Das Gildensystem der Toreador

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    Re: Das Gildensystem der Toreador

    phantomas - 27.05.2005, 17:39

    Das Gildensystem der Toreador
    Die Gilde der Aphrodite
    Zeichen: Schwan
    Bezeichnung: Aphroditier
    Spitzname: Schwäne
    Kunstformen: Malerei und Bildhauerei

    Mitglieder der Gilde der Aphrodite behaupten gerne voller Stolz, daß ihre Gilde die älteste der Gilden sei, die Gilde an der alle anderen sich orientierten. Diese Behauptung, welche die Apollonier gerne als falsch darstellen, hat einen gewissen Vorteil; die Venus von Willendorf und die Höhlenmalereien von Lescaux und Altamira sind wirklich extrem alt. Die Tatsache, daß Musik und Tanz keine bleibenden Stücke hinterlassen ignorieren die Aphroditier dabei.

    Ideologisch neigt die Gilde der Aphrodite dazu die konservativste und elitärste der Gilden zu sein. Während andere Gilden über die Jahrtausende andere Künste in ihre Strukturen eingliederten beharrten die Aphroditier auf Malerei und Bildhauerei als einzig wahre Form der Kunst. Wie auch immer, das 20te Jhd. zwang die Aphroditier dazu ihre Interpretation was Malerei und Bildhauerei ist, nochmals zu überdenken, mit einem überraschenden Ergebnis. In der ersten Hälfte entschieden sie Fotografen der Gilde beizutreten, dies führte zu einer großen Welle des Erstaunens bei allen anderen Toreador. Dann, in der zweiten Hälfte erkannten sie auch bestimmte am Computer bearbeitete Bilder an (Aber keine Bilder die NUR am Computer erstellt wurden). Später revidierten die Schwäne diese Wahl und verabschiedeten alle Computerkünstler aus ihrer Mitte. Die größte Überraschung war jedoch als die Aphroditier erklärten, daß Filme bewegte Fotografien seien und somit in ihre Gilde eingliederten. Das Hauptargument war, daß Filme mit jedem anschauen immer noch gleich waren. Unveränderlichkeit ist für Aphroditier das Haupterkennungsmerkmal wahrer Kunst

    Während traditionelle Mitglieder der Gilde mit Stein und Ölfarben arbeiten, können modernere Mitglieder durchaus auch mit Müll, Sprühdosen oder reflektierendem Licht arbeiten. Künstler der Aphrodite sind mutig und probieren sich sowohl an Formen als auch an Medien. Wenn sie sich jedoch zu weit von den Wurzeln ihrer Gilde entfernen, kann es passieren, das sie vor eine Jury nach Athen berufen werden. Als generelle Regel kann man sagen, daß alles was man in Museen finden kann, Kunstformen dieser Gilde sind.


    Die Gilde des Apollo
    Zeichen: Lyra
    Bezeichnung: Apollonier
    Spitzname: Lyriker
    Kunstformen: Epische Poesie, Geschichte, Lyrische Poesie, Tragödie, Gesang und Tanz, Liebesgedichte, Heilige Poesie, Komödie (inspiriert von 8 der 9 Musen).

    Die Gilde des Apollo folgt den feinen Künsten der Darstellung, des Geschichtenerzählens und des Schreibens. In der Geschichte des Clans ist dies zahlenmäßig die größte der Gilden gewesen, aber die Verschiedenheit der Künstler hat selten erlaubt, daß man sie zu einem Ganzen zusammenfasst.

    Darstellende und Darstellungskunst, ebenso wie geschriebene Kunst sind in diese Gilde eingegliedert, und wie die Gilde der Aphrodite mussten auch die Apollonier ihren Blick auf jenes, was Darstellung ist, in der heutigen Zeit anpassen. Auch wenn Kunst für die Apollonier meist „schön“ und „harmonisch“ sein soll, so gibt es heute doch Theaterautoren, Musiker und Dichter in der Gilde, deren Werke nicht in diese Kategorien passen.


