Am Anfang war das Wort ...

Paris bei Nacht
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    Re: Am Anfang war das Wort ...

    Jeannette - 12.07.2005, 20:38

    Am Anfang war das Wort ...
    Bedrohlich erhob sich Sacre Couer auf dem Montmatre, getaucht in ein Wechselspiel aus Wolken und Mondschein. Es schien beinahe so, als spreche das Wetter und die Basilika eine stumme Warnung aus. So als wäre der Geist von Carsten noch immer hier verankert. Nur der Geist? ...
    Die beiden Statuen Rechts und Links des Haupteinganges wirkten lebensecht. Zwei standhafte Krieger welche nicht gewillt waren jemanden ein zu lassen. Ja sogar die sonst gütige und segnende Figur schien heute drohend den Finger gehoben zu haben.
    Die Treppen hinauf hatte sie recht schnell hinter sich gelassen, aber nun stand sie auf der Platform und hegte erhebliche Zweifel an der Richtigkeit, sich alleine in dieses entweihte Gebäude zu begeben. Nein es war nicht so, dass sie Kirchen mit ihrem Besuch nicht entweihen würde. Doch sie wohnte in keiner, hatte kein Labor in den Krypten und schon gar nicht verhöhnte sie den einen indem sie Empfänge für Untoten in einer Kirche hielt.

    Unverrichteter Dinge drehte sie sich nach einer Zeit um und ging die Stufen herunter. Nein so hatte das auch keinen Sinn. Zudem wusste sie nicht einmal wie sie in die Krypta kommen sollte. Solange sie bei bewußtsein war, war sie nicht dort unten gewesen. Ebenso mussten ja auch die Bänke, und Tische, Stühle und so weiter irgendwo einen Platz gefunden haben, der nicht jedermann zugänglich war.

    Zu früh war es um darüber nach zu denken. Sie kämpfte schon eher mit der Müdigkeit als sie im Morgengrauen dann mit Vollgas zurück zum Club fuhr.
    Zu früh war es um sich noch das gezeter und Gerede an zu hören, dass sie hier weg sollten. Alle anderen wären ja auch nicht ohne Grund weg. Aber natürlich waren sie das nicht! Sie waren aufgeflogen! Und das wollte sie beweisen.
    Benicio nannte sie fanatisch, dickschädelig und zickig. Bon! War sie. War sie auch immer schon gewesen, warum denn auch nicht? So erreichte man wenigstens mal was, es sogte für ein dickes Fell um einiges zu ertragen, in was man sich selber reinanövrierte, aber ohne sowas war es auch einfach viel zu langweilig.

    Als am Morgen Raphael auf züngelnden Schwingen, der Lenker des Sonnenwagens, kam, sank sie in den erlösenden Schlaf des Todes.
    Sengende Hitze legte sich über Paris, kein Wölckchen spendete Schatten und die Touristen genossen ihren Urlaub, während die Bewohner ihrer Arbeit in den zumeist vollklimatisierten Läden und Bürogebäuden nachgingen.


    Am nächten Abend erzählte sie ihm Benicio gleich, dass Francessca heute vorbei kommen wollte, da sie nun die Nummer des Clubs hat, welche sie selbst ja damals in Auftrag gegeben hatte bei Henry.
    Wenn jemand behauptete Italiener wären die größten in emotionalen Ausbrücken, der mag in soweit recht haben, doch reichten auch Spanier und Franzosen hier heran, gerade in dieser Kombination.
    Vasen gingen zu Bruch, es wurde gestikuliert, geschrien und nicht zu vergessen die Türen geknallt, wieder aufgerissen und dazwischen lauthals gesprochen.
    Danach herrschte Schweigen. Benicio ging seiner Arbeit nach, Monique räumte auf und Jeannette tigerte durch das Wohnzimmer im Kreis um das Sofa herum.
    Er hatte sicherlich auch Recht, recht damit dass es hier nicht zwingend sicher war, dass sie gefahr liefen vernichtet zu werden wenn sie aufflogen, sich der Gefahr ausgesetzt sehen schlimmstenfalls dem Sabbat in die Hände zu fallen.
    Irgendwie standen die beiden ja auf gar keiner Seite mehr.
    Und ebenso Benicio tat es keine 5 Minuten, nachdem er alleine war leid, sie angeschrien zu haben und so ausgerastet zu sein. Doch sie sollte endlich mal lernen, dass es nicht immer nur nach ihrem Kopf ging.
    Gerade als er sich bei ihr entschuldigen wollte hörte er nur noch die Türe, wie Jeannette sie von außen zugezogen hatte.
    Keine Lust mehr auf diese Antarktisstimmung da unten überlegte sie nun irgend etwas zu tun, das sie ablenkte.



    Re: Am Anfang war das Wort ...

    Jeannette - 16.07.2005, 18:33


    Die Stimmung war die letzten Tage schon nicht die aller beste gewesen. Immer wieder kam die Sprache darauf, dass sie weg sollten. Irgendwo anders neu anfangen und alles hinter sich lassen. Nur wer wollte das denn wirklich?
    Er hatte auch immer gesagt er habe keine Lust mehr noch einmal eine neue Existenz auf zu bauen und jetzt? Ja jetzt war es so sicher wie jeder neuer Tag, dass er anfing darüber zu sprechen, dass sie Paris verlassen müssten.

