoch im Kurs. Der Prozeß, Gefälligkeiten auszutauschen, zu erwidern und einzugehen (genannt System von Gefallen und Gegengefallen), ist das Lebensblut der vampirischen
    Wirtschaft. Ein weiser Vampir gewährt Gefälligkeiten. Ein dummer geht sie ein und wird seinem Wohltäter verpflichtet. Ein Vampir, der oft genug um Hilfe bittet, stellt bald fest, daß seine gesamte Existenz von den Verpflichtungen bestimmt wird, die er eingegangen ist. Im Austausch für welche Hilfsbeweise er auch immer gefordert hat, ist er zur Marionette seiner Wohltäter geworden.


    Schulden anhäufen

    Der Prozeß, eine Gefälligkeitsschuld anzusammeln, ist einfach. Entweder bittet ein Vampir einen anderen in einer Angelegenheit im Austausch gegen irgendeine Gefälligkeit zu einem späteren Zeitpunkt um Hilfe, oder ein Vampir steht einem anderen in einer Krise bei, wobei man annimmt, daß die Hilfe später vergolten wird. Vernünftige Kainskinder halten sich genau darüber auf dem laufenden, wem sie Gefälligkeiten schulden. Sie geben sich große Mühe, nicht mehr Schulden anzuhäufen als sie es sich leisten können, zu irgendeinem Zeitpunkt zurückzuzahlen. Gefälligkeitsschulden können buchstäblich jederzeit eingefordert werden. Daher zahlt es sich aus, dafür zu sorgen, daß man die Ressourcen hat, sie zu bezahlen, ganz gleich unter welchen Umständen. Manche Kainskinder machen es sich zur Gewohnheit, so viele Schulden wie möglich als eine Art von Schutz anzuhäufen. Sie gehen von der Theorie aus, daß ihre vielfältigen Kreditgeber ein starkes Interesse daran haben, daß sie in einem Stück bleiben, um ihre Schulden eintreiben zu können. Nicht alle Schulden werden jedoch freiwillig angehäuft. Ahnen sind unvergleichliche Meister darin, jüngere Kainskinder in eine Lage zu bringen, in denen ihnen keine
    andere Wahl mehr bleibt, als um Hilfe zu bitten und sich so in die Leibeigenschaft des Ahnen zu begeben. Zum Beispiel könnte eine Gesellschaft, die von einem Ahnen kontrolliert wird, das Gebäude kaufen, in dem ein vielversprechender Neugeborener lebt. Sie beginnt dann sofort
    damit, ihn mit Wartungsüberprüfungen, überraschenden Inspektionen, Ausräucherungen und ähnlichem zu belästigen. Schließlich bleibt dem Neugeborenen keine Wahl mehr, als nach Erlösung zu suchen, was ihn auf die Türschwelle des Ahnen bringt. Der Gefallen wird gewährt, und der Neugeborene hat seinen ersten Fuß in das Spinnennetz des Ahnen gesetzt.
    Experten im Spiel von Gefallen und Gegengefallen lieben es auch, mögliche Schuldner in gefährliche Situationen zu bringen und sie dann auf dramatische Weise zu retten. Auf diese Weise stehen die "unglücklichen Opfer" in ihrer Schuld. Zu einer beliebten Taktik gehört es, die Nachricht von der Zuflucht eines Vampirs an einen Jäger durchsickern zu lassen, und dann hereinzuplatzen, wenn der Jäger seinen ersten Zug macht. Von der Rettung ist es nur ein kurzer Schritt, dem Neugeborenen zu helfen, eine neue Zuflucht zu finden ("Diese hier ist auf jeden Fall nicht sicher."), und so wird das Opfer Stückchen für Stückchen umgarnt.