    Gilde des Hephaestos
    Zeichen: Hammer
    Bezeichnung: Hephaestianer
    Spitzname: Schmiede (mehr spöttisch: Handwerker)
    Kunstformen: Handwerk, Design, Wissenschaften und Talente

    Traditionelle Mitglieder der Aphroditier und Apollonier haben nur Verachtung für die Hephaestianer entwickelt. Vielleicht ist der Grund, daß die Gilde mit den traditionellen Handwerken arbeitet – welche Kunst zum Benutzen oder zum Tragen kreiert. Einige der anerkanntesten Mitglieder der Gilden der Aphrodite und des Apollo verleugnen die Hephaestianer komplett als eine Gilde, sie beanstanden, daß Kunst angesehen und bewundert werden muss, nicht benutzt werden darf. Kürzlich ist diese Gilde dazu gekommen, Rechnerisches Darstellen in ihre Reihen zu absorbieren; geschaffene Bildnisse aus Gleichungen. Dies ist getrennt von der Computerkunst der Gilde der Aphrodite, welche Kunst durch den Gebrauch des Computers als Werkzeug ist. Viele der Mitglieder wandten sich der Gilde des Chronos zu, als diese sich gründete, da sie hofften hier am ehesten Verständnis für ihre Kunst zu finden.

    Einige Gildenhistoriker mutmaßen, diese Gilde sei nach der Gilde der Aphrodite und des Apollo gegründet worden um eine Gilde für die Künstler aus traditionellen Handwerken zu bieten. Andere merken an, daß dies der Grund sei, weswegen Aphroditier und Apollonier nur in Verachtung auf die Hephaestianer herabsehen. Die Hephaestianer merken an, daß dieser Zwist darauf zurückgeht, daß die Apollonier eifersüchtig seien, daß die letzte der neun Musen, Urania (Muse der Astronomie) dieser Gilde ihren Schutz ausgesprochen hat. Die Gilde des Hephaestos ist die technischste der Gilden und damit eine der Umstrittensten.


    Gilde des Pluto
    Zeichen: Füllhorn
    Bezeichnung: Plutonier
    Spitzname: Mäzen (keiner würde sie offen so nennen, sie sind zu wichtig um sie zu verärgern)
    Spezialisierungen: Unterstützung

    Der Gilde des Pluto gehören die Unterstützer der verschiedenen Künste an. Ein Mitglied dieser Zunft kann bedeutsamen Einfluss auf die Fähigkeiten eines Künstlers haben, Kunst zu schaffen. Kunst ist häufig teuer in der Herstellung, und ohne ausreichende Finanzmittel im Hintergrund, muss sich ein Künstler mehr auf die Notwendigkeit Geld zu verdienen konzentrieren, als auf seine Kunst.


    Gilde der Fomori
    Zeichen: Dolch
    Bezeichnung: Fomorier (alt: Elfen)
    Spitzname: Adelige
    Kunstformen: Etikette, Politik, Gestaltung der Gesellschaft

    Die Gilde der Fomori war es, die Etikette und Politik zur Kunstform erhob. Die meisten Primogene und anderen Amtsträger der Toreador, ebenso wie einige Harpyien haben in dieser Gilde ihren Ursprung. Sie regieren die Veranstaltungen des Clans von der kleinen Soiree bis zum Karneval. Ein Toreador dieser Gilde bewegt sich sicher auf dem Schlachtfeld der Gesellschaft. Häufig sind sie eng mit den Mitgliedern der Gilde der Nemesis befreundet da ihre Zungen ähnlich schmerzhaft sind, wie jene der Schicksalsfeen.
    Sie können einen Toreador gesellschaftlich zerstören (oder aufbauen)


    Gilde der Nemesis
    Zeichen: Das Rad des Schicksals
    Bezeichnung: Schicksalsfeen
    Spitzname: Keiner
    Spezialisierung(en): Gilde(n) der Aphrodite, Des Apollo, des Hephaestos