    Als sie ihm dann heute alles berichtete, und zwar wirklich alles, hätte sie niemals mit einer solch heftigen Reaktion gerechnet.
    Auch ganz ohne seine Hilfe wäre sie an die Wand zurück gewichen. Tentakeln aus Schatten erhoben sich im ganzen Zimmer und ließen wirklich kaum etwas heile. Ein Schwall von Beschimpfungen über sich ergehen. Voller Wut sprühten seine Augen ihr entgegen, und er war keinesfalls begeistert. Als sie ihm dann auch noch mitteilte sie wolle nach Versailles gehen um sich beim Seneschall zu melden, da sie denke sie alle so retten zu können und die anderen Kainiten der Domäne nahe daran waren zu wissen was passiert war, da war es erstmal zu spät.
    Ihn überkam blanke Wut und Verzweiflung. Wenige Augenblicke hatte er einen Pfahl in der Hand und noch einen Augenblick später steckte dieser in ihrer Brust.
    Nicht nur sie war mehr als geschockt darüber, nein auch er. Wie weggeblasen war seine Wut und er starrte sie so einen langen Moment einfach nur an. In seinem Arm redete er noch mal mit ihr alles, was ihm wichtig ist. Warum sie nun gehen sollten, und dass keine Sicherheit mehr besteht. Sie würde ja doch gerne hin und wieder etwas dazu sagen doch das ging nicht.
    Für ihn stand es fest, dass sie weg gehen, und das am besten noch gestern als heute.
    Der Tag kündigte sich aber bereits mit den ersten Strahlen an, so dass er Jeannette einzig noch vom Pfahl befreite und sie sich noch Luft verschaffte ehe beide sich schlafen legten.

    Er war bereits vor ihr wieder erwacht und hatte Moniqe angewiesen Flugtickets zu besorgen. Somit arbeitete er als sie aufstand und sich auf den Weg machte zum Schloß. Sie hatte vor den Termin ein zu halten und Franca keine Schwierigkeiten zu bereiten. Warum auch? Ein paar Fragen konnte man sicherlich beantworten, es konnte ja sein, dass es sogar dazu bei trug, dass sie sich nun wieder in Paris aufhalten konnten ohne beide Seiten zu fürchten. Ok das war Wunschdenken, aber immerhin trieb es sie aus dem Haus ohne bescheit zu geben.

    Tatsächlich verlief das gespräch zwischen ihr und dem Seneschall recht erfreullich. Einige Fragen musste sie beantworten und noch einmal beteuerte sie, dass sich sich stets an die Gesetze der Camarilla gehalten hatte und keinen Ritus des Sabbat beigewohnt hatte. Er glaubte ihr und ließ sie gehen. Somit war das alles kein Problem.

    Sie war dann noch bei Jean gewesen, ihn den zweiten Schluck trinken lassen und sich ein klein wenig um ihn zu kümmern.
    Als sie am Morgen nach Hause kam, standen gepackte Koffer im Flur und ein vorwurfsvoller Gesichtsausdruck, mit Blutverschmierten Wangen Benicios erwartete sie. Sie sprachen kein Wort im gegenteil sie nahmen sich in den Arm und beide waren erleichtert.
    Zeit genug zu einer Aussprache hatten sie noch und sie entschieden sich, vorerst nun so weiter zu machen wie bisher. Gerade jetzt lag beiden noch mehr daran, zu beweisen, dass Jeannette nciht völlig verrückt war.
    Das erste mal seit Tagen schliefen sie nebeneinander Arm in Arm....



    Re: Am Anfang war das Wort ...

    Jeannette - 22.07.2005, 22:09


    Schmerzen!
    Seit gestern mitten in der Nacht könnte sie einfach nur noch schreien.
    Die Villa war schrecklich. Unbeschreiblich aber erst das was sie erlebte als sie alleine war und nach Tatsu suchte, ihr fehlten schir die Worte das auch nur annähernd so zu schildern wie sie es erlebt hatte.
    Doch das Fürchterlichste kam ja erst danach.

    Dankend hatte sie sich in den todesähnlichen Schlaf begeben, darauf vertrauend, dass entweder alles bald ganz zuende war, ohne dass sie es merken würde, oder aber man hier heraus kam und sicher unterkam für den Tag.

    Unwillig weckte sie das Klingeln eines Handys, ihres Handys.
    Sie wollte danach greifen, aber das ging nicht. Und wenig später war sie wach. Benebelt vom Schmerz, welcher sich wieder in ihrer Brust breitmachte.

    Hodrigo! Ja er machte sich Sorgen. Es tat ihr auch leid, dass sie nicht zu Hause war oder sich gemeldet hatte. Aber am meisten tat es ihr leid, dass nun wieder der Streß mit ihm anfing. Er wahrscheinlich lieber gestern als heute abreisen wollte und ihr vorpredigen würde wie dumm sie war. Ausnutzen würden sie sie und dann wenn alles geregelt war....

    No! Niemals. Franca war anders.
    Zumal sie sie auch zu ihm brachte und nicht nach Versailles.

    Gut das änderete nichts daran, dass Hodrigo stink sauer war.
    Zuerst flog die Tarnung auf, und jetzt ging sie auch noch ihrem alten Job nach und das ganz ohne Rückendeckung. Was dabei rauskam sah er vor sich und es war genug.
    Sicherlich würde er sie wieder zusammenflicken, und aufpeppeln. Aber dann war genug.