    Zinsen

    Es liegt nicht im besten Interesse eines Vampirs, die Gefälligkeiten einzutreiben, sobald er sie erworben hat. Schließlich gerät ein Vampir, von dem man weiß, daß er Ihnen einen Gefallen schuldet, in Verdacht, wenn Sie verschwinden, mit möglicherweise tödlichen Konsequenzen. Daher ist ein Kainskind vor seinen Schuldnern so sicher, wie man es nur erwarten kann. Das Wissen um Sicherheit ist nicht der einzige Grund, an einem Gefallen festzuhalten. Solange über einem Kainskind eine Schuld schwebt, muß es immer mit der Möglichkeit rechnen, daß der Schuldschein eingefordert wird. Es kann nicht so frei handeln, wie es dies sonst tun könnte, aus Angst, daß es aufgefordert werden könnte, seine Schuld zurückzuzahlen. Eine Schuld über einem Vampir schweben zu lassen und anzudeuten, daß die Rückzahlung jede Minute gefordert werden könnte, ist
    eine hervorragende Methode, um ein Kainskind zu lähmen, seine Bewegungsfreiheit einzuschränken und es zu zwingen, einige seiner Ressourcen für diese Möglichkeit aufzusparen.
    Außerdem wird ein Vampir, der einem anderen einen Gefallen schuldet, als diesem unterlegen betrachtet. Diese Sichtweise trifft jedoch nur auf diejenigen zu, die von der Schuld wissen -aber jedes Kainskind, das Ansprüche gegen einen mächtigen Ebenbürtigen hat, läßt die ganze Welt, so schnell es geht, davon wissen. Auf diese Weise gewinnt der Gläubiger an Ansehen, und der Schuldner verliert es. Was noch besser ist, je länger man die Schuld erhalten kann, desto mehr Ansehen häuft sich beim Gläubiger an. Es ist daher im Interesse des Vampirs, dem der Gefallen geschuldet wird, diese Schuld so lange wie möglich zu erhalten. Die meisten Gläubiger vermeiden es jedoch sorgfältig, zu heftig oder zu oft an der Leine ihrer Schuldner zu zerren. Wenn die Schuld einmal eingelöst ist, ist es für einen mißbrauchten Schuldner gesellschaftlich entschuldbar, wenn er an einem allzu strengen Gläubiger Rache nimmt.