    Die Gilde der Nemesis ist die etablierte Gilde der Kritiker. Sie ist die traditionelle Heimat jener, welche Kunst loben oder kritisieren. Viele haben bereits über die Mitglieder der Gilde gelacht, doch waren dies eben jene, die später weinten, als eine Nachbesichtigung ihrer Kunstwerke das Urteil erhielt: „Das neueste Werk dieses Künstlers ist dermaßen schrecklich anzusehen, daß man sich fragen muss, ob er das Objekt seiner Inspiration hasste oder einfach nur beleidigen wollte. Dieses Werk passt besser an eine Kühlschranktür als an eine Museumswand.“

    Man sagt den Schicksalsfeen nach, daß sie ein starkes Erinnerungsvermögen haben, und Künstlern wird geraten, dies nicht zu vergessen. Die Schicksalsfeen haben den einzigartigen Status als clansinterne Harpyien. Die Kritiker vergeben den clansinternen Status der Toreador. Sie haben die Fähigkeit einen Künstler zu zerstören (oder aufzubauen). Viele Toreador gaben sich bereits freiwillig der Sonne hin nachdem sie ein unüberlegtes Wort in Gegenwart eines Mitgliedes dieser unerbittlichen Gilde von sich gaben.


    Gilde des Chronos
    Zeichen: Sanduhr
    Bezeichnung: Chroniten
    Spitzname: Techniker
    Kunstformen: Computer Musik und Musikgenerierung, Computerspiel-Design, Virtuelle Realität, Webseiten-Design, Computergraphik, Hacken, Special Effekts, Foto-Manipulation, Entwicklungen, Computergeschaffene Kunst in jeder Form

    Die Gilde des Chronos wurde gegründet, weil man der Meinung war, die alteingesessenen Gilden seinen zu engstirnig in ihrem Begriff was Kunst ist. Die Gilde des Chronos nimmt zunehmend mehr Techniker auf, solange ihre Technik Kunst schafft oder begünstigt. Jene, die dieser Gilde beitreten fallen allerdings aus dem straffen Netz, welches die anderen Gilden etablierten. Viele Mitglieder der Gilde waren zuvor in anderen Gilden aktiv, fühlten sich dort jedoch unverstanden und so gründeten sie die Chroniten. Die Kunst, die sie schaffen kann betrachtet, gehört und auch benutzt werden. Sie sind Schreiber (von Codes), Bildhauer (von virtuellen Medien), und Schöpfer von Techniken, die von Menschen, wie von Kainiten benötigt werden. Chroniten glauben fest daran, daß ihre Arbeit die Stagnation, welche sie innerhalb des Clans sehen, beenden kann. Sie sehen sich als die Torwächter der Zukunft deren Arbeit den Schlüssel darstellt mit welchem ihre Clansgeschwister das 21te Jhd. erreichen, und alles was folgen wird.

    Die Gilde des Chronos ist die liberalste der Gilden. Die Mitglieder öffnen gerne ihre Arme um weitere neue Kunstformen des technologischen Zeitalters in ihre Reihen aufzunehmen. Sie haben eine Art von Liebe zur Technik entwickelt und verwöhnen diese als sei sie ihr Kind, welches sie aufziehen müssen. Chroniten sehen den Computer als ihre Leinwand mit der sie Leben schaffen. Sie sind die wahren „Magier“ dieser Zeit.


    Vergessene Gilden:

    Vor dem Bruch zwischen Toreador und Toreador Antitribu gab es mehr Gilden, die danach allerdings verschwanden oder im Sabbat weiterexistierten, diese vergessenen Gilden waren:
    Die Gilde des Mars (Kriegskunst), Die Gilde der Hekate (Kunst der Zerstörung), Die Gilde des Tartarus (Kunst der Folter) und Die Gilde der Moiren (Erpressung).



    Ränge und Positionen innerhalb der Gilde:

    Lehrling:
    Um als Lehrling in einer Gilde anerkannt zu sein, muss der betreffende Toreador zumindest einen Punkt in der Kunst seiner Gilde haben, die Ausnahme sind die Gilde des Pluto, hier muss der Ressourcenlevel mindestens 1 betragen, die Gilde der Nemesis, die dafür ihren Einflusslevel haben und die Gilde der Fomori, welche sich auf ihre Etikette beziehen.
    Der Lehrling ist mindestens einem Gesellen unterstellt, an welche er sich zu wenden hat. Nur zu besonderen Gelegenheiten wird er auf die Gildenmitglieder höherer Ränge treffen.