    Er nahm Jeannette von Franca entgegen. Gegenüber Franca war er nicht freundlich und machte sich nur Sorgen, kaum aber dass die Türe hinter ihm geschlossen war überkam ihn ein kurzer stechender Schmerz. Er brachte sie in das kleine Zimmer und kettete sie vorsichtshalber an. Immerhin kannte er es ja wenn die durchdrehte, eine Erfahrung die nicht schön war.
    Er entfernte den Pflock, welchen er als ihren eigenen identifizieren konnte, nur glaubte er nicht dass sie es selbst war. Sie drehte nicht durch, dennoch schrie sie auf und wand sich. Es dauerte einige Zeit bis er sie beruhigen konnte und ihren Brustkorb wieder zu einem fügen konnte.
    Als sie frei war, schlang sie ihre Arme um ihn und vergrub den Kopf an seiner Schulter. Sie wollte nicht darüber reden was gewesen ist, konnte womöglich auch nicht.

    Das was sie nun sah war eine Mischung aus einzelnen unzusammenhängenden Bildern und Geräuschen.
    Sie sah noch ihre Hände wie sie in den Boden glitten, es warm und weich wurde, dann plötzlich fühlte sie etwas das ihre Hände griff und mit einem Ruck nach unten zogen. Flüsigkeit und ein ohrenbetäubendes Klopfen umnebelte ihre Sinne. Sie fühlte etwas hinter sich, einen Körper und dann spührte sie nur noch einen Schmer. Es war dunkel und ihre Umgebung verwirrten sie. Jemand riß ihr das Shirt runter und begann damit sich durch ihr Fleisch zu bohren, der Knorpel gab nach, aber mehr außer dies zu fühlen vermochte sie nicht.
    Erst Francas Stimme deutete ihr an, dass da etwas war, das vertraut war. Die Feuchtigkeit war nicht mehr, oder doch?

    Jetzt war sie hier und lag bei Hodrigo im Arm, der sie sanft hin und her wog. Er beruhigte sie, probierte etwas heraus zu bekommen, doch sie konnte es einfach nicht in Worte fassen. Die Nacht verbrachten sie in seinem Zimmer weit unter dem Club.
    Für ihn stand fest, dass es das letzte mal war. Monique wies er an einen Flieger zu chatern und zu packen gleich am kommenden Abend würden sie fliegen. Und wenn sie nicht wollte...
    Einmal Pflocken war auch für ihn schmerzharmloser als das noch einmal durch zu stehen von letzter Nacht.
    Er hatte noch seine Hacienda in Cádiz. Dahin würde er mit ihr fliegen und dann nach America.
    ...



    Re: Am Anfang war das Wort ...

    Jeannette - 28.07.2005, 16:53


    Am kommenden Tag hatte Monique einiges zu tun.
    Angestelte entlassen, den Club inserieren zum Verkauf, beim Flughafen anrufen und eine Maschiene organisieren usw. usf.
    Es war ja beinahe anzuenhmen, dass sie nicht alles erledigt bekam, wodurch die Abreise nochmal um einen oder möglicherweise sogar zwei Tage verschoben werden musste. Ein Umstand, welcher ihr nicht zu Gute kommen konnte, und sie noch einige unangenehme Behandlungen über sich ergehen lassen musste.
    Jeannette hingegen ließ er in seinem Zimmer weit unterhalb des Clubs. Er wollte nicht dass sie noch einmal unterwegs war, er sich Sogen machen musste und ihr möglicherweise noch etwas zustieß. Da sperrte er sie lieber heute noch einmal ein und nahm sie dann mit.

    So geschah es, dass er noch den ganzen Abend arbeitete und Jeannettes Handy auf dem Schreibtisch liegen hatte. Während er arbeitete, telefonierte auch nach Spanien und Amerika, klingelte es irgendwann. Nicht einen Blick richtete er auf das Display als er den Anruf wegdrückte, da er gerade in der Warteschleife hing um einen Bekannten in Amerika zu erreichen. So auch den zweiten Anruf. Erst im Nachhinein registrierte er wer angerufen hatte.
    Nun auch egal, wenn sie denn irgendwann noch mal anrief ok, wenn nicht auch ok.
    Doch sie rief nicht an. Sie kam gleich vorbei.
    Entweder hatte sie die Klingel nicht gefunden, oder aber sie wollte gar nicht erst klingeln um Einlaß zu erhalten. Der stumme Alarm schreckte Hodrigo auf und bewegte ihn in den Club wo er auf Franca und ihren Begleiter Jyriki wartete.
    Die Unterhaltung an sich war schon recht amüsant, wenn die kleine Nervensäge eines Toeeis nihct gewesen wäre, wobei dieser dann doch noch für ein High Lite gesorgt hatte. Zweifelsohne nervte er, so dass Hodrigo ihn ein wenig “an die Leine” nahm. Da Jyriki nun aber nichts anderes zu tun hatte als Franca zu beschimpfen bekam er einen ordentlichen Kinnhaken ab und landete auf dem Boden. Ein Zusammenspiel das den Hausherren zum Schmunzeln brachte. Daraufhin verließen sie den Club.

    Hodrigo allerdings scheuchte seine Angestellten nun noch um so brutaler herum. Er ließ Kisten packen, einen Sarg besorgen diverse Anrufe erledigte er selbst. So verging die Restliche Nacht um so schneller. Über Tag arbeiteten seine Angestellten weiter. Sie ließen einen LKW vorfahren und begannen zu packen. Zwei Interessenten für den Club waren vor Ort gewesen um sich das Objekt zeigen zu lassen, so dass Fremde hier nicht auffielen als die Nacht hereinbrach und es normal war, dass sie zu Monique oder Hodrigo weiter geleitet wurden. Heute war er noch hier und würde alles erledigen, so dass sie gegen Mitternacht abfahren könnten und dann gen Süden fliegen würden.

