Ahnen

Paris bei Nacht
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    Re: Ahnen

    Ellen - 11.06.2005, 02:16

    Ahnen
    Einen Ahnen zu spielen ist eine grosse Herausforderung. Wer verfügt schon über Jahrhunderte an Erfahrung in Etikette, Politik, Intrige und Mord?
    Am besten hält man sich an den Grundsatz, er (oder sie) ist paranoid, böse, manchmal sadistisch und eifersüchtig. Was Ahnen auszeichnet ist ihre äussere Ruhe. Selbst wenn sie innerlich völlig aufgewühlt sind, werden sie nach Aussen hin stets den Anschein erwecken, alles, aber auch alles unter Kontrolle zu haben.

    Ahnen sind höflich und bleiben ruhig, selbst wenn sie wütend sind. Von jüngeren lassen sie sich ganz sicher nicht aus der Reserve locken. Sollte man einen Ahn wirklich wütend erleben – würde beten vielleicht helfen.

    Ahnen haben auch Angst. Angst davor, das man ihnen etwas von ihrer Macht wegnehmen könnte. Das lähmt und macht sie korrupt. Korruption nagt an den Traditionen. Also müssen sie auch Meister der Täuschung werden um dies zu verdecken. Handlungen von Ahnen vermitteln stets ein beklemmendes Gefühl, weil kaum einer in der Lage ist zu verstehen, was dahinter steckt.

    Ahnen benutzen andere für ihre Schachzüge und manchmal opfern sie sie auch. Erweist man einem Ahnen einen Gefallen, und darum wird man im Laufe der Zeit kaum herumkommen, hat man automatisch andere Ahnen zum Feind, die nun wiederum versuchen, einen geschickt in die eigenen Ränkespiele einzuflechten. Oder man versucht über Jahrzehnte hinweg, allen Intrigen aus dem Weg zu gehen, ist aufmerksam und wachsam....nur um dann festzustellen, das man genau das getan hat, was ein Ahn von langer Hand vorbereitet hatte.

    Never trust a smiling Ancient!


    Quelle: Vampire Die Maskerade, Feder &Schwert, 1999



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