    Rückzahlung

    Wenige Kainskinder lieben die Idee, Schulden zu haben. Es ist gesellschaftlich peinlich, finanziell schmerzhaft und potentiell gefährlich. Daher versuchen die meisten Vampire, ihre Gefälligkeitsschulden so schnell wie es auf sichere Weise geht, zurückzuzahlen. Da Gläubiger ein maßgebliches Interesse daran haben, diese Schulden zu verlängern, kann das Ergebnis ein Katz-und-Maus-Spiel sein.
    Der Schuldner versucht verzweifelt, seinem Gläubiger einen Gefallen zu tun, und der Gläubiger geht allem aus dem Weg, das durchaus als Freundlichkeit seitens des Schuldners ausgelegt werden könnte. Schulden unter Kainskindern nehmen gewissermaßen selten eine bestimmte Form an. Es ist für einen Vampir ungewöhnlich, in allen Einzelheiten einen Dienst zu fordern.
    Schulden werden eher etwas nebulös gehalten -"Ich bitte dich einfach, mir bei etwas ein Stück die Straße runter zu helfen." Diese Mehrdeutigkeit arbeitet sowohl für wie gegen den Gläubiger. Die undeutliche Natur der Schuld hilft dabei, denjenigen am kurzen Ende der Gefälligkeitsschuld immer auf dem Sprung zu halten, da er nie weiß, um was er gebeten werden könnte. Andererseits ist es üblich für Kainskinder, da die Natur der Schuld so verschwommen ist, ihren Gläubigern irgendeine Art von Gefälligkeit zu erweisen in der Hoffnung, damit die Gefälligkeitsschuld zu tilgen. Besonders tatkräftige oder verschlagene Vampire bringen ihre Gläubiger in Situationen, in denen sie auf der Szene erscheinen und ihre Hilfe anbieten können, um so das Gleichgewicht wieder herzustellen.
    Solche Versuche sollten jedoch sehr vorsichtig unternommen werden. Wenn sie nach hinten losgehen oder entdeckt werden, gerät der Anstifter nur noch tiefer in Schuld und wird außerdem zum Ziel des Gespötts. Welche Form die Rückzahlung annimmt, hängt von der Art und Größe der Schuld ab. Es wird als schlechter Stil betrachtet, für unbedeutende Schulden eine riesige Rückzahlung zu verlangen. In solchen Fällen steht es dem Schuldner gewöhnlich frei, über die Bitte zu lachen, und die Schuld selbst wird zumeist gestrichen. Andererseits möchte natürlich niemand eine Schuld leichtfertig verschwenden, indem er um zu wenig bittet. Dies zu tun, ist ein guter Weg, um sich zum Ziel der Harpyien zu machen und jeden Statusgewinn, den man durch die Schuld ursprünglich erworben hat, wieder zu verlieren. In Wahrheit ist die tatsächliche Rückzahlung der Schuld in dem System von Gefallen und Gegengefallen fast nebensächlich.
    Es ist die Schuld, die zählt, die Kunst, eine Verpflichtung zu schaffen oder auszulösen, und das Netz der Loyalitäten, das durch die geschuldeten Gefälligkeiten gewebt wird. Tatsächlich das zurückzuzahlen, was gefordert wird, ist in allen außer den entsetzlichsten Umständen irgendwie enttäuschend. Wenn eine Schuld jedoch schließlich beglichen wird, wird es zumeist öffentlich gemacht. Zu einigen Beispielen für eine Rückzahlung gehören Gefallen (besonders derjenige
    der Erschaffung, wenn der Prinz der Schuldner ist),
    Lieblingsghule oder sterbliche Marionetten, Hilfe bei finanziellen oder kämpferischen Angelegenheiten, Unterricht in Disziplinen oder sogar die Durchführung von öffentlich demütigenden Handlungen. Oft gehört es zu Gefälligkeiten, daß ein Kainskind ein anderes zugunsten eines dritten Vampirs beeinflußt, gewöhnlich was die Angelegenheit der Erschaffung oder der Einmischung in die sterbliche Welt angeht. Einen Dienst zu fordern, der übermäßig gefährlich ist oder erfordert, daß ein Schuldner die Traditionen bricht, ist aufgrund langen Brauchs verboten. Wenn schon nichts anderes, sollte man bedenken, daß man einen Schuldner, der getötet wird, nicht wieder verwenden kann. Andererseits kann ein Vampir, der ausreichend raffiniert ist, diese Beschränkungen umgehen, und das System von Gefallen und Gegengefallen ist benutzt worden, um eine ganze Reihe von unvorsichtigen Kainskindern zu eliminieren. Die Harpyien sind gewöhnlich der letztliche Schiedsrichter darüber, ob die Bezahlung angemessen ist, obwohl sie in dieser Angelegenheit keine offizielle Position haben.