    Auch Franca und ihre Gang wurden, trotz Bewaffnung bis unter die Zähne, in das Büro von Monique gelassen ohne sie auf zu halten. Monique trat in das Büro ein, unterrichtete Hodrigo und wurde dabei aprupt unterbrochen als sich die Gang massiv Eintritt verschaffte, indem sie den Ghul angriffen und ihn durch die Türe traten.
    Schön also musste man zu anderen Maßnahmen greifen. Die sahen nicht so aus als wollten sie plaudern.

    ... Fortsetzung folgt.



    Re: Am Anfang war das Wort ...

    Jeannette - 29.07.2005, 20:36


    ... Es wurde nicht lange gefackelt. Hodrigo erschoss seinen Ghul, schnitt Monique die Kehle durch und erst dann lächelte er Franca an, forderte sie freundlich auf ihm zu folgen und so trat er als erster hinaus auf den Gang. Zeit um sich zu konzentrieren verschaffte er sich so, die Schatten zogen sich zusammen und es legte sich eine undurchdringliche Dunkelheit über den Flur und das eine Büre. Eine Dunkelheit in der er sich zurück zog um Janne zu holen.
    Eine Zeit später wollte er mit ihr hinaus auf die Straße um dort zu verschwinden. Sie gelangten nach oben in den Club, und genau dieser Zug wurde ihm zum Verhängnis. Franca und die anderen holten ihn hier ein. Trotz der vorherrschenden Dunkelheit trafen sie ihn mehrfach und tödlich.
    Janne spührte jeden Hieb als wäre es eine Wunde welche man ihr selbst zufügt. Jeder Schlag ein Schlag in ihr Gesicht. Schreien wollte sie, dass sie aufhören sollen. Ihn und sie in Ruhe lassen, verschwinden und niemals wieder kommen sollten.
    Aber sie konnte es nicht, gelähmt den anderen ausgeliefert. Ganz davon abgesehen, dass es ihnen egal war, ob man sie vielleicht traf. ...

    Zu spät!
    Sie spührte, dass er sie durch den Schatten mit sich zog, aber das war auch das aller letzte was sie von ihm spührte und je wieder spühren würde. Sein Gewicht wurde weniger und ein Windstoß bließ seine Asche von ihr herunter. Nur noch Reste blieben zurück.
    So wie... Leere!!!

    Ein Schrei schreckte die Bande innerhalb des Clubs auf und sie kamen angerannt. Eine Gruppe Menschen hatten den “Leichnam” von Janne entdeckt und waren mit der Situation völlig überfordert. Sie riefen den Notruf an, und kämpften mit ihrer eigenen Kondition durch den Alkoholspiegel. Ein recht einfaches Spiel für Franca, welche ihnen weis machte, dass dies ein epileptischer Anfall sei. Sie brachten Janne zu Athanasius, welcher sie aus ihrer Starre befreite und eine Zuflucht für den Tag gewährte.

    Den kommenden Tag verbrachte sie in tiefem festen Schlaf. Eine Erlösung. Der Schmerz und die Qual, die leere des Verlustes gab es in dieser Todesstarre nicht.
    Nachdem sie aufgewacht war hatte sie sich in die Thermen begeben und eine sehr lange Zeit dort verbracht, so lange bis Mario sie auf das klingelnde Handy aufmerksam gemacht hatte und ihr ein Handtuch reichte.
    Franca wollte sich den Club noch einmal anschauen. Oder besser gesagt den LKW. Selbst von diesem war nicht mehr all zu viel übrig. Aber immerhin konnte man noch wichtige Unterlagen retten.
    Darunter waren nicht nur die Akten mit den wenigen Aufzeichnungen, welche Janne gemacht hatte, es befand sich auch ein Tagebuch und einige Briefe darunter.

    Nach genauerer inspektion erkannte Janne, dass es das Tagebuch von Ellen ist.
    Eben jenes Tagebuch sollte beinahe noch zu einem handfesten Streit führen. Was aber will dieser aufgeblasene, egoistische, neugierige und ich- bezogener Ahn auch mit Ellens Tagebuch?! DER hatte damit ja nun mal auch nix zu tun, genau..... genauso wenig wie Hodrigo.
    Noch eine Sache über die man nachdenken musste. Etwas das ihr nicht gefiel.... das so nicht hätte sein sollen.

    Sie steckte das Tagebuch ein und machte sich samt den Akten und Franca, Jyriki und Jean auf den Weg ins In and Out.
    Da konnte man wenigstens ungestört reden.
    Das nächste was sie tun würde, wäre sich um die Rätzel zu kümmern.

    ... Fortsetzung folgt.



    Re: Am Anfang war das Wort ...

    Jeannette - 30.07.2005, 15:48


    Sie erreichten das In and Out und unterhielten sich. Im Grunde war es beinahe wie eine Amtsübergabe. Es kam ihr jedenfalls beinahe so vor. Sie reichte die Akten an Franca weiter und erzählte etwas dazu. Sie musste feststellen, dass viele gar nicht mehr hier waren, dafür aber neue in der Stadt sind.
    Nach einer kurzen und sehr klaren Aussage, dass sie den Club zwar renovieren will, aber nicht hopp la hopp, so dass es IKEA Maßstäbe annimmt war das nun auch bei dem kleinen Torri hoffentlich angekommen. Mit Jean machte sie sich dann auf den Weg nach Hause wo sich beide auch mehr oder weniger gleich schlafen legten.