    Geselle:
    Um vom Lehrling zum Gesellen aufzusteigen genügt es, seinem höher gestellten Gesellen eine Arbeit zu zeigen, diese wird dem Meister der Gilde vorgelegt. Um eine anzunehmende Arbeit zu liefern muss der betreffende Wert auf 3 gesteigert sein. Plutonier präsentieren einen von ihnen geförderten Künstler, Fomori veranstalten einen gesellschaftlichen Abend und die Mitglieder der Gilde der Nemesis müssen ihren Einfluss auf die örtliche Kunstszene beweisen indem sie eine besondere Ausstellung organisieren.

    Meister:
    Wenn ein Geselle sich selbst an dem Punkt sieht, daß er seine Kunst nicht weiter ausbilden kann, wendet er sich an einen der Meister seiner Gilde und demonstriert ihm seine Arbeit (wie zuvor, nur diesmal muss der entsprechende Wert 5 betragen), wird diese Arbeit anerkannt, so steigt er zum Meister auf. Der Meister wird bei allen Sitzungen zur Beratschlagung über die Gilde hinzugezogen, dies nimmt natürlich viel Zeit in Anspruch, aus diesem Grunde wird ein Meister einer Gilde selten andere Ämter annehmen. Der Meister darf zudem den Clansstatus eines jeden Lehrlings seiner Gilde senken, wenn dieser einen Fehler begangen hat.

    Regionaler Großmeister (Lord):
    Der regionale Großmeister leitet das Gildenhaus seiner Gilde in einer Region (eine Stadt mit Umkreis) und ist dem Lord unterstellt, der die Geschäfte einer Gilde in einem Land organisiert. Dieser Aufstieg bedarf keiner Prüfung und wird von allen Meistern der Region durch eine Wahl entschieden. Der Großmeister kann den Status eines jeden Mitgliedes seiner Gilde senken, solange dieser noch nicht im Range eines Meisters ist. Im Normalfall wird der regionale Großmeister für den Zeitraum eines Jahres bestimmt, der Lord für eine Periode von 4 Jahren

    Syndyskos:
    Für diesen Rang gibt es keine besonderen Aufgaben, außer den Wünschen des Didaskalos zu entsprechen. Der Syndyskos ist meist mehrmals hintereinander zum Lord gewählt worden und hat seinen Wert für die Gilde auch in anderen Gilden und Clans bewiesen. Der Syndyskos kann den Clansstatus jedes Mitglieds seiner Gilde senken, solange dieser noch nicht zum regionalen Großmeister gewählt wurde. Ein Syndyskos darf sich zudem in keinen Skandal verwickeln lassen, in einem solchen Fall bestimmt der Didaskalos sofort einen Neuen.

    Didaskalos:
    Es gibt nur sieben Didaskali weltweit, einen für jede Gilde, sie überwachen die Gilden durch ihre Syndyskali von ihren jeweiligen Hauptquartieren, Tempel genannt, aus.
    Aphrodite: Athen
    Apollo: Kreta
    Hephaestos: Rom
    Pluto: New York (früher London)
    Fomori: Irland
    Nemesis: Amsterdam
    Chronos: Detroit
    Didaskali werden aus den Reihen der Syndyskali auf Existenzzeit gewählt, nur ein Misstrauensvotum welches einstimmig aus einem Rat aller Didaskali und der dem Betreffenden dienenden Syndyskali kann einen Didaskalos abwählen, in der Geschichte der Gilden kam dies aber bis heute noch nie vor, da der Skandal zu große Wellen schlagen würde. Seit Gründung des Sabbat und des Entstehens der Toreador Antitribu ist die Identität und der genaue Aufenthalt eines Didaskalos nur den anderen Didaskali und den ihm dienenden Sydyskali bekannt.


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