    Formalitäten

    Auf den ersten Blick scheint das Gewicht, das die Kainskinder auf geschuldete Gefälligkeiten und ähnliches legen, absolut lächerlich. Es gefällt Ihnen nicht, einem Nosferatu einen Gefallen zu schulden? Vergessens Sie's! Schließlich ist er nur ein Nosferatu. Was kann er Ihnen schon tun, wenn Sie nicht bezahlen, richtig?
    Falsch.
    Die Unverletzlichkeit des Systems von Gefallen und Gegengefallen ist für die Camarilla äußerst wichtig, besonders für die Ahnen, die Jahrhunderte damit verbracht haben, Gefälligkeiten von anderen anzuhäufen. Wenn es plötzlich akzeptabel werden würde, sich vor Gefälligkeitsschulden
    zu drücken, dann würde der Vorrat der Ahnen an Gefälligkeiten plötzlich wertlos werden. Man braucht nicht zu erwähnen, daß die fraglichen Ahnen nicht gewillt sind, es dazu kommen zu lassen. Diese Investitionen in Gefälligkeiten sind wertvolle, bedeutende Ressourcen in den Mini-Dschihads, die die Ahnen führen. Daher haben sie ein maßgebliches Interesse daran, die Förmlichkeit des Systems von Gefallen und Gegengefallen intakt zu halten.
    Jeder Versuch eines Kainskindes, sich aus einer Gefälligkeitsschuld herauszuwinden, wird sofort und überwältigend erwidert. Sobald die Harpyien Wind von der Angelegenheit bekommen, wird der Ruf des Missetäters wirkungsvoll zerstört. Er verliert Status und stellt fest, daß der von spöttischem Klatsch verfolgt wird. Allianzen, besonders diejenigen, die auf früheren Gefälligkeiten beruhen,
    zerbrechen. Feinde verbreiten Verleumdungen darüber, welche anderen Vereinbarungen der Missetäter wohl ebenfalls nicht ehren wird, und zollen so der altehrwürdigen Tradition der Camarilla Tribut, jemanden zu treten, wenn er schon am Boden liegt. Andere Kainskinder, denen
    der Vampir Gefälligkeiten schuldet, fordern diese ein und ihn heraus, erneut sein Wort zu brechen und sich nur noch tiefer reinzureiten. Der Missetäter hat die Wahl, all diese Gefallen, die er schuldet, auf einmal zurückzuzahlen, oder seinen Ruf als nicht vertrauenswürdig zu festigen.
    Ersteres kann den Vampir in eine gefährliche oder ungeschützte Position bringen und hat sicherlich das Potential, seine Ressourcen bis zu einem kritischen Punkt zu belasten. Letzteres bietet die Chance, sich eine ganze Reihe neuer Feinde zu schaffen, da Kainskinder, denen man verweigert,
    was ihnen zusteht, selten versöhnlich sind.
    Außerdem ist der Ruf, den man gewinnt, wenn man sich um Gefälligkeiten drückt, nicht leicht zu erschüttern. Der Gestank danach wird dem Missetäter noch jahrzehntelang anhaften. Inzwischen wird er es nahezu unmöglich finden, von irgendjemand Hilfe zu bekommen, wenn er nicht bereit
    ist, für die Unterstützung Wucherzinsen zu bezahlen.
    Vampire sind von Natur aus eine vorsichtige Rasse, und ein Kainskind, das sein Wort bricht, ist genau die Art von Risiko, die kein Investor der Camarilla eingehen will.



    Tauschgeschäfte

    Wie bei allen anderen Dingen tauschen die Kainskinder Gefälligkeitsschulden, wie Kinder Magickarten. Sie werden ständig getauscht, zurückgetauscht, herumgewirbelt und auf andere Weise bewegt, dass es schwindelerregend ist, zu verfolgen, wer wem was schuldet.
    Wenn es auch kein1formelltes System gibt, um Gefälligkeiten zu tauschen - alle diese Arrangements laufen eher nach Art von “Hrn, Desmond schuldet mir eine gewisse Gegenleistung. Lch sag´ ihm, daß er mit dir sprechen soll, wenn du Reese sagst, daß ich bei rneinem Gangrelproblem etwas Hilfe brauchen könnte.” gibt es eine unerlässliche Bedingung bei diesem Prozeß. Der Vampir, dessen Schuld getauscht wird, muß über seinen neuen Gläubiger informiert werden. Ansonsten läuft er Gefahr, ein völlig berechtigtes Ansinnen mit etwas, das er für einenvölIig berechtigten Grund hält, abzulehnen. Damit würde er statt dessen das ganze System zu Fall bringen.
    Außerdem ist, einen Schwächeren wissen zu lassen, daß man es nicht für nötig befunden hat, an seiner Schuld festzuhalten, ein wundervoller Weg, seinen sozialen Status unter den eigenen zu drücken. Die Übertragung von Schulden ist genauso sehr ein Teil des Spiels von Gefallen und Gegengefallen wie alles andere.