    Der kommende Abend begann recht ruhig. Jean war auf dem Weg sich einen Job zu suchen, aber auch das war noch wenig von Erfolg gekrönt. Erst standen Bewerbungsschreiben und Recherchen an.
    Janne selbst beschäftigte sich mit de Texten, rief dann aber doch Franca an. Flucht vor Rätzeln konnte man die schon nennen.
    So machte sie sich noch auf den Weg ins Back up, wo auch Jyriki zugegen war. Dieser fragte sie ob er in ihrem Club auftreten könne, aber so wirklich glaubte sie es zum einen nicht und zum anderen war sie da ganz strickt gegen. Jedoch wollte sie so oder so versuchen sich wieder um das Twister zu kümmern, da konnte man dann auch gleich anfragen wie es mal wieder mit einer Band wäre. Das Geschäft wurde besiegelt.

    In der kommenden Nacht war sie im Twister gewesen. Zum einen auch um Jeans “Ich kündige nicht die werfen mich schon raus, wenn ich nicht mehr auftauche” zu klären. Der Anruf war dann doch ein wenig überraschend.
    Welch Glück, dass sie den Club schon kennt seitdem er entstanden wurde und sehr viel für sie gemacht hatte. So war das zu regeln kein großes Problem. Ihre beiden Ghule dort hatte sie auch immer noch, selbst wenn die nicht ganz verstanden was mit ihr passiert war, doch das war recht schnell erklärt.
    Allerdings regelte das immer noch nicht ihren Job. Denn den bekam sie nicht zurück.
    Sie konnte aber alle Zufluchten von Hodrigo verkaufen, sobald sie herausgefunden hatte wie sie an die Unterlagen kommen sollte. Das war eine Sache um die sich Jean kümmern konnte. Denn der sollte ja auch für sie arbeiten.
    Somit fuhr sie zurück und erklärete Jean genau was er machen sollte und wo er damit anfangen könnte.

    Den kommenden Abend war sie in Versailles. Bei Athanasius um diverse Dinge zu klären.

    ... Fortsetzung folgt.



    Re: Am Anfang war das Wort ...

    Jeannette - 30.07.2005, 17:51


    Den kommenden Abend fuhr sie als erstes die Zufluchten von Hodrigo ab. Er hatte neben dem Smart, seiner Hauptzuflucht noch drei andere innerhalb von Paris. Auch wenn das alles nur “Wohnungen” waren, so waren es doch schon recht große Wohnflächen, alle samt mit großem Schlafzimmer, Wohnzimmer, großem Badezimmer und einer Küche.
    Hier hatte sie noch die ganzen Kleider welche er ihr gekauft und geschenkt hatte. Wenn man auch nicht alle in der Öffentlichkeit anziehen konnte so waren es dennoch alles Erinnerungen.
    Sie packte ihre Kleider in einen Koffer welchen Jean später abholen würde und herschaffen. Sie besah sich diverse und kleidete sich schließlich in ein eleganntes schwarzes Kleid mit einem Tuch, dazu feine schwarze Sandalen mit Hacke. Allerdings nahm sie eine größere Tasche mit in welcher ihre Waffen seinen Platz fanden. So gekleidet machte sie sich dann mit der Tasche auf den Weg nach Versailles.

    Monsineur Ferat hieß sie wilkommen und wußte offensichtlich was sie hier wollte. Die Tasche gab sie ihm und würde diese an sich nehmen, so sie Versailles verließ.
    Er führte sie in den blauen Salon und bat sie einen Moment hier zu warten.
    Es dauerte nicht lange und Athanasius trat ein. Sie verneigte sich und er musterte sie genau, erforschte sie mit seinem Blick, als wenn er versuchen würde nur dadurch alles zu erfahren.
    Nach der Begrüßung bat er sie sich zu setzen, was sie gerne annahm und es befolgte nachdem er sich gesetzt hatte.
    Er fragte nicht nach wie es ihr ging. Er bezog sich einzig auf das Geschäft. Oder besser gesagt auf das was sie zu klären hatten.
    Status und Amt, ebenso wie alles was sie nun gedachte weiterhin für die Domäne zu tun.
    Was hatte sie denn vor? Am aller liebsten irgendwo verkriechen und nichts tun. Aber das war auch nicht gut, denn dann kämen alle Gefühle wieder raus und genau das was eine sehr schlechte Idee.
    Somit entschied sie sich für Arbeiten und Hilfe für Franca. Ein recht guter Ausgleich. Athanasius unterbreitete ihr, dass sie kein Amt mehr hatte und auch vorerst wohl nicht bekommen würde. Das war gut. Der Status, er wusste wie sie ihren verloren hatte und warum, blieb der gleiche den sie einst hatte – Ancilla. Auch eine kleine Belohnung dafür dass sie weiterhin camarillatreu geblieben war.
    Sie konnte es dann aber doch nicht lassen zu fragen was es für einen Sinn hatte Hodrigo zu vernichten, woraufhin er sie einfach nur ansah, leicht den Kopf schüttelte und schwieg. Zwar merkte sie, dass da noch mehr war, dass er etwas hätte sagen können, aber sie ließ es einfach dabei. Sie hatte genug mit sich selbst zu tun.
    Sie sprachen auch noch einmal über die Häuser, über die Fundsachen und ihre Überlegungen, allerdings kamen sie nicht weiter damit.
    Wenig später verließ sie Versailles und spazierte noch in die Villa von Mike. Verschwand in der Waffenkamer. Sie brauchte ein bischen neues Werkzeug.
    Spät war es nun schon, so dass es nur noch reichte heim zu kommen es sich kurz gemütlich zu machen und dann auch schlafen zu gehen.

    ... Fortsetzung folgt.



    Re: Am Anfang war das Wort ...

    Jeannette - 31.07.2005, 19:51


    Sie hatte lange und tief geschlafen. Aber irgendwann ist jeder Tag einmal zuende. Räkelnd und streckend erhob sie sich und schlurfte in die Dusche. Sie ließ sich richtig viel Zeit, keine Eile und auch bei der Wahl ihrer Kleidung besah sie sich im Anschluß die drei schwarzen Trainingsanzüge genau. Welcher davon war nun der bequemste? War ja auch eigentlich egal.

    Es war eine Tatsache dass sie nichts zu tun hatte. Alleine wollte sie ja nun auch nicht los und Luna suchen, gäb ja nur wieder Ärger und Komplikationen. Sie machte es sich auf dem Sofa bequem und machte sich lang, zog den Ordner mit den Rätzeln heran die sie ja noch einmal nach dem Schlafen durchgehen wollte. Dieses Unterfangen gab sie allerdings sehr schnell wieder auf, erhob sich und tigerte ungeduldig und angenervt durch die Wohnung.

    Es klappte nicht sie konnte sich nicht konzentrieren.
    Ihre Gedanken schweiften ab und blieben an Hodrigo hängen. Die Traurigkeit ist noch immer da, aber nicht mehr das alles überwiegende. Sie hat seit kurzem ganz seltsame Gedanken. Gedanken in die Richtung, wie er das gemacht hat. Einerseits so liebevoll, aufopfernd und verständnisvoll und auf der anderen Seite eine solche Bestie. Wie konnte er nur? Er hat ihr ja auch indireckt damit weh getan.

    Das Handy, die Schlüssel, Waffe und der Ordner landeten in der Tasche, der Mantel wurde angezogen und sie ging hinaus. Zu Fuß machte sie sich auf den Weg, ein Spaziergang würde sie sicherlich ablenken.
    Smitty! Genau dieser wäre nun ein Anlaufpunkt. Garantiert würde man sich in die Haare bekommen und diesesmal könnte man sich dann ja auch anständig kloppen.
    Zielstrebiger und fester wurde ihr Schritt, und so kam sie wenig später an der Seine an, an welcher sie sich hielt und schlußendlich vor dem Hausboot anhielt.

    Mit einem Klopfen machte sie sich bemerkbar. Dummerweise machte auch nach dem zweiten Klopfen niemand auf und sie seufzte. Warum war der niemals da wenn man ihn mal brauchte?
    Eine kurze Überlegungspause ließ sie auf ihn warten. Sie schwang sich auf das Boot und kletterte auf das Dach. Dort angelangt ließ sie sich nieder und machte es sich bequem. Der Ordner mit den Rätzeln fand seinen Weg aus der Tasche und wurde vor ihr ausgebreitet. Hier war es nicht so ruhig wie bei ihr zu Hause. Hier war was los, Stimmen, Geräusche und Leute.
    Sie wollte sich gerade mit dem Text befassen als eine Stimme sie aufschrecken ließ.
    Die Stimme war so unverkennbar wie ein Fingerabdruck. Auch wenn das Aussehen, welches sich Janne nach dem Aufschauen bot, anders war. Sie hatte eine andere Haarfarbe und ihr Auftreten war gänzlich anders. Es war unglaublich und die passenden Worte waren einfach weg.

    Ellen stand am Hausboot und schien genauso überrascht zu sein wie sie selbst.
    Was sollte man ihr auch schon sagen, jetzt – hier? Mitten am Ufer unter all den fremden Menschen.
    Es war kein Gespräch das sie führten. Es war eine Ansammlung irgendwelcher Worte, die zufällig einen mehr als oberflächlichen Sinn ergaben. Daher war Janne auch nicht traurig, als Monsineur Akido das Ufer der Seine in ihre Richtung beschritt und zu ihnen stieß.

    Allerdings wußte sie nicht, dass dieser kleine aufgeblasene und freche Nenonate nicht mal die Vorstellung gänzlich zu ließ und sie entweder total ignorierte oder aber beleidigte. Pfff und so jemandem rettete man das Leben. Soll er bleiben wo der Pfeffer wächst. Hat Janne noch nie nötig gehabt, auf sojemanden zu warten oder irgendwann einmal Rücksicht zu nehmen.
    Daher verabschiedete sie sich recht bald von den beiden, “ein Herz und eine Seele” bildenen Toreadoren, und ging nach Hause.
    Es war noch nie ihre Welt gewesen. Instinktiv wusste sie auch, dass es das war. Man sollte alte Geschichten nicht aufwärmen. Besser war es wohl für beide.

    Der kommende Tag war ruhig, so dass sie gut ausgeruht aufstand und sich fertig machte. Sogar einigermaßen gut gelaunt war sie. Allerdings nur so lange bis sie die SMS las, welche über Tag ihr Handy erreicht hatte.
    ”Wirf es nicht gleich wieder in die Seine”
    Zuerst durchlief sie ein kurzer Schock, ehe sie sich panisch umsah und danach das Handy anstarrte. Eine sehr lange Weile.
    Jean wurde herzitiert und angeherrscht wem er es gewagt hatte ihre Handynummer zu geben, doch der versicherte hoch und heilig, dass er sie niemandem gegeben hatte. Sie glaubte ihm, warum auch sollte er lügen.
    Blieb die Frage woher er ihre Nummer hatte!! Nebenher kamen auch noch andere Fragen auf.