    DEFINITION VON GEFALLEN

    Die meisten jungen Kainskinder lernen die Kunst von Gefallen und Gegengefallen (wenn sie Glück haben) als die Kunst, Gefälligkeiten zu gewähren und zu erhalten. Vampire des 20. Jahrhunderts definieren es als "kratzt du mir meinen Rücken, kratz ich dir deinen." Unglücklicherweise kommen die Neugeborenen meist in das System von Gefallen und Gegengefallen, wenn sie von geübten Ahnen ausgenutzt werden, was ihnen keine Chance läßt, es unter "nachsichtigeren" Bedingungen zu
    lernen.
    Viele erfahrene Kainskinder (junge wie ältere) haben sich aufgrund ihrer Unkenntnis der verschiedenen Gefälligkeitsstufen in horrende Schulden gestürzt. Dies ist nicht allein ihre Schuld. Nicht wenige Harpyien, die Geschäfte vermitteln, haben der Angelegenheit Vorschub geleistet, indem sie beschlossen haben, ein Kainskind nicht über seinen möglichen Fehler zu informieren oder es absichtlich falsch zu informieren, wenn es ihnen paßt (was ihnen natürlich wiederum die Möglichkeit gibt, den Unglücklichen zu .helfen", indem sie ihm eine andere Schuld vermitteln, um die erste neu zu verhandeln).
    Die Stufen, die im Folgenden definiert werden, gelten bei den meisten in der Camarilla als Definition. Bei den Verhandlungen können die Region, das Alter der fraglichen Kainskinder, frühere Geschäftsbeziehungen und mildernde Umstände (wie z.B. Krieg) alle eine Rolle spielen.

    Kleinere Gefallen -Diese werden als Gegenleistung für kleine Gefälligkeiten gewährt, wie z.B. Die Entleihung und Rückgabe von etwas oder politische Unterstützung, die nicht die Stellung des Gebers bedroht oder ungemüt lich macht. Man erwartet, daß der Empfänger die Gefälligkeit in ähnlicher Weise erwidert. Zwar klingen kleinere Gefallen nicht so, als ob mit ihnen viel los wäre. Eine ganze Reihe davon, die sorgfältig verteilt und eingefordert wird, kann jedoch das Vorspiel zu einem verheerenden Angriff sein. Die meisten Vampire einer Sekte oder eines Clans betrachten die Handlung mindere Gefallen zu gewähren und zu erwidern, als allgemeine Höflichkeit. Ein Vampir, der dies nicht tut, wird als noch nicht einmal der Verachtung der Harpyien wert befunden.
    Größere Gefallen -Ein größerer Gefallen wird gewährt für Gegenstände, die entliehen und nicht oder beschädigtzurückgegeben wurden (wie Ghule, Waffen, Kunstwerke), politische Unterstützung, die für den Spender oder seine Stellung beträchtliches Risiko und/oder eine Unbequemlichkeit bedeutet, oder für körperliche Unterstützung bei einern Angriff, der nicht lebensbedrohlich war. Größere Gefallen können in der politischen Arena bei einer Konklave ganz praktisch sein oder in Kriegszeiten, um die Hand von Kainskindern zu zwingen, die nur zögerlich Ressourcen oder Unterstützung anbieten.
    Lebensschuld -Eine Lebensschuld bringt diese spektakulären Schulden mit sich, für die das System von Gefallen und Gegengefallen berülnnt ist. In den meisten Fällen schuldet der Schuldner buchstäblich sein ganzes weiteres Unleben dem Inhaber der Schuld, und der Inhaber kann einiges dafür erwarten, beyor er die Schuld als beglichen betrachtet -wieviel ist dem Schuldner sein Leben wert? Die Einforderung einer Lebensschuld in einem entscheidenden Augenblick kann einen Schuldner zwingen, gegen eine von ihm innig unterstützte Sache zu stimmen oder einen Freund zu verraten.


    Quelle: Vampire Die Maskerade, Feder &Schwert, 1999



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