    Sie packte Waffen ein und fuhr anschließend ins Industriegebiet. Schießübungen absolvieren, man wollte die Kinderbande ja erledigen und nicht erledigt werden.
    Allerdings war dies ebenfalls kein abendfüllender Job.
    Den Abschluß bildete ein Schaufensterbummel, bei welchem sie sich überlegte was sie nun mit dem In and Out machen wollte.



    Re: Am Anfang war das Wort ...

    Jeannette - 14.08.2005, 20:51


    Die Tage vergingen eigentlich ganz normal.
    Schlafend!

    Die Nächte allerdings waren schon seltsam.
    Das erste richtige Gespräch mit Ellen war ganz gut verlaufen. Typisch für Frauen, erst redet man belangloses Zeug, dann redet man richtig und zum Schluß liegt man sich auf dem Boden in den Armen.

    Es schien beinahe so als wäre alles geklärt und man könnte anknüpfen oder weiter machen, da wo man aufgehört hatte.

    Meist ist es aber dann immer anders, gerade auch als man denkt.

    Zuvor allerdings geschah noch etwas anderes.
    Im Grunde sollte es eine ganz normale Nacht werden. Keine Störung und die Ruhe ihrer kleinen Wohnung genießend, mitten in Paris. Sie wußte nicht einmal mehr die wie vielte Wohnung das nun in Paris war und wo sie überall gewohnt hatte im Laufe der Jahre wußte sie auch nicht mehr.

    Jean hatte wohl noch zu tun und ihr zwei Blutbeutel in den Kühlschrank gelegt, damit sie etwas hatte. Mit einem Lächeln füllte sie sich einen Kelch und begab sich ins Wohnzimmer. Gerade als sie diesen geleert hatte fühlte sie sich schläfrig und matt. Darum legte sie sich auf das Sofa und las noch ein wenig in den Rätzeln. Erst nach Mitternacht wachte sie erneut auf, neben sich einen Kelch mit Blut sthend. Jean musste zurück gekommen sein und ihn ihr hingestellt haben.
    Das war jedenfalls das was sie gedacht hatte.
    Zu spät bemerkte sie, dass es Kainitenvitae war. Nämlich in dem Moment als sie ihn schon getrunken hatte. Wie sollte er an so ein Blut gekommen sein? Jedoch machte sie sich keine weiteren Gedanken dazu.

    Die darauf folgende Nacht dann aber offenbarte was geschehen war.
    Ellen kam zum Hausboot auf welchen Janne Vorbereitungen traf zum renovieren und Cris war auf einem kleinen Spaziergang. Die drei wollten es sich an Deck bequem machen und Rätzel lösen.
    Ellen war diejenige welche Janne auf etwas aufmerksam machte. Sie hatte einen Drachen auf dem Rücken, von dem sie nicht wußte wo er her kam.



    Schön war er schon aber er offenbarte auch den "Künstler". Innerhalb der Strucktur des Drachen befanden sich die Initialen
    AB.
    Alexeij Baserab

    Er hatte ihr nicht nur ein Hautbild gemacht. Er hat ihr klar gemacht, dass sie niergendwo vor ihm sicher war, und dass es jeder Zeit für ihn möglich wäre sie zu töten, wenn sie nicht mehr so wollte wie er es vorgesehen hat. Oder aber auch einfach wenn er das Interesse an ihr verlor. Sie wusste zuviel über ihn.

    Was die Rätzel nun aber anging, waren einige kleine Vortschritte zu erkennen. Gerade auch Cris stellte sich als sehr nützlicher Rätzelkönig heraus.
    Wenn das aber nun alles wahr war.... was war denn dann?
    Wozu denn dann das alles?
    Diese Rätzel waren schlimmer als der Fluch den sie alle schon hatten.
    Jeder Ansatz zog neue Fragen nach. Und erneut Fragen.....
    Es gab keine Antwort von der man einfach mal sagen konnte "Ja das stimmt nun so, und ich weis warum."

    Das andere Rätzel war nun eines das sie an einem anderen Abend lösen wollten, ein Rätzel bei dem mal wieder Streit vorprogramiert war.
    Und das alles aus einer belanglosen Fährte, welche ihr eingefallen war....
    Aber Himmel noch mal der Vergleich war doch naheliegend.
    In dem Rätzel wurde gesagt: "der Apfel ist gülden... gehalten mit Kreuz"
    Das konnte man dann ja auch mit einem Reichsapfel vergleichen. Und dieser ..... nunja wenn man mal beide Bilder nebeneinander legte....



    Das hat doch nun schon Ähnlichkeit.
    Nur konnte man damit Rechnen, dass sich Ellen mitlerweile persönlich angegriffen und in ihrer Gehirnkapazität so beschränkt ist, dass sie alles auf ihren Carsten bezieht?
    Oder dass alles wa man machte, nein besser was Janne macht gegen Carsten ging?
    Im Grunde eigentlich ja nun nicht. Aber dem war wohl so.
    Denn kaum hatte Janne das Sabbat Ankh aufgezeichnet hatte erhob sie sich und war eingeschnappt.
    "Ich will einer Lösung nicht im Weg stehen und darum gehe ich besser."
    Hmmm ja alles klar. Wenn die mal nicht nen manipuliertes Hirn hatte.
    Carsten hinten Carsten vorne... Engel Carsten.
    "Schwarzer Engel"
    Sauer machte Janne die Tatsache, dass sie sich heraus nahm Hodrigo zu hassen und alles an seine Vernichtung zu setzen, weil er sie erpresst hatte und mit der Verncihtung unterstrichen hatte wie ernst ihm das war was er sagte.
    Aber Carsten DURFTE DAS? - Bei ihr, Janne! Wo Ellen doch immer meinte Sie wären Freunde?!
    Sicher. OK er hatte nicht mit der Vernichtung gedroht, er hatte sie aber nur Bluts gebunden, in eine Falle getrieben, sie verlacht, hintergangen, belogen, für alles verantwortlich gemacht und zu guter letzt einen Assamiten, welchen er eigentlich auf Mayer gehetzt hatte zu ihr geschickt, damit man sie auch noch beseitigt, zudem obendrein auch noch den Auftrag erteilt Mayer - wie er damals ja schon wusste, ein Archont und true brujah - zu beseitigen mit der Erlaubnis zum Ameranth.
    Das war mit sicherheit alles besser gewesen. Da änderte so eine scheiß schwarze Perle auch nichts. Wieso eigentlich schwarz?

    Wie auch immer, sie stritten sich, ellen wollte das Boot abfackeln - DAS Boot auf dem nicht nur Ellen soviel erlebt hatte - und dann nachdem das Boot erneut fest war baute sie noch fast einen Unfall blutete und war in Gedanken.
    Eingeholt und zum Reden überredet gingen alle drei, ja auch Cris ging mit, zu Ellen nach Hause. Aber anstatt dass man sich hier nun angemessen und freundlich unterhielt kam es hier zum "Show down".
    Endgülltig Streit und ein Rausschmiss.
    Wozu brauchte man auch noch irgendwen? Lächerlich! Als Vampir braucht man niemanden. Anarchie war sicherlich auch nicht das schlechteste. Vertrauen tat ihr so oder so niemand. Nen Job hatte sie nicht oder etwas zu tun aber zum rumgammeln hatte sie auch keine Lust.
    Man sollte mit Athanasoius reden und ihm klar und deutlich sagen, dass sie mit dieser allgemeinen Camarilla Struktur nichts mehr am Hut hatte.

    Ellen hatte eine interessante Sache angesprochen.
    "Bist du nur zu mir so, oder auch zu jenen die das Schwert gegen Hodrigo geführt haben?"
    Gute Frage, wer war das denn noch alles? Franca ... hmmm ALLE!
    So einfach ja. Und darum konnten sie nun auch mal alle sonst wo.
    Sie hatte noch etwas zu tun. Sie brauchte nur noch die Beweise dafür, dass sie sich nicht irgendwas eingebildet hatte mit Carsten, sondern dass er wirklich mit Alexeij zusammen arbeitete und ein Mitglied des Sabbat war. Das ist alles. Einfach um sich selber davon zu überzeugen nicht verrückt zu sein.

    Und danach.....
    Die Sintflut!



    Re: Am Anfang war das Wort ...

    Jeannette - 22.08.2005, 15:54


    Zu Hause zog sie den Mantel aus und hing ihn an den Haken. Danach setzte sie sich auf ein Sofa und streckte sich aus.
    Feiern war schön gewesen, aber was eigentlich. Gute Laune hatte sie auch nur gehabt, weil es absolut lächerlich gewesen war wie sich der Herr Ventrue total egoistisch und eingebildet verhalten hatte.

    Sie wollte lediglich darauf hinweisen, dass es ihr scheiß egal wäre, wenn er seine Leibwache mitbringen würde. Zu gut wusste sie, dass sie sich nicht verstehen. Aber immerhin wollte sie einmal mit ihm reden.
    Sicherlich ging es dabei auch um Ellen, aber was maßte sich dieser aufgeblasene Supopenclown eigentlich an?
    Dass ihr seine verkorkste und zum scheitern verurteilte Beziehung zu Ellen wirklich so scheiße wichtig war?
    Der hatte sie ja nicht mehr alle.
    Sie wollte mit ihm wegen Ellen reden, aber warum DAS konnte er ja nun wirklich nicht wissen, und JETZT würde er es auch nie erfahren.
    Jetzt würde er simpelst eine in die Schnauze bekommen wenn sie ihn sah.

    Dass es dabei um Carsten und den ganzen anderen Kram ging, welchen sie in den letzten Tagen erfahren hatte und dass es was größeres war, brauchte Mr. "Ich bin Mittelpunkt allen Denkens anderer" auch nicht mehr wissen.
    Wußte er eben weiterhin nichts. Und wehe er beschwerte sich auch nur noch ein einziges mal, dass er nicht weis was vor sich geht.


    Wobei sie dann aber nachdem sie das Kissen einmal quer durch den Raum gepfeffert hatte nun auch noch an andere Dinge denken musste.
    Unter anderem und zuerst an Gris.
    Dieser Traum war schauerlich gewesen, nicht nur wenn man ein Kainskind war. Aber was sollte das nun schon wieder.
    Was hatte denn das mit dem ganzen anderen zu tun....

    Ein einziges langgezogenes seufzen überkam sie und sie schloß die Augen.
    Alexeij, Isabelle und Carsten. Dann gab es noch die anderen hier und jeder spielte wohl eine Rolle.
    Oder wie war das nun?



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    Auspex - gepostet von phantomas am Mittwoch 25.05.2005



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